DE4311262C2 - Scheibenführung für Kraftfahrzeugtüren - Google Patents
Scheibenführung für KraftfahrzeugtürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenführung für Kraftfahrzeugtüren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Scheibenführung dieser Art
(DE-AS 19 11 843) sind auf der einen geführten Längsseite der
Fensterscheibe zwei Halter mit jeweils einem Gleitkörper im
Vertikalabstand zueinander und zur Unterkante der
Fensterscheibe angeordnet und auf der anderen geführten
Längsseite ist ein Halter mit gleichem Gleitkörper
vorgesehen. Die Abstände der Gleitkörper sind dabei so
bemessen, daß sich eine günstige, reibungsarme Fensterführung
verwirklichen läßt. Die U-förmig ausgebildeten Gleitkörper
sind an ihren beiden gegenüberliegenden, die Fensterscheibe
übergreifenden Schenkeln mit elastisch nachgiebigen
Gleitbacken bestückt, die hohl und gegeneinander gewölbt
sind, und tragen in ihrem die beiden Schenkel verbindenden
Steg eine zentrische Bohrung, in der der Schaft eines vom
Steg rechtwinklig wegstehenden Spreizdorns eingedrückt ist.
Der Spreizdorn dient zur Befestigung des Gleitkörpers in dem
ebenfalls als U-Profil ausgebildeten Halter und wird in eine
Öffnung im Quersteg des Halters so eingedrückt, daß der Steg
des Gleitkörpers an den Quersteg des Halters angepreßt wird.
Die Schenkel des Gleitkörpers werden dabei vollständig von
den Schenkeln des Halters übergriffen. Gleichzeitig dient der
Spreizdorn zur Festlegung des Halters an einem mit dem
Türkörper verbundenen Befestigungswinkel, der ebenfalls eine
vom Spreizdorn durchgriffene Öffnung aufweist. Durch diese
kurzen Gleitkörper mit U-Profil, die innerhalb des Türkörpers
mit den Führungen im Fensterrahmen fluchtend angeordnet sind,
wird eine Führung der Fensterscheibe im Türkörper ohne
durchgehende Führungsschienen erreicht, da letztere häufig
bei der Integration anderer Bauelemente im Türkörper stören.
Aufgrund der elastischen Nachgiebigkeit der Gleitbacken kann
die Fensterscheibe kleine Einstellbewegungen zum Ausgleich
von evtl. Herstellungsungenauigkeiten ausführen, so daß eine
ausreichende Leichtgängigkeit der Fensterscheibe
gewährleistet ist. Die Leichtgängigkeit setzt jedoch eine
einwandfreie Justage der Gleitkörper am Türkörper voraus, die
sehr eng toleriert werden muß, was die Montage naturgemäß
erschwert.
Aus der DE-AS 14 30 881 ist weiterhin eine Scheibenführung mit einem
Gleitkörper bekannt, der als federelastischer Kunststoffclip ausgebildet
und mit seinen Schenkeln an den Schenkeln eines U-förmigen Halters zu
mindest formschlüssig und schwenkbar verrastet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenführung
für Kraftfahrzeugtüren der eingangs genannten Art mit einer
leichtgängigen Hebe- und Senkbewegung der Fensterscheibe zu
schaffen, bei welcher ohne Beeinträchtigung einer
einwandfreien vertikalen Führung der Fensterscheibe im
Bereich des Türkörpers für die Gleitkörper zwecks einer
einfachen und schnellen Montage ausreichend große
Justiertoleranzen zugelassen werden können.
Die Aufgabe ist bei einer Scheibenführung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß
durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Verrastung von
Gleitkörper und Halter in ihren aneinanderliegenden Schenkeln
können beim Verschieben der Fensterscheibe die Gleitkörper
innerhalb der Halter eine begrenzte Schwenkbewegung in der
Ebene der Scheibenverschiebung ausführen, wodurch beim
Verschieben der Fensterscheibe sich Ungenauigkeiten in der
exakten Ausrichtung der Halter bezüglich der Fluchtlinie der
Scheibenverschiebung automatisch ausgleichen und die
Leichtgängigkeit der Fensterscheibe trotz größerer
anfänglicher Dejustierung gewährleistet wird. Die separate
Festlegung der einzelnen Halter am Türkörper durch Einstell-
oder Justiermittel ermöglicht eine Justierung in
ausreichenden Toleranz grenzen noch nach der Montage von
Halter und Gleitkörper.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Scheibenführung mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen angegeben.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die
Schwenkbeweglichkeit zwischen Halter und Kunststoffclips in
einfacher Weise dadurch erreicht, daß an den Schenkeln des
Kunststoffclips nach außen abstehende Rundzapfen und in den
Schenkeln Öffnungen zur formschlüssigen Aufnahme der
Rundzapfen vorgesehen sind. Die Anordnung von Rundzapfen und
Öffnungen ist dabei so getroffen, daß nach ihrer Verrastung
zwischen den Stegen von Kunststoffclips und Halter ein
leichter Abstand verbleibt, der die begrenzte
Schwenkbeweglichkeit beider Teile zueinander nicht behindert.
Durch das Vorsehen einer elastischen Rückstellfähigkeit der
Schenkel des Kunststoffclips, die die Schenkel voneinander
abzusperren sucht, werden die Rundzapfen zuverlässig in den
Öffnungen gehalten und können auch bei der
Fensterverschiebung nicht aus den Haltern herausgedrückt
werden. Das Einsetzen der Kunststoffclipse in die Halter
erfolgt durch Zusammenpressen der Schenkel, so daß die
Rundzapfen zwischen den Schenkeln der Halter hindurchbewegt
werden können, bis sie die Öffnungen erreichen und dann nach
Freigeben der Schenkel in die Öffnungen einrasten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zum
Heben und Senken der Fensterscheibe ein an sich bekannter
Fensterheber verwendet, der eine am Türkörper schwenkbar
gelagerte Antriebsstange aufweist, die an einem Kulissenstein
angreift, der seinerseits in einer an der horizontalen
Unterkante der Fensterscheibe befestigte Gleitschiene
verschieblich geführt ist. Der Angriffspunkt der
Antriebsstange am Kulissenstein ist durch einen am
Stangenende der Antriebsstange gehaltenen Flachkörper und
eine im Kulissenstein vorgesehene Ausnehmung gebildet, in
welcher der Flachkörper quer zur Verschieberichtung des
Kulissensteins nahezu spiellos einliegt. Durch diese spiellose
Anlenkung der Antriebsstange an dem Kulissenstein wird die
Fensterscheibe zusätzlich ein weiteres Mal vertikal geführt,
was die Sicherheit und Stabilität der Fensterführung
wesentlich verbessert, und nur kurze Gleitkörper, d. h.
Gleitkörper mit geringer vertikaler Abmessung, erforderlich
macht. Kurze Gleitkörper sind wiederum in der Lage, größere
Ungenauigkeiten in der exakten Ausrichtung der Halter
auszugleichen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ausschnittweise eine Seitenansicht einer
Kraftfahrzeugtür mit Seitenfenster,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ausschnittweise eine Kraftfahrzeugtür 10 mit
einem Seitenfenster 11 dargestellt, dessen rahmenlose
Fensterscheibe 12 mittels einer üblichen
Fensterhebevorrichtung 13 zum Öffnen und Schließen des
Seitenfensters 11 vertikal verschiebbar ist. Die geschlossene
Fensterscheibe 12 ist oberhalb der Gürtellinie 14 der
Fahrzeugtür 10 in einem Fensterrahmen 15 aufgenommen, dessen
vertikal verlaufende Rahmenteile 151, 152 als Führungsschienen
ausgebildet sind, in denen die vertikalen Seitenränder der
Fensterscheibe 11 bei der Senk- und Hebebewegung der
Fensterscheibe 11 geführt sind. Diese Rahmenteile 151, 152
reichen nur bis knapp unter die Gürtellinie 14 der
Fahrzeugtür 10.
