DE4234782A1 - Vorrichtung zur Überprüfung des Hörvermögens - Google Patents
Vorrichtung zur Überprüfung des HörvermögensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung
des Hörvermögens nach mindestens einer der Methoden: elek
trische Reaktionsaudiometrie, Reflexmessung des Stapedius-
Muskels oder Messung der otoakustischen Emissionen, mit
einer in den äußeren Gehörgang einführbaren Sonde zur Er
zeugung und/oder Messung akustischer Signale und einer
Signal-Auswerteeinrichtung.
Objektive Messungen des Hörvermögens, d. h. ohne aktive Be
teiligung des Probanden, ermöglichen die Überprüfung des
Hörvermögens auch von Säuglingen, Kindern oder auch Simu
lanten. Darüber hinaus schließen sie fehlerhafte Meßergeb
nisse auf Grund sprachlicher Differenzen zwischen Prüfer
und Probanden, die durch besondere Ausspracheeigenheiten
des Prüfers oder unterschiedlicher Muttersprache von Prü
fer und Probanden entstehen können, aus. Es sind hierbei
insbesondere drei Methoden zur objektiven Hörprüfung
bekannt:
Durch akustische Reizung des Ohres entstehen an der
Schädeloberfläche meßbare elektrische Potentiale des
Hirnstamms. Zur Erzeugung dieser Potentiale werden
einem Probanden in rascher Folge akustische Stimuli,
z. B. Klick-Laute präsentiert. Die elektrischen Ant
wortsignale des Hirnstamms werden vom Reizende an
während einiger Millisekunden gemessen. Dabei wird
zwischen frühen Potentialen (0 bis 15 ms nach Reiz
ende), mittleren Potentialen (15 bis 80 ms nach Reiz
ende) sowie späten Potentialen (300 bis 400 ms nach
Reizende) unterschieden. Größe und Zeitpunkt des Auf
tretens der einzelnen Potentiale ist bei einem gesunden
Gehör nur abhängig vom Reizzeitpunkt und der Reizlaut
stärke. Abweichungen im zeitlichen Auftreten der Poten
tiale lassen daher auf eine krankhafte Veränderung des
Hörvermögens schließen. Die zu messenden Hirnstamm
potentiale, insbesondere die frühen Potentiale, haben
dabei extrem niedrige Spannungswerte im Bereich von
Nanovolt und können daher nur durch Aufsummieren und
Mittelwertbildung nachgewiesen werden.
Die Messung der Trommelfellimpedanz ermöglicht die
Diagnose von Schalleitungsstörungen.
Aus dem Verhältnis der Amplituden und der Phasenbezie
hung einer vom Prüfton auf das Trommelfell einfallenden
und der vom Trommelfell reflektierten Schallwellen kann
die Trommelfellimpedanz bestimmt werden. Die Höhe der
Trommelfellimpedanz ermöglicht Rückschlüsse auf die
Beweglichkeit des gesamten Mittelohrapparates. Des
weiteren weist die Trommelfellimpedanz bei Druckgleich
heit zwischen Gehörgang und Mittelohrkavität ein Mini
mum auf.
Bei einem gesunden Ohr tritt bei einem Schallreiz mit
einem Lautstärke-Pegel von mehr als 70 dB eine Kontrak
tion des Stapedius-Muskels im Mittelohr auf. Durch
diese Kontraktion entsteht eine Versteifung der Gehör
knöchelchenkette und somit eine Verspannung des Trom
melfells zum Schutz vor Beschädigung. Durch die Ver
spannung des Trommelfells ändert sich jedoch auch seine
akustische Impedanz. Diese Impedanzänderung des Trom
melfells kann mit der bekannten Methode der akustischen
Impedanzmessung nachgewiesen werden, bei der ein Prüf
ton in den äußeren Gehörgang geleitet wird und durch
Messung des reflektierten Anteils der absorbierte
Schallanteil bestimmt wird. Gleichzeitig zum Prüfton
wird der eigentliche Reizton in den äußeren Gehörgang
geleitet. Die Reizlautstärke, welche erforderlich ist,
um eine Kontraktion des Stapedius-Muskels auszulösen,
erlaubt Rückschlüsse auf das Hörvermögen.
Otoakustische Emissionen, die auch als cochleäre Echos
bezeichnet werden, sind Schallwellen, die von den äuße
ren Haarzellen des Innenohrs bei Reizung des Gehörs ge
bildet werden. Diese Schallwellen werden über die Ge
hörknöchelchen in umgekehrter Richtung vom Innenohr zum
Trommelfell geleitet und können im äußeren Gehörgang
durch empfindliche Meßmethoden nachgewiesen werden. Bei
den otoakustischen Emissionen werden spontane otoaku
stische Emissionen, welche ohne Beschallung bei einem
Teil der Bevölkerung nachgewiesen werden können, tran
sitorisch evozierte otoakustische Emissionen, welche
vorzugsweise mittels eines kurz andauernden Klicks an
geregt werden und zu einem für jeden Patienten typi
schen Echo führen, und kontinuierlich evozierte oto
akustische Emissionen, die zumeist durch Beschallung
mit zwei unterschiedlichen Frequenzen hervorgerufen
werden, wobei das Echo als Distorsions- oder Verzer
rungsprodukt bei einer dritten Frequenz nachgewiesen
werden kann, unterschieden.
Mit den drei oben genannten Methoden werden jeweils unter
schiedliche Abschnitte des Gehörs überprüft, so daß sich
die Methoden bei der Gesamtmessung des Hörvermögens ergän
zen. Zur umfassenden Überprüfung des Hörvermögens waren
bislang jedoch mehrere verschiedene, für die einzelnen
Meßmethoden ausgelegte Geräte erforderlich. Die sequen
tielle Anwendung der einzelnen Methoden ist jedoch sehr
zeitaufwendig, da der Proband jedesmal an ein neues Gerät
angeschlossen werden muß. Darüber hinaus traten seither
häufig Verfälschungen der Meßergebnisse durch Druckunter
schiede zwischen Mittelohr und äußerem Gehörgang auf oder
machten die Durchführung der Messungen vollständig unmög
lich. Die Ursachen solcher Druckunterschiede zwischen Mit
telohr und äußerem Gehörgang liegen in einer fehlerhaften
Funktion der eustachischen Tube, wie sie häufig bei
Schnupfen, Blockierung durch Rachenmandeln o. ä. hervor
gerufen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, eine Vorrichtung zur umfassenden Messung des Hörver
mögens zu schaffen, das die oben genannten Nachteile ver
meidet.
Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vor
richtung Einrichtungen zur Messung des im Mittelohr herr
schenden Drucks und Einrichtungen zur Anpassung des Luft
drucks im äußeren Gehörgang an den Druck im Mittelohr auf
weist. Durch diese Vorrichtung ist es möglich, vor allen
Überprüfungen des Hörvermögens festzustellen, ob eine
Minderung des Hörvermögens durch Druckunterschiede zwi
schen äußerem Gehörgang und Mittelohr gegeben ist, und
einen solchen Druckunterschied gegebenenfalls auszuglei
chen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Meßergeb
nisse der anschließend angewendeten Methoden zur Überprü
fung des Hörvermögens unverfälscht sind. Insbesondere bei
der Messung der otoakustischen Emissionen ist die Möglich
keit der Schaffung eines Druckausgleichs zwischen Mittel
ohr und äußerem Gehörgang von Bedeutung, da diese Messun
gen nur durchgeführt werden können, wenn der Hörverlust
nicht mehr als 20 bis 30 dB beträgt. Druckunterschiede
zwischen äußerem Gehörgang und Mittelohr können Hörver
luste in dieser Größenordnung herbeiführen. Bei der Schaf
fung des Druckausgleichs kann zweckmäßigerweise die Ein
richtung zur Messung des im Mittelohr herrschenden Drucks
eine Einrichtung zur akustischen Impedanzmessung des Trom
melfells sein. Falls in der Vorrichtung zur Überprüfung
des Hörvermögens eine Reflexmessung des Stapedius-Muskels
vorgesehen ist, bei der ebenfalls eine Impedanzmessung des
Trommelfells vorgenommen wird, kann diese Einrichtung
gleichzeitig zur Ermittlung von Druckunterschieden zwi
schen Mittelohr und Äußerem des Ohres eingesetzt werden.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Vorrichtung eine
Überprüfung des Hörvermögens sowohl durch elektrische
Reaktionsaudiometrie als auch durch Reflexmessung des Sta
pedius-Muskels als auch durch Messung der otoakustischen
Emissionen erlaubt. Eine derartige Gerätekombination er
möglicht eine erhebliche Einsparung von Hardware und Soft
ware. Die für alle Meßmethoden erforderlichen Bauelemente
sind nur einmal erforderlich. Die einzelnen Meßergebnisse
der verschiedenen Überprüfungsmethoden können miteinander
verglichen und zu einem gemeinsamen Gesamtergebnis aufbe
reitet werden. Außerdem müssen die Probanden nicht an ver
schiedene Geräte angeschlossen werden, da alle Meßverfah
ren an einem gemeinsamen Gerät vorgenommen werden können.
Insofern reduzieren sich die Untersuchungszeiten, was
neben einer Effizienzsteigerung gerade bei Untersuchung
von Kindern eine Erleichterung erbringt, da diese in der
Regel weniger Geduld für langwierige Untersuchungen auf
bringen.
Bei Geräten, die für alle drei Meßmethoden ausgelegt sind,
kann die Sonde zwei elektroakustische Wandler und ein
Mikrophon aufweisen und an der Vorrichtung Elektroden zur
Messung von Hirnstammpotentialen sowie ein Schallgenerator
vorgesehen sein. Damit sind mit einer einzigen Sonde alle
drei Messungen durchführbar. Die Sonde der Vorrichtung
kann dabei vorteilhafterweise mit einer luftdichten Ab
dichtung in den Gehörgang einsetzbar sein, wobei durch die
Abdichtung ein mit einem Luftdruckaggregat verbundener
Schlauch zur Regulierung des Luftdrucks im Gehörgang ge
führt sein kann, um einen eventuell vor der Messung fälli
gen Druckausgleich im äußeren Gehörgang durchführen zu
können. Der Einsatz und die Halterung der Sonde kann
dadurch erleichtert werden, daß die Sonde an einem Kopf
bügel angeordnet ist.
Die Auswerteeinrichtung der Vorrichtung kann zweckmäßiger
weise eine Anzeige- und Ausgabeeinrichtung sowie eine
Speichereinheit aufweisen. Bei einer Vorrichtung für
elektrische Reaktionsaudiometrie und/oder Messung der
otoakustischen Emissionen ist zudem das Vorsehen eines
Signalverstärkers und eines Mittelwertbildners in der
Auswerteeinrichtung von Vorteil.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer in den
Gehörgang eingeführten Sonde der Vorrich
tung;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer Aus
werteeinrichtung der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen in einen Gehörgang 1 eingeführten
Sondenkörper 13. Der Sondenkörper dient der Aufnahme und
der korrekten Positionierung vorzugsweise zweier Schall
geber 14 und 15, eines Mikrophons 16 und eines Schlauches
18 im Gehörgang 1. Der Sondenkörper 13 wird entweder von
einem angedeuteten Kopfbügel 10 oder der Reibung zwischen
der Abdichtung 17 und dem Gehörgang 1 gehalten. Die Ab
dichtung 17 besteht vorzugsweise aus Gummi und ermöglicht
den luftdichten Abschluß der in den Sondenkörper 13 ein
gelassenen Schallgeber 14, 15 und des Mikrophons 16. Zur
akustischen Verbindung der Schallgeber 14, 15 und des
Mikrophons 16 einerseits und des Gehörganges andererseits
sind in den Sondenkörper Kanäle 14a-16a eingelassen. In
den Sondenkörper 13 sind außerdem elektrische Leitungen 41
eingelassen, welche die Schallgeber 14, 15 mit dem Schall
generator 32 und das Mikrophon 16 mit der Aufnahmeeinheit
31 der Auswerteeinheit nach Fig. 2 verbinden. Außerdem ist
durch den Sondenkörper 13 ein Druckschlauch 18 zur Regu
lierung des Druckes im Gehörgang 1 geführt. Durch diesen
Schlauch 18 wird der Gehörgang 1 mit dem Luftdruckaggregat
39 und der Druckmessung 40 der Auswerteeinheit nach Fig. 2
verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Auswerteeinrichtung 30 ist für
eine Vorrichtung gedacht, bei der alle drei Meßmethoden
zur Überprüfung des Hörvermögens eingesetzt werden können.
Sie weist daher zunächst eine Aufnahmeeinheit 31 auf, die
sowohl der Verstärkung der von Elektroden aufgenommenen
Hirnstammpotentiale bei der elektrischen Reaktionsaudio
metrie als auch der Verstärkung des Signals des Mikrophons
16 bei der Impedanz- und Stapedius-Reflexmessung sowie der
otoakustischen Emissionsmessung dient. Sie weist hierzu
zwei getrennt wählbare Eingangsstufen auf. Die Eingangs
stufen sind vorzugsweise mit Differenzeingangsverstärkern
bestückt.
Weitere Merkmale sind eine hohe Rauscharmut, eine hohe
Eingangsimpedanz zur Aufnahme der schwachen Hirnstamm
potentiale sowie eine hohe Gleichtaktunterdrückung. Die
Aufnahmeeinheit 31 ist außerdem mit einer Baugruppe zur
Wandlung der analogen Größen in Zahlenwerte (A/D-Wandlung)
ausgestattet, damit die aufgenommenen Daten vom Rechner 33
weiterverarbeitet werden können. Ein zweites Element der
Auswerteeinrichtung 30 ist ein zweikanaliger Schallgenera
tor 32, der mit dB-Teilern ausgestattet ist. Bei der
Messung der akustischen Impedanz des Trommelfells arbeitet
nur einer der Generatoren zur Erzeugung eines Sondentones.
Bei der Messung des Stapediusreflexes erzeugt der zweite
Generator zusätzlich Tonreize mit einer Frequenz von 0,5
bis 4 Hz und einem Lautstärkepegel von 70 bis 100 dB. Bei
der transitorisch evozierten otoakustischen Emissions
messung wird nur ein Generator zur Erzeugung von Klick-
Lauten eingesetzt, während bei der kontinuierlich evozier
ten otoakustischen Emissionsmessung mit beiden Generatoren
lautgleiche Tonreize bei unterschiedlichen Frequenzen
erzeugt werden. Bei der elektrischen Reaktionsaudiometrie
wird der zweite Generator zur Erzeugung von Klick-Lauten
und Tonbursts eingesetzt. Das Signal des ersten Generators
kann bei Verlagerung eines Schallgebers 14, 15 in einen
weiteren (nicht gezeigten) Sondenkörper im zweiten Ohr des
Probanden appliziert werden. Durch eine hiermit mögliche
Vertäubung des zweiten Ohrs lassen sich die Meßergebnisse
in bestimmten Fällen verbessern.
Durch eine Duplizierung des in Fig. 1 gezeigten Sonden
körpers 13 mit seinen integrierten Teilen 14-16, 18 und
eine Duplizierung der Einheiten 31, 39, 40 läßt sich das
zweite Ohr des Probanden simultan stimulieren. Der zweite
Sondenkörper wird durch den Kopfbügel 10 oder ebenfalls
durch die Reibung im Gehörgang gehalten.
Wird nur der Sondenkörper 13 dupliziert und die Einheiten
31, 39 und 40 umschaltbar ausgelegt, so kann die Messung
ohne Wechsel des Sondenkörpers und der Elektroden zur
Hirnstammaudiometrie von beiden Ohren des Probanden durch
geführt werden.
Die Möglichkeit der beidseitigen Stimulation kann einer
seits die Messung beschleunigen und andererseits zusätz
liche Diagnosemöglichkeiten (Vertäubung, Maskierung etc.)
erlauben.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Auswerteeinrichtung
30 ist ein Rechner 33 zur Aufsummierung und Mittelwert
bildung der von der Aufnahmeeinheit 31 aufbereiteten Meß
ergebnisse. Diese Mittelwertbildung dient der Verbesserung
des Signal-Rausch-Abstandes und wird bei der Messung der
otoakustischen Emissionen sowie der elektrischen Reak
tionsaudiometrie verwendet. Außerdem wird mit dem Rechner
33 ein Verfahren zur Trennung passiver und aktiver Echos,
welche auf Nichtlinearitäten des Gehörs beruhen, durchge
führt. Die mit dem Rechner 33 gewonnenen Meßsignale werden
in einer Speichereinheit 34 zwischengespeichert und können
auf einer Anzeigeeinheit 35 optisch dargestellt werden.
Die Anzeigeeinrichtung kann dabei ein LCD-Display oder
einen Monitor aufweisen. Für den Ausdruck kann ein Drucker
oder Plotter 36 vorgesehen sein, der über eine Schnitt
stelle 37b an die Auswerteeinrichtung 30 anschließbar ist.
An eine zweite Schnittstelle 37a lassen sich externe
Speichermedien zur Permanentspeicherung der Meßergebnisse
anschließen. Weiter ist eine Eingabeeinheit 38 in der Aus
werteeinrichtung 30 vorgesehen, mit der bestimmte Unter
suchungsprogramme aus dem Rechner 33 abgerufen oder auch
Frequenz, Form und Lautstärke der zu erzeugenden akusti
schen Signale direkt beeinflußt werden können. Außerdem
ist in die Auswerteeinrichtung 30 auch ein Luftdruckaggre
gat 39 integriert, an das der Schlauch 18 der Sonde 13
anschließbar ist. Gegebenenfalls durch die Auswerte
einrichtung festgestellte Druckunterschiede von Mittelohr
und äußerem Gehörgang können somit direkt durch Ansteue
rung des Luftdruckaggregates 39 ausgeglichen werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Überprüfung des Hörvermögens nach
mindestens einer der Methoden: elektrische Reaktions
audiometrie, Reflexmessung des Stapedius-Muskels oder
Messung der otoakustischen Emissionen, mit einer in den
äußeren Gehörgang einführbaren Sonde zur Erzeugung
und/oder Messung akustischer Signale und einer Signal-
Auswerteeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung Einrichtungen (14 bis 16, 18, 39, 40) zur
Messung des im Mittelohr herrschenden Drucks und Ein
richtungen (18, 39) zur Anpassung des Luftdrucks im
äußeren Gehörgang an den Druck im Mittelohr aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (14 bis 16, 18, 39, 40) zur Messung
des im Mittelohr herrschenden Drucks eine Einrichtung
zur akustischen Impedanzmessung des Trommelfells ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung eine Überprüfung des
Hörvermögens sowohl durch elektrische Reaktionsaudio
metrie als auch durch die Impedanzmessung des Trommel
fells und die Reflexmessung des Stapedius-Muskels als
auch durch Messung der otoakustischen Emissionen er
laubt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde (13) mit zwei elektroakustischen Wandlern
(14, 15) und einem Mikrophon (16) versehen ist und daß
die Vorrichtung Elektroden zur Messung von Hirnstamm
potentialen sowie einen Schallgenerator (32) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sonde (13) mit einer luftdich
ten Abdichtung (17) in den Gehörgang einsetzbar ist,
wobei durch die Abdichtung (17) ein mit einem Luft
druckaggregat (39) verbundener Schlauch (18) zur Regu
lierung des Luftdrucks im Gehörgang geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sonde (13) an einem Kopfbügel
(10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (30) eine
Anzeige- und Ausgabeeinrichtung (35, 36) sowie eine
Speichereinheit (34) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (30) eine
Aufnahmeeinheit (31) und einen Rechner (33) zur Mittel
wertbildung und weiteren Auswertung aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234782 DE4234782A1 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Vorrichtung zur Überprüfung des Hörvermögens |
DE9218844U DE9218844U1 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Vorrichtung zur Überprüfung des Hörvermögens |
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ID=6470540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924234782 Withdrawn DE4234782A1 (de) | 1992-10-15 | 1992-10-15 | Vorrichtung zur Überprüfung des Hörvermögens |
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