DE4303086C2 - Verfahren zur Herstellung von reinem 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung von Ethylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff bei Temperaturen von 190 bis 250°C und Drucken von 2 bis 6 bar in Gegenwart eines aus Kupfer(II)-chlorid auf einem Träger bestehenden Kataly­ sators in einem durch Kreislaufgas fluidisierten Wirbelbett als Reaktionszone.
Derartige Verfahren gehören seit langem zum Stand der Technik.
In der DE-A-40 33 048 ist beispielsweise ein Oxichlorie­ rungsverfahren beschrieben, welches den neuesten Stand der Technik zum erfindungsgemäßen Verfahren darstellt und im beigefügten Vergleichsbeispiel ausführlich erörtert ist.
In der US-A-3,996,300 ist ein Verfahren zur Umwandlung von Chloral zu Chloroform mit Hilfe von Natronlauge beschrieben, bei dem ein pH-Wert von 7,8 bis 9,3 für die Zerstörung des Chlo­ rals notwendig ist. Um die Menge an Chloral auf 0% zu senken, ist insbesondere ein pH-Wert von mindestens 8,0 notwendig.
Nachteilig bei dem Verfahren der US-A-3,996,300 ist jedoch, daß auch ein erheblicher Anteil des Kohlendioxids aus dem Reaktionsgas entfernt wird, so daß unnötigerweise Natronlauge ver­ braucht wird.
Gegenüber diesem Stand der Technik bestand die Aufgabe, die Ausbeute, bezogen auf Ethylen und Chlorwasserstoff, weiter zu verbessern und die 1,2-Dichlorethan-Qualität durch eine geänderte Verfahrensweise so zu ändern, daß auf eine Rein­ destillations-Kolonne verzichtet werden kann, das reine 1,2-Dichlorethan im wesentlichen frei von Eisenchlorid ist und ohne eine weitere Abtrennung von Hochsiedern direkt in der 1,2-Dichlorethan-Spaltung zur Vinylchloridherstellung eingesetzt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von reinem 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung von Ethylen, Chlor­ wasserstoff und Sauerstoff bei Temperaturen von 190 bis 250°C und Drucken von 2 bis 6 bar in Gegenwart eines aus Kup­ fer(II)-chlorid auf einem Träger bestehenden Katalysators in einem durch Kreislaufgas fluidisierten Wirbelbett als Reaktionszone ist dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) über eine 1. Aufheizzone das Kreislaufgas zusammen mit Ethylen im Volumenverhältnis von (2,5 bis 10) : 1 auf 80 bis 175°C erwärmt in die Reaktionszone eindosiert und über eine 2. Aufheizzone Chlorwasserstoff mit Sauer­ stoff im Volumenverhältnis von (3,3 bis 4,0) : 1 auf 80 bis 175°C erwärmt ebenfalls in die Reaktionszone einführt und ein Ethylen/Chlorwasserstoff-Verhältnis von 1 : (1,90 bis 2,05) einstellt;
  • b) das Reaktionsgas nach der Reaktionszone im Gegenstrom in einer Waschzone mit Natronlauge wäscht, wobei der pH- Wert der aus der Waschzone ablaufenden Waschnatronlauge zwischen 3 und 7,5 gehalten wird;
  • c) die aus der Waschzone ablaufende Waschnatronlauge einer Verweilzone zuführt, durch Natronlaugezusatz auf einen pH-Wert zwischen 9 bis 10,5 einstellt und über einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten in der Verweilzone bei einer Temperatur von 80 bis 100°C hält;
  • d) aus der Verweilzone 180 bis 350 g Natronlauge pro 100 kg 1,2-Dichlorethan entnimmt, zusätzliche Natronlauge der aus der Waschzone ablaufenden Waschnatronlauge zudo­ siert und in die Waschzone rückführt;
  • e) aus der Verweilzone einen anderen Teil Natronlauge ent­ nimmt, diesen Teil einer Strippzone zuführt, aus welcher die gestrippte flüssige Phase als Abwasser aus dem Verfahren ausgeschleust wird, und die kondensierten Leichtsieder in die Trennzone der Stufe g) rückführt;
  • f) das gewaschene Reaktionsgas der Waschzone in einer Kon­ densationszone in nicht kondensiertes Kreislaufgas, wel­ ches man in die Reaktionszone rückführt, und flüssige Phase trennt;
  • g) die flüssige Phase in einer Trennzone in Wasser, welches in die Waschzone rückgeführt wird, und Rohdichlorethan trennt;
  • h) das Rohdichlorethan in einer Destillationszone reinigt, indem man dem als Kopfprodukt anfallenden Gemisch aus Wasser und Leichtsiedern Natronlauge zusetzt, die an­ fallende wäßrige Natronlauge in die Waschzone rückführt, die kondensierten Leichtsieder aus dem Verfahren aus­ schleust und das Reindichlorethan als Sumpfprodukt der Destillationszone entnimmt.
