DE4235347A1 - Filtermittelträger für den Einsatz in eine Filtervorrichtung - Google Patents
Filtermittelträger für den Einsatz in eine FiltervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filtermittelträger
zum Einsatz in einer Filtervorrichtung zum Filtern von
Flüssigkeiten, der in einem Topfabschnitt eine zentrische
Öffnung und eine an den Topfabschnitt anschließende, am
äußeren Umfang mit einem Kragen versehene und zum
Abstützen eines Filterkörpers dienende Trichterfläche
aufweist.
Ein solcher Filtermittelträger ist aus der EP-A-0 368 076
bekannt. Es handelt sich hierbei um Filtermittelträger,
die in ihrem Einsatz in der Filtervorrichtung
aufeinandergestapelt werden. Zwischen zwei übereinander
angeordneten Filtermittelträgern ist ein Filterkörper
eingebettet, der von der zu filtrierenden Flüssigkeit
durchströmt wird. Die Kragen am äußeren Umfang der
Trichter nehmen an ihrer Außenseite jeweils eine Dichtung
auf, die an der Innenseite des Kragens vom darüber
angeordneten Filtermittelträger anliegt. Der Filterkörper
stützt sich mit seiner äußeren Stirnfläche ebenfalls an
dieser Dichtung ab. Die innenliegende Stirnseite des
Filterkörpers stützt sich mit Hilfe einer
zwischengeschalteten Dichtung an der Außenwand des
Topfabschnittes ab. Die zu filtrierende Flüssigkeit strömt
von der zentrischen Öffnung in jeweils eine dem
Filterkörper zugeordnete Einlaßöffnung und wird dann
unterhalb des Filterkörpers in durch Rippen getrennten
Kanälen geführt. Die Dichtung an der Einlaßöffnung
verhindert hierbei, daß unfiltrierte Flüssigkeit sofort in
die oberhalb des Filterkörpers angeordneten Rippen, die
Kanäle zur Auslaßöffnung bilden, hineinströmt. Wichtig ist
hierbei, daß die unfiltrierte Flüssigkeit vom Filtrat
einwandfrei getrennt ist. Die beiden den Filterkörper
begrenzenden Dichtungen müssen so gestaltet sein, daß sie
eine Relativbewegung der Filtermittelträger beim
Schrumpfen der Filterkörper zulassen. Durch eine
Spannvorrichtung, bevorzugt ein Hydraulikzylinder, wird
ein ständiger Druck auf die Filtermittelträger ausgeübt.
Durch den Druck und die Elastizität der Filterkörper
schrumpft der Stapel. Den dabei von den Dichtungen zu
überbrückenden Weg können bei dem bekannten
Filtermittelträger nur relativ kompliziert aufgebaute
Dichtungen gewährleisten. Zumindest die äußere Dichtung
wird durch Kegelflächen der einzelnen Filtermittelträger
zusammengepreßt, wodurch sich der Druck beim Schrumpfen
der Filterkörper ständig erhöht. Bei der großen Anzahl der
in diesen Filtervorrichtungen eingesetzten Dichtungen ist
ein sorgfältiges Herstellen der Filtermittelträger und
deren sauberes Ausrichten unbedingt erforderlich. Trotz
aller Sorgfalt beim Verwenden dieses Dichtungskonzeptes
der bekannten Filtermittelträger, kommt es wiederholt zum
unkontrollierten Vermischen von unfiltrierter Flüssigkeit
und Filtrat, sowie vereinzelt zu Problemen mit der
Haltbarkeit. Weiterhin ist der Herstellungsprozeß der
Filtermittelträger sehr aufwendig, weil die Rippenfelder
zum Produktzu- und -abführen durch Fräsen bzw. Eingießen
hergestellt werden. Ebenso ist die Abdichtung mittels der
außen umlaufenden Profildichtung nur begrenzt
gewährleistet. Bei höheren Prozeßdrücken und/oder
Druckstößen treten auf der Filtratseite Leckagen an der
außen umlaufenden Profildichtung zur Umgebung hin auf,
verbunden mit Produktverlust.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Filterträger, bei dem ein vereinfachtes
Dichtungskonzept eine sichere Trennung zwischen Filtrat
und Unfiltrat, eine 100%ige Systemabdichtung zur Umgebung
insbesondere bei Druckstößen und hohen Drücken und ein
Wegfall der fertigungstechnisch schwer realisierbaren
Rippenfelder erreicht werden kann, bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kragen nach oben weisend an der Trichterfläche umläuft, so
