DE4234215C1 - Vorrichtung zur Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im Kantenbereich - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im KantenbereichInfo
- Publication number
- DE4234215C1 DE4234215C1 DE4234215A DE4234215A DE4234215C1 DE 4234215 C1 DE4234215 C1 DE 4234215C1 DE 4234215 A DE4234215 A DE 4234215A DE 4234215 A DE4234215 A DE 4234215A DE 4234215 C1 DE4234215 C1 DE 4234215C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slab
- test
- test head
- edge
- carriage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N29/00—Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
- G01N29/22—Details, e.g. general constructional or apparatus details
- G01N29/24—Probes
- G01N29/2412—Probes using the magnetostrictive properties of the material to be examined, e.g. electromagnetic acoustic transducers [EMAT]
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/20—Metals
- G01N33/204—Structure thereof, e.g. crystal structure
- G01N33/2045—Defects
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2291/00—Indexing codes associated with group G01N29/00
- G01N2291/04—Wave modes and trajectories
- G01N2291/042—Wave modes
- G01N2291/0423—Surface waves, e.g. Rayleigh waves, Love waves
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung von
Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im
Kantenbereich, die bei Temperaturen über 500° Celsius
arbeitet. Die Prüfung erfolgt berührungslos.
Bisher werden Stranggußbrammen im Zuge der Verarbeitung
nach dem Gießen abgekühlt, zwischengelagert, hinsichtlich
Fehler begutachtet, zur Fehlerbeseitigung geflämmt, und
in Stoßöfen wieder aufgeheizt, um dann verwalzt zu
werden.
Aus Gründen der Kostensenkung und Energieersparnis sollen
die Brammen unter Nutzung der ersten Hitze sofort
weiterverarbeitet werden. Um eine ausreichende Qualität
der gewalzten Bänder sicherstellen zu können, müssen die
Brammen dann aber im heißen Zustand auf Fehler, vor allem
Oberflächenfehler, geprüft werden. Hierdurch können
fehlerhafte Stellen frühzeitig beseitigt werden.
Ein besonderes, bisher noch nicht befriedigend gelöstes,
Prüfproblem stellt die Detektion von Rissen im
Kantenbereich der heißen Brammen dar.
Im Sonderdruck "Eisen und Stahl" 109 (1989, Heft 3, Seite
73/74, Verlag Stahleisen GmbH) wird eine Heißbrammen-
Prüfanlage für Oberflächenfehler vorgestellt, die bei
Temperaturen oberhalb des Curiepunktes mit dem
Wirbelstromverfahren Fehler detektiert. Es wird ein, in
einer Schiene befindliches, Prüfsystem mit einem
Prüfwagen über die Bramme gefahren, wobei die Abtastung
der Strangoberfläche bei 5 Hz mit einem Schwingungssystem
erfolgt, das je einen Riß- und Abstandssensor enthält.
Das Detektieren von Rissen, die im Kantenbereich von
Brammen auftreten, ist mit dieser Vorrichtung nicht
befriedigend lösbar. Die Wirbelstromanzeige im
Kantenbereich wird auch bei einwandfreiem Material von
der Kante selbst beeinflußt und erlaubt in diesem Bereich
keine vernünftige Fehleranzeige.
Eine andere Möglichkeit, Fehler zu detektieren, ist die
Ultraschallprüfung. Mit ihr können neben den
oberflächennahen Fehlern auch Innenfehler detektiert
werden.
In der deutschen Zeitschrift Materialprüfung 32, 1990 1-2,
S. 11-15, werden Prüfverfahren beschrieben, die
herkömmliche Prüfköpfe bei Temperaturen bis lediglich
200°C einsetzen und keine Oberflächenfehler sondern
Innenfehler prüfen. Das dort genannte Prüfverfahren setzt
weiterhin ein Koppelmedium zwischen den Prüfkopf und der
zu prüfenden Stahlplatte voraus, was einen Einsatz bei
hohen Temperaturen unmöglich macht.