Erfindungsgemäß setzt man dem Kopfprodukt der Destillati­ onszone 5 bis 40 g Natronlauge, berechnet als NaOH pro 100 kg abgezogenes Reindichlorethan, zu.
Besonders hohe Ausbeuten werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht, wenn man in der Reaktionszone ein Ethy­ len/Chlorwasserstoff-Verhältnis von 1 : (1,98 bis 2,0) ein­ stellt.
Mit dem Verfahren der Erfindung ist es nunmehr möglich, 1,2-Dichlorethan in einer Reinheit von größer als 99,8%, mit einer Ausbeute von mehr als 99,2%, bezogen auf den Ethylen-und Chlorwasserstoffumsatz, herzustellen. Das 1,2- Dichlorethan enthält weniger als 1 mg/kg Eisenchlorid.
Das Kreislaufgas besteht je nach Reinheit der eingesetzten Produkte aus folgenden Bestandteilen (Angaben in Volumen­ prozenten) : N₂ (10 bis 60), CO₂ (20 bis 70), Ar (5 bis 15), C₂H₄ (1 bis 5), C₂H₆ (0,1 bis 2), CH₄ (0,1 bis 2), H₂ (1 bis 2), O₂ (0,1 bis 3) und C₂H₄Cl₂ (0,5 bis 3,0).
Bei erhöhter Kondensationstemperatur erhöht sich der Par­ tialdruck des C₂H₄Cl₂ entsprechend.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 näher erläutert. Der Stand der Technik, wie er sich aus der DE-A-40 33 048 er­ gibt, wird anhand der Fig. 2 beschrieben.
Beispiel gemäß Fig. 1
Der 2. Aufheizzone 13 werden 6000 Nm³/h Chlorwasserstoff durch die Chlorwasserstoffleitung 17 und 1545 Nm³/h Sauer­ stoff durch die Sauerstoffleitung 18 zugeführt und in die Reaktionszone 1 mit einer Temperatur von 140°C eingeblasen. Der 1. Aufheizzone 12 werden 10 000 Nm³/h Kreislaufgas durch die Kreislaufleitung 20 und 3000 Nm³/h Ethylen durch die Ethylenleitung 19 zugeführt und in die Reaktionszone 1 mit einer Temperatur von 140°C eingeblasen.
Die Reaktionszone 1 bestand aus einem Wirbelschichtreaktor mit Dampferzeuger zur Abführung der Reaktionswärme; das ab­ reagierte Reaktionsgas strömte aus dem Wirbelschichtreaktor mit einer Temperatur von 210°C durch die Reaktionsgaslei­ tung 16 in den unteren Teil der Waschzone 2. Die Waschzone 2 bestand aus einer Kolonne (⌀ 2200 mm) mit 8 Ventilböden. In der Waschzone 2 wurde das Reaktionsgas bis auf eine Tem­ peratur von 95 bis 98°C durch eine Natronlaugewäsche ge­ kühlt.
Die heiße Natronlauge lief durch die Ablaufleitung 21 in die Verweilzone 3. Die Verweilzone 3 bestand aus einem 7 m³-Behälter, der gleichzeitig auch als Pumpenvorlage für die Umwälzpumpe 4 diente. Aus der Verweilzone 3 wurde die Waschnatronlauge (25 m³/h) durch die Saugleitung 28, die Umwälzpumpe 4, die Druckleitung 26, die Leitung 24 in die Waschzone 2 (10 m³/h) gepumpt. Der pH-Wert der Waschnatron­ lauge in der Ablaufleitung 21 wurde durch eine Natronlauge­ einspeisung 25 auf 5,5 gehalten. Ein Teilstrom (10 m³/h) Waschnatronlauge wurde aus der Druckleitung 26 über die Leitung 27 in die Verweilzone 3 abgezweigt. Durch Zugabe von Natronlauge über die Leitung 29 wurde der pH-Wert in der Verweilzone auf 10 gehalten. Die in der Verweilzone 3 anfallende zusätzliche flüssige Phase wurde kontinuierlich über die Entnahmeleitung 30 in die Strippkolonne 14 mit Verdampfer 15 überführt. Die abgestrippten Leichtsieder wurden über die Ableitung 31 in die Trennzone 7 geleitet, das Sumpfprodukt der Strippkolonne wurde über die Ablaßleitung 32 in eine zentrale Abwasseraufbereitung abgegeben. Die gewaschenen und gekühlten Reaktionsgase wurden durch die Gasleitung 22 aus der Waschzone 2 in die Kondensationszone 5 geleitet.
