DE4312981A1 - Spüleinrichtung für metallurgische Gefäße - Google Patents
Spüleinrichtung für metallurgische GefäßeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spüleinrichtung für
metallurgische Gefäße, insbesondere
Stahlbehandlungspfannen, mit einem ein- oder mehrteiligen
Spülstein aus keramischem Material, der sich etwa in
axialer Richtung von der Außenseite zu der Innenseite des
metallurgischen Gefäßes erstreckende
Gasdurchtrittsöffnungen aufweist, die an einen
Gasverteilungsraum anschließen, der zwischen einer etwa
radial verlaufenden Fläche des Spülsteins und einem im
wesentlichen ebenfalls radial sich erstreckenden Flansch
aus Metall gebildet und mit einer axial angepreßten
Dichtungsmasse abgedichtet ist, wobei der Flansch mit einem
Gaszuführungsrohr verbunden ist. Solche Spüleinrichtungen
werden insbesondere im Boden einer Stahlbehandlungspfanne
eingebaut. Sie dienen dazu, ein Gas oder Gasmischungen von
der Außenseite her in die flüssige Metallschmelze in dem
metallurgischen Gefäß zu pressen und dabei eine Behandlung
des Metalls zu erzielen. Der Spülstein kann mehrteilig
ausgebildet sein und z. B. einen Lochstein, eine Hülse und
einen Innenkegel aufweisen, die sämtlich aus keramischem
Material bestehen. Es ist aber auch möglich, einen
einteiligen Spülstein als monolithischen Block aus
keramischem Material zu nutzen, in den die
Gasdurchtrittsöffnungen entweder als makroskopische
Schlitze, Kanäle oder auch in Form gerichteter
porositätsbereiche ausgebildet sind.
Eine Spüleinrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus
der EP-A 0 502 256 bekannt. Die Spüleinrichtung weist einen
monolithischen Spülstein oder auch einen mehrteiligen
Spülstein auf, an dessen dem Innenraum des Gefäßes
abgekehrten Außenseite ein vorspringender Zapfen
ausgebildet ist, der einstückig mit dem Spülstein oder
einem Teil des Spülsteins hergestellt und damit auch aus
dessen keramischem Material besteht. Der Zapfen besitzt auf
seiner längs eines Zylindermantels verlaufenden Außenfläche
ein Außengewinde, auf welches eine Verbindungsmuffe aus
Metall aufschraubbar ist. Weiterhin ist ein sich etwa
radial zu der Achse der Spüleinrichtung von außen nach
innen erstreckender Flansch aus Metall vorgesehen, mit dem
ein Gaszuführungsrohr verschweißt ist. Die Verbindungsmuffe
weist dem Flansch zugekehrt Vorsprünge mit Durchbrechungen
auf, so daß die Verbindungsmuffe und der Flansch über
Schrauben oder ähnliche Verbindungsmittel in axialer
Richtung gegeneinander verspannt werden können. Die
Stirnseite des Zapfens aus keramischem Material besitzt
eine im wesentlichen radial verlaufende Fläche, zu der
einerseits die Gasdurchtrittsöffnungen Anschluß haben und
die andererseits in einem ringförmigen Bereich mit einer
Dichtungsmasse belegt ist, wobei die Dichtungsmasse, die
radiale Fläche des Zapfens des Spülsteins und der Flansch
aus Metall einen Gasverteilungsraum umschließen, über den
das in das metallurgische Gefäß einzubringende Gas, von dem
Gaszuführungsrohr kommend, über den Gasverteilungsraum in
die Gasdurchtrittsöffnungen übergeleitet wird. Durch
entsprechendes Anziehen von Schrauben oder ähnlichen
Verbindungsmitteln zwischen der Verbindungsmuffe und dem
Flansch aus Metall wird im Bereich der Dichtungsmasse die
Abdichtwirkung erreicht. Die Dichtungsmasse kann aus
feuerfestem Material oder auch aus Kupfer bestehen.
Die bekannte Spüleinrichtung weist eine Reihe von
Nachteilen auf:
Das Metall des Flansches und der Verbindungsmuffe
umschließen den vorspringenden Zapfen aus keramischem
Material auf dessen Außenseite, so daß der Flansch
letztlich auf der Außenseite des Zapfens abgestützt ist.
Beim Einsatz des metallurgischen Gefäßes, also z. B. beim
Spülen, können im Bereich des Anschlußzapfens, der
Verbindungsmuffe und des Flansches aus Metall Temperaturen
in der Größenordnung von 600 bis 800°C auftreten. Damit
sind erhebliche Wärmedehnungen verbunden, wobei das Metall
infolge seines sehr viel größeren
Wärmeausdehnungskoeffizienten gegenüber dem keramischen
Material des Zapfens sich vergleichsweise mehr ausdehnt.
Dadurch besteht die Gefahr des Undichtwerdens des
Gasverteilungsraumes, so daß zumindest ein Teil des Gases
nicht in die Gasdurchtrittsöffnungen und somit auch nicht
in die flüssige Metallschmelze gelangt, sondern
verlorengeht. In der Folge wird die Spülwirkung in der
Metallschmelze zurückgehen. Eine Erhöhung des Druckes, mit
welchem das Gas zugeführt wird, ist nur bedingt
durchführbar. Bei einer solchen Druckerhöhung entstehen
größere Kräfte auf den Flansch und den Zapfen. Der Zapfen
ist aber ohnehin nur begrenzt belastbar. Eine solche
Druckerhöhung kann weiterhin eine Aufwölbung des Flansches
zur Folge haben, wodurch die Dichtmasse zwischen Flansch
und Fläche am Spülstein ihre Dichtfunktion noch schlechter
erfüllen kann, so daß die Gasverluste sich dabei zusätzlich
erhöhen.
Weiterhin stellt der am Spülstein vorgesehene und nach
rückwärts vorspringende Zapfen eine Schwachstelle an dem
Spülstein aus keramischem Material dar, der nicht nur
während des Transportes vom Keramikwerk zum Stahlwerk
gefährdet ist, sondern auch eine Gefahrenquelle während des
Einbaus des Spülsteins in das metallurgische Gefäß sowie
bei dessen Betrieb darstellt. Bei entsprechender
Beanspruchung kann der Zapfen von dem Spülstein abbrechen.
Er ist insbesondere gegen Querkräfte empfindlich, und seine
exponierte Lage trägt zu einem Schutz gerade nicht bei.
Schließlich stellt die Formgebung des Spülsteins mit dem
vorspringenden Zapfen und dem auf der Außenseite des
Zapfens angeordneten Außengewinde auch eine gewisse
Kompliziertheit in herstellungstechnischer Hinsicht dar.
Solche Spülsteine mit dem Zapfen werden üblicherweise in
Formen gegossen und entstehen durch Aushärtung der
vergossenen keramischen Masse. Die Form muß dann mehrteilig
ausgebildet sein, um das Außengewinde an dem Zapfen durch
eine Art Losschraubvorgang eines Teiles der Form
realisieren zu können.
Aus der DE-PS 38 08 367 ist ein Spülstein für ein
metallurgisches Gefäß bekannt, der eine zylindrische
Grundform aufweist und in eine Wandung des Gefäßes
eingesetzt ist. Der Spülstein ist an seinem Außenumfang
mit einem Außengewinde versehen, mit dem er in ein Gewinde
der Wandung eingeschraubt ist. Das Gewinde durchsetzt die
Wandung vollständig von der Außenseite bis zur Innenseite.
Da die Spülsteine bei der Behandlung der flüssigen Schmelze
in dem Gefäß einen von innen nach außen gehenden Verschleiß
unterliegen, der im Bereich des Spülsteins besonders
intensiv ist, da das eintretende Gas gerade in diesem
Bereich zu einer starken Verwirbelung der Metallschmelze
führt, besteht bei dem bekannten Spülstein die Möglichkeit,
diesen mit Hilfe seines Gewindes in die Wandung des Gefäßes
weiter einzuschrauben, um auf diesem Wege eine gewissen
Nachstellwirkung und eine verlängerte Betriebszeit zu
ermöglichen. Zwischen dem Gasspülstein und einem sich im
wesentlichen radial erstreckenden Flansch einer
Überwurfmutter, die mit dem Gaszuführungsrohr verschweißt
ist, wird ein Gasverteilungsraum gebildet, der wiederum
Anschluß an den Spülstein bzw. dessen
Gasdurchtrittsöffnungen aufweist. Ein Anlagering wird als
Dichtung zwischen die Wandung und den Spülstein
eingeklemmt. Auch bei dieser bekannten Spüleinrichtung
umgibt die metallene Überwurfmutter den Spülstein außen, so
daß bei Einwirken erhöhter Temperatur auch hier die Gefahr
besteht, daß die Dichtung undicht wird und Gasverluste
eintreten. Weiterhin ist die Nachstellbarkeit des
Spülsteins nur begrenzt möglich, und zwar auf Kosten der
Dichtheit an der Mutter, da mit jedem Nachstellvorgang
immer weniger tragende Gänge zur Verfügung stehen. Einen
weiteren erheblichen Nachteil stellt es dar, daß die
Wandung des metallurgischen Gefäßes, also z. B. der
Pfannenboden in der beschriebenen Weise in einem mit
Innengewinde versehenen Durchgangsloch ausgestattet sein
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Spüleinrichtung für metallurgische Gefäße der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der bei den im Betrieb
auftretenden erhöhten Temperaturen nicht die Gefahr
besteht, daß die Dichtheit des Gasverteilungsraumes
verlorengeht.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Spüleinrichtung der
eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der
Spülstein auf der dem Flansch mit dem Gaszuführungsrohr
zugekehrten Seite eine Ausnehmung aufweist, und daß der
Flansch in der Ausnehmung des Spülsteins angeordnet und an
einer Hinterschneidung in der Ausnehmung des Spülsteins
axial abgestützt ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, zur Anordnung
des radialen Flansches nicht einen vorspringenden Zapfen,
sondern eine zurückspringende Ausnehmung im Spülstein
vorzusehen und zu nutzen, damit letztendlich das keramische
Material das Metall des Flansches von außen brückenartig
umschließt und festhält. Bei einer solchen Anordnung ist
dann die Gewähr dafür gegeben, daß bei dem Einwirken
erhöhter Temperaturen die Dichtmasse durch die
vergleichsweise größere Ausdehnung des Metalls nur noch
fester angepreßt wird, so daß die Gefahr des Undichtwerdens
beseitigt ist. Die Erfindung bietet sogar die Möglichkeit,
die axiale Abstützung und Anpressung des radialen Flansches
über die Dichtmasse an die radiale Fläche des Spülsteins
bewußt nur mit einer begrenzten Vorspannung in kaltem
Zustand durchzuführen und die erhöhten Temperaturen
aufgrund der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten zu nutzen, um die gewünschte
Anpressung und Dichtheit im Betriebszustand zu erreichen.
