DE4311979A1 - Kabelaufteiler - Google Patents
KabelaufteilerInfo
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- G02B6/36—Mechanical coupling means
- G02B6/38—Mechanical coupling means having fibre to fibre mating means
- G02B6/3807—Dismountable connectors, i.e. comprising plugs
- G02B6/3873—Connectors using guide surfaces for aligning ferrule ends, e.g. tubes, sleeves, V-grooves, rods, pins, balls
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelaufteiler zum Vereinzeln
mehrerer in einem gemeinsamen Kabelmantel enthaltener
Adern, insbesondere Lichtleitfasern, mit zwei zusammenfüg
baren Halbschalen, die eine Eingangsöffnung zum Eintritt
des Kabelmantels und Ausgangsöffnungen zum Austritt der
einzelnen Adern bilden.
Ein bei einem mehradrigen Kabel im Kabelendbereich montier
ter Kabelaufteiler hat die Funktion, die einzelnen Adern
aufzuteilen und eine einzelne, voneinander unabhängige
Weiterführung mit jeweils individuellen Zugentlastungsele
menten zu ermöglichen. Dabei muß eine Zugentlastung von den
Zugentlastungselementen des mehradrigen Kabels bis zu end
seitigen Zugabfangungen (beispielsweise in Einzelsteckern)
gewährleistet werden.
Dazu ist beispielsweise aus dem Prospekt FIBER OPTIC
PRODUCTS FOR PREMISES COMMUNICATIONS, 1990 der Fa. SIECOR
(Siecor Corp., Hickory, NC) unter der Bezeichnung DIB®
Cable Furcation Kit FUR-02 ein Kabelaufteiler bekannt, der
einen Teilungskörper, mehrere Crimphülsen und einen
Schrumpfschlauch umfaßt. Da dieser Kabelaufteiler ver
gleichsweise viele Einzelteile hat und zur Montage Spe
zialwerkzeuge (Crimpzange und Wärmequelle für den Schrumpf
schlauch) erfordert, ist er insbesondere hinsichtlich einer
Feldmontage nicht völlig zufriedenstellend.
Aus dem Prospekt 305.09.88/15000d SUHNER FIBEROPTIC
VERBINDER UND MONTAGETECHNIK S. 15-18 der HUBER + SUHNER AG
ist ein Kabelaufteiler der eingangs genannten Art zum
Vereinzeln mehrerer in einem gemeinsamen Kabelmantel
enthaltener Lichtleitfasern bekannt, der zwei zusam
menfügbare und verschraubbare Halbschalen umfaßt. Die
zusammengefügten Halbschalen bilden eine Eingangsöffnung
zum Eintritt des Kabelmantels. Zur Gewährleistung einer
ausreichenden Zugentlastung wird in den Kabelmantel eine
Buchse mit einem Flansch eingeführt, eine Crimphülse über
den Kabelmantel geschoben und über der Buchse vercrimpt.
Mit dem Flansch der Buchse ist der Kabelmantel unter
Zugentlastung verdrehsicher in der Eingangsöffnung fixiert.
Die zusammengefügten Halbschalen bilden Ausgangsöffnungen,
aus denen einzelne, ummantelte Lichtleitfasern austreten.
