DE4241307C2

DE4241307C2 - Schaltungsanordnung für Fernsprechendgeräte

Info

Publication number: DE4241307C2
Application number: DE4241307A
Authority: DE
Inventors: Heinz-Guenter Dipl Ing Zirkler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1992-08-07
Filing date: 1992-12-08
Publication date: 1995-07-20
Anticipated expiration: 2012-12-09
Also published as: DE9210581U1; DE4241307A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fern sprechendgeräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In modernen Fernsprechendgeräten werden in zunehmendem Ma ße integrierte Schaltungen (Integrated Circuit) einge setzt. Diese integrierten Schaltungen steuern im wesentli chen alle Funktionsabläufe in dem Fernsprechendgerät, die für die Nachrichtenübermittlung notwendig sind.

So werden beispielsweise in Fernsprechendgeräten heutigen Standards fast ausschließlich Sprechschaltungen einge setzt, die als integrierte Schaltungsbausteine ausgebildet sind und zwischen einem Wahl und Sprechmodus hin- und herschaltend Sprach- und Schnittstellenfunktionen liefern. Mit dem Einsatz dieser integrierten Schaltungsbausteine ist es dennoch nicht immer möglich, die Funktionsabläufe in den Fernsprechendgeräten so zu steuern, daß diese an das Fernsprechendgerät gestellten (länderspezifischen) An forderungen genügen. Um die integrierten Schaltungsbau steine an diese Anforderungen anzupassen, werden gewöhn lich aus einzelnen elektronischen Bauelementen aufgebaute Zusatzschaltungen entwickelt, die an der Peripherie des integrierten Schaltungsbausteines auf einer elektronischen Schaltungsflachbaugruppe angeordnet werden.

Bei den integrierten Sprechschaltungen in Fernsprechendge raten müssen beispielsweise Vorkehrungen getroffen werden, mit denen der Einsatz von elektroakustischen Piezohörkap seln trotz länderspezifisch unterschiedlicher Gehörschutz anforderungen bei der elektroakustischen Signalumwandlung ermöglicht wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung für Fernsprechendgeräte anzugeben, mit der länderspezifisch unterschiedliche Gehörschutzanforderungen für Fernsprech endgeräte erfüllbar sind.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der in dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 definierten Schaltungsanordnung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebe nen Merkmale gelöst.

Dadurch, daß eine ohmsche Last an Endstufenausgängen einer Sprechschaltung parallel zu einem kapazitiven elektroaku stischen Wandler geschaltet ist, wird ein Gleichstrom er zeugt, durch den der von dem Piezowandler abgegebene Schallpegel herabgesetzt wird. Als Folge dieses geringeren Schallpegels muß dann die Endstufenverstärkung in der Sprechschaltung wieder erhöht werden, um den ursprüngli chen Lautstärkepegel an dem Wandler zu erreichen. Durch die Abstimmung des Widerstandswertes der ohmschen Last in bezug auf die Sättigungscharakteristik der Endstufe der Sprechschaltung kann der von dem Wandler abgegebene Schallpegel begrenzt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un teransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Fig. 1 erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Sprechschaltung SPS eines Fernsprech endgerätes, die eingangsseitig über eine Wahlschaltung WS des Fernsprechendgerätes mit einer Zweidrahtleitung a/b zur Übertragung von Nachrichtensignalen und ausgangsseitig an zwei Anschlüssen P1, P2 mit einer elektroakustischen kapazitiven Piezohörkapsel PHK verbunden ist. Die Wahl schaltung WS enthält alle dem Fachmann geläufige Schal tungselemente, die für die Nachrichtenübermittlung seitens des Fernsprechendgerätes erforderlich sind.

Bei der Sprechschaltung SPS handelt es sich z. B. um eine integrierte elektronische Schaltung (IC) mit der Bezeich nung TEA1064B, die zwischen einem Wahl und Sprechmodus hin- und herschaltend Sprach- und Schnittstellenfunktionen liefert. Die integrierte Schaltung TEA1046B ist dabei von der Funktion und den Leistungsmerkmalen mit einem Bipolar- IC PSB4500 vergleichbar. In der Sprechschaltung SPS ist unter anderem ein Operationsverstärker OPV integriert, der mit seinem positiven Ausgang auf den Anschluß P1 der Sprechschaltung SPS und mit seinem negativen Ausgang an den Anschluß P2 der Sprechschaltung SPS geschaltet ist. Zwischen dem Anschluß P1 der Sprechschaltung SPS und dem positiven Eingang des Operationsverstärkers OPV ist ein Rückkopplungswiderstand RK angeordnet, mit dem die Ver stärkung des Operationsverstärkers OPV eingestellt wird. Der Operationsverstärker OPV ist am Anschluß P1 der Sprechschaltung SPS über einen ersten Widerstand R1 und am Anschluß P2 der Sprechschaltung SPS über einen zweiten Wi derstand R2 mit der kapazitiven Piezohörkapsel PHK elek trisch verbunden. In der Piezohörkapsel PHK werden von der Sprechschaltung SPS abgegebene Signale in akustische Si gnale (Schallwellen) umgewandelt. Da der von der Piezohör kapsel PHK abgegebene Schallpegel direkt proportional zur von der Sprechschaltung SPS abgegebenen Spannung ist und die Sprechschaltung SPS über den Operationsverstärker OPV sehr hohe Spannungspegel erzeugt, gibt es bei der Anschal tung der Piezohörkapsel PHK an die Sprechschaltung SPS mitunter Probleme bei der Einhaltung von Gehörschutzforde rungen. Um den von der Piezohörkapsel PHK abgegebenen Schallpegel zu verkleinern, wird daher ein Begrenzungswi derstand RBG parallel zur Kapazität der Piezohörkapsel PHK geschaltet. Mit diesem Begrenzungswiderstand RBG wird ein Gleichstrom erzeugt, der dazu führt, daß der von der Pie zohörkapsel PHK abgegebene Schallpegel kleiner wird. Als Folge dieses geringeren Schallpegels muß dann die Verstär kung des Operationsverstärkers OPV in der Sprechschaltung SPS wieder erhöht werden, um den ursprünglichen Laut stärkepegel an der Piezohörkapsel PHK zu erreichen. Durch die Abstimmung des Widerstandswertes des zur kapazitiven Piezohörkapsel PHK parallel geschalteten Begrenzungswider standes RBG in bezug auf die Sättigungscharakteristik des die Verstärkung der Sprechschaltung SPS erzeugenden Opera tionsverstärkers OPV kann der von der Piezohörkapsel PHK abgegebene Schallpegel begrenzt werden. Mit dieser Begren zung des Schallpegels sind daher länderspezifisch unter schiedliche Gehörschutzanforderungen an das Fernsprechend gerät erfüllbar.

Claims

1. Schaltungsanordnung für Fernsprechendgeräte mit einer Sprechschaltung (SPS), die eine Verstärkerstufe (OPV) auf weist und die über die Verstärkerstufe (OPV) mit einem kapa zitiven elektroakustischen Wandler (PHK) elektrisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungswiderstand (RBG) vorgesehen ist, der zur Begrenzung des von dem Wandler (PHK) abgegebenen Schallpegels parallel zu dem Wandler (PHK) geschaltet ist und dessen Widerstandswert in Wechselwirkung mit der Arbeitspunkteinstellung der Verstärkerstufe (OPV) derart bemessen ist, daß beim Überschreiten von definierten Sprachpegelwerten an der Sprechschaltung (SPS) die Ver stärkerstufe (OPV) im Sättigungsbetrieb arbeitet.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive elek troakustische Wandler (PHK) als Piezohörkapsel ausgebildet ist.