In GBM 70 16 371 ist eine Vorrichtung zur
Ultraschallprüfung der Randzonen von metallenen Blechen
und Bändern beschrieben, bei der ein Prüfschlitten mit
Ultraschallprüfköpfen auf Rollen mittels Federkraft oder
Eigengewicht auf dem zu prüfenden Blech gehalten und
geführt wird. Für Heißbrammen ist diese Vorrichtung, die
einen Kontakt des Prüfkopfes über eine Wasserankopplung
mit dem Prüfling vorsieht, ungeeignet, da die Temperatur
am Prüfkopf 100° Celsius nicht überschreiten darf, wenn
die piezoelektrischen Eigenschaften des Wandlers nicht
verlorengehen sollen, was einen erheblichen Kühlaufwand
voraussetzt.
Die leichte Bauweise des Prüfschlittens, zum Beispiel
Trageplatte für das Halten und Tragen der Prüfanordnung,
die an den Kanten von Blechen entlangfährt, eignet sich
für einen Einsatz an den heißen Kanten beiderseits der
Schmalseite von Brammen nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zur
Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche von heißen Brammen
im Kantenbereich zu finden, die unter
Produktionsbedingungen, das heißt, die bei einer sehr
rauhen Oberfläche der Brammen kontinuierlich,
zerstörungsfrei und bei Temperaturen oberhalb von 500°
Celsius funktioniert und die die Mängel des Standes der
Technik beseitigt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit Merkmalen
nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 genannt.
Zur Detektion von Fehlern, vorzugsweise von Kantenrissen
an heißen Brammen mit Temperaturen über 500° Celsius wird
ein Wandler, der elektromagnetische Rayleigh-Wellen,
speziell Oberflächenwellen, erzeugen und empfangen kann
und ohne Wasserankopplung arbeitet, in einem Prüfkopf in
Relativbewegung zur Brammenkante verfahren. Der Erfolg
der Fehlerdetektion an der Brammenkante hängt vom Winkel
des Schallstrahles zur Brammenkante ab.
Der Wandler ist daher auf der Oberfläche der Bramme in
einem Winkel zur Kante horizontal zur Kante schwenkbar
und wird auf einem bestimmten Winkel in Abhängigkeit vom
zu erwartenden Fehler eingestellt. Dabei hat sich
beispielsweise für Stahl ein Winkel von 26 Grad als
vorteilhaft erwiesen.
Mit dem schwenkbaren Wandler besteht auch die
Möglichkeit, von der Kante weglaufende Fehler in der
Bramme zu verfolgen, indem man den Wandler dem
Fehlerverlauf entsprechend schwenkt.
Für die Prüfung ist die Brammenoberfläche, z. B. mit
Druckwasser, zu entzundern.
Um einen gleichbleibenden Abstand zur Brammenoberfläche
zu gewährleisten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
den Prüfkopf auf Rollen über die Brammenoberfläche zu
fahren.
Vorteilhaft ist es weiterhin, an der Unterseite des
Prüfkopfes als Temperatur- und Verschleißschutz vor dem
Ultraschall-Wandler eine Keramikplatte aus Aluminiumoxyd
von 0,6 mm Dicke anzuordnen.
Zwischen der Prüfkopfunterseite und der Brammenoberfläche
sollte ein möglichst geringer und konstanter Luftspalt
bestehen.
Als vorteilhaft hat sich für Stahl erwiesen, bei
Temperaturen oberhalb von 500° Celsius aufgrund der sehr
rauhen Oberfläche einen Luftspalt von 2,5 mm zu wählen.
Bei feineren Oberflächen sollte der Luftspalt kleiner als
2,5 mm sein.
Um ein Überhitzen des Prüfkopfes zu verhindern, sollte
dieser im Inneren wassergekühlt sein, wobei die
Temperatur im Prüfkopf mittels eines Temperaturfühlers
überwacht wird.
Prüfköpfe können sowohl an der oberen als auch an der
unteren Fläche der Brammen an der Brammenkante angeordnet
werden.
Ebenso ist es möglich, eine Anordnung herzustellen, die
eine Prüfung der Bramme von beiden Seiten gleichzeitig
vorsieht.
Um einen gleichbleibenden parallelen Abstand des
Prüfkopfes zur Brammenkante einzustellen, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, eine an der Brammenkante anliegende
Führungsrolle zu verwenden.
Um eine Relativbewegung zwischen Bramme und dem Prüfkopf
herzustellen, kann der Prüfkopf über die Bramme gefahren
werden oder auch die Bramme, zum Beispiel mittels einem
Rollgang oder einem Prüfwagen, unter dem Prüfkopf
verfahren werden.
Eine andere Möglichkeit, die Brammenkante zu prüfen,
besteht darin, den Prüfkopf mittels eines verfahrbaren
Kantenprüfwagens an der Brammenkante entlang zu fahren.
Dieser Kantenprüfwagen kann sowohl an einem festen als
auch an einem fahrbaren Portal kardanisch verstellbar
angeordnet sein.
Für die Variante, daß die Brammen mit einem verfahrbaren
Brammenprüfwagen oder einem Rollgang am Prüfkopf
vorbeigefahren werden, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, einen, in Richtung auf die Bramme verfahrbaren
Kantenprüfwagen, an dem der Prüfkopf befestigt ist, zu
verwenden. Damit kann die Prüfapparatur bedarfsgerecht an
die Brammenkante herangefahren werden.
Die Wellenlänge der benutzten Oberflächen-Welle wird in
Abhängigkeit vom kleinsten noch nachweisbaren Fehler
vorgegeben. Dabei hat sich für Stahlbrammen eine
Wellenlänge von λ = 12 mm als vorteilhaft erwiesen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Heißbrammenprüfvorrichtung mit einem verfahrbaren
Kantenprüfwagen an einem feststehenden Portal
über einem Rollgang
Fig. 2 Heißbrammenprüfvorrichtung mit einem quer zur
Bramme verfahrbaren Prüfwagen
Fig. 3 Heißbrammenprüfvorrichtung von Fig. 2 in der
Draufsicht
Fig. 4 Heißbrammenprüfvorrichtung mit einem verfahrbaren
Kantenprüfwagen an einem verfahrbaren Portal
Fig. 5 Heißbrammenprüfvorrichtung mit einem verfahrbaren
Kantenprüfwagen an einem feststehenden Portal
über einem Brammenprüfwagen
Fig. 6 einen drehbaren Prüfkopf (symbolisch) in ver
schiedenen Winkeln zur Schadstelle im Bereich der
oberen Brammenkante
Die Fig. 1 zeigt eine Heißbrammenprüfvorrichtung mit
zwei verfahrbaren Kantenprüfwagen 8, 8a an einem
feststehenden Portal 9, wobei sich ein Kantenprüfwagen 8
in Prüfposition und der andere Kantenprüfwagen 8a in
Warteposition befindet. Die Vorrichtung weist vier
Prüfköpfe 2 auf, so daß alle vier Kanten 11a, 11b, die
beiderseits der Brammenschmalseiten 11 liegen,
gleichzeitig detektierbar sind. Die Prüfköpfe 2 sind
wassergekühlt und vorn und hinten mit Führungsrollen 3
versehen, die einen konstanten Abstand zur
Brammenoberfläche 12 herstellen. Zwischen dem oberen und
dem unteren Prüfkopf 2 ist die Kantenführungsrolle 10
angeordnet, so daß ein konstanter Abstand zur Schmalseite
11 der Bramme und somit zu den Brammenkanten 11a, 11b
einstellbar ist.
Für die Prüfung der Brammenkanten 11a, 11b wird die heiße
Bramme 1 mittels Rollgang 6 in Prüfposition unter das
feststehende Portal 9 gebracht, wobei die Entzunderung
der Bramme 1 mittels Hochdruckreiniger 4, Fig. 3,
erfolgt.
Der verfahrbare Kantenprüfwagen 8a in Warteposition wird
dann in Richtung auf die Brammenschmalseite 11 so lange
verfahren, bis die Prüfposition 8 erreicht ist. Das ist
dann der Fall, wenn die Prüfköpfe 2 mit ihren
Führungsrollen 3 auf der Brammenoberfläche 12 angeordnet
sind und die Kantenführungsrolle 10 zwischen den
Prüfköpfen 2 fest an der Brammenschmalseite 11 anliegt.