daß der Filtermittelträger im Querschnitt des
Topfabschnittes, der Trichterfläche und des Kragens auf
einer Seite der Achse die Form eines gestreckten Z
aufweist.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß nun die Dichtungen an
den Stirnseiten des Filterkörpers entfallen, bzw. einfach
ausgeführt sein können. Der Filterkörper stützt sich nun
direkt am Kragen und am Topfabschnitt ab. Hierbei
übernimmt ein Filtermittelträger nicht das gesamte
Abdichten eines Filterkörpers. Denn ein Filtermittelträger
dichtet mit seinem Topfabschnitt die innere Stirnseite des
unter ihm angeordneten Filterkörpers ab und mit seinem
Kragen die äußere Stirnseite des darüber angeordneten
Filterkörpers ab. Durch dieses Anordnen wird ein
Filterkörper formschlüssig durch zwei Filtermittelträger
eingebettet. Der Topfabschnitt und der Kragen sind in
ihrem druckabhängigen Verhalten sehr starr und geben somit
keinen Spalt für das Durchströmen von unfiltrierter
Flüssigkeit zwischen ihnen und Filterkörper frei. Durch
das Einsparen bzw. die jetzt einfache Ausführung der
bislang kompliziert aufgebauten Dichtungen können bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Filtermittelträger für
eine Filtervorrichtung beträchtliche Kosten eingespart
werden. Zusätzlich weisen die einfach aufgebauten
Dichtungen durch die symmetrische Bauausführung einfachste
Handhabung und eine hohe Haltbarkeit auf. Da die
Filterkörper direkt auf dem Filtermittelträger aufliegen
können, werden Herstellungskosten für die Rippenfelder
eingespart.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des
Filtermittelträgers sind der Topfabschnitt und der Kragen
in einem Winkel α von 1° bis 15°, vorzugsweise 5°, geneigt
sind. Bei übereinander angeordneten Filtermittelträgern
können sich somit jeweils die Topfabschnitte und die
Kragen teilweise überlappen. Die Topfabschnitte geben dann
jeweils eine ringförmige Einlaßöffnung und die Kragen
jeweils eine ringförmige Auslaßöffnung frei. Durch das
teilweise Übergreifen von den Topfabschnitten und den
Kragen wird die Stabilität der Abdichtung wesentlich
erhöht und das Führen beim Aufeinanderschichten der
einzelnen Filtermittelträger erleichtert.
Von Vorteil ist es, wenn die Außenwand der konischen
Trichterfläche in einem Winkel β von 5° bis 60° geneigt
ist. Die Neigung ist hierbei durch den jeweiligen
Einsatzfall bestimmt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der
Filtermittelträger mit einer im wesentlichen am Kragen
angeordneten umlaufenden Schürze versehen. Die Schürze
weist an der Außenwand eine Aufnahme auf, in die eine im
wesentlichen umlaufende Profildichtung einsetzbar ist. Die
Schürze bietet die Möglichkeit eine einwandfreie
Abdichtung nach außen für einen sich zwischen der
Außenwand des Kragens und der Innenwand der Schürze
befindlichen Ringkanals zu gewährleisten. Durch das
Anordnen der Profildichtung an der Außenwand der Schürze,
wird diese bei erhöhtem Druck verstärkt gegen die
Dichtfläche gepreßt, wodurch sich die Dichtwirkung
verstärkt.
Als besonders simpel und kostengünstig zeigt sich eine
Filtervorrichtung, bei der die Profildichtung als O-Ring
ausgebildet ist. O-Ringe sind in nahezu sämtlichen
Normmaßen erhältlich, arbeiten sehr zuverlässig und sind
sehr preisgünstig.
Bevorzugt wird die Aufnahme für die Profildichtung im
Querschnitt halbringförmig ausgebildet. Der Grund liegt im
sicheren Haltern des O-Ringes. Weder bei der Montage noch
bei der Demontage wird der O-Ring bei der Verwendung einer
solchen Aufnahme aus seiner Lage verschoben. Auch beim
Entlangrutschen an der Dichtfläche beim anfänglichen
Setzen der Filterkörper wird der O-Ring durch das
Ausgestalten der Aufnahme in seiner Lage gehalten und die
Dichtwirkung nicht beeinträchtigt.
