DE4304965A1 - Prodn. of plastic handle for tool such as screwdriver - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Werkzeughandgriffes, insbesondere für einen
Schraubendreher, der einen aus Hartkunststoff in einer
ersten geteilten Form hergestellten Griffkern mit einem
klingenabgewandten, balligem Endstück und eine den
Griffkern ohne das Endstück einschließende Ummantelung
aus Weichkunststoff aufweist, in deren Oberfläche
mindestens eine Vertiefung, wie eine umlaufende Griffmulde
eingeformt sind.
Werkzeughandgriffe dieser Art sind den ergonomischen
Anforderungen bei Arbeiten mit den entsprechenden
Werkzeugen angepaßt. So bildet das ballige Endstück
eine Stützfläche, auf die der Benutzer des
Schraubendrehers während des Lösens und Anziehens von
Schrauben sich mit seinem Handballen abstützt, um
zusätzlich zu dem Drehmoment eine Druckkraft in axialer
Richtung des Schraubendrehers auf die Schraube
aufzubringen. Diese Druckkraft ist erforderlich, um den
Schraubendreher sicher in Eingriff mit der Schraube zu
halten.
Es ist ein Werkzeughandgriff bekannt, bei dessen
Herstellung zunächst ein Griffkern aus Hartkunststoff
gefertigt wird (US-PS 28 71 899). Auf diesen Griffkern wird
dann eine vorgefertigte Ummantelung aus Weichkunststoff
aufgezogen. Dabei sind diese beiden Teile über
Profilierungen auf der Innenseite der Ummantelung und auf
dem Griffkern formschlüssig miteinander verbunden.
Der Vorteil des bekannten Handgriffes besteht einerseits
in seiner durch die Verwendung von Weichkunststoff im
Bereich der Griffläche verbesserten Griffigkeit.
Gleichzeitig weist der Handgriff aufgrund des harten
Kunststoffkerns eine hohe Festigkeit auf. Bei der
praktischen Erprobung des bekannten Handgriffes hat
sich jedoch gezeigt, daß die weiche Ummantelung bei
schweren Beanspruchungen von dem harten Griffkern abhebt
und Falten bildet. Dieses "Walken" genannte Abheben der
Ummantelung von dem Griffkern führt insbesondere bei
Dauerbenutzung des bekannten Handgriffes zu schmerzhafter
Blasenbildung im Bereich der Handfläche des Benutzers und
zu einer Entzündungen verursachenden überhöhten Belastung
der Handknochen.
Ein weiterer, vielen anderen bekannten
Werkzeughandgriffen mit einem Kern aus Hartkunststoff
gemeinsamer Nachteil besteht darin, daß bei ihrer
Herstellung in der Abstützfläche des Endstückes
eine Naht entsteht. Die Entstehung dieser Naht läßt sich
bei herkömmlichen Herstellungsverfahren aufgrund der
Längsteilung der dabei verwendeten Formen nicht
vermeiden. Es ist daher versucht worden, dieses Problem
durch eine Teilung der Form in eine normal zur
Handgriffachse angeordneten Ebene zu umgehen
(EP-03 58 883 A1). Der mit dieser Herstellung
einhergehende Nachteil besteht darin, daß sich damit
nur Handgrifformen herstellen lassen, die
keine Hinterschneidungen aufweisen. Hinterschneidungen an
Handgriffen entstehen aber immer dann, wenn ein Handgriff
zur Verbesserung der Handhabung und der Übertragung der
Kraft von der Hand auf den Griff mit Mulden oder
Einschnürungen versehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung eines Handgriffes der eingangs genannten
Art zu entwickeln, dessen Endstück eine nahtfreie
Stützfläche hat und der Griffkern und die Ummantelung
vollflächig dauerhaft verbunden sind. Darüber hinaus
ist ein Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens
geschaffen worden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
bei der Herstellung des Griffkerns das ballige Endstück
mit Hilfe eines in der ersten Form angeordneten Formkerns
geformt wird, der eine in seiner Stirnseite eingeformte
nahtfreie Ausnehmung aufweist, und daß anschließend der
Griffkern in einer zweiten axial längsgeteilten Form mit
einer dem Endstück angepaßten konkaven Ausnehmung mit dem
Weichkunststoff der Umhüllung unter Einwirkung einer zur
Ausnehmung gerichteten axialen Druckkraft umspritzt wird,
wobei das bündig in der Ausnehmung einsitzende ballige
Endstück gegenüber dem Weichkunststoff abgedichtet ist
und sich der Hartkunststoff des Griffkerns mit dem
Weichkunststoff der Ummantelung während des Umspritzens
stoffschlüssig verbindet.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man
einen Werkzeughandgriff, an dessen Griffkern aus
Hartkunststoff ein einstückig mit diesem verbundenes
Endstück mit einer nahtfreien Oberfläche angeformt ist.