Das feste Anliegen der Führungs- und Kantenführungsrollen
3, 10 kann durch geeignete Sensoren festgestellt werden.
Die verfahrbaren Kantenprüfwagen 8 können gleichzeitig
oder einzeln an die Brammenschmalseite 11 geführt werden.
Die Prüfköpfe 2 sind auch in senkrechter Richtung auf die
Brammenoberfläche 12 verfahrbar.
Die Brammenkanten 11a, 11b werden im vorliegenden
Beispiel durch die Kantenprüfwagen 8 mit Prüfköpfen 2
abgefahren, indem die Bramme 1 auf dem Rollgang 6 entlang
bewegt wird.
Die in den Prüfköpfen 2 angeordneten Ultraschallwandler
senden dabei Wellen mit einer Wellenlänge von λ = 12 mm
auf die Kanten, um deren Reflexionen wieder zu empfangen
und in einer dem Fachmann bekannten Weise auszuwerten.
Befinden sich Schäden, beispielsweise Risse, im Bereich
der Brammenkanten 11a, 11b, so wird das Ultraschallsignal
reflektiert und vom als Empfänger E wirkenden
Ultraschallwandler empfangen; was aus den Prüfprotokollen
ersichtlich wird.
Liegen Brammen 1 schräg zum Kantenprüfwagen 8 auf dem
Rollgang 6, so sorgt die kardanische Aufhängung des
Prüfkopfes 2 dafür, daß die Ultraschallwellen immer im
gleichen Abstand und im gleichen Winkel zur Kante
gesendet und empfangen werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Heißbrammenprüfvorrichtung mit
einem quer zur Bramme 1 verfahrbaren Brammenprüfwagen 8.
Bei dieser Vorrichtung wird die Bramme mittels
Brammenprüfwagen 14 auf Schienen 5 an den Prüfköpfen 2,
die auf Rollen 3 geführt sind, vorbeigeführt, wobei die
Prüfköpfe 2 mittels Kantenjoch 13 an Brammenprüfwagen 8
an die Brammenschmalseite 11 herangefahren werden.
Die Fig. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung in der
Draufsicht, wobei die Anlage 4 zum Entzundern der
Brammenoberfläche 12 eingezeichnet ist.
Eine andere Möglichkeit, die Prüfköpfe 3 kardanisch an
der Brammenschmalseite 11 vorbeizuführen, besteht darin,
die Bramme 1 auf einer festen Unterlage 16 (Fig. 4) zu
lagern und mit einem fahrbaren Portal 15 auf Schienen 5,
an dem sich verschiebbare Kantenprüfwagen 8 befinden,
über die Länge der Bramme zu fahren.
Die Fig. 5 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, bei der an
einem feststehenden Portal 9 die verfahrbaren
Kantenprüfwagen 8 angeordnet sind, wobei die
Relativbewegung zwischen Prüfkopf 2 und
Brammenschmalseite 11 dadurch erreicht wird, daß der
Brammenwagen 14 auf Schienen 5 verfahrbar ist.
Die Fig. 6 zeigt symbolisch einen drehbaren Prüfkopf 2,
bestehend aus Sender S und Empfänger E auf der
Brammenoberfläche 12, in einem Winkel Alpha zur oberen
Brammenkante 11a von 26 Grad. Die Schwenkbarkeit des
Prüfkopfes 2 erlaubt es auch, den Verlauf von Schäden,
zum Beispiel Rissen, von der Brammenkante 11a weg zu
verfolgen, so daß sich auch ein Winkel Alpha von 0 Grad
zur Brammenkante 11a ergeben kann. Verläuft ein Fehler
genau parallel zur Schmalseite 11, dann erfordert die
gute Detektion des Fehlers eine Einstellung des
schwenkbaren Prüfkopfes 2 in einem Winkel von 90 Grad auf
die Brammenkante 11a.