In der jeweiligen Ausgangsöffnung sind mit einem Schrumpf
schlauch überzogene Zugentlastungs-Buchsen mit jeweils
einem Flansch fixiert. Die vergleichsweise hohe Anzahl von
Einzelteilen wirkt sich auch bei diesem bekannten Kabel
aufteiler kostensteigernd aus. Die Montage des Kabel
aufteilers erfordert viele, sorgfältig vorzunehmende
Montageschritte, insbesondere das Einführen der Buchse,
Vercrimpen der Crimphülse und die Wärmebehandlung der
Schrumpfschläuche. Außerdem hat der bekannte Kabelaufteiler
einen verhältnismäßig großen Raumbedarf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der
Schaffung eines Kabelaufteilers, der einfach montierbar ist
und mit möglichst wenigen Einzelteilen ein einfaches Ver
einzeln und voneinander unabhängiges zugentlastetes Weiter
führen der Adern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Kabelaufteiler der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich an
die Eingangsöffnung ein Eingangskanal zur Aufnahme des
Kabelmantels anschließt, daß der Eingangskanal in zu den
Ausgangsöffnungen führende Ausgangskanäle zur Aufnahme der
Adern mündet, daß Erhebungen in den Eingangskanal und in
die Ausgangskanäle hineinragen und daß die Höhen der Erhe
bungen so bemessen sind, daß sich die Erhebungen beim Zu
sammenfügen der Halbschalen in den Kabelmantel und in die
Adern umgebende Ader-Ummantelungen eingraben. Ein wesentli
cher Vorteil des erfindungsgemäßen Kabelaufteilers besteht
darin, daß die Adern durchgehend von oben in die in der
ersten Halbschale ausgebildeten Anteile des Eingangskanals
bzw. der Ausgangskanäle vorpositioniert einlegbar sind.
Beim Fügen mit der zweiten Halbschale sorgen der dabei
entstehende Eingangskanal und die Ausgangskanäle für einen
vorherbestimmten Verlauf der Adern. Gleichzeitig graben
sich die Erhebungen im Eingangskanal in den Kabelmantel und
die Erhebungen in den Ausgangskanälen in die Adern-
Ummantelungen ein, so daß diese zuverlässig in dem
Kabelaufteiler fixiert sind. Durch entsprechende Dimen
sionierung der Erhebungen werden die jeweiligen Zugentla
stungselemente sicher und fest in dem Kabelaufteiler fi
xiert, so daß auftretende axiale Zugkräfte von den Adern
ferngehalten und zuverlässig weitergeleitet werden. Diese
Fixierung erfordert keine Zusatzwerkzeuge, so daß der er
findungsgemäße Kabelaufteiler insbesondere auch für eine
Feldmontage bestens geeignet ist. Vorzugsweise können im
Mündungsbereich des Eingangskanals ein Vergußmittel oder
Kleber eingebracht sein.
Eine hinsichtlich der aufnehmbaren Axialkräfte besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kabelauf
teilers besteht darin, daß die Erhebungen im wesentlichen
quer zum Eingangskanal und zum jeweiligen Ausgangskanal
verlaufende Rippen sind. Zur weiteren Erhöhung der zulässi
gen Axialkräfte können die Rippen sägezahnförmiges Profil
haben, wobei die Zahnspitzen im wesentlichen zum Mündungs
bereich des Eingangskanals weisen.
Fertigungstechnisch und hinsichtlich der Teilevielfalt ist
es besonders günstig, wenn die Halbschalen identisch ausge
bildet sind.
Bevorzugt bestehen die Halbschalen aus thermoplastischem
Kunststoff und sind an einander zugewandten Verbindungsflä
chen über mindestens eine Erhöhung ultraschallverschweißt.
Der Einlaufbereich des Kabels und die Austrittsbereiche der
Adern können gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Kabelaufteilers dadurch zusätzlich gegen
Eindringen von Fremdstoffen geschützt werden, daß der Ein
laufbereich des Eingangskanals und die Auslaufbereiche der
Ausgangskanäle mit einem aushärtenden oder aushärtbaren
Material vergossen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung bei
spielhaft weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1A und 1B Ansichten eines ersten erfindungsgemäßen
Kabelaufteilers,
Fig. 2 einen zweiten erfindungsgemäßen Kabelaufteiler,
Fig. 3A, 3B und 3C Ansichten einer Halbschale des erfin
dungsgemäßen Kabelaufteilers gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3A.
