DE4239417A1 - Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf Metalloberflächen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf MetalloberflächenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/56—Three layers or more
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- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
- B05D7/16—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
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- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/02—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
- B05D3/0218—Pretreatment, e.g. heating the substrate
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Description
Zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen aus Thermoplasten
auf Metalloberflächen ist im Wesentlichen das Sinter-oder
Extrusionsverfahren bekannt. Beide sind technisch soweit
ausgereift, daß sie qualitätsgerechte Überzüge
gewährleisten. Jedoch haben beide Verfahren bestimmte Nachteile.
Der Vorteil des Sinterverfahrens ist, die hohe Flexibilität und
damit die Möglichkeit der raschen und kostengünstigen Umstellung
auf andere Produkte/Abmessungen. Ein weiterer Vorteil ist, daß
durch das Sintern sehr hohe Haftkräfte erzielt werden können.
Von Nachteil ist, daß zur Erzielung hoher Haftkräfte hohe
Temperaturen erforderlich sind, die zur Vercrackung des
Thermoplast führen kann. Somit ist, um das Eine zu erreichen und
das Andere zu vermeiden, eine sehr genaue Temperaturführung
notwendig. Weiterhin fehlt eine besonders festhaftende
Grundschicht auf der Metalloberfläche, die mögliche
Unterwanderungen durch Wasser von Grenzstellen
her (Korrosionsschutzschichtbeginn auf der Metalloberfläche)
besonderen Widerstand leistet. Durch die Tatsache, daß die relativ
dicken Schichten auf einmal aufgetragen werden, kommt es auf
Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu
hohen Eigenspannungen in der Korrosionsschutzschicht, die zu
Schrumpfprozessen führen. Diese bewirken an den Grenzstellen
aufbäumende Momente in der Korrosionsschutzschicht, die zur
Unterrostung führen. Weiterhin sind sie nachteilig bei oft
unvermeidbaren Beschädigungen der Korrosionsschutzschichten
während des Transportes. Die Korrosionsschutzschicht muß auf der
Metalloberfläche aufschmelzen und benötigt hierzu Energie, die
sie aus der Erwärmung des Metalls erhält. Wegen der
erforderlichen Temperaturbegrenzung reicht (besonders bei dünnen
Metallschichten) die Wärmeenergie nicht aus, um die gesamte
Schutzschicht aufzuschmelzen. Es muß nach erfolgter Aufbringung
der Korrosionsschutzschicht noch weitere Energie zum restlosen
Aufschmelzen der Korrosionsschutzschicht zugeführt werden. Bei
besonders dünnen Metallschichten reicht jedoch auch die
Wärmenachbehandlung nicht aus. Die zu beschichtenden
Metalloberflächen werden teilweise über die
Entzündungstemperatur des Beschichtungsstoffes erhitzt und somit
besteht die Gefahr der Selbstentzündung des Beschichtungsstoffes
bzw. der Staubexplosion.
Ein Aufbringen einer besonders gut haftenden Grundschicht ist
beim Sinterverfahren auch denkbar, jedoch vertragen diese
Grundschichten nur etwa 2/3 der für das Sintern erforderlichen
Temperaturen, so daß in diesem Falle die vorhandene Wärmeenergie
zum Durchsintern nicht ausreicht.
Beim Extrusionsverfahren ist durch das aufextruierte Thermoplast
die Haftung vom Prinzip her nicht gegeben, so daß hier immer
Grund-und Klebeschichten eingesetzt werden. Durch richtige
Auswahl der Grundschicht ist zusätzlich ein besonders hoher
Widerstand gegen Unterwanderung erreichbar.
Von Nachteil ist aber das Extrusionsverfahren wegen der
schlechten Anpaßbarkeit und damit verbunden den hohen Kosten und
Verlustzeiten. Wenn bei den zu beschichteten Produkten die
Abmessung zu wechseln sind.
Weiterhin sind auch beim Extrusionsverfahren in der
Korrosionsschutzschicht hohe Eigenspannungen vorhanden, die zu
den weiter oben beschriebenen Nachteilen führen. Der Aufwand zur
Errichtung von Extrusionsanlagen ist ebenfalls sehr hoch, so daß
diese für kleinere Fertigungsmengen nicht geeignet sind.
Durch die Erfindung wird die thermoplastische Schutzschicht
nacheinander in mehreren Schritten aufgetragen, so daß die
Eigenspannung vermieden werden. Weiterhin erfolgt eine Vorwärmung
der Beschichtungsstoffe und eine Zusatzerwärmung der einzelnen
Schichten nach dem Aufbringen auf die
Metalloberflächen. Weiterhin kann die zu beschichtende Oberfläche
des Metalles (beispielsweise durch Widerstandserwärmung) während
des Sintervorganges direkt noch zusätzlich erwärmt werden und
somit die Metalloberfläche zur Schonung der Beschichtungsstoffe
nicht mehr so hoch erhitzt werden muß. Weiterhin ist es möglich
durch die nicht so hoch erhitzte Metalloberfläche eine
Haftgrundschicht aufzutragen. Somit werden die Vorteile derselben
auch beim Sintern erreicht. Durch die niedrigeren Temperaturen
ist eine Vercrackung ausgeschlossen.
Im Einzelnen erfolgen folgende Arbeitsschritte:
Die Metalloberfläche wird erwärmt und sofort danach wird die
Grundschicht aufgebracht. Anschließend erfolgt sofort das
Aufbringen der Kleberschicht und schichtenweise die Aufbringung
der Deckschicht, wobei jede Schicht beispielsweise durch
Strahlung noch einmal zusätzlich erwärmt werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf
Metalloberflächen bestehend aus einer relativ dicken
thermoplastischen Schicht, aus einer dünnen Haftschicht auf der
Metalloberfläche und aus einer dünnen Kleberschicht zwischen
beiden, wobei mindestens die Oberflächenschicht durch das
Sintern aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Sicherung der Sinterenergie mindestens das Pulver für die
Oberflächenschicht vorgewärmt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf
Metalloberflächen bestehend aus relativ dicken thermoplastischen
Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die
Oberflächenschicht in mehreren Schichten und
aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen aufgesintert wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf
Metalloberflächen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metalloberfläche nicht notwendigerweise erwärmt wird und die
Schutzschichten Schicht für Schicht während der Aufbringung
erwärmt werden.
4. Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf
Metalloberflächen bestehend aus relativ dicken thermoplastischen
Schutzschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Sintern not
wendige Energie auch während des Sintervorganges direkt und
nicht über den Beschichtungsstoff zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239417 DE4239417A1 (de) | 1992-11-19 | 1992-11-19 | Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf Metalloberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239417 DE4239417A1 (de) | 1992-11-19 | 1992-11-19 | Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf Metalloberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239417A1 true DE4239417A1 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6473493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924239417 Withdrawn DE4239417A1 (de) | 1992-11-19 | 1992-11-19 | Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf Metalloberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239417A1 (de) |
-
1992
- 1992-11-19 DE DE19924239417 patent/DE4239417A1/de not_active Withdrawn
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