DE4242945A1 - Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide - Google Patents

Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide

Info

Publication number
DE4242945A1
DE4242945A1 DE4242945A DE4242945A DE4242945A1 DE 4242945 A1 DE4242945 A1 DE 4242945A1 DE 4242945 A DE4242945 A DE 4242945A DE 4242945 A DE4242945 A DE 4242945A DE 4242945 A1 DE4242945 A1 DE 4242945A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon atoms
different
chain
hydrogen
straight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4242945A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus-Peter Dr Voges
Rolf Dr Henning
Jan-Bernd Dr Lenfers
Juergen Dr Dressel
Martin Dr Beuck
Gudrun Dr Theiss
Johannes-Peter Dr Stasch
Claudia Dr Hirth-Dietrich
Erwin Dr Bischoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE4242945A priority Critical patent/DE4242945A1/de
Priority to CA002151959A priority patent/CA2151959A1/en
Priority to EP94902693A priority patent/EP0674654A1/de
Priority to JP6514731A priority patent/JPH08504779A/ja
Priority to PCT/EP1993/003430 priority patent/WO1994014839A1/de
Priority to AU56969/94A priority patent/AU5696994A/en
Publication of DE4242945A1 publication Critical patent/DE4242945A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/58Atrial natriuretic factor complex; Atriopeptin; Atrial natriuretic peptide [ANP]; Cardionatrin; Cardiodilatin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P9/00Drugs for disorders of the cardiovascular system
    • A61P9/12Antihypertensives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue acyclische, schwefelhaltige Peptide mit natriuretischer Wirkung und mit reduzierter Basizität, Verfahren zu ihrer Her­ stellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln, insbesondere als blutdrucksenkende Mittel.
Aus Publikationen sind zwei generelle Klassen von ANP-Rezeptoren bekannt, der guanylatcyclase gekoppelte (A/B-Rezeptor) und der nicht guanylatcyclase ge­ koppelte (C-Rezeptor). A- und B-Rezeptor sind ein 120-140 kDA großes Protein mit einer Transmembranregion, das die ANP-Wirkung (extrazellulär) auf das cGMP- System (intrazellulär) über die partikuläre Guanylatcyclase vermittelt. Beide Rezeptortypen binden mit hoher Affinität ANP, die Affinitäten für BNP und CNP sind unterschiedlich.
ANP-A/B-Rezeptoren treten beispielsweise in Endothelzellen, glatten Gefäßmuskel­ zellen sowie in glomerulären-, mesangialen- und epithelialen Zellen auf. Der biologisch stumme C-Rezeptor, ein Homodimer eines 64 kDA Transmembran­ proteins ist im Nierenkortex, in vaskulären, endothelialen und Glattmuskelzellen verbreitet.
Es ist bekannt, daß C-Rezeptorliganden ohne Verlust von Affinität über einen weiten Bereich verkleinert werden können, wenn ihre Kernsequenz erhalten bleibt. In vivo-Befunde haben gezeigt, daß C-Rezeptoren eine Clearancefunktion wahrneh­ men. Die Infusion von C-ANF (4-23) in narkotisierte oder wache Ratten führt zu einer reversiblen Erhöhung der endogenen ANP-Plasmaspiegel und zur Blutdruck­ senkung (vgl. hierzu Maack et al., Science 238 (1987), 675-678; Maack et al. In.: Biological and molecular aspects of atrial factors, edited by P. Needleman, New York 1988, p. 57-76). Diese Effekte sind vergleichbar mit denen, die durch Infusion von ANP (1-28) hervorgerufen werden.
Es ist ebenfalls ein C-Rezeptorligand bekannt, der ein auf 15-Aminosäuren verkürz­ tes ANP-Molekül dargestellt.
Es ist auch bekannt, daß hierbei die Kernsequenz Arg-lle-Asp-Arg-lle (RIDRI) essentiell ist für die Rezeptoraffinität (vgl. hierzu Lewicki et al., US 4757 048).
Bei den erfindungsgemäßen Peptiden ist die Position des ersten Arginins durch nichtbasische, cyclische Aminosäuren besetzt, wodurch überraschenderweise eine große Affinitätssteigerung zu verzeichnen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue acyclische Peptide mit mindestens einer schwefelhaltigen Gruppe der allgemeinen Formel (I)
R1-CO-A-B-D-E-G-R2 (I)
in welcher
A für eine direkte Bindung steht, oder für einen Aminosäurerest der Formel
steht,
worin
a, b, d und f gleich oder verschieden sind und eine Zahl 1 oder 2 bedeuten,
e eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R3 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Koh­ lenstoffatomen oder eine Aminoschutzgruppe bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeu­ ten,
oder
R4 und R5 gemeinsam einen 5- oder 6gliedrigen carbocyclischen, gesättig­ ten Ring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff bedeutet, oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Mercapto, Hydroxy, Guanidyl, durch geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-OC- substituiert ist,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Formyl, gerad­ kettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder eine Aminoschutzgruppe stehen,
und
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyloxy mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder die oben aufgeführte Gruppe -NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl gegebenenfalls durch Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlen­ stoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substi­ tuiert ist, das seinerseits durch Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch die Gruppe -NR6R7 substi­ tuiert ist,
worin
R6 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben,
oder das Alkyl gegebenenfalls durch einen 5- bis 6gliedrigen stick­ stoffhaltigen Heterocyclus oder Indolyl substituiert ist, worin die entsprechenden -NH-Funktionen gegebenenfalls durch Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Aminoschutzgruppe ge­ schützt sind,
B für einen Rest der Formel
steht,
worin
j eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
R9 Wasserstoff, eine Hydroxyschutzgruppe oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben oder für einen Rest der Formel
stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder für einen Rest der Formel
steht,
worin
R13 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Schwefelschutzgruppe bedeutet,
h eine Zahl 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder eine Aminoschutzgruppe bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten,
R17 Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebenenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy oder Amino substituiert ist,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoff­ atomen, Phenyl oder Naphthyl bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel
steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und eine Aminoschutzgruppe, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, das gegebenenfalls durch Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Pyridyl oder durch die -CO-NH2-Gruppe substituiert ist,
wobei immer mindestens einer der Reste A, D, E oder G für einen schwefelhaltigen Aminosäurerest stehen muß oder R1 eine schwefelenthaltene funktionelle Gruppe bedeuten muß
und deren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) haben mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome. Sie können unabhängig voneinander in der D- oder L-Form vorliegen. Die Erfindung umfaßt die optischen Antipoden ebenso wie die Isomerengemische oder Racemate. Bevorzugt liegen die Gruppen A, B, D, E und G unabhängig voneinander in der optisch reinen, bevorzugt in der L-Form vor.
Aminoschutzgruppen im Rahmen der Erfindung sind die üblichen in der Peptid- Chemie verwendeten Aminoschutzgruppen.
Hierzu gehören bevorzugt: Benzyloxycarbonyl, 3,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 2,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 4-Methoxy­ benzyloxycarbonyl, 4-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2-Nitro-4,5-dimethoxybenzyloxycarbonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, tert.- Butoxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, Vinyloxycarbonyl, 2-Nitrobenzyloxycarbonyl, 3,4,5-Trimethoxybenzyloxycarbonyl, Cyclohexoxycarbonyl, 1,1-Dimethylethoxy­ carbonyl, Adamantylcarbonyl, Phthaloyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, 2,2,2-Tri­ chlor-tertbutoxycarbonyl, Menthyloxycarbonyl, Phenoxycarbonyl, 4-Nitrophenoxy­ carbonyl, Fluorenyl-9-methoxycarbonyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Pivaloyl, 2-Chloracetyl, 2-Bromacetyl, 2,2,2-Trifluoracetyl, 2,2,2-Trichloracetyl, Benzoyl, 4-Chlorbenzoyl, 4-Brombenzoyl, 4-Nitrobenzoyl, Phthalmido, Isovaleroyl oder Benzyloxymethylen, 4-Nitrobenzyl, 2,4-Dinitrobenzyl oder 4-Nitrophenyl.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt. Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen können Salze der erfindungsgemäßen Stoffe mit Mineralsäuren, Carbonsäuren oder Sulfonsäuren sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure oder Benzoesäure.
Salze im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind außerdem Metallsalze, bevorzugt der einwertigen Metalle, und die Ammoniumsalze. Bevorzugt werden Alkalisalze wie beispielsweise Natrium-, Kalium-, Lithium- und Ammoniumsalze.
Hydroxyschutzgruppe im Rahmen der oben angegebenen Definition steht im allge­ meinen für eine Schutzgruppe aus der Reihe: tert.Butoxydiphenylsilyl, Trimethylsi­ lyl, Triethylsilyl, Triisopropylsilyl, tert.Butyl-dimethylsilyl, terL-Butyldiphenylsilyl, Triphenylsilyl, Trimethylsilylethoxycarbonyl, Benzyl, 2-Nitrobenzyl, 4-Nitrobenzyl, 2-Nitrobenzyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyl, Formyl, Acetyl, Trichloracetyl, 2,4-Dimethoxybenzyl, Methylthiomethyl, Methoxyethoxymethyl, [2-(Trimethylsi­ lyl)ethoxy]methyl, Benzoyl, 4-Methylbenzoyl, 4-Nitrobenzoyl, 4-Fluorbenzoyl, 4-Chlorbenzoyl oder 4-Methoxybenzoyl. Bevorzugt sind Acetyl, Benzoyl, Benzyl oder Methylbenzyl.
Schwefelschutzgruppe im Rahmen der oben angegebenen Definition steht im allgemeinen für eine Schutzgruppe aus der Reihe: Acetamidomethyl, Triphenyl­ methyl (Trityl), tert.Butyl, 4-Methoxybenzyl, n-Butylthio, tert.L-Buylthio, Diphenylmethyl, Diphenyl-4-pyridylmethyl, 4-Methylbenzyl, 3,4-Dimethylbenzyl, Benzyl oder 4-Picolyl. Bevorzugt sind Triphenylmethyl, tert.Butyl und Acetamidomethyl.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher
A für eine direkte Bindung steht, oder für einen Aminosäurerest der Formel
steht,
worin
a, b, d und f gleich oder verschieden sind und eine Zahl 1 oder 2 bedeuten,
e eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R3 Wasserstoff, Methyl, Benzyloxycarbonyl (Z) oder tert.Butoxycarbo­ nyl (BOC) bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeu­ ten,
oder
R4 oder R5 gemeinsam einen Cylcopentyl- oder Cylohexylring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Wasserstoff bedeutet, oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Mercapto, Hydroxy, Guanidyl, durch geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-OC- substituiert ist,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Formyl, Benzyloxy­ carbonyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, oder tert.Butoxycarbonyl (BOC) stehen,
und
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Cyclo­ alkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder die oben aufgeführte Gruppe NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl durch Cyclohexyl, Naphthyl oder Phenyl substituiert ist, das seinerseits durch Fluor, Hydroxy, Nitro oder Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
oder das Alkyl durch Indolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Triazolyl oder Pyrazolyl substituiert ist, wobei die entsprechenden -NH-Funktionen gegebenenfalls durch Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Aminoschutzgruppe geschützt sind,
B für einen Rest der Formel
worin
j eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeutet,
R9 Wasserstoff, Benzyl, Benzoyl oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben, oder für einen Rest der Formel
stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder
für einen Rest der Formel
worin
R13 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Acetamidomethyl oder die Tritylgruppe bedeutet,
h eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyloxycarbonyl (z) oder tert.Butoxycarbonyl bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten,
R17 Phenyl oder Naphthyl bedeutet, die gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy oder Amino substituiert sind,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel
steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit dieser gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Benzyloxycarbonyl (Z), tert.Butoxycarbonyl, Pivaloyl, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, das gegebenenfalls durch Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Pyridyl substituiert ist
wobei immer mindestens einer der Reste A, D, E, G oder R1 eine schwefelhaltige Gruppe bedeuten muß,
und deren Salze.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher
A für eine direkte Bindung steht, für einen Aminosäurerest der Formel
steht,
worin
f eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
e eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
R3 Wasserstoff, Methyl, Benzyloxycarbonyl (z) oder tert.Butoxycarbo­ nyl (BOC) bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeu­ ten,
oder
R4 und R5 gemeinsam einen Cyclopentyl- oder Cyclohexylring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Wasserstoff bedeutet, oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoff­ atomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Hydroxy, Guanidyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-CO- substituiert sein kann,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, tert.- Butoxycarbonyl (BOC) oder Butyl stehen,
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder die oben aufgeführte Gruppe -NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl durch Cyclohexyl, Naphthyl oder Phenyl substituiert ist, das seinerseits durch Fluor, Hydroxy, Chlor oder Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
oder das Alkyl durch Indolyl, Intidazolyl, Triazolyl, Pyridyl oder Pyrazolyl substituiert ist, wobei die NH-Funktion gegebenenfalls durch Methyl, Benzyloxymethylen oder tert.Butyloxycarbonyl (BOC) geschützt sind,
B für einen Rest der Formel
steht,
worin
j eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeutet,
R9 Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben, oder für einen Rest der Formel
stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebenen Bedeutungen von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder
für einen Rest der Formel
worin
R13 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Acetamidomethyl oder die Tritylgruppe bedeutet,
h eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Benzyloxycarbonyl (Z) oder tert.Butoxycarbonyl bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten,
R17 Phenyl oder Naphthyl bedeutet, das gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel
steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Benzyloxycarbonyl (Z), tert.Butoxycarbonyl, Pivaloyl, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, das gegebenenfalls durch Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Pyridyl substituiert ist,
wobei immer mindestens einer der Reste A, D, E, G oder R1 eine schwefelhaltige Gruppe bedeutet,
und deren Salze.
Außerdem wurden Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemaßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, dadurch gekennzeichnet, daß man im Fall, daß R2 endständig für die freie Amidgruppe steht,
[A] die jeweiligen Aminosäuresequenzen der allgemeinen Formeln (II), (III), (IV), (V) und (VI)
L-A-OH (II)
M-B-OH (III)
Q-D-OH (IV)
T-E-OH (V)
und
V-G-OH (VI)
in welcher
A, B, D, E und G die oben angegebene Bedeutung haben
und
L, M, Q, T und V für eine der oben aufgeführten Aminoschutzgruppen, vorzugsweise für Fmoc stehen,
miteinander und mit der in der freien Säureform vorliegenden Kopfgruppe der Formel (VII)
R1-CO2H (VII)
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
durch sukzessive und/oder parallele Deblockierung der Aminfunktion und Aktivierung der jeweiligen Sequenz an fester Phase kuppelt,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)
R1-CO-W-OH (VIII)
in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
und
W für einen oder mehrere der oben aufgeführten Reste A, B, D, E und/oder G steht,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)
Y-R2 (IX)
in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung hat
und
Y entweder für Wasserstoff, für eine der oben aufgeführten Aminoschutzgruppe oder in der jeweiligen Abhängigkeit von W für eine der oben aufgeführten Reste A, B, D, E und/oder G steht,
durch Deblockierung der Aminfunktion und der Aktivierung der Carbonsäure in einem inerten Lösemittel, in Anwesenheit einer Base und/oder von Hilfsstoffen, nach den in der Peptidchemie üblichen Methoden umsetzt
und die Substituenten R1 und R2 gegebenenfalls nach üblichen Methoden variiert.
