DE4305041C2 - Koppelnetzeinrichtung - Google Patents
KoppelnetzeinrichtungInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/46—Interconnection of networks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Small-Scale Networks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem mit einer
Mehrzahl von unterschiedlich ausgebildeten lokalen Kommu
nikationsnetzen für unterschiedliche Dienste, mit Kon
zentratoren für die einzelnen Dienste sowie mit einer
Koppeleinrichtung zur Verteilung der Konzentratoren an die
einzelnen Benutzer.
Kundenspezifische Anforderungen und fortlaufend sich ver
ändernde Leistungsmerkmale erfordern eine ständige An
passung in Verbindungsmodulen zwischen den Kommunikations
netzwerken. Die Veränderungen betreffen beispielsweise
Übertragungsgeschwindigkeiten auf Verbindungsleitungen,
die Auslastung eines Übertragungsmediums oder eine schnel
lere Datenverarbeitung in Datenendgeräten. Eine Vielzahl
von herstellerspezifischen Philosophien lassen darüber hin
aus lokale Kommunikationsnetzwerke mit unterschiedlichster
Ausprägung nebeneinander entstehen.
Jedes spezielle Kommunikationsnetzwerk, sei es Ethernet,
Token-Ring oder ein Netzwerk auf Lichtwellenleiterbasis,
benötigt ein speziell dimensioniertes Übertragungsmedium.
Bei einem Ethernet-Kommunikationsnetzwerk ist es ein
Koaxialkabel oder ein Lichtwellenleiter oder bei ei
nem Token-Ringnetzwerk ein Kabel 1-Typ oder Lichtwellen
leiter.
Das sogenannte ICCS-Kabelkonzept (Integrated Corporated
Cabling System) bietet eine Möglichkeit, eine Vielzahl von
Kommunikationsnetzwerken, zum Beispiel Ethernet/10 Base
T (802.3), Token-Ring (802.5), ISDN, Telephon (analog)
usw., zu einem übergeordneten Kommunikationsnetzwerk zu
integrieren, dabei werden die verschiedenen Netzwerke
über ein Verteilerfeld in ein Netzwerk mit einheitlicher
Kabelart überführt. Bei dieser Kabelart handelt es sich
um einen Sternvierer oder paarweise verseilte zu einem
Kabel zusammengefaßte Leitungen. Bei einem mit einem
Token-Ring-System betriebenen Kommunikationsnetzwerk
wird ein Übergang in das oben erwähnte Netzwerk durch ge
eignete Dimensionierung beider Netze erreicht. Der Aufbau
eines nach dem ICCS-Kabelkonzept zu installierenden Kommu
nikationsnetzes basiert auf dem Einsatz von modular ausge
bildeten Konzentratoren, die einen Abschluß für Leitungen
eines Netzes bilden und den Übergang zum ICCS-Kommunika
tionsnetz ermöglichen. Die Konzentratoren sind in Vertei
lerschränken oder Etagenverteilern integriert. Eingangs
seitig sind sie mit dem jeweiligen lokalen Kommunikations
netzwerk verbunden. Ausgangsseitig ist der Konzentrator
über eine in einem Verteilerfeld angeordnete Steckver
binderleitung mit einer an das Verteilerfeld anschließen
den Anschlußleitung verbunden. Durch die Steckverbinder
leitung kann wahlweise eine Verbindung zwischen Eingang
und Ausgang des Verteilerfeldes hergestellt werden, wo
bei die Konzentratoren mit den an den Anschlußleitungen
angeschlossenen Datenendgeräten verbunden werden. Diese
Datengeräte sind beispielsweise ein Personal-Computer,
eine Arbeitsstation, weitere Konzentratoren oder ein di
gitaler/analoger Teilnehmeranschluß.
Zur Zeit ist es üblich, daß die Verbindungen mittels eines
Verteilerfeldes über Steckverbinderleitungen hergestellt
werden. Das Verteilerfeld ist dabei in Steckverbinder
plätze mit fest zugewiesener Teilnehmeranschlußkennung
unterteilt. Über das Verteilerfeld kann manuell eine
Verbindung zu einem Teilnehmeranschluß (Datenendgerät)
hergestellt werden. Bei einer solchen Ausgestaltung des
Verteilerfeldes ist es besonders von Nachteil, daß nach
einer erstmaligen teilnehmerindividuellen Zuordnung
(Kennung, Steckverbinderanordnung, teilnehmerindividuelle
Ausprägung des Konzentrators), diese nur durch langwie
rige Änderungsprozeduren angepaßt werden können.
Ändert ein Teilnehmer seinen Standort oder rüstet er sei
nen Datenendgerätebestand um, so müssen Module des Kon
zentrators ausgetauscht, die Steckverbindungen im Vertei
lerfeld gelöst und neu gesteckt werden, die Teilnehmer
anschluß-Kennung geändert, die Lage der Verbindungswege
in Listen vermerkt und in einem gesonderten Netzverwal
tungsprogramm übertragen werden.
Des weiteren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 40 29 839 A1 ein automatisiertes Dokumentationssystem
bekannt. Die Offenlegungsschrift offenbart ein System
zur Kennzeichnung von Verbindungen zwischen einzelnen
Leitern in einem Kommunikationsnetz mit einer Viel
zahl von mehrfachen Leiterzweigen, von denen einzelne Lei
ter wahlweise an entsprechenden einzelnen Anschlüssen von
Anschlußblöcken enden und damit verbunden sind; eine Steuer
schaltung überträgt eine Anfrage über ein Testnetz, das
die Anschlußblöcke umfaßt, die den Anfang eines einzelnen
Leiters identifiziert, zu den Anschlußblöcken zugeordneten
Überwachungen, die dem Anschlußblock zugeordneten Überwa
chung; die den beginnenden Leiter beendet, bringt die An
frage zu dem einzelnen Anschluß, der dem beginnenden ein
zelnen Leiter entspricht, zur Übertragung durch das Kom
munikationsnetz, und jede Überwachung berichtet der Steue
rung über das Testnetz die Identitäten von irgendeinem
oder mehreren einzelnen Anschlüssen ihres zugeordneten
Anschlußblocks, der die Anfrage erfaßt, wodurch Verbindun
gen zwischen dem beginnenden Leiter und einem oder mehre
ren anderen einzelnen Leitern in dem Kommunikationsnetz
identifiziert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
zeigen, wie Verbindungswege wahlweise zwischen lokalen
Kommunikationsnetzwerken hergestellt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale ge
löst.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß nach Einga
be an einer am Kommunikationsnetz angeschlossenen Manage
ment-Konsole teilnehmerspezifische Angaben wie Name, We
geverlauf, Statusangaben bestehend aus Kabelstatus und
Verbindungsstatus alle wesentlichen schaltungstechnischen
Maßnahmen zur Verbindung von unterschiedlich ausgeprägten
lokalen Kommunikationsnetzen eingeleitet und ausgeführt
werden. Darüber hinaus findet eine gleichzeitige Berich
tigung der bisherigen Netzdaten in den zugehörigen Daten
banken der Kommunikationsnetze statt. Es ist besonders
von Vorteil, daß alle physikalischen Verbindungen durch
ein Netzverwaltungsprogramm geschaltet und überwacht
werden können und der Betreiber jederzeit Standort- sowie
Datenendgeräte-Veränderungen erfassen und dies in einer
weiteren Ausgestaltung des Netzes mit berücksichtigen
kann. Die Erfindung bringt zusätzlich den Vorteil mit
sich, daß, ausgehend vom aktuellen Stand der physikali
schen Verbindung, diese schnell und von zentraler Stelle
aus aufgrund veränderter Randbedingungen eines lokalen
Kommunikationsnetzes neu angepaßt werden können.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung ist in
der Weise ausgebildet, daß durch eine eingangsseitige so
wie ausgangsseitige Anordnung von rückgekoppelten Verstär
kerelementen eine leitungsmäßige Durchschaltung durch das
Koppelfeld auf eine Ader reduziert werden kann, so daß nur
ein Koppelpunkt je Teilnehmerverbindung benötigt wird und
damit entweder eine geringere Dimensionierung des Koppel
feldes möglich ist oder bei gleichbleibender Dimensionie
rung des Koppelfeldes doppelt so viele Durchschaltepunkte
zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus hat eine "einadrige" Durchschaltung den
Vorteil, daß auf parasitäre Kapazitäten wegen der Symme
trie in einem Koppelfeld nicht geachtet zu werden braucht.
Ein weiterer Vorteil bei einer asymmetrischen Leitungsfüh
rung durch zwei getrennte Koppelfelder besteht darin, daß
ein Nebensprechen erheblich reduziert wird. Eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung besteht im Einsatz von Ver
stärkerelementen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß
Leitungsverluste ausgleichbar sind sowie unterschiedliche
Impedanzen bei den Leitungen der zu verbindenden Netzwer
ke angepaßt werden können.
