DE4241794A1 - Einrichtung zum Spülen von Klosettbecken - Google Patents
Einrichtung zum Spülen von KlosettbeckenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D3/00—Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
- E03D3/10—Flushing devices with pressure-operated reservoir, e.g. air chamber
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Spülen von
Klosettbecken mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Bekanntlich verwenden derartige Einrichtungen Spülkästen, die
oberhalb des Klosettbeckens entweder auf der Wand oder unter
Putz oder in integrierter Bauweise mit dem Klosettbecken
angeordnet sind, und deren Wasserzulauf durch ein
schwimmerbetätigtes Ventil bei einem bestimmten Füllstand
geschlossen wird. Solchen Spülungen wird ein vergleichsweise
hoher Verbrauch an teuer erzeugtem Trinkwasser angelastet.
Weitere Nachteile sind in der Geräuschentwicklung zu sehen, da
nicht nur das Ausströmen üblicherweise von gurgelnden Geräuschen
(Wasser-Luft-Gemisch) begleitet wird, sondern auch das Auffüllen
des Spülkastens durch von oben einströmendes Wasser Geräusche
verursacht. Dies kann zu Zeiten der Nachtruhe nicht nur in
Hotels, Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen, sondern auch
in Privathaushalten außerordentlich störend sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen
der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß einerseits der
Wasserverbrauch und andererseits die Geräuschentwicklung
reduziert wird. Die Ausgestaltung soll einfach und billig sein
und sich im Rahmen der üblichen Einbaumaße verwirklichen lassen.
Prüfspülungen zum Ausspülen von Toilettenpapier und Prüfkörpern
sollen eindeutig bessere Ergebnisse bringen, als z. B. nach DIN
1385 vorgesehen sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Es hat sich zumindest bei Versuchen mit Tiefspülklosetts
herausgestellt, daß alle normmäßig geforderten Bedingungen für
die einwandfreie Spülung einer Toilette mit weniger als der
Hälfte des bisher bei handelsüblichen Spülkästen benötigten
Spülwasservolumens zu verwirklichen ist. Unberücksichtigt bleibt
hierbei ein vorgeschriebenes Nachspülwasservolumen. Es hat sich
weiterhin herausgestellt, daß das Ausströmen nahezu lautlos
erfolgt, da keinerlei Luft in das System gelangt. Auch das sonst
zu hörende Plätschern beim erneuten Auffüllen entfällt, weil der
Hydrospeicher permanent ohne freie Wasserfläche mit der
Zuleitung verbunden ist.
Anspruch 2 richtet sich auf ein der Steuerung des Spülvorgangs
dienendes Auf-Zu-Ventil in der Spülleitung.
Anspruch 3 bezieht sich auf eine Magnetbetätigung dieses
Ventils.
Anspruch 4 bezieht sich auf eine Zeitschaltwerk, welches das
Auf-Zu-Ventil für eine vorbestimmte Zeit offen hält.
Anspruch 5 richtet sich auf eine zweite Betätigung für eine
verkürzte Spülzeit im Sinne einer Sparschaltung.
Anspruch 6 bezieht sich auf eine manuell betätigbare
Notbetätigung.
Anspruch 7 bezieht sich auf eine Drossel im Zulauf.
Anspruch 8 bezieht sich auf eine Drossel in der Spülleitung zum
Begrenzen des Spülstromes.
Anspruch 9 bezieht sich auf ein Füllgas mit verringerter
Permeationsneigung.
Anspruch 10 bezieht sich auf einen als Membranspeicher
ausgebildeten Hydrospeicher.
Anspruch 11 richtet sich auf das minimal aufnehmbare
Spülwasservolumen.
Anspruch 12 bezieht sich auf eine günstige Nenngröße des
Hydrospeichers.
Anhand eines in der Abbildung mit Hilfe von Symbolen
dargestellten Schaltplans wird die Erfindung näher beschrieben.