Bei dem in Fig. 1A in Aufsicht und in Fig. 1B in Seiten
ansicht gezeigten Kabelaufteiler tritt an einer Eingangs
öffnung 1 ein Kabel 2 ein, in dessen Kabelmantel 3 zwei
Adern in Form von Lichtleitfasern enthalten sind. Der
Kabelaufteiler umfaßt zwei zusammengefügte identische Halb
schalen 4, 5, die neben der Eingangsöffnung 1 Ausgangsöff
nungen 7, 8 zum Austritt der einzelnen (gestrichelt ange
deuteten) Adern 9, 10 bilden. Die Adern 9, 10
(Lichtleitfasern) sind von Ader-Ummantelungen 11, 12 umge
ben. Um einen Knickschutz des Kabels 2 und der Adern 9, 10
zu bilden, schließen sich an die Eingangsöffnung 1 eine
Knickschutztülle 14 und an die Ausgangsöffnungen 7, 8
Knickschutztüllen 15, 16 an. Die von den Halbschalen 4, 5
gebildeten Öffnungen 1, 7, 8 können auch selbst trompeten
förmig gestaltet sein oder die Knickschutztüllen 14, 15, 16
als integrale Bestandteile oder als angespritzte Teile (z. B.
aus synthetischem Kautschuk) enthalten.
Fig. 2 zeigt einen Kabelaufteiler, in dessen Eingangsöff
nung 17 ein Kabel eintritt, in dessen Kabelmantel 18 vier
einzelne Adern verlaufen. Die ummantelten (gestrichelt
angedeuteten) Adern 19, 20, 21, 22 treten aus Ausgangsöff
nungen 23, 24, 25, 26 aus und enden in Steckverbindern 27,
28, 29, 30, die jeweils paarweise in Duplex-Steckerklammern
31, 32 gehalten sind. Die Adern 19, 20, 21, 22 sind durch
in den Steckverbindern 27, 28, 29, 30 enthaltene Zugentla
stungen und durch die Festlegung der Mäntel in dem
Kabelaufteiler zugentlastet.
Fig. 3A zeigt die Halbschale 4 mit einer der Eingangsöff
nung 1 zugeordneten Ausnehmung 35 und den Ausgangsöffnungen
7, 8 zugeordneten Ausnehmungen 36, 37, die jeweils zur
Aufnahme eines an den Knickschutztüllen 14, 15, 16 (Fig.
1A) ausgebildeten Flansches dienen. Von der Eingangsöffnung
1 erstreckt sich ein in der Halbschale 4 ausgebildeter
Anteil eines Eingangskanals 38, der in einem Mündungsbe
reich 39 in Ausgangskanäle 40, 41 mündet. In den Eingangs
kanal 38 und in die Ausgangskanäle 40, 41 ragen rippenför
mige Erhebungen 44, 45, 46 hinein.
Wie Fig. 4 besonders deutlich zeigt, sind die Höhen 50, 51
der Erhebungen 44, 45 so bemessen, daß sich die Erhebungen
44, 45, 46 beim Zusammenfügen der Halbschalen 4, 5 jeweils
in den Kabelmantel 3 bzw. in die Ader-Ummantelungen 11, 12
eingraben. Die als Rippen 53, 54 ausgebildeten Erhebungen
44, 45, 46 verlaufen im wesentlichen quer zum Eingangskanal
38 bzw. quer zu den jeweiligen Ausgangskanälen 40, 41 und
haben ein sägezahnförmiges Profil. Die Zahnspitzen 56, 57
(d. h. die im Querschnitt jeweils höchsten Punkte der Erhe
bungen) weisen jeweils zum Mündungsbereich 39 und verlaufen
besonders bevorzugt im wesentlichen parallel zur
Verbindungsebene der jeweiligen Halbschale 4, 5.
Die Halbschalen 4, 5 bestehen aus spritzgießbarem ther
moplastischem Kunststoff und weisen an einander zugewandten
Verbindungsflächen 60 periphere Erhöhungen 61, 62 auf, die
mit Vertiefungen 63, 64 der korrespondierenden Verbin
dungsfläche 65 der jeweils anderen Halbschale 5 zusammen
wirken (Fig. 3B, 3C). Beim Zusammenfügen greifen die Erhö
hungen 61, 62 in die korrespondierenden Vertiefungen 63, 64
zumindest teilweise ein und werden dort ultraschallver
schweißt. Die Knickschutztüllen 14, 15, 16 (Fig. 1A)
und/oder der Einlaufbereich des Eingangskanals und die
Auslaufbereiche der Ausgangskanäle können mit einem aus
härtbaren oder aushärtenden Material vergossen sein.
Die Halbschalen 4, 5 realisieren eine Zugentlastung da
durch, daß sich die auf ihren Innenflächen ausgebildeten,
nach innen weisenden Rippen 53, 54 beim Zusammenfügen der
Halbschalen 4, 5 in den Kabelmantel 3 und in die Ummante
lungen 11, 12 der Adern 9, 10 eingraben. Durch die zum
Mündungsbereich 39 weisenden Schrägen des sägezahnförmigen
Profils der Rippen 53, 54 können besonders hohe Zugkräfte
zugelassen werden. Vorzugsweise sind der Eingangskanal 38
auf den Außenumfang des Kabelmantels 3 und die Ausgangska
näle 40, 41 entsprechend auf die Umfangsgeometrie der Um
mantelungen 11, 12 abgestimmt. Der Kabelaufteiler erfordert
nur wenige Montageschritte und umfaßt vergleichsweise
wenige, bevorzugt nur zwei, Einzelteile.
Wenn bei dem mehradrigen Kabel die einzelnen Aderhüllen
keine eigene Zugentlastung aufweisen, sondern alle Adern in
dem Kabel mit einer gemeinsamen Zugentlastung geführt sind,
können die vereinzelten Adern in jeweils eine eigene Umman
telung mit eigenen Zugentlastungselementen eingeführt wer
den. Die Zugentlastungselemente des Kabels und die Zugent
lastungselemente der individuellen Ader-Ummantelungen
werden dann zugbelastbar miteinander oder mit dem Kabelauf
teiler verbunden. Die zulässigen Zugbelastungen beispiels
weise durch Umschlagen und/oder Verkleben der Zugentla
stungselemente in dem Kabelaufteiler weiter erhöht werden.
Claims (6)
1. Kabelaufteiler zum Vereinzeln mehrerer in einem gemeinsamen
Kabelmantel (3) enthaltener Adern (9, 10), insbesondere
Lichtleitfasern, mit zwei zusammenfügbaren Halbschalen (4, 5), die
eine Eingangsöffnung (1) zum Eintritt des Kabelmantels (3) und
Ausgangsöffnungen (7, 8) zum Austritt der einzelnen Adern (9, 10)
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
sich an die Eingangsöffnung (1) ein Eingangskanal (38) zur
Aufnahme des Kabelmantels (3) anschließt, daß der Eingangskanal
(38) in zu den Ausgangsöffnungen (7, 8) führende Ausgangskanäle
(40, 41) zur Aufnahme der Adern (9, 10) mündet, daß Erhebungen
(44, 45, 46) in den Eingangskanal (38) und in die Ausgangskanäle
(40, 41) hineinragen und daß die Höhen der Erhebungen (44, 45, 46) so
bemessen sind, daß sich die Erhebungen (44, 45, 46) beim
Zusammenfügen der Halbschalen (4, 5) in den Kabelmantel (3) und in
die Adern (9, 10) umgebende Ader-Ummantelungen (11, 12) eingraben.
2. Kabelaufteiler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhebungen (44, 45, 46) im wesentlichen quer zum Eingangskanal
(38) und zum jeweiligen Ausgangskanal (40, 41) verlaufende Rippen
(53, 54) sind.
3. Kabelaufteiler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (53, 54) sägezahnförmiges Profil haben, wobei die
Zahnspitzen (56, 57) im wesentlichen zum Mündungsbereich (39) des
Eingangskanals (38) weisen.
4. Kabelaufteiler nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbschalen (4, 5) identisch ausgebildet sind.
5. Kabelaufteiler nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halbschalen (4, 5) aus thermoplastischem Kunststoff bestehen und
an einander zugewandten Verbindungsflächen (60, 65) über mindestens
eine Erhöhung (61, 62) ultraschallverweißt sind.
6. Kabelaufteiler nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaufbereich des Eingangskanals (38) und die Auslaufbereiche
der Ausgangskanäle (40, 41) mit einem aushärtenden oder aushärtbaren
Material vergossen sind.
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Family
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