DE428416C

DE428416C - Method and device for the production of hollow paper bodies

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Publication number: DE428416C
Application number: DEF58610D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-15
Filing date: 1925-04-10
Publication date: 1926-05-01

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhohlkörpern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zur Ausübung notwendige Vorrichtung zur Herstellung von Papierhohlkörpem. Die Körper werden in bekannter Weise in den Saugformen durch Ansaugen der Papiermasse hergestellt und dann gemäß der Erfindung durch direkte Berührung mit heißem Quecksilber gepreßt und gleichzeitig getrocknet.Method and device for the production of hollow paper bodies. the The invention relates to a method and the device necessary for exercising Manufacture of hollow paper bodies. The bodies are in a known manner in the suction molds prepared by sucking the pulp and then according to the invention by direct Contact with hot mercury pressed and dried at the same time.

Die Anwendung von heißem Quecksilber zur Pressung und gleichzeitigen Trocknung der Papierhohlkörper bedingt große Ersparnisse an Maschinen und Arbeitslohn gegenüber den bisherigen Verfahren, bei denen die geformten Körper in besonderen und häufig sehr komplizierten Vorrichtungen abgepreßt und dann entweder nur unvollkommen an der Luft oder in besonderen beheizten und ventflierten Trockenkammern getrocknet werden mußten.The use of hot mercury for pressing and simultaneous Drying the hollow paper bodies results in great savings in terms of machines and wages compared to previous methods in which the shaped body in special and often pressed off very complicated devices and then only imperfectly dried in the air or in special heated and ventilated drying chambers had to be.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsforin einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens mit mehreren verschiedenen Einzelheiten in 14 Abbildungen dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Vorrichtung im Schnitt von der Seite gesehen zur Herstellung eines einfachen Papierhohlkörpers, Abb. 2. eine teilweise geschnittene Ansicht nach Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der Preßvorrichtung nach Abb. 2, Abb. 4 eine teilweise Draufsicht nach Abb. 2" Abb. 5 eine schematisch dargestellte Vorrichtung, ähnlich wie in Abb. i, zur Herstellung vo n Hohlkörpern mit Vorsprüngen, Abb. 6 einen Schnitt durch die Saug- und Druckform, Abb. 7 den Behälter für das Quecksilber in besonderer Ausbildung, Abb. 8 einen besonderen Hohlkörper, Abb. 9 bis 14 besondere Ausbildungen der Saug- und Druckform.In the drawing, an embodiment of a device for carrying out the method is shown with several different details in 14 figures. They show: Fig. I a device in section seen from the side for the production of a simple paper hollow body, Fig. 2. a partially sectioned view according to Fig. I, Fig. 3 a view of the pressing device according to Fig. 2, Fig. 4 a partially Top view according to Fig. 2 "Fig. 5 a schematically represented device, similar to Fig. I, for the production of hollow bodies with projections, Fig. 6 a section through the suction and pressure form, Fig. 7 the container for the mercury in special design, Fig. 8 a special hollow body, Fig. 9 to 14 special designs of the suction and pressure form.

Die Papiermasse befindet sich im Behälter i; der an seinem Rande die Achse 2 für das Gestänge 3 mit Lagern 4 für eine mit einem Hahn 7 versehene Röhre 6 trägt. Der Hahn 7 kann die Rohrverbindung nach zwei entgegengesetzten Seiten herstellen und ist in direkter -Verbindung mit der Saugform 8, die an diesem Hahn 7 befestigt ist.The pulp is in container i; which at its edge carries the axis 2 for the rod 3 with bearings 4 for a tube 6 provided with a cock 7. The tap 7 can establish the pipe connection on two opposite sides and is in direct connection with the suction mold 8, which is attached to this tap 7 .

Die beiden Enden der Röhre 6 sind durch Schläuche i:o und ii einerseits mit einer Vakuumpumpe und andererseits mit einem Behälter für komprimierte Luft verbunden.The two ends of the tube 6 are connected by hoses i: o and ii on the one hand to a vacuum pump and on the other hand to a container for compressed air.

Die Saugforin 8 mit Hahn 7 und Röhre 6 ist in den Lagern 4 drehbar gelagert, und ebenfalls ist diese gesamte Anordnung mit dem Gestänge 3 durch einen Handhebel ig um die Achse :z drehbar, so daß die Form in den Behälter i hineingebracht oder daraus entfernt werden kann. Ein Anschlag 13 begrenzt diese Schwenkbewegung.The Saugforin 8 with tap 7 and tube 6 is rotatably mounted in the bearings 4, and also this entire arrangement with the linkage 3 is rotatable by a hand lever ig about the axis: z, so that the mold is brought into the container i or removed from it can be. A stop 13 limits this pivoting movement.

Befindet sich die Saugforin 8 im Stoffbehälter i, so wird durch die Vakuumpumpe Papiennasse in der Form 8 angesaugt, die mit einem perforierten, dem gewünschten Körper entsprechenden Einsatz 9 versehen ist, der gleichzeitig als Deckel der Form 8 dient. Ist die gewünschte Stärke des Körpers erreicht, so wird die Form 8 durch den Handhebel 12 aus dem Behälter herausgeschwenkt und auf den Preßtisch 26 aufgesetzt und hier entweder durch Klammer 5 1 (Abb. ii) oder durch einen Bügel 2o befestigt. Dieser Bügel 2o ist um die Achse 21 drehbar, die in einem Ständer ig gelagert ist. Der Preßtisch 26 mit der Form 8 wird mit seinem Kolben 25 im Zylinder 24 hydraulisch nach oben gepreßt gegen durch Handräder 23 drehbare Anschläge:2:z im Bügel 2,o, und auf diese Weise wird die Form 8 so fest gegen den Preßtisch 26 gedrückt, daß ein hermetischer Abschluß entsteht.If the suction forin 8 is in the material container i, paper wetness is sucked in by the vacuum pump in the mold 8 , which is provided with a perforated insert 9 corresponding to the desired body, which also serves as the lid of the mold 8 . When the desired strength of the body is reached, the mold 8 is swiveled out of the container by the hand lever 12 and placed on the press table 26 and fastened here either by clamps 5 1 (Fig. Ii) or by a bracket 2o. This bracket 2o is rotatable about the axis 21, which is mounted in a stand ig. The press table 26 with the mold 8 is hydraulically pressed upwards with its piston 25 in the cylinder 24 against stops rotatable by hand wheels 23 : 2: z in the bracket 2, o, and in this way the mold 8 is pressed so firmly against the press table 26 that a hermetic seal is created.

Der Preß- und Trockenvorgang vollzieht sich dann in folgender Weise. Durch die Öffnung 31 im Preßtisch 9,6 und die Schlauchverbindung 30 wird das im doppelwandigen Behälter 29 in geeigneter Weise durch Dampf, Heißluft, Elektrizität o. dgl. erwärmte Quecksilber in den unter dem Saugraum der Form 8 durch den Hohlkörper gebildeten Hohlraum eingeführt, entweder indem man den an einer Kette 39 hängenden Quecksilberbehälter 29 durch Drehen des mit der Achse 37 eines Kettenrades verbundenen Handhebels 38 hebt, wobei der Behälter 29 durch ein Gegengewicht 40 gehalten wird, oder indem man durch die Leitung 41 auf das Quecksilberniveau im Behälter 29 komprimierte Luft o. dgl. einwirken läßt. Das heiße Quecksilber füllt dann den zwischen dem Preßtisch 26 und dem Körper gebildeten Hohlraum aus, preßt durch seinen Druck das Wasser ab und trocknet dabei durch seine Wärme den Körper. Die Vakuumpumpe bleibt während dieses Vorganges in Tätigkeit und saugt den Wasserdampf aus der Form ab. Ist die Pressung und Trocknung des Körpers beendet, so wird das Quecksilber wieder aus dem Hohlraum durch Senken des Behälters 28 oder durch AbsteRung des Druckes entfernt, wobei es bei komplizierten Formen vorteilhaft ist, den Preßtisch um seine Achse 2,7 zu schwenken. Der gebildete Körper wird durch Drehung des Hahnes 7 mittels komprimierter Luft aus der Saugform 8 entfernt.The pressing and drying process then takes place in the following way. Through the opening 31 in the press table 9, 6 and the hose connection 30 , the mercury in the double-walled container 29, suitably heated by steam, hot air, electricity or the like, is introduced into the cavity formed by the hollow body under the suction chamber of the mold 8, either by lifting the mercury container 29 hanging on a chain 39 by turning the hand lever 38 connected to the axis 37 of a chain wheel, the container 29 being held by a counterweight 40, or by air compressed through the line 41 to the mercury level in the container 29 or the like. The hot mercury then fills the cavity formed between the press table 26 and the body, squeezes out the water through its pressure and thereby dries the body through its heat. The vacuum pump remains active during this process and sucks the water vapor out of the mold. When the pressing and drying of the body is finished, the mercury is removed from the cavity by lowering the container 28 or by switching off the pressure, it being advantageous in the case of complex shapes to pivot the press table about its axis 2, 7. The body formed is removed from the suction mold 8 by turning the tap 7 by means of compressed air.

Der Quecksilberbehälter ist mit einer Einfüllöffnung 42 und einer Entleerungsöffnung 43 versehen und wird mit einem T-förmigen Ansatzstück 33 im Ständer 35 geführt.The mercury container is provided with a filling opening 42 and an emptying opening 43 and is guided in the stand 35 with a T-shaped extension piece 33.

Die in Abb. 5 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der obenbeschriebenen durch die Ausbildung der Saugform 16, die mit Vorsprüngen zur Herstellung komplizierterer Körper versehen ist. Diese Form 16 besteht aus mehre7 ren Teilen und kann aus dem Gehäuse 14 entfernt werden, wenn der Papierkörper fertig-Nestellt ist. Um die Vorrichtung zur Herstellung der Körper weitgehendst auszunutzen, kann diese Form 16 jedoch schon dann aus dem Gehäuse 14 entfernt werden, wenn der Papierkörper eben angesaugt ist. Der Preß- und Trockenvorgang geht dann in einer besonderen, der Erfindung entsprechenden Vorrichtung vor sich, und die Saugform kann sofort wieder benutzt werden. Auch ist es zur Massenherstellung natürlich möglich, mehrere Saugformen in einem Behälter gemeinsam arbeiten zu lassen und ebenfalls das Pressen und Trocknen mit mehreren Formen und einem Quecksilberbehälter vorzunehmen.The device shown in Fig. 5 differs from the one described above in the design of the suction mold 16, which is provided with projections for the production of more complex bodies. This mold 16 consists of several parts and can be removed from the housing 14 when the paper body is ready-Nestellt. In order to make the greatest possible use of the device for producing the bodies, this mold 16 can, however, be removed from the housing 14 as soon as the paper body has just been sucked on. The pressing and drying process then takes place in a special device corresponding to the invention, and the suction mold can be used again immediately. For mass production it is of course also possible to have several suction molds working together in one container and also to carry out the pressing and drying with several molds and a mercury container.

Bei dem in Abb. 7 dargestellten Quecksilberbehälter erfolgt der Druck auf das Quecksilber zur Erleichterung des Abpressens durch eine durch Luft o. dgl. aufzublasende dehnbare Blase 44 im Quecksilber. 45 ist der Regulierhahn.In the case of the mercury container shown in FIG. 7 , the pressure on the mercury is carried out to facilitate the squeezing off by means of an expandable bubble 44 in the mercury which can be inflated by air or the like. 45 is the regulating tap.

Abb. 6 ist eine besondere Saug- und Druckform zur Ersparnis von Quecksilber. Der mit dem Quecksilber auszufüHende Raum ist durch einen Einsatz 47 yerkleinert. Das Quecksilber tritt durch die Offnungen 48 und 49 in die Form ein und aus, und der Einsatz kann aus dehnbarem Material hergestellt sein und durch komprimierte Luft o. dgl. durch die Öffnung 5o aufgeblasen werden.Fig. 6 is a special suction and pressure form to save mercury. The space to be filled with the mercury is reduced by an insert 47. The mercury enters and exits the mold through openings 48 and 49, and the insert can be made of stretchable material and inflated by compressed air or the like through opening 50.

Abb. 8 ist ein aus Papierstoff hergestelltes Pferd. Das zum Pressen und Trocknen benötigte Quecksilber wird durch die Öffnung 46 abgezogen. Hierbei ist es vorteilhaft, den Preßtisch 26 um seine Achse 27 zu drehen, um alles Quecksilber aus dem Hohlkörper zu entfernen.Fig. 8 is a horse made from paper pulp. The mercury required for pressing and drying is drawn off through opening 46. It is advantageous here to rotate the press table 26 about its axis 27 in order to remove all the mercury from the hollow body.

Abb. 9 und io sind besondere Sang- und Druckformen, bei denen das Quecksilber auf die Außenfläche der. Formkörper einwirkt.Fig. 9 and io are special forms of singing and printing in which the mercury hits the outer surface of the. Shaped body acts.

Abb. ii bis 14 sind besondere Ausbildungen der Saug- und Druckformen mit Einsätzen 47 und,52 zur Ersparnis von Quecksilber.Fig. Ii to 14 are special designs of the suction and pressure forms with inserts 47 and 52 to save mercury.

Claims

PATrNT-AN spRüciir:, - Process for the production of hollow paper bodies by sucking in paper pulp, characterized in that the formed by sucking Body pressed by direct contact with heated mercury in one operation and dried at the same time by z. B. between the press table and the molded body formed cavity is filled with hot mercury.

2. A device for performing the method according to claim i, characterized in that the filling with mercury to comparable cavity by inserts is kleinert i.