DE4307004A1 - Element zum spielfreien Zentrieren - Google Patents
Element zum spielfreien ZentrierenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
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Description
Die Erfindung betrifft ein Element nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Element ist beispielsweise eine Spannhülse
der Bauart Spieth (vgl. Dubbel, Taschenbuch für Maschinen
bau, Springer-Verlag, Berlin 1987, 16. Auflage, S. G62).
Ein spielfreies Zentrieren eines Rotationskörpers in einem
Außenteil mit einer Bohrung erfolgt üblicherweise durch
eine Preßpassung, d. h. der Innendurchmesser der Bohrung
ist kleiner als der Außendurchmesser des Rotationskörpers
ausgebildet. Damit der Rotationskörper überhaupt in die
Bohrung einführbar ist, bedarf es einer axialen Krafteinwirkung,
einer Erwärmung des Außenteiles oder einer Abküh
lung des Rotationskörpers und zusätzlich enger einzuhal
tender Herstellungstoleranzen von Rotationskörper und Boh
rung. Enge Herstellungstoleranzen verteuern jedoch die
Fertigung des Rotationskörpers und der Bohrung. Wird der
Rotationskörper aus der Bohrung wieder entfernt, so ist
die Passung normalerweise zerstört, d. h. bei erneutem Ein
führen des Rotationskörpers in die Bohrung ist dieser
nicht mehr spielfrei zentriert. Um ein mehrmaliges Entfer
nen und Einführen des Rotationskörpers aus der und in die
Bohrung zu ermöglichen, ist es üblich, Elemente zwischen
Rotationskörper und Bohrung vorzusehen, wie beispielsweise
in dem oben genannten Buch auf S. G62 abgebildete
Verbindungselemente wie Ringfeder-Spannelemente, ein Ring
federspannsatz, Sternscheiben oder eine Spannhülse, bei
spielsweise der Bauart Spieth.
Diese Elemente haben den Nachteil, daß zumeist über eine
axiale Längenveränderung der Elemente selbst oder von Ein
zelelementen zueinander hohe radiale Kräfte auf den Rota
tionskörper und das Außenteil mit Bohrung aufgebracht wer
den, die sehr oft die Belastungsgrenze der jeweiligen Ma
terialien übersteigen, so daß eine Beschädigung von
Rotationskörper oder Außenteil erfolgt. Dies ist insbeson
dere bei Erwärmung auf eine hohe Betriebstemperatur und
bei unterschiedlichen Materialien von Rotationskörper und
Außenteil der Fall. Da verschiedene Materialien unter
schiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, kommt es
bei Temperaturänderungen dazu, daß sich der Innendurchmes
ser der Bohrung und der Außendurchmesser des Rotationskör
pers unterschiedlich verändern, wodurch sich der bei Nor
maltemperatur vorhandene Abstand zwischen Bohrung und Ro
tationsteil vergrößert oder verkleinert. Wird der Abstand
vergrößert, kann der Rotationskörper sogar in der Bohrung
leicht bewegt werden, und wenn es sich um eine Welle-Nabe-
Verbindung handelt, kann die Welle durchrutschen. Wird der
Abstand geringer, steigen die radialen Kräfte sehr stark
an. Besteht das Außenteil zudem aus einem spröden Mate
rial, kann dieses dabei sehr leicht reißen oder platzen.
Besonders problematisch ist die Zentrierung eines metalle
nen Rotationskörpers in einem Außenteil aus Keramik oder
umgekehrt, da diese Materialien sehr unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Wird der Abstand
durch Temperaturveränderung zwischen Bohrung und Rotati
onskörper sehr stark verringert und werden die radialen
Kräfte erhöht, kann das Außenteil aus Keramik leicht plat
zen. Zwar kann eine zwischen Rotationskörper und Bohrung
angeordnete Spannhülse ausgleichend wirken, da sie bei we
niger Abstand mehr zusammengedrückt wird, dieses Zu
sammendrücken der Spannhülse führt jedoch auch zu einer
Erhöhung der radialen Kräfte. Diese werden zusätzlich noch
durch die Längenausdehnung der Spannhülse selbst bei zu
nehmender Temperatur erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Element der im Oberbe
griff des Anspruches 1 angegebenen Art so auszubilden, daß
es bei Temperaturveränderungen zentrierend wirkt und zudem
unterschiedliche Wärmeausdehnungen von Rotationskörper und
Außenteil ohne wesentliche Erhöhung der zwischen diesen
wirksamen radialen Kraft ausgleicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Elemente nach dem Stand der Technik werden bei radialer
Belastung auf Biegung oder Knickung beansprucht und brin
gen deshalb einer radialen Belastung einen hohen Wider
stand entgegen. Sie führen damit zu einer starken Erhöhung
der radialen Kräfte bei Temperaturänderungen.
Das Element nach der Erfindung, das aus wenigstens einer
zwischen dem Rotationskörper und der Bohrung einzuset
zenden, federelastischen Wendel mit axial voneinander be
abstandeten Windungen besteht, hat ein Querschnittsprofil,
das bei Temperaturänderung und Verringerung des Abstandes
zwischen Rotationskörper und Bohrung tordiert wird. Im Ge
gensatz zum Biegewiderstandsmoment eines Elements ist des
sen Torsionswiderstandsmoment normalerweise relativ ge
ring, so daß ein auf Torsion belastetes Element extrem fe
derelastisch ist und zu keiner nennenswerten Erhöhung der
radialen Kraft führt.
Der axiale Abstand zwischen den Windungen der Wendel ist
wenigstens so groß, daß die erwartete maximale Torsion,
die bei zu erwartender maximaler Temperaturveränderung
auftritt, nicht zu einem Aneinanderpressen der Windungen
in axialer Richtung führt. Dies würde nämlich wie bei an
einander anliegenden Sternscheiben zu einer extremen Erhö
hung der radialen Kraft führen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Ge
genstände der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ist we
nigstens entweder der am Rotationskörper oder der an der
Bohrung anliegende Teil des Querschnittsprofils der Wendel
halbkreisförmig und der andere Teil dazu axial versetzt
angeordnet. Bei auftretenden radialen Kräften kann sich
die Wendel über ihren halbkreisförmigen Teil abrollen, was
Reibungsverluste minimiert. Das Element kann damit schon
auf geringe radiale Kräfte reagieren, d. h. sich in Torsi
onsrichtung abrollen. Der andere Teil des Querschnittspro
fils muß dabei axial versetzt angeordnet sein, damit, im
Querschnittsprofil gesehen, durch die radialen Kräfte ein
Torsionsmoment entsteht.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist der
andere Teil des Querschnittprofils der Wendel, d. h. der
nicht halbkreisförmige Teil, im Bereich seiner Anlage an
dem Rotationskörper oder der Bohrung gerade ausgebildet,
wodurch eine Flächenberührung erreicht wird, die bei kur
zen Elementen von Vorteil ist.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist der
andere Teil des Querschnittprofils gekrümmt ausgebildet,
wodurch wie bei dem halbkreisförmigen Teil eine Linienbe
rührung mit dem Rotationskörper oder der Bohrung auftritt.
Damit ist ein Wärmeübergang zwischen Rotationskörper und
Bohrung über das Element erschwert.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 sind
beide Teile des Querschnittprofils halbkreisförmig ausge
bildet, was ein leichtes Abrollen sowohl an der Bohrungs
wand als auch am Rotationskörper ermöglicht.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 ist die
Wendel eine mehrgängige Wendel, die aus mehreren Teilwendeln
zusammengesetzt ist. Die Teilwendeln haben vorzugs
weise die gleiche Steigung. Wie bei zwei Schraubenfedern,
die mehr oder weniger weit axial ineinander verdreht sein
können, ist es auch bei den Teilwendeln möglich, daß sich
diese axial nicht über ihre gesamte Länge parallel und in
einander erstrecken, sondern nur in einem gewissen Bereich
überschneiden. Bei einem sehr langen Rotationskörper, der
an den Seiten gelagert ist und in der Mitte die größte
Durchbiegung aufweist, kann beispielsweise durch zwei
teilweise ineinander verdrehte Teilwendeln in der Mitte
ein erhöhtes Gesamttorsionswiderstandsmoment der Wendel
erreicht werden. Der Widerstand der Wendel auf spezielle
Erfordernisse könnte aber auch durch mehrere Teilwendeln
mit unterschiedlichen Querschnittsprofilen, die axial hin
tereinander angeordnet sind, oder durch mehrere Teilwendeln
mit unterschiedlichen Steigungen angepaßt werden.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 sind
die Teilwendeln koaxial ineinander angeordnet. Bei zwei
Teilwendeln ergibt sich damit eine äußere und eine innere
Teilwendel. Äußere und innere Teilwendel liegen aneinander
an und haben vorzugsweise unterschiedliche Gangrichtungen,
d. h. eine Teilwendel ist rechtsgängig und die andere Teil
wendel linksgängig. Damit wird vermieden, daß die äußere
Teilwendel in radialer Richtung in den Bereich der inneren
Teilwendel wandern kann. Je nachdem, ob der Boh
rungsdurchmesser größer oder kleiner ist, können mehr oder
weniger Teilwendeln koaxial ineinander angeordnet sein,
wodurch auch bei größerem Abstand zwischen Boh
rungsdurchmesser und Außendurchmesser des Rotationskörper
ein spiel freies Zentrieren ermöglicht wird.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 ist die
Wendel aus einem Material mit möglichst geringem Wärmeaus
dehnungskoeffizienten wie beispielsweise Titan gefertigt.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Außenteil
aus Keramik und der Rotationskörper aus Metall besteht.
Ausführungsbeispiele des Elementes nach der Erfindung wer
den im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä
her beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Elements nach der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Querschnittansicht des Elements nach Fig. 1
in eingebautem Zustand,
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittansicht einer weiteren
Ausführungsform mit zwei ineinander angeordneten
Teilwendeln, wobei die an dem Rotationskörper und
der Bohrung anliegenden Teile des Querschnitts
profils in gleicher Richtung axial versetzt ange
ordnet sind,
Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittansicht einer gegen
über Fig. 3 abgewandelten Ausführungsform, bei der
die an dem Rotationskörper und der Bohrung anlie
genden Teile des Querschnittsprofils jeder Teil
wendel in unterschiedlichen Richtungen axial ver
setzt angeordnet sind, und
Fig. 5 eine vergrößerte Querschnittansicht von koaxial
ineinander angeordneten Teilwendeln.
Fig. 1 zeigt ein Element in Form einer eingängigen Wendel
10 aus Titan mit relativ geringer Steigung. Einzelne Win
dungen der Wendel sind geringfügig axial voneinander beab
standet.
In Fig. 2 ist die Wendel 10 zwischen einem Rotationskörper
20 aus Metall und einer Bohrung 28 in einem Außenteil 30
aus Keramik angeordnet. Der Rotationskörper 20 hat einen
Bund 24, eine sich daran anschließende Paßfläche 22, an
der die Wendel 10 radial anliegt, und einen sich an die
Paßfläche anschließenden Gewindeteil 26. Das Außenteil 30,
das radial an der Wendel 10 anliegt und diese umschließt,
ist durch eine auf das Gewindeteil 26 aufgeschraubte Mut
ter 32 axial gegen den Bund 24 gepreßt, so daß eine kraft
schlüssige Verbindung zwischen Rotationskörper 20 und
Außenteil 30 gewährleistet ist. Da das Außenteil 30 aus
Keramik und der Rotationskörper 20 aus Metall besteht, ist
diese Art der kraftschlüssigen Verbindung besonders vor
teilhaft. Keramik ist nämlich gegenüber Zugbelastung im
Gegensatz zu Druckbelastung sehr empfindlich, weshalb eine
Preßpassung in Form einer Welle-Nabe-Verbindung normal er
weise nicht verwendet wird. Die Zentrierung des Außenteils
30 auf dem Rotationskörper 20 erfolgt durch die Wendel 10.
Die Wendel 10 hat ein Querschnittsprofil mit einem halb
kreisförmigen, radial nach innen gerichteten Teil 12, der
an der Paßfläche 22 anliegt. Ein anderer Teil 14 des Quer
schnittsprofils ist axial versetzt vom Teil 12 angeordnet
und geringfügig gekrümmt, so daß er flächig an der Bohrung
28 anliegt. Der Teil 14 des Querschnittsprofils kann bei
spielsweise durch ein Außenrundschleifen der Wendel 10
hergestellt werden.
Um ein spielfreies Zentrieren zu ermöglichen, muß der
Außendurchmesser der Wendel 10 in nicht eingebautem Zu
stand (d. h., wenn die Wendel 10 an der Paßfläche 22 an
liegt und das Außenteil 30 noch nicht aufgesetzt ist) grö
ßer als der Durchmesser der Bohrung 28 sein. Durch Auf
setzen des Außenteils 30 auf die Wendel 10 und durch
Temperaturveränderungen erfährt die Wendel 10 eine radiale
Kraft, die in Fig. 2 durch die Einzelkräfte F1 und F2 ge
zeigt sind. Die Kraft F1 greift an dem halbkreisförmigen
Teil 12 des Querschnittsprofils an und ist radial nach au
ßen gerichtet. Die Kraft F2 greift an dem gekrümmten, an
deren Teil 14 des Querschnittsprofils an und ist radial
nach innen gerichtet. Die Kräfte F1 und F2 sind axial ver
setzt zueinander angeordnet und üben deshalb ein Torsions
moment auf die Wendel 10 aus. Die Wendel 10 tordiert,
dreht sich also und rollt dabei um den halbkreisförmigen
Teil 12 des Querschnittsprofils ab. Zwischen halbkreisför
migem Teil 12 und Paßfläche 22 entsteht dabei keine Rei
bung. Durch das Verdrehen der Wendel 10 verdrehen sich die
einzelnen Windungen, wie anhand von Fig. 2 nachzuvollzie
hen ist, nach innen, d. h. die federelastische Wendel 10
legt sich näher an die Paßfläche 22 an und verringert da
mit ihren Außendurchmesser. Das Querschnittsprofil ist so
ausgelegt, daß es ein Torsionswiderstandsmoment hat, das
groß genug ist, um die Zentrierfunktion zu übernehmen, je
doch nicht zu groß ist, um einer Verengung und Aufweitung
des Außenteils 30 bzw. des Rotationskörpers 20 zu viel Wi
derstand entgegenzubringen.
In Fig. 3 ist die Wendel 10 eine zweigängige Wendel und
besteht aus den Teilwendeln 40 und 50, die jeweils gleiche
Steigung haben. Die Teilwendeln 40 und 50 besitzen im
Querschnittsprofil jeweils einen halbkreisförmigen Teil 44
bzw. 54, der an der Paßfläche 22 anliegt, sowie einen
axial versetzt dazu angeordneten Teil 42 bzw. 52, der an
der Bohrung 28 anliegt und ebenfalls jeweils halbkreisför
mig ausgebildet ist. Die Teile 42 und 44 des Quer
schnittsprofils der Teilwendel ,40 sind in gleicher Rich
tung axial zueinander versetzt angeordnet wie die Teile 52
und 54 der Teilwendel 50. Die Teilwendeln 40 und 50 erge
ben zusammen ein größeres Gesamttorsionswiderstandsmoment
als wenn nur eine der Teilwendeln 40, 50 als eingängige
Wendel verwendet wird.
Zusätzlich kann die Wendel 10 auch zur Drehmomentübertra
gung beitragen und eine Welle-Nabe-Verbindung sein. Ist
die Wendel 10 beispielsweise rechtsgängig und sind die
Teile 42, 44 und 52, 54 des Querschnittsprofils zusätzlich
in derselben Richtung axial versetzt, so bewirkt ein Ver
drehen in Gangrichtung ein Aufrichten und Aufspreizen der
Wendel 10. In Fig. 3 würden die Teilwendeln 40 und 50 ver
suchen, sich in radialer Richtung aufzustellen, und würden
damit zwar die radial wirkende Kraft erhöhen, sie könnten
aber dabei entgegen der Gangrichtung drehmomentübertragend
wirken. Ein Drehmoment in Gangrichtung könnte nicht über
tragen werden.
In Fig. 4 ist eine Drehmomentübertragung in beiden Rich
tungen möglich, denn die Teilwendeln 40 und 50 haben ein
Querschnittsprofil, bei dem die Teile 42 und 44 der Teil
wendel 40 in einer anderen Richtung axial versetzt sind
als die Teile 52 und 54 der Teilwendel 50. Soll die Wendel
10 ein Drehmoment übertragen, sind flächige oder spitze,
krallenhafte Formen der Teile des Querschnittsprofils bei
bestimmten Anwendungsfällen vorteilhaft.
In Fig. 5 sind die Teilwendeln 40 und 50 koaxial ineinan
der angeordnet, wobei die Teilwendel 40 rechtsgängig und
die Teilwendel 50 linksgängig ist. Durch diese koaxiale
Anordnung (ähnlich einer Schichtung) von Teilwendeln kann
ein großer Abstand zwischen der Bohrung 28 und dem Rotati
onskörper 20 ausgeglichen werden. Bei Temperaturerhöhung
rollen sich die Teilwendeln 40 und 50 aneinander ab, sie
legen sich also näher an die Paßfläche 22 an und passen
sich selbst dem ihnen zur Verfügung stehenden Abstand zwi
schen Paßfläche 22 und Bohrung 28 an. Bei Temperaturer
niedrigung stellen sich die Teilwendeln 40 und 50 wieder
auf. Das Gesamttorsionswiderstandsmoment von koaxial in
einander angeordneten Teilwendeln ist gering.
Der Widerstand, den die Wendel 10 den Durchmesseränderun
gen durch Temperaturveränderungen entgegenbringt, ist auch
durch die Steigung vorwählbar. Bei einer hohen Steigung
ist die Wendel 10 sehr steif.
Da sich die Wendel 10 stets ihrem zur Verfügung stehenden
Abstand anpaßt, können Paßfläche 22 und Bohrung 28 in ei
nem größeren akzeptablen Bereich von Herstellungstoleran
zen liegen, wodurch die Bearbeitungskosten stark reduziert
werden.
Claims (8)
1. Element zum spielfreien Zentrieren eines Rotationskör
pers (20) in einer Bohrung (28), dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentrierelement aus wenigstens einer zwischen dem
Rotationskörper (20) und der Bohrung (28) einzusetzenden,
federelastischen Wendel (10) besteht, deren Windungen
axial voneinander beabstandet sind und die ein derartiges
Querschnittsprofil hat, daß sie bei radialer Belastung auf
Torsion beansprucht wird.
2. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens entweder der am Rotationskörper (20) oder der
an der Bohrung (28) anliegende Teil (12; 42, 44, 52, 54)
des Querschnittsprofils der Wendel (10) halbkreisförmig
und der andere Teil (14; 42, 44, 52, 54) dazu axial ver
setzt angeordnet ist.
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der andere Teil (14) des Querschnittprofils der Wendel
(10) im Bereich seiner Anlage an dem Rotationskörper (20)
oder der Bohrung (28) gerade ausgebildet ist.
4. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der andere Teil (14) des Querschnittprofils der Wendel
(10) im Bereich seiner Anlage an dem Rotationskörper (20)
oder der Bohrung (28) gekrümmt ausgebildet ist.
5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der andere Teil (14; 42, 44, 52, 54) des Querschnittpro
fils halbkreisförmig ausgebildet ist.
6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wendel (10) eine mehrgängige Wendel
ist, die aus mehreren Teilwendeln (40, 50) zusammengesetzt
ist.
7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilwendeln (40, 50) koaxial ineinander angeordnet
sind.
8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wendel (10) aus einem Material mit
möglichst geringem Wärmeausdehnungskoeffizienten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307004 DE4307004C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Element zum spielfreien Zentrieren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934307004 DE4307004C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Element zum spielfreien Zentrieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307004A1 true DE4307004A1 (de) | 1994-09-08 |
DE4307004C2 DE4307004C2 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6482070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307004 Expired - Fee Related DE4307004C2 (de) | 1993-03-05 | 1993-03-05 | Element zum spielfreien Zentrieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307004C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0748944A2 (de) * | 1995-06-14 | 1996-12-18 | Ebara Corporation | Kupplungs- bzw. Zentriervorrichtung zwischen zwei Elementen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132385B (de) * | 1959-03-14 | 1962-06-28 | Inventio Ag | Federelement zur Aufnahme radialgerichteter Kraefte |
DE2317430A1 (de) * | 1972-04-07 | 1973-10-18 | Rhone Poulenc Sa | Geschlitzte buchse |
-
1993
- 1993-03-05 DE DE19934307004 patent/DE4307004C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE2317430A1 (de) * | 1972-04-07 | 1973-10-18 | Rhone Poulenc Sa | Geschlitzte buchse |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DUBBEL: Taschenbuch für den Maschinenbau, Berlin 1987, 16. Aufl., S. G 62 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0748944A2 (de) * | 1995-06-14 | 1996-12-18 | Ebara Corporation | Kupplungs- bzw. Zentriervorrichtung zwischen zwei Elementen |
EP0748944A3 (de) * | 1995-06-14 | 1996-12-27 | Ebara Corporation | Kupplungs- bzw. Zentriervorrichtung zwischen zwei Elementen |
US5730546A (en) * | 1995-06-14 | 1998-03-24 | Ebara Corporation | Structure for centering and connecting between members |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4307004C2 (de) | 1995-05-18 |
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Legal Events
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