DE429474C

DE429474C - Self-actuating and removable braking device for conveyor vehicles

Info

Publication number: DE429474C
Application number: DEK91874D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KUEHNL
Current assignee: JOSEF KUEHNL
Priority date: 1924-11-30
Filing date: 1924-11-30
Publication date: 1926-05-29

Description

Fast täglich sind in Bergwerken Unglücke zu verzeichnen, bei denen der Personen- und Materialschaden sehr groß ist, und die dadurch entstehen, daß sich auf den Bremsbergen Förderwagen von der Kuppelung lösen bzw. infolge Seilbruchs abgehen.Almost every day in mines there are accidents in which people and Material damage is very great, and that is caused by the fact that on the brake mountains Detach the trolley from the coupling or come off due to a broken rope.

Um dies zu verhüten, hat man den Einbau von selbsttätigen Bremsvorrichtungen in Förderwagen vorgeschlagen, die bei Überschreitung einer gewissen Geschwindigkeit zum Eingriff kommen und den Wagen allmählich zum Stehen bringen.To prevent this, one has to install automatic braking devices in Trams proposed that when exceeding a certain speed intervene and gradually bring the car to a stop.

Einige dieser Vorrichtungen werden durch exzentrisch in einer Trommel angeordnete gewichtsbelastete Hebel betätigt, die infolge Verbindung der Radsatzachse mit der Trommel zentrifugal abgeschleudert werden und dadurch einen Riegel auslösen, durch den die Bremsbacken bis dahin außer Eingriff ge-Some of these devices are eccentrically arranged in a drum by weight-loaded lever operated as a result of the connection of the wheelset axle with the drum centrifugally thrown off and thereby trigger a bolt through which the Brake shoes disengaged by then

ao halten wurden.ao were holding.

In den beiliegenden Zeichnungen und der Beschreibung ist eine neue Ausbildung einer derartigen Bremsvorrichtung dargestellt, die gegenüber den bisher bekannten selbsttätigen Bremsen besonders den Vorzug hat, daß sie durch einen Handgriff ohne jeden Zeitverlust an einzelnen Wagen wie auch schon gekuppelten Wagenzügen anzubringen ibt. In the accompanying drawings and the description, a new embodiment of such a braking device is shown, which has the particular advantage over the previously known automatic brakes that it can be attached to individual cars as well as to already coupled car trains without any loss of time .

Die Bremsvorrichtung besteht aus einem Rollengehäuse a, das zwischen den dasselbe schließenden Deckeln b auf den Spurkränzen der Wagenräder I und II läuft und in dem sich das Gewicht c befindet, welches an dem Arm d befestigt und um den Stift e drehbar ist. Von dem Gewicht c zu dem Stift / befindet sich eine Spiralfeder g, welche ein Herabfallen des Gewichtes c bei Tief stellung hindert. Dem Gewicht c gegenüber befindet sich ein doppelarmiger Hebel h, welcher an einem Ende mit einer Xase ί versehen ist, die in einen Schlitz k des vierkantigen Anschlagbolzens I eingreift. Der Anschlagbolzen s ist auf einer Seite mit dem Stift m versehen und bewegt sich im Führungsgehäuse n, das auf der Stift seite angespart ist. Hinter dem Anschlagbolzen I befindet sich im Gehäuse η die Spiralfeder 0. Um ein selbsttätiges Fallen des Hebels h zu verhindern, wird dieser durch eine Flachfeder^ gehalten.The braking device consists of a roller housing a, which runs between the covers b closing the same on the flanges of the wagon wheels I and II and in which the weight c is located, which is attached to the arm d and rotatable about the pin e. From the weight c to the pin / there is a coil spring g, which prevents the weight c from falling in the low position. Opposite the weight c is a double-armed lever h, which is provided at one end with a Xase ί which engages in a slot k of the square stop bolt I. The stop bolt s is provided on one side with the pin m and moves in the guide housing n, which is saved on the pin side. The spiral spring 0 is located behind the stop pin I in the housing η. In order to prevent the lever h from falling automatically, it is held in place by a flat spring ^.

Das Rollengehäuse α ist auf dem Bolzen q drehbar, an dem gleichzeitig das gebogene Flacheisen r befestigt ist. Oben an dem Flacheisen r ist ein Hebel s drehbar angebracht, welcher in gleicher Höhe des Anschlagbolzens I liegt. Unterhalb des Hebels .y befindet sich ein Vierkant-Federbolzen t, der sich in der Führung u bewegt und unten mit dem Bremsklotz ν verbunden ist. Dem ίο Bremsklotz gegenüber liegt der Keil w, der durch die beiderseits angebrachten Scheren χ wieder mit dem Bremsklotz ν verbunden ist. Die Verbindung des Bremsklotzes ν und des Keiles w mit den Scheren χ wird durch die Stifte y hergestellt. Unten an dem Keil w sitzt ein vierkantiger Federbolzen s, der an dem Flacheisen r befestigt ist. Zwischen dem Bremsklotz und den Spurkränzen der Räder I und II befindet sich ein Eisen A. iThe roller housing α can be rotated on the bolt q , to which the bent flat iron r is attached at the same time. At the top of the flat iron r , a lever s is rotatably attached, which is at the same height as the stop bolt I. Below the lever .y there is a square spring bolt t, which moves in the guide u and is connected to the brake pad ν at the bottom. Opposite the ίο brake block is the wedge w, which is connected again to the brake block ν by the scissors χ attached on both sides. The connection of the brake pad ν and the wedge w with the scissors χ is made by the pins y . At the bottom of the wedge w sits a square spring bolt s which is attached to the flat iron r. Between the brake pad and the flanges of wheels I and II there is an iron A. i

Die Wirkungsweise der Bremsvorrichtung j ist folgende: jThe operation of the braking device j is as follows: j

Erst dort, wo ein Wagen mit der vorhandenen Einrichtung bergauf gezogen oder bergab gelassen wird, wird die gespannte Bremsvorrichtung zwischen die Deckel b des Rollengehäuses d auf die Spurkränze der Räder I und II gehängt, wobei das Flacheisen r zwischen die Lauffläche dieser Räder kommt. Solange die Verbindung zwischen zwei Wagen bzw. Wagen und Maschine nicht gelöst ist, rollt der Wagen mit einer begrenzten Geschwindigkeit, die sich durch die Räder auf das Rollengehäuse d, das gleichsam als Friktionsrad mitläuft, überträgt. Löst sich die Verbindung, so wird der Wagen mit steigender Geschwindigkeit talwärts rollen, wodurch auch ein schnelleres Drehen des Rollengehäuses α bedingt ist. Wird nun die gesetzte Geschwindigkeit erreicht, so wird das Gewicht c in dem Rollengehäuse α infolge der Zentrifugalkraft das Bestreben haben, den zwangsweisen Radius zu vergrößern und wird an den Hebel h schlagen. Dieser Hebel h dreht sich und zieht die Nase i aus dem Schlitz k des Anschlagbolzens I heraus. Durch die Spiralfeder ο wird der Anschlagbolzen Z aus dem Rollengehäuse α herausgedrückt, bis der Stift m ein weiteres Herausdrücken hindert. Bei der weiteren Umdrehung des Rollengehäuses α mit dem vorstehenden Anschlagbolzen I schlägt dieser an den Hebel s, der sich nun dreht und den Federbolzen i, der in gespanntem Zustand auf dem Hebel s ruht, freigibt. Durch die Federkraft des Bolzens t wird der damit verbundene Bremsklotz ν nach unten gedruckt und infolge der Verbindung durch die beiden Scheren χ der Keil w nach oben gezogen.Only when a car with the existing equipment is pulled uphill or left downhill is the tensioned braking device hung between the cover b of the roller housing d on the flanges of the wheels I and II, the flat iron r coming between the tread of these wheels. As long as the connection between two carriages or carriage and machine is not released, the carriage rolls at a limited speed, which is transmitted through the wheels to the roller housing d, which also runs as a friction wheel, as it were. If the connection loosens, the carriage will roll downhill with increasing speed, which means that the roller housing α will also rotate faster. If the set speed is now reached, the weight c in the roller housing α will, as a result of the centrifugal force, tend to increase the forced radius and will hit the lever h. This lever h rotates and pulls the nose i out of the slot k of the stop pin I. The stop pin Z is pushed out of the roller housing α by the spiral spring ο until the pin m prevents it from being pushed out further. During the further rotation of the roller housing α with the protruding stop pin I , the latter strikes the lever s, which now rotates and releases the spring pin i, which rests on the lever s in the tensioned state. The spring force of the bolt t presses the brake pad ν connected to it downwards and, as a result of the connection by the two scissors χ, pulls the wedge w upwards.

Diese Bewegung wird durch den Federbolzen s verstärkt. Der Bremsklotz ν und der Keil w werden nun an der Stelle, wo sich die beiden Räder I und II am nächsten stehen, bremsend wirken, um so mehr, als die Laufrichtung der beiden Räder derart ist, daß Rad II den Bremsklotz ν noch tiefer bzw. ■Rad I den Keil w noch höher zu drücken sucht, wodurch der Wagen am Weiterrollen gehindert wird. Dieser Zustand des gebremsten Wagens ist in den Zeichnungen zugrunde gelegt. Um die Bremsvorrichtung zu spannen, wird der Bremsklotz ν nach oben, der Keil w nach unten gedrückt, bis die Haltevorrichtung des Federbolzens t in den Hebel s eingeschnappt hat. Der Anschlagbolzen / aus dem Rollengehäuse α wird zurückgedrückt, bis die Nase i des Hebels Ii wieder in den Schlitz k einspringt. Im ungespannten Zustand läßt sich die Bremsvorrichtung an den geeigneten Wagen nicht anhängen. Wenn vergessen wurde, den Anschlagbolzen I in seine Ruhestellung -zu drücken, so tritt bei Talfahrt die Bremse sofort in Tätigkeit, während bei Bergfahrt der Bolzen / automatisch zurückgedrängt wird.This movement is reinforced by the spring bolt s. The brake pad ν and the wedge w will now have a braking effect at the point where the two wheels I and II are closest to each other, all the more since the direction of rotation of the two wheels is such that wheel II the brake pad ν even lower or . ■ Wheel I tries to push the wedge w even higher, which prevents the carriage from rolling further. This condition of the braked car is based on the drawings. In order to tension the braking device, the brake pad ν is pressed upwards and the wedge w downwards until the retaining device of the spring bolt t has snapped into the lever s. The stop pin / from the roller housing α is pushed back until the lug i of the lever Ii jumps back into the slot k. In the untensioned state, the braking device cannot be attached to the appropriate trolley. If you forget to press the stop bolt I into its rest position, the brake is activated immediately when traveling downhill, while the bolt / is automatically pushed back when traveling uphill.

Claims

Patent claim:

Automatic attachable and detachable braking device for trolleys for Preventing wagons or wagons from going through on sloping tracks, characterized by a suspended between the front and rear wheel, rotating when driving through the wheel rims held friction wheel with an eccentrically and radially arranged weight, which against a Spring action under the influence of centrifugal force at high speed of the wheel strives from its axis of rotation and when a certain one is exceeded Car speed influences a locking lever of a firing pin under spring pressure in such a way that that the tension is released, the firing pin disengages the locking device of another spring bolt and so allows this second bolt to snap forward, which then has a brake pad hanging freely from it and a part connected to it by shearing "° opposing each other and advances against the wheel rims, which wedges the block and the wedge against each other and against the wheel rims in the direction of rotation of the car "5 wheels.

For this purpose ι sheet of drawings.