Da das Endstück während des Umspritzens des Griffkerns
mit Weichkunststoff zudem gegenüber diesem abgedichtet
ist, ist ausgeschlossen, daß die Oberfläche des Endstücks
bei der Fertigstellung des Handgriffes vom
Weichkunststoff der Griffkernumhüllung benetzt wird.
Schließlich entsteht zwischen dem Kunststoff des
Griffkerns und dem Weichkunststoff der Umhüllung schon
während des Umspritzens des Griffkerns eine innige,
unlösbare stoffschlüssige, vollflächige Verbindung, die
mit einem Verschweißen der beiden Kunststoffe
vergleichbar ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
ist folglich in nur zwei Verfahrensschritten ein
Handgriff herstellbar, der aufgrund der glatten
Oberfläche des Endstücks, der durch den Weichkunststoff
erhöhten Griffigkeit und der festen, unlösbaren
Verbindung zwischen Griffkern und Umhüllung eine hohe
Funktionalität aufweist. Dies führt dazu, daß bei
Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Handgriffs
die Gefahr einer Verletzung des Benutzers auch bei
schwerer Dauerbelastung der Hand und des Werkzeuges
gegenüber bekannten Werkzeughandgriffen mit einem
ähnlichen Aufbau erheblich vermindert ist.
Die Sicherheit der Abdichtung des Endstücks in der
zweiten Form kann dadurch verbessert werden, daß der
größte Durchmesser des balligen Endstücks um ein geringes
Übermaß größer ist, als der entsprechende Durchmesser der
konkaven Ausnehmung der zweiten Form. In diesem Fall wird
der über die Ausnehmung der zweiten Form hinaus reichende
Bereich des Endstücks bei Einwirkung der in axiale
Richtung des Griffkerns gerichteten Druckkraft
zusammengedrückt, so daß zwischen den Wänden der
Ausnehmung und dem Endstück eine erhöhte Pressung und
damit eine gute Abdichtung gegenüber dem Weichkunststoff
bei dessen Umspritzen besteht.
Alternativ oder ergänzend zu der vorangenannten Maßnahme
kann eine Verbesserung der Abdichtung des Endstücks
gegenüber dem Weichkunststoff auch dadurch erzielt
werden, daß beim Formen des Endstücks dessen Randbereich
kegelstumpfförmig abgeflacht wird. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung wird während der Fertigung
des Griffkerns an dem Endstück ein konisch umlaufender
Abschnitt hergestellt, dessen Durchmesser in Richtung der
Werkzeugspitze hin zunimmt. Dieser Absatz sitzt während
des zweiten Verfahrensschrittes in einem entsprechenden
Abschnitt der Ausnehmung der zweiten Form ein. Dabei
bilden die aneinander anliegenden Kegelflächen eine
Dichtung für den Weichkunststoff. Darüber hinaus wird die
Selbstzentrierung des Griffkerns in der zweiten Form
durch die kegelige Abflachung des Endstücks unterstützt.
