DE4309906C1 - Gehäuse mit Wellenlagerung - Google Patents
Gehäuse mit WellenlagerungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16M—FRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
- F16M1/00—Frames or casings of engines, machines or apparatus; Frames serving as machinery beds
- F16M1/08—Frames or casings of engines, machines or apparatus; Frames serving as machinery beds characterised by being built-up of sheet material or welded parts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Herstellung eines Gehäuses mit wenigstens
einem zylindrischen Gehäusemantel, zwei senkrecht zur
Gehäuseachse angeordneten Lagerschilden mit darin
befestigten zylindrischen Lagerbuchsen und einer
konzentrisch zur Gehäuseachse ausgerichteten, durch die
Lagerbuchsen nach außen vorstehenden Welle.
Des weiteren betrifft die Erfindung die Anwendung des Verfahrens
und der Vorrichtung zur Herstellung dynamoelektrischer Kleinmaschinen
entsprechend dem Anspruch 9.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei der Herstel
lung dynamoelektrischer Kleinmaschinen, bei denen ein auf
der Welle angebrachter Rotor zentrisch zu einem mit dem Ge
häuse verbundenen Stator ausgerichtet sein muß. Derartige
Kleinmaschinen werden in großen Stückzahlen für alle mögli
chen Einsatzzwecke benötigt und nach weitgehend automati
sierten Verfahren gefertigt. Selbstverständlich ist man be
müht, einerseits den Material- und Fertigungsaufwand auf
ein Minimum zu reduzieren, ohne die Ausschußrate zu erhöhen
und andererseits die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer der
Kleinmaschinen durch Anwendung möglichst enger Fertigungs
toleranzen ständig zu verbessern.
Aus der DE-OS 20 55 322 ist ein Verfahren zum Zusammenbau
von Elektromotorgehäusen bekannt, bei dem die Lagerschilde
einen randseitig umlaufenden Bund mit einer
Hinterschneidung aufweisen. Dieser Bund dient zur
Zentrierung der Lagerschilde im rohrförmigen Gehäusemantel
der nach dem Zusammenbau zur Verbindung der Lagerschilde
mit dem Gehäusemantel durch plastische Formgebung endseitig
in die Hinterschneidung des Bundes eingedrückt wird. Dabei
muß man mit extrem engen Fertigungstoleranzen arbeiten, um
eine genaue fluchtende Zentrierung der Lagerschilde im
Gehäusemantel zu erreichen und einen verschleißfördernden
Kantenlauf der Welle in den Lagerbuchsen zu vermeiden. Da
die erforderlichen engen Toleranzen bei einer
Massenfertigung nicht gewährleistet werden können, werden
bei dem bekannten Verfahren kalottenartig ausgebildete
Lagerbuchsen benutzt, die Fluchtungsfehler und
Fertigungstoleranzen in gewissem Umfang ausgleichen können,
die in der Herstellung jedoch wesentlich teurer sind als
zylindrische Lagerbuchsen.
Es besteht somit die Aufgabe, für die Herstellung des ein
gangs definierten Gehäuses ein Verfahren anzugeben, mit
dem in der Großserienfertigung auf wirtschaftliche Weise
eine präzise Ausrichtung der Welle zur Gehäuseachse möglich
ist.
Des weiteren besteht die Aufgabe, eine für das Verfahren geeignete Vorrichtung
anzugeben, sowie eine Anwendungsmöglichkeit für das Verfahren und
die Vorrichtung.
Zur Lösung dieser Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß der Gehäusemantel und die auf die Welle
aufgesteckten Lagerschilde dermaßen in eine Vorrichtung
eingebracht werden, daß die bundfreien Lagerschilde auf den
Stirnflächen des Gehäusemantels flach aufliegen und gegen
den Gehäusemantel ausgerichtet werden, wobei die Welle
durch Verschieben der Lagerschilde senkrecht zur
Wellenachse mit Bezug auf den Gehäusemantel zentriert wird,
daß danach die Bauteile in der vorgesehenen Position
zueinander festgehalten werden und daß schließlich die
Lagerschilde dauerhaft mit dem Gehäusemantel verbunden
werden.
Für die Positionierung der Lagerschilde relativ zum
Gehäusemantel muß man nicht mehr auf am Lagerschild oder
Gehäusemantel angebrachte Zentrierungen, Anlagen oder
dergleichen zurückgreifen, die auch nur dann eine exakte
Ausrichtung der Welle zur Gehäuseachse ergeben können, wenn
die Lagerbuchsen selbst präzise geformt und im Lagerschild
genau konzentrisch zu den Rezessen, Anlagen oder
dergleichen angeordnet sind.
Bei herkömmlichen Verfahren haben sich die Fertigungstole
ranzen der beteiligten Bauteile derart addiert, daß man zum
Ausgleich von Fluchtungsfehlern nicht ohne die erwähnten
teuren Kalottenlager auskam. Beim erfindungsgemäßen Verfah
ren spielen diese Fertigungstoleranzen keine Rolle mehr,
weil zuerst die Welle selbst zum Gehäusemantel ausgerichtet
und erst danach die Lagerschilde mit dem Gehäusemantel
dauerhaft verbunden werden. Es können zylindrische
Lagerbuchsen verwendet werden, bei denen nur noch die die
Welle aufnehmenden Bohrungen mit engen Toleranzen gefertigt
werden müssen. Je nachdem wie die Lagerbuchsen in den
Lagerschilden befestigt werden, können deren äußere
Abmessungen relativ große Toleranzen aufweisen. Sie müssen
auch nicht unbedingt konzentrisch zur Bohrung sein. Bei den
Lagerschilden entfällt die genaue maßliche Zuordnung der
Ausnehmungen für die Lagerbuchsen zu irgendwelchen
Zentrierungen, Anschlägen oder dergleichen, die für die
Ausrichtung der Lagerschilde zum Gehäusemantel nicht mehr
benötigt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie eine geeignete
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 bzw. 6 bis 8 beschrieben.
Die Lösung der Aufgabe betreffend der Anwendungsmöglichkeit erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 9.
Besonders zweckmäßig ist der Erfindungsgedanke bei der Her
stellung von dynamoelektrischen Kleinmaschinen, bei denen
es auf eine genaue Ausrichtung des Rotors zum Stator an
kommt, damit der Luftspalt zwischen den relativ zueinander
bewegten Teilen möglichst klein gehalten werden kann, von
dem die Leistung bzw. die Verluste der Kleinmaschinen un
mittelbar abhängig sind.
Weitere Einzelheiten werden anhand des in Fig. 1 schema
tisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer zur Ausfüh
rung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung erläutert.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Teile einer Vorrichtung im
Schnitt dargestellt, mit der unter anderem dynamoelektri
sche Kleinmaschinen hergestellt werden können. Letztere be
stehen im wesentlichen aus einem Gehäusemantel 1, zwei
Lagerschilden 2, 3 mit darin eingesetzten Lagerbuchsen 4, 5
und einer Welle 6, deren Wellenenden 10, 16 nach außen
vorstehen. Die Vorrichtung weist eine erste Halterung 7 mit
einer Auflage 8 für ein Lagerschild 3 und einer zentralen
Ausnehmung 9 für das eine Wellenende 10 auf. In diese
Halterung 7 ist ein Isolierkörper 17 eingesetzt, in dem
eine das Wellenende 10 aufnehmende Ausnehmung 9a
ausgebildet ist.
Die Vorrichtung weist außerdem eine radial zur Gehäuseachse
verschiebliche (siehe Pfeile 21, 22) und zur Ausnehmung 9
für das Wellenende 10 zentrierbare Klemmeinrichtung 11, 12
auf, mittels derer der Gehäusemantel 1 positionierbar ist.
Ferner ist eine zweite Halterung 13 vorgesehen, die in
Achsrichtung des Gehäuses (Pfeil 23) verschieblich ist.
Diese Halterung 13 ist wie die erste Halterung 7 mit einer
Auflage 14 für ein Lagerschild 2 und einer zentralen, zur
Ausnehmung 9 der ersten Halterung 7 fluchtenden Ausnehmung
15 für das andere Wellenende 16 versehen. In die Ausnehmung
15 ist ein Isolierkörper 18 mit einer Ausnehmung 15a für
das Wellenende 16 eingesetzt. Die Ausnehmung 15a besitzt
eine kegelartige Erweiterung, damit das Wellenende 16 bei
Abwärtsbewegung der Halterung 13 sicher "eingefangen" wer
den kann.
Die Klemmeinrichtungen 11, 12 haben nach innen weisende
Vorsprünge 19, 20, so daß der Gehäusemantel 1 nur an seinen
Endbereichen nahe der anzubringenden Lagerschilde 2, 3
eingespannt wird.
Diese Maßnahme sowie die Anordnung der Isolierkörper 17, 18
und die Ausführung der Halterungen 7, 13 sowie der Klemm
einrichtungen 11, 12 aus elektrisch gut leitendem Material
sind zweckmäßig, wenn die Verbindung zwischen dem
Gehäusemantel 1 und den Lagerschilden 2, 3 durch Schweißen
hergestellt werden soll. Damit werden kurze Stromwege
realisiert und eine unnötige Erwärmung nicht unmittelbar im
Verbindungsbereich liegender Materialbereiche vermieden.
Dem gleichen Zweck dienen Vorsprünge an den Lagerschilden
2, 3 oder an der Gehäusestirnfläche, weil rein
festigkeitsmäßig eine punktweise Verbindung ausreicht und
auf diese Weise eine starke Bündelung des Stromflusses
erfolgt, womit die Dauer des Schweißvorganges abgekürzt und
eine für die Großserienfertigung günstige Taktzeit mit
geringen Wärmeverlusten erreicht wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich bei Versuchen das Im
puls-Schweißverfahren erwiesen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit
wenigstens einem zylindrischen Gehäusemantel (1), zwei
senkrecht zur Gehäuseachse angeordneten Lagerschilden (2,
3) mit darin befestigten zylindrischen Lagerbuchsen (4, 5)
und einer konzentrisch zur Gehäuseachse ausgerichteten,
durch die Lagerbuchsen (4, 5) nach außen vorstehenden
Welle (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel
(1) und die auf die Welle (6) aufgesteckten Lagerschilde
(2, 3) dermaßen in eine Vorrichtung (7-9, 11-15, 17-20)
eingebracht werden, daß die bundfreien Lagerschilde (2, 3)
auf den Stirnflächen des Gehäusemantels (1) flach aufliegen
und gegen den Gehäusemantel (1) ausgerichtet werden, wobei
die Welle (6) durch Verschieben der Lagerschilde (2, 3)
senkrecht zur Wellenachse mit Bezug auf den Gehäusemantel
(1) zentriert wird, daß danach die Bauteile in der
vorgesehenen Position zueinander festgehalten werden und
daß schließlich die Lagerschilde (2, 3) dauerhaft mit dem
Gehäusemantel (1) verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen den Lagerschilden (2, 3) und dem
Gehäusemantel (1) durch Kleben hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung zwischen den Lagerschilden (2, 3) und dem
Gehäusemantel (1) durch Schweißen hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung durch Impulsschweißen hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß nur eine punktweise Verbindung hergestellt wird,
wozu an den Lagerschilden (2, 3) und/oder der Gehäusemantelstirn
fläche Vorsprünge gleichmäßiger Höhe ausgebildet sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Halterung (7) mit
einer Auflage (8) für ein Lagerschild (3) und einer zentra
len Ausnehmung (9) für das eine Wellenende (10), eine ra
dial zur Gehäuseachse verschiebliche und zur Ausnehmung (9)
für das Wellenende (10) zentrierbare Klemmeinrichtung (11,
12) sowie durch eine zweite, in Achsrichtung des
Gehäusemantels (1) verschiebliche Halterung (13) mit einer
Auflage (14) für ein Lagerschild (2) und einer zentralen
Ausnehmung (15) für das andere Wellenende (16), die
fluchtend zur Ausnehmung (9) der ersten Halterung (7)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfah
rens nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungen (7, 13) aus elektrisch gut leitendem Mate
rial bestehen und daß in die Halterungen Isolierkörper (17,
18) mit Ausnehmungen (9a, 15a) für die Wellenenden (10, 16)
eingesetzt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtung (11, 12) Klemmbacken aus elektrisch
gut leitendem Material umfaßt, die zur Einspannung des zy
lindrischen Gehäusemantels (1) nur an seinen Endbereichen
nahe der anzubringenden Lagerschilde (2, 3) nach innen
weisende, ringförmige Vorsprünge (19-20) aufweisen.
9. Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung dynamoelektrischer
Kleinmaschinen, bei denen ein auf der Welle (6) angebrachter
Rotor zentrisch zu einem mit dem Gehäuse verbundenen Stator
ausgerichtet sein muß.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934309906 DE4309906C1 (de) | 1993-03-26 | 1993-03-26 | Gehäuse mit Wellenlagerung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE4309906C1 true DE4309906C1 (de) | 1994-08-11 |
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DE19934309906 Expired - Fee Related DE4309906C1 (de) | 1993-03-26 | 1993-03-26 | Gehäuse mit Wellenlagerung |
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DE (1) | DE4309906C1 (de) |
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-
1993
- 1993-03-26 DE DE19934309906 patent/DE4309906C1/de not_active Expired - Fee Related
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