Die erfindungsgemäßen Verfahren können durch folgendes Formelschema beispielhaft erläutert werden:
Verfahren A
Verfahren [B]
Als Lösemittel eignen sich die üblichen organischen Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören bevorzugt organische Löse­ mittel wie 1,3-Dimethyltetrahydro-2(1H)-pyridinone (DMPH), 1-Methylpyrrolidon, Ether z. B. Diethylether, Glykolmono- oder -dimethylether, Dioxan oder Tetrahydro­ furan, oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan oder Erdöl­ fraktionen oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Dichlorethan (DCE), Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, oder Dimethylsulfoxid, Dimethylform­ amid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Essigester, Pyridin, Triethylamin oder Picolin. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel zu verwenden. Besonders bevorzugt sind Dichlormethan, Dichlorethan, Dimethylformamid oder 1-Methylpyrrolidon.
Bevorzugt für die einzelnen Aktivierungs- und Kupplungsschritte des Verfahrens [A] sind Dimethylformamid, Methan, Diethylether und Eisessig.
Als Lösemittel zum Auswaschen (Verfahren [A]) bzw. Kristallisieren (Verfahren [B]) werden bevorzugt Alkohole, z. B. Methanol, Ethanol oder n-Propanol, Halo­ genkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Essigester, Eisessig, Ameisensäure sowie Ether, z. B. Diethylether, Diisopropylether, verwendet.
Bevorzugt für das Waschen des Harzes sind Methanol, Eisessig und Diethylether.
Als Basen und/oder Hilfsmittel werden im Verfahren [A] Piperidin, Diisopropyl­ ethylamin und 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluronium Tetrafluoro­ borat eingesetzt.
Das Verfahren [B] verläuft im allgemeinen, indem man durch Umsetzung eines entsprechenden Bruchstückes, bestehend aus einer oder mehreren Aminosäure­ gruppierungen mit einer freien, gegebenenfalls in aktivierter Form vorliegenden Carboxylgruppe mit einem komplementierenden Bruchstück, bestehend aus einer oder mehreren Aminosäuregruppierungen, mit freier Aminogruppe entsprechend größere Bruchstücke herstellt; anschließend können gegebenenfalls Schutzgruppen abgespalten oder gegen andere Schutzgruppen ausgetauscht werden.
Als Hilfsstoffe für die jeweiligen Peptidkupplungen werden bevorzugt Kondensa­ tionsmittel eingesetzt, die auch Basen sein können, insbesondere wenn die Car­ boxylgruppe als Anhydrid aktiviert vorliegt. Bevorzugt werden hier die üblichen Kondensationsmittel wie Carbodämide z. B. N,N′-Diethyl-, N,N′-Diisopropyl-, N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3-Dimethylaminoisopropyl)-N′-ethyl-carbodi­ imid-Hydrochlorid, N-Cyclohexyl-N′(2-morpholinoethyl)-carbodiimid-metho-p- toluolsulfonat (CMCT), oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1,2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert-Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin, oder Propylphosphonsäurean­ hydrid, oder Isobutylchloroformat, oder Benzotriazolyloxy-tris(dimethyl­ amino)phosphonium-hexafluorophosphat oder 2-(1-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetra­ methyl-uronium-tetrafluoroborat.
Das Verfahren [A] verläuft im allgemeinen in einem Temperaturbereich von 10°C bis 35°C, bevorzugt bei 25°C. Das Verfahren [B] verläuft im allgemeinen in einem Temperaturbereich von -30°C bis 35°C, bevorzugt von -20°C bis 25°C.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII) und (VIIa) sind an sich bekannt und können durch Umsetzung eines entsprechenden Bruchstückes, bestehend aus einer oder mehreren Aminosäuregruppierungen, mit einer freien, gegebenenfalls in aktivierter Form vorliegenden Carboxylgruppe mit einem komplementierenden Bruchstück, bestehend aus einer oder mehreren Amino­ säuregruppierungen mit freier Aminogruppe und durch Wiederholung dieses Vor­ gangs mit entsprechend größere Bruchstücke herstellt; anschließend können gegebenenfalls Schutzgruppen abgespalten oder gegen andere Schutzgruppen ausgetauscht werden.
Als Hilfsstoffe für die jeweiligen Peptidkupplungen und für die Einführung der Formeln (VII) und (IX) werden bevorzugt Kondensationsmittel eingesetzt, die auch Basen sein können, insbesondere wenn die Carboxylgruppe als Anhydrid aktiviert vorliegt. Bevorzugt werden hier die üblichen Kondensationsmittel wie Carbodiimide z. B. N,N′-Diethyl-, N,N′-Diisopropyl-, N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3-Di­ methylaminoisopropyl)-N′-ethyl-carbodiimid-Hydrochlorid, N-Cyclohexyl-N′(2- morpholinoethyl)-carbodiimid-metho-p-toluolsulfonat (CMCT), oder Carbonyl­ verbindungen wie Carbonyldiimidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2- Ethyl-5phenyl-1,2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert-Butyl-5-methyl-isoxazolium­ perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-di­ hydrochinolin, oder n-Propylphosphonsäureanhydrid, oder Isobutylchloroformat, oder Benzotriazolyloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexatluorophosphat oder 2-(1Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3,-tetramethyluroniumtetrafluoroborat.
Die Reaktionen können sowohl bei Normaldruck als auch bei erhöhtem oder erniedrigtem Druck (beispielsweise 0,5 bis 5 bar), bevorzugt bei Normaldruck durchgeführt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (II), (IV), (V), (VI) und (VII) sind an sich bekannt oder können nach üblicher Methode hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) und (IX) sind teilweise bekannt oder im Fall, daß die Reste W und Y auch den oben aufgeführten Substituenten B erfassen, teilweise neu und können dann aber nach denen in der Peptidchemie üblichen Methoden, wie sie insbesondere unter Verfahren [A] aufgeführt sind, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ein nicht vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches Wirkspektrum. Sie beeinflussen die Kontraktionskraft des Herzens, den Tonus der glatten Muskulatur sowie den Elektrolyt- und Flüssig­ keitshaushalt.
Sie können deshalb in Arzneimitteln zur Behandlung des pathologisch veränderten Blutdrucks und der Herzinsuffizienz, sowie bei arteriosklerotischen Erkrankungen eingesetzt werden.
Darüber hinaus können sie zur Behandlung von Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, Aszites, Lungenödem, Himödem, Schwangerschaftsödem oder Glaukom eingesetzt werden.
ANP-Rezeptorliganden: Untersuchungen in vivo
Die Untersuchungen wurden mit männlichen Wistar-Ratten (300-350 g), denen am Abend vorher das Futter aber nicht das Wasser entzogen wurde, durchgeführt. Die Tiere wurden mit Tiliopental (100 mg/kg i.p.) anästhesiert. Nach Tracheotomie wurden Katheter in die Femoralarterie zur Blutdruckmessung und in die Femoral­ vene zur Substanzgabe gelegt Urin wurde über einen Blasenkatheter erhalten. Die rektale Temperatur der Ratten wurde über Wärmelampen auf 37,5 ± 1°C gehalten. Am Ende des Eingriffs erhielten die Ratten eine Injektion von 5 ml/kg physio­ logischer Kochsalzlösung, der sich eine Dauerintusion mit einer Infusionsge­ schwindigkeit von 1,2 ml/h während der gesamten Untersuchung anschloß. Nach dem opertiven Eingriff schloß sich eine Äquilibrierungsphase von einer Stunde an, bevor mit dem Sammeln des Urins zur Bestimmung der Natrium- und cGMP-Aus­ scheidung begonnen wurde. Nach zwei Kontrollsammelperioden von je 20 min wurde die zu untersuchende Substanz gelöst und in physiologischer Kochsalzlösung über 60 min infundiert. Die Untersuchungen wurden mit 6 Tieren pro Gruppe durch­ geführt.
Versuchsvorschrift für den ANP C-Rezeptortest
Ca. 104 hANP C-Rezeptor-transfizierte CHO-Zellen werden pro well auf Mikro­ titerplatten 2 Tabe vor Versuchsbeginn ausgesät. Das Kulturmedium wird vor Versuchsbeginn abgesaugt und durch 100 µl Bindungsmedium (DMEM/0,1% BSA) ersetzt. Nachfolgend werden 50 µl der vorverdünnten Prüfsubstanzen (max. 1,0% DMSO) sowie 100 µl Bindungsmedium mit 25.000 cpm 125I-ANP (Endkonz. ca. 3×10-11 mol/l) zugegeben. Nach 60 min Inkubation bei 37°C wird das Inkubationsmedium abgesaugt, die Zellen zweimal mit eiskaltem DMEM ge­ waschen und anschließend in 50 µl 0,2 M NaOH/1% Triton-X-100 über Nacht lysiert. Das Zellysat wird mit 100 µl Wasser verdünnt, in Pharmacie T-Trays überführt und für die Szintillationszählung im Betaplate-Counter mit 250 µl Szintillator versetzt.
Die Analyse der Rohdaten erfolgt mit Computer-Programmen zur Ki- bzw. IC50-Wert Berechnung (Ki: für die verwendete Radioaktivität korrigierter IC50-Wert; IC50: Konzentration, bei der die zu untersuchende Substanz eine 50%ige Hemmung der spezifischen Bindung des Radioliganden bewirkt).
Bestimmung der Enkephalinaseaktivität
Der Testansatz enthält in einem Volumen von 110 µl Endopeptidase 24,11, KCl 25 mmol/l in Tris/HCL-Puffer pH 7,4. Die Enzymkonzentration wird so gewählt, daß ein Versuchszeitraum 60% des Substrates ANP 103-126 an Ratte (Bachem Bio­ chemica) abgebaut werden. Nach einer Vorzirkulation von 5 min bei 37°C, wird die zu untersuchende Substanz in einem Volumen von 10 µl in 10% DMSO zugegeben. Nach einer Inkubation von 30 min bei 37°C wird die Reaktion durch Zugabe von 20 µl 20% Trichloressigsäure und 50 µl Acetonitril gestoppt. Nach 10 min wird 3 min bei 15000 g zentrifugiert, in 50 µl des Überstandes wird über HPLC die ver­ bleibende Menge an ANP 103-126 bestimmt. Als Vergleich dient eine Probe, die anstatt der Prüfpräparate 10 µl 10% DMSO enthielt.
Die HPLC-Analyse wird auf einer Microborsäule 2,1 × 100 mm gefüllt mit Hypersil ODS 5 µm durchgeführt. Die Vorsäule (4,6 × 10 mm) enthält Uchrosorb RP-18 (5 µm) Fließmittel A: 0,1 mol/l NaCLO4 in 0,1% V/V H3PO4; Fließmittel B: Acetonitril Gradient von 22-50% B in 4 min bei einer Fließrate von 0,5 ml/min, Detektion bei 205 nm.
Der neue Wirkstoff kann in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen über­ führt werden, wie Tabletten, Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emul­ sionen, Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter, nicht toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe oder Lösungsmittel. Hierbei soll die thera­ peutisch wirksame Verbindung jeweils in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 90 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirk­ stoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwen­ dung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Fall der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungs­ mittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral oder parenteral, insbesondere perlingual oder intravenös.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei intravenöser Applikation Mengen von etwa 0,001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,5 mg/kg Körper­ gewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen, und bei oraler Appli­ kation beträgt die Dosierung etwa 0,01 bis 20 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen ab­ zuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom Körpergewicht bzw. der Art des Appli­ kationsweges, vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament, der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchen die Verab­ reichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die ge­ nannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Verwendete DC-Systeme
Mobile Phasen:
I: Petrolether/EE 1 : 1
II: CH2Cl2/Methanol 85 : 15
III: CH2Cl2/Methanol/Eisessig/Wasser 65 : 25 : 4 : 6
IV: CH2Cl2/(Methanol 95 : 5
V: CH2Cl2/Methanol 90 : 10
Va: CH2Cl2/(Methanol/Eisessig 90 : 10 : 0,05
Vb: CH2Cl2/Methanol/NH3 90 : 10 : 0,1
VI: Hexan/Essigester 1 : 1
Stationäre Phasen: Kieselgel
Verwendete HPLC-Systeme
Mobile Phase A:
100 ml Acetonitril in 900 ml Wasser; Zusatz von 0,05% TFA
Mobile Phase B: 900 ml Acetonitril in 100 ml Wasser; Zusatz von 0,05% TFA
Gradient 1: in 15 min von A nach B, Fluß 1,5 ml/min
Gradient 2: in 8 min von A nach B, Fluß 1,5 ml/min
Säule: RP 18 (10 µm) (Vydac 218 TPB 10, 150 mm × 3,9 mm)
Verwendete Abkürzungen
TFA:
Trifluoressigsäure
EE: Essigsäureethylester
DMF: Dimethylformamid
DIEA: Diisopropylethylamin
TBTU: 2-(1H-Benzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluronium-tetrafluoroborat-
BOC: 1,1-Dimethylethoxycarbonyl
Ausgangsverbindungen Verfahren B Beispiel I S-β-(1,1-Dimethylethoxy)aspartyl-Nα-δ-[1,1-dimethylethoxycarbonyl])- S-ornithyl-2-methylbutylamid
(Ausgehend von Nα-Benzyloxycarbonyl-S-β-(1,1-dimethylethoxy)aspartyl-Nα(δ- [1,1-dimethylethoxycarbonyl])-S-ornithyl-2-methyl-butylamid, das nach gängigen Methoden in der Peptidchemie zugänglich ist.)
3,52 g (5,8 mmol) der Ausgangsverbindung werden in 60 ml Methanol gelöst. Unter Argon werden 750 mg einer 10% Suspension von Pd auf Aktivkohle zugesetzt, ge­ folgt von 1,8 g (29 mmol) Ammoniumformiat. Die heterogene Mischung wird unter leichtem Argonstrom 1 h auf Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wird über Kieselgur abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Trichlormethan und Wasser verteilt. Die organische Phase wird am Hochvakuum eingeengt. Man erhält 2,69 g der Titelverbindung.
Rf (III): 0,7 (TMD, Ninhydrin).
Beispiel II 1,1-Dimethylethoxycarbonyl-p-aminophenylessigsäure
40 g p-Aminophenylessigsäure (265 mmol) werden in 500 ml Dioxan/H2O (111) gelöst. Die Lösung wird mit 2 N NaOH auf pH 10 eingestellt. Danach werden 116 g (530 mmol) Bis(1,1-dimethylethyl)dicarbonat eingetragen, der pH wird durch Zugabe weiterer 2 N NaOH auf pH 10 gehalten. Nach 20 h wird das Dioxan am Rotationsverdampfer entfernt, durch Extraktion mit Diethylether wird bei pH 10 das überschüssige Bis(1,1-dimethylethyl)dicarbonat entfernt. Nach Ansäuern auf pH 2,0 mit gesättigter, wäßriger KHSO4-Lösung wird das Produkt in kristalliner Form abgesaugt und mit kaltem Wasser gewaschen. Nach Trocknen über KOH erhält man als Ausbeute: 58,3 g der Titelverbindung.
Rf (II) = 0,63.
Beispiel III Nα-1,1-Dimethylethoxycarbonyl-S-prolyl-Nα-S-isoleucinylbenzylester
61,3 g (285 mmol) Nα-1,1-Dimethylethoxycarbonylprolin werden mit 100.8 g (31,4 mmol) TBTU gemischt und in 100 ml DMF gelöst. Zum Aktivieren werden 109 ml (62,7 mmol) DIEA zugegeben. 107 g (415 mmol) S-Isoleucinbenzyl­ ester-Hydrochlorid werden in DMF gelöst. Nach 30 min werden beide Lösungen vereinigt und 12 h gerührt. Nach dem Einengen wird der Rückstand in EE aufge­ nommen und gewaschen (2 × mit 10% NaHCO3-Lösung, 1 × mit H2O, 3mal mit ge­ sättigter KHSO4-Lösung). Nach dem Trocknen über Na2SO4 wird eingeengt. Das Produkt fällt als Hartschaum an. Das Rohprodukt wird auf einer Kieselgelsäule (60 × 10 cm) gereinigt, als mobile Phase wird ein Gradient der Gemische Petrolether I EE 7 : 1 → 1 : 1 im Laufe 1 h benutzt bei einer Flußrate von 30 ml/min. Man erhält 98 g reines Produkt.
Rf (I): 0,48.
Beispiel IV S-Prolyl-Nα-S-isoleucinylbenzylester, Hydrochlorid
76,1 g (182 mmol) der Verbindung aus Beispiel III werden mit 480 ml (720 mmol) einer Lösung von HCl in Eisessig (1,5 N) versetzt. Nach 1 h bei Raumtemperatur wird eingeengt und noch 3mal mit Dioxan aufgenommen und eingeengt. Der Rückstand wird aus H2O lyophilisiert; man erhält 77,2 g eines weißen Schaums. Die Vollständigkeit der Boc-Aspaltung wurde durch NMR-Spektroskopie überprüft.
Beispiel V p-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)aminophenylacetyl-Nα-S-prolyl-Nα-S-isoleucinyl­ benzylester
20,8 g (82,8 mmol) der Verbindung aus Beispiel II werden mit 27,7 g (86,3 mmol) TBTU gemischt. Man löst die Mischung in 200 ml DMF unter Zusatz von 36 ml (207 mmol) DIEA. Nach 30 min werden 2,45 g (69 mmol) der Verbindung aus Beispiel W, in DMF gelöst, zugegeben. Nach 12 h wird der Ansatz aufgearbeitet, wie unter Beispiel III, beschrieben. Man erhält 24,1 g der Titelverbindung.
Rf (IV) = 0,4.
Beispiel VI p-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)aminophenylacetyl-Nα-S-prolyl-Na-S-isoleucin
24,1 g (43,7 mmol) der Verbindung aus Beispiel V werden in 250 ml Methanol gelöst und 1 g einer 10% Suspension von Pd auf Aktivkohle zugesetzt. Die heterogene Mischung wird 4 h in einer 1 l-Parrapparatur bei 3,6 bar H2 hydriert.
Nach Ende der Reaktion wird abgesaugt und das Lösemittel eingeengt. Man erhält 18,5 g eines Hartschaums.
Rf (Vb) = 0,5).
Beispiel VII p-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)aminophenylacetyl-Nα-S-prolyl-Nα-S-isoleucinyl- Nα-S-(β-[1,1-dimethylethoxy]aspartyl)-NαS-(δ[1,1-dimethylethoxycarbonyl]) ornithyl-2-methylbutylamid
18,5 g (40,1 mmol) der Verbindung aus Beispiel VI werden mit 14,18 g (44,1 mmol) TBTU gemischt. Die Mischung wird gelöst in 200 ml DMF unter Zusatz von 10,5 ml (60,15 mmol) DIEA. Nach 30 min wird eine Lösung von 19,9 g (42,1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 1 zugegeben. Die Aufarbeitung erfolgt nach 12 h Kupplungszeit, wie unter Beispiel III, beschrieben. Man erhält 30 g der Titelverbindung.
Rf (IV)=0,4.
Beispiel VIII p-Aminophenylacetyl-Nα-S-prolyl-Nα-S-isoleucinyl-Nα-S-(β-[1,1-dimethyl­ ethoxy]aspartyl)-NαS-(δ[1,1-dimethylethoxycarbonyl])ornithyl-2-methylbutyl­ amid-Hydrochlorid
30 g (32,7 mmol) der Verbindung aus Beispiel VII werden, wie unter Beispiel IV beschrieben, umgesetzt. Man erhält 29,5 g der Titelverbindung.
Rf(Va) = 0,45.
Beispiel IX 4-Thia-5,5,5-triphenylpentansäure
8,7 ml (100 mmol) 3-Mercaptopropionsäure werden in 140 ml Trichlormethan gelöst. Man tropft 12,1 ml (100 mmol) 1-Methylpiperidin zu, gefolgt von einer Lösung von 41,81 g (150 mmol) Tritylchlorid in 50 ml Trichlormethan. Nach 1 h wird extrahiert (2mal mit 5% NaHCO3-Lösung; 1mal mit H2O; 1mal mit gesättig­ ter KHSO4-Lösung), anschließend mit H2O neutral gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (Na2SO4) und eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel (30 × 8 cm) mit einem Gradienten von Dichlormethan/Methanol 25 : 1 → 9 : 1 in 1 h chromatographiert. Man erhält 16,16 g der Titelverbindung.
Rf (V) = 0,68.
Beispiel X 4-Thia-5,5,5-triphenylpentanoyl-Nα-S-phenylalanylbenzylester
Bei 0°C werden 5 g (14,3 mmol) der Verbindung aus Beispiel IX mit 4,8 g (15,06 mmol) TBTU gemischt und in 80 ml DMF unter Zusatz von 3,75 ml (21,5 mmol) DIEA gelöst. 4,6 g (15,8 mmol) Phenylalaninbenzylester, Hydrochlorid werden in DMF gelöst und 2,75 ml (15,7 mmol) DIEA zugesetzt. Die Lösung wird auf 0°C gekühlt und zur 1. Lösung gegeben. Nach 5 h wird, wie unter Beispiel III beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 7,8 g der Titelverbindung.
Rf(V)=0,5.
Beispiel XI 4-Thia-5,5,5-triphenylpentanoyl-Nα-S-phenylalanin
5 g (8,5 mmol) der Verbindung aus Beispiel X werden in 30 ml Dioxan gelöst, mit 14 ml H2O versetzt. Man kühlt auf 0°C und versetzt bei 0°C mit einer Lösung von 530 mg (12,8 mmol) LiOH × H2O in 10 ml H2O. Man läßt auf RT kommen und verseift 48 h. Danach wird Dioxan eingeengt. Bei pH 10 wird 2mal mit Diethylether extrahiert, dann bei pH 2,0 3mal mit EE. Man erhält nach Trocknung über Na2SO4 und Einengen 3,0 g der Titelverbindung.
Rf (Va) = 0,54.
Herstellungsbeispiele Beispiel 1 (Verfahren A) S-(2-Acetylthiomethyl-3-phenyl)propanoyl-glycinyl-glycinyl-S-prolyl--S-isoleu­ cinyl-S-aspartyl-S-arginyl-S-isoleucinylamid
Die Synthese wird an einem Milligen-90-Continuous Flow Synthesizer durchge­ führt. Die Synthesesäule wird mit 1,6 g trockenem Tentagel-S-NH2-Harz gefüllt. Nach Montage wird die Säule mit einem Fluß von 20 ml/min DMF im Umkehrfluß gepackt. Nach Umschalten auf Normalfluß wird bei 10 ml/min 5 min äquilibriert.
Die 9 Vials des Aminosäuremoduls werden befüllt:
Die Synthese wird folgendermaßen durchgeführt:
1. Aminosäuremodul
Die Fmoc-Aminosäuren werden zusammen mit TBTU in 6,4 ml einer 0,6 M Lösung von Diisopropylethylamin in DMF gelöst. Die Pipettiernadel führt nach Zu­ pipettieren des Lösemittels 22 Mischvorgänge durch Einblasen von Argon über die Dauer von 10 sec. durch.
2. Syntheseautomat
Bei einem Fluß 7 ml/min wird das Harz zum Abspalten der Fmoc-Schutzgruppe 7 min lang mit einer 0,5 N Piperidinlösung in DMF bei einem Fluß von 7 ml/min gewaschen. Das Piperidin wird durch Waschen mit DMF bei einem Fluß von 7 ml/min ausgewaschen. Die Pipettiernadel wird innen und außen mit DMF gewa­ schen und pipettiert die aktivierte Fmoc-Aminosäure in die Probenschleife. Nach Aufnahme der gesamten 6,4 ml-Probe wird der Inhalt der Probenschleife bei ver­ ringertem Fluß (6,4 ml/min) ins System gepumpt. Nach 1,1 min wird dann bei einem Fluß von 7 ml/min 60 min im Kreis gepumpt. Nach Ende der Kupplungsperiode wird 10 min bei einem Fluß von 7 ml/min mit DMF ausgewaschen. Die Pipettierna­ del wird parallel dazu innen und außen gespült und für den nächsten Syntheseschritt vorbereitet.
Nach Ende der Synthesezyklen wird das Harz aus der Synthesesäule gespült und auf einer Fritte ausgewaschen mit
1. Methanol|3 × 75 ml
2. Eisessig 2 × 75 ml
3. Methanol 3 × 75 ml
4. Diethylether 3 × 75 ml
Nach Trocknen im Exsikkator erhält man 2,01 g Peptidharz. Bei größeren Ansätzen wird das Volumen der Waschvorgänge entsprechend vergrößert.
Das Harz wird mit 20 ml einer Mischung aus TFA, Thioanisol, Dithiothreitol, Phenol und Wasser (5 : 5 : 2,5 : 5 : 2) inkubiert und 1 h bei Raumtemperatur gespalten.
Danach wird die TFA-Peptidlösung abgesaugt und das Harz 3 × mit je 50 ml TFA nachgewaschen.
Das Filtrat wird mit der 20fachen Menge an Diethylether versetzt und das Produkt ausgefällt. Nach Zentrifugation (3000 µpm, 5 min) wird das Zentritugat mit Diethyl­ ether gewaschen, erneut zentrifugiert und im Exsikkator getrocknet Das Polypeptid wird in 10 ml einer Mischung aus 100 ml Acetonitril und 900 ml H2O gelöst. Auf einer präparativen Abimed-HPLC-Anlage wird es an Lichrosorb RP-18 (10 µm) in einer Säule mit 250 × 32 mm getrennt. Mobile Phasen sind A (100 ml Acetonitril und 900 ml Wasser) 10,5 ml TFA und B (900 ml Acetonitril und 100 ml Wasser/0,5 ml TFA). Bei einem Fluß von 30 ml/min wird der Gradient gefahren (s. Abb. 1).
Man erhält 178 mg Peptid (Rf = 7,43).
Beispiel 2 S-(2-Mercaptomethyl-3-phenyl)propanoyl-glycinyl-glycinyl-S-prolyl-S--isoleucinyl- S-arpartyl-S-arginyl-S-isoleucinylamid
350 g (0,37 mmol) der Verbindung aus Beispiel 1 werden in 14 ml Methanol gelöst. Nach Zusatz von 350 µl Ethylmercaptan wird mit 20 mg (0,48 mmol) LiOH × H2O in 5 ml H2O verseift. Nach 4h bei RT wird neutral gestellt und wie unter Beispiel 1 beschrieben auf einer präparativen HPLC-Anlage getrennt. Man erhält 230 mg der Titelverbindung
Rf = 6,21.
(Verfahren [B]) Beispiel 3 4-Thia-5,5,5-triphenylpentanoyl-Nα-S-phenylalanyl-p-aminophenylacetyl-Nα - S-propyl-Nα-S-isoleucinyl-Nα-S-(β-[1,1-dimethylethoxy]aspartyl)-Nα-S-(δ[1,1- dimethylethoxycarbonyl])ornithyl-2-methylbutylamid
3,0 g (6,05 mmol) der Verbindung aus Beispiel XI werden mit 2,13 g (6,66 mmol) TBTU gemischt und in 20 ml DMF gelöst. Durch Zugabe von 1,05 ml (1,5 mmol) DIEA wird die Lösung aktiviert. 6,05 g (6,4 mmol) der Verbindung aus Beispiel VIII werden in DMF gelöst und zu der aktivierten Lösung gegeben. Nach 24 h bei Raumtemperatur wird, wie unter Beispiel III beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 5,06 g der Titelverbindung.
Beispiel 4 3-Mercaptopropanoyl-Nα-S-phenylalanyl-p-aminophenylacetyl-Nα-prolyl-Nα- S-isoleucinyl-Nα-S-aspartyl-Na-S-ornithyl-2-methylbutylamid
5 g der Verbindung aus Beispiel 3 werden in 30 ml einer Mischung aus 85% TFA, 5% H2O, 5% p-Kresol und 5% Dithiothreitol gelöst. Nach 2 h wird die Lösung in 2,5 l kalten Diethylether gegeben. Das Peptid wird abzentrifungiert und das Zentrifugat im HV etherfrei gemacht. Das Rohpeptid wird in 20% Acetonitril/H2O gelöst und an einer präparativen HPLC-Anlage mit einem Gradienten von 20% → 60% Acetonitril in 30 min getrennt. Man erhält 2,5 g der Titelverbindung.
Tabelle 1
Tabelle 2

Claims (8)

1. Acyclische Peptide mit mindestens einer schwefelhaltigen Gruppe der allgemeinen Formel (I) R1-CO-A-B-D-E-G-R2 (I),in welcher
A für eine direkte Bindung steht, oder für einen Aminosäurerest der Formel steht,
worin
a, b, d und f gleich oder verschieden sind und eine Zahl 1 oder 2 bedeuten,
e eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R3 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Koh­ lenstoffatomen oder eine Aminoschutzgruppe bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeu­ ten,
oder
R4 und R5 gemeinsam einen 5- oder 6gliedrigen carbocyclischen, gesättig­ ten Ring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff bedeutet, oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Mercapto, Hydroxy, Guanidyl, durch geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-OC- substituiert ist,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Formyl, gerad­ kettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder eine Aminoschutzgruppe stehen,
und
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyloxy mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder die oben aufgeführte Gruppe -NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl gegebenenfalls durch Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlen­ stoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substi­ tuiert ist, das seinerseits durch Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch die Gruppe -NR6R7 substi­ tuiert ist,
worin
R6 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben,
oder das Alkyl gegebenenfalls durch einen 5- bis 6gliedrigen stick­ stoffhaltigen Heterocyclus oder Indolyl substituiert ist, worin die entsprechenden -NH-Funktionen gegebenenfalls durch Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Aminoschutzgruppe ge­ schützt sind,
B für einen Rest der Formel steht,
worin
j eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
R9 Wasserstoff, eine Hydroxyschutzgruppe oder geradkettiges oder ver­ zweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben oder für einen Rest der Formel stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoff­ atomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder
für einen Rest der Formel steht,
worin
R13 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Schwefelschutzgruppe be­ deutet,
h eine Zahl 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen­ stoffatomen, Phenyl oder eine Aminoschutzgruppe bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten,
R17 Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebe­ nenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy oder Amino substituiert ist,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen­ stoffatomen, Phenyl oder Naphthyl bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und eine Aminoschutz­ gruppe, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, das gegebe­ nenfalls durch Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Pyridyl oder durch die -CO-NH2-Gruppe substituiert ist,
wobei immer mindestens einer der Reste A, D, E oder G für einen schwefel­ haltigen Aminosäurerest stehen muß oder R1 eine schwefelenthaltene funk­ tionelle Gruppe bedeuten muß
und deren Salze.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
A für eine direkte Bindung steht, oder
für einen Aminosäurerest der Formel steht,
worin
a, b, d und f gleich oder verschieden sind und eine Zahl 1 oder 2 bedeuten,
e eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R3 Wasserstoff, Methyl, Benzyloxycarbonyl (Z) oder tert.But­ oxycarbonyl (BOC) bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
oder
R4 oder R5 gemeinsam einen Cylcopentyl- oder Cylohexylring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Wasserstoff bedeutet,
oder
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen­ stoffatomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Mercapto, Hydroxy, Guanidyl, durch geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-OC- substituiert ist,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Formyl, Benzyl­ oxycarbonyl oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, oder tert.- Butoxycarbonyl (BOC) stehen,
und
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder die oben aufgeführte Gruppe NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl durch Cyclohexyl, Naphthyl oder Phenyl sub­ stituiert ist, das seinerseits durch Fluor, Hydroxy, Nitro oder Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
oder das Alkyl durch Indolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Triazolyl oder Pyrzolyl substituiert ist, wobei die entsprechenden -NH-Fukktionen gegebenenfalls durch Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder durch eine Aminoschutzgruppe geschützt sind,
B für einen Rest der Formel worin
j eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeutet,
R9 Wasserstoff, Benzyl, Benzoyl oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben, oder für einen Rest der Formel stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoff­ atomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder
für einen Rest der Formel worin
R13 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Acetamidomethyl oder die Tritylgruppe bedeutet,
h eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen­ stoffatomen, Phenyl, Benzyloxycarbonyl (Z) oder tert.Butoxy­ carbonyl bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2
bedeuten,
R17 Phenyl oder Naphthyl bedeutet, die gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy oder Amino substituiert sind,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen­ stoffatomen oder Phenyl bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit dieser gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Benzyloxycarbonyl (Z), tert.Butoxycarbonyl, Pivaloyl, Wasserstoff oder gerad­ kettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoff­ atomen bedeuten, das gegebenenfalls durch Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Pyridyl substituiert ist
wobei immer mindestens einer der Reste A, D, E, G oder R1 eine schwefelhaltige Gruppe bedeuten muß,
und deren Salze.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher
A für eine direkte Bindung steht,
für einen Aminosäurerest der Formel steht,
worin
f eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
e eine Zahl 0 oder 1 bedeutet,
R3 Wasserstoff, Methyl, Benzyloxycarbonyl (Z) oder tert.But­ oxycarbonyl (BOC) bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
oder
R4 und R5 gemeinsam einen Cyclopentyl- oder Cyclohexylring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Wasserstoff bedeutet, oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Hydroxy, Guanidyl oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-CO- substituiert sein kann,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, tert.- Butoxycarbonyl (BOC) oder Butyl stehen,
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder die oben aufgeführte Gruppe -NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl durch Cyclohexyl, Naphthyl oder Phenyl sub­ stituiert ist, das seinerseits durch Fluor, Hydroxy, Chlor oder Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
oder das Alkyl durch Indolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Pyridyl oder Pyrazolyl substituiert ist, wobei die NH-Funktion ge­ gebenenfalls durch Methyl, Benzyloxymethylen oder tert.- Butyloxycarbonyl (BOC) geschützt sind,
B für einen Rest der Formel steht,
worin
j eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeutet,
R9 Wasserstoff, Benzyl oder geradkettiges oder verzweigtes Acyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben, oder für einen Rest der Formel stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebenen Bedeutungen von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoff­ atomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder
für einen Rest der Formel worin
R13 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Acetamidomethyl oder die Tritylgruppe bedeutet,
h eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlen­ stoffatomen, Phenyl, Benzyloxycarbonyl (Z) oder tert.Butoxy­ carbonyl bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet,
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten,
R17 Phenyl oder Naphthyl bedeutet, das gegebenenfalls bis zu 2fach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor oder Brom substituiert ist,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 3 Kohlen­ stoffatomen bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und Benzyloxycarbonyl (Z), tert.Butoxycarbonyl, Pivaloyl, Wasserstoff oder gerad­ kettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoff­ atomen bedeuten, das gegebenenfalls durch Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Pyridyl substituiert ist,
wobei immer mindestens einer der Reste A, D, E, G oder R1 eine schwefelhaltige Gruppe bedeutet,
und deren Salze.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) R1-CO-A-B-D-E-G-R2 (I)in welcher
A für eine direkte Bindung steht, oder
für einen Aminosäurerest der Formel steht,
worin
a, b, d und f gleich oder verschieden sind und eine Zahl 1 oder 2 bedeuten,
e eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R3 Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Koh­ lenstoffatomen oder eine Aminoschutzgruppe bedeutet,
R4 und R5 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Methyl bedeu­ ten,
oder
R4 und R5 gemeinsam einen 5- oder 6gliedrigen carbocyclischen, gesättig­ ten Ring bilden,
oder
R4 Wasserstoff bedeutet,
und
R5 Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff bedeutet, oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
wobei das Alkyl gegebenenfalls durch Cyano, Mercapto, Hydroxy, Guanidyl, durch geradkettiges oder verzweigtes Alkylthio mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Gruppe der Formel -NR6R7 oder R8-OC- substituiert ist,
worin
R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Formyl, gerad­ kettiges oder verzweigtes Alkyl oder Acyl mit jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder eine Aminoschutzgruppe stehen,
und
R8 Hydroxy, Benzyloxy, Alkoxy mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyloxy mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder die oben aufgeführte Gruppe -NR6R7 bedeutet,
oder das Alkyl gegebenenfalls durch Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlen­ stoffatomen oder durch Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen substi­ tuiert ist, das seinerseits durch Hydroxy, Halogen, Nitro, Alkoxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder durch die Gruppe -NR6R7 substi­ tuiert ist,
worin
R6 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben,
oder das Alkyl gegebenenfalls durch einen 5- bis 6gliedrigen stick­ stoffhaltigen Heterocyclus oder Indolyl substituiert ist, worin die entsprechenden -NH-Funktionen gegebenenfalls durch Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder durch eine Aminoschutzgruppe ge­ schützt sind,
B für einen Rest der Formel steht,
worin
j eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
R9 Wasserstoff, eine Hydroxyschutzgruppe oder geradkettiges oder ver­ zweigtes Acyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
g eine Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet,
D, E und G gleich oder verschieden sind und die oben angegebene Bedeutung von B haben oder für einen Rest der Formel stehen,
e′ die oben angegebene Bedeutung von e hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R10 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R11 und R12 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoff­ atomen steht, oder
für Pyridyl oder Chinolyl steht, oder
für einen Rest der Formel steht,
worin
R13 Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Schwefelschutzgruppe be­ deutet,
h eine Zahl 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
i und k gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0 oder 1 bedeuten,
R14 und R15 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen­ stoffatomen, Phenyl oder eine Aminoschutzgruppe bedeuten,
R16 die oben angegebene Bedeutung von R5 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
l eine Zahl 1 oder 2 bedeutet
m, n, o und p gleich oder verschieden sind und eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten,
R17 Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, das gegebe­ nenfalls bis zu 3fach gleich oder verschieden durch Halogen, Hydroxy oder Amino substituiert ist,
R18 geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 6 Kohlen­ stoffatomen, Phenyl oder Naphthyl bedeutet,
R2 für eine Gruppe der Formel steht,
worin
q eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R19 die oben angegebene Bedeutung von R3 hat und mit dieser gleich oder verschieden ist,
R20 und R21 die oben angegebenen Bedeutungen von R4 und R5 haben und mit diesen gleich oder verschieden sind,
r eine Zahl 0, 1 oder 2 bedeutet,
R22 und R23 gleich oder verschieden sind und eine Aminoschutz­ gruppe, Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, das gegebe­ nenfalls durch Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Pyridyl oder durch die -CO-NH2-Gruppe substituiert ist,
wobei immer mindestens einer der Rest A, D, E oder G für einen schwefel­ haltigen Aminosäurerest stehen muß oder R1 eine schwefelenthaltene funk­ tionelle Gruppe bedeuten muß, dadurch gekennzeichnet, daß man im Fall das R2 endständig für die freie Amidogruppe steht
[A] die jeweiligen Aminosäuresequenzen der allgemeinen Formeln (II), (III), (IV), (V) und (VI)L-A-OH (II)M-B-OH (III)Q-D-OH (IV)T-E-OH (V)undV-G-OH (VI)in welcher
A, B, D, E und G die oben angegebene Bedeutung haben
und
L, M, Q, T und V für eine der oben aufgeführten Aminoschutzgruppen, vorzugsweise für Fmoc stehen,
miteinander und mit der in der freien Säureform vorliegenden Kopfgruppe der Formel (VII)R1-CO2H (VII)in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
durch sukzessive und/oder parallele Deblockierung der Aminfunktion und Aktivierung der jeweiligen Sequenz an fester Phase kuppelt,
oder
[B] Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII)R1-CO-W-OH (VIII)in welcher
R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
und
W für einen oder mehrere der oben aufgeführten Reste A, B, D, E und/oder G steht,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)Y-R2 (IX)in welcher
R2 die oben angegebene Bedeutung hat
und
Y entweder für Wasserstoff, für eine der oben aufgeführten Aminoschutz­ gruppe oder in der jeweiligen Abhängigkeit von W für eine der oben aufgeführten Reste A, B, D, E und/oder G steht,
durch Deblockierung der Aminfunktion und der Aktivierung der Carbon­ säure in einem inerten Lösemittel, in Anwesenheit einer Base und/oder von Hilfsstoffen, nach den in der Peptidchemie üblichen Methoden umsetzt
und die Substituenten R1 und R2 gegebenenfalls nach üblichen Methoden variiert.
5. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Verwen­ dung bei der Bekämpfung von Erkrankungen.
6. Arzneimittel enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1.
7. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, gegebe­ nenfalls unter Verwendung üblicher Hilfs- und Zusatzstoffe in eine geeignete Applikationsform überführt.
8. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß An­ spruch 1 bei der Herstellung von Arzneimitteln zur Bekämpfung von Bluthochdruck.
DE4242945A 1992-12-18 1992-12-18 Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide Withdrawn DE4242945A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4242945A DE4242945A1 (de) 1992-12-18 1992-12-18 Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide
CA002151959A CA2151959A1 (en) 1992-12-18 1993-12-06 Acyclic, sulphureous peptides as analogs of the atrial natriuretic peptide
EP94902693A EP0674654A1 (de) 1992-12-18 1993-12-06 Acyclische, schwefelhaltige peptide als analoge des atrialen natriuretischen peptides
JP6514731A JPH08504779A (ja) 1992-12-18 1993-12-06 新規な非環式、硫黄含有ペプチド
PCT/EP1993/003430 WO1994014839A1 (de) 1992-12-18 1993-12-06 Acyclische, schwefelhaltige peptide als analoge des atrialen natriuretischen peptides
AU56969/94A AU5696994A (en) 1992-12-18 1993-12-06 Acyclic, sulphureous peptides as analogs of the atrial natriuretic peptide

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4242945A DE4242945A1 (de) 1992-12-18 1992-12-18 Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4242945A1 true DE4242945A1 (de) 1994-06-23

Family

ID=6475755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4242945A Withdrawn DE4242945A1 (de) 1992-12-18 1992-12-18 Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0674654A1 (de)
JP (1) JPH08504779A (de)
AU (1) AU5696994A (de)
CA (1) CA2151959A1 (de)
DE (1) DE4242945A1 (de)
WO (1) WO1994014839A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2019284745B2 (en) * 2018-06-15 2023-05-11 Yokogawa Electric Corporation Method for producing amide
CN112262150A (zh) * 2018-06-15 2021-01-22 横河电机株式会社 酰胺的制备方法
US20220055984A1 (en) * 2018-12-25 2022-02-24 Tokyo Institute Of Technology Method for producing amide

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989005654A1 (en) * 1987-12-24 1989-06-29 California Biotechnology Inc. Linear analogs of atrial natriuretic peptides
CA2045420A1 (en) * 1990-06-26 1991-12-27 Ruth F. Nutt Peptides having atrial natriuretic factor activity

Also Published As

Publication number Publication date
EP0674654A1 (de) 1995-10-04
CA2151959A1 (en) 1994-07-07
JPH08504779A (ja) 1996-05-21
AU5696994A (en) 1994-07-19
WO1994014839A1 (de) 1994-07-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60014588T2 (de) Thioamidderivate
EP0412350A2 (de) Renininhibitoren, Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln
DE69332770T2 (de) Sulfonylalkanoylaminohydroxyethylaminosulfamidsäuren verwendbar als retrovirale Proteasehemmer
DE4003574A1 (de) Neue dipeptide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als renininhibitoren in arzneimitteln
EP0628555A1 (de) Substituierte(2-Oxo-1-benzimidazolinyl)-piperidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als anti-retrovirale Mittel
EP0236874A2 (de) Renininhibitoren, deren Herstellung und Verwendung sowie Aminosäure- und Aminoaldehyd-Derivate
DE4331135A1 (de) Neue antiviral wirksame valinhaltige Pseudopeptide
EP0646597A1 (de) Neue antiviral wirksame Pseudopeptide
DE4126485A1 (de) Trifluormethyl-haltige pseudopeptide
EP0611776A2 (de) Neue antiviral wirksame Pseudopeptide
EP0437729A2 (de) Neue Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere als Arzneimittel gegen Retroviren
DE3829594A1 (de) Neue renininhibitoren, verfahren zur herstellung und ihre verwendung in arzneimitteln
EP0441191A2 (de) Retroisostere Dipeptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Renininhibitoren in Arzneimitteln
DE4242945A1 (de) Neue acyclische, schwefelhaltige Peptide
EP0403828A1 (de) Renininhibitorische Peptide, Verfahren zur ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln
DE4026614A1 (de) Phosphonopyrrolidin- und piperidin-haltige pseudopeptide vom statintyp, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel gegen retroviren
DE4212796A1 (de) Propenoyl-imidazolderivate
EP0472077A2 (de) Phosphonat-haltige Pseudopeptide vom Hydroxyethylamin- und Norstatin-Typ
DE4242946A1 (de) Neue acyclische Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
EP0356796A2 (de) Aminomethyl-peptide, Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimitteln
DE3701209C2 (de)
DE10044792A1 (de) Substituierte Phenylcyclohexancarbonsäureamide und ihre Verwendung
DE4038921A1 (de) Renininhibitorische peptide vom cyclohexylstatin-typ, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in arzneimitteln
EP1436273A1 (de) Substituierte piperazincyclohexancarbonsäureamide und ihre verwendung
EP0720987A1 (de) Neue acylierte Pseudopeptide mit trifluoromethylsubstituiertem 2-Azabicyclooctan

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee