DE4234198A1 - Neue tertiäre Amine mit muskarinischen Eigenschaften - Google Patents
Neue tertiäre Amine mit muskarinischen EigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue tertiäre Amine mit
muskarinen Eigenschaften, Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel.
Die neuen Verbindungen entsprechen der allgemeinen
Formel
worin
R1 ein- oder mehrfach durch Halogen oder CF3 sub stituiertes Phenyl oder Pyridinyl, gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen substituiert,
R1 ein- oder mehrfach durch Halogen oder CF3 sub stituiertes Phenyl oder Pyridinyl, gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen substituiert,
R3 = F, Cl, Br oder CF3 oder
R3 = Wasserstoff wenn R4 Fluor;
R4 = Wasserstoff, F, Cl, Br, oder CF3;
R5 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3
R6 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3
n = 3, 4 oder 5
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeutet
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
R3 = Wasserstoff wenn R4 Fluor;
R4 = Wasserstoff, F, Cl, Br, oder CF3;
R5 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3
R6 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3
n = 3, 4 oder 5
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeutet
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ia
R3 = F, Cl, Br oder CF3, R5 = Wasserstoff
R6 = Wasserstoff oder F
X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeutet
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säure additionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
R6 = Wasserstoff oder F
X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeutet
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säure additionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen
Formel Ia
worin
worin
mit R₃ = F oder Cl
R2 = Wasserstoff
X und Y beide Sauerstoff bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
R2 = Wasserstoff
X und Y beide Sauerstoff bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
Bevorzugte Säureadditionssalze sind beispielsweise
Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure,
Milchsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder
Benzoesäure.
Bevorzugte Quartärverbindungen sind die entsprechenden
Methojodide und Methobromide.
Aus dem Stand der Technik sind muskarinische Agonisten
bekannt, die am M1-Rezeptor angreifen, so z. B. der
M1-Agonist
[4-[N-(3-Chlorphenyl)carbamoyloxy]-2-butinyl]trimethyl
ammoniumchlorid (McN-A-343). M1-muskarinische
Rezeptoren sind in den sympathischen Ganglien, im
cerebralen Cortex und im Hippocampus lokalisiert.
Muskarinische Agonisten mit hoher M1-Selektivität
können im Prinzip nutzbringend zur Therapie von
Alzheimer Erkrankungen eingesetzt werden, die
quartären Ammoniumsalze jedoch können die
Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden und die
entsprechenden tertiären Amine erwiesen sich als
inaktiv bei der Stimulation der M1-Rezeptoren; vgl.
hierzu Lit. 1-3:
- 1. B. J. Nilsson, H.M. Vargas and U. Hacksell: Amide, urea, and carbamate analogues of the muscarinic agent (4-((N-(3-chlorophenyl)carbamoyl)oxy)-2-butynyl)tri methylammoniumchloride, J. Med. Chem. 35, 2787-2798 (1992).
- 2. A.P. Roszkowsky and J. Yelnosky: Structure-activity relationships among a series of acetylenic carbamates related to McN-A-343, J. Pharmacol. Exp. Ther. 156, 238-245 (1967).
- 3. G. Lambrecht, U. Moser, E. Mutschler, G. Walther and J. Wess, Muscarinic ganglionic stimulants: Conformationally restrained analogues related to (4-((N-(3-chlorophenyl)carbamoyl)oxy)-2-butynyl)tri methylammonium chloride, J. Med. Chem. 29, 1309-1311 (1986).
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die tertiären
Amine der allgemeinen Formel I, insbesondere das
1-[4-N-(4-Fluorphenyl)-carbamoyloxy-2-butinyl]
pyrrolidin-tosylat, zu einer Stimulation der
M1-Rezeptoren führen.
Es ist zu erwarten, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen aufgrund ihrer tertiären Struktur die
Blut-Hirnschranke durchdringen.
Als muskarine Agonisten (Cholinomimetica) sind die
erfindungsgemäßen Verbindungen zur Therapie von
Krankheiten bei einer Unterfunktion des cholinergen
Systems geeignet, wie z. B. Morbus Alzheimer, senile
Demenz, kognitive Störungen. Außerdem können die
Verbindungen der allgemeinen Formel I zur Verbesserung
der Gedächtnisleistung eingesetzt werden.
Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen die
Eigenschaften von Acetylcholinesterase-Inhibitoren auf.
Quartäre Verbindungen der allgemeinen Formel I eignen
sich besonders zur peripheren Anwendung, so zum
Beispiel zur Glaukombehandlung.
Die vorliegenden Befunde belegen, daß die
erfindungsgemäßen Agonisten und Partialagonisten
selektiv am muskarinischen M1-Rezeptor das erwünschte
agonistische Verhalten auslösen, nicht aber an den
M2- und M3-Rezeptoren, wo sie sich als Antagonisten
verhalten. Sie unterscheiden sich somit von
strukturähnlichen Verbindungen aus dem Stand der
Technik, die auch eine deutliche agonistische Wirkung
am M2- und M3-Rezeptor aufweisen. Dies ist mit
unerwünschten Nebenwirkungen, wie beispielsweise
Speichelsekretion, Bronchokonstriktion und Bradykardie
verbunden. Nachfolgend sind die Strukturen der
untersuchten Verbindungen dargestellt. McN-A-343 ist
ein aus dem Stand der Technik bekannter, nur wenig
selektiver M1-Agonist.
Die Versuchsergebnisse sind in Abb. 1 graphisch
dargestellt, worin die Abkürzungen folgende Bedeutung
haben:
Die Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I
kann in Analogie zu bekannten Herstellverfahren nach
dem Stand der Technik erfolgen, wie es beispielsweise
bei Nilsson et al. beschrieben ist.
Nachfolgend wird das Herstellverfahren am Beispiel des
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-fluorophenyl)carbamat
erläutert.
4-Pyrrolidino-2-butin-1-ol wurde in Anlehnung an R. L.
Salvador & D. Simon, Canad. J. Chem. 44, 2570 (1966)
hergestellt:
8,5 g Pyrrolidin (0,12 mol) wurden in 14 ml Wasser
gelöst und mit 50%iger Schwefelsäure auf pH 9
gebracht. Dann wurden unter Rühren 13,0 g 37%ige
Formalinlösung (0,16 mol) und 5,6 g (0,1 mol)
Propargylalkohol sowie eine Lösung von 0,78 g
Kupfersulfat (CuSO4 × 5 H2O) in 5 ml Wasser
hinzugefügt und die Mischung durch Zugabe von
Pyrrolidin auf einen pH-Wert 8,4 eingestellt.
Anschließend wurde unter Rühren auf 80°C unter
Rückfluß erhitzt, bis sich der grünliche Niederschlag
stufenweise gelb verfärbte bzw. in metallisches Kupfer
umgewandelt hatte (etwa 1-2 Stunden). Das
Reaktionsgemisch wurde im Eisbad gekühlt, mit 30 ml
konzentrierter Ammoniaklösung versetzt und nach Zugabe
von 100 ml Diethylether über einen Zeitraum von ca. 12
Stunden kräftig gerührt.
Dann wurde die etherische Phase abgetrennt, die
wässerige Phase noch zweimal mit Ether ausgeschüttelt
und die vereinigten Etherauszüge mit Na2SO4
getrocknet. Nach Filtration und Entfernen des
Lösungsmittels im Vakuum wurde der ölige Rückstand
einer Vakuumdestillation unterworfen.
Ausbeute: 10,5 g/75% d. Th.); Kp. 0,3= 33-85°C (Lit. 106-107° bei 1,5 mm); C8H18NO (139,20).
Ausbeute: 10,5 g/75% d. Th.); Kp. 0,3= 33-85°C (Lit. 106-107° bei 1,5 mm); C8H18NO (139,20).
1,39 g (0,01 mol) 4-Pyrrolidino-2-butin-1-ol wurden in
25 ml absolutem Diethylether gelöst, tropfenweise mit
einer Lösung von 1,5 g (0,011 mol)
4-Fluorphenylisocyanat in 15 ml absolutem Ether
versetzt und das Gemisch 24 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Es bildete sich ein weißer Niederschlag, von
dem abdekantiert wurde. Danach wurde die etherische
Lösung mit verdünnter Salzsäure (12%ig) angesäuert,
die etherische Phase abgetrennt und die wässerig/saure
Phase noch zweimal mit Ether gewaschen. Nach
Alkalisieren mit gesättigter K2CO3-Lösung (pH 10)
wurde mit Ether ausgeschüttelt, die vereinigten
Etherauszüge mit Na2SO4 getrocknet, filtriert und
das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Wobei ein leicht
gelbliches Öl zurückblieb, das sich verfestigte.
Ausbeute: 2,5 g (90% d.Th.); C15H17N2O2F (276,31).
Ausbeute: 2,5 g (90% d.Th.); C15H17N2O2F (276,31).
Ein Teil des basischen Rückstandes wurde ohne weitere
Bearbeitung in das Oxalat überführt und aus einer
Aceton/Ether-Mischung umkristallisiert.
C17H19N2O6F (366,35); Fp.: 146-147°C.
C17H19N2O6F (366,35); Fp.: 146-147°C.
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-fluorophenyl)-carbamat
wurde in Methanol gelöst, mit der dreifachen
Gewichtsmenge Methyliodid versetzt und über einen
Zeitraum von ca. 12 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen. Das nach Einengen im Vakuum
zurückbleibende ölige Methoiodid wurde mittels
Silber-toluol-4-sulfonat in das entsprechende
Toluol-4-sulfonsäuresalz überführt.
C23H27N2O5FS (462,54); Fp.: 150°-152°C.
C23H27N2O5FS (462,54); Fp.: 150°-152°C.
In Analogie zu den oben beschriebenen Verfahren wurden
folgende Verbindungen hergestellt:
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-chlorphenyl)-carbamat: (tert. Tosylat) C22H25N2O5SCl (464,97); Fp.: 135-137°C.
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-chlorphenyl)-carbamat Methoiodid: (quart. Tosylat) C23H27N2O5SCl (478,99); Fp.: 170-171°C.
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-chlorphenyl)-carbamat: (tert. Tosylat) C22H25N2O5SCl (464,97); Fp.: 135-137°C.
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-chlorphenyl)-carbamat Methoiodid: (quart. Tosylat) C23H27N2O5SCl (478,99); Fp.: 170-171°C.
In Analogie zu den beschriebenen Verfahren können
folgende Verbindungen hergestellt werden:
Beispielsweise können die nachfolgend aufgeführten Salze
erhalten werden.
Folgende substituierte Aromaten und Heteroaromaten sind
aus den entsprechenden Aminoverbindungen synthetisier
bar:
Ebenso herstellbar sind das
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-thio carbamat;
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-dithiocar bamat;
4-(1-Azetidinyl)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-thiocarba mat;
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(3-chlor-4-fluor-phenyl)- thiocarbamat;
4-(1-Azetidinyl)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-dithiocarba mat.
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-thio carbamat;
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-dithiocar bamat;
4-(1-Azetidinyl)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-thiocarba mat;
4-(Pyrrolidino)-2-butinyl-N-(3-chlor-4-fluor-phenyl)- thiocarbamat;
4-(1-Azetidinyl)-2-butinyl-N-(4-fluorphenyl)-dithiocarba mat.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können allein
oder in Kombination mit anderen erfindungsgemäßen
Wirkstoffen, gegebenenfalls auch in Kombination mit
weiteren pharmakologisch aktiven Wirkstoffen zur
Anwendung gelangen. Geeignete Anwendungsformen sind
beispielsweise Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen,
Säfte, Emulsionen oder dispersible Pulver.
Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch
Mischen des oder der Wirkstoffe mit bekannten
Hilfsstoffen, beispielsweise inerten
Verdünnungsmitteln, wie Calciumcarbonat,
Calciumphosphat oder Milchzucker, Sprengmitteln, wie
Maisstärke oder Alginsäure, Bindemitteln, wie Stärke
oder Gelatine, Schmiermitteln, wie Magnesiumstearat
oder Talk, und/oder Mitteln zur Erzielung des
Depoteffektes, wie Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetatphtalat, oder Polyvinylacetat erhalten
werden. Die Tabletten können auch aus mehreren
Schichten bestehen.
Entsprechend können Dragees durch Überziehen von analog
den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in
Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise
Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk
Titandioxid oder Zucker, hergestellt werden. Zur
Erzielung eines Depoteffektes oder zur Vermeidung von
Inkompatibilitäten kann der Kern auch aus mehreren
Schichten bestehen. Desgleichen kann auch die
Drageehülle zur Erzielung eines Depoteffektes aus
mehreren Schichten bestehen, wobei die oben bei den
Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
Säfte der erfindungsgemäßen Wirkstoffe beziehungsweise
Wirkstoffkombinationen können zusätzlich noch ein
Süßungsmittel, wie Saccharin, Cyclamat, Glycerin oder
Zucker sowie ein geschmacksverbesserndes Mittel, z. B.
Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt,
enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe
oder Dickungsmittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Netzmittel, beispielsweise Kondensationsprodukte von
Fettalkoholen mit Ethylenoxid, oder Schutzstoffe, wie
p-Hydroxybenzoate, enthalten.
Injektionslösungen werden in üblicher Weise, z. B. unter
Zusatz von Konservierungsmitteln, wie
p-Hydroxybenzoaten, oder Stabilisatoren, wie
Alkalisalzen der Ethylendiamintetraessigsäure
hergestellt und in Injektionsflaschen oder Ampullen
abgefüllt.
Die eine oder mehrere Wirkstoffe beziehungsweise
Wirkstoffkombinationen enthaltenden Kapseln können
beispielsweise hergestellt werden, indem man die
Wirkstoffe mit inerten Trägern, wie Milchzucker oder
Sorbit, mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.
Geeignete Zäpfchen lassen sich beispielsweise durch
Vermischen mit dafür vorgesehenen Trägermitteln, wie
Neutralfetten oder Polyäthylenglykol beziehungsweise
dessen Derivaten, herstellen.
Die therapeutisch wirksame Einzeldosis liegt im Bereich
zwischen 1 und 100 mg.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die
vorliegende Erfindung, ohne sie jedoch in ihrem Umfang
zu beschränken:
A) Tabletten | |
pro Tablette | |
Wirkstoff|80 mg | |
Milchzucker | 140 mg |
Maisstärke | 240 mg |
Polyvinylpyrrolidon | 15 mg |
Magnesiumstearat | 5 mg |
480 mg |
Der feingemahlene Wirkstoff, Milchzucker und ein Teil
der Maisstärke werden miteinander vermischt. Die
Mischung wird gesiebt, worauf man sie mit einer Lösung
von Polyvinylpyrrolidon in Wasser befeuchtet , knetet,
feuchtgranuliert und trocknet. Das Granulat, der Rest
der Maisstärke und das Magnesiumstearat werden gesiebt
und miteinander vermischt. Das Gemisch wird zu
Tabletten geeigneter Form und Größe verpreßt.
B) Tabletten | |
pro Tablette | |
Wirkstoff|60 mg | |
Maisstärke | 190 mg |
Milchzucker | 55 mg |
Mikrokristalline Cellulose | 35 mg |
Polyvinylpyrrolidon | 15 mg |
Natrium-carboxymethylstärke | 23 mg |
Magnesiumstearat | 2 mg |
380 mg |
Der feingemahlene Wirkstoff, ein Teil der Maisstärke,
Milchzucker, mikrokristalline Cellulose und
Polyvinylpyrrolidon werden miteinander vermischt, die
Mischung gesiebt und mit dem Rest der Maisstärke und
Wasser zu einem Granulat verarbeitet, welches
getrocknet und gesiebt wird. Dazu gibt man die
Natrium-carboxy-methylstärke und das Magnesiumstearat,
vermischt und verpreßt das Gemisch zu Tabletten
geeigneter Größe.
C) Ampullen | |
Wirkstoff|20 mg | |
Natriumchlorid | 10 mg |
bidestilliertes Wasser q. s. ad | 1,0 ml |
Der Wirkstoff und das Natriumchlorid werden in
bidestilliertem Wasser gelöst und die Lösung in
Ampullen steril abgefüllt.
D) Tropfen | |
Wirkstoff|5,0 g | |
p-Hydroxybenzoesäuremethylester | 0,1 g |
p-Hydroxybenzoesäurepropylester | 0,1 g |
entmineralisiertes Wasser q. s. ad | 100,0 ml |
Der Wirkstoff und die Konservierungsmittel werden
in demineralisiertem Wasser gelöst und die Lösung
filtriert und in Flaschen zu je 100 ml abgefüllt.
Claims (7)
1. Neue Amine der allgemeinen Formel
worin
R1 = ein- oder mehrfach durch Halogen oder CF3 substituiertes Phenyl,
ein Pyridin gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen oder
ein Thiophen gegebenenfalls durch Halogen substitutiert,
n = 3, 4 oder 5
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeuten
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
R1 = ein- oder mehrfach durch Halogen oder CF3 substituiertes Phenyl,
ein Pyridin gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen oder
ein Thiophen gegebenenfalls durch Halogen substitutiert,
n = 3, 4 oder 5
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeuten
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
2. Neue Amine der allgemeinen Formel
worin
R3 = F, Cl, Br oder CF3 oder
R3 = Wasserstoff wenn R4 Fluor;
R4 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3;
R5 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3
R6 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder
n = 3, 4 oder 5
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeuten
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
R3 = Wasserstoff wenn R4 Fluor;
R4 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3;
R5 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder CF3
R6 = Wasserstoff, F, Cl, Br oder
n = 3, 4 oder 5
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeuten
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
3. Neue Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 der
allgemeinen Formel Ia
R3 = F, Cl, Br oder CF3, R5 = Wasserstoff,
F, Cl, Br oder
CF3;
R6 = Wasserstoff oder NH2;
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff,
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeuten
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säure additionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
R6 = Wasserstoff oder NH2;
a) X = Sauerstoff und Y = Sauerstoff oder
b) X = Schwefel und Y = Schwefel oder Sauerstoff,
R2 = Wasserstoff oder Methyl bedeuten
sowie deren physiologisch unbedenkliche Säure additionssalze wie auch deren quartäre Verbindungen.
4. Verbindungen gemäß Anspruch 1, 2 oder 3,
worin
mit R₃ = F oder Cl
R2 = Wasserstoff
X und Y beide Sauerstoff bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
R2 = Wasserstoff
X und Y beide Sauerstoff bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
5. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine
Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch
1, 2, 3 oder 4 sowie übliche Hilfs- und/oder
Trägerstoffe.
6. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen
Zubereitungen gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
allgemeinen Formel I mit üblichen galenischen
Hilfs- und/oder Trägerstoffen mischt.
7. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
I wie in Anspruch 1, 2, 3 oder 4 definiert als
Arzneimittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234198 DE4234198A1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Neue tertiäre Amine mit muskarinischen Eigenschaften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234198 DE4234198A1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Neue tertiäre Amine mit muskarinischen Eigenschaften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234198A1 true DE4234198A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6470158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234198 Withdrawn DE4234198A1 (de) | 1992-10-10 | 1992-10-10 | Neue tertiäre Amine mit muskarinischen Eigenschaften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234198A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6528529B1 (en) | 1998-03-31 | 2003-03-04 | Acadia Pharmaceuticals Inc. | Compounds with activity on muscarinic receptors |
-
1992
- 1992-10-10 DE DE19924234198 patent/DE4234198A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6528529B1 (en) | 1998-03-31 | 2003-03-04 | Acadia Pharmaceuticals Inc. | Compounds with activity on muscarinic receptors |
US7485651B2 (en) | 1998-03-31 | 2009-02-03 | Acadia Pharmaceuticals, Inc. | Compounds with activity on muscarinic receptors |
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8141 | Disposal/no request for examination |