Mit den oben genannten Vorrichtungen lassen sich
reproduzierbare Detektionen von Kantenrissen an Brammen
mit einer Oberflächentemperatur von über 500° Celsius
erreichen. In Abhängigkeit von der Entzunderung, des
möglichen Luftspaltes und der vorliegenden
Oberflächenrauhigkeit liegt die kleinste erkennbare
Ersatzfehlerfläche bei ca. 10 mm2. Die Mindest-Rißtiefe
liegt bei ca. 2 bis 3 mm.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Fehlern auf der Oberfläche
von heißen Brammen über 500°C im Kantenbereich, mit
einem auf der Oberfläche (12) der heißen Bramme (1)
in konstantem Abstand zur Brammenoberfläche und in
Relativbewegung parallel zur Brammenschmalseite (11)
geführten gekühlten Prüfkopf (2), in dem ein in Bezug
auf die Brammenkante (11a, 11b) schwenkbarer
Ultraschall-Wandler angeordnet ist, welcher auf
elektromagnetischem Wege Rayleigh-Wellen erzeugt und
empfängt
deren Schallrichtung zur Brammenkante (11a, 11b)
vorzugsweise 26 Grad betragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rayleigh-Wellen eine Wellenlänge von λ = 12 mm
haben.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (2) als Temperatur-
und Verschleißschutz an seiner Unterseite vor dem
Ultraschall-Wandler eine Keramikplatte aus
Aluminiumoxid von 0,6 mm Dicke aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (2) in einem Wagen
angeordnet ist, der auf Rollen (3) auf der
Brammenoberfläche (12) fährt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (2) mit einem
nominellen Luftspalt von ca. 2,5 mm von der
Brammenoberfläche (12) zur Prüfkopfunterseite
betrieben wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Prüfköpfe (2) an den oberen und
unteren Brammenoberflächen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Prüfköpfe (2) an beiden
Längsseiten der Bramme (1) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der gleichbleibende parallele
Abstand der Prüfköpfe (2) zur Brammenkante (11a, 11b)
mit Hilfe einer an der Brammenschmalseite (11)
anliegenden Führungsrolle (10) realisiert wird.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren der Bramme (1)
unter dem Prüfkopf (2) mittels Rollgang (6) oder
Prüfwagen (7) erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (2) in einem nach
oben und unten verstellbaren Kantenwagen (8)
verfahrbar an einem, in die Längsrichtung zur Bramme
(1) verfahrbaren Portal (15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (2) an einen nach
oben und unten verstellbaren Kantenprüfwagen (8),
verfahrbar an einem feststehenden Portal (9)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (2) nach
oben und unten verstellbar an einem quer zur Bramme
(1) verfahrbaren Kantenprüfwagen (14) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234215A DE4234215C1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Vorrichtung zur Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im Kantenbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234215A DE4234215C1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Vorrichtung zur Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im Kantenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234215C1 true DE4234215C1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6470169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4234215A Expired - Fee Related DE4234215C1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Vorrichtung zur Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im Kantenbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234215C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013224184A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-05-28 | Sms Siemag Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten von Innenfehlern an einem kontinuierlich vergossenen Gießprodukt |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7016371U (de) * | 1970-04-30 | 1970-09-10 | Salzgitter Huettenwerk Ag | Vorrichtung fuer ultraschallpruefung der randzonen von metallenen blechen und baendern, insbesondere von rohrvormaterial. |
DE2021279B2 (de) * | 1970-04-30 | 1974-01-10 | Stahlwerke Peine-Salzgitter Ag, 3150 Peine | Vorrichtung zur Ultraschallprüfung der Randzonen von in Vorschubrichtung bewegten metallischen Blechen und Bändern |
DE2253642A1 (de) * | 1972-11-02 | 1974-05-30 | Thyssen Niederrhein Ag | Anlage zur kontinuierlichen ultraschallpruefung von blechband |
DE2952885C2 (de) * | 1978-06-20 | 1986-01-30 | Sumitomo Metal Industries, Ltd., Osaka | Vorrichtung zur berührungslosen Ultraschallfehlerprüfung |
-
1992
- 1992-10-10 DE DE4234215A patent/DE4234215C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7016371U (de) * | 1970-04-30 | 1970-09-10 | Salzgitter Huettenwerk Ag | Vorrichtung fuer ultraschallpruefung der randzonen von metallenen blechen und baendern, insbesondere von rohrvormaterial. |
DE2021279B2 (de) * | 1970-04-30 | 1974-01-10 | Stahlwerke Peine-Salzgitter Ag, 3150 Peine | Vorrichtung zur Ultraschallprüfung der Randzonen von in Vorschubrichtung bewegten metallischen Blechen und Bändern |
DE2253642A1 (de) * | 1972-11-02 | 1974-05-30 | Thyssen Niederrhein Ag | Anlage zur kontinuierlichen ultraschallpruefung von blechband |
DE2952885C2 (de) * | 1978-06-20 | 1986-01-30 | Sumitomo Metal Industries, Ltd., Osaka | Vorrichtung zur berührungslosen Ultraschallfehlerprüfung |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
DE-BUCH: J. + H. Krautkrämer, "Werkstoffprüfung mit Ultraschall", 1986, S. 333-336 * |
DE-Z.: Eisen und Stahl, Heft 3, 1989, S. 73/74 * |
DE-Z.: Materialprüfung 32 (1990), 1-2, S. 11-15 * |
DE-Z.: Stahl und Eisen, 108 (1988), Nr. 21, S. 995, 996 * |
DE-Z.: Thyssen Technische Berichte, H. 2/87, S. 215-220 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013224184A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-05-28 | Sms Siemag Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten von Innenfehlern an einem kontinuierlich vergossenen Gießprodukt |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4689995A (en) | Method and apparatus for the non-destructive testing of railroad track rails | |
EP1733224B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ultraschallprüfung von oberflächenfehlern, wie bspw. risse, ausbrüche u. dgl. an einer walze eines walzwerks | |
EP0088069B1 (de) | Verfahren zur Oberflächenprüfung von über dem Curie-Punkt heissem Stahlgut | |
DE2753635C2 (de) | Vorrichtung zur Halterung eines in Umfangsrichtung um ein Rohr auf Rädern geführt bewegbaren Wagens mit einem eine Schweißnaht abtastenden Echo-Detektor | |
EP1098803B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum prüfen eines eisenbahnrads | |
JPH02225702A (ja) | 鉄道レールに沿って移動する部材の横断方向の位置決め方法および装置 | |
DE4027161C2 (de) | ||
ES438960A1 (es) | Aparato para el ensayo no destructivo de piezas brutas de metal. | |
DE4234215C1 (de) | Vorrichtung zur Prüfung von Fehlern auf der Oberfläche heißer Brammen im Kantenbereich | |
JP3049152B2 (ja) | 鉄道レール用超音波検査装置 | |
US3416364A (en) | Apparatus for non-destructive testing of metal billets and other elongated bar-like workpieces | |
DE19640859B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Feststellung des Werkstoffzustands in Bauteilen | |
GB1343989A (en) | Method and apparatus for ultrasonic non-destructive testing | |
US4482865A (en) | Apparatus for the automatic inducement of a magnetic field in an elongated article under test | |
EP1612551B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Rauheit von frisch geschliffenen Schienen und/oder Schienenbereichen | |
DE10052045C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines Eisenbahnrades | |
DE1001505B (de) | Vorrichtung zur Fuehrung des Pruefkopfes bei der Ultraschalluntersuchung grossflaechiger Werkstuecke mit rauher Oberflaeche | |
US3483739A (en) | Ultrasonic billet inspection apparatus | |
EP3093657A1 (de) | Vorrichtung zur zerstörungsfreien prüfung einer radsatzwelle | |
WO2019101949A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum zerstörungsfreien messen von bauteilen | |
DE19915203C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung von zu walzendem, noch gut verformbarem Stahl auf Innenfehler | |
DE2449813A1 (de) | Vorrichtung zur ueberwachung der welligkeit von laufenden baendern | |
DE2506072C3 (de) | Vorrichtung zum zerstörungsfreien Prüfen von gewalzten Blechen | |
Kenderian | Advanced ultrasonic techniques to determine the structural integrity of rail steel | |
JPS58216950A (ja) | 超音波探傷方法 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SALZGITTER AG, 31226 PEINE, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |