DE4311470A1 - Be- und Entlüftungseinrichtung eines Fahrzeug-Kraftstofftanks - Google Patents
Be- und Entlüftungseinrichtung eines Fahrzeug-KraftstofftanksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlüftungseinrichtung ei
nes Fahrzeug-Kraftstofftanks, bei dem die Be- und Entlüftung
bei geschlossenem Tank über ein Filter erfolgt und der in be
liebigen Lagen des Fahrzeuges möglichst dicht gegen über das
Filter ausfließenden Kraftstoff ist.
Bei einer solchen Be- und Entlüftungseinrichtung ist es wich
tig, daß weder bei beliebigen Fahrzeug-Betriebszuständen noch
bei unfallbedingten Fahrzeuglagen, wodurch das Fahrzeug auch
auf den Kopf oder auf einer der Seiten zu liegen kommen kann,
Kraftstoff an das Filter in flüssiger Form gelangen kann bzw.
bei unfallbedingten Lagen des Fahrzeuges über das Filter aus
fließen kann.
Eine konstruktiv einfache und die vorgenannten Anforderungen
sicher erfüllende Einrichtung zu schaffen, ist das der Erfin
dung zugrunde liegende Problem.
Grundsätzlich gelöst wird dieses Problem durch die Ausgestal
tung einer gattungsgemäßen Be- und Entlüftungseinrichtung nach
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der in dem Tankzenit vorgesehene von dem übrigen Tankbereich
abgetrennte Entlüftungs-Hohlraum sorgt im Zusammenspiel mit
dem erfindungsgemäßen Schwerkraft-Schwimmerventil dafür, daß
Kraftstoff, der - aus welchen Gründen auch immer - in den an
sich kraftstofffreien Zenitbereich des Tanks eindringt, nicht
über die aus dem Entlüftungs-Hohlraum führende Filter-Leitung
zum Filter hin und damit nach außerhalb des Tanks fließen
kann.
Hierfür wichtig ist eine Doppelfunktion des Schwerkraft-
Schwimmerventils. Diese Doppelfunktion besteht darin, daß die
ses Ventil in Fällen, in denen der Schwimmkörper dieses Ven
tils aufgrund der Fahrzeuglage aufschwimmen kann, bei in den
Zenitbereich des Tanks eintretendem Kraftstoff über den
Schwimmkörper schließt, während der Hohlraumverschluß durch
das Ventil in Fällen, in denen das Fahrzeug beispielsweise un
fallbedingt auf dem Dach liegt, aufgrund seiner Schwerkraft
funktion verschließt.
Bei einem Betrieb und einer Betriebslage des Fahrzeuges, in
der sich entsprechend der Auslegung des Tanks im Umfeld des
Entlüftungs-Hohlraumes kein Kraftstoff befindet, hält das
Schwerkraft-Schwimmerventil den Entlüftungs-Hohlraum in dessen
Bodenbereich geöffnet. In diesem Zustand kann durch in dem
Kraftstofftank herrschenden Überdruck nach außen abführbarer
Kraftstoffdampf durch den Entlüftungs-Hohlraum hindurch über
die aus dem Entlüftungs-Hohlraum in das Filter führende Lei
tung abgeführt werden. Das Filter ist üblicherweise ein Aktiv
kohlefilter.
Formmäßig ist der Entlüftungs-Hohlraum so ausgestaltet, daß
sein Boden kontinuierlich an eine tiefste Stelle führt, in der
sich die durch das Schwerkraft-Schwimmerventil gegenüber dem
Tankinneren verschließbare Öffnung befindet. Diese Ausgestal
tung bezweckt, daß in den Entlüftungs-Hohlraum gelangter oder
aus dem Kraftstoffdampf in diesem abgeschiedener Kraftstoff
diesen Hohlraum bei geöffnetem Schwerkraft-Schwimmerventil
problemlos in das Tankinnere hinein verlassen kann.
Die zu dem Filter führende Leitung ist zweckmäßigerweise über
eine Drosselöffnung an den Entlüftungs-Hohlraum angeschlossen.
Die Drosselöffnung erschwert ein Eindringen von flüssigem
Kraftstoff in die Filter-Leitung. Des weiteren ist die Dros
selöffnung an einer solchen Stelle des Entlüftungs-Hohlraumes
angebracht, daß sie bei allen horizontalen Fahrzeuglagen von
der erdanziehungsmäßig jeweils unten liegenden Hohlraumwand
einen relativ großen Abstand besitzt. Unter horizontaler Fahr
zeuglage werden alle Lagen des Fahrzeuges mit Ausnahme derje
nigen verstanden, in der das Fahrzeuge mit seiner Längsachse
lotrecht steht. Durch diese Anordnung der Anschlußstelle der
Filter-Leitung an den Entlüftungs-Hohlraum ist gewährleistet,
daß in dem Entlüftungs-Hohlraum befindlicher Kraftstoff, so
lange er nur in geringer Menge vorliegt, bei den genannten be
liebigen Lagen des Fahrzeuges nicht in die Filter-Leitung di
rekt eintreten kann. Die Anschlußöffnung der Filter-Leitung
mündet vielmehr in der Regel bei geringfügig mit Kraftstoff
gefülltem Entlüftungs-Hohlraum in den kraftstofffreien Raum
dieses Hohlraumes.
Um ein Vordringen von flüssigem Kraftstoff über die Filter-
Leitung in das Filter möglichst sicher zu vermeiden, ist die
Filter-Leitung an ihrem in den Entlüftungs-Hohlraum führenden
Ende als in waagrechter Lage des Fahrzeuges um eine lotrechte
Achse verlaufende Wendel ausgeführt, deren lotrecht unterstes
Ende in den Hohlraum mündet, während sie an deren lotrecht
obersten Ende als Fall-Leitung nach unten abgeknickt ist. Die
ser Wendelabschnitt der Filter-Leitung wirkt ähnlich einem De
stilliergerät, wodurch in diesem Wendelbereich aus dem Ent
lüftungs-Hohlraum gelangender Kraftstoffdampf teilweise kon
densiert und dieses Kondensat durch die betreffende Wendelan
ordnung wieder in den Entlüftungs-Hohlraum zurückgeführt wer
den kann.
Auch trägt die Wendel dazu bei, daß in Kurvenfahrten als Leckage
fluß durch das Schwerkraft-Schwimmerventil in den Entlüf
tungs-Hohlraum eingetretener Kraftstoff erst verzögert in den
Fall-Leitungsbereich der Filter-Leitung eintreten kann. Solan
ge ein Eintritt in den Fall-Leitungsbereich noch nicht erfolgt
ist, kann der in die Wendel eingedrungene Kraftstoff bei Be
endigung der Kurvenfahrt wieder in den Entlüftungs-Hohlraum
zurück und von dort an dem Schwerkraft-Schwimmerventil vorbei
in das Tankinnere abfließen.
Die von dem Entlüftungs-Hohlraum ab führende Filter-Leitung ist
als Fall-Leitung lotrecht in einen am Tankboden angebrachten
Gasabscheideraum geführt. In diesen Gasabscheideraum mündet
sie lotrecht oben. In der Leitungsachse versetzt findet die
Filter-Leitung erst nach einer kurzen Unterbrechung ihre Fort
setzung. Der Gasabscheiderraum dient in erster Linie dazu,
Kraftstoff, der trotz des Vorhandenseins und der erfindungs
gemäßen Ausgestaltung des Entlüftungs-Hohlraumes in den Fall
bereich der Filter-Leitung gelangt ist, in diesem Gasabschei
deraum abzufangen. Zu diesem Zweck liegt die Öffnung der aus
dem Gasabscheideraum ab führenden Filter-Leitung mit Abstand
über dem Boden dieses Raumes. Dadurch kann sich unterhalb der
Öffnung der ab führenden Filter-Leitung flüssiger Kraftstoff
vorübergehend ansammeln, der während des normalen Fahrbetrie
bes dann wärmebedingt irgendwann wieder verdunsten kann.
In Fällen, in denen der erfindungsgemäße Entleerungs-Hohlraum
in Tanks angeordnet ist, die mehrere, d. h. insbesondere zwei
voneinander beabstandete Dome aufweisen, ist ein Gasaustausch
zwischen den benachbarten Dom-Zenitbereichen notwendig. Zu
diesem Zweck sind entsprechende Ausgleichsleitungen an sich
bereits beispielsweise aus DE 30 40 160 A und DE 32 24 943 C
bekannt. Bei der Ausführung der Ausgleichsleitung nach DE 30 40 160 A
ist auch bereits das Problem einer Verstopfungsgefahr
der Ausgleichsleitung durch in diese eingedrungenen Kraftstoff
erkannt und durch ein Zwangsabsaugen gelöst worden. Das
Zwangsabsaugen erfolgt dort bei einem Füllen des Tanks mit
frischem Kraftstoff über die Einfüllentlüftungsleitung. Ein
Absaugen ist daher nur während des Tankbefüllungsvorganges
möglich.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Problems einer sicheren und
konstruktiv einfachen Tankausführung mit integrierter Be- und
Entlüftungseinrichtung soll auch für ein sichereres Freisaugen
der Ausgleichsleitung zwischen benachbarten Domen gesorgt wer
den, wobei das Freisaugen insbesondere auch dann gewährleistet
sein soll, wenn kein Tankbefüllungsvorgang vorliegt. Der Ein
satz einer solchen Verbesserung soll im übrigen bei Tanks er
folgen, bei denen eine Kraftstoff-Rücklaufleitung in dem Tank
vorhanden ist, die über einen Beruhigungsbehälter in den
kraftstofffreien Zenit eines Tankdomes frei aus laufend geführt
ist. In diesem Fall ist zum Absaugen der Ausgleichsleitung
deren lotrecht unterste Stelle über eine in einer bei waag
rechter Fahrzeuglage nach lotrecht oben in den Zenitbereich
einer der Dome verlaufenden Schleife geführte Absaugleitung
mit einer stromab des Beruhigungsbehälters unterhalb der Ab
saugstelle in der Rücklaufleitung vorgesehenen Saugdüsenpumpe
verbunden. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Ausgleichs
leitung, die die Zenitbereiche benachbarter Tankdome verbin
det, während des normalen Fahrzeugbetriebes beständig leerge
saugt werden kann. Die nach lotrecht oben geführte Schleife
der Saugleitung stellt sicher, daß kein Kraftstoff aus der
Rücklaufleitung in die Ausgleichsleitung fließen kann.
Im übrigen sind die frei in die Zenitbereiche der Tankdome
führenden Öffnungen der Ausgleichsleitung durch jeweils eine
Labyrinthdichtung abgedeckt. Hierdurch soll das Eindringen von
temporär in diese an sich kraftstofffreien Tankzonen eindrin
gendem Kraftstoff gesichert werden.
Mit Abstand nebeneinander liegende Tankdome ergeben sich z. B.
in Tanks, die für eine Skisackdurchführung eine Ausnehmung
aufweisen müssen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sämt
liche zur Tankbe- und -entlüftung erforderlichen Einrichtungen
weitestgehend im Tankinneren untergebracht sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, in
der die Be- und Entlüftungseinrichtung schematisch zusammen
mit einer leersaugbaren Ausgleichsleitung bei einem zweidomi
gen Tank dargestellt ist.
Das Ausführungsbeispiel betrifft einen Tank 1 mit einer an der
Tankoberwand vorgesehenen Einbuchtung. Bei Einbau des Tankes 1
hinter der Rücksitzbank eines Fahrzeuges dient diese Einbuch
tung zum Durchführen eines Skisackes. Durch die Einbuchtung
entstehen an der Tankoberwand zwei voneinander getrennte Tank-
Dome 2, 3.
Für einen Gasausgleich zwischen den Zenitbereichen dieser bei
den Dome sorgt eine Ausgleichsleitung 4, deren offene Enden
jeweils in denjenigen Dombereich reichen, der nach Auslegung
des Tankes bei zumindest waagrechter Lage des Fahrzeuges ober
halb des Kraftstoffspiegels liegt. Damit im Fahrbetrieb bei
ungünstigen Fahrzeuglagen bzw. Fahrzeugbetriebsbedingungen
(beispielsweise Kurvenfahrten, Brems- und Beschleunigungszu
stände) kein bzw. möglichst wenig von an die Öffnungen der
Ausgleichsleitung 4 gelangendem Kraftstoff in diese Aus
gleichsleitung 4 eindringen kann, sind die Öffnungen durch
Labyrinthdichtungen 5 abgedeckt.
Befüllt wird der Tank über einen Einfüllstutzen 6, der in
üblicher Weise mit einer Einfüll-Entlüftungsleitung 7 versehen
ist.
Die bei einem Kraftstoff-Tank notwendige Möglichkeit eines
Gasaustausches zwischen dem Tankinneren und der Atmosphäre er
folgt üblicherweise über ein Filter, das in der Regel ein Ak
tivkohlefilter ist. Zu einem solchen in der Zeichnung nicht
dargestellten Aktivkohlefilter führt im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel eine Filter-Leitung 8, die in drei verschiedene
nachstehend noch näher erläuterte Bereiche 8′ (Wendel), 8′′
(Fall- Leitung) und 8′′′ (Filteranschluß-Leitung) aufgeteilt
ist.
Der Bereich 8′ der Filter-Leitung ist als eine um eine lot
rechte Achse laufende Wendel ausgebildet, die in einen im lot
recht oberen Bereich des Tanks 1 innerhalb des Domes 3 ange
brachten Entlüftungshohlraum 9 ihren Anfang nimmt und zwar
über eine als Drossel 10 wirkende Öffnung.
Der Entlüftungshohlraum 9 besitzt einen zur Tankmitte hin nach
lotrecht unten geneigten Boden. An dessen tiefster Stelle be
findet sich in einem nach lotrecht unten weisenden Stutzen 13
das erfindungsgemäße Schwerkraft-Schwimmerventil 11. Dieses
Ventil verschließt bei anstehendem Kraftstoff die von der
tiefsten Stelle des Bodens in das Tankinnere führende Öffnung
12 des Belüftungshohlraumes 9. Bei auf dem Kopf stehendem
Fahrzeug verschließt das Schwimmerventil 11 die Öffnung 12 un
ter Schwerkraftwirkung. Die Drossel 10-Öffnung der Wendel 8′
liegt lotrecht etwa derart in dem Belüftungshohlraum 9, daß
diese Öffnung bei nur geringfügig in dem Belüftungshohlraum
enthaltenem flüssigen Kraftstoff hiervon unbenetzt bleibt.
Eine Fall-Leitung 8′ verbindet die Wendel 8′ mit einem Gasab
scheideraum 14, von dem eine Filteranschluß-Leitung 8′′′ zu
dem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden nicht dar
gestellten Filter des Tanks 1 führt. Die Anschluß-Leitung 8′′′
ragt lotrecht von unten in den Gasabscheideraum 14 achsver
setzt gegenüber der Fall-Leitung 8′′ über eine gewisse Höhe
hinein. Dadurch kann aus der Fall-Leitung 8′′ zufließender
Kraftstoff sich zunächst einmal am Boden des Gasabscheide
raumes 14 absetzen, ohne sogleich auf das Filter gelangen zu
können. Der abgesetzte Kraftstoff kann vielmehr verdunsten und
über die Wendel 8′ sowie den Boden des Entlüftungs-Hohlraumes
9 wieder in das Tankinnere zurückgeführt werden.
Falls bei ungünstigen Betriebsverhältnissen oder ungünstiger
Fahrzeuglage flüssiger Kraftstoff in die Wendel 8′ der Filter-
Leitung 8 eintreten sollte, kann dieser Teil, wenn er das Wen
delvolumen noch nicht vollständig ausgefüllt hat, bei Wieder
eintritt normaler Fahrzeugbetriebsbedingungen (beispielsweise
Geradeausfahrt nach einer langen gleichsinnigen Kurvenfahrt)
wieder in den Entlüftungs-Hohlraum 9 und von dort über die
ohne anstehenden Kraftstoff von dem Schwimmerventil freigehal
tenen Öffnung 12 in das Tankinnere zurückfließen.
Da allein mit Hilfe der Labyrinthdichtungen 5 bei ungünstigen
Fahrzeug-Betriebsbedingungen ein Eintreten von Kraftstoff in
die Ausgleichsleitung 4 nicht sicher verhindert werden kann,
ist für eine andauernde Funktion der Ausgleichsleitung 4 dafür
zu sorgen, daß diese durch eingetretenen Kraftstoff nicht in
bezug auf eine freie Gasführung verstopft wird. Hierzu dient
eine Sauganlage, deren Aufbau und Funktion wie folgt sind.
Kraftstofftanks besitzen üblicherweise eine Kraftstoffrück
führleitung 15, durch die Kraftstoff zwangsweise in einen
Beruhigungsbehälter 16 geführt wird. Der für den Fahrzeugmotor
abgezogene Kraftstoff wird diesem Beruhigungsbehälter 16
entnommen. Die Differenz zwischen rückgeführtem Kraftstoff und
dem Motor zugeführten Kraftstoff gelangt über eine den Beru
higungsbehälter 16 verlassende Fortsetzung der Kraftstoffrück
führleitung in das Tankinnere zurück. Dabei führt das freie
Ende der Kraftstoffrückführleitung 15 in einen oberen Bereich
des Tanks, der bei waagrechter Fahrzeugruhelage nach der Tank
auslegung oberhalb des Kraftstoffspiegels liegt. Durch diese
Lage des Endes der Leitung 15 können in dem rückgeführten
Kraftstoff befindliche Kraftstoffdampfblasen geräuscharm abge
führt werden. Das den Beruhigungsbehälter 16 verlassende Teil
der Kraftstoffrückführleitung 15 wird daher in der Praxis als
Blubber-Leitung bezeichnet. In diesem Blubber-Leitungsab
schnitt der Kraftstoffrückführleitung 15 ist eine Saugdüsen
pumpe 17 vorgesehen. Mit dieser Saugdüsenpumpe 17 wird sich im
Bodenbereich der Ausgleichsleitung 4 ansammelnder Kraftstoff
abgesaugt. Um den in der Ausgleichsleitung 4 vorhandenen
flüssigen Kraftstoff sicher absaugen zu können, ist an der
tiefsten Stelle ein Sammeltopf vorgesehen, in den flüssiger
Kraftstoff über eine Öffnung 19 aus der Ausgleichsleitung 4
eintreten kann. Von diesem Sammeltopf 18 führt eine Leitung 20
zu der Saugdüsenpumpe 17. Um zu vermeiden, daß schwerkraftbe
dingt Kraftstoff aus dem Blubber-Leitungsteil der Kraftstoffr
ückführleitung 15 in den Sammeltopf 18 und von dort in die
Ausgleichsleitung 4 rückfließen kann, ist die Leitung 20 über
eine nach lotrecht oben geführte Schleife an die Saug
düsenpumpe 17 angeschlossen. Aufgrund des im Fahrzeugbetrieb
ständig rückgeführten Kraftstoffstromes ist durch die be
schriebene Saugeinrichtung sichergestellt, daß sich in der
Ausgleichsleitung keine den Gasausgleichstrom unterbindende
Flüssigkeitsansammlung bilden kann.
Claims (7)
1. Be- und Entlüftungseinrichtung eines Fahrzeug-Kraftstoff
tanks, bei dem die Be- und Entlüftung bei geschlossenem Tank
über ein Filter erfolgt und der in beliebigen Lagen des Fahr
zeuges möglichst dicht gegen über das Filter ausfließenden
Kraftstoff ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zenit des Tankes (1) ein von dem übrigen Innenraum des
Tankes (1) getrennter bei maximalem Betriebsfüllvolumen ober
halb der Tankfüllung liegender Entlüftungs-Hohlraum (9) abge
trennt ist, dessen Boden stetig auf eine tiefste Stelle zu
läuft, an der dieser Hohlraum (9) über ein Schwerkraft-Schwim
merventil (11) mit dem übrigen Tankinneren verbunden ist, und
daß an einer weiteren bei beliebiger horizontaler Fahrzeuglage
von dem jeweils erdanziehungsmäßig unten liegenden Boden des
Hohlraums (9) beabstandeten Stelle eine zu dem Filter führende
Filter-Leitung (8) angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filter-Leitung (8) über eine Drossel (10) an den Ent
lüftungs-Hohlraum (9) angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filter-Leitung (8) an ihrem in den Entlüftungs-Hohl
raum (9) führenden Ende als in waagrechter Lage des Fahrzeuges
um eine lotrechte Achse verlaufende Wendel (8′) ausgeführt
ist, deren lotrecht unterstes Ende in den Hohlraum (9) mündet,
während sie an deren lotrecht obersten Ende als Fall-Leitung (8′′)
nach unten abgeknickt ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Fall-Leitung (8′′) der Filter-Leitung (8) ausge
bildete Abschnitt bei waagrechter Lage des Fahrzeuges von lot
recht oben in einen abgetrennten Gasabscheideraum (14) mündet,
aus dessen unterem Ende die zu dem Filter führende Leitung (8)
mit Abstand sowohl zu dem Ende der Fall-Leitung (8′′) als zu
dem Boden dieses Raumes (14) weitergeführt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere einer solchen mit domartigen nach oben gerichteten
Ausbuchtungen der Tankoberwand, bei der der Entlüftungs-Hohl
raum zu der Fahrzeuglängsachse beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die tiefste Stelle des Entlüftungs-Hohlraumes (9) an der
der Fahrzeugachse nächstgelegenen Stelle des Hohlraumes (9)
liegt.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
mindestens zwei voneinander beabstandeten Domen und einer die
innen liegenden Zenitbereiche zweier beabstandeter Dome ver
bindenden von verstopfendem Kraftstoff absaugbaren Ausgleichs
leitung und einer über einen Beruhigungsbehälter in den kraft
stofffreien Zenit einer der Tank-Dome geführten Kraftstoff-
Rücklaufleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Absaugen der Ausgleichsleitung (4) deren lotrecht un
terste Stelle über eine in einer bei waagrechter Fahrzeuglage
nach lotrecht oben in den Zenitbereich einer der Dome (2, 3)
verlaufenden Schleife (21) geführte Absaugleitung (20) mit ei
ner stromab des Beruhigungsbehälters in der Rücklaufleitung (15)
vorgesehenen Saugdüsenpumpe (17) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Zenitbereichen der Dome (2, 3) des Tanks
liegenden freien Enden der Ausgleichsleitung (4) durch jeweils
eine Labyrinthdichtung (5) abgedeckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311470 DE4311470C2 (de) | 1993-04-07 | 1993-04-07 | Be- und Entlüftungseinrichtung eines Fahrzeug-Kraftstofftanks |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19934311470 Expired - Fee Related DE4311470C2 (de) | 1993-04-07 | 1993-04-07 | Be- und Entlüftungseinrichtung eines Fahrzeug-Kraftstofftanks |
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