Eine weitere Zentrierung kann über die im Griffkern
eingespritzte Klinge erfolgen, für die eine abdichtende
Durchführung an der zweiten Form vorgesehen sein kann.
Ein Eindringen von Weichkunststoff in die Ausnehmung im
Bereich der Teilungsnähte der zweiten Form kann
zusätzlich dadurch ausgeschlossen werden, daß die konkave
Ausnehmung der zweiten Form zur Aufnahme des Endstücks
des Griffkerns nahtfrei in der Stirnseite eines Formkerns
eingeformt ist.
Schließlich kann das Ausformen von dem fertig
hergestellten Griffkern oder dem fertig hergestellten
Handgriff dadurch erleichtert werden, daß der Formkern
der ersten und/oder zweiten Form axial verschiebbar ist.
Ein Werkzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit einem längsgeteilten Formkörper, dessen
symmetrische Formhälften einander zugeordnete
Ausnehmungen aufweisen, welche bei zusammengefügtem
Formkörper eine hohle Form für den in die Form
eingespritzten Kunststoff bilden, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Formhälften an verschiebbaren
Backen ausgebildet sind, welche gemeinsam in die Aufnahme
eines Halters einschiebbar sind, die an ihrer dem Ende
der Formhälften zugeordneten Begrenzungswand eine
Ausnehmung faßt, in der lösbar ein Formstück mit einer in
seiner Stirnseite eingeformten nahtfreien Ausnehmung für
das Endstück des Kerns einsitzt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Werkzeugs, die besonders für die automatische Herstellung
der Werkzeughandgriffe nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Backen durch an dem Halter ausgebildete Führungen
während des Ausziehens und Einschiebens geführt sind.
Darüber hinaus können die Backen mit den Formhälften
mittels einer gemeinsamen Zugeinrichtung verschiebbar
sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schraubendreher mit einem nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Handgriff in teilweise aufgebrochener
Aufsicht,
Fig. 2 den Schraubendreher nach Fig. 1 im axialen
Längsschnitt entlang der Schnittlinie I-I
der Fig. 1,
Fig. 3 eine erste Form zur Herstellung eines
Griffkerns des in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Handgriffs im axialen Schnitt,
Fig. 4 den fertig hergestellten Griffkern des
Handgriffs nach Fig. 1 und 2 beim Abheben des
Formkerns der ersten Form im axialen Schnitt,
Fig. 5 den Schraubendreher gemäß Fig. 1 und 2 beim
Ummanteln des Griffkerns mit Weichkunststoff in
einer zweiten Form im axialen Schnitt,
Fig. 6 ein Werkzeug zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens im geöffneten
Zustand in Aufsicht,
Fig. 7 das Werkzeug nach Fig. 6 im geschlossenen
Zustand.
Der Schraubendreher gemäß Fig. 1 und 2 weist einen
Werkzeughandgriff 1 mit einem Griffkern 2 aus
Hartkunststoff, beispielsweise Polypropylen, und eine
stoffschlüssig und unlösbar mit dem Griffkern 2
verbundene Ummantelung 3 aus Weichkunststoff,
beispielsweise einem thermoplastischen Elastomer mit
einer Härte von 60-80 SHORE auf. In dem Griffkern 2
steckt eine Schraubendreherklinge 4.
Der Griffkern 2 weist eine annähernd rotations-ellipsoide
Form auf, deren größter Durchmesser in der oberen Hälfte
des Griffkerns 2 angeordnet ist. Am oberen Ende des
Griffkerns 2 ist einstückig ein balliges Endstück 5 mit
einer glatten Stützfläche 5a angeformt, die frei von
Gußgraten oder -nähten ist. Das ballige Endstück 5 weist
einen oberen kalottenförmigen Abschnitt 5b auf, dessen
Randbereich 5c kegelstumpfförmig abgeflacht ist.
Der Griffkern 2 ist vollständig von der Ummantelung 3
umhüllt. Die Ummantelung 3 liegt mit ausreichender Dicke
bündig am Rand 5d des Endstückes 5 an.
In der Oberfläche 6 der Ummantelung 3 sind mehrere in
Umfangsrichtung gerade Flächenabschnitte 7 ausgebildet,
die sich in axialer Längsrichtung vom oberen zum unteren
Ende der Ummantelung 3 erstrecken. In der Oberfläche 6
und den Flächenabschnitten 7 zwischen dem Bereich 9 und
dem größten Durchmesser und einem klingenseitigen
Kragenbereich 11 sind axial aufeinanderfolgend um die
Ummantelung 3 umlaufende Griffmulden 8, 10 ausgeformt.
Ein durchgehendes Querloch 12 ist im oberen Bereich des
Handgriffs 1 ausgeformt.
Das in Fig. 3 und 4 gezeigte Werkzeug zur Herstellung
des Griffkerns des beschriebenen Schraubendrehers 1 weist
eine obere 13a und eine untere Formhälfte 13b auf, an
deren einem stirnseitigen Ende jeweils eine Ausnehmung
13c in Form eines Halbzylinders eingelassen ist. Bei
geschlossener Form 13 bilden die Ausnehmungen 13c der
Formhälften 13a, 13b eine Führung für einen axial
verschiebbarem Formkern 14, in dessen Stirnseite 14a eine
konkave, nahtlose Ausnehmung 15 zur Ausformung des
Endstückes 5 an dem Griffkern 2 eingeformt ist. Die
Ausnehmung 15 weist einen kalottenförmigen hinteren
Abschnitt 15a und einen kegelstumpfförmigen vorderen
Abschnitt 15b zur Ausformung des abgeflachten
kegelstumpfförmigen Randbereichs 5c an dem Endstück 5
auf. Vertiefungen 13d, e der Formhälften 13a, b bilden
zusammen mit der Ausnehmung 15 des in die Form
eingeschobenen Formkerns 14 und einem nicht dargestellten
Kern für das Querloch 12 eine Spritzgußhohlform für den
Griffkern 2.
Die in Fig. 5 gezeigte zweite Form 16 zur Ummantelung
des Griffkerns 2 mit Weichkunststoff ist in axialer
Längsrichtung in zwei Formhälften 16a, b geteilt. In den
Formhälften 16a, b sind jeweils Ausnehmungen 16c, d
angeformt, durch die die Außenkontur des Handgriffs 1
bestimmt ist. Die Ausnehmungen 16c, d münden in jeweils
einer konkaven Halbschale 16e, f, die bei
aufeinandergesetzten Formhälften 16a, b eine konkave
Ausnehmung bilden, in der das Endstück 5 des Griffkerns 2
während des Ummantelns mit Weichkunststoff bündig
einsitzt. Gegenüber dem größten Durchmesser d der so
gebildeten konkaven Ausnehmung sollte das Endstück 5 im
Bereich seines größten Durchmessers D ein geringes Übermaß
aufweisen.
Zur Herstellung des Werkzeughandgriffes gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird die erste Form 13 nach
dem Einlegen der Werkzeugklinge 4 geschlossen und der
Formkern 14 eingeschoben. Anschließend wird der
Hartkunststoff für den Griffkern 2 in die Form 13 über
nicht gezeigte Einlaßkanäle eingespritzt. Nach dem
Aushärten des Griffkerns 2 wird der Formkern 14
zurückgezogen, die Form 13 geöffnet und der Griffkern 2
mit seinem angeformten nahtlosen Endstück 5 entnommen.
