DE4242534A1 - Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie Dämpfungsventil - Google Patents
Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie DämpfungsventilInfo
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- DE4242534A1 DE4242534A1 DE19924242534 DE4242534A DE4242534A1 DE 4242534 A1 DE4242534 A1 DE 4242534A1 DE 19924242534 DE19924242534 DE 19924242534 DE 4242534 A DE4242534 A DE 4242534A DE 4242534 A1 DE4242534 A1 DE 4242534A1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federungssystem ins
besondere zur Radabstützung bei Kraftfahrzeugen, mit min
destens einem aus einem Zylinder und einem darin zum Ein-
und Ausfedern beweglich geführten Kolben bestehenden, hy
draulischen Federbein, wobei beim Einfedern des Federbeins
zumindest ein Teil des Hydraulikmediums insbesondere in
einen hydropneumatischen Federspeicher verdrängt wird und
das Hydraulikmedium beim Ausfedern wieder zurückströmt,
wobei zumindest die Ausfederungsströmung des Federbeins
über einen Strömungsweg eines Dämpfungsventils geführt und
dadurch gedämpft wird, daß der Strömungsweg mittels eines
Ventilelementes beim Auftreten der Ausfederungsströmung
ständig alternierend geschlossen und wieder geöffnet wird.
Ferner betrifft die Erfindung auch ein insbesondere für das
genannte Federungssystem verwendbares Dämpfungsventil mit
einem in einem Strömungsweg für ein Hydraulikmedium derart
angeordneten und derart ausgebildeten Ventilelement, daß
der Strömungsweg bei einer Strömung des Hydraulikmediums
zur Erzeugung einer Dämpfungswirkung durch das Ventil
element ständig alternierend geschlossen und wieder geöff
net wird.
Üblicherweise wird zur Dämpfung eine Hydraulikströmung über
eine Drosselung geführt, wobei nach dem "Strömungswider
standsprinzip" bewußt Wirbel und Turbulenzen in der zu
dämpfenden Strömung erzeugt werden. Dies führt aber zu
einer insbesondere bei hydropneumatischen Systemen sehr
nachteiligen Erwärmung des Hydraulikmediums, denn die Wärme
überträgt sich auf das für die Federwirkung maßgebliche
pneumatische Medium, wodurch sich die Federkennlinie und
damit gegebenenfalls auch das jeweilige statische Fahrzeug
niveau ändern können. Zudem können durch die Turbulenzen
insbesondere bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten (schnelle
Federbewegungen des jeweiligen Federbeins) sogar schädliche
Erosionserscheinungen im Bereich der Drosselung auftreten.
Aus der EP-A-0 515 991 sind demgegenüber ein Federungs
system und ein Dämpfungsventil der gattungsgemäßen Art be
kannt, wobei - in Abkehr von dem bisherigen Dämpfungs- bzw.
Drosselprinzip mit Wirbel- und Turbulenzbildung - eine
"Dämpfungswirkung" durch ein gesteuertes, dosiertes, suk
zessives "Nachlassen" von Hydraulikmedium entsteht. Dies
führt zu einer "zeitlichen Streckung" des Ausfederungsvor
ganges bei ansonsten gleichbleibender Energie; es erfolgt
ein zeitverzögerter Druck- und Energieabbau, indem die beim
Einfedern gespeicherte Energie während des nachfolgenden
Ausfederns "portionsweise" abgegeben wird, wodurch prak
tisch eine Verringerung der Federkraft in Ausfederungsrich
tung und damit quasi die Wirkung einer "Dämpfung" erreicht
wird. Jeweils bei geschlossenem Strömungsweg wird ein
bestimmtes Volumen des Hydraulikmediums in dem Federbein
gekammert, und es erfolgt durch eine geringfügige Expansion
ein rapider Druckabfall gegenüber dem Druck des Feder
speichers. Diese Druckdifferenz wird in der bevorzugten
Ausführung des bekannten Systems dazu ausgenutzt, um hier
mit praktisch selbsttätig das alternierende Schließen und
Öffnen der Verbindung zwischen Federbein und zugehörigem
Federspeicher zu steuern. Das Ventilelement bildet hierzu
eine Art Rückschlagventil, indem es in Schließrichtung mit
dem hydraulischen Druck des Federbeins und zusätzlich mit
einer elastischen Vorspannkraft beaufschlagt ist und in
Öffnungsrichtung mit dem hydraulischen Druck des Feder
speichers. Hierdurch schließt das Ventilelement selbst
tätig bei Druckgleichgewicht oder auch schon bei einer nur
noch geringen Druckdifferenz, und bei zunehmender Druckdif
ferenz, d. h. bei Erreichen eines insbesondere voreinstell
baren Differenzbetrages, öffnet das Ventilelement den
Strömungsweg.
Dieses bekannte Federungssystem hat sich im wesentlichen
bewährt. So wird hierbei insbesondere ein schädliches,
schnelles "Rückschlagen" der Fahrzeugräder in Ausfederungs
richtung vermieden. Zudem kann eine gute Stabilisierung
des Fahrzeuges insbesondere gegen seitliches Wanken (Neigen
um die Fahrzeuglängsachse z. B. bei Kurvenfahrt) erreicht
werden, indem das Ventilelement zusätzlich auch mit einem
hydraulischen Steuerdruck in Schließrichtung vorgespannt
wird, wobei als Steuerdruck der hydraulische Druck eines
zweiten, in dem Fahrzeug auf der gegenüberliegenden Seite
angeordneten Federbeins verwendet wird. Es wird hierdurch
sehr effektiv einer "Kippneigung" des Fahrzeuges entgegen
gewirkt. Nun hat sich allerdings gezeigt, daß ein mit
diesem bekannten System ausgerüstetes Fahrzeug in manchen
Fällen noch ein recht "hartes", unkomfortables Federungs
verhalten hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, ausgehend von dem genannten Stand der Technik ein Fede
rungssystem zu schaffen, mit dem unter Beibehaltung der
guten Dämpfungswirkung - und insbesondere auch der Möglich
keit einer effektiven Fahrzeug-Stabilisierung - der Fede
rungskomfort wesentlich verbessert werden kann. Ferner soll
auch ein entsprechendes Dämpfungsventil geschaffen werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch einen das Ventilelement des
Dämpfungsventils überbrückenden, derart ausgebildeten By
pass erreicht, daß in einem statischen, im wesentlichen
strömungslosen Zustand über den Bypass ein Druckausgleich
zwischen den beidseitig des Ventilelementes angeordneten
Abschnitten des Strömungsweges gewährleistet ist und in
einem dynamischen Zustand bei Auftreten einer Strömung der
Bypass diese Druckausgleichsfunktion im wesentlichen ver
liert.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß aufgrund der
bei dem bekannten Federungssystem vorgesehenen "Differenz
drucksteuerung" des Dämpfungsventilelementes nach der Aus
federungsbewegung, d. h. nach Beendigung der Ausfederungs
strömung, oftmals ein bestimmter Differenzdruck verbleibt,
der dann bei einem nachfolgenden Einfedern zunächst über
wunden werden muß, bevor ein zum Ausfederungsströmungsweg
parallel geschaltetes, bei einer Einfederungsströmung öff
nendes Rückschlagventil öffnet. Dies führt zu einem "har
ten" Anfedern in Einfederungsrichtung, was sich dadurch
nachteilig bemerkbar macht, daß die jeweils im Fahrzeug
befindlichen Personen teilweise recht harte Schläge mitbe
kommen. Zudem wurde erkannt, daß insbesondere mit der zur
Kippstabilisierung vorgesehenen Vorspannung jedes Ventils
mit dem hydraulischen Druck des jeweils gegenüberliegenden
Federbeins besondere Probleme auftreten, weil dann eine auf
die beiden Fahrzeugseiten ungleich verteilte Last auch zu
unterschiedlichen Federungseigenschaften auf den beiden
Fahrzeugseiten führt. Ist beispielsweise die Last auf der
rechten Seite höher als auf der linken Seite, so ist das
Dämpfungsventil der linken Seite stärker vorgespannt als
auf der rechten Seite; auf der linken Seite ist daher die
Federung "härter" als auf der rechten Seite.
Nun wird durch die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise
erreicht, daß sich die beiden das Dämpfungsventilelement
beaufschlagenden Drücke im statischen Zustand stets über
den Bypass so ausgleichen können, daß bei einem nachfolgen
den Einfedern kein Differenzdruck mehr überwunden werden
muß; es ist vorteilhafterweise ein sehr "weiches", komfor
tables Anfedern gewährleistet. Tritt nun aber eine Aus
federungsströmung auf, so wirkt der erfindungsgemäße Bypass
so, als wäre er geschlossen. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß der Bypass einen derart geringen Strömungs
querschnitt aufweist, daß er einer Strömung einen solch
großen Strömungswiderstand entgegensetzt, daß dies einem
Schließen des Bypasses von der Wirkung her praktisch
gleichkommt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung wird zudem der Bypass zusätzlich zwangs
weise durch eine in Abhängigkeit von den jeweiligen Strö
mungs- und/oder Druckverhältnissen steuerbare Verschluß
einrichtung geöffnet oder geschlossen.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Federungssystem
durch ein Zusammenwirken von jeweils zwei Federbeinen auch
eine Stabilisierung insbesondere gegen seitliches Wanken
vorgesehen, wobei eine Ansteuerung wiederum mit dem als
Steuerdruck verwendeten, hydraulischen Druck des jeweils
gegenüberliegenden Federbeins erfolgt. Allerdings ist nun
erfindungsgemäß ein statischer Druckausgleich jeweils der
art vorgesehen, daß auch bei ungleichmäßiger Belastungsver
teilung auf beiden Fahrzeugseiten optimale, komfortable
Federungseigenschaften gewährleistet sind, indem nur bei
dynamischen Vorgängen, d. h. bei dynamischen Veränderungen
des jeweiligen hydraulischen Druckes auf einer der beiden
Fahrzeugseiten, die Stabilisierung durch gesteigerte Vor
spannung des jeweils gegenüberliegenden Dämpfungsventils
wirksam wird. Dies wird in der Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels noch genauer erläutert werden.
Im übrigen sind vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und
Ausführungsvarianten der Erfindung in den von dem jeweili
gen Haupt- bzw. Nebenanspruch abhängigen Unteransprüchen
sowie in der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung bei
spielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Federungssystems mit zwei einer
Fahrzeugachse zugeordneten, auf gegenüberliegen
den Seiten des Fahrzeugs angeordneten Federbeinen
sowie mit zugehörigen Federspeichern und Dämp
fungsventilen, wobei die Einzelkomponenten je
weils in prinzipiellen, stark vereinfachten
Längsschnitten dargestellt sind,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung
eines der beiden Dämpfungsventile und
Fig. 3 eine Darstellung analog zu Fig. 2, jedoch in
einer Ausführungsvariante.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile und Komponenten stets mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, so daß jede eventuell nur einmal vorkommende
Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich der anderen
Zeichnungsfiguren gilt, in denen dieses Teil mit dem ent
sprechenden Bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten, bevorzugten Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Federungssystems sind zwei
hydraulische Federbeine 2, 4 vorgesehen, die jeweils einem
Rad einer Fahrzeugachse zugeordnet und demzufolge auf ge
genüberliegenden Seiten eines Fahrzeugs (links und rechts)
angeordnet sind. Jedes Federbein 2, 4 besteht aus einem
Zylinder 6 und einem in diesem zum Einfedern und Ausfedern
beweglich geführten Kolben 8, der mit einer abgedichtet aus
dem Zylinder 6 nach außen führenden Kolbenstange 10 verbun
den ist. Die Federbeine 2, 4 werden in bekannter Weise mit
dem Zylinder 6 einerseits und der Kolbenstange 10 anderer
seits zwischen einer ungefederten Masse (Fahrzeugrad/
-achse) und einer gefederten Masse (Fahrzeugrahmen/-aufbau)
angeordnet.
Jedes Federbein 2, 4 enthält ein Hydraulikmedium, welches
aufgrund einer das Federbein 2 bzw. 4 jeweils belastenden
Gewichtskraft F1 bzw. F2 unter einem hydraulischen Druck ph1
bzw. ph2 steht. Jedes Federbein 2, 4 ist über eine hydrau
lische Verbindung 12 bzw. 14 vorzugsweise mit einem hydro
pneumatischen Federspeicher 16 bzw. 18 verbunden. In jedem
Federspeicher 16, 18 wirkt ein mit einem pneumatischen Vor
spanndruck pP1 bzw. pP2 vorgespanntes, kompressibles Medium
insbesondere über einen freibeweglich geführten Trennkolben
20 gegen das hydraulische Medium, welches hierdurch unter
einem hydraulischen Speicherdruck ps1 bzw. ps2 steht. Hierbei
ist im statischen Zustand jeweils der hydraulische Druck im
Federbein gleich dem zugehörigen hydraulischen Speicher
druck.
Zwischen jedem Federbein 2, 4 und seinem zugehörigen Feder
speicher 16, 18 ist in der jeweiligen Verbindung 12, 14 ein
Dämpfungsventil 22 bzw. 24 angeordnet. In jedem Dämpfungs
ventil 22, 24 ist für eine Ausfederungsströmung vom Feder
speicher zum Federbein ein Strömungsweg 26 gebildet, in dem
ein rückschlagventilartiges Ausfederungsventil 28 mit einem
Ventilelement 30 und einem Ventilsitz 32 derart angeordnet
ist, daß mittels des Ventilelementes 30 der Strömungsweg 26
bei Auftreten der Ausfederungsströmung (Pfeilrichtung 34)
ständig alternierend (abwechselnd) geschlossen und wieder
geöffnet wird. Bei Auftreten einer umgekehrten Einfederungs
strömung schließt das Ausfederungsventil 28; diese Einfede
rungsströmung wird dann über ein hydraulisch parallelge
schaltetes, gegensinnig wirkendes Rückschlagventil 36 ge
führt (Pfeilrichtung 38).
Bevorzugt ist das Ventilelement 30 so ausgebildet bzw. an
geordnet, daß es den Strömungsweg 26 selbsttätig, "eigen
gesteuert", d. h. ohne äußere Betätigung, ständig abwech
selnd schließt und öffnet. Hierzu ist das Ventilelement 30
einerseits in seiner Öffnungsrichtung mit dem hydraulischen
Druck pS1 bzw. pS2 des jeweiligen Federspeichers 16 bzw. 18
und andererseits in seiner Schließrichtung mit dem hydrau
lischen Druck ph1 bzw. ph2 des jeweiligen Federbeins 2 bzw.
