DE4309413A1 - Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen - Google Patents
Magnetoelastischer DehnungsmeßstreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetoelastisch wirkendes Meßelement gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, mit dem Dehnungen auf Bauteiloberflächen
meßtechnisch erfaßt werden können.
Magnetoelastische Materialien haben die Eigenschaft, ihre magnetische Suszeptibili
tät unter dem Einfluß mechanischer Dehnung zu ändern (Villary-Effekt). Bei
magnetostriktiven amorphen Metallen ist dieser Effekt besonders ausgeprägt.
Zur Messung von Dehnungen auf Bauteiloberflächen werden amorphe Metall
streifen auf der Oberfläche eines Verformungskörpers appliziert. Um die Änderung
der Suszeptibilität zu erfassen, werden Spulen angeordnet, die mit dem amorphen
Metallstreifen elektromagnetisch gekoppelt sind. Beispielsweise ist aus der
DE OS 36 29 610 A1 die Messung von Dehnungen auf der Oberfläche einer dre
henden Welle mit amorphen Metallfolien zur Bestimmung des Drehmomentes be
kannt. Bei der dort vorgeschlagenen transformatorischen Kopplung von ein oder
zwei Primärspulen mit zwei nach dem Differentialprinzip verschalteten Sekun
därspulen sollen durch die Art der Spulenanordnung und durch spezielle Breiten
verhältnisse zwischen Spulen und Meßstreifen Störungen des Ausgangssignals unter
drückt werden, die von Lageabweichungen der Wellenachse hervorgerufen werden.
Dieses wird für Wellenverschiebungen in Richtung der Wellenachse und insbeson
dere für Wellenverschiebungen quer zur Wellenachse nur dann weitgehend erreicht,
wenn die Lageabweichungen hinreichend klein sind.
Weiterhin kommt es bei der dort vorgesehenen Verwendung von je einem amor
phen Meßstreifen pro Meßstelle innerhalb der Differentialanordnung aufgrund der
häufig anzutreffenden Dickentoleranzen derartiger Meßstreifen zu einer unsym
metrischen Meßanordnung. Dies erfordert schaltungstechnische Maßnahmen zum
Abgleich der Offsetspannung und vermindert die Kompensationswirkung der
Differentialanordnung bezüglich symmetrischer Störeinflüsse. Insbesondere durch
das Einbringen ungleicher mechanischer Vorspannungen in die zwei Meßstreifen
während des Fügens der Meßstreifen auf die Meßstellen kann keine vollständige
Symmetrie bezüglich der beiden Ausgangssignale der Differentialanordnung erreicht
werden. Durch Justagefehler der Spulen zueinander, Justagefehler der Spulen zu
den Meßstreifen und durch ungleiche Spulen selbst, was bei der Wickeltechnik stets
gegeben ist, werden zusätzliche Fehler verursacht.
Ein weiteres Problem wird darin gesehen, daß mit größeren Wellendurchmessern
die Empfindlichkeit abnimmt. Dies liegt an der mit größeren Wellen- bzw. Spulen
durchmessern zunehmenden direkten transformatorischen Kopplung zwischen
Primär- und Sekundärkreis über die Querschnittsflächen der Spulen. Diese uner
wünschte Kopplung bleibt auch unter dem Einfluß mechanischer Dehnung kon
stant. Die elektromagnetisch koppelnde Querschnittsfläche der sensitiven Meßstreifen
ist durch die herstellbedingte maximale Dicke amorpher Folien von ca. 50 Mikro
metern begrenzt. Da die im Sekundärkreis induzierte elektrische Spannung mit zu
nehmenden Spulendurchmessern dadurch einen größeren unveränderlichen Anteil
enthält im Verhältnis zum variierenden Anteil infolge mechanischer Dehnung der
sensitiven Meßstreifen, sinkt die Empfindlichkeit des Meßsystems.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein universelles magnetoelastisches Meßmittel zur
Erfassung von Dehnungen auf Bauteiloberflächen anzugeben, das keine Lageände
rungen zwischen Spulen und amorphem Meßstreifen zuläßt. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Spulen zusammen mit dem magnetoelastischen Meßstreifen direkt
auf der Bauteiloberfläche appliziert werden. Die hohe Empfindlichkeit magnetoela
stischer amorpher Materialien wird hierdurch in Anlehnung an die unempfindlichere
Technik des Messens mit Widerstands-Dehnungsmeßstreifen für den Einsatz in
Kraft-, Drehmoment- und Beschleunigungsaufnehmern nutzbar gemacht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Es ist mindestens eine Spiralspule erforderlich, die durch Lithographie- und Ätztech
nik auf einem folienartig dünnen Trägermaterial hergestellt wird. Diese Spiralspule
weist einen von Null verschiedenen Innenradius auf. Innerhalb der Fläche, die von
der innersten Windung umschlossen wird, ist ein Durchgangsloch in der Trägerfolie
vorgesehen. Der magnetoelastische Meßstreifen wird durch diese Öffnung im Zen
trum der Spiralspule durchgeführt und s-förmig flach auf den beiden Oberflächen
des Trägermaterials fixiert. Dieses Fixieren kann beispielsweise mit Klebstoff oder
mit dem Isolationslack erfolgen, der auf die Spiralspule aufgetragen wird, um
elektrischen Kurzschluß der Windungen durch den elektrisch leitenden Meßstreifen
zu verhindern. Dieser Verbund aus Sensorspule und amorphem Meßstreifen ist zum
Messen von Dehnungen auf Bauteiloberflächen geeignet, wenn er auf dieser befe
stigt wird. Dies geschieht beispielsweise mit Klebstoffen, die auch für das Messen mit
handelsüblichen Widerstands-Dehnungsmeßstreifen verwendet werden. Die Ände
rung der Suszeptibilität des Meßstreifen bedingt eine Änderung der Selbstinduktion
der Spule, die meßtechnisch erfaßt wird. Dies wird beispielsweise durch Impe
danzmessung mit Brückenschaltungen oder durch Frequenzmessung realisiert, wenn
die Spule als frequenzbestimmendes Glied in einer Oszillatorschaltung verschaltet
ist. Lageänderungen zwischen Sensorspule und amorphem Meßstreifen sind durch
das gemeinsame Applizieren von Sensorspule und Meßstreifen auf der Bauteilober
fläche ausgeschlossen.
Weitere Vorteile sind durch die im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen der
Erfindung gegeben, die auf dem Prinzip transformatorisch gekoppelter Spiralspulen
basieren. Im einfachsten Fall befinden sich auf dem folienartigen Trägermaterial
zwei Spiralspulen, die einen von Null verschiedenen Innenradius aufweisen. Der
amorphe Meßstreifen wird durch die Zentren der beiden Spiralspulen geflochten.
Die elektromagnetische Kopplung der beiden Spiralspulen wird dann durch die
Dehnung des Meßstreifens zwischen den beiden Spulen beeinflußt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die elektromagnetische Kopplung von Meßstreifen
und Spiralspule auch dann gegeben ist, wenn der Meßstreifen im Zentrum der
Spiralspule endet.
Die Vorteile der im Patentanspruch 2 angegebenen Ausgestaltung liegen jener
gegenüber:
in der besseren elektromagnetischen Kopplung von Meßstreifen und Spiralspule,
in dem größeren Verhältnis von Länge zu Querschnittsfläche des Meßstreifens und
der dadurch höheren Empfindlichkeit des Meßsystems,
und in der Schaffung von Zusammenhalt von Trägerfolie und Meßstreifen durch das
Verflechten beider, wenn mehrere Spulen verwendet werden.
Die elektronische Auswertung der induzierten Spannung an der Sekundärspule (2b)
geschieht vorteilhaft mit dem Trägerfrequenz-Meßverfahren.
Die Erfindung wird im Folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifen für eine Meßstelle mit
transformatorischer Kopplung mit einlagiger Ausführung der Spiralspulen.
Fig. 2 einen magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifen wie in Fig. 1 im Quer
schnitt, der auf einem Verformungskörper appliziert ist.
Fig. 3 einen magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifen für zwei nach dem Differen
tialprinzip wirksame Meßstellen mit transformatorischer Kopplung mit einlagiger
Ausführung der Spiralspulen.
Fig. 4 die elektrische Verschaltung der Spiralspulen des magnetoelastischen
Dehnungsmeßstreifens in Fig. 3 für zwei nach dem Differentialprinzip wirksame
Meßstellen.
Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform durch die Verwendung zweier trans
formatorisch gekoppelter Spiralspulen. Hierzu ist der magnetoelastische Meßstrei
fen (1) durch die Trägerfolie (3) mit den Spiralspulen (2) geflochten. Die transfor
matorische Kopplung von Primärspule (2a) und Sekundärspule (2b) erfolgt nahezu
ausschließlich über den magnetoelastischen Meßstreifen (1), da die Spulen nicht
koaxial, sondern lateral versetzt angeordnet sind. Die induzierte Spannung der Se
kundärspule (2b) wird somit ausschließlich durch Änderungen des magnetischen
Flusses im dehnungsempfindlichen Meßstreifen (1) bestimmt.
Ein Vorteil dieser Spulenanordnung besteht darin, daß die Empfindlichkeit bei
transformatorischer Kopplung nicht durch elektromagnetische Kopplung der Spulen
selbst beeinträchtigt wird. Der Verbindungsdraht (4), der eine elektrische Verbin
dung zum inneren Ende der Spiralspule (2a) bzw. (2b) herstellt, ist nur bei einlagig
ausgeführten Spiralspulen erforderlich. Er kann bei zweilagig ausgeführten Spiral
spulen gemäß Patenanspruch 8 bis 10 entfallen, wenn z. B. die obere Lage die
Windungen von außen nach innen und die untere Lage die Windungen von innen
nach außen führt. Die beiden Lagen werden vorteilhaft beidseitig des Trägermateri
als gefertigt, wobei im Zentrum der Spiralspule eine Durchkontaktierung vorzuse
hen ist. Dies wird, wie aus der Leiterplattentechnik bekannt, mittels galvanisch
aufgebrachter Schichten realisiert.
Eine weitere Möglichkeit zur Kontaktierung des inneren Endes von einlagig ausge
führten Spiralspulen besteht gemäß Patentanspruch 11 in der Verwendung des
amorphen Meßstreifens als elektrischen Anschluß. Der Meßstreifen wird dann bei
spielsweise durch Ultraschall-Bonden mit dem inneren Ende der Spiralspulen
gefügt. Dieser Fügeprozeß ist, ebenso wie das Ultraschall-Drahtbonden oder das
Weichlöten durch die Isolationsschicht (5) hindurch realisierbar.
Zur Kontaktierung des magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifens mit der Aus
werteelektronik werden des weiteren Leiterbahnen auf dem Trägermaterial vor
gesehen, die zu Lötstützpunkten am Rand des Trägermaterials führen.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifen, der
auf die Oberfläche eines Verformungskörpers (7) geklebt ist. Der magnetoelastische
Dehnungsmeßstreifen ist so angeordnet, daß die im Verformungskörper (7) vor
gesehene Meßstelle geringen Querschnitts zwischen den beiden Spiralspulen (2)
liegt.
Damit die Windungen der Spiralspulen (2) durch den flach aufliegenden Meß
streifen (1) nicht kurzgeschlossen werden, sind die Spiralspulen mit einer Isola
tionsschicht (5) versehen.
Der Meßstreifen (1) ist dem Richtungssinn nach dergestalt durch das Trägermaterial (3)
geflochten, daß der Meßstreifen (1) direkt, d. h. ohne dazwischenliegendes
Trägermaterial auf der Oberfläche des Verformungskörpers (7) appliziert werden
kann. Dies bedeutet, daß nur die Klebstoffschicht (6) die Dehnungen der Ober
fläche des Verformungskörpers übertragen muß. Das Trägermaterial (3) muß keine
Dehnungen auf den Meßstreifen (1) übertragen. Dadurch werden hier im Gegensatz
zur Widerstands-Dehnungsmeßstreifentechnik die Hysterese- und Kriecher
scheinungen vermieden, die von dem Trägermaterial (3) verursacht werden.
Der Zusammenhalt eines solchen magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifens ist
durch das Verflechten von Trägerfolie (3) und Meßstreifen (1) schon gegeben. Träg
erfolie (3) und Meßstreifen (1) können aber auch zusätzlich fixiert werden, um ein
Verschieben des Meßstreifens (1) innerhalb der Trägerfolie (3) während des Appli
zierens zu verhindern. Dies kann beispielsweise durch den Lack geschehen, der für
die Isolation der Spiralspulen aufgebracht wird.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des magnetoelastischen Deh
nungsmeßstreifens. Er enthält zwei transformatorisch gekoppelte Spulenpaare (2a)-(2b)
und ist damit eine Verdopplung des in Fig. 1 dargestellten Dehnungsmeß
streifens. Die magnetische Kopplung erfolgt jedoch nur durch einen einzigen Meß
streifen (1), der durch das Trägermaterial (3) geflochten wird. Dieses Durchflechten
geschieht in dem Richtungssinn, daß der Meßstreifen (1) an den beiden Meßstellen,
die jeweils zwischen der Erregerspule (2a) und der Sensorspule (2b) liegen, direkt
auf der Bauteiloberfläche appliziert werden kann. Die Verwendung von 2 Primär
spulen (2a), wie im Patentanspruch 4 ausgeführt, ermöglicht, daß der durch das
Trägermaterial geflochtene Meßstreifen (1) an beiden Meßstellen direkt über der
Bauteiloberfläche liegt. Für die magnetische Erregung der zwei Teilsysteme (2a)-(2b)
würde sonst auch eine einzige Primärspule genügen. Die Sensorspulen (2b)
bilden mit dem Meßstreifen eine Differentialanordnung, so daß nur gegensinnig
auftretende Dehnungen an den Meßstellen zu einer Ausgangssignaländerung führen.
Gleichsinnig wirkende Störeinflüsse werden so kompensiert. Damit eignet sich
diese Bauform für die Applikation auf der Oberfläche eines Doppelbiegelbalkens,
wie er häufig für den Bau von Kraftsensoren angewendet wird. Die biegeweichen
Dehnstellen des Doppelbiegebalkens müssen im Bereich zwischen Erregerspule (2a)
und Sensorspule (2b) liegen. Die beiden Erregerspulen (2a) sind in Reihe geschal
tet. Wenn ein Offsetabgleich vorgesehen werden soll, müssen sie von getrennten
Stromkreisen gespeist werden.
Die Lötstützpunkte (8) bilden das Anschlußpaar für die in Reihe geschalteten
Primärspulen (2a). Die Lötstützpunkte (9) bilden das Anschlußpaar für die in
Differentialanordnung verschalteten Sekundärspulen (2b). Die Anschlußpaare (8)
und (9) sind an beiden Enden des magnetoelastischen Dehnungsmeßstreifens
verfügbar.
Der Vorteil dieser in Fig. 3 ausgeführten Bauform besteht darin, daß die Diffe
rentialanordnung mit nur einem Meßstreifen (1) realisiert werden kann. Dadurch
wird die Symmetrie der Meßstellen günstig beeinflußt. Da die Spiralspulen selbst
und die geometrische Anordnung der Spiralspulen untereinander fertigungsbedingt
nur geringste Toleranzen aufweisen, kann die Symmetrie nur noch durch den Fü
gevorgang des Meßstreifens auf die Bauteiloberfläche beeinträchtigt werden. Das
Verhältnis von Länge zu Querschnitt des Meßstreifens ist bei der Verwendung eines
einzigen Meßstreifens ebenfalls günstiger, als es bei der Realisierung der Diffe
rentialanordnung mit zwei getrennten Meßstreifen bei gleicher Baugröße möglich
wäre.
Fig. 4 zeigt die elektrische Verschaltung der Spiralspulen auf dem Dehnungsmeß
streifen, wie er in Fig. 3 dargestellt ist für zwei nach dem Differentialprinzip
wirksame Meßstellen. Am Anschlußpaar (8) erfolgt die Stromspeisung der in Reihe
geschalteten Primärspulen (2a). Am Anschlußpaar (9) liegt die Differenz der
Spannungen vor, die an den Sekundärspulen (2b) induziert werden. Die magnetische
Kopplung der zwei Spulenpaare (2a)-(2b) wird durch die mechanische Dehnung
Epsilon im Meßstreifen (1) beeinflußt. Nur gegensinnige Dehnungen bewirken eine
Änderung der Ausgangsspannung am Anschlußpaar (9), so daß der Einfluß von
symmetrischen Störeinflüssen, z. B. Temperaturdehnung, kompensiert wird.
Claims (11)
1. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen zur Erfassung von Dehnungen auf
Bauteiloberflächen, bestehend aus wenigstens einem magnetoelastischen
Meßstreifen und wenigstens einer photolithographisch hergestellten ("ge
druckten") Spiralspule, die mit dem Meßstreifen elektromagnetisch gekoppelt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstreifen (1) aus amorphem, ferromagnetischem Material herge stellt ist,
daß im wesentlichen bandförmiges Material mit großem Verhältnis von Län ge zu Querschnittsfläche für den Meßstreifen (1) Anwendung findet,
daß der Meßstreifen (1) und die Spiralspule (2) eine induktive Meßeinheit bilden, die im Verbund auf einer Bauteiloberfläche appliziert wird und damit Lageabweichungen zwischen Meßstreifen und Spiralspule ausschließt.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstreifen (1) aus amorphem, ferromagnetischem Material herge stellt ist,
daß im wesentlichen bandförmiges Material mit großem Verhältnis von Län ge zu Querschnittsfläche für den Meßstreifen (1) Anwendung findet,
daß der Meßstreifen (1) und die Spiralspule (2) eine induktive Meßeinheit bilden, die im Verbund auf einer Bauteiloberfläche appliziert wird und damit Lageabweichungen zwischen Meßstreifen und Spiralspule ausschließt.
2. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetische Kopplung von Meßstreifen (1) und Spiralspule (2)
dadurch gegeben ist, daß der Meßstreifen (1) von einer Oberfläche des
Trägermaterials (3) durch das Zentrum der Spiralspule (2) zur gegenüberlie
genden Oberfläche durchgeführt wird.
3. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei transformatorischer Kopplung von Spiralspulen (2) über den Meß
streifen (1) mehrere Meßorte z. B. in einer Differentialanordnung mit einem
einzigen Meßstreifen (1) ausgewertet werden.
4. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Meßorten zwei Primärspulen angeordnet werden.
5. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchführen des Meßstreifens (1) durch die Spiralspulen in dem
Richtungssinn vollzogen wird, daß der Meßstreifen (1) sich am Meßort
unmittelbar über der Bauteiloberfläche befindet. Das Trägermaterial (3) liegt
somit am Meßort nicht zwischen Meßstreifen (1) und der Bauteiloberfläche.
6. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen Spiralspule (2) und Meßstreifen (1) eine Isolationsschicht (4)
befindet.
7. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralspule (2) einlagig ausgeführt und einseitig auf dem Trägermate
rial (3) angeordnet ist.
8. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralspule (2) zweilagig ausgeführt, getrennt durch eine Isolations
schicht und einseitig auf dem Trägermaterial (3) angeordnet ist.
9. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiralspule (2) zweilagig ausgeführt und getrennt durch das Träger
material (3) angeordnet ist.
10. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1, 2, 8
und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Lagen der Spiralspule (2) jeweils in Reihe geschaltet sind über eine Durchkontaktierung im Spulenzentrum,
daß der Richtungssinn der Wicklungen der zwei Lagen so angeordnet ist, daß die magnetischen Flüsse der zwei Lagen sich im Spulenkern addieren.
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Lagen der Spiralspule (2) jeweils in Reihe geschaltet sind über eine Durchkontaktierung im Spulenzentrum,
daß der Richtungssinn der Wicklungen der zwei Lagen so angeordnet ist, daß die magnetischen Flüsse der zwei Lagen sich im Spulenkern addieren.
11. Magnetoelastischer Dehnungsmeßstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktierung des inneren Endes einlagig ausgeführter
Spiralspulen über eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Spiralspule (2)
und Meßstreifen (1) hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934309413 DE4309413C2 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Magnetoelastische Dehnungsmeßeinheit zur Erfassung von Dehnungen auf einer Bauteiloberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934309413 Expired - Fee Related DE4309413C2 (de) | 1993-03-19 | 1993-03-19 | Magnetoelastische Dehnungsmeßeinheit zur Erfassung von Dehnungen auf einer Bauteiloberfläche |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABELITZ, HOLGER, 13627 BERLIN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |