DE4307269A1 - Dreirad - Google Patents
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- B62K5/02—Tricycles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dreirad, bestehend aus
einem ersten und einem zweiten Rad hinten oder vorn, die ne
beneinander angeordnet sind, einem Rahmen zwischen diesen
Rädern, der diese hält, einem Gestell mit einem Sattel, das
um eine horizontale Achse schwenkbar mit dem Rahmen verbunden
ist, einem dritten Rad vorn oder hinten, einem Antrieb am
Gestell für das Hinterrad (die Hinterräder) und einer Gepäck
aufnahme zwischen dem ersten und dem zweiten Rad.
Ein Dreirad dieser Art, bei dem die nebeneinander angeordne
ten Räder hinten sind, ist bekannt (siehe OS 41 24 926).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Rad zu ver
einfachen und wesentliche Teile desselben zugleich so zu ge
stalten, daß in dieser Weise auch ein Dreirad ausgebildet
sein kann, bei dem die beiden nebeneinander liegenden Räder
vorn sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Rahmen aus zwei Teilen besteht, die in Fahrtrichtung neben
einander liegen und in der Mitte zwischen den Rädern einen
Abstand voneinander haben, und daß diese beiden Teile in zwei
in Fahrtrichtung hintereinander, außerhalb des Raumes zwi
schen den Teilen angeordneten Lagern am Gestell gelagert
sind.
Diese Konstruktion stellt eine Vereinfachung gegenüber der
bekannten dar. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäße Lösung
sowohl für ein Rad mit den beiden nebeneinander liegenden Rä
dern vorn wie für ein Rad mit diesen Rädern hinten verwendet
werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei der die
beiden nebeneinander liegenden Räder hinten sind,
Fig. 2 eine Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1 gemäß
Pfeil 25
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der die
beiden nebeneinander liegenden Räder vorn sind,
Fig. 4 eine Ansicht des vorderen Teils der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 von oben gesehen,
Fig. 5 eine Ansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 2 von vorn
gesehen und
Fig. 6 einen Feststellmechanismus.
In Fig. 1 ist (sind) mit 1 ein erstes Hinterrad, mit 2 ein
zweites Hinterrad, mit 3 ein Vorderrad, mit 4 ein Gestell,
mit 5 eine Lenkstange, mit 6 eine Tretkurbel, mit 7 Pedalen,
mit 8 ein Tretkurbelzahnrad, mit 9 mehrere Getriebezahnräder,
mit 10 ein erstes Zahnrad und mit 11 ein zweites Zahnrad
bezeichnet.
Das Tretkurbelzahnrad 8 treibt über eine Kette 12 ein Zahnrad
9 an. Dieses treibt über eine Welle 13 das zweite Zahnrad 11
an, das seinerseits über eine Kette 14 das erste Zahnrad 10
antreibt. Dieses treibt über je eine Welle 15 die Hinterräder
1, 2 an.
Die Hinterräder 1, 2 sind in einem Rahmen 16 gelagert, der aus
zwei Teilen 16a und 16b besteht. Der Rahmen 16a, 16b ist über
Lager 17a, 17b an einem Träger 18 gelagert, der bei 19 an dem
Gestell 4 befestigt ist. Der Rahmen 16a, 16b ist also an dem
Gestell 4 um eine horizontale Achse, die durch die beiden
Lager 17a, 17b läuft, schwenkbar gelagert.
Das Zahnrad 10 sitzt nicht verschwenkbar an dem Gestell 4.
Eine Welle 15 besteht aus zwei Universalgelenken 20 und 21
und zwei teleskopartig drehfest ineinandersteckenden, zuein
ander verschieblichen Teilen 22 und 23.
Fig. 2 zeigt die erste Ausführungsform, gesehen gemäß Pfeil
25 in Fig. 1, wobei das Gestell 4 gegenüber dem Rahmen 16
verschwenkt ist.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Ausführungsform, bei der die
beiden nebeneinander angeordneten Räder vorn sind.
In den Figuren ist wieder mit 4 ein Fahrradgestell, mit 5 ein
Lenker, mit 6 eine Tretkurbel, mit 7 Pedalen und mit 8 ein
Tretkurbelzahnrad bezeichnet. Dieses treibt über eine Kette 30
ein Hinterrad 31 an. Vorne befinden sich zwei Vorderräder
32 und 33. Diese werden von einem Rahmen 16, bestehend aus
den beiden Teilen 16a und 16b, gehalten. Der Rahmen 16 ist in
zwei Lagern 17a und 17b gelagert. Letztere werden von einem
Träger 18, der fest an dem Gestell 4 befestigt ist, gehalten.
Das Gestell 4 ist gegenüber dem Rahmen 16 um eine horizontale
Achse, die durch die beiden Lager 17a und 17b läuft, schwenk
bar (siehe Fig. 4). Damit das möglich ist, befindet sich auf
der durch die beiden Lager 17a, 17b laufenden Achse ein Uni
versalgelenk 34. Dieses ist mit einem nach oben ragenden er
sten Wellenstück 35 und mit einem nach unten ragenden zweiten
Wellenstück 36 verbunden. Das nach oben ragende Wellenstück
35 ist in dem Träger 18 gelagert. Das nach unten ragende Wel
lenstück 36 ist in dem Rahmen 16 gelagert. Die Lenkstange 5
wirkt über ein Gestänge auf das Wellenstück 35. Das mit die
sem verbundene untere Wellenstück 36 wirkt über ein Gestänge
auf die beiden Vorderräder 32 und 33. Auf diese Weise können
die beiden Vorderräder durch die Lenkstange 5 verschwenkt
werden.
Im einzelnen ist es folgendermaßen: Am unteren Ende einer mit
der Lenkstange 5 verbundenen Stange 37 sitzt ein Lenker 38.
Dieser wirkt über Stangen 39 auf einen Lenker 40, der fest
mit dem oberen Ende des nach oben ragenden Wellenstückes 35
verbunden ist. Am unteren Ende des nach unten ragenden Wel
lenstückes 36 sitzt ein Teil 41, das sich um die Achse des
Wellenstückes 36 verschwenken kann. An dem äußeren Ende des
Teils 41 ist je eine Stange 42 befestigt, die mit ihrem ande
ren Ende mit einem Schwenker 43 verbunden ist, derart, daß
beim Verschwenken der Lenkstange 5 letztlich die Vorderräder
verschwenkt werden.
In den Fig. 3 und 5 ist mit 50 eine Gepäckaufnahme be
zeichnet.
Fig. 6 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung, die es ermög
licht, die Verschwenkbarkeit zwischen Gestell und dem die
beiden Räder tragenden Rahmen zu blockieren. Man blickt von
oben auf die Vorrichtung. Mit 17a und 17b sind wieder die
beiden Lager zwischen dem Rahmen 16 und dem Gestell (nicht
dargestellt) bezeichnet. In dem Rahmen ist ein zweiseitiger
Hebel 60 gelagert. Er wird einerseits durch eine Feder 61 im
Gegenuhrzeigersinn gedrückt und kann andererseits durch einen
Bowdenzug 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. In Fig. 5
ist die entriegelte Stellung veranschaulicht. Wird der Hebel
durch den Bowdenzug 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann
schiebt sich das Ende 60a des Hebels 60 in eine Tasche 63,
die mit dem Gestell 4 fest verbunden ist (in Fig. 5 nur sym
bolisch angedeutet durch die Stange 64, die mit dem gestell
seitigen Teil 65 des Lagers 17a verbunden ist). Der Rahmen 16
ist dann gegenüber dem Gestell blockiert. Damit die Blockie
rung bleibend ist, ist eine weitere Kombination von Teilen
vorgesehen: Ein Stempel 66 unter liegt der Wirkung einer Feder
67, die ihn nach unten zu drücken trachtet. Ist der Hebel 60
nach rechts geschwenkt, dann kann durch die Wirkung der Feder
67 der Stempel 66 ein Stück nach unten rutschen. Das hat zur
Folge, daß der Hebel 60 dann nicht mehr im Gegenuhrzeigersinn
durch die Kraft der Feder 61 verschwenkt werden kann. Die
Blockierung ist also bleibend. Die Blockierung kann dadurch
aufgehoben werden, daß mittels eines weiteren Bowdenzuges 68
der Stempel 66 wieder nach oben gezogen wird.
Der Antrieb des erfindungsgemäßen Dreirades kann über Muskel
kraft, aber auch über einen Motor erfolgen.
Claims (13)
1. Dreirad, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Rad
hinten oder vorn, die nebeneinander angeordnet sind, einem
Rahmen zwischen diesen Rädern, der diese hält, einem Gestell
mit einem Sattel, das um eine horizontale Achse schwenkbar
mit dem Rahmen verbunden ist, einem dritten Rad vorn oder
hinten, einem Antrieb am Gestell für das Hinterrad (die Hin
terräder) und einer Gepäckaufnahme zwischen dem ersten und
dem zweiten Rad, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16)
aus zwei Teilen (16a, b) besteht, die in Fahrtrichtung neben
einanderliegen und in der Mitte zwischen den Rädern (1, 2;
32, 33) einen Abstand voneinander haben, und daß diese beiden
Teile (16a, b) in zwei in Fahrtrichtung hintereinander, außer
halb des Raumes zwischen den Teilen (16a, b) angeordneten La
gern (17a, b) am Gestell (4) gelagert sind.
2. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Lager (17a, b) an einem Träger (18) befestigt sind, der
am Gestell (4) befestigt ist und nach vorn oder hinten ragt.
3. Dreirad nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das erste und das
zweite Rad hinten sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwi
schen den beiden Teilen (16a, b) ein erstes Zahnrad (10) be
findet, das vom Antrieb über eine Kette (14) angetrieben
wird, am Gestell (4) gelagert ist und auf der Schwenkachse
der Lager (17a, b) zwischen Rahmen (16) und Gestell (4) liegt,
und daß dieses erste Zahnrad (10) die Hinterräder (1, 2) über
je eine Welle (15) antreibt, die über Universalgelenke (20,
21) mit dem Zahnrad (10) und einem Hinterrad (1, 2) verbunden
ist und aus zwei teleskopartig, drehfest ineinander stecken
den, zueinander verschieblichen Teilen (22, 23) besteht.
4. Dreirad nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das erste und das
zweite Rad vorn sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwi
schen den beiden Teilen (16a, b) auf der Schwenkachse der
Lager (17a, b) zwischen Rahmen (16) und Gestell (4) ein Uni
versalgelenk (34) befindet, das mit einem nach oben ragenden
ersten Wellenstück (35), dessen oberes Ende in dem Gestell
(4) gelagert ist, und mit einem nach unten ragenden zweiten
Wellenstück (36) verbunden ist, dessen unteres Ende am Rahmen
(16) gelagert ist, und daß über die Gesamtheit, bestehend aus
erstem und zweitem Wellenstück (35, 36) und Universalgelenk
(34) die Lenkung der beiden Vorderräder (32, 33) erfolgt.
5. Dreirad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende dem ersten Wellenstückes (35) einen ersten Lenker
(40) aufweist, der über ein Gestänge (38, 39) mit der Lenk
stange (5) verbunden ist und synchron zu dieser von dieser
gedreht werden kann.
6. Dreirad nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende des zweiten Wellenstückes (36) einen
zweiten Lenker aufweist, der über ein Gestänge mit den Vor
derrädern (32, 33) verbunden ist, derart, daß diese gemäß Ver
schwenkungen der Lenkstange (5) verschwenkt werden können.
7. Dreirad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei den Teile (16a, b) des Rahmens (16) dicht neben den
beiden Rädern (1, 2; 32, 33) enden.
8. Dreirad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kette (14) von einem zweiten Zahnrad (11) angetrieben wird,
das im Gestell (4) gelagert ist, daß auf der Welle (13) des
zweiten Zahnrades (11) ein drittes Zahnrad oder mehrere drit
te Zahnräder (9) eines Mehrganggetriebes sitzt(en) und daß
das (die) dritte(n) Zahnrad (Zahnräder) von einer weiteren
Kette (12) angetrieben wird (werden).
9. Dreirad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestell (4) eine Ausnehmung bildet, in der sich das zweite
Zahnrad (11) befindet, und daß sich das dritte Zahnrad (die
dritten Zahnräder) (9) außerhalb dieser Ausnehmung befindet
(befinden).
10. Dreirad nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Mechanismus (s. Fig. 5) vorgesehen ist, mit
dem die Verschwenkbarkeit zwischen Gestell (4) und Rahmen
(16) verhindert werden kann.
11. Dreirad nach Anspruch 4, bei dem die beiden Vorderräder
von einem Motor im Gestell angetrieben werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich zwischen den beiden Teilen des Rahmens
ein viertes Zahnrad befindet, das vom Antrieb über eine Kette
angetrieben wird, am Gestell gelagert ist und auf der
Schwenkachse der Lager zwischen Rahmen und Gestell liegt, und
daß dieses vierte Zahnrad die Vorderräder über je eine Welle
antreibt, die über Universalgelenke mit dem Zahnrad und einem
Vorderrad verbunden ist und aus zwei teleskopartig, drehfest
ineinandersteckenden, zueinander verschieblichen Teilen be
steht.
12. Dreirad nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kette von einem fünften Zahnrad angetrieben wird, das im Ge
stell gelagert ist, daß auf der Welle des fünften Zahnrades
ein sechstes Zahnrad sitzt und daß das sechste Zahnrad über
eine weitere Kette vom Motor angetrieben wird.
13. Dreirad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestell eine Ausnehmung bildet, in der sich das fünfte Zahn
rad befindet, und daß sich das sechste Zahnrad außerhalb die
ser Ausnehmung befindet.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
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8130 | Withdrawal |