DE4310945A1 - Numerische Steuereinrichtung mit Geschwindigkeits-Übersteuerung - Google Patents
Numerische Steuereinrichtung mit Geschwindigkeits-ÜbersteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine numerische Steuereinrichtung,
insbesondere eine numerische Steuereinrichtung für durch
mehrere Systeme gesteuerte Werkzeugmaschinen, welche eine
Beziehung zwischen bestimmten Positionen in den Systemen
aufrechterhalten kann, selbst wenn eine
Geschwindigkeitsübersteuerung eingesetzt wird, um hierdurch
auch bezüglich einer Wechselwirkung zwischen den Maschinen
einen sicheren Betriebsablauf zu gewährleisten.
Fig. 6A ist ein Blockschaltbild, welches die
Zusammenstellung einer
Mehrfachsystem-Numeriksteuereinrichtung erläutert. In
dieser Figur bezeichnen 1a und 1b den Lochstreifen, 2a und
2b die Programmanalyseeinrichtung, 3a und 3b die
Interpolationseinrichtung, 4a und 4b die
Beschleunigungs-Verzögerungseinrichtung, 5a und 5b den
Antriebsabschnitt, 6a und 6b den Motor, 7 die
Geschwindigkeitsüberlagerungs- oder
Übersteuerungseinrichtung und 8a und 8b die
Geschwindigkeitsberechnungseinrichtung.
Die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen 4a und 4b können
einen solchen Aufbau haben, wie er beispielsweise in den
US-Patent Nr. 4 554 497 beschrieben ist, oder einen
ähnlichen, im Stand der Technik bekannten Aufbau. In dieser
Figur repräsentiert die Bezugsziffer 10a die Gruppe der
Einrichtungen für das System 1, also die Teile 1a, 2a, 3a,
4a, 5a, 6a und 8a, wogegen 10b die Gruppe der Vorrichtungen
für das System 2 mit den Einzelteilen 1b, 2b, 3b, 4b, 5b,
6b und 8b repräsentiert.
Nachstehend wird unter Verwendung von Fig. 6B, die ein
Flußdiagramm für die
Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungsoperationen zeigt,
die im Stand der Technik bekannt sind, der Betriebsablauf
dieser Teile kurz geschildert. Zuerst werden im Schritt S1
Lochstreifen 1a und 1b, welche das Bearbeitungsprogramm in
einer NC-Sprache enthalten, durch die
Programmanalyseeinrichtungen 2a und 2b analysiert, und im
Schritt S2 wird ermittelt, ob von der
Geschwindigkeitsüberlagerungseinrichtung 7 ein
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl vorhanden ist. Falls
festgestellt wird, daß ein
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl
(Sondergeschwindigkeitsbefehl) vorhanden ist, so wird die
Geschwindigkeit mit der eingesetzten
Überlagerungsgeschwindigkeit durch die
Geschwindigkeitsberechnungseinrichtungen 8a und 8b im
Schritt S3 berechnet, und im Schritt S4 findet eine
Interpolationsberechnung mit Hilfe der
Interpolationseinrichtungen 3a und 3b statt. Falls im
Schritt S3 festgestellt wird, daß kein
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl vorhanden ist, so
erfolgt im Schritt S4 die Interpolationsbearbeitung in
unveränderter Weise. Auf der Grundlage der Daten, die sich
aus der Interpolationsbearbeitung ergeben, wird im Schritt
57 die Beschleunigung/Verzögerung von der
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung 4a bzw. 4b für
einen vorbestimmten Zeitraum zur Verfügung gestellt, und
auf diese Weise werden die Motoren 6a und 6b durch den
Antriebsabschnitt 5a bzw. 5b angetrieben und gesteuert. Die
sämtlichen Systemen gemeinsame Zeitkonstante der Maschine
wird entsprechend dem System festgelegt, welches die
höchste Zeitkonstante aufweist.
Die Fig. 7A und 7B umfassen eine Reihe von Graphen, welche
die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster zeigen, von denen
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen 4a und 4b
erzeugt werden, und in diesem Graphen stellt die
Vertikalachse die Transferrate dar, und die Horizontalachse
die Zeit. In Fig. 7A zeigt der Graph 71a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn keine
Überlagerungsgeschwindigkeit an die Achse X1 des Systems 1
angelegt ist, wobei "F" die Zustellrate bezeichnet, "J" die
Zeitkonstante, "T01" die Transferzeit, und "L1" die
Transferentfernung. In Fig. 7B zeigt der Graph 72a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn keine
Geschwindigkeitsüberlagerung an die X2-Achse des Systems 2
angelegt ist, wobei "F" die Zustellrate bezeichnet, "J" die
Zeitkonstante; "T02" die Transferzeit, und "L2" die
Transferentfernung. Wenn keine Geschwindigkeitsüberlagerung
eingesetzt wird, so wird die Transfer-Beendigungszeit "T01"
des Systems 1 durch die nachstehende Formel (1) gegeben,
und die Transfer-Beendigungszeit "T02" des Systems 2 durch
die nachstehende Formel (2). Diese Formeln gelten, wenn die
Geschwindigkeiten und Zeitkonstanten des ersten und zweiten
Systems gleich sind.
T01=L1/F+J (1)
T02=L2/F+J (2).
T01=L1/F+J (1)
T02=L2/F+J (2).
Fig. 8A ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen den
Positionen der Achse X1 im System 1 und der Achse X2 im
System 2 zeigt, bei einem
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster entsprechend den
Graphen 71a und 72a der Fig. 7A und 7B. Die Vertikalachse
stellt die Position dar, und die Horizontalachse die Zeit.
81a bezeichnet die Achse X1 im System 1, und 82a die Achse
X2 im System 2. Wenn sich beispielsweise zum Zeitpunkt T01
die Achse X1 in der Position A1 befindet, so liegt im
selben Moment die Achse X2 in der Position A2.
Um die für die Bearbeitung eines Werkstückes erforderliche
Zeit auf ein Minimum zu verringern und den Wirkungsgrad der
Bearbeitung zu erhöhen, werden Programme vorbereitet, um
die Maschinen in jedem System mit einem Minimum an
überflüssigen Bewegungen zu bewegen, und zu vermeiden, daß
Maschinen einander berühren, und dies erfolgt durch eine
ordnungsgemäße Anordnung der Takte zwischen den
betreffenden Systemen. Um zu überprüfen, ob ein Programm
tatsächlich die gewünschten Bewegungen erzeugt, erfolgt
eine versuchsweise Schneidbearbeitung eines Werkstücks, und
dann wird das Programm entsprechend angepaßt. Wenn die
Maschinen allerdings dazu veranlaßt werden, sich mit den
tatsächlichen Bearbeitungsgeschwindigkeiten zu bewegen, so
sind diese Geschwindigkeiten so hoch, daß es schwierig ist,
die Bewegungen zu überprüfen. Infolge der hohen
Geschwindigkeiten der Maschinen können darüber hinaus in
dem Programm vorhandene Fehler dazu führen, daß eine
Berührung zwischen Maschinen oder ein Werkzeugbruch
auftritt.
Dies ist der Grund dafür, daß Programme normalerweise
dadurch überprüft werden, daß eine
Geschwindigkeitsüberlagerung (Sondergeschwindigkeit)
eingesetzt wird, um die Maschinengeschwindigkeiten zu
verlangsamen. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten wird es
möglich, die Maschinen rechtzeitig anzuhalten, wenn es so
aussieht, daß die Maschinen zusammenstoßen könnten, und es
ist ebenfalls möglich, ihre Bewegungen leicht visuell zu
überprüfen, da sie sich langsam bewegen. Eine
Geschwindigkeitsüberlagerung wird in solchen Fällen durch
konventionelle Mehrfachsystem-Numeriksteuereinrichtungen
eingesetzt. Als Beispiel für ein derartiges Merkmal wird
eine Geschwindigkeitsüberlagerung von 50% bei dem
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster eingesetzt, welches in
den Graphen 71a und 71b der Fig. 7A und 7B gezeigt ist. Die
Überlagerung wird nur bezüglich der Geschwindigkeit
ausgeübt, so daß also die Größe des Stroms auf der
Vertikalachse und ebenso die Signallänge entlang der
Zeitachse geändert wird, jedoch beeinflußt sie nicht die
Beschleunigung (Anstiegswinkel) oder Verzögerung
(Verringerungswinkel) des Signals. Die sich ergebenden
Beendigungszeiten TN1 für das System 1 und TN2 für das
System 2 werden durch die Formel (3) bzw. (4) angegeben;
und die sich ergebenden Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster
sind in 71b von Fig. 7C für die Achse X1 des Systems 1 und
in 72b von Fig. 7D für die Achse X2 des Systems 2 gezeigt.
TN1=2L1/F+J (3)
TN2=2L2/F+J (4).
TN1=2L1/F+J (3)
TN2=2L2/F+J (4).
Fig. 8B ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen den
Positionen der Achsen X1 und X2 der Systeme 1 und 2 zeigt,
wenn die Überlagerungsgeschwindigkeit eingesetzt wird, die
in 71a und 72b der Fig. 7C und 7D gezeigt ist. Die
Vertikalachse repräsentiert die Position, und die
Horizontalachse die Zeit; 81b zeigt die Achse X1 des
Systems 1, und 82b die Achse X2 des Systems 2. Befindet
sich zum Zeitpunkt TN1 die Achse X1 in der Position A1, so
befindet sich die Achse X2 tatsächlich in der Position B2,
obwohl sie sich in der Position A2 befinden sollte. Daher
geht die Beziehung zwischen den Positionen in dem System
verloren.
Als nächstes wird ein Fall betrachtet, in welchem die
Geschwindigkeiten unterschiedlich sind. Die Fig. 9A bis 9G
zeigen eine Reihe von Graphen, welche die
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster zeigen, die durch die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung 4a und 4b erzeugt
werden, und in diesen Graphen repräsentiert die
Vertikalachse die Transferrate, und die Horizontalachse die
Zeit. In Fig. 9A zeigt der Graph 91a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn im System 1 keine
Überlagerungsgeschwindigkeit eingesetzt wird, wobei "F1"
die Zustellrate bezeichnet, "J" die Zeitkonstante, "T01"
die Transferzeit, und "L1" die Transfer-Entfernung. In Fig.
9B zeigt der Graph 92a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn im System 2 keine
Überlagerungsgeschwindigkeit eingesetzt wird, wobei das
System 2 eine gegenüber dem System 1 unterschiedliche
Geschwindigkeit aufweist, und "F2" die Zustellrate
bezeichnet, "J" die Zeitkonstante, "T02" die Transferzeit,
und "L2" die Transferentfernung. Wenn keine
Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird, wird die
Transferbeendigungszeit "T01" des Systems 1 durch die
nachstehende Formel (5) gegeben, und die
Transferbeendigungszeit "T02" des Systems 2 durch die
nachstehende Formel (6). Fig. 10A ist ein Graph, welcher
die Beziehung zwischen der Position der Achse X1 im System
1 und der Achse X2 im System 2 zeigt, mit einem
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wie dies aus den
Graphen 91a und 92b von Fig. 9A und 9B bekannt ist. Die
Vertikalachse gibt die Position an, und die Horizontalachse
die Zeit. 101a bezeichnet die Achse X1 im System 1, und
102a die Achse X2 im System 2. Wenn sich beispielsweise die
Achse X1 zum Zeitpunkt TN1 in der Position A1 befände, so
würde die Achse X2 in der Position A2 liegen.
T01=L1/F1+J (5)
T02=L2/F2+J (6).
T01=L1/F1+J (5)
T02=L2/F2+J (6).
Als Beispiel für eine Schwierigkeit, die im konventionellen
Fall auftreten kann, wird nunmehr eine Situation
betrachtet, in welcher die Geschwindigkeitsüberlagerung (R)
50% beträgt. Graph 91b von Fig. 9C zeigt das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, welches sich ergibt,
wenn eine Überlagerungsgeschwindigkeit (normalerweise
0R1) von 50% an das voranstehend erwähnte
Numeriksteuervorrichtungssystem 1 angelegt wird; Graph 92b
von Fig. 9D zeigt das Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster,
welches sich ergibt, wenn eine Überlagerungsgeschwindigkeit
von 50% an das voranstehend geschilderte
Numeriksteuervorrichtungssystem 2 angelegt wird. Die
Transfer-Beendigungszeit "TN1" des Systems 1 wird durch die
nachstehend angegebene Formel (7) gegeben, und die
Transfer-Beendigungszeit "TN2" des Systems 2 durch die
nachstehend angegebene Formel (8). Fig. 10B ist ein Graph,
welcher die Beziehung zwischen den Positionen der Achse X1
im System 1 und der Achse X2 im System 2 zeigt, wenn eine
Überlagerung entsprechend den Graphen 91b und 92b in den
Fig. 9C und 9D eingesetzt wird. Die Vertikalachse
repräsentiert die Position, und die Horizontalachse die
Zeit. 101b bezeichnet die Achse X1 im System 1, und 102a
die Achse X2 im System 2. Befindet sich zum Zeitpunkt TN1
die Achse X1 in der Position A1, so befindet sich die Achse
X2 tatsächlich in der Position B2, obwohl sie sich in der
Position A2 befinden sollte, und auf diese Weise geht die
Beziehung zwischen den Positionen in den Systemen verloren.
TN1=2L/F+J1=2T01-J1 (7)
TN2=2L/F+J2=2T02-J2 (8).
TN1=2L/F+J1=2T01-J1 (7)
TN2=2L/F+J2=2T02-J2 (8).
Die Zeitkonstanten einer Maschine werden entsprechend der
Kapazität und den Eigenschaften dieser Maschine berechnet,
und es werden die kleinstmöglichen Zeitkonstanten innerhalb
des zulässigen Bereiches verwendet. Bei einem
konventionellen Mehrfachsystem-Numeriksteuergerät, wie
voranstehend beschrieben, wurde als die allen Systemen
gemeinsame Zeitkonstante die Zeitkonstante des Systems mit
der größten Zeitkonstante unter diesen Systemen verwendet.
Um jedoch die Bearbeitungszeit weiter zu verringern und den
Wirkungsgrad zu erhöhen, ist es jedoch besser die
niedrigste Zeitkonstante für jedes System zu verwenden,
anstelle einer einzigen Zeitkonstante, welche für alle
Systeme dieselbe ist.
Die Fig. 11A bis 11D stellen eine Reihe von Graphen dar,
welche die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster zeigen, die
von den Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen 4a und
4b erzeugt werden, wobei sich bei den Systemen 1 und 2 die
Zeitkonstanten unterscheiden. In diesen Graphen stellt die
Vertikalachse die Transferrate dar, und die Horizontalachse
die Zeit. In Fig. 11A zeigt der Graph 111a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn in dem System 1
keine Überlagerungsgeschwindigkeit eingesetzt wird, wobei
"F" die Zustellrate bezeichnet, "J1" die Zeitkonstante,
"T01" die Transferzeit, und "L1" die Transferentfernung. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Zustellrate für beide
Achsen dieselbe ist. In Fig. 11B zeigt der Graph 112a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn im System 2 keine
Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird, mit einer
unterschiedlichen Zeitkonstanten gegenüber der des Systems
1, wobei "F" die Zustellrate bezeichnet, "J2" die
Zeitkonstante, "T02" die Transferzeit, und "L2" die
Transferentfernung. Wiederum ist die Zustellrate für beide
Achsen dieselbe. Wenn keine Geschwindigkeitsüberlagerung
eingesetzt wird, so wird die Transfer-Beendigungszeit "T01"
des Systems 1 durch die nachstehende Formel (9) gegeben und
die Transfer-Beendigungszeit "T02" des Systems 2 durch die
nachstehende Formel (10).
T01=L/F+J1 (9)
T02=L/F+J2 (10).
T01=L/F+J1 (9)
T02=L/F+J2 (10).
Fig. 12A ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen den
Positionen der Achse X1 im System 1 und der Achse X2 im
System 2 zeigt, wenn die
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster der Graphen 111a und
112a von Fig. 11A und 11B verwendet werden. Die
Vertikalachse gibt die Position an, und die Horizontalachse
die Zeit. 121a bezeichnet die Achse X1 im System 1, und
122a die Achse X2 im System 2. Wenn sich beispielsweise zum
Zeitpunkt T01 die Achse X1 in der Position A1 befindet,
befindet sich die Achse X2 in einer Position A2.
Als Beispiel für die Schwierigkeiten, die bei diesem Stand
der Technik auftreten, wird nunmehr eine Situation
betrachtet, in welcher die Geschwindigkeitsüberlagerung 50%
beträgt. Der Graph 112b von Fig. 11C zeigt das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, welches sich ergibt,
wenn eine 50%ige (normalerweise 0R1)
Geschwindigkeitsüberlagerung bei dem voranstehend
geschilderten Numeriksteuervorrichtungssystem 1 eingesetzt
wird. Graph 111b von Fig. 11D zeigt das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, welches sich ergibt,
wenn eine 50%ige Geschwindigkeitsüberlagerung bei dem
voranstehend gesteuerten Numeriksteuersystem 2 eingesetzt
wird. Die Transfer-Beendigungszeit "TN1" des Systems 1
ergibt sich aus der nachstehenden Formel (11) und die
Transfer-Beendigungszeit "TN2" des Systems 2 aus der
nachstehenden Formel (12).
TN1=2L1/F+J1=2T01-J1 (11)
TN2=2L2/F+J2=2T02-J2 (12).
TN1=2L1/F+J1=2T01-J1 (11)
TN2=2L2/F+J2=2T02-J2 (12).
Fig. 12B ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen den
Positionen der Achse X1 im System 1 und der Achse X2 im
System 2 zeigt, wenn die in den Graphen 111b und 112b der
Fig. 11C und 11D gezeigte Überlagerungsgeschwindigkeit
eingesetzt wird. Die Vertikalachse gibt die Position an und
die Horizontalachse die Zeit. 121b bezeichnet die Achse X1
im System 1 und 122b die Achse X2 im System 2. Befindet
sich die Achse X1 zum Zeitpunkt TN1 in der Position A1, so
liegt die Achse X2 tatsächlich in der Position B2, obwohl
sie sich in der Position A befinden sollte. Daher geht die
Beziehung zwischen den Positionen in den Systemen verloren.
Nachstehend sind die Probleme geschildert, die dann
entstehen, wenn wie voranstehend erläutert die Beziehung
zwischen den Positionen in den Systemen verloren geht.
Es wird die in Fig. 13 dargestellte
Mehrfachsystem-Drehmaschine betrachtet. In der Figur
bezeichnen 131 und 133 die Werkzeugaufnahmen, 132 und 134
die Schneidwerkzeuge, die auf der Werkzeugaufnahme 131 bzw.
133 angebracht sind, 135 das Werkstück, und 136 die
Spindel, welche das Werkstück 135 dreht. Die
Werkzeugaufnahme 131 wird entlang der X1-Achse bewegt, und
die Werkzeugaufnahme 133 entlang der X2-Achse. Die Spindel
136 bewegt sich entlang der Z1-Achse. Das System 1 besteht
aus der Werkzeugaufnahme 131. und der Spindel 136, und das
System 2 besteht aus der Werkzeugaufnahme 133 und der
Spindel 136. 137 ist das Koordinatensystem des Systems 1,
und 138 das Koordinatensystem des Systems 2. Unter
Verwendung der beiden Darstellungen der Fig. 14A und 14B
wird nachstehend der Betrieb dieser Maschine beschrieben.
Wie aus Fig. 14A hervorgeht, bewegt sich in diesen Figuren
die Werkzeugaufnahme 131 entlang der X1-Achse des Systems
1, und das Werkstück 135 wird bis zum Punkt X11 entlang der
X1-Achse des Systems 1 dadurch geschnitten, daß die Spindel
136 entlang der Z1-Achse bewegt wird. Dann wird, wie in
Fig. 14B gezeigt, um die Zeit für die Synchronisierung zu
sparen, eine Bewegung der Systeme 1 und 2 durchgeführt, und
sobald die Schneidbearbeitung des Werkstücks beendet ist,
wird die Werkzeugaufnahme 133 bis zum Punkt X11 entlang der
X2-Achse des Systems 2 bewegt, und das Werkstück wird bis
zum Punkt X21 bearbeitet. Unter Verwendung der beiden
Darstellungen, der Fig. 15A und 15B wird nunmehr ein Fall
beschrieben, in welchem die Beziehung zwischen den
Positionen in den Systemen dadurch verloren gegangen ist,
daß eine Überlagerungsgeschwindigkeit bei einer
Mehrfachsystem-Drehmaschine wie der voranstehend
geschilderten Maschine eingesetzt wird.
Ursprünglich sollte sich die Werkzeugaufnahme 133 bis zum
Punkt X11 entlang der X2-Achse des Systems 2 bewegen,
nachdem eine Schneidbearbeitung bis zum Punkt X11 entlang
der X1-Achse des Systems 1 in Fig. 15A durchgeführt wurde.
Durch Einsatz einer Übertragerungsgeschwindigkeit geht
jedoch die Synchronisation zwischen den Systemen verloren,
und unabhängig von der Tatsache, daß das Schneidwerkzeug
131 des Systems 1 immer noch eine Schneidbearbeitung des
Werkstücks 135 durchführt, welches noch nicht bis zum Punkt
X1 geschnitten wurde, bewegt sich die Werkzeugaufnahme 133
des Systems 2 entlang der Achse X2 des Systems 2 bis zum
Punkt X11. Dies führt dazu, daß die Werkzeugaufnahme 133
und das Werkstück 135 in Berührung gelangen, wie in Fig.
15B gezeigt, und daher besteht das Risiko, daß das Werkzeug
bricht.
Wenn eine Geschwindigkeitsüberlagerung bei einer
konventionellen Mehrfachsystem-Numeriksteuervorrichtung
eingesetzt wird, wenn die Achsentransferaten sich bezüglich
der Systeme unterscheiden und/oder wenn die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen im jedem System
eine unterschiedliche Zeitkonstante aufweisen, geht daher
auf diese Weise die Positionsbeziehung zwischen den
Systemen verloren, und es entstehen Probleme in der
Hinsicht, daß das Risiko eines Werkzeugbruches oder einer
Berührung zwischen den Maschinen auftritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
derartige Probleme zu lösen.
Eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis
besteht darin, eine Mehrfachsystem-Numeriksteuervorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die eine
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung aufweist, die
unterschiedliche Zeitkonstanten für jedes System zur
Verfügung stellen kann, und hierdurch sicherstellen kann,
daß die Positionsbeziehung zwischen den Systemen nicht
verloren geht, selbst wenn eine
Überlagerungsgeschwindigkeit eingesetzt wird.
Eine weitere, der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis
besteht in der Bereitstellung einer
Mehrfachsystem-Numeriksteuervorrichtung, welche eine
Zeitkonstanten-Berechnungseinrichtung aufweist, um die
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten proportional
zur befohlenen Geschwindigkeitsüberlagerung zu berechnen.
Eine weitere, der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Erkenntnis besteht in der Bereitstellung einer
Mehrfachsystem-Numeriksteuervorrichtung, bei welcher die
Zeitkonstanten für jedes System eingestellt werden, so daß
die Positionsbeziehungen zwischen den Systemen nicht
verloren gehen, selbst wenn sich die Achsentransferaten der
Systeme unterscheiden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
Numeriksteuervorrichtung, die sich auf ein
Beispiel für die vorliegende Erfindung bezieht;
Fig. 2 ein Flußdiagramm mit einer Erläuterung des
Betriebs der Numeriksteuervorrichtung, welche die
vorliegende Erfindung verwendet;
Fig. 3A bin 3D die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, die
von der Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt werden;
Fig. 4A und 4B die Zeiten und Positionen der Achsen einer
Maschine mit den in Fig. 3A bis 3D gezeigten
Beschleunigungs-/Verzögerungsmustern;
Fig. 5A eine Anordnung der Beschleunigungs-/Verzögerungs
bearbeitungseinrichtung, welche bei der
bevorzugten Ausführungsform verwendet wird;
Fig. 5B ein Flußdiagramm mit einer Erläuterung der
Vorgänge beim Einstellen der Variablen für die
Bearbeitungseinrichtung von Fig. 5A;
Fig. 5C und 5D Sample-Vorgänge, die bei der Bearbeitungs
einrichtung von Fig. 5A auftreten;
Fig. 6A ein Blockschaltbild einer konventionellen
Numeriksteuervorrichtung;
Fig. 6B ein Flußdiagramm mit einer Darstellung des
Betriebes einer konventionellen
Numeriksteuervorrichtung;
Fig. 7A bis 7D die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster,
die von der konventionellen Beschleunigungs-/
Verzögerungseinrichtung erzeugt werden, mit für
beide Systeme identischen Zeitkonstanten und
Zustellraten;
Fig. 8A und 8B die Zeiten und Positionen der Achsen einer
Maschine, welche die in den Fig. 7A bis 7D
gezeigten Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster
aufweist;
Fig. 9A bis 9D die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, die
durch eine konventionelle Beschleunigungs-/
Verzögerungseinrichtung mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten, jedoch identischen
Beschleunigungs-/Verzögerungs-Zeitkonstanten für
jedes System erzeugt werden;
Fig. 10A und 10B die Zeiten und Positionen der Achsen einer
Maschine, welche die in den Fig. 9A bis 9D
gezeigten Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster
aufweist;
Fig. 11A bis 11D die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster,
die von einer konventionellen Beschleunigungs-/
Verzögerungseinrichtung mit unterschiedlichen
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten,
jedoch identischen Geschwindigkeiten für jedes
System erzeugt werden;
Fig. 12A und 12B die Zeiten und Positionen der Achsen einer
Maschine mit den in den Fig. 10A und 10B gezeigten
Beschleunigungs-/Verzögerungsmustern;
Fig. 13 ein Beispiel für eine
Mehrfachsystem-Werkzeugmaschine;
Fig. 14A und 14B den Betrieb einer
Mehrfachsystem-Werkzeugmaschine, für welche ein
Beispiel in den Fig. 8A und 8B gezeigt ist; und
Fig. 15a und 15B den Betriebsablauf, wenn die
Synchronisationsbeziehung in einer Mehrfachsystem-
Werkzeugmaschine verloren geht, für welche ein
Beispiel in den Fig. 8A und 8B gezeigt ist.
Als Beispiel für eine Realisierung der vorliegenden
Erfindung wird auf die Fig. 12 bis 4 und deren nachstehend
angegebene Beschreibung verwiesen, wobei eine Bezugnahme
auf konventionelle Bauteile unter Verwendung derselben
Bezugsziffern erfolgt, die zur Beschreibung des
konventionellen Standes der Technik verwendet wurden.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer
Mehrfachsystem-Numeriksteuervorrichtung, die unter
Realisierung der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. In
dieser Figur bezeichnen 1a und 1b den Lochstreifen, 2a und
2b die Programmanalyseeinrichtung, 3a und 3b die
Interpolationseinrichtungen, 4a und 4b die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen, 5a und 5b den
Antriebsabschnitt, 6a und 6b den Motor, 7 die
Geschwindigkeitsüberlagerungsvorrichtung, 8a und 8b die
Geschwindigkeitsberechnungseinrichtung, und 9a und 9b
jeweils eine Zeitkonstantenberechnungseinrichtung, welche
die Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten
proportional zur Geschwindigkeitsüberlagerung in Reaktion
auf die überlagerungsgeschwindigkeitsbefehle berechnen. 10a
stellt die Gruppe der Vorrichtung für das System 1 dar,
also mit den Teilen 1a, 2a, 3a, 4a, 5a, 6a und 8a, wogegen
10b die Gruppe der Vorrichtungen für das System 2
beschreibt, also mit den Einzelteilen 1b, 2b, 3b, 4b, 5b,
6b und 8b.
Der Betrieb der in Fig. 1 gezeigten
Numeriksteuervorrichtung wird nunmehr unter Verwendung von
Fig. 2 beschrieben, welche ein Flußdiagramm ist, welches
die Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungsvorgänge
darstellt, wenn die Zeitkonstantenberechnungseinrichtung
hinzugefügt wird. Zuerst werden im Schritt S1 Lochstreifen
1a und 1b, die das Bearbeitungsprogramm in einer NC-Sprache
enthalten, durch die Programmanalyseeinrichtungen 2a und 2b
analysiert, und dann wird im Schritt S2 ermittelt, ob ein
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl von der
Geschwindigkeitsüberlagerungsvorrichtung 7 vorhanden ist.
Falls festgestellt wird, daß ein
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl zur Verlangsamung der
Maschinengeschwindigkeit vorhanden ist, so wird in Schritt
S3 die Geschwindigkeit mit der eingesetzten
Verlagerungsgeschwindigkeit durch die
Geschwindigkeitsberechnungseinrichtungen 8a und 8b
berechnet, und im Schritt S4 findet die
Interpolationsbearbeitung durch die
Interpolationseinrichtungen 3a und 3b statt. Wenn im
Schritt S3 festgestellt wird, daß kein
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl vorliegt, so erfolgt im
Schritt S4 die Interpolationsbearbeitung in unveränderter
Weise. Die Bearbeitung bis zu diesem Zeitpunkt, also die
Bearbeitung vom Schritt S1 bis zum Schritt S4, ist ebenso
wie bei dem Beispiel für die konventionelle
Numeriksteuervorrichtung.
Daraufhin wird im Schritt S5 zum zweitenmal ermittelt, ob
ein Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl vorliegt. Gibt es
einen derartigen Befehl, so werden im Schritt S6 die
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten zur
Aufrechterhaltung der Synchronisationsbeziehung
proportional zur Überlagerungsgeschwindigkeit durch die
Zeitkonstantenberechnungseinheiten 9a und 9b berechnet.
Dann wird im Schritt S7 die Beschleunigungs/Verzögerung
durch die Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen 4a und
4b zur Verfügung gestellt. Es ist offensichtlich, daß es
nur einmal erforderlich ist, den
Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl festzustellen, wobei
sich hieraus das Verhalten der beiden Schritte S3 und S4
ergibt.
Wenn kein Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl vorhanden
ist, so werden die ursprünglichen
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten verwendet, und
im Schritt S7 wird die Beschleunigung/Verzögerung ebenso
wie bislang durch die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen 4a und 4b zur
Verfügung gestellt.
Nunmehr wird angenommen, daß in der
Zeitkonstantenberechnungseinrichtung 9a bzw. 9b die
ursprünglich eingestellte Zeitkonstante für das System 1
den Wert "J01" hat, daß die ursprünglich eingestellte
Zeitkonstante des Systems 2 den Wert "J02" hat, daß die
Zeitkonstanten der Systeme 1 und 2, die von der
Zeitkonstantenberechnungseinrichtung 9a und 9b berechnet
werden, den Wert "JN1" bzw. "JN2" haben, und daß die
Geschwindigkeitsüberlagerung der Wert Ax 100% aufweist.
Dann wird die Zeitkonstante "JN1" des Systems 1
entsprechend der nachstehend angegebenen Formel (13) von
der Zeitkonstantenberechnungseinrichtung arithmetisch
behandelt, und entsprechend wird die Zeitkonstante "JN2"
des Systems 2 entsprechend der nachstehend angegebenen
Formel (14) arithmetisch behandelt, und diese
Zeitkonstanten werden als die
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten der Systeme
verwendet.
JN1=JO1/R (13)
JN2=JO2/R (14).
JN1=JO1/R (13)
JN2=JO2/R (14).
Durch erneute Berechnung der Zeitkonstanten auf die
voranstehend beschriebene Weise kann die Positionsbeziehung
zwischen den Systemen aufrechterhalten werden, selbst wenn
die Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird.
Nunmehr werden die Fig. 3A bis 3D und 4A bis 4B dazu
verwendet, zu beschreiben, wie es möglich ist, die
Positionsbeziehung zwischen den Systemen aufrecht zu
erhalten, selbst wenn eine Geschwindigkeitsüberlagerung
eingesetzt wird.
Die Fig. 3A bis 3D stellen eine Reihe von Graphen dar,
welche die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster zeigen, die
durch die Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtungen 4a und
4b erzeugt werden, und in diesen Graphen repräsentiert die
Vertikalachse die Transferrate und die Horizontalachse die
Zeit. Der Draht 31a zeigt das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster für das System 1, wenn
keine Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird, wobei
"F1" die Zustellrate bezeichnet, "J1" die Zeitkonstante,
"T01" die Transferzeit, und "L1" die Transferentfernung. In
Fig. 3b zeigt der Graph 32a das
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster für das System 2,
welches eine andere Zeitkonstante aufweist als das System
1, wenn keine Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird,
wobei "F2" die Zustellrate bezeichnet, "J2" die
Zeitkonstante, "T02" die Transferzeit, und "L2" die
Transferentfernung. Wenn keine Geschwindigkeitsüberlagerung
eingesetzt wird, so wird die Transfer-Beendigungszeit "T01"
des Systems 1 durch die nachstehend angegebene Formel (15)
festgelegt, und die Transfer-Beendigungszeit "T02" des
Systems 2 durch die nachstehend angegebene Formel (16).
Fig. 4A ist; ein Graph, welcher die Beziehung zwischen den
Positionen der Achse X1 im System 1 und der Achse X2 im
System 2 bei einem Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wie
in den Graphen 31a und 32a der Fig. 3A und 3B, wenn keine
Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird. Die
Vertikalachse repräsentiert die Position, und die
Horizontalachse die Zeit. Die Bezugsziffer 41a bezeichnet
die Achse X1 im System 1, und 42a die Achse X2 im System 2.
Befindet sich zum Zeitpunkt T01 die Achse X1 in der
Position A1, so befindet sich die Achse X2 in der Position
A2.
T01=L1/F1+J1=Tel (15)
T02=L2/F2+J2=Te2 (16).
T01=L1/F1+J1=Tel (15)
T02=L2/F2+J2=Te2 (16).
In den Fig. 3C und 3D repräsentieren die Graphen 31b und
32b die Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster, wenn eine
Geschwindigkeitsüberlagerung von Rx100% bei den Systemen 1
und 2 der voranstehend erwähnten Numeriksteuervorrichtung
eingesetzt wird. Die Transfer-Beendigungszeit "TN1" des
Systems 1 wird durch die nachstehend angegebene Formel (17′′)
festgelegt, und die Transfer-Beendigungszeit "TN2" des
Systems 2 durch die nachstehend angegebene Formel (18).
Fig. 4B ist ein Graph, welcher die Beziehung zwischen den
Positionen der Achse X1 im System 1 und der Achse X2 im
System 2 zeigt, wobei die
Beschleunigungs-/Verzögerungsmuster so sind wie in den
Graphen 31b und 32b von Fig. 3C und 3D. Die Vertikalachse
stellt die Position dar, und die Horizontalachse die Zeit.
41b bezeichnet die Achse X1 im System 1, und 42b die Achse
X2 im System 2. Befindet sich die Achse X1 zum Zeitpunkt
TN1 in einer Position A1, so befindet sich die Achse X2 in
einer Position A2. Dies bedeutet, daß die
Positionsbeziehung zwischen den Systemen aufrechterhalten
wird, unabhängig davon, ob eine
Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird.
TN1=L1/(RxF1)+J1/R=(L1/F1+J1)/R=T01/R (17)
TN2=L2/(RxF2)+J2/R=(L2/F2+J2)/R=T02/R (18).
TN1=L1/(RxF1)+J1/R=(L1/F1+J1)/R=T01/R (17)
TN2=L2/(RxF2)+J2/R=(L2/F2+J2)/R=T02/R (18).
Die Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungseinrichtungen
4a, 4b, welche eine
Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitung unter Verwendung
einer Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten
durchführen, die durch die Zeitkonstantenberechnungsein
richtung 9a, 9b berechnet wird, können auf unterschiedliche
Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine derartige
Anordnung wie in Fig. 5A gezeigt eingesetzt werden.
Diese Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungs
einrichtungen 4a, 4b sind mit den Überlagerungswerten von
100%, 50%, 25% und 10% verträglich, und bei der
vorliegenden Ausführungsform kann die Zeitkonstante auf 25
msec, 50 msec, 100 msec bzw. 250 msec geändert werden, bei
der Sampling-Periode des Numeriksteuersystems von 5 msec.
Wie nämlich in Fig. 5A gezeigt ist, erzeugen die
Interpolationseinrichtungen 3a, 3b Interpolationsdaten ΔXn
pro Sampling-Vorgang als ein Achsenantriebssignal und
stellen die Daten der Beschleunigungs-/Verzögerungs-
Bearbeitungseinrichtung 4a, 4b zur Verfügung. Die
Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungseinrichtungen 4a,
4b weisen jeweils ein Schieberegister auf, welches mit D
Stücken von Pufferregistern versehen ist, wobei D gleich
π/T ist, π die Zeitkonstante ist, und T die
Sampling-Periode der numerischen Steuerung (NC). Bei der
vorliegenden Ausführungsform ist D gleich 50, da bei der
Sampling-Periode der numerischen Steuerung von 5 msec die
Zeitkonstante auf einen der folgenden Werte geändert werden
kann: 25 msec, 50 msec, 100 msec und 250 msec. Daher sind
Pufferregister #1, #2, . . . #59 und #50 vorgesehen, ein
bekannter Selektor SEL, welcher eines der Pufferregister
#5, #10, #20 und #50 auswählt, welches den Ausgangswert des
Schieberegisters entsprechend der
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten zur Verfügung
stellt, die von der Zeitkonstanten-Berechnungseinrichtung
9a, 9b berechnet wurde, eine Addiererschaltung ADD, ein
Akkumulator ACC, welcher ein Additionsergebnis temporär
speichert, ein Register SUM, an welches das
Additionsergebnis übertragen wird, und ein Teiler DIV, der
das Additionsergebnis durch D teilt. (D ist die Anzahl an
Pufferregistern, die von dem Selektor SEL ausgewählt
werden, also beispielsweise D=5, wenn das Pufferregister
#5 von dem Selektor SEL dazu ausgewählt wurde, einen
Ausgangswert zur Verfügung zu stellen. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist einer der Werte 5, 10, 20 und 50
eingestellt). Mit in Reihe geschalteten Pufferregistern #1
bis #50 werden die aktuellsten Interpolationsdaten ΔXn in
der Pufferregister #1 pro Sampling-Vorgang gespeichert, der
Inhalt jedes Pufferregister wird an das nächste
Pufferregister übertragen, der Inhalt ΔXn jedes
Pufferregisters, welches durch den Selektor SEL
entsprechend dem Überlagerungswert ausgewählt wurde, wird
dem Addierer ADD eingegeben, und die Anzahl an
Pufferregistern, die von dem Selektor SEL ausgewählt wurde,
wird an dem Teiler DIV eingestellt.
Da die vorliegende Erfindung eine Einstellung der
Zeitkonstanten auf einen der folgenden Werte gestattet: 25
msec (für den Überlagerungswert von 100%), 50 msec (für
eine Überlagerung von 50%), 100 msec (für einen
Überlagerungswert von 25%), und 250 msec (für den
Überlagerungswert von 10%), bei der Sampling-Periode von 5
msec der numerischen Steuerung, werden der Selektor SEL und
der Teiler DIV entsprechend dem Überlagerungswert so wie in
Fig. 5B gezeigt eingestellt.
In Fig. 5B wird zuerst ermittelt, ob der Inhalt des Puffers
"0" ist oder nicht, im Schritt 101. Ist er nicht "0", so
wird der vorherige Überlagerungswert genommen. Ist er "0",
so geht die Bearbeitung mit dem Schritt 102 weiter, in
welchem "0" bei dem Selektor SEL eingestellt wird (um den
Ausgang des Pufferregisters #5 auszuwählen), und "5" bei
dem Teiler DIV eingestellt wird. Dann wird im Schritt 103
ermittelt, ob der Überlagerungswert 100% ist oder nicht.
Ist er 100%, so wird die Bearbeitung abgebrochen. Ist er
nicht 100%, so geht die Bearbeitung zum Schritt 104 über,
in welchem "1" bei dem Selektor SEL eingestellt wird (um
den Ausgang des Pufferregisters #10 auszuwählen) und bei
dem Teiler DIV der Wert "10" eingestellt wird. Dann wird im
Schritt 105 bestimmt, ob der Überlagerungswert 50% ist,
oder nicht. Beträgt er 50%, so endet die Bearbeitung. Ist
er nicht gleich 50%, so geht die Bearbeitung zum Schritt
106 über, in welchem "2" bei dem Selektor SEL eingestellt
wird (um den Ausgang des Pufferregisters #20 auszuwählen)
und bei dem Teiler DIV wird "20" eingestellt. Dann wird im
Schritt 107 ermittelt, ob der Überlagerungswert 25% beträgt
oder nicht. Ist er gleich 25%, so wird die Bearbeitung
beendet. Ist er nicht 25%, so geht die Bearbeitung zum
Schritt 108 über, in welchem bei dem Selektor SEL "3"
eingestellt wird (um den Ausgang des Pufferregisters #50
auszuwählen), und "50" bei dem Teiler DIV eingestellt wird.
An einem bestimmten Sampling-Punkt führt daher der Addierer
ADD die folgende Operation durch, wobei St der Inhalt des
Registers SUM ist:
Xn-Xo+St→St (19)
und steuert das Ergebnis der Operation im Akkumulator ACC. Durch den Teiler DIV wird der Inhalt des Akkumulators ACC durch D dividiert, und einer Impulsverteilungseinrichtung (nicht gezeigt) eingegeben. Zur selben Zeit wird der Inhalt jedes Pufferregisters (#1 bis #50) zum nächsten Pufferregister verschoben, ΔXn in dem ersten Pufferregister #1 gespeichert, und weiterhin der Inhalt St des Akkumulators ACC an das Register SUM übertragen.
Xn-Xo+St→St (19)
und steuert das Ergebnis der Operation im Akkumulator ACC. Durch den Teiler DIV wird der Inhalt des Akkumulators ACC durch D dividiert, und einer Impulsverteilungseinrichtung (nicht gezeigt) eingegeben. Zur selben Zeit wird der Inhalt jedes Pufferregisters (#1 bis #50) zum nächsten Pufferregister verschoben, ΔXn in dem ersten Pufferregister #1 gespeichert, und weiterhin der Inhalt St des Akkumulators ACC an das Register SUM übertragen.
Ein spezifisches Beispiel von Fig. 5A wird nachstehend
unter Bezug auf die Fig. SC und SD beschrieben. Es wird
angenommen, daß die Zeitkonstante 50 msec beträgt
(Überlagerung von 50%), und die Sampling-Periode T der
numerischen Steuerung 5 msec beträgt. Daher wird bei dem
Selektor SEL der Wert "1" eingestellt, um den zehnten
(=50/5) Pufferregisterausgang zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin wird angenommen, daß die Eingabe ΔXn für die
Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungseinrichtung 4a, 4b
"10" ist, und die Anfangswerte der Pufferregister #1 bis
#10, des Akkumulators ACC und des Registers SUM gleich "0"
sind. Bei dem ersten Sampling-Zeitraum eines Tages beträgt
das Operationsergebnis St des Ausdruckes (19) 10, da ΔXn=
10, ΔXo=0, und der Inhalt des Registers SUM=0 ist, und
daher ist der Ausgangswert des Teilers DIV gleich 1. Zur
zweiten Sampling-Zeit eines Tages ist das
Operationsergebnis St des Ausdruckes (19) gleich 20, da
ΔXn=10, ΔXo=0, und der Inhalt des Registers
SUM=10 ist, und daher ist der Ausgangswert des Teilers
DIV gleich 2. Auf ähnliche Weise erhöht sich der
Teilerausgangswert auf 3, 4, . . . , 10. Nachdem die
Zeitkonstante oder 50 msec vergangen ist, ist die Eingabe
ΔXn (=10) für die Beschleunigungs-/Verzögerungs-
Bearbeitungseinrichtung 4a, 4b an den Ausgangswert der
Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungseinrichtung 4a, 4b
angepaßt, und daraufhin wird ein vorbestimmter Wert von 10
von der Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitungs
einrichtung 4a, 4b ausgegeben, bis ΔXn keine Eingabe mehr
ist. Endet die Eingabe von ΔXn, so ist das
Operationsergebnis St des Ausdrucks (15) gleich 90, da
ΔXn=0, ΔXo=10, und der Inhalt von SUM=100 ist, und
der Ausgangswert des Teilers DIV ist gleich 9. Auf
entsprechende Weise wird er daraufhin auf 8, 7, . . . , 1, 0
verringert, und schließlich auf "0", in der Zeitkonstanten
von 50 msec.
Zwar wurde die bevorzugte Ausführungsform für eine lineare
Beschleunigung/Verzögerung beschrieben, jedoch ist die
vorliegende Erfindung auch bei einer exponentiellen
Beschleunigung/Verzögerung einsetzbar. Zwar wurde bei der
Ausführungsform die Beschleunigungs-/Verzögerungs
bearbeitung nach der Interpolation durchgeführt, jedoch ist
die vorliegende Erfindung auch in solchen Fällen
einsetzbar, in welchen eine Interpolation nach der
Beschleunigungs-/Verzögerungsbearbeitung durchgeführt wird.
Wie voranstehend erläutert, ermöglicht es die Verwendung
der vorliegenden Erfindung in einer
Mehrfachsystem-Numeriksteuervorrichtung mit einer
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung, welche
unterschiedliche Zeitkonstanten verwendet, die Beziehung
zwischen den Positionen in dem System aufrecht zu erhalten,
selbst wenn eine Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt
wird, und daher eine Sicherung gegen Wechselwirkungen
zwischen den Maschinen der Systeme zur Verfügung zu
stellen. In solchen Fällen, in welchen sich die
Transferraten oder Transferzeiten zwischen den Systemen
unterscheiden, ermöglicht die Erfindung die
Aufrechterhaltung der Beziehungen zwischen den Positionen
in den Systemen, selbst wenn eine
Geschwindigkeitsüberlagerung eingesetzt wird.
Durch Bezugnahme wird die gesamte Offenbarung jeder
ausländischen Patentanmeldung, deren Auslandspriorität in
der vorliegenden Anmeldung beansprucht wurde, in die
vorliegende Anmeldung so eingeschlossen, als wäre sie darin
vollständig enthalten.
Zwar wurde die Erfindung anhand zumindest einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf einige bestimmte
Einzelheiten beschrieben, jedoch wird darauf hingewiesen,
daß die vorliegende Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform nur beispielhaft erfolgte, und daß sich
zahlreiche Änderungen der Einzelheiten und Anordnungen der
Einzelteile vornehmen lassen, ohne von dem Wesen und Umfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen, welche sich aus der
Gesamtheit der Anmeldeunterlagen ergeben.
Claims (14)
1. Numeriksteuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine mit
mehreren gesteuerten Systemen, wobei der Betrieb
zumindest eines ersten und zweiten der Systeme durch
jeweilige Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten
repräsentiert wird, und die zumindest ersten und
zweiten Systeme eine Geschwindigkeitsüberlagerung
erfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Modifizieren der zugehörigen
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten für das
erste und zweite System in Reaktion auf die
Geschwindigkeitsüberlagerung vorgesehen ist.
2. Numeriksteuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Modifizieren die jeweiligen
modifizierten Zeitkonstanten für das erste und zweite
System proportional zur Geschwindigkeitsüberlagerung
berechnet.
3. Numeriksteuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Modifizieren die jeweilige
modifizierte Zeitkonstante in Reaktion auf denselben
Geschwindigkeitsüberlagerungsfaktor berechnet.
4. Numeriksteuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweiligen modifizierten Zeitkonstanten
unterschiedlich sind.
5. Numeriksteuervorrichtung für eine Werkzeugmaschine,
gekennzeichnet durch:
zumindest ein erstes und ein zweites gesteuertes System, welches jeweils ein bewegliches Teil aufweisen und auf Eingangsbefehle reagieren;
eine Einrichtung zur Bereitstellung einer Geschwindigkeitsüberlagerung für zumindest das erste und zweite gesteuerte System;
eine Geschwindigkeitsberechnungseinrichtung, die auf die Geschwindigkeitsüberlagerungseinrichtung reagiert, zur Erzeugung eines Geschwindigkeitssignals zum Steuern der Geschwindigkeit des beweglichen Teils; und
eine Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung zur Bereitstellung von Beschleunigungs- und Verzögerungssteuersignalen für das erste und zweite gesteuerte System während jeweiliger vorbestimmter Zeiträume, wobei die Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung auf die Geschwindigkeitsüberlagerungseinrichtung reagiert, um die vorbestimmten Zeiträume zu ändern.
zumindest ein erstes und ein zweites gesteuertes System, welches jeweils ein bewegliches Teil aufweisen und auf Eingangsbefehle reagieren;
eine Einrichtung zur Bereitstellung einer Geschwindigkeitsüberlagerung für zumindest das erste und zweite gesteuerte System;
eine Geschwindigkeitsberechnungseinrichtung, die auf die Geschwindigkeitsüberlagerungseinrichtung reagiert, zur Erzeugung eines Geschwindigkeitssignals zum Steuern der Geschwindigkeit des beweglichen Teils; und
eine Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung zur Bereitstellung von Beschleunigungs- und Verzögerungssteuersignalen für das erste und zweite gesteuerte System während jeweiliger vorbestimmter Zeiträume, wobei die Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung auf die Geschwindigkeitsüberlagerungseinrichtung reagiert, um die vorbestimmten Zeiträume zu ändern.
6. Numeriksteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin eine
Zeitkonstantenberechnungseinrichtung vorgesehen ist,
welche auf die
Geschwindigkeitsüberlagerungseinrichtung reagiert, um
Originalzeitkonstanten zu modifizieren, welche die
vorbestimmten Zeiträume repräsentieren.
7. Numeriksteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin eine jeweilige
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstante für jedes
der Systeme vorgesehen ist.
8. Numeriksteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung entsprechend
einer linearen Funktion arbeitet.
9. Numeriksteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung entsprechend
einer Exponentialfunktion arbeitet.
10. Verfahren zum Steuern mehrerer Systeme in einer
Numeriksteuervorrichtung, wobei jedes der Systeme eine
entsprechende
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstante aufweist,
in Reaktion auf Eingabesteuersignale,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Erzeugen entsprechender Geschwindigkeitssteuersignale für jedes der Systeme in Reaktion auf die Eingabesteuersignale, und zumindest eines Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehls; und
Modifizieren jeder der Zeitkonstanten in Reaktion auf den Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl.
Erzeugen entsprechender Geschwindigkeitssteuersignale für jedes der Systeme in Reaktion auf die Eingabesteuersignale, und zumindest eines Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehls; und
Modifizieren jeder der Zeitkonstanten in Reaktion auf den Geschwindigkeitsüberlagerungsbefehl.
11. Verfahren zum Steuern mehrerer Systeme in einer
Numeriksteuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin der Überlagerungsbefehl
innerhalb des Eingabesteuersignals festgestellt wird.
12. Verfahren zum Steuern mehrerer Systeme in einer
Numeriksteuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin die Berechnung der
Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten
proportional zum Geschwindigkeitsüberlagerungsfaktor
vorgesehen ist, welcher in Reaktion auf den
Geschwindigkeits-Überlagerungsbefehl ermittelt wird.
13. Numerisches Steuerverfahren für mehrere Leitungen zum
numerischen Steuern unabhängiger Leitungen, jeweils
unter der Steuerung unabhängiger
Bearbeitungsprogramme, wobei jede der Leitungen eine
zugehörige Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstante
aufweist und zum Betreiben eines Motors betätigbar
ist, mit folgenden Schritten:
- a) Analysieren jedes der Bearbeitungsprogramme zum Identifizieren einer befohlenen Zustellrate für eine zugehörige Leitung;
- b) in Reaktion auf die Analyse, Überlagern oder Übersteuern jeder Zustellrate, die von jedem Bearbeitungsprogramm befohlen wird, welches im Schritt (a) analysiert wurde;
- c) Berechnen einer modifizierten entsprechenden Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten zur Aufrechterhaltung von Positionsbeziehungen zwischen den Leitungen entsprechend jedem Überlagerungs- oder Übersteuerungswert im Schritt (b); und
- d) Ausüben der Beschleunigungs-/Verzögerungssteuerung des Motors auf jeder Leitung unter Verwendung jeder modifizierten Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten, die in Schritt (c) berechnet wurde.
14. Numerische Steuervorrichtung für mehrere Leitungen zum
numerischen Steuern unabhängiger Leitungen einzeln
unter der Steuerung unabhängiger Bearbeitungsprogramme,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Leitung eine jeweilige Beschleunigungs-/
Verzögerungszeitkonstante aufweist und zum Betreiben
eines Motors betätigbar ist, mit:
- a) einer Programmanalyseeinrichtung zum Analysieren jedes der Bearbeitungsprogramme, um eine befohlene Zustellrate für jeden der Motoren zu identifizieren;
- b) einer Überlagerungs- oder Übersteuerungsvorrichtung zum Übersteuern jeder Zustellrate, die von jedem der Bearbeitungsprogramme befohlen wurde, die durch die Programmanalyseeinrichtung analysiert werden;
- c) einer Beschleunigungs-/Verzögerungs- Zeitkonstantenberechnungseinrichtung zum Berechnen einer modifizierten Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstanten für jede der Leitungen, um Positionsbeziehungen zwischen den Leitungen aufrecht zu erhalten, entsprechend jedem der Übersteuerungswerte der Übersteuerungsvorrichtung; und
- d) einer Beschleunigungs-/Verzögerungseinrichtung zum Ausüben der Beschleunigungs-/Verzögerungssteuerung eines Motors auf jeder Leitung unter Verwendung jeder modifizierten Beschleunigungs-/Verzögerungs zeitkonstanten, die von der Beschleunigungs-/ Verzögerungszeitkonstantenberechnungseinrichtung berechnet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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