4 sowie zusätzlich mit einer federelastischen, zweckmäßi
gerweise durch eine nicht dargestellte Druckfeder erzeugten
Schließkraft FF beaufschlagt. Jeweils im geschlossenen Zu
stand des Ausfederungsventils 28 tritt aufgrund einer ge
ringfügigen weitergehenden Ausfederungsbewegung des Feder
beins 2 bzw. 4 eine geringfügige Expansion des darin gekam
merten Hydraulikmediums und damit zwangsläufig ein rapider
Druckabfall auf, so daß der Speicherdruck ps1, ps2 dann je
weils größer als der Federbeindruck ph1, ph2 ist. Aufgrund
dieser Druckdifferenz öffnet dann das Ventil 28, weil die
druckbedingte Öffnungskraft größer als die insgesamt wir
kende, druck- und schließfederbedingte Schließkraft wird.
Bei so geöffnetem Ventil 28 erfolgt wieder ein Druckaus
gleich, und bei Druckgleichgewicht oder schon bei einem
noch geringen Betrag einer Druckdifferenz schließt das Ven
til 28 wieder, weil dann die Schließkraft größer als die
Öffnungskraft wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so
lange, bis die Ausfederungsbewegung des Federbeins 2, 4
ganz beendet ist.
Erfindungsgemäß ist nun jeweils ein das Ausfederungsventil
28 und sein Ventilelement 30 überbrückender Bypass 40 vor
gesehen (s. hierzu insbesondere Fig. 2 und 3), der derart
ausgebildet ist, daß in einem statischen, im wesentlichen
strömungslosen Zustand über den Bypass 40 ein Druckaus
gleich zwischen den beidseitig des Ventilelementes 30 ange
ordneten Abschnitten des Strömungsweges 26 gewährleistet
ist und in einem dynamischen Zustand bei Auftreten einer
Strömung der Bypass 40 diese Druckausgleichsfunktion im
wesentlichen verliert. Bevorzugt ist hierbei der Bypass 40
als ein sich durch das Ventilelement 30 erstreckender
Durchgangskanal 42 ausgebildet.
Um die genannte Wirkungsweise des Bypasses 40 zu erreichen,
besitzt dieser vorzugsweise einen derart geringen Strö
mungsquerschnitt, daß er bei Auftreten der Strömung auf
grund eines hohen Strömungswiderstandes hinsichtlich seiner
Druckausgleichsfunktion praktisch geschlossen ist, d. h. er
wirkt dann so, als wäre er im wesentlichen geschlossen. In
der dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsform
wird der Bypass 40 zusätzlich noch durch eine in Abhängig
keit von den jeweiligen Strömungs- und/oder Druckverhält
nissen steuerbare Verschlußeinrichtung 44 geöffnet oder ge
schlossen. Dies führt zu dem wesentlichen Vorteil, daß
durch eine spezielle, im folgenden noch genauer zu erläu
ternde Ansteuerung der Verschlußeinrichtung 44 der Bypass
40 auch in Abhängigkeit von den in dem anderen, jeweils ge
genüberliegenden Federbein 4/2 und seinem zugeordneten Fe
derspeicher 18/16 herrschenden Strömungs- und/oder Druck
verhältnissen erfolgen kann, was für eine Fahrzeugstabili
sierung wesentliche Vorteile hat. Hierzu ist es zudem vor
teilhaft, wenn die Verschlußeinrichtung 44 mit einem Ver
schlußstößel 46 in Schließrichtung des Ventilelementes 30,
d. h. von dessen dem Ventilsitz 32 abgekehrten Seite her,
auf den den Bypass 40 bildenden Durchgangskanal 42 des Ven
tilelementes 30 wirkt. Der Verschlußstößel 46 bildet mit
der Mündungsöffnung des Durchgangskanals 42 praktisch ein
Sitzventil, wobei der Verschlußstößel 46 vorzugsweise ein
ventilkegelartiges Ende 48 besitzt. Da dieses Ende 48 so
mit in demjenigen Abschnitt des Strömungsweges 26 angeord
net ist, in dem der hydraulische Druck ph1 bzw. ph2 des
Federbeins 2 bzw. 4 herrscht, wird der Verschlußstößel 46
auf dieser Seite mit diesem hydraulischen Federbeindruck
beaufschlagt, wodurch eine Kraft entsteht, die die Tendenz
hat, den Verschlußstößel 46 von dem Ventilelement 30 weg in
seine den Bypass 40 öffnende Stellung zu verschieben. Nun
ist erfindungsgemäß aber der Verschlußstößel 46 auf seiner
dem Ventilelement 30 abgekehrten Seite umfänglich abgedich
tet in einer Steuerdruckkammer 50 geführt und hier mit
einem insbesondere hydraulischen Steuerdruck pst1 bzw. pst2
beaufschlagt bzw. beaufschlagbar, wobei durch Beaufschla
gung mit diesem Steuerdruck eine Kraftkomponente entsteht,
die die Tendenz hat, den Verschlußstößel 46 in seine den
Bypass 40 schließende Stellung in Richtung des Ventilele
mentes 30 zu verschieben. Bei dem paarweisen Zusammenwirken
jeweils zweier Federbeine 2, 4 ist es dann vorteilhaft, als
Steuerdruck jeweils den hydraulischen Druck des anderen,
gegenüberliegenden Federbeins 4 bzw. 2 zu verwenden; es
gilt pst1 = ph2 sowie pSt2 = ph1. Um nun aber zu vermeiden,
daß bei eventuellen lastabhängigen, d. h. durch unterschied
liche Gewichtskräfte F1, F2 (vgl. Fig. 1) auftretenden
Druckunterschieden zwischen den beiden hydraulischen
Drücken ph1 (= pSt2) und ph2 (= pSt1) bereits eine ungewollte
Reaktion der Verschlußeinrichtung 44 erfolgt, ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, daß der Verschlußstößel 46 im sta
tischen Zustand derart druckausgeglichen ist, daß er dann
stets in seiner den Bypass 40 öffnenden Stellung steht, wo
bei dieser Druckausgleich in einem dynamischen Zustand, und
zwar insbesondere dann, wenn sich einer der beiden hydrau
lischen Drücke der beiden Federbeine 2, 4 dynamisch, d. h.
unter Auftreten jeweils einer Strömung, ändert, so aufgeho
ben wird, daß der Verschlußstößel in seine den Bypass 40
schließende Stellung gebracht wird. Hierdurch wird dann
vorzugsweise auch das jeweilige Ventilelement 30 mit einer
in seiner Schließrichtung wirkenden Vorspannkraft beauf
schlagt, die zu einer "härteren" Dämpfung einer in diesem
Zustand auftretenden Ausfederungsströmung führt.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 und 3 ergibt, ist in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel für den genannten Druckaus
gleich des Verschlußstößels 46 ein Ringkolben 52 vorgese
hen, der den Verschlußstößel 46 hülsenartig umschließt.
Hierbei ist der Verschlußstößel 46 umfänglich abgedichtet
sowie relativverschiebbar durch diesen Ringkolben geführt.
Der Ringkolben 52 seinerseits ist umfänglich abgedichtet
und in axialer Richtung, d. h. in Bewegungsrichtung des Ver
schlußstößels 46, verschiebbar in einer Gehäusekammer 54
geführt, so daß er diese Gehäusekammer 54 in zwei Teilkam
mern 56, 58 unterteilt, und zwar in eine erste Teilkammer
56, die auf der dem Ventilelement 30 zugekehrten Seite des
Ringkolbens 52 angeordnet und über eine umfänglich abgedich
tete Durchführung 60 für den Verschlußstößel 46 von dem mit
dem hydraulischen Druck ph1 bzw. ph2 des Federbeins 2 bzw. 4
beaufschlagten Bereich des Strömungsweges 26 getrennt ist,
sowie in eine zweite Teilkammer 58, die auf der dem Ventil
element 30 abgekehrten Seite des Ringkolbens 52 liegend
über eine weitere abgedichtete Stößel-Durchführung 62 von
der Steuerdruckkammer 50 getrennt ist. Im Bereich der
zweiten Teilkammer 58 ist zwischen dem Ringkolben 52 und
einem Widerlager 64 des Verschlußstößels 46 eine vorge
spannte Druckfeder 66 derart angeordnet, daß in einem
drucklosen Zustand einerseits der Verschlußstößel 46 mit
dem Widerlager 64 in einer von dem Ventilelement 30 und dem
Bypass 40 beabstandeten Anschlagstellung und andererseits
der Ringkolben 52 in einer die erste Teilkammer 46 bis auf
ein Minimalvolumen verkleinernden Anschlagstellung stehen.
Dabei ist nun des weiteren erfindungsgemäß vorgesehen, daß
der Verschlußstößel 46 und der Ringkolben 52 zumindest an
nähernd gleich große Querschnittsflächen (druckbeaufschlag
bare Stirnflächen) besitzen.
In der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform ist
hierbei nun vorgesehen, daß in der ersten Teilkammer 56 des
dem einen Federbein 2 (4) zugeordneten Dämpfungsventils 22
(24) zunächst einmalig in einem statischen Zustand des
Fahrzeugs bzw. der beiden Federbeine 2, 4 der hydraulische
Druck ph2 (ph1) des anderen Federbeins 4 (2) gekammert wird.
Hierzu ist die erste Teilkammer 56 über eine hydraulische
Verbindung 68 mit dem jeweils anderen, gegenüberliegenden
Federbein verbunden, wobei in dieser Verbindung 68 eine
Schaltventilanordnung 70 angeordnet ist, die in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel aus zwei gegensinnig schlie
ßenden, hydraulisch über einen Entsperrdruck pE entsperr
baren Rückschlagventilen besteht. Der zwischen diesen
Rückschlagventilen liegende Bereich der Verbindung 68 ist
über ein weiteres hydraulisch entsperrbares Rückschlagven
til mit einem Druckmitteltank verbunden bzw. verbindbar.
Durch geeignete Ansteuerung dieser Schaltventilanordnung 70
kann somit die erste Teilkammer 56 mit dem hydraulischen
Druck ph2 (ph1) des jeweils gegenüberliegenden Federbeins 4 (2)
beaufschlagt werden. Danach wird die Verbindung 68 ge
schlossen, so daß der Druck dann gekammert in der ersten
Teilkammer 56 herrscht. Hierdurch stellt sich nun die
Druckfeder 66 durch eine Verschiebung des Ringkolbens 52
nach dem Prinzip einer "Druckwaage" bzw. "Kräftewaage"
genau auf eine Gegenkraft ein, die unabhängig von den nun
den Verschlußstößel 46 und den Ringkolben 52 beaufschlagen
den Drücken den Verschlußstößel 46 über sein Widerlager 64
in seiner den Bypass 40 öffnenden Stellungen hält. Diese
Ausgleichsstellung wird erst dann aufgehoben, wenn sich
einer der beiden hydraulischen Drücke der Federbeine dyna
misch ändert. Ein Einfedern des auf der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Federbeins 4 (2) führt zu einem Anstieg
des Steuerdrucks pst gegenüber dem auf dieser Seite im
Federbein 2 (4) herrschenden hydraulischen Druck ph1 (ph2) so
daß dann der Verschlußstößel 46 in Richtung des Ventilele
mentes 30 verschoben wird und so einerseits den Bypass 40
schließt sowie andererseits das Ventilelement 30 mit einer
Vorspannkraft beaufschlagt, die zu einer verstärkten Dämp
fung in Ausfederungsrichtung auf dieser Fahrzeugseite
führt. Hierdurch wird bei einer Kurvenfahrt, wobei jeweils
das auf der Außenseite liegende Federbein einfedert, wirk
sam einem Ausfedern des Federbeins auf der Kurveninnenseite
entgegengewirkt. Es handelt sich folglich um eine sehr
effektive Stabilisierung gegen Wankbewegungen des Fahr
zeugs.
Im Falle der Ausführung nach Fig. 2 ist es nun ferner vor
teilhaft, die zweite Teilkammer 58 ständig mit dem hydrau
lischen Speicherdruck pS1 (pS2) des zugehörigen Federspei
chers 16 (18) zu beaufschlagen. Diese vorteilhafte Weiter
bildung ist insofern von Vorteil, als hierdurch die Druck
feder 66 in ihrer Wirkung unterstützt wird, indem der
Speicherdruck dann auf dieser Seite den Ringkolben 52 be
aufschlagt. Es reicht hierdurch eine einfache und preis
werte Druckfeder 66 mit nur relativ geringer Federkraft
aus.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsvariante ist
die erste Teilkammer 56 über eine hydraulische Verbindung
72 ständig mit dem jeweils gegenüberliegenden Federbein 4
(2) verbunden, wobei aber die hydraulische Verbindung 82
einen derart geringen Strömungsquerschnitt aufweist (was
gegebenenfalls durch eine in der Verbindung 72 angeordnete
Drosselung 74 erreicht werden kann), daß in der ersten
Teilkammer 56 im statischen, im wesentlichen strömungslosen
Zustand praktisch der gleiche Druck (Steuerdruck) herrscht,
wie in der′ Steuerdruckkammer 50. Wenn sich nun aber der
Steuerdruck dynamisch ändert, so setzt sich diese Druck
änderung aufgrund des Strömungswiderstandes der hydrauli
schen Verbindung 72 nur verzögert in Richtung der ersten
Teilkammer 56 fort; es herrscht dort somit ein "modifi
zierter Steuerdruck" pst1′ (pSt2′). Bei dieser Ausführung ist
die zweite Teilkammer 58 obligatorisch mit dem zugehörigen
Speicherdruck pS1 (pS2) beaufschlagt. Bei dieser beschriebe
nen Ausführung ist der Verschlußstößel 46 in einem stati
schen Zustand vollständig druckausgeglichen und steht somit
in seiner den Bypass 40 öffnenden, von dem Ventilelement 30
beabstandeten Stellung. Bei einem dynamischen Anstieg des
hydraulischen Druckes des gegenüberliegenden Federbeins und
damit auch des Steuerdruckes des Dämpfungsventils wirkt
dieser ansteigende Druck zunächst in der Steuerdruckkammer
50, wodurch der Verschlußstößel 46 in seine den Bypass 40
verschließende und das Ventilelement 30 mit einer Vorspann
kraft beaufschlagende Stellung verschoben wird. Es ist
hierdurch wiederum die oben bereits erläuterte Fahrzeug
stabilisierung gewährleistet.
Die Ausführungsform der Fig. 2 könnte vereinfacht als
"Federvariante" bezeichnet werden, während es sich bei der
Ausführung nach Fig. 3 praktisch um eine "Druckvariante"
handelt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen. Ferner ist die Erfindung auch nicht auf die
jeweils in den unabhängigen Ansprüchen definierte Merkmals
kombination beschränkt, sondern kann auch durch jede belie
bige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller ins
gesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies
bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal
der unabhängigen Ansprüche weggelassen bzw. durch minde
stens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Ein
zelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die An
sprüche lediglich als ein erster Formulierungsversuch für
eine Erfindung zu verstehen.
Claims (16)
1. Federungssystem insbesondere zur Radabstützung bei
Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem aus einem Zylin
der (6) und einem darin zum Ein- und Ausfedern beweg
lich geführten Kolben (8) bestehenden, hydraulischen
Federbein (2/4), wobei beim Einfedern des Federbeins
(2/4) zumindest ein Teil des Hydraulikmediums insbe
sondere in einen hydropneumatischen Federspeicher
(16/18) verdrängt wird und das Hydraulikmedium beim
Ausfedern wieder zurückströmt, wobei zumindest die
Ausfederungsströmung des Federbeins (2/4) über einen
Strömungsweg (26) eines Dämpfungsventils (22/24) ge
führt und dadurch gedämpft wird, daß der Strömungsweg
(26) mittels eines Ventilelementes (30) beim Auftreten
der Ausfederungsströmung ständig alternierend ge
schlossen und wieder geöffnet wird,
gekennzeichnet durch einen das
Ventilelement (30) des Dämpfungsventils (22/24) über
brückenden, derart ausgebildeten Bypass (40), daß in
einem statischen, im wesentlichen strömungslosen Zu
stand über den Bypass (40) ein Druckausgleich zwischen
den beidseitig des Ventilelementes (20) angeordneten
Abschnitten des Strömungsweges (26) gewährleistet ist
und in einem dynamischen Zustand bei Auftreten einer
Strömung der Bypass (40) diese Druckausgleichsfunktion
im wesentlichen verliert.
2. Federungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bypass (40) einen derart geringen Strömungsquerschnitt
aufweist, daß er bei Auftreten der Strömung aufgrund
eines hohen Strömungswiderstandes hinsichtlich seiner
Druckausgleichsfunktion praktisch geschlossen ist.
3. Federungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bypass (40) durch eine in Abhängigkeit von den jewei
ligen Strömungs- und/oder Druckverhältnissen steuer
bare Verschlußeinrichtung (44) geöffnet oder geschlos
sen wird.
4. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bypass (40) als ein sich durch das Ventilelement (30)
erstreckender Durchgangskanal (42) ausgebildet ist.
5. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilelement (30) zum Schließen und Öffnen des Strö
mungsweges (26) mit einem Ventilsitz (32) rückschlag
ventilartig zusammenwirkt, wobei das Ventilelement
(30) einerseits in seiner in Öffnungsrichtung mit dem
hydraulischen Druck (pS1/pS2) des Federspeichers (16/18)
und andererseits in seiner Schließrichtung mit dem
hydraulischen Druck (ph1/ph2) des Federbeins (2/4) sowie
vorzugsweise mit einer federelastischen Schließkraft
(FF) derart beaufschlagt ist, daß das Ventilelement
(30) bei einer Ausfederungsströmung den Strömungsweg
(26) selbsttätig schließt und öffnet, indem es bei
Gleichgewicht der beiden hydraulischen Drücke (pS1, ph1/
pS2, ph2) oder bei einem bestimmten, relativ geringen
Betrag einer Druckdifferenz schließt und bei einer in
geschlossenem Zustand aufgrund eines Abfalles des
Druckes (ps1/ps2) des Federbeins (2/4) zunehmenden
Druckdifferenz bei Erreichen eines bestimmten Betrages
der Druckdifferenz öffnet.
6. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußeinrichtung (44) mit einem Verschlußstößel
(46) in Schließrichtung des Ventilelementes (30) auf
den den Bypass (40) bildenden Durchgangskanal (42) des
Ventilelementes (30) wirkt.
7. Federungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
auf seiner dem Ventilelement (30) zugekehrten Seite
mit dem hydraulischen Druck (ph1/ph2) des Federbeins
(2/4) beaufschlagte Verschlußstößel (46) auf seiner
dem Ventilelement (30) abgekehrten Seite umfänglich
abgedichtet in einer Steuerdruckkammer (50) geführt
und hier mit einem insbesondere hydraulischen Steuer
druck (ps1/ps2) beaufschlagt ist, wobei vorzugsweise in
einem Fahrzeug jeweils zwei Federbeine (2, 4) und ihre
entsprechend zugeordneten Federspeicher (16, 18) und
Dämpfungsventile (22, 24) dadurch paarweise zusammen
wirken, daß als Steuerdruck für das Dämpfungsventil
(22/24) des ersten Federbeins (2/4) der hydraulische
Druck (ph2/ph1) des zweiten, in dem Fahrzeug insbesonde
re auf der dem ersten Federbein (2/4) gegenüberliegen
den Fahrzeugseite angeordneten Federbeins (4/2) ver
wendet wird.
8. Federungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußstößel (46) im statischen Zustand derart
druckausgeglichen ist, daß er in einer den Bypass (40)
öffnenden, ersten Stellung steht, und daß dieser
Druckausgleich in einem dynamischen Zustand, und zwar
insbesondere, wenn sich einer der beiden hydraulischen
Drücke (ph1, ph2) der beiden Federbeine (2, 4) dynamisch
ändert, so aufgehoben wird, daß der Verschlußstößel
(46) in eine zweite, den Bypass (40) schließenden
Stellung gebracht wird und dabei vorzugsweise das Ven
tilelement (30) mit einer in seiner Schließrichtung
wirkenden Vorspannkraft beaufschlagt wird.
9. Federungssystem nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußstößel (46) umfänglich abgedichtet und rela
tivverschiebbar durch einen hülsenartigen Ringkolben
(52) geführt ist, wobei der Ringkolben (52) seiner
seits umfänglich abgedichtet und axialverschiebbar in
einer Gehäusekammer (54) geführt ist und diese Gehäu
sekammer (54) in zwei Teilkammern (56, 58) unterteilt,
und zwar in eine erste, über eine umfänglich abgedich
tete Durchführung (60) für den Verschlußstößel (46)
dem mit dem hydraulischen Druck (ph1/ph2) des Federbeins
(2/4) beaufschlagten Bereich des Strömungsweges (26)
benachbarte Teilkammer (56) sowie eine zweite, über
eine abgedichtete Stößel-Durchführung (62) der Steuer
druckkammer (50) benachbarte Teilkammer (58), wobei im
Bereich der zweiten Teilkammer (58) zwischen dem Ring
kolben (52) und einem Widerlager (64) des Verschluß
stößels (46) eine vorgespannte Druckfeder (66) derart
angeordnet ist, daß in einem drucklosen Zustand einer
seits der Verschlußstößel (46) mit dem Widerlager (64)
in einer von dem Ventilelement (30) und dem Bypass
(40) beabstandeten Anschlagstellung und andererseits
der Ringkolben (52) in einer die erste Teilkammer (46)
bis auf ein Miminalvolumen verkleinernden Anschlag
stellung stehen.
10. Federungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der ersten Teilkammer (56) des Dämpfungsventils (22/
24) des ersten Federbeins (2/4) im statischen Zustand
der beiden Federbeine (2, 4) der hydraulische Druck
(ph2/ph1) des zweiten Federbeins (4/2) gekammert wird.
11. Federungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Teilkammer (56) insbesondere über eine Drosse
lung (74) ständig mit der Steuerdruckkammer (50) ver
bunden ist.
12. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Teilkammer (58) mit dem hydraulischen Druck
(ps1/ps2) des entsprechend zugehörigen Federspeichers
(16/18) beaufschlagt ist.
13. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweils in Verschieberichtung druckbeaufschlagbaren
Querschnittsflächen des Verschlußstößels (46) und des
Ringkolbens (52) zumindest annähernd gleich groß sind.
14. Federungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13,
gekennzeichnet durch ein hydrau
lisch zu dem von dem Ventilelement (30) und dem Ven
tilsitz (32) gebildeten Ventil (28) parallelgeschal
tetes, hinsichtlich der Strömungsrichtung gegensinnig
wirkendes Rückschlagventil (36), welches bei Auftreten
einer Einfederungsströmung vom Federbein (2/4) zum
Federspeicher (16/18) im wesentlichen ohne Drossel
wirkung öffnet und bei einer Ausfederungsströmung
schließt.
15. Dämpfungsventil (22, 24), insbesondere zur Verwendung
in einem Federungssystem nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, mit einem in einem Strö
mungsweg (26) für ein Hydraulikmedium derart angeord
neten und derart ausgebildeten Ventilelement (30), daß
der Strömungsweg (26) bei einer Strömung des Hydrau
likmediums zur Erzeugung einer Dämpfungswirkung durch
das Ventilelement (30) ständig alternierend geschlos
sen und wieder geöffnet wird,
gekennzeichnet durch einen das Ven
tilelement (30) überbrückenden, derart ausgebildeten
Bypass (40), daß in einem statischen, im wesentlichen
strömungslosen Zustand über den Bypass (40) ein Druck
ausgleich zwischen den beidseitig des Ventilelementes
(20) angeordneten Abschnitten des Strömungsweges (26)
gewährleistet ist und in einem dynamischen Zustand bei
Auftreten einer Strömung der Bypass (40) diese Druck
ausgleichsfunktion im wesentlichen verliert.
16. Dämpfungsventil nach Anspruch 15,
gekennzeichnet durch eines oder
mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines oder mehre
rer der Ansprüche 2 bis 14.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242534 DE4242534A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie Dämpfungsventil |
DE19934314021 DE4314021A1 (de) | 1992-12-16 | 1993-04-29 | Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie Dämpfungsventil |
EP19930120022 EP0654369B1 (de) | 1992-12-16 | 1993-12-11 | Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie Dämpfungsventil |
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US08/166,979 US5458218A (en) | 1992-12-16 | 1993-12-14 | Suspension system for motor vehicles as well as damping valve for said suspension system |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924242534 DE4242534A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie Dämpfungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242534A1 true DE4242534A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6475483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924242534 Withdrawn DE4242534A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Federungssystem für Kraftfahrzeuge sowie Dämpfungsventil |
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Country | Link |
---|---|
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