DE4312833C2 - Schaltschrank mit Rahmengestell und Bildschirmgerät - Google Patents
Schaltschrank mit Rahmengestell und BildschirmgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank mit einem Rahmengestell, dessen
Vorderseite mit Wandelementen verschlossen ist, wobei in einen Durchbruch eines
Wandelementes ein Rahmen eingesetzt ist, der einen hinter dem Durchbruch
angeordneten Bildschirm eines Bildschirmgerätes umschließt, wobei das Bild
schirmgerät auf einer Trägerplatte eines Trägers abgestellt ist, der mittels
Montageschienen mit dem Rahmengestell verbunden ist und wobei der Rahmen
eine mit einer transparenten Scheibe überdeckten Anschlußöffnung für das
Bildschirmgerät aufweist.
Ein solcher Schaltschrank ist aus dem Firmenprospekt "RITTAL PC-Schrank-
Systeme mit Neuheiten ′92" bekannt. Bei einem derartigen Schaltschrank ist die
Vorderseite mittels dreier übereinanderliegender Wandelemente verschlossen. Das
oberste Wandelement trägt eine transparente Scheibe, die bündig mit der
Vorderseite des Schaltschrankes abschließt.
Im Schaltschrankinneren sind zwei zueinander parallel angeordnete, in Richtung der
Schaltschranktiefe verlaufende Montageschienen angebracht. Die Montageschienen
halten einen Träger mit horizontal ausgerichteter Trägerplatte. Auf der Trägerplatte
kann ein Bildschirmgerät so abgestellt werden, daß dessen Bildschirm durch die
transparente Scheibe hindurch einsehbar ist.
Ist ein solcher Schaltschrank an Orten mit starker Lichteinstrahlung aufgestellt, so
kann es vorkommen, daß sich auf der Scheibe Lichtreflexe bilden. Dies beein
trächtigt die Einsehbarkeit des Bildschirmes. Wird ein solcher Schaltschrank von
unterschiedlich großen Benutzern bedient, so ist die parallele Ausrichtung des
Bildschirmes zu der Scheibe nicht immer günstig.
Die DE 29 48 354 A1 zeigt ein Bildschirmgerät mit einem Bildschirm, das auf
einem Träger befestigt ist. Um die Entstehung von Lichtreflexen auf dem Bildschirm
zu vermeiden, kann das Bildschirmgerät gegenüber dem Träger mittels einer
Lagerung verdreht und verschwenkt werden.
Eine solche Lagerung, mit der eine kombinierte Dreh- und Schwenkbewegung
ausgeführt werden kann, erfordert einen hohen Teile- und Montageaufwand.
Zudem eignet sich ein solches Bildschirmgerät nicht für den Einsatz in einem
Schaltschrank hinter einer Scheibe, da eine Drehbewegung, die den Bildschirm quer
zur Scheibe stellt, unerwünscht ist.
Aus der DE 36 24 654 A1 ist ein Gehäuse bekannt, bei dem in einem Durchbruch
eine Bedienfläche eingesetzt ist. Die Bedienfläche läßt sich um eine horizontale
Achse aus dem Gehäuse nach oben ausschwenken. In der ausgeschwenkten Stel
lung verrastet die Bedienfläche an dem Gehäuse. Ist eine solche Bedienfläche mit
einem Bildschirm ausgestattet, so kann bei hohem Lichteinfall die Einsehbarkeit
beeinträchtigt sein.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schaltschrank der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem das Bildschirmgerät blendungssicher
untergebracht ist und auch in verschiedenen Blickwinkelstellungen gut einsehbar
ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 1 gelöst. Demgemäß ist also vorgesehen, daß die Anschlußöffnung des
Rahmens gegenüber der Vertikalen geneigt ist und sich nach unten zunehmend in
den Schaltschrankinnenraum erstreckt. Damit ist verhindert, daß sich auf der die
Anschlußöffnung überdeckenden transparenten Scheibe Lichtreflexe bilden, die die
Einsehbarkeit des Bildschirmes beeinträchtigen. Ein Lichteinfall von der Seite und
von oben ist sicher verhindert, da die transparente Scheibe gegenüber der
Vorderseite schräg zurückversetzt ist. Dies ermöglicht auch bei starkem Lichteinfall
die gute Einsehbarkeit des Bildschirmes, ohne daß dabei die Augen eines Benutzers
zu stark beansprucht werden.
Eine gute Anpaßbarkeit an verschieden große Benutzer ist dadurch möglich, daß
zum einen die Trägerplatte an den Montageschienen in Richtung zur Anschluß
öffnung verstellbar ist, und zum anderen, daß die Trägerplatte an den
Montageschienen in ihrer zur Rückseite des Schaltschrankes hin ansteigenden
Neigung verstellbar ist. Für einen Benutzer mit kleiner Körpergröße wird
günstigerweise die Trägerplatte so verschoben, daß das Bildschirmgerät dicht vor
der transparenten Scheibe steht. Gleichzeitig kann die Trägerplatte so geneigt
werden, daß ein optimaler Blickwinkel eingestellt ist. Für eine größere Bedienperson
hingegen wird der Bildschirm weiter in Richtung von der Anschlußöffnung weg
verstellt. Dadurch kann ein größerer Abstand der Augen des Benutzers von dem
Bildschirm eingestellt werden. Dies vermindert die Belastung der Augen.
Dadurch, daß das Bildschirmgerät zusammen mit der Trägerplatte an den
Montageschienen verstellt werden kann, kann eine Zwangsführung beim Verstellen
des Bildschirmgerätes in Richtung der Schranktiefe erreicht werden. Eine
Schrägstellung des Bildschirmes, bei dem sich dieser gegenüber der Vorderseite
des Schaltschrankes um eine vertikale Achse verdreht, ist somit verhindert.
Die Ausgestaltung des Blendschutzes ist dabei so vorgenommen, daß der Rahmen
mit einem Flansch auf der Vorderseite des Wandelementes aufliegt und den
Durchbruch umschließt, daß an den Flansch vertikale Seitenwände anschließen,
deren Breite nach unten kontinuierlich zunimmt, und daß die unteren Kanten der
Seitenwände mit einer Bodenwand verbunden sind, die in Richtung zum Schalt
schrankinnenraum ansteigt. Dieser Rahmen kann einfach und kostengünstig im
Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt werden.
Aus Sicherheitsgründen kann nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein,
daß die Anschlußöffnung des Rahmens mittels einer durchsichtigen Schutzscheibe
abgedeckt ist.
Der Träger ist nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, daß
die Trägerplatte mit Seitenwänden versehen ist, deren Breite
zur Rückseite des Schaltschrankes hin zunehmen, daß die
Seitenwände im vorderen, dem Rahmen zugekehrten Endbereich
eine Befestigungsbohrung versehen sind, daß die Seitenwände
im hinteren, dem Rahmen abgekehrten Endbereich kreisbogenförmig
angeordnete Befestigungsbohrungen oder ein kreisbogenförmiges
Befestigungslangloch aufweisen, und daß die Seitenwände mit
Montageschienen verbunden sind, die Reihen von
Befestigungsaufnahmen aufweisen, so daß der Abstand zum Rahmen
und die Neigung der Trägerplatte leicht verändert werden können.
Es sind für jede Seitenwand nur zwei Befestigungsschrauben
erforderlich.
Ist zudem vorgesehen, daß die dem Rahmen zugekehrte Vorderkante
der Trägerplatte als Halteflansch nach oben gebogen ist, dann
wird der Halt des Bildschirmgerätes auf der geneigten
Trägerplatte verbessert und seine Position definiert.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den oberen Bereich eines
Schaltschrankes mit einem auf einem Träger
abgestellten, jedoch noch nicht richtig
eingestelltem Bildschirmgerät, und
Fig. 2 denselben Teilschnitt, jedoch mit richtig
eingestelltem Träger und Bildschirmgerät.
In Fig. 1 ist nur der obere Endbereich eines Schaltschrankes
10 dargestellt, der ein an sich bekanntes Rahmengestell 11
aufweist und mittels einer Rückwand 12, einer Deckwand 13 und
Wandelementen 14 und 15 auf der Vorderseite verschlossen ist.
Wandelemente der Vorderseite können auch als Teil eines Auszuges
von der Vorderseite des Schaltschrankes abgenommen werden.
In einen Durchbruch 16 des Wandelementes 15 ist ein Rahmen
20 eingesetzt, der mit einem umlaufenden Flansch 21 an der
Vorderseite des Wandelementes 15 anliegt und den Durchbruch
16 umschließt. Der Rahmen 20 erstreckt sich mit Seitenwänden
22 und einer Bodenwand 23 in den Schaltschrankinnenraum und
zwar nach unten hin mehr und mehr. Die Bodenwand 23 verbindet
die unteren Kanten der Seitenwände 22 und steigt zur Rückseite
des Schaltschrankes hin an. Auf diese Weise wird eine geneigte
Anschlußöffnung 24 am Rahmen 20 geschaffen, die auch mit einer
Schutzscheibe abgedeckt sein kann.
Am Rahmengestell 11 sind im unteren Bereich des Rahmens 20
Montageschienen 17 angeordnet, die mit jeweils dem vorderen
und hinteren vertikalen Rahmenschenkel des Rahmengestelles
11 verbunden sind. Diese Montageschienen 17 weisen Reihen von
Befestigungsaufnahmen 18 auf. Mit diesen Montageschienen 17
wird ein Träger 30 für ein Bildschirmgerät 40 verbunden, der
eine Trägerplatte 34 mit zwei Seitenwänden 31 umfaßt. Die
Seitenwände 31 haben eine Breite, die zur Rückseite des
Schaltschrankes hin zunimmt. Mit einer Befestigungsbohrung
32 im vorderen Bereich der Seitenwände 31 wird mit Hilfe der
Befestigungsschrauben 37 eine Art Drehachse zwischen dem Träger
30 und den Montageschienen 17 gebildet, so daß der Träger 30
um diese Achse verschwenkt werden kann. Im hinteren Endbereich
tragen die Seitenwände 31 auf einem Kreisabschnitt eine Reihe
von Befestigungsbohrungen 35, so daß die Trägerplatte 34 in
verschiedene Neigungen eingestellt und mit Befestigungsschrauben 36
arretiert werden kann. Die vordere Kante der Trägerplatte
ist hochgebogen und bildet einen Halteflansch 33, an dem das
Bildschirmgerät 40 abgestützt werden kann. Damit wird
gleichzeitig auch die Position des Bildschirmgerätes 40
definiert.
Wie Fig. 2 zeigt, kann der Träger 30 an den Montageschienen
17 so weit nach vorne verstellt werden, daß der Bildschirm
des Bildschirmgerätes unmittelbar in oder hinter der
Anschlußöffnung 24 des Rahmens 20 liegt. Durch Wahl der
richtigen Befestigungsbohrungen 35 an den Seitenwänden 31 kann
die Neigung der Trägerplatte 34 so eingestellt werden, daß
der Bildschirm des Bildschirmgerätes an die Neigung der
Anschlußöffnung 24 des Rahmens 20 angepaßt ist.
Der Rahmen 20 bildet für den Bildschirm einen Blendschutz und
durch die gewählte Neigung ist der Bildschirm besser einsehbar
und ablesbar, da der Blickwinkel für den Betrachter günstiger
ist.
Claims (6)
1. Schaltschrank mit einem Rahmengestell, dessen Vorderseite mit
Wandelementen verschlossen ist, wobei in einen Durchbruch eines
Wandelementes ein Rahmen eingesetzt ist, der einen hinter dem
Durchbruch angeordneten Bildschirm eines Bildschirmgerätes
umschließt, wobei das Bildschirmgerät auf einer Trägerplatte
eines Trägers abgestellt ist, der mittels Montageschienen mit
dem Rahmengestell verbunden ist und wobei der Rahmen eine mit
einer transparenten Schiene überdeckten Anschlußöffnung für
das Bildschirmgerät aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (34) an den Montageschienen (17) in
Richtung zur Anschlußöffnung (24) verstellbar ist,
daß die Anschlußöffnung (24) des Rahmens (20) gegenüber der
Vertikalen geneigt ist und sich nach unten zunehmend in den
Schaltschrankinnenraum erstreckt und daß die Trägerplatte (34)
an den Montageschienen (17) in ihrer zur Rückseite des
Schaltschrankes hin ansteigenden Neigung verstellbar ist.
2. Schaltschrank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (20) mit einem Flansch (21) auf der Vorderseite des Wandelementes (15) aufliegt und den Durchbruch (16) umschließt,
daß an den Flansch (21) vertikale Seitenwände (22) anschließen, deren Breite nach unten kontinuierlich zunimmt, und
daß die unteren Kanten der Seitenwände (22) mit einer Bodenwand (23) verbunden sind, die in Richtung zum Schaltschrankinnenraum ansteigt.
daß der Rahmen (20) mit einem Flansch (21) auf der Vorderseite des Wandelementes (15) aufliegt und den Durchbruch (16) umschließt,
daß an den Flansch (21) vertikale Seitenwände (22) anschließen, deren Breite nach unten kontinuierlich zunimmt, und
daß die unteren Kanten der Seitenwände (22) mit einer Bodenwand (23) verbunden sind, die in Richtung zum Schaltschrankinnenraum ansteigt.
3. Schaltschrank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (20) als Kunststoff-Spritzgußteil
hergestellt ist.
4. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußöffnung (24) des Rahmens (20) mittels
einer durchsichtigen Schutzscheibe abgedeckt ist.
5. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (34) mit Seitenwänden (31) versehen ist, deren Breite zur Rückseite des Schaltschrankes hin zunehmen,
daß die Seitenwände (31) im vorderen, dem Rahmen (20) zugekehrten Endbereich eine Befestigungsbohrung (32) versehen sind,
daß die Seitenwände (31) im hinteren, dem Rahmen (20) abgekehrten Endbereich kreisbogenförmig angeordnete Befestigungsbohrungen (35) oder ein kreisbogenförmiges Befestigungslangloch aufweisen, und
daß die Seitenwände (31) mit Montageschienen (17) verbunden sind, die Reihen von Befestigungsaufnahmen (18) aufweisen.
daß die Trägerplatte (34) mit Seitenwänden (31) versehen ist, deren Breite zur Rückseite des Schaltschrankes hin zunehmen,
daß die Seitenwände (31) im vorderen, dem Rahmen (20) zugekehrten Endbereich eine Befestigungsbohrung (32) versehen sind,
daß die Seitenwände (31) im hinteren, dem Rahmen (20) abgekehrten Endbereich kreisbogenförmig angeordnete Befestigungsbohrungen (35) oder ein kreisbogenförmiges Befestigungslangloch aufweisen, und
daß die Seitenwände (31) mit Montageschienen (17) verbunden sind, die Reihen von Befestigungsaufnahmen (18) aufweisen.
6. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Rahmen (20) zugekehrte Vorderkante der
Trägerplatte (34) als Halteflansch (33) nach oben gebogen
ist.
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Publications (2)
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1993
- 1993-04-20 DE DE19934312833 patent/DE4312833C2/de not_active Expired - Fee Related
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