Von Vorteil ist es, in weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung die Koppeleinrichtung in einem Halbleiterbauteil zu
integrieren, da hierdurch neben einer konzentrierteren
Anordnung kürzest mögliche Schaltzeiten sowie eine über
sprechfreie Daten-Signal-Übertragung erreichbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen soll im folgenden ein Ausführungs
beispiel der Erfindung erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine symmetrische Darstellung eines Gesamtnetz
werks,
Fig. 2 eine bidirektionale Koppeleinrichtung,
Fig. 3 eine bidirektionale Koppeleinrichtung mit unidi
rektionalen Koppelfeldern,
Fig. 4 eine eine Eingangseinheit und Ausgangseinheit zu
sammenfassende Schaltungseinheit für den bidirek
tionalen Datenaustausch,
Fig. 5 eine Eingangs- und Ausgangseinheit für den unidi
rektionalen Datenaustausch,
Fig. 6, Fig. 7, Fig. 8 den Aufbau einer unidirektiona
len n × n Koppeleinrichtung,
Fig. 9 eine bidirektionale Koppeleinrichtung,
Fig. 10 ein Netzwerk-Management,
Fig. 11 die zu einem Netzwerk-Management gehörenden
Datenbank-Bestände,
Fig. 12 ein opto-elektrisches Koppelfeld und
Fig. 13 ein opto-elektrisches Koppelfeld mit getrennten
Signalrichtungen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines aus meh
reren lokalen Kommunikationsnetzen gebildeten Gesamtnetz
werkes. Dieses Gesamtnetzwerk setzt sich dabei aus ein
zelnen unterschiedlich ausgeprägten lokalen Kommunikations
netzwerken LANn, Recheneinheiten für SΦ, . . . und TR sowie
einem "Bindeglied" KNE zwischen den Netzwerken und einer
Netzwerkmanagement-Einrichtung NWM zusammen. Für eine Viel
zahl von unterschiedlich ausgeprägten lokalen Kommunika
tionsnetzwerken LANn sei hier stellvertretend nur ein To
ken-Ring- (TR), ein Ethernet- (Eth) sowie ein SΦ-Netzwerk
(SΦ) symbolisch dargestellt. Diese Netzwerke oder Statio
nen werden über in Verteilerschränken oder Etagenvertei
lern angeordneten Konzentratoren KONn und einer Koppelein
richtung KNE mit einem integrierenden Netzwerk ICCS zusam
mengeführt. Die Ankopplung des Netzwerkes ICCS, das soge
nannte Integrated Corporated Cabling System, basiert auf
dem Einsatz von modular ausgeprägten Konzentratoren KON1,
KON2, . . . , KONn. Diese modular ausgeprägten aktiven Ein
heiten sind je nach angeschlossenem lokalen Netzwerk aus
gestaltet und dimensioniert. Den Konzentratoren nachge
ordnet ist eine in eine Eingangseinheit ANE, eine aus
Koppelfeldern gebildete Koppeleinheit KEn und eine Aus
gangseinheit ANA unterteilte Koppeleinrichtung KNE. An die
Koppeleinrichtung KNE sind Arbeitsstationen weiterer Kon
zentratoren, PCs und Daten-Endgeräte des lokalen Kommu
nikationsnetzes LANn angeschlossen. Gesteuert wird die
Koppeleinrichtung KNE, insbesondere die Koppeleinheit KEn,
über einen in einer Datenverarbeitungsanlage implementier
ten Netzwerkmanager NWM.
Als Anschlußleitungen von der Koppelnetzeinheit KNE zum
Teilnehmer (Stationen) werden Sternvierer oder paarweise
verseilte zu einem Kabel zusammengefaßte Leitungen verwen
det. Entsprechend der Ausgestaltung der Leitungsführung
oder des Übertragungsverfahrens zwischen den lokalen Kom
munikationsnetzen kann die Koppeleinheit KEn für einen
Voll-Duplex-Betrieb ("Gegenbetrieb") UKE oder Halb-Duplex-
Betrieb ("Wechselbetrieb") BKE ausgebildet sein. Bei ge
trennter Leiterführung (Senden/Empfangen; Gegenbetrieb)
1a, 1b, 2a, 2b oder bei einer Teilnehmerleitung 1a, 1b
(Wechselbetrieb) ist die aus mindestens zwei Koppelfeldern
KE1, KE2 bestehende Koppeleinheit KEn, wie in den Fig.