Bekanntlich werden solche metallurgischen Gefäße auch nach
der Entleerung der Metallschmelze unter Temperatur
gehalten, um allzu große Temperaturunterschiede von dem
metallurgischen Gefäß fernzuhalten und dieses für einen
erneuten Einsatz bereit zu haben.
Die Erfindung läßt sich unabhängig davon anwenden, ob ein
ein- oder mehrteiliger Spülstein Anwendung findet.
Insbesondere aber ist es möglich, die Erfindung an einem
monolithischen Spülstein zu nutzen, also auf die übliche
Blechummantelung der Hülse zu verzichten.
Die Unterbringung des Flansches mit einem Teil des
Gaszuführungsrohres in einer Ausnehmung des Spülsteins
bietet zugleich den weiteren Vorteil, daß eine exponierte
Zapfenanordnung vermieden wird und diese Verbindungs- oder
Anschlußstelle gleichsam geschützt untergebracht ist. Die
Anordnung kann relativ flachbauend angeordnet sein, d. h.
die Ausnehmung muß nicht besonders tief sein. Dennoch ist
eine sichere Abstützung ohne weiteres möglich.
Die Ausnehmung in dem Spülstein kann auch innerhalb eines
nach der Rückseite vorstehenden Zapfens untergebracht sein.
Es empfiehlt sich jedoch, die Ausnehmung nicht an einem
vorspringenden Teil, sondern zurückversetzt zu der mit der
Außenseite abschließenden Wandung des Spülsteins
anzuordnen. Der Flansch kann in allen Fällen in der
Ausnehmung versenkt angeordnet sein, und es ist möglich,
daß die Ausnehmung in Richtung von dem Flansch auf das
Gaszuführungsrohr mit einer keramischen Masse ausgefüllt
ist. Durch diese Masse wird der Flansch auf seiner
Rückseite gleichsam ganzflächig noch einmal abgestützt, und
auch der Anschlußbereich des Gaszuführungsrohres ist damit
geschützt im Innern angebracht. Die keramische Masse, die
zum restlichen Ausfüllen der Ausnehmung dient, kann eine
gesonderte Masse sein oder aber auch mit der Dichtungsmasse
übereinstimmen.
Der Flansch kann auf seiner dem Gasverteilungsraum
zugekehrten Seite in einem Ringbereich eine
Labyrinthdichtung aufweisen, die mit der Dichtungsmasse
belegt ist. Die Labyrinthdichtung kann auf der Seite des
Flansches von Wulsten, Rippen, Stegen o. dgl. gebildet
sein, die auch in axialer Richtung in die Dichtungsmasse
einragen, so daß der radiale Dichtweg hierdurch verlängert
ist und einige Richtungsänderungen aufweist.
In Zuordnung dazu kann der Spülstein in einem Ringbereich
seiner dem Flansch zugekehrten, etwa radial verlaufenden
Fläche umlaufende Vertiefungen aufweisen, die mit der
Dichtungsmasse, insbesondere aus keramischem Material,
gefüllt sind. Es versteht sich, daß die Anordnung der
Vertiefungen und der vorspringenden Rippen, Abkantungen
usw. aufeinander abgestimmt sind. Die Vertiefungen können
auch so bemessen sein, daß sie die Einbringung einer
mengenmäßig festgelegten Dichtungsmasse in einfacher Weise
gestatten.
Der Flansch kann Kontrollöffnungen für den Durchtritt der
Dichtungsmasse aufweisen. Diese Kontrollöffnungen sind in
der Regel über den Umfang verteilt angeordnet und dienen
dazu, während des Zusammenbaus der Spüleinrichtung einen
Hinweis darauf zu geben, daß die Dichtungsmasse keine
Lufteinschlüsse enthält und die vorgesehene Menge an
Dichtungsmasse sich an Ort und Stelle befindet.
In besonderer Ausführung ist es möglich, daß die
Hinterschneidung in der Ausnehmung des Spülsteins nach Art
eines oder mehrerer Gewindegänge ausgebildet ist oder
Gewindestücke, Schrägflächen o. dgl. aufweist. Damit ist es
möglich, den radialen Flansch mit seinen Teilen durch eine
Drehbewegung in die Ausnehmung einzusetzen,
Herstellungstoleranzen auszugleichen und, wenn gewünscht
oder erforderlich, eine gewisse Vorspannung in axialer
Richtung auf die Dichtungsmasse einzustellen, bis
beispielsweise eine gewisse Menge Dichtungsmasse aus den
Kontrollöffnungen nach rückwärts ausgetreten ist. Dieses
Austreten überschüssiger Dichtungsmasse durch
Kontrollöffnungen ist insofern auch sinnvoll, als mit
Sicherheit vermieden werden muß, daß Dichtungsmasse beim
Anpressen des Flansches in dem Gasverteilungsraum so weit
vortritt, daß damit einzelne Gasdurchtrittsöffnungen
versperrt werden könnte. Die Gewinde können ein- oder
mehrgängig ausgebildet werden. Sie können durchgehend
angeordnet werden oder auch nur aus Teilbereichen bestehen,
mit deren Hilfe eine Drehbewegung in eine axiale Bewegung
des Flansches in Richtung auf die Fläche des Spülsteins
umgeformt wird. Die Hinterschneidung in der Ausnehmung des
Spülstein und der Flansch an dem Gaszuführungsrohr können
als Bajonettanschluß ausgebildet sein, so daß die Teile
durch eine einfache Steckbewegung in axialer Richtung und
eine anschließende Drehung über eine Teil des Umfanges zu
montieren sind. Der Flansch kann weiterhin einen kleineren
Durchmesser als die radial nach innen vorspringenden
Bereiche der Hinterschneidung der Ausnehmung aufweisen. In
Verbindung damit können mehrere, über den Umfang verteilt
angeordnete Klemmsegmente für die Abstützung und
Verankerung des Flansches an der Hinterschneidung
vorgesehen sein. Die Klemmsegmente können mit Schrägflächen
versehen sein, um einerseits Herstellungstoleranzen
auszugleichen und andererseits eine Anfangsanpreßwirkung
auf die Dichtmasse auszuüben. Der Flansch kann auch
elastisch oder bleibend verformbare Arme, Vorsprünge, Nasen
o. dgl. aufweisen, die über den Umfang des Flansches
verteilt angeordnet sind und in die Hinterschneidung
eingreifen. Es ist auch möglich, diese Arme getrennt von
dem Flansch in der Ausnehmung anzubringen und erst
nachträglich durch eine Schweißvorgang mit dem Flansch zu
verbinden.
Der Flansch oder das Gaszuführungsrohr können bei einem
mehrteilig ausgebildeten Spülstein mit einem Innenkegel ein
Lager zur axialen Abstützung des Innenkegels aufweisen.
Dieses Lager stützt den Innenkegel in axialer Richtung ab
und blockiert die Möglichkeit des Zurückwanderns, bei der
sich der Durchtrittsspalt für das Gas unzulässig vergrößern
würde. Das Lager für den Innenkegel ist dabei ebenfalls
über den Flansch bzw. dessen Einzelteile in der Ausnehmung
abgestützt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Spüleinrichtung werden
anhand von Halbschnitten in den Zeichnungen verdeutlicht
und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Spüleinrichtung mit
nachträglich einzusetzenden Armen,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Spüleinrichtung
mit federnd nachgiebigen Armen,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Spüleinrichtung
mit einem mehrteiligen Spülstein und federnden
Segmenten,
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform der Spüleinrichtung
mit einer Verankerung des Flansches über ein
Gewinde,
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform der Spüleinrichtung
mit keilförmigen Spannsegmenten und
Fig. 6 eine sechste Ausführungsform der Spüleinrichtung
mit Nasen und einem mehrgängigen Gewinde.
In Fig. 1 ist ein monolithischer Spülstein 1 aus
keramischem Material oder auch aus hydraulisch gebundenem
Material dargestellt, der in der Regel quaderförmige
Gestalt aufweist, wobei jedoch seine Umfangsfläche für die
vorliegende Erfindung an sich ohne Belang ist. Der
Spülstein 1 weist eine Achse 2 auf. Wesentliche Teile des
Spülsteins 1 und der gesamte Spülvorrichtung sind
symmetrisch zu dieser Achse 2 ausgebildet. Der Spülstein 1
besitzt auf seiner Außenseite eine Begrenzungsfläche 3 und
auf seiner Innenseite, also dem Innenraum des
metallurgischen Gefäßes zugekehrt, eine Begrenzungsfläche
4. Die Begrenzungsflächen 3 und 4 können im wesentlichen
als ebene Flächen ausgebildet sein. In axialer Richtung,
also in Richtung der Achse 2 weist der Spülstein 1
schlitzförmige Gasdurchtrittsöffnungen 5 auf. Diese
Gasdurchtrittsöffnungen 5 können sternförmig verteilt
angeordnet sein. Die Gasdurchtrittsöffnungen 5 sind in das
Material des Spülsteins 1 eingeformt.
Auf der Außenseite, also im Anschluß an die
Begrenzungsfläche 3, weist der Spülstein eine Ausnehmung 6
auf. Diese Ausnehmung 6 wird von einer im wesentlichen
radial zur Achse 2 verlaufenden Fläche 7 an dem Spülstein
1 und in Richtung der Achse 2 von einer Zylinderfläche 8,
die zweckmäßig auch leicht konisch verlaufen kann,
begrenzt. Im Bereich der Zylinderfläche 8 ist eine
Hinterschneidung 9 gebildet bzw. vorgesehen. Die
Hinterschneidung 9 kann als umlaufende Vertiefung
beispielsweise mit dem zeichnerisch dargestellten,
abgerundeten Halbkreisquerschnitt ausgebildet sein. In der
die Ausnehmung 6 begrenzenden radialen Fläche 7 kann eine
umlaufende Vertiefung 10 vorgesehen sein.
Von der Rückseite des Spülsteins 1 her ist in die
Ausnehmung 6 ein Flansch 11 aus Metall eingesetzt, der sich
im wesentlichen radial zu der Achse 2 erstreckt und
tellerformig ausgebildet sein kann. Der Flansch 11 kann an
seinem äußeren Umfang mit einem abgekanteten Steg 12
versehen sein, der in seiner Anordnung auf die Anordnung
und Geometrie der Vertiefung 10 abgestimmt ist und in diese
in axialer Richtung einragt. Der Flansch 11 ist mit einem
Auszuführungsrohr 13 verbunden, welches den Flansch 11
durchsetzt und an diesem druckdicht angeschweißt ist. Über
das Gaszuführungsrohr 13 erfolgt die Zufuhr des in die
flüssige Schmelze einzubringenden Gases gemäß Pfeil 14. Im
mittleren Bereich des Flansches 11 ist zwischen dem
Spülstein 1 und dem Flansch 11 ein Gasverteilungsraum 15
vorgesehen, der einerseits an den Durchmesser des
Gaszuführungsrohres 13 angeschlossen ist und andererseits
Verbindung zu den Gasdurchtrittsöffnungen 5 besitzt. Das
Gas kann auf diesem Wege gemäß Pfeil 14 von der Außenseite
bis zur Innenseite an der Begrenzungsfläche 4 gelangen und
dort in die flüssige Metallschmelze übertreten, so daß die
beabsichtigte Behandlung des flüssigen Metalls erfolgen
kann.
Um eine Abdichtung zwischen dem Spülstein 1 und dem Flansch
11 zu erzielen und insoweit auch den Gasverteilungsraum 15
abzudichten, ist eine Dichtungsmasse 16 in die Vertiefung
10 eingebracht. Die an die Vertiefung 10 radial nach innen
und nach außen anschließenden Bereiche der Fläche 7 können
auf gleicher axialer Höhe, also fluchtend miteinander
angeordnet sein, so daß es möglich ist, die Dichtungsmasse
16 in die Vertiefung 10 einzubringen und über einen
Abziehvorgang volumenmäßig dosiert einzubringen. Beim
weiteren Fortgang der Montage der Spüleinrichtung wird dann
der mit dem Gaszuführungsrohr 13 verschweißte Flansch 11 in
axialer Richtung in die Ausnehmung 6 eingesetzt.
Anschließend werden mehrere Arme 17 in der dargestellten
Schräglage in die Ausnehmung 6 eingebracht und an dem
Flansch 11 angeschweißt. Dabei ragen die anderen Enden der
Arme 17 in die Hinterschneidung 9 ein. Sie stützen sich
dort ab, so daß der Flansch 11 in die Dichtungsmasse 16
eingedrückt und anliegend an einem Teil der Fläche 7 des
Spülsteins 1 gehalten ist. Die Anordnung kann so getroffen
werden, daß von den Armen 17 eine gewisse Vorspannung in
axialer Richtung ausgeübt wird. Anschließend kann dann der
restliche Hohlraum der Ausnehmung 6 mit einer keramischen
Masse 18 ausgefüllt werden, so daß ein bündiger Abschluß zu
der Begrenzungsfläche 3 erreicht wird.
Beim Betrieb des metallurgischen Gefäßes gerät dieses unter
erhöhte Temperaturen, da sich im Innenraum des
metallurgischen Gefäßes schmelzflüssiges Metall befindet.
Im Bereich des Flansches 11 und der Arme 17 können dabei
Temperaturen in der Größenordnung von 600 bis 800°C
auftreten. Der aus Metall bestehende Flansch 11 und die
ebenfalls aus Metall bestehenden Arme 17 erfahren durch
diese Temperatureinwirkung eine vergleichsweise größere
Ausdehnung in Richtung der Achse 2 als das diese
Metallteile brückenartig umschließende Material des
Spülsteins 1 von der Fläche 7 bis hin zu der
Hinterschneidung 9. Infolgedessen wird der Flansch 11 bei
solchen erhöhten Temperaturen zusätzlich gegen den
Spülstein 1 angepreßt, so daß eine zuverlässige Abdichtung
zwischen Flansch 11 und Dichtungsmasse 16 erreicht bzw.
aufrechterhalten bleibt. Undichtigkeiten und auftretende
Gasverluste werden mit Sicherheit vermieden. Der Flansch 11
ist in der Ausnehmung 6 geschützt untergebracht.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der
Spüleinrichtung ist weitgehend ähnlich aufgebaut wie die
Ausführungsform gemäß Fig. 1. Die radiale Fläche 7 am
Spülstein 1 besitzt hier jedoch jeweils im Anschluß an die
Vertiefung 10 zwei in axialer Richtung gegeneinander
gestuft angeordnete Bereiche 19 und 20. Der Flansch 11
besitzt einen vergleichsweise etwas größeren
Außendurchmesser, so daß er sich auf dem Bereich 20
aufsetzen kann, der nicht mit Dichtungsmasse 16 belegt ist,
während der Bereich 19 der Fläche 7 aufgetragene
Dichtungsmasse 16 enthält. Der Bereich 20 der Fläche 7 kann
zu Abstreichzwecken genutzt werden. Beim axialen Einlegen
und Anpressen des Flansches 11 auf die abgestrichene
Dichtungsmasse 16 kann es vorkommen, daß ein Teil der
Dichtungsmasse in Richtung auf den Gasverteilungsraum 15
verschoben wird. Jedoch ist die Konsistenz der
Dichtungsmasse 16 so eingestellt, daß keine Gefahr besteht,
daß diese etwa in den Beginn der Gasdurchtrittsöffnung 5 am
Gasverteilungsraum 15 eintreten könnte. Durch diesen
tiefergesetzten Bereich 19 an der Fläche 7 wird die radiale
Länge der Labyrinthdichtung verlängert und die Dichtwirkung
erhöht. Es ist auch möglich, den Flansch 11 mit einem
gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 nicht
vergrößerten Außendurchmesser nicht auszubilden und
gleichsam im Steg 12 enden zu lassen. Es erfolgt dann die
Abstützung des Flansches 11 allein über die Dichtungsmasse
16. Zur Abstützung an der Hinterschneidung 9 können am
Flansch 11 etwa im Bereich der Verbindungsstelle zu dem
Gaszuführungsrohr 13 Metallstreifen 21 aus federndem
Material angebracht sein, die sich teilweise gegen die
Rückseite des Flansches 11 anlegen. Damit ist es möglich,
den Flansch 11 nach dem Einbringen der Dichtungsmasse 16
axial in Richtung der Achse 2 einzudrücken, wobei die
Metallstreifen 21 sternförmig zusammenfedern und bei
Erreichen der Hinterschneidung 9 radial nach außen etwas
auffedern und sich in der Hinterschneidung 9 abstützen.
Auch hier wird der restliche Raum der Ausnehmung 6 mit
Masse 18 ausgefüllt, die auch aus der Dichtungsmasse 16
bestehen kann, so daß einerseits, sofern die beiden Massen
unmittelbar aneinander angrenzen, eine Verbindung der
beiden Massen eintritt und andererseits auch eine
verlängerte Labyrinthdichtung entsteht, die auch die
Zylinderwand 8 einschließt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Spülstein 1
zweiteilig ausgebildet. Er weist einen Lochstein 22 aus
keramischem Material und einen in eine kegelige Ausnehmung
des Lochsteins 22 eingesetzten Innenkegel 23, ebenfalls aus
keramischem Material, auf. Der Innenkegel 23 kann mit
gerichteter Porosität hergestellt sein, so daß auf diese
Art und Weise das Gas in den Innenraum des metallurgischen
Gefäßes eingedrückt werden kann. Es ist aber auch möglich,
den Spalt zwischen dem Innenkegel 23 und dem Lochstein 22
nicht abzudichten, sondern als makroskopische
Gasdurchtrittsöffnung 5 zu nutzen. Der Flansch 11 ist
ähnlich ausgebildet, wie dies Fig. 1 bereits zeigt. Zur
Verankerung in der Hinterschneidung 9 sind über den Umfang
verteilt mehrere federnd ausgebildete Segmente 24
vorgesehen, die auf der Rückseite des Flansches 11
angeschweißt sind. Die Fläche 7 des Lochsteins 22 weist
nicht nur die umlaufende Vertiefung 10 zur Aufnahme der
Dichtungsmasse auf. Sie besitzt im Anschluß an den
Gasverteilungsraum 15 eine Überschußnut 25, in der
überschüssige Dichtungsmasse 16, die beim axialen
Eindrücken des Flansches 11 in der Ausnehmung 6 verschoben
wird, aufgenommen werden kann. Ansonsten ist der Flansch 11
in seinem Mittelbereich mit einem Stutzen 26 versehen,
durch den hindurch das Gaszuführungsrohr 13
hindurchgesteckt ist, welches an seinem in den
Gasverteilungsraum 15 einragenden Ende ein aus einer
angehefteten Platte gebildetes Lager 27 für die Auflagerung
und axiale Abstützung des Innenkegels 23 bildet bzw.
aufweist. Um den Übertritt des Gases aus dem
Gaszuführungsrohr 13 gemäß Pfeil 14 in den
Gasverteilungsraum 15 zu ermöglichen, sind am
Gaszuführungsrohr 13 Schlitze 28 vorgesehen.
Nach dem Einbringen und Verankern des Flansches 11 in der
Ausnehmung 6 wird auf das Gaszuführungsrohr 13 der
erforderliche Druck auf den Innenkegel 23 aufgebracht und
eine Schweißnaht 29 gesetzt, so daß damit einerseits das
Gaszuführungsrohr 13 mit dem Flansch 11 bzw. dem Stutzen 26
mechanisch verbunden und das Lager 27 ebenfalls in axialer
Richtung abgestützt ist. Zum anderen wird damit auch
wiederum die Gasdichtheit des Gasverteilungsraumes 15
erzielt.
Bei der Ausführungsform der Spüleinrichtung gemäß Fig. 4
ist der Flansch 11 auf seinem Außenumfang mit einer Anzahl
von Vorsprüngen 30 versehen, die über den Umfang verteilt
angeordnet sind und die aus Fig. 4 ersichtliche
abgewinkelte Gestalt besitzen können. Die axiale Höhe, also
die Höhe in Richtung der Achse 2, variiert dabei zweckmäßig
über den Umfang in der Weise, daß die radialen Bereiche der
Vorsprünge 13 in einen Gewindegang 31 eingreifen, der hier
die Hinterschneidung 9 bildet. Es ist aber auch möglich,
die Vorsprünge 30 über den Umfang verteilt identisch
auszubilden und mehrere Gewindegänge 31 entsprechend
vorzusehen. Die gesamte radiale Fläche 7 des Lochsteins 22
einschließlich der Vertiefung 10 ist hier mit der
Dichtungsmasse 16 belegt. Kontrollöffnungen 32, die über
den Umfang verteilt angeordnet sind, dienen dem Monteur der
Spüleinrichtung dazu, festzustellen, ob einerseits genügend
Dichtungsmasse 16 aufgelegt wurde und andererseits die
vorgesehene Vorzusammendrückung der Dichtungsmasse 16 bei
der Montage erfolgt. Diese Zusammendrückung wird durch eine
Art Schraubvorgang des Flansches 11 mit Hilfe der
Vorsprünge 30 in der Ausnehmung 6 erzielt. Dabei werden
gleichzeitig Herstellungstoleranzen ausgeglichen, und die
vorgesehene Vorspannung der Dichtungsmasse 16 kann
aufgebracht werden. Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß
der Gewindegang 31 oder mehrere Gewindegänge nicht über den
Umfang der Ausnehmung 6 durchgehend vorgesehen sein müssen.
Es genügt auch, in Umfangsrichtung Bereiche oder Stücke
auszubilden oder anzuordnen, um insoweit den Flansch 11 mit
den Vorsprüngen 30 nach Art eines Bajonettanschlusses
o. dgl. einzusetzen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist der Flansch 11 im
wesentlichen als radialer Teller ausgebildet, dessen
Außendurchmesser kleiner ausgeführt ist als die
Zylinderwandung 8. In dem Flansch 11 können
Kontrollöffnungen 32 vorgesehen sein. Neben der umlaufenden
Vertiefung 10 ist eine weitere umlaufende Vertiefung 33
sowie dazwischen ein zurückversetzter Bereich 19 an der
Fläche 7 verwirklicht. Der Bereich 20 ist in der radialen
Ebene der Fläche 7 angeordnet, so daß die insoweit
einzubringende Dichtungsmasse 16 in einfacher Weise
abgestrichen werden kann. Beim Auflegen des Flansches 11
auf die Dichtungsmasse 16 darf praktisch keine
Dichtungsmasse 16 durch die Kontrollöffnungen 32 nach
rückwärts austreten.
Zur Verankerung des Flansches 11 dienen Segmente 34, die
mit Schrägflächen 35 versehen sind. Diese Segmente 34
werden radial in Richtung des Pfeiles 36 eingesetzt und
verschoben, so daß sie sich mit ihren Schrägflächen 35 an
der Hinterschneidung 9 abstützen, dabei Herstelltoleranzen
ausgleichen und die Aufbringung einer gewünschten
Vorspannung auf die Dichtungsmasse 16 ermöglichen. Der
restliche Innenraum der Ausnehmung 6 wird wieder mit der
Masse 18 ausgegossen. Hierdurch werden auch die Segmente 34
nach der Aushärtung der Masse 18 in ihrer Lage fixiert
gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die
Kontrollöffnungen 32 nicht als Bohrungen, sondern als sich
im wesentlichen radial erstreckende Langlochschlitze
ausgebildet. Der Flansch 11 ist an seinem äußeren Umfang
mit Nasen 37 versehen. Entsprechend der Anzahl der Nasen 37
sind eine Anzahl von Gewindegängen 31 im Bereich der
Zylinderwand 8 angeordnet. Auch hier wird der Flansch 11
durch eine Schraubbewegung oder eine kombinierte Steck-
Drehbewegung nach Art eines Bajonettverschlusses verankert.
Die Nasen 37 können geringfügig nach rückwärts abgebogen
vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
1 - Spülstein
2 - Achse
3 - Begrenzungsfläche
4 - Begrenzungsfläche
5 - Gasdurchtrittsöffnung
6 - Ausnehmung
7 - Fläche
8 - Zylinderfläche
9 - Hinterschneidung
10 - Vertiefung
11 - Flansch
12 - Steg
13 - Gaszuführungsrohr
14 - Pfeil
15 - Gasverteilungsraum
16 - Dichtungsmasse
17 - Arm
18 - Masse
19 - Bereich
20 - Bereich
21 - Metallstreifen
22 - Lochstein
23 - Innenkegel
24 - Segment
25 - Überschußnut
26 - Stutzen
27 - Lager
28 - Schlitz
29 - Schweißnaht
30 - Vorsprung
31 - Gewindegang
32 - Kontrollöffnung
33 - Vertiefung
34 - Segment
35 - Schrägfläche
36 - Pfeil
37 - Nase
2 - Achse
3 - Begrenzungsfläche
4 - Begrenzungsfläche
5 - Gasdurchtrittsöffnung
6 - Ausnehmung
7 - Fläche
8 - Zylinderfläche
9 - Hinterschneidung
10 - Vertiefung
11 - Flansch
12 - Steg
13 - Gaszuführungsrohr
14 - Pfeil
15 - Gasverteilungsraum
16 - Dichtungsmasse
17 - Arm
18 - Masse
19 - Bereich
20 - Bereich
21 - Metallstreifen
22 - Lochstein
23 - Innenkegel
24 - Segment
25 - Überschußnut
26 - Stutzen
27 - Lager
28 - Schlitz
29 - Schweißnaht
30 - Vorsprung
31 - Gewindegang
32 - Kontrollöffnung
33 - Vertiefung
34 - Segment
35 - Schrägfläche
36 - Pfeil
37 - Nase
Claims (10)
1. Spüleinrichtung für metallurgische Gefäße, insbesondere
Stahlbehandlungspfannen, mit einem ein- oder mehrteiligen
Spülstein (1) aus keramischem Material, der sich etwa in
axialer Richtung von der Außenseite zu der Innenseite des
metallurgischen Gefäßes erstreckende
Gasdurchtrittsöffnungen (5) aufweist, die an einen
Gasverteilungsraum (15) anschließen, der zwischen einer
etwa radial verlaufenden Fläche (7) des Spülsteins (1) und
einem im wesentlichen ebenfalls radial sich erstreckenden
Flansch (11) aus Metall gebildet und mit einer axial
angepreßten Dichtungsmasse (16) abgedichtet ist, wobei der
Flansch (11) mit einem Gaszuführungsrohr (13) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülstein (1) auf der
dem Flansch (11) mit dem Gaszuführungsrohr (13) zugekehrten
Seite eine Ausnehmung (6) aufweist, und daß der Flansch
(11) in der Ausnehmung (6) des Spülsteins (1) angeordnet
und an einer Hinterschneidung (9) in der Ausnehmung (6) des
Spülsteins (1) axial abgestützt ist.
2. Spüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (11) in der Ausnehmung (6) versenkt
angeordnet ist, und daß die Ausnehmung (6) in Richtung von
dem Flansch (11) auf das Gaszuführungsrohr (13) mit einer
keramischen Masse (18) ausgefüllt ist.
3. Spüleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (11) auf seiner dem
Gasverteilungsraum (15) zugekehrten Seite in einem
Ringbereich eine Labyrinthdichtung aufweist, die mit der
Dichtungsmasse (16) belegt ist.
4. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spülstein (1) in einem
Ringbereich seiner dem Flansch (11) zugekehrten etwa radial
verlaufenden Fläche (7) umlaufende Vertiefungen (10, 33)
aufweist, die mit der Dichtungsmasse (16), insbesondere aus
keramischem Material, gefüllt sind.
5. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11)
Kontrollöffnungen (32) für den Durchtritt der
Dichtungsmasse (16) aufweist.
6. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (9) in der
Ausnehmung (6) des Spülsteins (1) nach Art eines oder
mehrerer Gewindegänge (31) ausgebildet ist oder
Gewindestücke, Schrägflächen o. dgl. aufweist.
7. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (9) in der
Ausnehmung (6) des Spülsteins (1) und der Flansch (11) an
dem Gaszuführungsrohr (13) als Bajonettanschluß ausgebildet
sind.
8. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11) einen
kleineren Außendurchmesser als die radial nach innen
vorspringenden Bereiche der Hinterschneidung (9) der
Ausnehmung (6) aufweist, und daß mehrere, über den Umfang
verteilt angeordnete Klemmsegmente (34) für die Abstützung
und Verankerung des Flansches (11) an der Hinterschneidung
(9) vorgesehen sind.
9. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11) elastisch oder
bleibend verformbare Arme, Vorsprünge, Nasen o. dgl. (17,
21, 24, 30, 37) aufweist, die über den Umfang des Flansches
(11) verteilt angeordnet sind und in die Hinterschneidung
(9) eingreifen.
10. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11) oder das
Gaszuführungsrohr (13) bei einem mehrteilig ausgebildeten
Spülstein (1) mit einem Innenkegel (23) ein Lager (27) zur
axialen Abstützung des Innenkegels aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312981 DE4312981C2 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Spüleinrichtung für metallurgische Gefäße |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312981 DE4312981C2 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Spüleinrichtung für metallurgische Gefäße |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312981A1 true DE4312981A1 (de) | 1994-10-27 |
DE4312981C2 DE4312981C2 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6485980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934312981 Expired - Fee Related DE4312981C2 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Spüleinrichtung für metallurgische Gefäße |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312981C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1993
- 1993-04-21 DE DE19934312981 patent/DE4312981C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4312981C2 (de) | 1995-02-23 |
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