Nicht kondensiertes Kreislaufgas wurde durch die Leitung 33 zum Kreislaufkompressor 6 geführt und über die Kreislauf­ leitung 20 zur Reaktionszone 1 rückgeführt. Ein Teil des Kreislaufgases wurde über die Abgasleitung 34 ausge­ schleust. Über die Kondensatleitung 35 wurde das Kondensat in der Trennzone 7, einem 25 m³-Behälter mit Schauglas, gesammelt und getrennt. Die obere wäßrige Phase wurde über die Leitung 23 in die Waschzone rückgeführt, die untere Rohdichlorethan-Phase wurde über die Leitung 36 in die Destillationszone 8 geleitet. Die Destillationszone 8 be­ stand aus einer Siebboden-Kolonne (⌀ 2000 mm) mit Verdamp­ fer 9. Die Brüdenleitung 37 führte zum Kondensator 10. Das gebildete Kondensat floß über Leitung 39 in den Abscheider 11. Über die Natronlaugeleitung 38 wurden 1,5 kg/h NaOH in Form einer 10 gew%igen Natronlauge zugesetzt. Aus dem Abscheider 11 wurde über Leitung 43 die obere wäßrige Phase in die Verweilzone 3 rückgeführt. Die 1,2-Dichlorethan- Phase aus dem Abscheider 11 wurde über die Rücklaufleitung 40 in die Destillationszone 8 rückgeführt. 5,4 kg/h Leicht­ sieder wurden durch die Leichtsiederausschleuseleitung 41 zusammen mit 1,1 kg/h 1,2-Dichlorethan aus dem Verfahren ausgeschleust. Dem Sumpf der Destillationszone 8 wurde reines 1,2-Dichlorethan über die Produktleitung 42 entnom­ men.
In die Fig. 1 wurde die bisher benötigte Reindestillation 44 skizziert.
Der Destillationszone 8 wurden 13 154 kg/h reines 1,2-Di­ chlorethan entnommen.
Das entspricht einer Ausbeute von
99,22% bezogen auf Ethylen und
99,27% bezogen auf Chlorwasserstoff.
Als Verunreinigungen enthielt das reine 1,2-Dichlorethan noch
< 10 mg/kg 2-Chlorethanol
< 10 mg/kg Chloral
1500 mg/kg 1,1,2-Trichlorethan
und < 1 mg/kg Eisenchlorid.
Vergleichsbeispiel gemäß Fig. 2 (Stand der Technik)
5910 Nm³/h Chlorwasserstoff wurden über Leitung 1 und Vor­ wärmer 2 auf 140°C erhitzt, 1580 Nm³/h Sauerstoff wurden über Leitung 3 und Vorwärmer 4 auf 140°C erhitzt und ge­ meinsam in den Reaktor 7 eingeleitet. 3000 Nm³/h Ethylen wurden über Leitung 5 und Vorwärmer 6 auf 140°C erhitzt und 10 000 Nm³/h Kreislaufgas über Leitung 24 und Vorheizer 23 auf 140°C erhitzt und gemeinsam dem Reaktor 7 zugeführt. Das Reaktionsgas wurde mit einer Temperatur von 210°C durch die Leitung 8 in die Kondensationsstufe 9 eingeführt und hier mit Kondensat aus der Kondensationsstufe 9 gewa­ schen. Das gewaschene Reaktionsgas wurde im Kühler 11 gekühlt und im Trenngefäß 12 grob getrennt. Die anfallende wäßrige Schicht wurde in die Kondensationsstufe 9 rückge­ führt, die Rohdichlorethan-Phase wurde über Leitung 15 abgezogen und zur weiteren destillativen Auftrennung in 2 Destillationskolonnen weiter gereinigt; die Gasphase des Trenngefäßes wurde im Kühler nochmals gekühlt. Anfallendes Kondensat wurde im Abscheider abgetrennt und in das Trenn­ gefäß 12 rückgeführt, nicht kondensiertes Gas wurde über Leitung 20 und 22 und Kompressor 21 als Kreislaufgas in den Reaktor 7 rückgeführt. Über Leitung 19 wurde überschüssiges Kreislaufgas als Abgas ausgeschleust. Aus der Kondensati­ onsstufe 9 wurde überschüssiges Waschwasser über Leitung 26 abgezogen und über eine Strippkolonne in die Abwasserreini­ gung abgelassen.