Beim Absenken der Fensterscheibe 12 wird diese im Bereich des
Türkörpers 101 in insgesamt vier Führungen 16 aufgenommen,
von welchen jeweils zwei an jedem vertikalen Seitenrand der
Fensterscheibe 12, fluchtend mit dem Rahmenteil 151 bzw. 152
des Fensterrahmens 15, im Vertikalabstand zueinander
angeordnet sind. Die oberen beiden Führungen 16 an jedem
Seitenrand der Fensterscheibe 12 sind dabei auch mit
vertikalem Abstand vom unteren Ende der Rahmenteile 151, 152
angeordnet, so daß die Fensterscheibe 12 im geschlossenen
Zustand aus den Führungen 16 heraustritt und ausschließlich
im Fensterrahmen 15 gehalten ist, während sie nach einer
kurzen Senkbewegung mit ihren beiden vertikalen Seitenrändern
zunächst in die beiden oberen Fensterführungen 16 und dann in
die beiden unteren Fensterführungen 16 eintaucht. Die vier
Fensterführungen 16 sind identisch ausgebildet, wobei die
Fensterführungen 16 auf der einen Seite der Fensterscheibe
gegenüber den Führungen 16 auf der anderen Seite der
Fensterscheibe um 180° in der Zeichenebene gedreht angeordnet
sind.
Jede Führung 16 besteht aus einem am Türkörper 101
befestigten U-förmigen Halter 17 und einem in den Halter 17
eingesetzten U-förmigen Gleitkörper, der als Kunststoffclips
18 ausgebildet ist. Der Halter 17 ist mit einer Grundplatte
19 verbunden, und diese ist an dem Türkörper 101 der
Fahrzeugtür 10 befestigt. Die Befestigung erfolgt dabei über
Einstellmittel, die eine begrenzte Relativbewegung der
Grundplatte 19 am Türkörper 101 und damit eine Feinjustierung
ermöglichen. Die Einstellmittel können beispielsweise, wie
hier, als Langlöcher 21 in der Grundplatte 19 und durch die
Langlöcher 21 hindurchgeführte und im Türkörper 101
eingeschraubte Schrauben 20 realisiert werden. In Fig. 2 sind
die Schrauben 20 symbolisch durch ihre Schraubenachsen
angedeutet. Der federelastische U-förmige Kunststoffclips 18
besitzt in seinen Schenkeln 182 und 183 eine elastische
Rückstellfähigkeit, welche die Schenkel 182 und 183
voneinander abspreizt. Durch Aufbringen einer Gegenkraft sind
die Schenkel 182, 183 aufeinander zubewegbar, so daß der
Kunststoffclips 18 zum Einsetzen in den Halter 17 im
Schenkelbereich von Hand zusammengedrückt werden kann. Jeder
Schenkel 182, 183 trägt einen etwa mittig nach außen
rechtwinklig abstehenden Rundzapfen 22, die nach Einschieben
des Kunststoffclips 18 in den U-förmigen Halter 17 in
Öffnungen 23 eingreifen, die in den Schenkeln 172, 173 des
Halters 17 vorgesehen sind. In diesen Öffnungen 23 werden die
Rundzapfen 22 formschlüssig und drehbeweglich aufgenommen.
Die Rundzapfen 22 am Kunststoffclips 18 und die Öffnungen 23
im Halter 17 sind bezogen auf den die Schenkel 172 und 173
verbindenen Quersteg 171 des Halters und den die Schenkel 182
und 183 verbindenden Steg 181 des Kunststoffclips 18 so
angeordnet, daß beim Einrasten der Rundzapfen 22 in die
Öffnungen 23 zwischen dem Steg 181 und dem Quersteg 171 ein
Abstand verbleibt, der ein begrenztes Drehspiel des
Kunststoffclips 18 zum Halter 17 ermöglicht. Zur sicheren
Halterung der Rundzapfen 22 in den Öffnungen 23 ist der
Außenabstand der maximal aufgespreizten Schenkel 182, 183 des
Kunststoffclips 18 in etwa gleich oder etwas größer bemessen
als der lichte Abstand der Schenkel 172, 173 des Halters 17,
so daß die Schenkel 182, 183 des Kunststoffclips 18 mit
Vorspannung an den Schenkeln 172, 173 des Halters anliegen.
Auf der den Schenkeln 183, 182 zugekehrten Innenfläche des
Stegs 181 ist ein Führungsnocken 24 zur Abstützung der
Seitenkante der Fensterscheibe 12 angeformt, dessen in
Verschieberichtung der Fensterscheibe 12 gesehene Länge
wesentlich kleiner ist als die des Stegs 181. Die Schenkel
182, 183 tragen auf ihren einander zugekehrten Innenflächen
jeweils eine Gleitbacke 25, deren Oberfläche gegenüber der
Fensterfläche der Fensterscheibe 12 unter einem kleinen
spitzen Winkel verläuft, wobei die Oberfläche der Gleitbacke
25 vom Steg 181 aus ansteigt. Am freien Ende der Schenkel
182, 183 sowie zu den Seitenrändern der Schenkel 182, 183 hin
fällt die Oberfläche der Gleitbacken 25 steil ab, wodurch
Auflaufschrägen für das Eindringen der Fensterscheibe 12 in
den Kunststoffclips 18 gegeben sind. Der Kunststoffclips 18
ist als Kunststoffspritzteil ausgeführt, wobei die Schenkel
182, 183, der Steg 181, die Rundzapfen 22 und die Gleitbacken
25 beim Spritzvorgang einstückig angeformt werden.
Die an sich bekannte Fensterhebevorrichtung 13 weist eine
Antriebsstange 26, die um eine zur Verschiebeebene der
Fensterscheibe 12 rechtwinklig ausgerichtete Schwenkachse 27
drehbar ist, eine an der horizontalen Unterkante der
Fensterscheibe 12 befestigte Gleitschiene 28 und ein die
Antriebsstange 26 zur Drehbewegung antreibendes Getriebe 29
auf. Das Getriebe 29 umfaßt ein auf einer Welle drehfest
sitzendes Zahnrad 30 und ein mit der Antriebsstange 26 starr
verbundenes Zahnsegment 31, das mit dem Zahnrad 30 kämmt. Das
Zahnrad 30 wird mittels einer Handkurbel oder eines
Elektromotors in Drehung versetzt, wodurch die Antriebsstange
26 eine Schwenkbewegung um ihre Schwenkachse 27 ausführt, und
zwar je nach Drehrichtung des Zahnrades 30 in oder entgegen
Uhrzeigersinn. Das freie, vom Zahnsegment 31 abgekehrte Ende
der Antriebsstange 26 greift schwenkbeweglich an einem
Kulissenstein 32 an, wobei die Schwenkbewegung um eine
rechtwinklig zur Verschiebeebene der Fensterscheibe 12
ausgerichtete Schwenkachse 33 erfolgt, die also parallel zur
Schwenkachse 27 und quer zur Verschieberichtung des
Kulissensteins 32 in der Gleitschiene 28 liegt. Der
Angriffspunkt der Antriebsstange 26 am Kulissenstein 32 ist
dabei so ausgeführt, daß in Richtung der Schwenkachse 33 kein
Spiel vorhanden ist. Hierzu ist eine runde Flachscheibe 34
über einen mittig von ihr einstückig abstehenden Zapfen 35
fest mit der Antriebsstange 26 verbunden. Diese Flachscheibe
34 greift in eine Ausnehmung 36 im Kulissenstein 32 so
hinein, daß die Flachscheibe 34 ohne Querspiel, d. h. Spiel in
Richtung Zapfen 35, in der Ausnehmung 36 aufgenommen ist. Der
Zapfen 35 fluchtet dabei mit der vorstehend definierten
Schwenkachse 33 des Angriffspunkts. Die Ausnehmung 36 ist in
einer durch die Schwenkachse 33 bzw. den Zapfen 35
verlaufenden Schnittebene gesehen etwa C-förmig mit
Rechteckprofil ausgebildet, wobei der Zapfen 35 mittig durch
die C-Öffnung hindurchtritt, wie dies in Fig. 3 illustriert
ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung des
Seitenfensters 11 ist die Fensterscheibe 12 im Fensterrahmen
15 aufgenommen, und die Gleitschiene 28 am unteren
horizontalen Rand der Fensterscheibe 12 liegt nahe der
Gürtellinie 14 der Fahrzeugtür 10. Der Kulissenstein 32 liegt
nahe dem einen Ende der Gleitschiene 28. Zum Öffnen der
Fensterscheibe 12 wird das Zahnrad 30 in Fig. 1 im
Uhrzeigersinn angetrieben. Dadurch schwenkt die
Antriebsstange 26 entgegen Uhrzeigersinn und schiebt über den
Kulissenstein 32 und die Gleitschiene 28 die Fensterscheibe
12 in den Rahmenteilen 151, 152 nach unten, wobei der
Kulissenstein 32 eine begrenzte Gleitbewegung in der
Gleitschiene 28 ausführt. Nach einem gewissen Verschiebeweg
der Fensterscheibe 12 nach unten tauchen die Seitenränder der
Fensterscheibe 12 in die Kunststoffclipse 18 der beiden
oberen Führungen 16 ein, wobei durch die beschränkte
Drehbeweglichkeit der Kunststoffclipse 18 in den Haltern 17,
die über die Rundzapfen 22 und die Öffnungen 23 gegeben ist,
ein Verspannen der Fensterscheibe 12 zwischen den beiden
oberen Führungen 16 vermieden und die Leichtgängigkeit der
Verschiebebewegung sichergestellt ist. Nach einem weiteren
Verschiebeweg erreicht die Unterkante der Fensterscheibe 12
die beiden unteren seitlichen Führungen 16, und der
Fensterscheibe 12 gleitet wiederum in die Kunststoffclipse 18
in den Haltern 17 hinein. Durch das Fehlen eines jeglichen
Spiels senkrecht zur Verschiebeebene der Fensterscheibe 12 im
Angriffspunkt der Antriebsstange 26 an der Gleitschiene 28
ist auch durch den Kulissenstein 32 und die Gleitschiene 28
eine zusätzliche Führung der Fensterscheibe 12 gegeben.
Wie in Fig. 1 angedeutet ist, kann die Gleitschiene 28 an dem
vom Kulissenstein 32 abgekehrten Ende der Gleitschiene 28
zusätzlich bei der Verschiebebewegung der Fensterscheibe 12
abgestützt werden. Hierzu ist eine Stützstange 37 vorgesehen,
die mit der Gleitschiene 28 über ein Gelenk 38 verbunden ist
und mit einem Gleitstein 39 in einer am Türkörper 101
befestigten Kulisse 40 längsverschieblich gleitet. Gelenk 38
und Gleitstein 39 mit Kulisse 40 können auch an der
Stützstange 37 vertauscht sein, so daß das Gelenk 38 am
Türkörper 101 angeordnet und der Gleitstein 39 in der
Gleitschiene 28 geführt ist.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann zur Sicherstellung
der Schwenkbeweglichkeit zwischen Kunststoffclips 18 und
Halter 17 die Anordnung von Rundzapfen 22 und Öffnungen 23
vertauscht werden, also die Öffnungen 23 in den Schenkeln des
Kunststoffclips 18 und die Rundzapfen 22 an den Schenkeln des
Halters 17 angeordnet werden. Aus Gründen der besseren
Herstellbarkeit wird aber die beschriebene Ausführung
bevorzugt.
Claims (10)
1. Scheibenführung für Kraftfahrzeugtüren mit einer senk- und
hebbaren Fensterscheibe, die in einem oberhalb der Gürtellinie
der Kraftfahrzeugtür emporragenden Fensterrahmen seitlich in
Vertikalrichtung und beim Absenken an jedem vertikalen
Seitenrand von mindestens zwei zum Fensterrahmen fluchtend
angeordneten, U-förmigen Gleitkörpern geführt wird, welche im
Vertikalabstand voneinander, in am Türkörper festgelegten
U-förmigen Haltern mit über den Seitenrand der Fensterscheibe
hinwegreichenden U-Schenkeln eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden Gleitkörper ein separater Halter (17) verwendet
wird, der an dem Türkörper (101) über Einstell- oder
Justiermittel (Befestigungsschrauben 20, Langlöcher 21)
befestigt ist, und daß jeder Gleitkörper als ein
federelastischer Kunststoffclips (18) ausgebildet ist, der mit
seinen Schenkeln (182, 183) an den Schenkeln (172, 173) des
U-förmigen Halters (17) formschlüssig und schwenkbar verrastet
ist, wobei der Kunststoffclip (18) um eine senkrecht zu dessen
Schenkeln (182, 183) verlaufende Schwenkachse, durch die
Seitenkante der Fensterscheibe (12), innerhalb des Halters (17)
begrenzt ausrichtbar ist.
2. Scheibenführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (182, 183) des Kunststoffclips (18) jeweils
einen etwa mittig angeordneten, rechtwinklig nach außen
abstehenden Rundzapfen (22) und die Schenkel (172, 173) des
Halters (17) jeweils eine die Rundzapfen (22) formschlüssig
aufnehmende Öffnung (23) oder umgekehrt aufweisen, und daß die
Rundzapfen (22) und Öffnungen (23) relativ zu den Stegen
(171, 181) von Kunststoffclips (18) und Halter (17) so
angeordnet sind, daß zwischen den Stegen (171, 181) ein ein
begrenzendes Schwenkspiel des Kunststoffclips (18) relativ zum
Halter (17) ermöglichender Abstand verbleibt.
3. Scheibenführung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffclips (18) eine die Schenkel (182, 183)
voneinander abspreizende elastische Rückstellfähigkeit besitzt,
die durch Aufbringen einer die Schenkel (182, 183) aufeinanderzu
bewegenden Gegenkraft überwindbar ist.
4. Scheibenführung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenabstand der abgespreizten Schenkel (182, 183) des
Kunststoffclips (18) etwa gleich oder etwas größer bemessen ist
als der lichte Abstand zwischen den U-Schenkeln (172, 173) des
Halters (17) im Bereich ihrer Öffnungen (23).
5. Scheibenführung nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der den Schenkeln (182, 183) zugekehrten Innenfläche des
Stegs (181) des Kunststoffclips (18) ein Führungsnocken (24)
zur Führung der Seitenkante der Fensterscheibe (12) einstückig
angeformt ist.
6. Scheibenführung nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (182, 183) des Kunststoffclips (18) auf ihrer
einander zugekehrten Innenfläche jeweils eine Gleitbacke (25)
tragen, deren Oberfläche gegenüber der Fensterfläche der
Fensterscheibe (12) unter einem kleinen spitzen Winkel vom Steg
(181) aus ansteigend verläuft.
7. Scheibenführung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbacken (25) auf drei Seiten jeweils zu den drei
freien, nicht über den Steg (181) miteinander verbundenen
Rändern eines jeden Schenkels (182, 183) hin steil abfallen.
8. Scheibenführung nach einem der Ansprüche 2-7 mit einer an
der Unterkante der Fensterscheibe befestigten horizontalen
Gleitschiene und mit einem Fensterhebegetriebe, das eine am
Türkörper um eine zur Verschiebeebene der Fensterscheibe
rechtwinklig ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar gelagerte
Antriebsstange aufweist, die an einem in der Gleitschiene längs
verschiebbaren Kulissenstein angreift und gegenüber diesem im
Angriffspunkt um eine zur Verschiebeebene der Fensterscheibe
rechtwinklige Schwenkachse schwenkbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Angriffspunkt der Antriebsstange (26) am Kulissenstein
(32) durch einen am Stangenende der Antriebsstange (26)
gehaltenen Flachkörper (Flachscheibe 34) und eine im
Kulissenstein (32) vorgesehene Ausnehmung (36) gebildet ist, in
welcher der Flachkörper (Flachscheibe 34) quer zur
Verschieberichtung des Kulissensteins (32) nahezu spiellos
einliegt.
9. Scheibenführung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (36) im Kulissenstein (32) ein in einer
durch die Schwenkachse (33) des Angriffspunkts verlaufenden
Schnittebene gesehen C-förmiges Rechteckprofil aufweist,
wobei die Schwenkachse (33) mittig zur Ausnehmung (36)
angeordnet ist.
10. Scheibenführung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachkörper als runde Scheibe (34) ausgebildet ist, die
über einen mit der Schwenkachse (33) fluchtenden, vorzugsweise
einstückigen Zapfen (35), fest mit der Antriebsstange (26)
verbunden ist.
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Publication number | Publication date |
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DE4311262A1 (de) | 1994-10-13 |
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