Im zweiten Verfahrensschritt wird der Griffkern 2 in die
zweite Form 16 eingelegt und diese geschlossen. Dabei
wird das Endstück 5 durch eine in axialer Längsrichtung
des Griffkerns 2 wirkende Druckkraft P in die durch die
konkaven Halbschalen 16e, f gebildete Ausnehmung gedrückt,
so daß sich der Griffkern 2 aufgrund der Kalottenform des
Endstückes 5 selbsttätig zentriert. Dieses Zentrieren
wird zusätzlich durch den kegelstumpfförmigen Bereich 5c
des Endstücks 5 unterstützt. Sobald der Griffkern 2 in
der Form 16 ausgerichtet ist, bilden die flächig an dem
entsprechend ausgebildeten Abschnitt 16g anliegenden
Außenflächen des kegelförmigen Bereichs 5c eine Dichtung
gegen den Weichkunststoff für die Ummantelung 3, der
anschließend in die zweite Form 16 über nicht gezeigte
Kanäle eingespritzt wird. Die Dichtwirkung wird
zusätzlich durch die axial wirksame Druckkraft
unterstützt, durch die das Endstück in die Ausnehmung der
zweiten Form hineingedrückt wird. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß die Stützfläche 5a des Endstücks 5
nicht vom Weichkunststoff benetzt wird.
Das in den Fig. 6 und 7 gezeigte Werkzeug weist einen
Halter 100 mit einer keilförmigen Aufnahme 101 auf. Aus
der rückseitigen Begrenzungswand 101a der Aufnahme 101
ist eine Ausnehmung 102 ausgeformt, in der ein Formstück
103 lösbar derart einsitzt, daß seine Stirnseite 103a
bündig mit der Begrenzungswand 101a ausgerichtet ist.
Vorzugsweise ist es jedoch wie der Formkern 14 des
Ausführungsbeispiels der Fig. 3 und 4 beweglich,
insbesondere hydraulisch abgestützt. In die Stirnseite
103 des Formstückes 103 ist eine Ausnehmung 103b
eingeformt. Führungen 104 sind an den seitlichen
Begrenzungswänden 101b, c der Aufnahme 101 ausgebildet.
Formhälften 106, 107 eines Formkörpers sind jeweils an
einem Backen 107, 108 befestigt. Die Backen 107, 108 sind
mit ihren äußeren Seitenwänden 107a, 108a in den
Führungen 104 geführt und weisen im zusammengefügten
Zustand eine der Form der Aufnahme 101 entsprechende
Keilform auf. Die Formhälften 105, 106 weisen
Vertiefungen 109 auf, die in die einander
gegenüberliegenden Wände der Formhälften 105, 106
eingeformt sind und im zusammengefügten Zustand der
Formhälften 105, 106 eine hohle Form bilden. Diese hohle
Form kann im ersten Schritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Ausformung des Griffkerns und nach einem
Werkzeugwechsel im zweiten Arbeitsschritt zur Ummantelung
des Griffkerns mit Weichkunststoff dienen. An ihren
Stirnseiten 107b, 108b sind die Backen 107, 108 über
nicht gezeigte Führungselemente mit einer gemeinsamen
Zugeinrichtung 110 derart verbunden, daß sie parallel zu
deren Stirnseite 110a verschiebbar sind. Um das Ausziehen
und Einschieben der Backen 107, 108 in die Aufnahme 101
zu beschleunigen, kann auch der Halter 100 selbst axial
verschiebbar sein.
Zum Herstellen des Griffkerns werden die Backen 107, 108
mit den Formhälften 105, 106 in die Aufnahme 101
eingeschoben. Dabei bewegen sich die Backen, geführt
durch die Führung 104, aufgrund der Keilform der Aufnahme
101 aufeinander zu, bis die rückwärtige Begrenzungswand
101a der Aufnahme 101 erreicht und die Formhälften 105,
106 bündig aufeinanderliegen. Im ersten Verfahrensschritt
bilden die Vertiefungen 109 der Formhälften 105, 106
gemeinsam mit der Ausnehmung 103b des mit seiner
Stirnseite 103 dicht an die Stirnseiten der Formhälften
105, 106 gedrückten, beweglichen Formkerns 103 die hohle
Form zur Herstellung des Griffkerns mit einem nahtfreien
balligen Endstück. Nach der Herstellung des Griffkerns
werden die Backen 107, 108 mit der Zugeinrichtung 110 aus
dem Halter 100 gezogen. Dann führen die Backen wiederum
geführt durch die Führung 104 und die Führungen der
Zugeinrichtung eine Spreizbewegung aus, so daß sich die
Formhälften 105, 106 während des Ausziehens voneinander
entfernen. Bei vollständig aus der Aufnahme 101
herausgezogenen Backen 107, 108 kann der Griffkern aus
der Form entnommen werden. In entsprechender Weise kann
das vorangehend beschriebene Werkzeug zur Ummantelung des
Griffkerns mit Weichkunststoff nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines
Werkzeughandgriffes (1), insbesondere für einen
Schraubendreher, der einen aus Hartkunststoff in einer
ersten geteilten Form (13) hergestellten Griffkern (2)
mit einem klingenabgewandten, balligem Endstück (5)
und eine den Griffkern (2) ohne das Endstück (5)
einschließende Ummantelung (3) aus Weichkunststoff
aufweist, in deren Oberfläche mindestens eine
Vertiefung, wie eine Griffmulde (8, 10), eingeformt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei der Herstellung des Griffkerns (2) das ballige Endstück (5) mit Hilfe eines in der ersten Form (13) angeordneten Formkerns (14) geformt wird, der eine in seiner Stirnseite (14a) eingeformte nahtfreie Ausnehmung (15) aufweist, und
- - daß anschließend der Griffkern (2) in einer zweiten axial längsgeteilten Form (16) mit einer dem Endstück (5) angepaßten konkaven Ausnehmung (16e, f) mit dem Weichkunststoff der Ummantelung (3) unter Einwirkung einer zur Ausnehmung (16e, f) gerichteten axialen Druckkraft umspritzt wird, wobei das bündig in der Ausnehmung (16e, f) einsitzende ballige Endstück (5) gegenüber dem Weichkunststoff abgedichtet ist und sich der Hartkunststoff des Griffkerns (2) mit dem Weichkunsttoff der Ummantelung (3) während des Umspritzens stoffschlüssig verbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser
(D) des balligen Endstücks (5) um ein geringes Übermaß
größer ist, als der entsprechende Durchmesser (d) der
konkaven Ausnehmung (16e, f) der zweiten Form (16).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Formen des
Endstücks (5) dessen Randbereich (5c) kegelstumpfförmig
abgeflacht wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
konkave Ausnehmung (16e, f) der zweiten Form (16) zur
Aufnahme des Endstücks (5) des Griffkerns (2) nahtfrei in
der Stirnseite eines Formkerns eingeformt ist.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Formkern (14) in der ersten und/oder zweiten Form (13)
axial verschiebbar ist.
6. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
längsgeteilten Formkörper, dessen symmetrische
Formhälften (105, 106) einander zugeordnete Ausnehmungen
(109) aufweisen, welche bei zusammengefügtem Formkörper
eine hohe Form für den in die Form eingespritzten
Kunststoff bilden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formhälften (105, 106) an
verschiebbaren Backen (107, 108) ausgebildet sind,
welche gemeinsam in die Aufnahme (101) eines Halters
(100) einschiebbar sind, die an ihrer dem Ende der
Formhälften (105, 106) zugeordneten Begrenzungswand
(101a) eine Ausnehmung (102) faßt, in der lösbar ein
Formstück (103) mit einer in seiner Stirnseite (103a)
eingeformten nahtfreien Ausnehmung (103b) für das
Endstück des Kerns einsitzt.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Backen (107, 108)
durch an dem Halter (100) ausgebildete Führungen (104)
während des Ausziehens und Einschiebens geführt sind.
8. Werkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Backen (107, 108)
mittels einer gemeinsamen Zugeinrichtung (109)
verschiebbar sind.
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