DE4310251A1 - Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines Walzenladers - Google Patents
Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines WalzenladersInfo
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- E21C25/00—Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitlagerung eines Räumschildhalters
eines Walzenladers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Walzenladern ist der Räumschild in der Regel um das Getriebegehäuse, z. B.
eines Planetengetriebes, des Walzentragarms und an diesem schwenkbar
gelagert. Dabei ist der Räumschild an einem Räumschildhalter befestigt, der
sich zwischen Tragarmgehäuse und Schneidwalze befindet. Durch diese
räumliche Anordnung ergeben sich Platzprobleme für die Ausgestaltung der
Lagerung. Bekannt sind zur Zeit Räumschildlagerungen mit Gleit- oder
Wälzlagern (Vierpunktlager). Beide Lagerarten weisen erhebliche Nachteile
hinsichtlich Betrieb und Wartung auf.
Eine Gleitlagerung hat zwar den Vorteil geringer Herstellungskosten, jedoch
den schwerwiegenden Nachteil eines ungünstigen Verhältnisses von Stützweite
(Lagerbreite) und Durchmesser (vgl. DE-26 54 830 C3). Dies führt dazu, daß
bei Belastung durch Kippmomente die Lagerung zum Klemmen neigt und das
Schwenken des Räumschildes erschwert oder gar unmöglich macht.
Die Vorteile bei Verwendung von Wälzlagern liegen nicht nur im leichteren
Lauf, sondern auch in der größeren Stützweite, die sich aus der inneren
Konstruktion des Lagers ergibt und vom Berührungswinkel der Wälzkörper zur
Laufbahn abhängig ist. Nachteilig ist die ungeteilte Ausführung des Lagers,
die eine Montage nur in axialer Richtung gestattet. Dies bedeutet eine
vorherige Demontage der Schneidwalze, bevor das Lager ausgewechselt werden
kann (DE-OS 26 51 491). Es sind zwar auch geteilte Wälzlager bekannt
geworden, die jedoch erheblich teurer sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Gleitlagerung
eines Räumschildhalters bereitzustellen, die die Vorteile einer üblichen
Gleitlagerung mit denen eines Vierpunktlagers, wie es bei Wälzlagern
gegeben ist, in sich vereinigt.
Ausgehend von einer Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines
Walzenladers mit einem am Räumschildhalter angeordneten, in Umfangsrichtung
geteilten Schwenkring, der mit seiner Gleitfläche auf einer Lagerfläche um
das Getriebegehäuse des Walzentragarmes drehbar gelagert ist, wird die
gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerfläche am
Gehäuse wie eine Keilnut mit zwei, mit gleicher Steigung geneigten
Lagerteilflächen und die Gleitfläche des Schwenkringes als angepaßtes
Dachprofil ausgebildet ist.
Bei dieser Ausführung gleitet der Schwenkring des Räumschildhalters in
einer dachförmigen Keilnut. Ein solches Lager ist imstande, zum einen
Radial- und Axialkräfte und zum anderen Kippmomente zuverlässig zu
übertragen. Bei radialer Belastung des Lagers besteht kein Unterschied zu
den bekannten zylinderischen Gleitlagern. Bei Belastung durch ein
Kippmoment ergeben sich als tragende Flächen zwei gegenüberliegende,
entgegengesetzt verlaufende Konusflächen. Die Abstützung erfolgt dabei
nicht senkrecht zur Drehachse, sondern schräg entsprechend der Neigung der
beiden Konusflächen. Dadurch ergibt sich eine größere Stützweite im
Vergleich zu einem üblichen zylinderischen Gleitlager, die der Lagerung die
höhere Steifigkeit vermittelt. Durch die geneigt verlaufenden Gleitflächen
wird bei Kippbelastung eine Kantenpressung an den äußeren Enden des Lagers
weitgehend vermieden. Sie kann sich erst bei größeren Lagerspielen
auswirken, während dagegen bei einem zylindrischen Lager unerwünschte
Kantenpressungen bereits bei geringem Lagerspiel feststellbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zum Schwenken des Räumschildhalters ist es vorteilhaft, den Schwenkring in
seiner axialen Mitte symmetrisch zum Dachprofil als Hohlrad mit einer
Innenverzahnung auszubilden, in die ein mit dem Schwenkgetriebe getrieblich
in Verbindung stehendes Zahnrad eingreift, das in einer Ausnehmung des
Schwenkringes einliegt. An dieser Stelle haben die unvermeidlichen
Bewegungen der Lagerung (bedingt durch Lagerspiel und äußere Kräfte) den
geringsten Einfluß auf den Zahneingriff des Getriebes.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Innenverzahnung als einteiligen oder
mehrteiligen Zahnkranz auszubilden und diesen Zahnkranz in einer Nut des
Schwenkringes kraftschlüssig anzuordnen.
Nach einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung ist die der Schneidwalze
benachbarte Lagerteilfläche Bestandteil eines selbständigen Lagerringes,
der auf einer zylindrischen Ringschulter des Gehäuses an einer inneren
Stützfläche anliegend gelagert ist und mit dem Gehäuse durch
Schraubenbolzen in lösbarer Verbindung steht.
Eine solche Aufteilung der Lagerfläche des Gehäuses bietet die konstruktive
Möglichkeit der Spielbegrenzung, ohne auf übertrieben enge
Fertigungstoleranzen achten zu müssen. So kann für den selbständigen
Lagerring mit bekannten Mitteln eine begrenzte Verstellbarkeit in axialer
Richtung vorgesehen werden, um so ein gewünschtes Spiel zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt eine Draufsicht einer Gleitlagerung eines
Räumschildhalters gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt.
An einem nicht dargestellten Walzenlader ist ein Tragarmgehäuse 1
schwenkbar gelagert, welches an seinem freien Ende die Schneidwalze 2
trägt. Gelagert ist die Schneidwalze 2 auf einer Ausgangswelle 3, die mit
einem Planetengetriebe verbunden ist, welches in einem Gehäuse 4 angeordnet
ist, das in geeigneter Weise mit dem Tragarmgehäuse 1 fest verbunden ist.
Zwischen Tragarmgehäuse 1 und Schneidwalze 2 ist ein Räumschildhalter 5
angeordnet, an dem der nicht dargestellte Räumschild befestigt ist. Der
Räumschildhalter 5 ist an seinem inneren Ende als in Umfangsrichtung
geteilter Schwenkring 6 ausgebildet, so daß der Räumschildhalter 5
ausgewechselt werden kann, ohne vorher die Schneidwalze 2 demontieren zu
müssen.
Die Drehlagerung des Schwenkringes 6 des Räumschildhalters 5 auf dem
Gehäuse 4 ist als Gleitlagerung ausgebildet. Dabei ist die Lagerfläche am
Gehäuse 4 entsprechend einer Keilnut mit zwei, mit gleicher Steigung
geneigten Lagerteilflächen 7, 8 gestaltet. Die Gleitfläche des
Schwenkringes 6 ist als angepaßtes Dachprofil ausgebildet und enthält
ebenfalls zwei Teilflächen 9, 10.
In der axialen Mitte des Schwenkringes 6 befindet sich eine umlaufende Nut
11, in der ein Zahnkranz 12 mit einer Innenverzahnung 13 kraftschlüssig
gehalten ist.
In die Innenverzahnung 13 greift ein Stirnzahnrad 14 ein, welches an einer
Antriebswelle 15 sitzt, die im Gehäuse 4 gelagert ist und durch einen
schematisch dargestellten Hydraulikmotor 16 drehbar ist.
Die beiden Lagerteilflächen 7, 8 am Gehäuse 4 können grundsätzlich am
einteiligen Gehäuse angeformt sein. Soll jedoch die Möglichkeit bestehen,
das Spiel des Gleitlagers einstellen zu können, kann dies dadurch
geschehen, daß für eine der beiden Lagerteilflächen 7 oder 8 ein
selbständiger Lagerring vorgesehen wird. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Lagerteilfläche 8 Bestandteil eines solchen
selbständigen Lagerringes 17, der formschlüssig auf einer zylindrischen
Ringschulter 18 des Gehäuses 4 sitzt und durch nicht dargestellte
Schraubenbolzen mit dem Gehäuse 4 lösbar verbunden ist. Dabei liegt der
Lagerring 17 an einer Stützfläche 19 im Gehäuse an. Durch Verwendung von
dünnen Zwischenlagen kann die axiale Stellung des Lagerringes 17 und damit
das gewünschte Spiel eingestellt werden.
Die strichpunktierten Linien 20 lassen erkennen, daß sich bei einem solchen
Gleitlager mit geneigten Lagerflächen gegenüber einem zylinderischen
Gleitlager gleicher Breite auf jeder Seite eine um den Betrag x größere
Stützweite ergibt.
Claims (4)
1. Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines Walzenladers mit einem am
Räumschildhalter angeordneten, in Umfangsrichtung geteilten Schwenkring,
der mit seiner Gleitfläche auf einer Lagerfläche um das Getriebegehäuse
des Walzentragarmes drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerfläche am Gehäuse (4) wie eine Keilnut mit zwei, mit gleicher
Steigung geneigten Lagerteilflächen (7, 8) und die Gleitfläche des
Schwenkringes (6) als angepaßtes Dachprofil ausgebildet ist.
2. Gleitlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkring (6) in seiner axialen Mitte symmetrisch zum Dachprofil als
Hohlrad mit einer Innenverzahnung (13) ausgebildet ist, in die ein mit
einem Schwenkantrieb (16) getrieblich in Verbindung stehendes Zahnrad
(14) eingreift, das in einer Ausnehmung in der Wandung des Gehäuses (4)
einliegt.
3. Gleitlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenverzahnung (13) an einem einteiligen oder mehrteiligen Zahnkranz
(12) ausgebildet ist, der kraftschlüssig in einer Nut (11) des
Schwenkringes (6) einliegt.
4. Gleitlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Schneidwalze (2) benachbarte Lagerteilfläche (8) Bestandteil
eines selbständigen Lagerringes (17) ist, der auf einer zylindrischen
Ringschulter (18) des Gehäuses (4) an einer inneren Stützfläche (19)
anliegend gelagert ist und mit dem Gehäuse (4) durch Schraubenbolzen
lösbar verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310251 DE4310251A1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines Walzenladers |
GB9404164A GB2276646A (en) | 1993-03-30 | 1994-03-04 | A clearing plate holder mounting for a drum cutter-loader |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310251 DE4310251A1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines Walzenladers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310251A1 true DE4310251A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310251 Withdrawn DE4310251A1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Gleitlagerung eines Räumschildhalters eines Walzenladers |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310251A1 (de) |
GB (1) | GB2276646A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9505922D0 (en) * | 1995-03-23 | 1995-05-10 | Camco Drilling Group Ltd | Improvements in or relating to cutters for rotary drill bits |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1506975A (en) * | 1976-03-26 | 1978-04-12 | Dale Ltd John | Mining machinery |
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DE2941921C2 (de) * | 1979-10-17 | 1982-12-30 | Gebr. Eickhoff, Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum | Räumschild für Walzenschrämmaschinen |
-
1993
- 1993-03-30 DE DE19934310251 patent/DE4310251A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-03-04 GB GB9404164A patent/GB2276646A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2276646A (en) | 1994-10-05 |
GB9404164D0 (en) | 1994-04-20 |
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Legal Events
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