2 und 3 dargestellt, ausgestaltet. Gesteuert wird bei
spielsweise die aus zwei Koppelfeldern KE1, KE2 bestehende
Koppelanordnung KEn durch Datenverarbeitungsprozeduren aus
führende Programmodule des Netzwerkmanagers NWM.
Fig. 2 zeigt eine Koppeleinrichtung KNE, bei der die Kop
peleinheit BKE bidirektional ausgebildet ist. Als Eingangs
einheit und Ausgangseinheit sind zwei antiparallel geschal
tete Verstärkerelemente V zu einer ansteuerbaren Schal
tungseinheit ANE/ANA zusammengefaßt. Je nach Ansteuerung
der bidirektionalen Koppeleinheit KNE (Senden, Empfangen)
wird über ein Steuersignal S das entsprechende Verstärker
element V in der Schaltungseinheit ANE/ANA angesteuert.
Eine detailliertere Darstellung der Schaltungseinheit
ANE/ANA ist in Fig. 4 dargestellt. Entsprechend der Da
tenströme zwischen den lokalen Kommunikationsnetzen fin
det ein Datenfluß über das Koppelfeld KE1 oder KE2 statt.
In Fig. 3 ist eine Koppeleinrichtung KNE abgebildet, bei
der für eine Datenflußrichtung zwischen den lokalen Kommu
nikationsnetzen ein Leitungspaar für einen "Sendebetrieb"
und ein Leitungspaar für einen "Empfangsbetrieb" vorhanden
ist. Bei dieser Netzausgestaltung ist eine Eingangseinheit
ANE und eine Ausgangseinheit ANA je Leitungspaar vorhanden.
Die Eingangs- sowie Ausgangseinheiten werden dabei aus
rückgekoppelten Verstärkern gebildet (siehe Fig. 5). Die
Verbindung zwischen diesen Einheiten erfolgt jeweils mit
nur einem Signalleiter über das Koppelfeld KE1 oder KE2.
In Fig. 4 ist die Schaltungseinheit ANE/ANA abgebildet.
Die Verstärker V3 und V2 wandeln ein symmetrisches Ein
gangssignal in ein asymmetrisches Signal um. Die symmetri
schen Leitungstreiber V1 und V4 wandeln das asymmetrische
Signal in ein symmetrisches Ausgangssignal.
Beide Signalarten (Sendesignal, Empfangssignal) werden
über einen Koppelpunkt in der bidirektionalen Koppelein
heit BKE geführt. Je nach Ansteuerung (Senden, Empfangen)
wird über die Signalleitung S1 der jeweilige Verstärker
aktiviert. Liegt ein LOW-Betriebspotential an der Signal
leitung S1, so wird der Verstärker V3, V1 in Übertragungs
richtung von 1a, 1b nach 1a′, 1b′ aktiviert. Bei einem
HIGH-Betriebspotential auf der Signalleitung S1 ist die
entgegengesetzte Übertragungsrichtung aktiviert. Die
Schalter S an der Leitung 1b und der Leitung 1a′ dienen
zum Umschalten auf asymmetrische Signalweiterleitung,
zum Beispiel für V24-Signale.
In Fig. 5 wird durch eine Schaltungsanordnung bestehend
aus Verstärkerelementen V1, V2 und V3 eine Umsetzung eines
symmetrischen Signales in ein asymmetrisches Signal durch
den ersten Verstärker V1 und eine Umwandlung des asymme
trischen Signals in ein symmetrisches Signal durch die
weiteren Verstärker V2, V3 erwirkt. Der erste Verstärker
V1 ist dabei in der Eingangseinheit ANE, die beiden ande
ren Verstärker V2, V3 sind dabei in der Ausgangseinheit
ANA angeordnet. Durch die asymmetrische Signalweiterlei
tung wird bei dieser Schaltungsanordnung je Verbindung
nur ein Koppelpunkt in der Koppeleinheit benötigt.
In den Fig. 6 bis 8 sind Möglichkeiten einer Ausgestal
tung einer Koppeleinheit dargestellt.
Fig. 6 zeigt ein aus Video-Kreuzschienen-Verteilern gebil
detes elektrisches Koppelfeld. Bei diesem Koppelfeld kön
nen fünf Eingänge mit fünf Ausgängen beliebig verbunden
werden.
Zur Kompensation von Schaltwiderständen ist für jeden
Kanal ein erster schaltbarer Verstärker (Tri-State) V10
angeordnet. Zur Anpassung und Erhöhung der Ausgangslei
stung je Kanal ist ein weiterer Verstärker V20 dem ersten
Verstärker V10 nachgeschaltet. Der Signalfluß durch das
Koppelfeld KE erfolgt bei dieser Anordnung nur in einer
Richtung.
Fig. 7 zeigt eine Erweiterung des in Fig. 6 abgebildeten
Koppelfeldes. Ein Datensignalfluß von dem Koppelfeld KE1
zu den Ausgängen des Koppelfeldes KE3 wird durch ein wei
teres Koppelfeld KE2 ermöglicht. Eine Verbindung in Gegen
richtung erfordert einen Verbindungsaufbau entsprechend
der dargestellten Verbindungen über weitere Koppelfelder.
Eine Koppeleinrichtung bestehend aus einer Mehrzahl von
Koppelfeldern KEn, wobei jede Eingangseinheit über Koppel
feldpunkte mit jeder Ausgangsleitung verbindbar ist, ist
in Fig. 8 dargestellt. Das einzelne Koppelfeld KEn hat
dabei acht Eingänge und acht Ausgänge. Die gesamte Koppel
einheit KE ist dabei für zweiunddreißig Eingänge und zwei
unddreißig Ausgänge erweitert. Die Zwischenverstärker V10
(siehe Bild 6) müssen je nach Signalrichtung durchgeschal
tet oder in den Tri-State-Zustand geschaltet werden. Die
Datensignalübertragung ist bei dieser Art von Koppelfeld
anordnung nur in einer Richtung möglich.
In Fig. 9 ist eine bidirektional ausgebildete Koppelein
heit KE abgebildet.
In Fig. 10 ist eine logische Verknüpfung zwischen einem
Netzwerkmanagement NWM bestehend aus Kabelmanagement, den
aktiven Komponenten KONn (zum Beispiel Konzentratoren) im
Netz und der Koppelnetzeinheit KE dargestellt. Über eine
Datenmanagementstation MA werden die aktiven Komponenten
des lokalen Kommunikationsnetzes angesteuert. Dabei kann
die Managementstation auf in zentralen Datenbanken abge
speicherte Kabeldaten zurückgreifen. Kabel- und Struk
turänderungen werden mit Hilfe von CAD-Programmodulen
verarbeitet.
Fig. 11 zeigt eine Verknüpfung zwischen den zur Verfügung
stehenden Datenbänken. Mit Hilfe eines CAD-Programms wer
den Änderungsvorhaben im LAN-Netz aufgenommen und in physi
kalische Verbindungsänderungen umgesetzt, dabei wird über
die Managementstation aus bestehenden Datenbänken z. B. der
IST-Zustand der Konzentratoren übermittelt. Diese Daten
werden dem CAD-Programm für den Aufbau der Verbindungsda
tenbank zur Verfügung gestellt. Das CAD-Programm wird so
über die Anzahl der Ports und der logischen Verbindungen
informiert. Das Managementprogramm übernimmt von der Da
tenbank des CAD-Programms die Daten für den physikalischen
Verbindungsweg. Diese Daten werden auf Koinzidenz mit den
aktiven Ports geprüft und verschaltet.
Fig. 12 und 13 zeigt eine weitere Anwendung des elektri
schen Koppelfeldes. Fig. 12 zeigt dabei einen typischen
Aufbau. Das elektrische Koppelfeld ist dabei an den Ein
gängen und Ausgängen jeweils mit elektro-optischen Wand
lern verbunden. Um optische Steckerdämpfung zu vermeiden,
ist es von Vorteil, die optischen Eingangs- und Ausgangs
kanäle direkt mit vorkonfektionierten Sende- und Empfangs
dioden zu verbinden. Denkbar wäre eine solche Ausführungs
variante für das Fiber to the desk Projekt.
Fig. 13 zeigt den Aufbau für ein bidirektionales opto
elektrisches Koppelfeld. Sende- und Empfangssignale TX,
RX werden dabei getrennt geführt. Durch elektrische
Signale S werden die Koppelfelder gesteuert.
Claims (19)
1. Kommunikationssystem mit einer Mehrzahl von unterschied
lich ausgebildeten lokalen Kommunikationsnetzen (LANn, LANm)
für unterschiedliche Dienste, mit Konzentratoren, die den
unterschiedlichen Diensten entsprechen, sowie mit einer Kop
peleinrichtung (KNE) zum Verbinden der Konzentratoren mit
einzelnen Benutzern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppeleinrichtung (KNE) wenigstens ein Koppelfeld
(KE1, KE2) mit elektronisch steuerbaren Koppelpunkten auf
weist, die nach Maßgabe von Programmodulen elektronisch betä
tigbar sind, wobei durch die Programmodule der Status der zu
verbindenden lokalen Kommunikationsnetze (LANn) oder Statio
nen abgefragt werden und nachfolgend Datenverarbeitungspro
zeduren angestoßen werden sowie die abgefragten Veränderungen in
nerhalb der Kommunikationsnetze in Datenbanken (DAB) abge
speichert werden.
2. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu vermittelnden Daten oder Datenpakete in Echtzeit
durch die Koppeleinrichtung (KNE) weiterleitbar sind.
3. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese bidirektional (BKE) ausgebildet ist, wobei diese
aus einem ersten und zweiten Koppelfeld (KE1, KE2) ge
bildet ist und jeweils ausgangsseitig das erste/zweite
Koppelfeld (KE1, KE2) mit den Eingängen des zweiten/
ersten Koppelfeldes (KE2, KE1) verbunden ist.
4. Koppeleinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang und der Ausgang der bidirektionalen Koppel
einrichtung (BKE) mit je einer eine Eingangs- und Aus
gangseinheit kombinierenden Schaltungseinheit (ANE/ANA)
verbunden ist.
5. Koppeleinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Schaltungseinheit (ANE/ANA) mit nur einer
Ader eines Adernpaares (1a, 1b; 1a′, 1b′) mit der bi
direktional betriebenen Koppeleinrichtung (BKE) ver
bunden ist.
6. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer unidirektional ausgebildeten Koppeleinrich
tung (UKE) ein Datensignal durch zwei getrennte Adern
paare (1a, 1b; 2a, 2b) an die Koppeleinrichtung (UKE)
herangeführt wird.
7. Koppeleinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der unidirektional arbeitenden Koppeleinrichtung
(UKE) diese jeweils mit nur einer Ader eingangssei
tig mit einer Eingangseinheit (ANE) und ausgangssei
tig mit einer Ausgangseinheit (ANA) verbunden ist.
8. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelfeld (KE1, KE2) aus m-Zeilen und n-Spalten
gebildet ist.
9. Koppeleinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeilenzahl und Spaltenzahl des Koppelfeldes (KE1,
KE2) gleich ist.
10. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelfeld (KE1, KE2) aus Video-Kreuzschienen-Ver
teilern gebildet ist.
11. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangseinheit (ANE), Ausgangseinheit (ANA) und
eine Eingangs- und Ausgangseinheit kombinierende
Schaltungseinheit (ANE/ANA) Mittel zum Verstärken
(V1, V2, V3; V1, V2; V3, V4) aufweisen.
12. Koppeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangseinheit (ANE) ein symmetrisches Daten
signal in ein asymmetrisches Datensignal umsetzt.
13. Koppeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangseinheit (ANE) aus mindestens einem rück
gekoppelten Verstärker (V1) gebildet ist.
14. Koppeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangseinheit (ANA) das asymmetrische Datensig
nal in ein symmetrisches Datensignal umsetzt.
15. Koppeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangseinheit (ANA) aus symmetrischen Leitungs
treibern gebildet ist.
16. Koppeleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangseinheit (ANA) zwei rückgekoppelte Verstär
ker (V1, V2) aufweist.
17. Koppeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlich ausgeprägten lokalen Kommunika
tionsnetze Tokenring-, Ethernet-, SΦ-L, CDDi,
TPDDi, V24-Netzwerke sind.
18. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelnetzeinheit (KNE) mit den Eingangs- und Aus
gangseinheiten (ANE, ANA; ANE/ANA) in einem Baustein,
vorzugsweise in CMOS-Halbleitertechnologie, implemen
tierbar ist.
19. Koppeleinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor und nach dieser optoelektrische bzw. elektroopti
sche Wandler (O/E, E/O) einsetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305041 DE4305041C2 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Koppelnetzeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305041 DE4305041C2 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Koppelnetzeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305041A1 DE4305041A1 (de) | 1994-08-25 |
DE4305041C2 true DE4305041C2 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6480813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934305041 Expired - Fee Related DE4305041C2 (de) | 1993-02-18 | 1993-02-18 | Koppelnetzeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4305041C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4953194A (en) * | 1989-09-22 | 1990-08-28 | Network Devices, Incorporated | Automated documentation system for a communications network |
-
1993
- 1993-02-18 DE DE19934305041 patent/DE4305041C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4305041A1 (de) | 1994-08-25 |
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Legal Events
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