Eine Wasserleitung 1 wird über einen manuell schließbaren
Durchgangshahn mit einer Zuleitung 3 verbunden, in welche ein
Sieb 4, eine Drossel 5 und ein Rückflußverhinderer
(Rückschlagventil) 6 eingebaut sind. Die Zuleitung führt zu
einem Hydrospeicher 7, der in seinem Inneren durch eine Membran
8 dicht in einen Gasraum 9 und einen Flüssigkeitsraum 10
getrennt ist. Der Gasraum 10 kann über eine Füllarmatur 11 mit
einem Füllgas, vorzugsweise SF6 gefüllt werden, wobei sich der
Vorspanndruck etwa im Bereich von 1 bis 2 bar bewegen dürfte.
Ein Stück der Zuleitung 3 dient gleichzeitig als Spülleitung 12,
in welche eine Drossel 13, ein magnetbetätigtes Auf-Zu-Ventil 14
und eine weitere Drossel 15 eingebaut sind. Die Spülleitung 12
mündet schließlich in einem Klosettbecken 16, welches
vorzugsweise als Tiefspüler ausgebildet ist. Der Magnet 17 für
das Auf-Zu-Ventil 14 wird über ein Zeitschaltwerk 18 jeweils für
eine vorgegebene Zeit in Offenstellung gesteuert. Die Auslösung
des Zeitschaltwerkes 18 erfolgt über einen ersten
Betätigungsmechanismus 19 für normale Spülungen oder einen
zweiten Betätigungsmechanismus 20 für eine verringerte
Öffnungszeit im Sinne einer reduzierten Spülwassermenge und
somit einer Sparschaltung. Die ganze Anordnung kann mit
Gleichstrombatterien betrieben werden, wenn der Magnet 17 für
Impulsbetrieb geeignet ist. Für den Fall eines Stromausfalles
oder eines sonstigen elektrischen Defektes kann über eine
Handnotbetätigung 21 ein Spülvorgang ausgelöst werden. Der
Hydrospeicher kann ein Nennvolumen von 6 Litern haben. Bei einer
Gasvorspannung von 2 bar absolut und einem Wasserdruck von 10
bar absolut ließen sich knapp 5 Liter speichern. Als Füllgas
könnte man wie auch sonst bei Hydrospeichern leicht verfügbaren
Stickstoff N2 nehmen. Wenn aber auf besonders lange Lebensdauer
ohne Nachfüllen Wert gelegt wird, empfiehlt sich die Anwendung
von SF6. Dieses Gas diffundiert merklich langsamer durch die
Membran und verringert so die Gasverluste. Die Drosseln 13 und
15 wirken wie eine Kaskade, vermeiden Kavitation und verringern
dadurch die Strömungsgeräusche. Strömungsgeräusche werden auch
dadurch vermieden, daß das Einströmen des Spülwasservolumens in
den Hydrospeicher ohne freie Wasserfläche erfolgt. Es ist
bemerkenswert, daß für die Begrenzung des Zulauf s keine
spezielle Armatur benötigt wird. Der Hydrospeicher 7 wird
einfach solange gefüllt, bis in seinem Innern der Druck der
Wasserleitung 1 herrscht. In Abhängigkeit von diesem Druck und
der vorhandenen Gasvorspannung stellt sich dann selbsttätig ein
gewisses Spülwasservolumen ein.
Die Erfindung ist nicht auf den dargestellten Schaltplan
beschränkt. Insbesondere in der Steuerung des Spülvorganges sind
Variationen denkbar. Neben einem Zeitschaltwerk wäre auch eine
druckabhängig wirkende Steuerung denkbar. Der Vorteil einer
elektrischen Auslösung liegt in der Ortsunabhängigkeit, während
rein mechanische Systeme doch mehr auf die räumlichen
Gegebenheiten Rücksicht nehmen müssen. Auch der Hydrospeicher
läßt sich ganz unabhängig vom Klosettbecken anordnen, da eine
bestimmte Fallhöhe absolut nicht notwendig ist.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Spülen von Klosettbecken mit einem aus einer
Wasserleitung gespeisten und mit dem Klosettbecken über eine
Spülleitung verbindbaren Vorratsbehälter, einem manuell
betätigten Auslösemechanismus zum Öffnen einer in der
Spülleitung angeordneten Absperreinrichtung zwecks Ausströmens
des im Vorratsbehälter angesammelten Spülwasservolumens in das
Klosettbecken im Sinne eines Spülvorganges, einer Einrichtung
zum Schließen der Absperreinrichtung nach dem Spülen mit einem
vorbestimmten Spülwasservolumen sowie einer spätestens nach
Erreichen eines vorbestimmten Füllungsgrades im Vorratsbehälter
wirksam werdenden Begrenzung des Zulauf s aus der Wasserleitung
in den Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß als
Vorratsbehälter der Flüssigkeitsraum (10) eines durch eine
bewegliche Trennwand (Membran 8) in seinem Innern in einen
Gasraum (9) und den Flüssigkeitsraum (10) getrennten
Hydrospeichers (7) dient, dessen Gasraum (9) mit einer
Gasvorspannung versehen ist, deren Druck unterhalb des Druckes
in der Wasserleitung (Zuleitung 3) liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flüssigkeitsraum (10) permanent mit der Wasserleitung (Zuleitung
3) verbunden ist und in der Spülleitung (12) ein Auf-Zu-Ventil
(14) angeordnet ist, welches im geschlossenen Zustand als
Absperrvorrichtung dient und nur nach Betätigung des
Auslösemechanismus (19, 20, Handnotbetätigung 21) geöffnet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auf-Zu-Ventil (14) ein magnetbetätigtes Ventil ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
magnetbetätigte Ventil nach dem manuellen Betätigen des
Auslösemechanismus (19, 20) über ein Zeitschaltwerk (18) für
eine zum Spülen ausreichende Zeit in Offen-Stellung gehalten
wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über
einen zweiten Betätigungsmechanismus (20) im Sinne einer
Sparschaltung eine verkürzte Spülzeit gewählt werden kann.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auf-Zu-Ventil (14) eine manuell
betätigbare Notbetätigung (21) besitzt.
7. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Zulauf (3) zum Hydrospeicher (7) eine
Drossel (5) eingebaut ist.
8. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Spülleitung (12) eine Drossel (13,
15) zum Begrenzen des Spülstromes eingebaut ist.
9. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydrospeicher (7) mit SF6 vorgespannt
ist.
10. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydrospeicher (7) ein Membranspeicher
ist.
11. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 3 Liter Wasser in dem
Hydrospeicher (7) gespeichert werden.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hydrospeicher (7) ein Nennvolumen von etwa 6 Litern hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241794 DE4241794A1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Einrichtung zum Spülen von Klosettbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241794 DE4241794A1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Einrichtung zum Spülen von Klosettbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241794A1 true DE4241794A1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6475006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241794 Withdrawn DE4241794A1 (de) | 1992-12-11 | 1992-12-11 | Einrichtung zum Spülen von Klosettbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241794A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1010120A3 (nl) * | 1996-03-19 | 1998-01-06 | Poelman Elie Gerard Anna | Closetspoeler. |
GR1009324B (el) * | 2017-03-22 | 2018-07-06 | Στυλιανος Χριστοφορου Κοντοροζης | Καζανακι υπο πιεση ευρειας χρησεως |
US20220282469A1 (en) * | 2021-03-04 | 2022-09-08 | Grohe Ag | Toilet device and method for flushing a toilet bowl |
-
1992
- 1992-12-11 DE DE19924241794 patent/DE4241794A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1010120A3 (nl) * | 1996-03-19 | 1998-01-06 | Poelman Elie Gerard Anna | Closetspoeler. |
GR1009324B (el) * | 2017-03-22 | 2018-07-06 | Στυλιανος Χριστοφορου Κοντοροζης | Καζανακι υπο πιεση ευρειας χρησεως |
WO2018172801A1 (en) * | 2017-03-22 | 2018-09-27 | Kontorozis Stilianos | Flush under pressure for widespread use |
US20220282469A1 (en) * | 2021-03-04 | 2022-09-08 | Grohe Ag | Toilet device and method for flushing a toilet bowl |
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