Die Ausbeute an gereinigtem 1,2-Dichlorethan betrug
98%, bezogen auf Ethylen.
Das gereinigte 1,2-Dichlorethan enthielt als Verunreinigun­ gen
250 mg/kg 2-Chlorethanol
450 mg/kg Chloral
800 mg/kg 1,1,2-Trichlorethan
< 1 mg/kg Eisenchlorid
Das Rohdichlorethan vor der Reinigung enthielt als Verun­ reinigungen
1200 mg/kg 2-Chlorethanol
1400 mg/kg Chloral
3000 mg/kg 1,1,2-Trichlorethan
und 10 mg/kg Eisenchlorid, berechnet als Eisen.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von reinem 1,2-Dichlorethan durch Oxichlorierung von Ethylen mit Chlorwasserstoff und Sauerstoff bei Temperaturen von 190 bis 250°C und Drucken von 2 bis 6 bar in Gegenwart eines aus Kup­ fer(II)-chlorid auf einem Träger bestehenden Kataly­ sators in einem durch Kreislaufgas fluidisierten Wirbel­ bett als Reaktionszone, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) über eine 1. Aufheizzone das Kreislaufgas gemeinsam mit Ethylen im Volumen-Verhältnis von (2,5 bis 10) : 1 auf 80 bis 175°C erwärmt in die Reaktionszone ein­ führt und über eine 2. Aufheizzone Chlorwasserstoff gemeinsam mit Sauerstoff im Volumenverhältnis von (3,3 bis 4,0) : 1 auf 80 bis 175°C erwärmt ebenfalls in die Reaktionszone einführt und ein Ethylen/Chlor­ wasserstoff-Verhältnis von 1 : (1,90 bis 2,05) ein­ stellt;
  • b) das Reaktionsgas nach der Reaktionszone im Gegenstrom in einer Waschzone mit Natronlauge wäscht, wobei der pH-Wert der aus der Waschzone ablaufenden Waschna­ tronlauge zwischen 3 und 7,5 gehalten wird;
  • c) die aus der Waschzone ablaufende Waschnatronlauge einer Verweilzone zuführt, durch Natronlaugezusatz auf einen pH-Wert zwischen 9 bis 10,5 einstellt und über einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten in der Verweilzone bei einer Temperatur von 80 bis 100°C hält;
  • d) aus der Verweilzone 180 bis 350 g Natronlauge pro 100 kg 1,2-Dichlorethan entnimmt, zusätzliche Natron­ lauge der aus der Waschzone ablaufenden Waschnatron­ lauge zudosiert und in die Waschzone rückführt;
  • e) aus der Verweilzone einen anderen Teil Natronlauge entnimmt, diesen Teil einer Strippzone zuführt, aus welcher die gestrippte flüssige Phase als Abwasser aus dem Verfahren ausgeschleust wird und die kon­ densierten Leichtsieder in die Trennzone der Stufe g) rückführt;
  • f) das gewaschene Reaktionsgas der Waschzone in einer Kondensationszone in nichtkondensiertes Kreislauf­ gas, welches man in die Reaktionszone rückführt, und flüssige Phase trennt;
  • g) die flüssige Phase in einer Trennzone in Wasser, wel­ ches in die Waschzone rückgeführt wird, und Rohdi­ chlorethan trennt;
  • h) das Rohdichlorethan in einer Destillationszone rei­ nigt, indem man dem als Kopfprodukt anfallenden Ge­ misch aus Wasser und Leichtsiedern Natronlauge zu­ setzt, die anfallende wäßrige Natronlauge in die Waschzone rückführt und die kondensierten Leichtsie­ der aus dem Verfahren ausschleust und das Reindi­ chlorethan als Sumpfprodukt der Destillationszone entnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kopfprodukt der Destillationszone 5 bis 40 g Na­ tronlauge, berechnet als NaOH pro 100 kg abgezogenes Reindichlorethan, zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Reaktionszone ein Ethylen/Chlorwasserstoff- Verhältnis von 1 : (1,98 bis 2) einstellt.
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