Vorteilhaft für das bessere Abführen des Filtrates ist es,
wenn das obere Ende des Kragens einen davon abgewinkelten
Lochkranz aufweist, an dessen Rand die Schürze befestigt
ist. Der Lochkranz befindet sich somit in den sich
zwischen Kragen und Schürze befindlichen Ringkanal. Ein
einwandfrei abgedichtetes Abführen des Filtrates ist somit
gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahme der
Schürze an der Stirnseite des Lochkranzes befestigt ist.
Hierdurch wird bei Druckerhöhung die Dichtwirkung durch
direktes Einbringen der Kraft in Höhe der Aufnahme
verstärkt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind der
Topfabschnitt, die Trichterfläche, der Kragen und ein
eventuell daran angeordneter Lochkranz einstückig und die
Schürze separat hergestellt. Durch diese Zweiteiligkeit
sind einfach herzustellende Grundkörper entstanden, die
dann lediglich noch zusammengefügt werden müssen. Die
Kosten werden erheblich reduziert.
Günstig erweist es sich, wenn sämtliche Teile aus Blech
hergestellt sind, wobei die Schürze durch eine bekannte
Verbindungsmethode, bevorzugt Schweißen, befestigt ist.
Hierdurch sind bekannte Blechverarbeitungsverfahren wie
Rollen und Tiefziehen einsetzbar. Diese Ausgestaltung
eines Filtermittelträgers erweist sich als relativ stabil
und gewährleistet die genaue Maßhaltigkeit.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Schürze einen
Absatz und an dem der Aufnahme abgewandten Ende einen mit
einem Radius versehenen und nach außen weisenden Kranz
aufweist. Der Kranz verleiht der außen umlaufenden Schürze
eine große Stabilität. Weiterin ist durch den mit dem
Radius versehenen Kranz das Einfädeln eines jeweils von
oben aufzusetzenden Filtermittelträgers sehr einfach und
dichtungsschonend. Der Absatz der Schürze gibt
gleichzeitig die Endlage für die Dichtung an.
Eine Filtervorrichtung, für die gesondert Schutz
beansprucht wird, sieht vor, daß auf der Ober- und/oder
Unterseite der Filtermittelträger ein- oder mehrlagige
Siebgewebe angeordnet sind. Die Siebgewebe bestehen
bevorzugt aus einem relativ engmaschigen Metallgeflecht.
Die Aufgabe der Siebgewebe besteht darin, daß sie an der
Unterseite der Filtermittelträger das Unfiltrat
gleichmäßig verteilen und einer größeren Filterfläche
zugänglich machen. Auf der Oberseite der
Filtermittelträger können die Siebgewebe das Filtrat über
die gesamte Filterfläche aufnehmen und abführen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Filtermittelträgers anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Filtermittelträger,
Fig. 2 den Ausschnitt I aus Fig. 1 in einer vergrößerten
Ansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht des Filtermittelträgers aus Fig. 1 in
einem 90°-Ausschnitt,
Fig. 4 mehrere übereinander angeordnete Filtermittelträger in
einer geschnittenen Detailansicht, und
Fig. 5 den Ausschnitt II gem. Fig. 4 in einer
vergrößerten Ansicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßer
Filtermittelträger 1 dargestellt. Der Filtermittelträger 1
weist eine zentrale Öffnung 2 auf, die sich in einem
kegeligen Topfabschnitt 3 befindet. Am oberen Ende des
kegeligen Topfabschnittes 3 ist in einem Winkel β eine
konusförmige Trichterfläche 4 angeordnet. Das äußere Ende
der Trichterfläche 4 ist mit einem kegelförmigen Kragen 5
versehen. Ein Lochkranz 6 mit parallel zur zentrischen
Öffnung 2 ausgerichteten Löchern 7 ist am oberen Ende des
Kragens 5 angewinkelt. Eine umlaufende Schürze 8 weist
eine im Querschnitt halbringförmige Aufnahme 9 auf, die
mit der Mitte ihrer geschlossenen Seite an der Stirnseite
des Lochkranzes 6 verbunden ist. Die Schürze 8 ist mit
einem nach unten durchschnittserweiternden Absatz 10
versehen. Am freien Ende der im wesentlichen unterhalb des
Lochkranzes 7 befindlichen Schürze 8 ist ein mit einem
Radius versehener Kranz 11 angebracht. Die Stirnseite des
Kranzes 11 verläuft dabei im wesentlichen koaxial zur
Achse des Filtermittelträgers 1.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Filtervorrichtung unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Filtermittelträgers 1 zum
Filtern von Flüssigkeiten dargestellt. Die
Filtervorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Turm
übereinander angeordneter Filtermittelträger 1, zwischen
denen Filterkörper 12 angeordnet sind.
Bei den aufeinandergesetzten Filtermittelträgern 1 und 1′
ist zu erkennen, daß in die Aufnahme 9 eine Profildichtung
13 in Form eines O-Ringes eingelegt ist. Die
Profildichtung 13 des Filtermittelträgers 1 drückt jeweils
gegen die Innenwand einer Schürze 8 eines darüber
angeordneten Filtermittelträgers 1′. Die Schürze 10, die
Lochkränze 6 und 6′ der Filtermittelträger 1 und 1′ und
der Kragen 5′ des oberen Filtermittelträgers 1′ bilden
jeweils eine Ringkammer 14. Der gesamte Aufbau muß außen
nicht zusätzlich abgestützt werden. Die zusammengesetzten
Filtermittelträger 1 und 1′ bilden zwischen den kegeligen
Topfabschnitten 3 und 3′ von jeweils übereinander
angeordneten Filtermittelträgern 1 und 1′ eine ringförmige
Einlaßöffnung 16. Auf der anderen Seite des Filterkörpers
2 und 2′ bilden jeweils die Kragen 5 und 5′ eine
ringförmige Auslaßöffnung 17.
Auf der Ober- und Unterseite der Filterkörper 12 können,
wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, Siebgewebe 15
angeordnet sein. Die Siebgewebe 15 bedecken vorzugsweise
die gesamte Ober- und Unterseite der Filterkörper. Die
Siebgewebe 15 auf der Oberseite sind bevorzugt an dem
Filtermittelträger 1 fixiert, während die Siebgewebe 15
auf der Unterseite fixiert sind.
Im folgenden wird nun die Wirkungs- und Funktionsweise des
erfindungsgemäßen Filtermittelträgers im Einsatz in einer
Filtervorrichtung näher erläutert.
Zunächst werden, wie in den Fig. 4 und 5 ausschnittsweise
dargestellt, jeweils abwechselnd Filtermittelträger 1 und
Filterkörper 2 aufeinandergestapelt, wobei in die Aufnahme
9 jeweils eine Profildichtung 13 eingelegt ist. Das nicht
dargestellte Fußteil und Kopfteil weisen eine andere
Ausgestaltung auf, sind aber mit der gleichen
Dichtungsvariante der anderen Filtermittelträger 1
versehen. Um einen sicheren Aufbau der turmartigen
Filtervorrichtung zu gewährleisten und sie in ihrer Lage
zu fixieren, wird durch eine nicht dargestellte
Fixiervorrichtung eine Spannkraft aufgebracht.
Vorzugsweise wird als Fixiervorrichtung eine Spindel- oder
Hydraulikpresse verwendet.
Im Einsatz wird eine Flüssigkeit unter Druck in die
zentralen Öffnungen 2 der Filtermittelträger 1
eingeleitet. Das nicht dargestellte Kopfteil schließt die
zentralen Öffnungen 2 am oberen Ende der Filtervorrichtung
ab. Die Flüssigkeit, deren Strömungsrichtung anhand der
Pfeile zu erkennen ist, teilt sich auf und dringt jeweils
in die ringförmigen Einlaßöffnungen 16 zwischen zwei
Topfabschnitten 3 und 3′ ein.
Nach dem Einströmen des Unfiltrates durch die ringförmigen
Einlaßöffnungen 16, verteilt es sich in den auf der
Unterseite der Filterkörper 12 angeordneten Siebgeweben
15. Die unteren Siebgewebe 15 bestehen bevorzugt aus einem
engmaschigen Metallgeflecht, was die Filterkörper 12 über
die gesamte Filterfläche stützt und ein Verteilen des
Unfiltrates auf die gesamte Filterfläche bewirkt. Danach
durchfließt die Flüssigkeit die Filterkörper 12 und wird
hierdurch gereinigt. Die an der Oberseite der Filterkörper
12 angeordneten Siebgewebe 15 sind bevorzugt an der
jeweiligen Unterseite eines Filtermittelträgers fixiert.
Die oberen Siebgewebe 15 nehmen das Filtrat über die
gesamte Filterfläche auf und führen es zu den
Auslaßöffnungen ab. An den ebenfalls ringförmigen
Auslaßöffnungen 17 zwischen zwei Kragen 5 und 5′ strömt
das Filtrat in die Ringkammern 14 ein. Da die Löcher 7 in
den Ringkammern 14 ebenfalls durch das Kopfteil nach oben
hin verschlossen sind, strömt das Filtrat nun durch die
Löcher 7 nach unten. Das Filtrat kann dann an einem
entsprechend ausgestalteten Fußteil abgeführt werden.
Durch das gezielte Anordnen der Mitte der Aufnahmen 9 an
der Stirnseite des Lochkranzes 6 wird bei steigendem Druck
die Dichtwirkung verstärkt. Die Dichtkraft wird somit
genau radial zum Lochkranz 6 durch die Achse der
Profildichtung 13 auf die Innenwand der Schürze 8
übertragen. Hierdurch kann kein Moment an der
Profildichtung 13 angreifen. Das annähernd vollständige
Umfassen eines Filterkörpers 12 von zwei
Filtermittelträgern 1 und 1′ gewährleistet ein gutes
Abdichten von unfiltrierter Flüssigkeit und Filtrat.
Wenn die Filterkörper 12 ausgetauscht werden, verbleiben
die Profildichtungen 13 in der Aufnahme 9. Die
Profildichtungen 13 sind für diesen Einsatz sehr gut
geeignet und können mehrmals wieder eingesetzt werden.
Eine einzige Profildichtung 13 pro Filtermittelträger 1
gewährleistet somit ein sicheres Trennen von Filtrat zur
Umgebung.
Claims (12)
1. Filterträger zum Einsatz in einer Filtervorrichtung zum
Filtern von Flüssigkeiten, der in
einem Topfabschnitt eine zentrische Öffnung und eine an
den Topfabschnitt anschließende, am äußeren Umfang mit
einem Kragen versehenen und zum Abstützen eines
Filterkörpers dienende Trichterfläche aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (5) nach oben weisend an
der Trichterfläche (4) umläuft, so daß der Filtermittelträger
(1) im Querschnitt des Topfabschnittes (3) der
Trichterfläche (4) und des Kragens (5) auf einer Seite der
Achse die Form eines gestreckten Z aufweist.
2. Filtermittelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Topfabschnitt (3) und der Kragen (5) in einem
Winkel α von 1 bis 15°, vorzugsweise von 5°, geneigt sind.
3. Filtermittelträger nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trichterfläche (4) in Winkel β
von 5 bis 60° geneigt ist.
4. Filtermittelträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Kragen (5) eine umlaufende, etwa
vertikal gerichtete Schürze (8) angeordnet ist, die an
ihrer Außenwand eine Aufnahme (9) aufweist, in die eine im
wesentlichen umlaufende Profildichtung (13) einsetzbar
ist.
5. Filtermittelträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Aufnahme (9) einsetzbare Profildichtung
(13) als O-Ring ausgebildet ist.
6. Filtermittelträger nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (9) für die
Profildichtung (13) im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildet ist.
7. Filtermittelträger nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Kragens
(5) einen davon abgewinkelten Lochkranz (6) aufweist, an
dessen Rand die Schürze (8) befestigt ist.
8. Filtermittelträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (9) der Schürze (8) an der Stirnseite des
Lochkranzes (6) befestigt ist.
9. Filtermittelträger nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfansatz (3), die
Trichterfläche (4), der Kragen (5) und ein eventuell daran
angeordneter Lochkranz (6) einstückig und die Schürze (8)
separat hergestellt sind.
10. Filtermittelträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Teile aus Blech hergestellt sind, wobei die
Schürze (8) durch eine bekannte Verbindungsmethode,
bevorzugt Schweißen, befestigt ist.
11. Filtermittelträger nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze (8) einen
Absatz (10) und an dem der Aufnahme (9) abgewandten Ende
einen mit einem Radius versehenen und nach außen weisenden
Kranz (11) aufweist.
12. Filtervorrichtung mit Filtermittelträger, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, und Filterkörper, die
abwechselnd aufeinandergestapelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Ober- und/oder Unterseite der Filterkörper
(12) ein- oder mehrschichtige Siebgewebe (15) angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
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DE19924235347 DE4235347C2 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Filtermittelträger für den Einsatz in eine Filtervorrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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DE19924235347 Expired - Fee Related DE4235347C2 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Filtermittelträger für den Einsatz in eine Filtervorrichtung |
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WO (1) | WO1994008694A1 (de) |
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- 1992-10-20 DE DE19924235347 patent/DE4235347C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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