DE4307465A1 - Vorrichtung zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels eines CVC-Verschiebezylinders für eine Walze mittels elektronischem Weggeber - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels eines CVC-Verschiebezylinders für eine Walze mittels elektronischem WeggeberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung des
axialen Bewegungsspiels eines CVC-Verschiebezylinders für
eine Walze mittels elektronischem Weggeber, wobei es der
üblichen Betriebspraxis eines Walzwerks entspricht, einem
CVC-Verschiebezylinder einen Wegmeßgeber, kurz Weggeber
genannt, zuzuordnen, um dessen wegproportionales Signal
einer die Positionierung der zugeordneten Walze
überwachenden Regeleinrichtung aufzuschalten. Es entspricht
weiterhin üblicher Betriebspraxis, den Weggeber im Abstand
parallel dem CVC-Verschiebezylinder anzugliedern und dessen
Meßstange einerseits am verschiebbaren Einbaustück der
Walze und dessen Gehäuse andererseits über ein
Verbindungselement am Zylindergehäuse des
Verschiebezylinders gelenkig anzuschließen.
Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, daß es beim
Einbau von Weggebern in Parallel-Anordnung zu
CVC-Verschiebezylindern immer wieder zu Schwierigkeiten
kommt, derart, daß infolge von Schwingungen bzw. ungenauer
Übertragung des Bewegungsspiels kein optimales und
teilweise instabiles Regelverhalten entsteht. Darüber
hinaus ist die Zugänglichkeit des Weggebers zu
Wartungszwecken ungünstig und der technische Aufwand für
die Zuordnung des Weggebers zum CVC-Verschiebezylinder
vergleichsweise hoch sowie störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels eines
CVC-Verschiebezylinders für eine Walze mittels
elektronischem Weggeber soweit zu verbessern, daß damit die
vorgenannten Schwierigkeiten überwunden werden.
Insbesondere sollen mit der erfindungsgemäßen Ausführung
folgende Verbesserungen verwirklicht werden:
- 1. Wartungsfreundliche Zugänglichkeit der Meßglieder des Weggebers;
- 2. wesentlich einfachere Bauart zur Verringerung der Kosten für Herstellung, Montage und Wartung;
- 3. exaktes, insbesondere stabiles Regelverhalten infolge Vermeidung von Fehlern und Schwierigkeiten bei der Übertragung des Bewegungsspieles.
Die Lösung der Aufgabe gelingt mit der Erfindung bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß der
Weggeber mit dem Verschiebezylinder zu einer funktionellen
sowie baulichen Einheit integriert ist. Mit großem Vorteil
entfallen durch die Integrierung des Weggebers mit dem
Verschiebezylinder zu einer Einheit die zu unstabilen und
ungenauem Regelverhalten führenden
Übertragungsschwierigkeiten beim Bewegungsspiel zwischen
Verschiebezylinder und Weggeber, wobei aufgrund der
direkten Messung des Bewegungsspiels an der Kolbenstange
ein exaktes und stabiles Regelverhalten erreicht wird.
Darüber hinaus wird eine wartungsfreundliche Zugänglichkeit
der Meßglieder des Weggebers sowie eine konstruktiv
wesentlich einfachere Bauart mit gleichzeitiger
Kostensenkung verwirklicht.
Eine Ausgestaltung der Vorrichtung, wobei der elektronische
Weggeber einen zur Aufnahme eines Meßmagneten mit einer
Aufnahmebohrung an seinem freien Ende ausgebildeten Dorn
und eine im Zusammenwirken mit dem Magneten ein
wegproportional-veränderliches magnetisches Induktionsfeld
erzeugende Meßstange aufweist, sieht vor, daß die Meßstange
mit dem freien Ende der Kolbenstange verbunden ist, und
eine von dort ausgehende konzentrische Bohrung sowie
anschließend eine im Dorn ausgebildete Aufnahmebohrung
durchsetzt, wogegen der Dorn mit dem Boden des
CVC-Zylinders verbunden ist und eine durch den
Zylinderboden, den Kolben und die Kolbenstange
hindurchgeführte konzentrische Bohrung durchsetzt. Mit
dieser Ausgestaltung ergibt sich eine vorteilhaft kompakte
Bauweise, wobei der mechanische Aufwand einerseits für die
Vorrichtung und andererseits für deren kinematische
Zuordnung zum Verschiebezylinder signifikant vereinfacht
wird.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei dieser Bauweise
dadurch, daß die Meßstange von außen her in das freie Ende
der Kolbenstange eingeschraubt ist, sowie weiterhin
dadurch, daß der Dorn ebenfalls von außen her in den Boden
des CVC-Zylinders eingeschraubt ist. Dadurch ergibt sich
für Einbau, Ausbau und Wartung eine vorteilhaft einfache
Zugänglichkeit dieser Meßglieder.
Weitere Ausgestaltungen sind entsprechend den
Unteransprüchen vorgesehen. Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles, wobei aus Fig. 1
ersichtlich ist, daß der Weggeber (6) mit dem
Verschiebezylinder (1) zu einer funktionellen sowie
baulichen Einheit integriert ist. Fig. 2 stellt eine
Ausschnittsvergrößerung der Anordnung des Meßmagneten (5) im
Weggeber (6) dar.
Der elektronische Weggeber (6) weist einen zur Aufnahme des
Meßmagneten (5) mit einer Aufnahmebohrung (30) an seinem
freien Ende (25) ausgebildeten Dorn (3) und eine im
Zusammenwirken mit dem Magneten (5) ein
wegproportional-veränderliches magnetisches Induktionsfeld
erzeugende Meßstange (7) auf. Die Meßstange (7) ist mit dem
freien Ende (9) der Kolbenstange (4) verbunden und
durchsetzt eine von dort ausgehende konzentrische Bohrung
(21) sowie anschließend eine im Dorn (3) ausgebildete
Aufnahmebohrung (14), wobei der Dorn (3) mit dem Boden (2)
des CVC-Zylinders (1) verbunden ist und eine durch den
Zylinderboden (2), den Kolben (8) und die Kolbenstange (4)
hindurchgeführte konzentrische Bohrung (15) durchsetzt.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird als
hervorragender Vorteil erreicht, daß die Meßstange (7) von
außen her in das freie Ende (9) der Kolbenstange (4)
einschraubbar ist. Dadurch ist die Meßstange beispielsweise
für Wartungsarbeiten mit einem Minimum an Arbeitsaufwand
aus der Vorrichtung ausschraubbar und damit problemlos
erneuerbar. Dieser Vorteil gilt auch für den den
Meßmagneten (5) aufnehmenden Dorn (3), weil dieser
ebenfalls von außen her in den Boden (2) des CVC-Zylinders
(1) einschraubbar ist. Somit sind die beiden
Haupt-Meßglieder im System des elektronischen Weggebers (6)
von außen her am Weggeber (6) zugänglich und können
infolgedessen mit einem Minimum an Arbeits- und
Montageaufwand gewartet und erforderlichenfalls repariert
oder erneuert werden.
Wie aus der Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, durchsetzt
die Meßstange (7) einen Bereich (21) vergleichsweise
kleineren Durchmessers der Bohrung (15) im vorderen Bereich
der Kolbenstange (4) und ist durch eine konzentrische
Bohrung des Meßmagneten (5) hindurch mit ihrem bis zum
Bereich des Kolbens (8) reichenden freien Ende (10)
innerhalb der Aufnahmebohrung (14) des Dorns (3) geführt.
Hierdurch wird ein äußerst kompaktes, zugleich
unkompliziertes und infolge Spielfreiheit äußerst genau
arbeitendes Meßsystem verwirklicht, welches die Grundlage
für ein stabiles Regelverhalten bildet.
Aus Fig. 1 ist weiterhin erkennbar, daß der Dorn (3) in
einen Bereich (20) vergleichsweise größeren Durchmessers
der die Kolbenstange (4) durchsetzenden Bohrung (15)
hineinragt. Dabei ist die Meßstange (7) an ihrem festen
Ende (11) mittels einer Verschraubung (12) mit dem freien
Ende (9) der Kolbenstange (4) verbunden, wobei an dem aus
der Kolbenstange (4) austretenden Ende der Meßstange (7)
ein Signalglied (40) angeordnet ist.
Weiterhin ist anhand der beispielhaften Ausführung der
Vorrichtung gezeigt, daß der Dorn (3) an seinem
Einschraubende einen verdickten Einschraubkopf (30)
aufweist und dieser mit Außengewinde (31) ausgebildet ist,
und die Bohrung (15) im Zylinderboden (2) ein
Innengewindeteil (32) aufweist, derart, daß der Dorn (3)
problemlos von außen her in die Bohrung (15, 20) einführbar
und mit seinem Einschraubkopf (30) in den Zylinderboden (2)
einschraubbar ist.
Und schließlich sieht eine Ausgestaltung der Vorrichtung
vor, daß die Kolbenstange (4) an ihrem freien Ende (9) mit
einem Außengewinde (39) ausgebildet und mit diesem in ein
Innengewinde des Einbaustücks der verschiebbaren Walze
unmittelbar und spielfrei einschraubbar ist.
Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Bauweise mit
großem Vorteil gegenüber dem aus der Praxis bekannten Stand
der Technik dadurch aus, daß der CVC-Zylinder (1) im Boden
(2) eine Aufnahmebohrung für den Dorn (3) aufweist. Dieser
Dorn (3) ist Träger des Meßmagneten (5), welcher im Dorn
fest installiert ist. Die Kolbenstange (4) erhält
andererseits eine Aufnahmebohrung für die Meßstange (7) des
Weggebers (6). Während einer betriebsbedingten Arbeitsphase
des CVC-Verschiebezylinders (1) fährt nun die Kolbenstange
(4) mit Weggeber (6) und Meßstange (7) am feststehenden
Magneten (5) entlang und erzeugt ein wegproportionales
Signal, mit welchem der jeweils ausgeführte Weg gemessen
und an die Regeleinrichtung signalisiert wird.
Die erfindungsgemäße Bauweise ist äußerst kompakt und
servicefreundlich, insbesondere deshalb, weil die
Haupt-Meßglieder wie Meßstange (7) und Dorn (3) mit
Meßmagnet (5) ohne größeren Montageaufwand von außen her
durch die Kolbenstange (4) oder den Zylinderboden (2)
montierbar sind. Damit wird die neue Bauweise der eingangs
gestellten Aufgabe in allen Punkten in positiver Hinsicht
gerecht, und zwar durch wartungsfreundliche Zugänglichkeit
der meßtechnischen Glieder des Weggebers (6), äußerst
einfache Bauart und damit Senkung der Kosten für
Herstellung, Montage, Wartung und Lagerhaltung sowie durch
optimales Regelverhalten aufgrund spielfreier Übertragung
des Meßweges unmittelbar an der Kolbenstange.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels
eines CVC-Zylinders für eine Walze mittels eines
elektronischen Weggebers, dadurch gekennzeichnet, daß der
Weggeber (6) mit dem Verschiebezylinder (1) zu einer
funktionellen sowie baulichen Einheit integriert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der elektronische
Weggeber (6) einen zur Aufnahme eines Meßmagneten (5) mit
einer Aufnahmebohrung (30) an seinem freien Ende (25)
ausgebildeten Dorn (3) und eine im Zusammenwirken mit dem
Magneten (5) ein wegproportional-veränderliches
magnetisches Induktionsfeld erzeugende Meßstange (7)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (7) mit
dem freien Ende (9) der Kolbenstange (4) verbunden ist und
eine von dort ausgehende konzentrische Bohrung (21) sowie
anschließend eine im Dorn (3) ausgebildete Aufnahmebohrung
(14) durchsetzt, wogegen der Dorn (3) mit dem Boden (2) des
CVC-Zylinders (1) verbunden ist und eine durch den
Zylinderboden (2), den Kolben (8) und die Kolbenstange (4)
hindurchgeführte konzentrische Bohrung (15) durchsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßstange (7) von außen her in das
freie Ende (9) der Kolbenstange (4) einschraubbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) von außen her
in den Boden (2) des CVC-Zylinders (1) einschraubbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (7) einen
Bereich (21) vergleichsweise kleineren Durchmessers der
Bohrung (15) im vorderen Bereich der Kolbenstange (4)
durchsetzt und durch eine konzentrische Bohrung des
Meßmagneten (5) hindurch mit ihrem bis zum Bereich des
Kolbens (8) reichenden freien Ende (10) innerhalb der
Aufnahmebohrung (14) des Dorns (3) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) in einen
Bereich (20) vergleichsweise größeren Durchmessers der die
Kolbenstange durchsetzenden Bohrung (15) hineinragt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (7) mittels
einer Verschraubung (12) mit dem freien Ende (9) der
Kolbenstange (4) verbunden und an dem aus der Kolbenstange
(4) austretenden Ende der Meßstange (7) ein Signalglied
(40) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) an seinem
Einschraubende einen verdickten Einschraubkopf (30) mit
Außengewinde (31) und die Bohrung (15) im Zylinderboden (2)
ein Innengewindeteil (32) aufweist, derart, daß der Dorn
(3) von außen her in die Bohrung (15, 20) einführbar und
mit seinem Einschraubkopf (30) in den Zylinderboden (2)
einschraubbar ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4) an
ihrem freien Ende (9) mit einem Außengewinde (39)
ausgebildet und über dieses mit einem Innengewinde im
Einbaustück der verschiebbaren Walze unmittelbar und
spielfrei verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307465 DE4307465A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Vorrichtung zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels eines CVC-Verschiebezylinders für eine Walze mittels elektronischem Weggeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307465 DE4307465A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Vorrichtung zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels eines CVC-Verschiebezylinders für eine Walze mittels elektronischem Weggeber |
Publications (1)
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DE4307465A1 true DE4307465A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307465 Withdrawn DE4307465A1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Vorrichtung zur Erfassung des axialen Bewegungsspiels eines CVC-Verschiebezylinders für eine Walze mittels elektronischem Weggeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307465A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102784802A (zh) * | 2011-05-20 | 2012-11-21 | 宝山钢铁股份有限公司 | Cvc轧机十字万向轴状态监控装置及方法 |
CN112361945A (zh) * | 2020-10-30 | 2021-02-12 | 哈尔滨理工大学 | 一种电机主轴轴向窜动检测的磁电编码器 |
-
1993
- 1993-03-10 DE DE19934307465 patent/DE4307465A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
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CN102784802A (zh) * | 2011-05-20 | 2012-11-21 | 宝山钢铁股份有限公司 | Cvc轧机十字万向轴状态监控装置及方法 |
CN102784802B (zh) * | 2011-05-20 | 2014-10-29 | 宝山钢铁股份有限公司 | Cvc轧机十字万向轴状态监控装置及方法 |
CN112361945A (zh) * | 2020-10-30 | 2021-02-12 | 哈尔滨理工大学 | 一种电机主轴轴向窜动检测的磁电编码器 |
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