DE4234175A1 - Mehrphasige elektrische Maschine mit schleifenlos montierten Leitersträngen - Google Patents
Mehrphasige elektrische Maschine mit schleifenlos montierten LeitersträngenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrphasige elektrische Maschine, deren Rotor als zylindrischer
Körper innerhalb oder außerhalb des Stators rotiert, wobei der Rotor oder der Stator einen
weichmagnetischen Körper mit Nuten aufweist, die in zwei Stirnseiten des weichmagnetischen
Körpers enden, wobei an jeder Stirnseite des weichmagnetischen Körpers jeweils ein Verbin
dungskopf, in dem Verbindungsleiter Nutstäbe von Nuten unterschiedlicher Polteilung elek
trisch leitend verbinden, vorgesehen ist, wobei ein Leiterstrang aus vorgefertigten Leiterele
menten zusammengesetzt ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Maschine.
Bei der Verminderung des Gewichts hocheffizienter elektrischer Maschinen spielt die Bauform
und Anordnung der Leiter eine entscheidende Rolle. Die Leiter sollten hierzu so geformt und
angeordnet werden, daß eine kurze Leiterlänge und eine hohe Raumausnutzung erreicht wird.
Im wesentlichen besteht die Aufgabe des Leiteraufbaus einer elektrischen Maschine darin,
innerhalb des vom Erregerfeld durchströmten, weichmagnetischen Körpers einen Stromfluß zu
ermöglichen, bzw. in einem bestimmten, durch Leitermaterial auszufüllenden Raum eine
Stromdichte zu erzeugen. Der Strom soll ein magnetisches Drehfeld erzeugen, weshalb
Leiterstränge unterschiedlicher Phase tangential um einen Bruchteil der Polteilung versetzt in
verschiedenen Nuten angeordnet werden. Durch dies Versetzung entstehen in der Projektion
vom Luftspalt Überschneidungen, d. h. der Verlauf der Leiterstänge muß bei mehrphasigen
Maschinen so gewählt werden das sich Leiterstränge in den Überschneidungszonen räumlich
ausweichen. Hierdurch erhöht sich die Leiterlänge in den Verbindungsköpfen, die zwar den
ohmschen Widerstand und damit die Verlustleistung erhöht, jedoch nicht zur Drehmoment
bildung bzw. zur Nutzleistung beiträgt. Um den Wert des gesamten Motorstroms klein zu
halten, werden die Strompfade i.d.R. in Schleifen verlegt, so daß in den Nuten zahlreiche
gegeneinander isolierte Leiter - meist mit rundem Querschnitt - liegen, die in Reihe geschaltet
vom selben Strom durchflossen werden. Ein dünner, flexibler Draht läßt sich zwar einfach
einlegen, mit der Schleifenanzahl steigt jedoch der Herstellungsaufwand. Der Strom muß in
jeder Schleife zweimal eine Verbindungsstrecke in einem Verbindungskopf zurücklegen.
Drähte mit rundem Leiterquerschnitt können die Querschnittsfläche der Nut nicht vollständig
ausnutzen. Besonders bei einer geringen Drahtzahl pro Nut bzw. wenn der Leiterquerschnitt im
Verhältnis zum Nutquerschnitt relativ groß ist, verringert sich daher die Raumausnutzung in
den Nuten. Stromleiter mit einem Querschnitt der dem Nutquerschnitt angepaßt ist, können nur
sehr aufwendig kontinuierlich gewickelt werden.
Formspulen nutzen den Nutraum zwar sehr gut aus, ihre Verlegung ist jedoch arbeitsaufwendig
und schwer automatisierbar, weshalb sie nur in große Maschinen eingesetzt werden.
Bei Verwendung von Drähten oder Formspulen müssen beim Einlegen und Verformen Biege
radien eingehalten werden. Mit abnehmenden Biegeradien wächst die Gefahr, daß die bereits
vor der Verformung aufgebrachten, dünnen Isolationsschichten beschädigt oder in ihrer
Funktion beeinträchtigt werden. Hierdurch wird der Raum in den Verbindungsköpfen unzurei
chend ausgenutzt, wodurch Leiterlänge, Gewicht und ohmsche Verluste ansteigen.
Aus der US-PS 41 15 915 ist ein Verfahren bekannt, indem ein vielfach geschleifter Leiter
aufbau aus einzelnen Leiterabschnitten hergestellt wird. Durch die große Anzahl der Ver
bindungsleiterbauformen und der zu realisierenden Verbindungsstellen ergibt sich mit diesem
Verfahren jedoch ein hoher Fertigungsaufwand. Eine Bündelung von unterschiedlich langen
Leiterstäben erschwert die Herstellung der Verbindungsstellen an den Enden der Teilstrecken
zusätzlich. Die große Anzahl und die Bauform der Verbindungsstellen lassen eine erhöhte
Störanfälligkeit erwarten, wobei keine Reparaturmöglichkeit besteht, da alle Verbindungsstellen
- außer den äußersten - nachträglich nicht mehr zugänglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine, deren Läufer als
zylindrischer Körper innerhalb oder außerhalb des Ständers rotiert, und ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Maschine derart weiterzubilden, daß eine kostengünstige und einfache
Herstellung mit guten Kontroll- und Nachbesserungsmöglichkeiten, eine vollständige Raum
ausnutzung und kurze Leiterlängen in den Verbindungsköpfen, bzw. ein hoher Wirkungsgrad
und ein geringes Maschinengewicht, ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leiterstrange, im weichmagneti
schen Körper zwar in mehrere parallelgeschaltete und durch Isolierschichten voneinander
getrennte Stromleiter aufgeteilt, in den beiden Verbindungsköpfen jedoch stets wieder zu einem
einstückigen Verbindungsleiter verbunden werden. Hierdurch wird, besonders bei hochpoligen
oder schnellaufenden Maschinen, die durch die einseitige Stromverdrängung verursachte Wider
standserhöhung vermieden. Durch das Zusammenführen mehrerer Stromleiter nach jedem
Durchlaufen der Nuten wird der Herstellungsaufwand reduziert, da weniger Verbindungsleiter
und Verbindungsleiterbauformen hergestellt, eingesetzt und kontaktiert werden.
Eine kostengünstige Herstellung wird weiterhin erreicht, indem der Leiteraufbau durch die
Ausnutzung von Symmetrien aus möglichst wenig unterschiedlichen Leiterbauformen besteht, die
Anzahl der zu realisierenden Verbindungsstellen minimiert wird und diese dann auch nach
träglich noch jederzeit für Prüf- und Reparaturzwecke zugänglich sind.
Variable Leiterquerschnitte ermöglichen auch in den Verbindungsköpfen eine vollständige
Raumausnutzung, kurze Leiterlängen und große Leiterquerschnitte. Der Anteil des Leitervolu
mens in den Verbindungsköpfen wird durch den Verzicht auf unnötig viele Isolierschichten
zusätzlich vergrößert und damit der Leiterwiderstand und/oder das Maschinengewicht ver
mindert. Durch die maximierten Querschnitte weisen die Verbindungsleiter weiterhin eine
höhere Eigenstabilität auf und sind einfacher herzustellen und einzusetzen.
Die verbale Unterteilung der Leiterstränge in axial verlaufende Teilbereiche (Nutstäbe) und in
Verbindungsleiter, die außerhalb des weichmagnetischen Körpers die elektrisch leitende
Verbindung zwischen Nutstäben aus unterschiedlichen Nuten herstellen, sowie den daraus
gebildete Einheiten, erfolgt zur Veranschaulichung des Herstellungsverfahrens, in welchem die
Leiterstränge aus diesen Leiterteilen zusammengesetzt werden. Nach oder bei der Montage der
Leiterteile werden diese an den Verbindungsstellen verschweißt bzw. verschmolzen, wodurch
der Innenwiderstand des entstandenen Leiterstranges so geringe Werte aufweist, daß er als
quasi einstückig betrachtet werden kann.
Die Einteilung der Ausführungsformen erfolgt im wesentlichen nach zwei Kriterien. Erstens
werden Ausführungsformen mit einem Nutstab pro Nut (einlagig) und mit zwei Nutstäben pro
Nut (zweilagig) unterschieden und zweitens die Verbindungsleiter in u-förmige und o-formige
Bauformen eingeteilt.
O-förmige Verbindungsleiter besitzen oberhalb und unterhalb der Nutstabenden Stege, so daß
nicht nur der Raum auf Höhe der Rückschlüsse des weichmagnetischen Körpers, sondern auch
der Raum auf Höhe des Luftspaltes und der Magnete von den Verbindungsköpfen genutzt
werden kann, wodurch - insbesonders bei Innenläufern - eine Verringerung des Leiterwider
standes erfolgt. Bei u-förmigen Verbindungsleitern weisen deren Stege einen Abstand zur
Nutöffnungsebene auf, der größer als die Nuttiefe ist. Bei o-förmigen Verbindungsleitern gilt
dies zumindest für einen der beiden Stege. Die Stege von Leitersträngen unterschiedlicher
Phasen liegen innerhalb einer Polteilung in Stegschichten mit unterschiedlichem Abstand zu
einer der beiden Stirnflächen des weichmagnetischen Körpers axial hintereinander.
Unter Nutöffnungsfläche wird die Oberfläche des hohlzylindrischen, weichmagnetischen Kör
pers verstanden, die als Mantelfläche dem zugehörigen Rotor oder Stator gegenüberliegt. Die
Richtung der Nuttiefe - bzw. die Radialkomponente - stellt die Normale dieser Fläche dar, und
die Nutausbreitung erfolgt überwiegend in axiale Richtung, womit sich die Nutbreite in tangen
tiale Richtung erstreckt.
Erfindungsgemäß wird zur Verminderung des Herstellungsaufwandes das Leitervolumen der
Maschine vorzugsweise nur dort durch Isolierschichten in verschiedene, serielle oder parallele
Leiterteilstrecken aufgeteilt, wo es funktionstechnisch notwendig ist. D.h. vorteilhafte Aus
führungsformen der Erfindung weisen schleifenlose Leiterstränge auf, die nur in den Teilberei
chen, die im weichmagnetischen Körper liegen, in parallelgeschaltete Strompfade aufgeteilt
sind. Durch das Aufteilen des Stromes vor jeder Nut und das Zusammenführen dieser parallel
geschalteten Teilströme nach jeder Nut wird die Anzahl der zu realisierenden, niederohmigen
Verbindungsstellen und der unterschiedlichen Verbindungsleiterbauformen stark verkleinert,
wodurch sich die Herstellung wesentlich vereinfacht, ohne daß die einseitige Stromverdrängung
eine Widerstandserhöhung verursacht. Der Anteil des Leitervolumens in den Verbindungs
köpfen wird durch den Verzicht auf unnötig viele Isolierschichten vergrößert und damit der
Leiterwiderstand vermindert. Durch die Aufteilung und das Zusammenführen eines Leiter
stranges an den Übergängen von Nutstäben zu Verbindungsleitern kann auf Schleifen verzichtet
werden. Dafür wird die Maschine vorzugsweise hochpolig ausgelegt, um eine ausreichende
Höhe der induzierten Gegenspannung zu gewährleisten.
Die einseitige Stromverdrängung wirkt in stromdurchflossenen Leitern innerhalb des weichma
gnetischen Körpers senkrecht zur Nutöffnungsebene. Daher erfolgt die Aufteilung des Stromes
eines Verbindungsleiters in mehrere parallelgeschaltete Stromleiter im weichmagnetischen
Körper am effektivsten durch Isolierschichten, die sich parallel zur Nutöffnungsfläche über die
gesamte tangentiale Leiterbreite erstrecken. Wesentlich für die Bauform der aus Leiterelemen
ten am weichmagnetischen Körper zusammenmontierten Leiterstränge ist, daß ihr Querschnitt
zur Vermeidung der Stromverdrängung in den Teilbereichen, die später im weichmagnetischen
Körper liegen, Isolierschichten aufweist.
Die Aufteilung des Stromes eines Leiterstranges kann zwar direkt an den Verbindungsstellen
erfolgen, die Herstellung von niederohmigen Übergängen wird jedoch erleichtert, wenn die
Verbindungsstellen möglichst frei von Verunreinigungen sind. Daher ist es vorteilhaft, wenn
die Isolierschichten, welche die Stromleiter im weichmagnetischen Körper trennen, bereits in
den Teilbereichen der Stromleiter enden, die zwischen den Stirnflächen des weichmagnetischen
Körpers und der Kontaktfläche mit dem Verbindungsleiter liegen. Durch flächig aneinander
liegende Stromleiter wird eine hohe Raumausnutzung und gute Wärmeableitung gewährleistet.
Im Bereich ohne Isolierschichten ist ein elektrisch leitender Übergang gewünscht und die Ver
meidung von Hohlräumen erleichtert die Herstellung niederohmiger Übergänge an den Ver
bindungsstellen z. B. durch Diffusions- oder Laserschweißen.
Werden parallelgeschaltete Stromleiter einer Nut als Paket zusammengefügt und in ihren Enden
elektrisch leitend miteinander verbunden, so können sie als ein Nutstab angesehen werden.
Alternativ ist ein derartiger Nutstab auch einstückig herstellbar, wobei die charakteristischen
Isolierschichten nachträglich seitlich im mittleren Teilbereich, der später im weichmagnetischen
Körper liegt, eingebracht werden. Durch die einstückige Herstellung des Nutstabes werden
mögliche Verunreinigungen in den Nutstabenden und das mit Toleranzen verbundene Zu
sammenfügen vermieden. Ein Nutstab, der an seinen Enden vollständig aus Leitermaterial
besteht, weist eine hohe Eigenstabilität und geringe ohmsche Verluste auf. In der Beschreibung
wird abkürzend oft nur die Bezeichnung Nutstab verwendet. Der Begriff Nutstab umfaßt
hierbei jedoch stets auch Stromleiterpakete, die auf ihrer gesamten Länge elektrisch getrennt
sind, da es sich funktional um die gleiche Anordnung handelt, wenn die gewünschte nieder
ohmige Verbindung (Kurzschluß) der Stromleiter durch den Kontakt zu einem gemeinsamen
Verbindungsleiter entsteht.
Wenn jeder zweite Verbindungsleiter eines schleifenlosen Leiterstranges mit den beiden Nut
stäben, mit denen er einen elektrisch leitfähigen Kontakt aufweist, schon vor dem Einsetzen in
den weichmagnetischen Körper zu einer Einheit verbunden wird, vereinfacht sich die Montage
des Leiteraufbaus wesentlich. Vorteilhaft ist hierbei die einstückige Herstellung derartiger Ein
heiten, die niedrige Innenwiderstände für diese Teilstrecken des Leiterstranges garantiert. Mit
vorgefertigten Einheiten wird die Anzahl der beim eigentlichen Montageprozeß am weichma
gnetischen Körper zu realisierenden Verbindungsstellen auf die Nutstabanzahl halbiert.
Die axiale Vergrößerung des Leiterquerschnitts der auf Nuthöhe liegenden Enden der Ver
bindungsleiter trägt zur besseren Raumausnutzung in den Verbindungsköpfen bei. Zusätzlich
wird die Kontaktfläche zwischen Verbindungsleitern und Nutstäben vergrößert und damit eine
Verringerung des Übergangswiderstands zwischen den beiden Leiterelementen erreicht. Auf
Nuthöhe bedeutet hierbei, daß der Abstand zur Nutöffnungsfläche kleiner als die Nuttiefe ist,
oder daß die Leiterquerschnittvergrößerungen den gleichen Radiusbereich wie der Nutquer
schnitt in den Stirnseiten des weichmagnetischen Körpers aufweisen. Auf Höhe der Nuten ist
die axiale Ausdehnung der Verbindungsleiterenden nur durch die Verbindungsleiterenden
begrenzt, die mit den Stromleitern der benachbarten Nut verbunden sind.
Beim Zusammenfügen der Nutstäbe mit den Verbindungsleitern, z. B. durch lokales aufschmel
zen der Verbindungsstellen mit einem gepulsten Leser, entstehen tangential vergrößerte
Leiterquerschnitte, da die u-förmigen bzw. o-förmigen Verbindungsleiter die von ihnen kon
taktierten Nutstabenden von drei bzw. vier Seiten umschließen. In den Verbindungsköpfen
nutzen die Verbindungsleiter hierbei den Raum aus, der im weichmagnetischen Körper von den
Zähnen eingenommen wird. Damit ein Verbindungsleiter jeweils links und rechts des Nutstabs
die volle Zahnfläche einnehmen kann, sind die Leiterquerschnittsvergrößerungen benachbarter
Nuten in verschiedenen Abständen zur Stirnseite des weichmagnetischen Körpers angeordnet.
Die versetzte Anordnung ermöglicht die vollständige Ausnutzung der Zahnflächen für die
Vergrößerung des Leiterquerschnitts und vergrößert dabei auch die Leiterquerschnittsfläche an
den Übergangsstellen von den verbreiterten Verbindungsleiterenden zum Steg der Verbindungs
leiter. Neben der Erhöhung der Leitfähigkeit verbessert die Vergrößerung des Leiterquer
schnittes auch die Raumausnutzung und trägt zur Eigenstabilität des Leiteraufbaus bei.
Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung ist, neben der Vermeidung unnötiger Isolierschich
ten, die axiale Verbreiterung der auf Nuthöhe liegenden Enden der Verbindungsleiter, wobei
die Leiterquerschnittsvergrößerungen von Leitersträngen benachbarter Nuten axial teilweise
flächig aneinanderliegen, und ihre axiale Länge zusammen gerade die gesamte Breite eines
Verbindungskopfes ergibt. Gilt dies für alle benachbarten Nuten so ergibt sich innerhalb der
beiden Verbindungsköpfe jeweils eine alternierende Anordnung von Leiterquerschnittsver
größerungen, wodurch die beiden Verbindungsköpfe jeweils in zwei Hälften mit unterschied
lichem Abstand zur Stirnfläche des weichmagnetischen Körpers unterteilt werden. Die beiden
an den Stirnseiten des weichmagnetischen Körpers anliegenden Hälften werden im folgenden
als innere Verbindungskopfhälften und die beiden Anderen als äußere Verbindungskopfhälften
bezeichnet. Die Aufteilung der Verbindungsköpfe in zwei Hälften funktioniert nur für eine
geradzahlige Anzahl von Nuten pro Polteilung (Np), weshalb vorzugsweise Np = 4 oder 6
gewählt wird. Die Bildung von zwei Verbindungskopfhälften erfolgt bei einer (0,5·Np)
fachen axialen Verbreiterung der Verbindungsleiterenden zwangsläufig, wenn jeder Nutstab mit
einem Ende zu einer inneren Verbindungskopfhälfte und mit dem anderen Ende zu einer
äußeren Verbindungskopfhälfte beiträgt. Der Montageprozeß wird erleichtert und die Anord
nung nutzt Symmetrien aus, wodurch z. B. bei einem Nutstab pro Nut und vier Nuten pro
Polteilung im günstigsten Fall nur ein Verbindungsleitertyp benötigt wird. Alle Leiterstränge
können gleiche Längen und Querschnitte aufweisen. Bestehen die inneren Hälften aus Einheiten
so liegen alle bei der Montage zu realisierenden Verbindungsstellen nun in den äußeren Verbin
dungshälften und sind somit für Messungen und Nachbesserungen zugänglich. Insbesondere
können mangelhafte Verbindungsstellen lokalisiert und ihre Leitfähigkeit - z. B. durch noch
maliges Aufschmelzen oder Aufbringen von zusätzlichem Leitermaterial - verbessert werden.
Die verbesserten Kontrollmöglichkeiten während des Herstellungsprozesses verringern die Aus
schußproduktion. Selbst wenn Fehler erst nach längerer Betriebszeit an den Verbindungsstellen
auftreten, sind sie bei Maschinen mit halbierten Verbindungsköpfen noch zu beheben.
Neben der Verringerung des Herstellungsaufwandes durch eine geringe Anzahl einzusetzender
Leiterelemente und Leiterelementtypen, sowie der Vollautomatisierbarkeit aller Arbeitsschritte
und der Möglichkeit zwischendurch und am Ende einfach Qualitätskontrollen und Nachbesse
rungen vornehmen zu können, soll die erfindungsgemäße elektrische Maschine auch hohe
Leistungsdichten und Wirkungsgrade aufweisen. Die hierzu notwendige vollständige Raumaus
nutzung wird erreicht, indem in einer inneren Verbindungskopfhälfte auf Höhe der Nuten die
tangentiale Ausdehnung des Leiterquerschnitts an den Nutstabenden der Summe aus Nutbreite
und zweifacher Zahnbreite entspricht. Die Leiterstränge zweier benachbarter Nuten füllen in
einer inneren Verbindungskopfhälfte hierdurch einen zwei Nutteilungen entsprechenden Raum
in Nuthöhe vollständig aus. Hierbei behält ein Leiterstrang seinen Querschnitt aus dem
weichmagnetischen Körper - also den Nutquerschnitt - bei, während der zur zweiten Nut
gehörende Leiterstrang durch seine Querschnittsvergrößerung den restlichen Raum ausfüllt.
In den äußeren Verbindungskopfhälften können die Verbreiterungen um eine Nutbreite größer
ausfallen, da die Nutstäbe der benachbarten Nuten bereits in den inneren Verbindungskopfhälf
ten enden, und somit Verbreiterungen von Leitersträngen der übernächsten Nuten tangential
flächig aneinanderliegen. Die Breite der äußeren Verbindungskopfhälften könnte daher auch
etwas kleiner gewählt werden als die der inneren Hälften. Alle Verbreiterungen der äußeren
Verbindungskopfhälften entsprechen in ihrer tangentialen Ausdehnung in etwa der Summe aus
zweifacher Nutbreite und zweifacher Zahnbreite. D.h. eine Verbreiterung nimmt in Nuthöhe
den Raum ein, der zwei Nutteilungen entspricht. Auch hierdurch wird der Raum in Nuthöhe,
diesmal in den äußeren Verbindungskopfhälften, vollständig genutzt.
Da die Leiterstränge erst direkt am weichmagnetischen Körper aus vorgefertigten Leiter
elementen zusammengefügt werden, entfällt bei der Konzeption der Verbindungsköpfe die
Einschränkung durch zu berücksichtigende Biegeradien. Die beiden innersten Stegschichten
eines Leiteraufbaus liegen direkt flächig an den Stirnflächen des weichmagnetischen Körpers,
wodurch sich kurze Leiterlängen und damit geringe ohmsche Verluste ergeben. Durch die
großen, rechteckförmigen Verbindungsleiterquerschnitte und das flächige Aneinanderfügen von
Leitersträngen, ist ein sehr stabiler Aufbau der Verbindungsköpfe, ja des gesamten Leiter
aufbaus gegeben. Deshalb kann auf zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen wie Eingießen in
Harz, Bandagieren oder Klebetechniken in den meisten Anwendungsfällen verzichtet werden.
Hierdurch werden nicht nur oft komplizierte Arbeitsschritte (z. B. Bandagieren) und damit
Fertigungskosten gespart, sondern auch zusätzlich Raum zur Stromleitung gewonnen. Neben
der erhöhten mechanischen Stabilität wird durch die Verringerung des thermischen Wider
standes zusätzlich die Ableitung der Verlustwärme aus den Verbindungsköpfen über den weich
magnetischen Körper oder direkt zu einem anliegenden Kühlkörper verbessert. Vorteilhafte
Ausführungsformen zeichnen sich daher zur Verbesserung der Stabilität und der Wärme
abführung durch flächig aneinanderliegende Leiterstränge aus, die unter Vermeidung von
Hohlräumen nur durch dünne Klebe- und/oder Isolierschichten voneinander getrennt sind.
Hohe Wirkungsgrade setzen unter anderem niedrige Übergangswiderstände in den Verbindun
gen zwischen den Enden der in Reihe geschalteten Verbindungsleiter und Nutstabe voraus. Die
Kontaktflächen werden deshalb möglichst ohne störende Verunreinigungen auf den Oberflächen
aufeinander gepreßt. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß die Nutstabenden, die in die
äußeren Verbindungskopfhälften hineinragen, einen sich zum Ende hin konisch verjüngenden
Querschnitt aufweisen. Hierbei sind natürlich auch die Enden der Einheiten gemeint, denn
selbst bei einstückig hergestellten Einheiten, können deren Teilbereiche verbal weiterhin als
Nutstäbe und Verbindungsleiter bezeichnet werden. Bei der Beschreibung der Verbindungsleiter
werden die verbreiterten Enden und das mittlere Teilstück als Steg ebenfalls sprachlich
aufgeteilt, obwohl es sich stets um einstückige Leiterelemente handelt.
Ergänzend oder alternativ zu den Nutstabenden, ist es ebenfalls sinnvoll die Aussparungen der
Verbindungsleiter entsprechend konisch auszugestalten. Beim Aufpressen der äußeren Ver
bindungsleiter erfolgt nun eine geringfügige Verformung der isolierschichtfreien Enden, woraus
ein paßgenaues Anliegen der Kontaktflächen trotz unvermeidlicher Fertigungstoleranzen resul
tiert. Erfolgt das Aufpressen unter erhöhten Temperaturen wird durch die konische Ausge
staltung der Kontaktflächen ein Diffusionsschweißprozeß ermöglicht. Das Isolierschichtmaterial
muß entsprechend temperaturstabil sein, damit auch solch hohe Temperaturen zulässig sind, bei
denen sich die beim Aufpressen verzerrte Gitterstruktur wieder entspannen kann, und somit der
für das Leitermaterial beste Leitwert auch in diesen Teilstrecken des Leiterstranges nahezu
erreicht wird.
In der einfachsten Bauform der Erfindung befindet sich in einer Nut nur ein Nutstab. Hieraus
ergibt sich ein Leiteraufbau mit einer sehr geringen Anzahl von Leiterelementen und Leiter
elementtypen. Durch die Verwendung von Einheiten ergeben sich gerade so viele Leiterelemen
te wie Nuten. Die Anzahl der unterschiedlichen Leiterelementtypen ist von der Anzahl der
Nuten pro Polteilung abhängig. Maschinen mit einem Nutstab pro Nut versprechen eine
kostengünstige Fertigung durch Minimierung der unterschiedlichen Bauteile und der Ver
bindungsstellenanzahl. Sie sind daher besonders dann vorteilhaft, wenn niedrige Herstellungs
kosten gewünscht werden.
Durch zwei Nutstäbe pro Nut können auch die Bereiche der Verbindungsköpfe, die nicht auf
Nuthöhe liegen (die Stegbereiche), vollständig und gleichmäßig zur Stromleitung genutzt
werden. Diese Ausführungsform der Erfindung wird unabhängig davon, ob die Leiterstränge
nur innerhalb einer Lage angeordnet sind oder zwischen den beiden Legen alternieren, als
zweilagige Ausführungsform bezeichnet. Um in den Verbindungsköpfen den Raum auf Höhe
der Stege voll ausnutzen zu können, müssen die Ströme der beiden Legen, die in den Nuten
natürlich gleichgerichtet sind, in den beiden Verbindungsköpfen jeweils in entgegengesetzte
Richtungen fließen. Bei nur einem Stromkreis pro Phase durchfließt der Strom, alternierend
zwischen den beiden Verbindungsköpfen, den ganzen Umfang der Maschine, ändert nun seinen
Umlaufsinn und durchströmt alle bereits zuvor von ihm benutzen Nuten ein zweites Mal. Zu-
und Ableitung erfolgen in etwa nebeneinander. Anstatt seine Flußrichtung zu ändern kann der
Strom die Maschine auch bereits nach dem ersten Umlauf verlassen. Die zweite Leiterschicht
wird dann als separater Motorstromkreis angesteuert. Gegenüber der einlagigen Ausführungs
form verdoppelt sich somit entweder die Anzahl der Motorstromkreise oder die Anzahl der in
Reihe geschalteten Nutstäbe bzw. die induzierte Spannung. Bei der zweilagigen Ausführungs
form entspricht die Anzahl der zu realisierenden Verbindungsstellen der doppelten Nutzahl im
weichmagnetischen Körper. Durch die Ausnutzung des gesamten Raumes in den Verbindungs
köpfen zur Stromleitung ergeben sich höhere Leistungsdichten bzw. geringere ohmsche
Verluste, wodurch bei vorgegebener Leistung die Maschine kleiner und leichter oder mit
höherem Wirkungsgrad ausgelegt werden kann.
Wenn Verbindungsleiter in der zweilagigen Ausführungsform immer Nutstäbe mit unterschied
lichem Abstand zur Nutöffnungsfläche miteinander verbinden gewährleistet dies - insbesondere
wenn die beiden Leiterstränge einer Phase separate Stromkreise bilden - gleiche Leiterlängen
und Innenwiderstände. Der Strom durchfließt dann in aufeinanderfolgenden Nuten immer
abwechselnd die obere und die untere Nutstablage. Hierdurch ergeben sich zwar für alle
Verbindungsleitertypen der äußeren Verbindungskopfhälfte gleiche Profile, durch die unter
schiedlich ausgestalteten Enden entfällt jedoch die Spiegelsymmetrie, so daß jede Stegschicht der
inneren und äußeren Verbindungsköpfe voneinander unterschiedliche Verbindungsleitertypen
benötigt. Bei einer Reihenschaltung der versetzten Leitersträngen können auch Nutstäbe mit
gleichem Abstand von der Nutöffnungsebene verbunden werden und die 180°-Symmetrie gilt
dann auch für die zweilagige Ausführungsform.
In der zweilagigen Ausführungsform verteilen sich die Verbindungsleiter vollkommen gleich
mäßig in den beiden Verbindungsköpfen, wodurch innerhalb der Verbindungsköpfe der
Strombelag auf Höhe der Stege über den gesamten Umfang konstant ist. Dagegen würde in
einer konventionellen Schleifenwicklung, die den zweilagigen Aufbau durch jeweils eine
Schleife pro Polpaar realisiert, eine ungleichmäßige Leiterverteilung zumindest in einem
Verbindungskopf auftreten. Eine vollständige und gleichmäßige Ausnutzung des Verbindungs
kopfraumes für eine niedrige Stromdichte ist bei kurzen Leiterlängen daher mit einer Schleifen
wicklung im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Leiteraufbau nicht möglich. Durch den
symmetrischen Aufbau wird die den weichmagnetischen Körper durchfließende Stromdichte im
gesamten Raum vor den Stirnflächen gleichmäßig verteilt, wodurch sich trotz kompakter
Bauweise ein sehr niedriger Innenwiderstand einstellt. Für die Steigerung des Wirkungsgrades
oder der Leistungsdichte werden nicht nur möglichst wenig sondern auch möglichst dünne
Klebe- und/oder Isolierschichten eingesetzt. Hohe Kraftdichten bei geringen Verlusten werden
mit der zweilagigen Ausführungsform und o-förmigen Verbindungsleitern in ringförmigen,
permanenterregten Maschinen erreicht.
Bei einer auf geringe Herstellungskosten ausgelegten Ausführungsform für hohe Drehzahlen
entspricht die Anzahl der Nuten pro Polteilung (Np) einem Vielfachen der Phasenanzahl.
Benachbarte Nuten gehören dabei zur gleichen Phase. Dies wird erreicht indem die Ableitung
eines Leiterstranges direkt mit der Zuleitung eines benachbarten Leiterstranges verbunden wird.
Verzichtet man auf die vollständige Raumausnutzung in den äußeren Verbindungskopfhälften
und läßt, wie in den inneren Verbindungskopfhälften zwischen den Verbreiterungen eine
Nutbreite Abstand, so wird bei Np = 4 und zwei Phasen nur eine Verbindungsleitertyp benö
tigt. Der wesentliche Vorteil dieser Verschaltung liegt darin, daß für die gewünschten hohen
Ansteuerspannungen die Anzahl der in reihegeschalteten Nutstäbe erhöht wird, ohne daß die
Anzahl der Polteilungen und damit die mit der Kommutierungsfrequenz ansteigenden Umma
gnetisierungs- und Schaltverlusten erhöht werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit durch
Umschalten der beiden Verbindungen von seriellen in parallelen Betrieb die Spannung zu
halbieren und dafür den Strom zu verdoppeln.
Anwendungsgebiete für erfindungsgemäße Maschinen ergeben sich in allen Bereichen in denen
entweder hohe Drehzahlen von kleinen oder hohe Drehmomente von ringförmigen Maschinen
gewünscht werden. Der hierbei charakteristische Leiteraufbau kann - unabhängig von der Art
der Erregung - in Gleichstrom oder Synchronmaschinen sowie in Induktions- und Reluktanzma
schinen eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von leistungsstarken
Dauermagnetwerkstoffen, da sich durch ein starkes Erregerfeld auch bei niedrigen Drehzahlen
hohe Induktionsspannungen ergeben. Wegen der Abhängigkeit der Leiterlänge von der Nuttiefe
empfiehlt sich für hohe Kraft- und Leistungsdichten eine hohlzylindrische Bauform, weshalb
sich vorteilhafte Ausführungsformen insbesondere als Antrieb für Brunnentauchpumpen,
Rohrturbinen, Lüfter oder für Elektroflugzeuge eignen.
Bei der Herstellung der Maschine können sowohl das Gehäuse, das z. B. als Aluminiumgußteil
gleichzeitig auch als Kühlkörper dient, als auch der weichmagnetische Körper, der z. B. aus
gestanzten Elektroblechen besteht, auf bekannte Weise hergestellt werden. Insbesondere ist es
möglich auch bereits vorhandene Gehäuse und weichmagnetische Körper mit einem der
Erfindung entsprechenden Leiteraufbau auszustatten. Die Erfindung bezieht sich daher vor
allem auf das Verfahren zur Produktion der Leiterelemente und deren Montage zu einem
funktionsfähigen Leiteraufbau.
Zur Herstellung der Verbindungsleiter, Nutstäbe bzw. Einheiten sind zahlreiche präzise
Bearbeitungsvarianten denkbar, die alle vollautomatisierbar sind und damit eine kostengünstige
Massenfertigung der wenigen Leiterelementbauformen ermöglichen, wobei eine hohe Material
ausnutzung und geringe Innenwiderstände auch in den Verbindungsstellen angestrebt wird.
Die Verbindungsleiter werden als Profil - ohne die vollständigen Aussparungen für die Nut
stabenden - stranggepreßt, in Teile, deren Länge etwa der Breite der entsprechenden Ver
bindungskopfhälfte entspricht, abgeschnitten und in eine kreisförmige Vorrichtung gelegt. Mit
Hilfe dieser Vorrichtung werden auf einer Drehmaschine, bei u-förmigen Verbindungsleitern
jeweils ein Steg und bei o-förmigen Verbindungsleitern zwei Stege, aller in der Vorrichtung
fixierten Leiterelemente auf die gewünschte Stegbreite abgespannt. Handelt es sich um Ver
bindungsleiter, die nicht der innersten oder äußersten Schicht einer Verbindungskopfhälfte
angehören, so müssen die Teile umgedreht, in eine zweite ähnliche Vorrichtung gelegt und die
Stege von der gegenüberliegenden Seite ebenfalls auf die gewünschte Stegbreite abgespannt
werden. Alle Verbindungsleiterbauformen der äußeren bzw. inneren Verbindungskopfhälften
werden hierbei aus dem gleichen Profil gewonnen und nur im Bereich der Stege auf unter
schiedliche Maße abgespannt. Das abgespannte Material kann recycelt werden.
Bei Maschinen mit ungerader Phasenanzahl bzw. ohne halbierte Verbindungsköpfe entfällt in
Ausführungsformen ohne vollständige Raumausnutzung das Abspannen der Stege. Die Ver
bindungsleiterprofile werden nur ihrer jeweils berechneten axialen Breite entsprechend ge
scheibt. Alle Verbindungsleiter haben nun - bis auf die Aussparungen - ihre endgültigen
Außenabmessungen und werden abschließend mit einer temperaturstabilen und mechanisch
belastbaren Isolationsschicht überzogen. Bei Verbindungsleitern aus Aluminium kann dies
durch einen gesteuerten Oxidationsprozeß erfolgen.
Die Stromleiter oder Nutstäbe können als Strang gepreßt, aus Blech gestanzt und kalt oder
warm verformt werden. Die Stromleiter werden zu Nutstäben zusammengefügt und an den
isolierschichtfreien Enden zusammengepreßt bzw. verschmolzen. Einstückig hergestellte
Nutstäbe werden im mittleren Bereich z. B. mit einem Leser von der Seite durchgängig
aufgeschnitten und die Schlitze mit Isoliermaterial gefüllt.
In einem materialsparendem Herstellungsverfahren, das insbesondere die gewünschten
bogenförmigen Isolierschichten liefert, werden Leiterbleche auf einen zylindrischen Körper,
dessen Außenradius dem Radius der Nutöffnungsfläche oder des Nutbodens entspricht, schicht
weise aufgerollt, wobei die Isolierschichten entweder direkt auf die Bleche aufgebracht oder
jeweils als separate Folie schichtweise mit aufgerollt werden.
An das hierdurch entstandene hohlzylindrische Leiterblechpaket wird für gewichtsoptimierte
Ausführungsformen, z. B. durch Reibschweißen oder durch Kristallisation direkt aus der
Schmelze, auf einer oder beiden Stirnseiten ein ähnlich ringförmiger Aluminiumblock ohne
Isolierschichten angefügt. Aus diesem Vorprodukt werden anschließend die Nutstäbe oder
ganze Einheiten, z. B. durch Leserschneiden oder Drahterodieren, herausgearbeitet.
Die Länge der Nutstäbe entspricht in einer Ausführungsform mit unsymmetrischen, halbierten
Verbindungsköpfen in etwa der Summe aus der Nutlänge im weichmagnetischen Körper und der
1,5-fachen Verbindungskopfbreite. In den Nuten sollte vorzugsweise Kupfer als Leitermaterial
verwendet werden. Bei den aufwendigeren Nutstäben mit Aluminiumenden sind beide Enden
auf einer Länge, die der halben Verbindungskopfbreite entspricht, aus Aluminium.
Neben dem Herausarbeiten aus Vollmaterial können Einheiten durch Stanzen, Biegen, Kalt-
oder Warmverformen und Nachbearbeiten durch Schneiden, Fräsen oder Drehen material
sparend hergestellt werden. Besonders materialsparend werden Einheiten hergestellt, wenn nur
die Nutstäbe aus dem geschichteten Hohlzylinder herausgeschnitten und dann in eine Form mit
aufgeschmolzenem Leitermaterial (z. B. Kupfer oder Aluminium) gesteckt werden. Die Form
sollte möglichst genau der Verbindungsleiterform entsprechen. Nachdem das Leitermaterial
abgekühlt ist, müssen die Außenabmessungen der Einheiten nur noch mit geringem Material
verlust nachgearbeitet werden. Die Fertigungstoleranzen, die Isolationsfestigkeit und die
Leitfähigkeit der Einheiten bzw. äußeren Verbindungsleitern ist kontrollierbar, so daß nur
fehlerfreie Bauteile von der Seite in den weichmagnetischen Körper eingeschoben bzw. auf die
Nutstabenden gepreßt werden.
Die Einheiten der beiden inneren Verbindungskopfhälften werden bei der Montage der Leiter
stränge zuerst nur so weit in den weichmagnetischen Körper eingeschoben, daß die Nutstab
enden vollständig innerhalb des weichmagnetischen Körpers liegen. Die Verbindungsleiter der
Einheiten bilden nun schon kompakte, scheibenförmige Pakete, jedoch noch mit einem der
Verbindungskopfbreite entsprechenden Abstand vor der jeweiligen Stirnfläche des weichmag
netischen Körpers. Nun werden die beiden inneren Verbindungskopfhälften gleichzeitig in den
weichmagnetischen Körper eingeschoben, wodurch die Nutstabenden nicht direkt beim Aus
treten aus dem weichmagnetischen Körper auf die für sie vorgesehenen Aussparungen in der
gegenüberliegenden inneren Verbindungskopfhälfte treffen, sondern in einem der halben
Verbindungskopfbreite entsprechenden Abstand vor den Stirnseiten. Durch diesen Abstand
können kleine Versetzungen zwischen den Nutstäben und Aussparungen aufgrund der Ferti
gungstoleranzen leichter durch eine geringfügige Verformung der beiden sich berührenden
Teile ausgeglichen werden. Um Verkantungen zu vermeiden weisen die Enden der Nutstäbe
eine sich konisch verjüngende Form auf.
In Ausführungsformen, in denen die Verbindungsköpfe nicht halbiert sind, können ins
besondere bei symmetrischen Verbindungsköpfen alle Einheiten zu einem vollständigen Ver
bindungskopf zusammengefügt werden, der dann axial in den weichmagnetischen Körper einge
schoben wird. Wegen der kleineren Aufschmelzonen werden bei unsymmetrischen Verbindungs
köpfen jedoch vorzugsweise die inneren Stegschichten als Einheiten ausgeführt.
Damit die beim Zusammenschieben auftretenden Spannungen und Drücke zwar das weiche
Leitermaterial etwas verformen, jedoch nicht durch Reibung die Isolierschichten beschädigen,
müssen die Isolierschichten eine entsprechend hohe mechanische Stabilität aufweisen (z. B.
Teflon oder Aluminiumoxid). Stecken die Einheiten spielfrei in den Nuten so besitzen sie eine
hohe mechanische Stabilität. In den Ausführungsformen mit maximaler Raumausnutzung liegen
die Leiterelemente in den Verbindungsköpfen so dicht beieinander, daß auf eine zusätzliche
Fixierung z. B. durch Klebeschichten verzichtet werden kann.
In zweilagigen Ausführungsformen ergeben alle Verbindungsleiter einer Stegschicht zu
sammengefügt ebenfalls ein selbsttragendes Paket, da alle benachbarten Verbindungsleiter
tangential flächig aneinander anliegen und dabei nur durch dünne Isolierschichten voneinander
getrennt sind. Um einen möglichst großen Leitermaterialanteil am Volumen des Verbindungs
kopfes zu erreichen, sollten die verwendeten Isolier- und Klebewerkstoffe gute Eigenschaften
pro Volumen aufweisen und sich dabei gegenseitig ergänzen oder sogar ersetzen.
Die Nutstabenden bekommen vor dem Zusammenfügen mit den Verbindungsleitern eine leicht
konische Form. In einem parallel hierzu verlaufenden Bearbeitungsprozeß, werden in die
Verbindungsleiter Aussparungen mit entsprechend konischem Verlauf geschnitten, so daß beim
Zusammenpressen von Nutstäben und Verbindungsleitern eine hohe Paßgenauigkeit erzielt
wird. Damit störende Oxidschichten die Leitfähigkeit an den Materialübergängen nicht stört,
sollten die Bearbeitungsschritte vollautomatisch unter Schutzgasbedingungen stattfinden. Erfolgt
der Einpreßvorgang der nicht oxidierten Nutstabenden in die nicht oxidierten Aussparungen der
Verbindungsleiter bei erhöhten Temperaturen, so findet dabei ein Diffusionsschweißprozeß
statt. Zusätzlich werden die Kontaktstellen mit einem Leser noch lokal so stark erwärmt, daß
die beiden Leiterelemente an den Verbindungsstellen ineinander verschmelzen, wodurch der
Übergangswiderstand sehr niederohmig wird.
Vor dem Aufpressen der ringförmigen äußeren Verbindungsleiterpakete werden die Kontakt
flächen an den Nutstabenden und in den Aussparungen der Verbindungsleiter falls notwendig
nachbehandelt, um mögliche Verunreinigungen zu entfernen. Unter Schutzgasbedingungen wird
hierzu, z. B. mit einem Leser, von der Oberfläche der Nutstabenden und Aussparungen eine
dünne Materialschicht abgetragen, oder die Oberfläche gezielt einer Bestrahlung oder Bedamp
fung ausgesetzt. Ein trapezförmiger Nutstabquerschnitt vereinfacht diesen Bearbeitungsschritt.
Alternativ oder ergänzend können die Kontaktflächen auch direkt nach der Bearbeitung der
Oberflächen mit einer dünnen Kontaktschicht z. B. aus Silber überzogen werden.
Zur abschließenden Überprüfung der Leitfähigkeit und Isolationsfestigkeit, werden seitlich an
die noch nicht isolierten Verbindungsstellen Meßspitzen angesetzt. Die Leitfähigkeit ist hierbei,
bis auf eine realisierte Verbindungsstelle genau lokalisierbar. Bei zu hohen Widerstandswerten
ist ein Nachbessern durch wiederholtes, gezieltes Aufschmelzen und/oder zusätzliches lokales
Aufbringen von Leitermaterial (z. B. Kupfer- oder Silberschicht) möglich. Zur Isolationsprüfung
wird der Widerstand zwischen den Leitersträngen unterschiedlicher Phasen gemessen. Eine
Lokalisierung und Behebung von Isolationsfehlern ist möglich, wenn die Beschädigung der
Isolation an einer Außenfläche der Verbindungsköpfe z. B. neben einer
Schweißstelle auftritt.
Unebenheiten, die durch das Aufschmelzen der Verbindungsstellen auftreten, müssen nicht
durch einen zusätzlichen Arbeitsgang ausgeglichen werden. Auf das abschließende Aufbringen
einer Isolierung (z. B. Isolierlack) auf die fehlerfreien Verbindungsstellen in der äußeren
Stirnseite der Verbindungsköpfe kann verzichtet werden, wenn der flächig auf die Stirnseiten
des Verbindungskopfes aufgepreßte Kühlkörper, der gleichzeitig auch das Gehäuse bildet, eine
nichtleitende Beschichtung (z. B. Aluminiumoxid) aufweist.
Die Zeichnungen stellen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung dar.
Fig. 1a Drei Stromleiter beim Zusammensetzen zu einem Stromleiterpaket;
Fig. 1b Einstückiger Nutstab mit Isolierschichten;
Fig. 2 Perspektivische Ansicht von sechs Verbindungsleiterbauformen;
Fig. 3 Perspektivische Ansicht zwei Einheiten;
Fig. 4 Einlagiger Leiterverlauf und Motorquerschnitten einer Asynchronmaschine und
einer permanenterregten Maschine;
Fig. 5 Zweilagiger Leiterverlauf und Motorquerschnitten einer Asynchronmaschine und
einer permanenterregten Maschine;
Fig. 6 Seitenansichten aller acht Verbindungsleiterschichten aus einer vierphasigen,
einlagigen Maschine mit u-förmigen Verbindungsleiter;
Fig. 7 Seitenansichten aller acht Verbindungsleiterschichten aus einer vierphasigen
zweilagigen Maschine mit o-förmigen Verbindungsleiter;
Fig. 8 Perspektivischer Ausschnitt aus einem Verbindungskopf einer vierphasigen,
einlagigen Maschine mit u-förmigen Verbindungsleitern;
Fig. 9 Perspektivischer Ausschnitt aus einem Verbindungskopf einer vierphasigen,
zweilagigen Maschine mit o-förmigen Verbindungsleitern;
Fig. 10 Perspektivischer Ausschnitt aus einem Verbindungskopf einer dreiphasigen,
einlagigen Maschine mit u-förmigen Verbindungsleitern;
Fig. 11 Perspektivischer Ausschnitt aus einem Verbindungskopf einer dreiphasigen,
zweilagigen Maschine mit o-förmigen Verbindungsleitern;
Fig. 1a zeigt ein Stromleiterpaket bestehend aus drei plattenförmigen Stromleitern 1 mit
rechteckförmigem Querschnitt, die durch zwei Isolierschichten 2 im mittleren Bereich par
allelgeschaltet sind. In den beiden Enden liegen die Stromleiter nach dem flächigen Aufein
andergefügen unisoliert aufeinander. Durch das Verschweißen der Leiterenden würde aus dem
Stromleiterpaket ein Nutstab entstehen. Diese Verschmelzung erfolgt spätestens beim Realisie
ren der Verbindung mit einem gemeinsamen Verbindungsleiter. Der Grundgedanke, den
Leiterstrang wegen der einseitigen Stromverdrängung im weichmagnetischen Körper durch
Isolierschichten in mehrere voneinander getrennte Strompfade aufzuteilen und im Verbindungs
kopf jeweils wieder zu einem Leiter zusammenzufassen wird deutlich, da die Isolierschichten
nur im mittleren Bereich die Stromleiter 1 elektrisch trennen. Auch wenn alternativ die Isolier
schichten der Nutstablänge entsprechen, die Parallelschaltung der getrennten Leiterstücke aber
durch einen gemeinsamen Verbindungsleiter im Verbindungskopf erfolgt, ändert dies nichts am
Prinzip den Leiterstrang vor dem Eintreten in eine Nut in mehrere parallelgeschaltete Stromlei
ter aufzuteilen und ihn beim Austreten aus einer Nut jeweils wieder zu einem Verbindungsleiter
zusammenzufassen.
Fig. 1b zeigt den prinzipellen Aufbau eines einstückigen Nutstabes 3 mit integrierten Isolier
schichten 2, wobei eine Ausführungsform mit einfach herstellbarem rechteckförmigem Quer
schnitt gewählt wurde. Es ist nicht ersichtlich ob die Isolierschichten nachträglich in einen
stranggepreßten Nutstab eingearbeitet, das Leitermaterial aus der Schmelze um die temparatur
stabileren Isolierschichten herumgegossen oder ein Stromleiterpaket verschmolzen wurde.
Wesentlich für den erfindungsgemäßen Nutstabtyp sind die Isolierschichten 2, die nur im
mittleren Abschnitt den Nutstab in seiner ganzen Breite in mehrere, übereinander liegende
Strompfade aufteilen. Ein Nutstab wird nur von einem Strom durchflossen und kann beliebige -
z. B. auch trapez- oder tropfenförmige - Querschnitte aufweisen.
In Fig. 2 sind typische Verbindungsleiterbauformen dargestellt.
Fig. 2a zeigt einen u-förmiger Verbindungsleiter aus einer äußersten Stegschicht einer vier
phasigen Maschine mit einlagigem Leiteraufbau und halbierten Verbindungsköpfen. Durch
seine symmetrischen Enden 4 ist der Verbindundungsleiter baugleich mit den Verbindungsleiter
der inneren Stegschicht der gleichen Verbindungskopfhälfte. Die axiale Breite des Verbin
dungsleiters weist in Nuthöhe die doppelte Stegbreite auf. Mit seinen verbreiterten Enden 4
nutzt der Verbindungsleiter in den Verbindungsköpfen den Raum aus, der im weichmagne
tischen Körper von den Zähnen eingenommen wird. Durch die Verbindung mit dem Nut
stabende vergrößert sich die tangentiale Ausdehnung des Leiterquerschnitts in Nuthöhe auf die
Breite zweier Nutteilungen. Insgesamt beträgt die tangentiale Verbindungsleiterlänge sechs
Nutteilungen. Der Steg 5 des Verbindungsleiters verläuft unterhalb der Nutstabenden. Daraus
ist zu erkennen, daß der dargestellt u-förmige Verbindungsleiter zu einem Leiteraufbau gehört,
der radial innerhalb der Nutöffnungsfläche liegt.
Fig. 2b zeigt einen o-förmigen Verbindungsleiter, der zur innersten Stegschicht einer inneren
Verbindungskopfhälfte aus einem vierphasigen Leiteraufbau gehört, weshalb die Verbreiterung
6 auf die doppelte Stegbreite nur auf eine Seite erfolgt. Die Verbreiterungen an den Seiten der
Aussparungen 7 für die Nutstabenden erhöhen die Kontaktfläche und nutzen die volle Zahn
breite aus. Aus der Form eines o-förmigen Verbindungsleiters ist dagegen nicht ersichtlich ob
der Leiteraufbau innerhalb oder außerhalb der Nutöffnungsebene liegt. In der einlagigen
Ausführungsform ermöglicht das Raumangebot die unterschiedliche Ausgestaltung der beiden
Verbindungsleiterenden. Hierbei nutzt das linke Verbindungsleiterende 8 Lücken in der
zweitinnersten Stegschicht aus, indem die axiale Verbreiterung auf den Stegbereich ausgedehnt
wird. Weisen alle Verbindungsleiter derart unterschiedlich ausgestaltete Enden auf wird in
einlagigen Ausführungsformen auch im Stegbereich eine vollständige Raumausnutzung erreicht,
ohne daß die Anzahl der Verbindungsleiterbauformen erhöht wird.
Fig. 2c zeigt einen u-förmigen Verbindungsleiter aus der äußersten Stegschicht eines vier
phasigen, zweilagigen Leiteraufbaus, der radial außerhalb der Nutöffnungsfläche angeordnet
ist. Der dargestellte Verbindungsleiter verbindet Nutstäbe mit unterschiedlichem Abstand zur
Nutöffnungsebene und weist daher keine spiegelsymmetrischen Enden 9 auf. Die unsymmetrischen
Enden erlauben es in tangentialer Richtung Verbindungsleiter gleicher Bauform flächig anein
ander zu reihen. Durch die konische Ausgestaltung der Aussparungen 7 in den Enden der
Verbindungsleiter, können die Nutstabenden auch in der zweilagigen Ausführungsform von
allen vier Seiten vom Verbindungsleiter umschlossen werden. Die Aussparungen in den Verbin
dungsleiterenden nehmen dann die Form eines Fensters an. Beim Aufpressen können die Nut
stabenden zusätzlich etwas in eine zum Verschweißen günstige Richtung verbogen werden.
Fig. 2d zeigt einen o-förmigen Verbindungsleiter aus der äußersten Stegschicht eines vier
phasigen, zweilagigen Leiteraufbaus, der ebenfalls Nutstäbe mit unterschiedlichem Abstand zur
Nutöffnungsebene verbindet. Die Aussparung 7 für die sich zum Ende hin konisch verjüngen
den Nutstabenden ist durch eine schraffierte Fläche angedeutet. Die tangentiale Länge des
Verbindungsleiters entspricht fünf Nutteilungen minus einer Zahnbreite.
Fig. 2e zeigt einen o-förmiger Verbindungsleiter in der einlagigen Ausführungsform mit
konisch ausgestalteten Enden. Die Verbreiterung 6 der Enden des dargestellten Verbindungs
leiters erfolgt auf beide Seiten der Stege 5 jeweils um eine Stegbreite, womit es sich um einen
Verbindungsleiter aus einer mittleren Schicht einer äußeren Verbindungskopfhälfte aus einem
sechsphasigen Leiteraufbau handelt. Die tangentiale Ausdehnung des Fensters (= vier Nut
teilungen) entspricht gerade der Hälfte der Ausdehnung des gesamten Verbindungsleiters (=
acht Nutteilungen).
Fig. 3a zeigt eine Einheit 10 bestehend aus einem u-förmigen Verbindungsleiter 11 und Nut
stäben 3 mit sich konisch verjüngenden Enden 12. Die tangentiale Leiterquerschnittsvergröße
rung 13 an den Verbindungsstellen erfolgt um jeweils eine Zahnbreite auf beide Seiten der
Nutstäbe und axial jeweils um eine Stegbreite ebenfalls in beide Richtungen, woraus ersichtlich
wird, daß es sich um eine Einheit aus der zweitinnersten Stegschicht eines sechsphasigen ein
lagigen Leiteraufbaus handelt. Der Steg 5 liegt hierbei wie der weichmagnetische Körper
innerhalb der Nutöffnungsebene. Weiterhin wird deutlich wie die Leiterquerschnittsvergröße
rungen 13 die Übergangsflächen zwischen den tangential schmalen Nutstäben 11 und den axial
schmalen Stegen 5 wesentlich vergrößern, wodurch die für den Stromfluß kritischen Ver
engungen erst gar nicht entstehen.
Fig. 3b zeigt eine Einheit 10 mit o-förmigem Verbindungsleiter 14 in der zweilagigen Aus
führungsform, wobei Nutstäbe 3 mit unterschiedlichem Abstand zur Nutöffnungsebene mitein
ander verbunden sind. Wegen der Anordnung der Leiterquerschnittsvergrößerungen 13 handelt
es sich um ein Einheit aus der zweitinnersten Stegschicht einer vierphasigen Maschine mit
halbierten Verbindungsköpfen. Die axiale Vergrößerung der Verbindungsleiterenden führt zu
einer Verdoppelung der Übergangsflächen zu den Nutstäben. Das Verengungsproblem an den
Übergangsstellen von den Leiterquerschnittsvergrößerungen 13 zu den Stegen 5 wird bei o
förmigen Verbindungsleitern durch den zweiten Steg entschärft.
In Fig. 4 wird anhand von Querschnittszeichnungen der einlagige Leiteraufbau dargestellt.
Fig. 4a zeigt schematisch den schleifenlosen Leiterverlauf in einem einlagigen Leiteraufbau mit
sechs Nuten pro Polteilung, wobei die sechs unterschiedlichen Leiterstränge durch separate
Schraffurwinkel gekennzeichnet sind. Die sechs Schraffurarten werden auch in den nachfol
genden Fig. 4b und 4c beibehalten. Die waagerechten Balken 15 stellen die Nutstäbe dar und
die senkrechten Balken 16 die Verbindungsleiter in ihrer jeweiligen Stegschicht. Um graphi
sche Überschneidungen zu vermeiden erscheint die Verbindung zwischen den Nutstäben und
Verbindungsleitern der Leiterstränge unterbrochen und die Bereiche der Leiterquerschnittsver
größerungen 13 sind nur anhand einer dichteren Schraffur erkennbar. Die tangentiale Aus
dehnung der Leiterquerschnittsvergrößerungen fällt in den äußeren Verbindungskopfhälften 17
um eine Nutbreite größer aus als in den inneren Verbindungskopfhälften 18, da jeder Nutstab
nur auf einer Seite bis in eine äußere Verbindungskopfhälfte hineinragt. Im weichmagnetischen
Körper 19 in benachbarten Nuten verlaufende Leiterstränge besitzen ihre Leiterquerschnittsver
größerungen auf beiden Seiten immer in unterschiedlichen Verbindungskopfhälften 17,18 und
die axiale Ausdehnung der Leiterquerschnittsvergrößerungen 13 entsprechen der Hälfte der
Verbindungskopfbreite. Neben den Überschneidungen, die sich durch den versetzten, schleifen
losen Verlauf der Leiterstränge ergeben, soll Fig. 4a vor allem die Lage der in Fig. 4b und 4c
gezeigten Querschnitte durch die Maschine zeigen.
Fig. 4b zeigt drei Querschnitte einer Induktionsmaschine wobei die Ausdehnung des Kurz
schlußkäfigs 20 axial über den weichmagnetischen Rückschluß 21 hinausragt und daher nur den
Einsatz von u-förmigen Verbindungsleiterbauformen 10 zuläßt. Die magnetischen Rückschlüsse
weisen in Stator und Rotor die gleiche gekreuzte Schraffur auf.
Fig. 4c basiert dagegen auf einer permanenterregten Maschine deren Magnete 22 sogar eine
geringfügig kleinere axiale Länge aufweisen als der weichmagnetische Rückschluß 21.
Auf die Ausweitung der Leiterquerschnittsvergrößerungen auf die Stegbereiche und damit die
vollständige Raumausnutzung wird in Fig. 4 verzichtet.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 4, jedoch in der Ausführungsform eines
zweilagigen, sechsphasigen Leiteraufbaus.
Die in Fig. 5a schematisch dargestellten zwölf Leiterstränge sind wiederum durch unter
schiedliche Schraffurwinkel gekennzeichnet, wobei die Schraffuren phasengleicher Leiter
stränge, deren Verbindungsleiter zusammen eine Stegschicht ausnutzen, senkrecht aufeinander
stehen. In den Nuten verlaufen die versetzten Leiterstränge somit übereinander, wobei die
analog zu Fig. 4 verlaufenden Leiterstränge eine dichter Schraffur aufweisen. Die um eine
Polteilung versetzt verlaufenden Leiterstränge überschneiden sich in der radialen Projektion an
den Nutstabenden. Auf eine Darstellung der Leiterquerschnittsvergrößerungen wurde daher
verzichtet, so daß der Leiterverlauf überschaubar bleibt. Hierfür wird aus der Länge der die
Verbindungsleiter darstellenden Balken 23 ersichtlich, ob das Verbindungsleiterende mit dem
oberen oder unteren Nutstab verbunden wird, wobei jeder Verbindungsleiter Nutstäbe mit
unterunterschiedlichem Abstand zur Nutöffnungsebene miteinander verbindet.
Die Maschinenquerschnitte in Fig. 5b zeigen wieder eine Asynchronmaschine mit Kurzschluß
käfig 20 und u-förmigen Verbindungsleitern 10 und in Fig. 5c eine permanenterregte Maschine
mit o-förmigem Verbindungsleiter 14, wobei der Stegraum von den zwölf Leitersträngen
gleichmäßig ausgenutzt wird und auf Nuthöhe sich jeweils zwei Leiterquerschnittsvergrößerun
gen den Raum teilen.
Fig. 6 zeigt einen vier Polteilungen umfassenden Ausschnitt aus den Stirnseitenansichten aller
acht Stegschichten 24 bis 31 eines einlagigen Leiteraufbaus mit u-förmigen Verbindungsleitern
10 aus einer vierphasigen Maschine mit halbierten Verbindungsköpfen. Die vier Leiterstränge
sind anhand des unterschiedlichen Schraffurwinkels zu unterscheiden. In den vier Stegschichten
24, 25 und 30, 31 der beiden äußeren Verbindungskopfhälften 32, 35 teilen sich jeweils
Verbindungsleiter 10 eines Leiterstranges den Raum mit den Leiterquerschnittsvergrößerungen
13 des Leiterstranges aus der übernächsten Nut. Dagegen müssen in den vier Stegschichten 26
bis 29 der inneren beiden Verbindungskopfhälften 33, 34 zusätzlich die Nutstäbe 3 der jeweils
außen liegenden Leiterstränge berücksichtigt werden.
Fig. 7 zeigt einen vier Polteilungen umfassenden Ausschnitt aus den Stirnseitenansichten aller
acht Stegschichten 36 bis 43 eines zweilagigen Leiteraufbaus mit o-förmigen Verbindungs
leitern 14 aus einer vierphasigen Maschine mit halbierten Verbindungsköpfen. Die acht
Leiterstränge sind ebenfalls anhand der unterschiedlichen Schraffurwinkel zu unterschieden,
wobei die um eine Polteilung versetzten Leiterstränge einer Phase unterschiedlich dicht schraf
fiert sind. Die Verbindungsleiter verbinden Nutstäbe 3 mit unterschiedlichem Abstand zur
Nutöffnungsebene miteinander, weshalb in den beiden äußeren Verbindungskopfhälften 44, 47
nun zwei unterschiedliche Verbindungsleiterbauformen benötigt werden im Gegensatz zu nur
einer Bauform in Fig. 6. Die Stegschichten 36, 37 und 42, 43 der beiden inneren Verbin
dungskopfhälften 45, 46 unterscheiden sich von den vier Stegschichten 38 bis 41 der äußeren
Verbindungskopfhälften 44, 47 wiederum nur durch die hindurchlaufenden Nutstäbe.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt aus einem Verbindungskopf des Leiteraufbaus aus Fig. 6 in
einer dreidimensionalen Darstellung beim Einschieben der Einheiten in den weichmagnetischen
Körper. Zur besseren Anschauung bestehen alle vier Stegschichten 24 bis 27 aus Einheiten 10.
Real werden dagegen vorzugsweise die beiden inneren Verbindungskopfhälften 33, 34 aus Ein
heiten aufgebaut, da die äußeren Verbindungsstellen tangential um eine Nutbreite größer
ausfallen und jederzeit von außen zugänglich sind. Dies ist an der nach außen gerichteten
Leiterquerschnittsvergrößerung 13 der zweitäußersten Stegschicht 25 erkennbar. In der Dar
stellung sind alle axialen Leiterquerschnittsvergrößerungen fiktiv wie eine zusätzliche axiale
Schicht dargestellt. Real werden die Einheiten 10 wie in Fig. 3 gezeigt einstückig hergestellt.
Nach dem axialen Zusammenschieben liegen alle vier dargestellten Stegschichten flächig
aufeinander.
Fig. 9 zeigt einen jeweils vier Einheiten 10 pro Stegschicht umfassenden Ausschnitt aus dem
Leiteraufbau von Fig. 7 in einer dreidimensionalen Darstellung. Die Stegschichten 36 bis 39
weisen - damit die Bauformen sichtbar sind - wiederum einen ausreichenden Abstand zuein
ander auf und die um eine Polteilung versetzten Leiterstränge unterscheiden sich durch unter
schiedliche dichte Schraffuren. Die Anordnung kann als Momentaufnahme beim Einschieben
in den weichmagnetischen Körper betrachtet werden.
Ähnlich wie in Fig. 8 und 9 sind in Fig. 10 und 11 Ausschnitte aus Verbindungsköpfen
dreidimensional dargestellt, wobei es sich allerdings um dreiphasige Maschinen ohne halbierte
Verbindungsköpfe handelt. Daher erfolgen die Leiterquerschnittsvergrößerungen nur tangential
und radial und die Stegbreite wird zur Kompensation der unterschiedlichen Innenwiderstände
stärker variiert. Der Hohlraum 51 der zwischen den beiden durchlaufenden Nutstäben in der
inneren Stegschicht 50 besteht, kann - wenn der Fertigungsaufwand nicht zu hoch ist - durch
eine axiale Ausdehnung der mittleren Stegschicht 49 zur Stromleitung genutzt werden. Die
überschneidungsfreien äußeren Stegschichten 48 decken in den dargestellten Ausführungs
formen die gesamte Außenfläche ab. Alternativ können die beiden äußeren Stegschichten
jedoch auch wie bei halbierten Verbindungsköpfen Fenster aufweisen in denen die axialen
Leiterquerschnittsvergrößerungen der zweitäußersten Stegschichten bis nach außen reichen.
Wenn dann die inneren Stegschichten aus Einheiten aufgebaut werden, sind alle bei der
Montage zu realisierenden Verbindungsstellen von außen zugänglich.
Fig. 10 und 11 zeigen, daß auch bei ungerader Nutzahl pro Polteilung - bzw. ohne halbierte
Verbindungsköpfe - mit wenigen unterschiedlichen Leiterbauformen eine hohe Raumausnutzung
und ein selbsttragender Leiteraufbau erreicht wird.
In einer einlagigen Ausführungsform mit sechs Nuten pro Polteilung sind die Verbindungs
leiter, deren Stege den zweit- und fünftgrößten Abstand zur Stirnfläche des weichmagnetischen
Körpers haben baugleich. Durch die Spiegelsymmetrie der beiden Verbindungsleiterenden
zueinander sind die übrigen vier Verbindungsleiter ebenfalls baugleich. Die Verbindungsleiter
der dritten und sechsten Stegschicht ergeben sich einfach durch eine 180°-Drehung der ersten
und vierten Stegschicht. Die beiden Verbindungskopfhälften auf einer Seite des weichmagneti
schen Körpers können also baugleich sein.
Werden die inneren Verbindungsleiter mit den beiden durch sie verbundenen Nutstäbe als
eine Einheit hergestellt, so unterscheiden sich alle drei Stegschichten der inneren Verbindungs
kopfhälften voneinander. Zusätzlich werden noch Leiterelemente benötigt, welche die Stromzu-
und -abführung ermöglichen. Diese in der Bauform in etwa einem halbierten Verbindungsleiter
entsprechenden Leiterelemente sollten vorzugsweise in den äußeren Verbindungskopfhälften
eingesetzt werden. Insgesamt besteht für ein einlagiger Leiteraufbau mit sechs Nuten pro
Polteilung, der auf Nuthöhe den Verbindungskopfraum voll ausnutzt, also aus drei unter
schiedlichen Einheitenbauformen (E), zwei unterschiedlichen Verbindungsleiterbauformen (V)
und zwei Anschlußleiterbauformen (A).
Ein Leiteraufbau mit vier Nuten pro Polteilung benötigt hingegen nur vier unterschiedliche
Leiterbauelemente (2 E, 1 V und 1 A) und für zwei Nuten pro Polteilung wären entsprechend
drei unterschiedlich aufgebaute Leiterelemente nötigt (1 E, 1 V und 1 A).
Diese drei Ausführungsformen versprechen eine kostengünstige Fertigung durch Minimierung
der unterschiedlichen Bauteile und der Verbindungsstellen. In zweilagigen Ausführunungsformen
entfällt die Spiegelsymmetrie und die Anzahl der unterschiedlichen Leiterelemente erhöht sich auf
das 1,5fache der Phasenanzahl. Dafür kann der Raum im Bereich der Verbindungsleiterstege
gleichmäßiger zur Stromleitung genutzt werden. Hierdurch können ringförmige, hochpolige,
permanenterregte Maschinen mit o-förmigen Verbindungsleiter bei geeigneter Dimensionierung
sehr hohe Leistungs- und Kraftdichten erreichen.
Claims (33)
1. Mehrphasige elektrische Maschine, deren Rotor als zylindrischer Körper innerhalb oder
außerhalb des Stators rotiert, wobei der Rotor oder der Stator einen weichmagnetischen
Körper mit Nuten aufweist, die in zwei Stirnseiten des weichmagnetischen Körpers
enden, wobei an jeder Stirnseite des weichmagnetischen Körpers jeweils ein Verbin
dungskopf, in dem Verbindungsleiter Nutstäbe von Nuten unterschiedlicher Polteilung
elektrisch leitend verbinden, vorgesehen ist, wobei ein Leiterstrang aus vorgefertigten
Leiterelementen zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiterstrang in den Teilbereichen die
innerhalb des weichmagnetischen Körpers (19) liegen durch Isolierschichten (2) in min
destens zwei gegeneinander isolierte Stromleiter (1) aufgeteilt ist, die außerhalb des
weichmagnetischen Körpers jeweils kurzgeschlossen sind, und wenigstens zwei der
kurzgeschlossenen Stromleiter in unterschiedlichem Abstand zur Nutöffnungsfläche an
geordnet sind.
2. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die kurzgeschlossenen Stromleiter (1)
etwa senkrecht zur Nutöffnungsfläche übereinander liegend angeordnet sind.
3. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stromleiter (1) zu einem
Nutstab (3) flächig aneinandergefügt oder zusammengeschweißt sind.
4. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiger Nutstab (3) durch
mindestens eine Isolierschicht (2) im Bereich des weichmagnetischen Körpers (19) in
die parallelgeschaltete Stromleiter (1) aufgeteilt ist.
5. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Verbindungsleiter (11, 14)
eines Leiterstranges jeweils mit den Stromleitern (1) oder Nutstäben (3) mit denen er
leitend verbunden sind eine vorgefertigte Einheit (10) bilden.
6. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiter (11, 14) in Teil
bereichen (4), die tangential flächig an den Enden (12) der Stromleiter (1) oder Nut
stäbe (3) anliegen eine größere Ausdehnung in Nutrichtung aufweisen als jener Bereich
(5) der Verbindungsleiter, dessen Abstand zur Nutöffnungsfläche größer als die Nuttiefe
ist.
7. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterquerschnitt an den mit den
Verbindungsleitern zusammengefügten Enden der Stromleiter (1) oder Nutstäbe (3)
gegenüber deren Leiterquerschnitt im weichmagnetischen Körper (19) radial und
tangential vergrößert ist, wobei diese Leiterquerschnittsvergrößerungen (13) der Leiter
stränge benachbarter Nuten, axial in versetzten Schichten angeordnet sind.
8. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterquerschnittsvergrößerung (13)
der Stromleiter einer Nut in Nutrichtung teilweise flächig an den beiden Leiterquer
schnittsvergrößerungen von Leitersträngen der benachbarten Nuten anliegen und
zusammen in Nutrichtung die Ausdehnung des Verbindungskopfes in Nutrichtung
bilden, womit der Verbindungskopf in zwei Hälften (17, 18) unterteilt ist, wobei jeder
Stromleiter (1) oder Nutstab (3) mit einem Ende zur inneren Verbindungskopfhälfte (18)
und mit dem anderen Ende zur äußeren Verbindungskopfhälfte (17) beiträgt.
9. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ebene parallel zur Nutöff
nungsfläche die Breite der Leiterquerschnittsvergrößerungen (13) in den inneren Schich
ten oder den inneren Verbindungskopfhälften (18) etwa der Summe aus Nutbreite und
zweifacher Zahnbreite entspricht.
10. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Ebene parallel zur Nutöff
nungsfläche die Breite der Leiterquerschnittsvergrößerungen (13) in den äußeren
Schichten oder den äußeren Verbindungskopfhälften (17) etwa der Summe aus zweifa
cher Nutbreite und zweifacher Zahnbreite entspricht.
11. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiteraufbau in den Verbindungs
köpfen (23) selbsttragend ist, wobei die Verbindungsköpfe flächig an den Stirnseiten des
weichmagnetischen Körpers (19) anliegen.
12. Mehrphasige elektrischen Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stromleiter (1) oder
Nutstäbe (3), die in eine äußere Verbindungskopfhälfte (17) hineinragen einen sich zum
Ende (12) hin konisch verjüngenden Querschnitt aufweisen.
13. Mehrphasige elektrischen Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (7) für die Enden der
Stromleiter (1) oder Nutstäbe (3) in den zu einer äußeren Verbindungskopfhälfte (17)
gehörenden Verbindungsleitern (11, 14) mit zunehmendem Abstand von der Stirnseite
des weichmagnetischen Körpers (19) eine kleiner Querschnittsfläche aufweisen.
14. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut des weichmagnetischen Körpers
(19) nur parallelgeschaltete Stromleitern () oder nur jeweils einem Nutstab (3) auf
weisen.
15. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in jeder Nut zwei Nutstäbe (3) oder
Stromleiterpakete befinden, die radial übereinanderliegend angeordnet sind und die in
den beiden Verbindungsköpfen (23) jeweils mit unterschiedlichen Verbindungsleitern
(11,14) verbunden sind, deren Stege (5) tangential entgegengesetzt verlaufen.
16. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiter immer zwei
Nutstäbe (3) miteinander verbinden, die unterschiedliche Abstände zur Nutöffnungs
fläche aufweisen.
17. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsköpfe (23) ring
förmige Scheiben mit rechteckförmigem Querschnitt sind, deren Volumen außer
Leitermaterial nur dünne Klebe- und Isolierschichten aufweist.
18. Mehrphasige elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ableitung eines Anschluß
elements direkt mit der Zuleitung des zu einer benachbarten Nuten gehörenden Anschluß
segments verbunden ist.
19. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine, deren Rotor als
zylindrischer Körper innerhalb oder außerhalb des Stators rotiert, wobei der Rotor oder
der Stator einen weichmagnetischen Körper mit Nuten aufweist, die in zwei Stirnseiten
des weichmagnetischen Körpers enden, wobei an jeder Stirnseite des weichmagnetischen
Körpers jeweils ein Verbindungskopf, in dem Verbindungsleiter Nutstäbe von Nuten
unterschiedlicher Polteilung elektrisch leitend verbinden, vorgesehen ist, wobei ein
Leiterstrang aus vorgefertigten Leiterelementen zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Nutstab aus mindestens zwei Strom
leitern flächig zusammengefügt wird, wobei die Stromleiter zumindest in ihrem mittleren
Teilbereich durch eine Isolierschicht auf der gesamten Nutstabbreite elektrisch getrennt
werden, und der Nutstab an seinen beiden Enden jeweils mit einem isolierschichtfreien -
Verbindungsleiter durch Diffusionsschweißen und/oder Leserschweißen elektrisch
leitfähig verbunden wird.
20. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Teilbereich eines Nutstabes, der im
weichmagnetischen Körper liegt, in Richtung der Nutbreite durchgängige Schlitze einge
schnitten werden, und diese anschließend mit Isoliermaterial aufgefüllt werden.
21. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder
beiden Nutstabenden Aluminium aus der Schmelze oder durch Reibschweißen aufgebracht
werden.
22. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß Leiterbleche geschichtet aufeinanderge
preßt werden, wobei die Leiterbleche, in Teilbereichen, die später im weichmagnetischen
Körper zu liegen, durch Isolierschichten elektrisch gegeneinander getrennt und aus den
hierdurch entstandenen Leiterblechpaketen Nutstäbe oder Einheiten durch Drahterodieren
oder Leserschneiden herausgearbeitet werden.
23. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß auf eine oder mehrere Seiten des Leiter
blechpakets Aluminium aufgeschweißt wird oder das Aluminium direkt aus der Schmelze
am Kupferblechpaket erstart, wobei aus dem entstandenen Kupfer-Aluminiumkörper dann
die Nutstäbe oder Einheiten durch Drahterodieren oder Leserschneiden herausgearbeitet
werden.
24. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
leiter aus einem Blech gestanzt und anschließend, im Bereich der Stege einseitig
zweiseitig abgespannt und anschließend mit einer Isolierschicht versehen werden.
25. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch 21
oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiter ohne voll
ständige Aussparung für die Nutstäbe als Profil gepreßt, auf etwa die halbe Verbindungs
kopfbreite gescheibt, im Bereich des Steges einseitig oder zweiseitig abgespannt und mit
einer Isolierschicht versehen werden.
26. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ver
bindungsleiter mit den Stromleitern oder Nutstäben, mit denen sie elektrisch leitend ver
bunden werden, außerhalb des weichmagnetischen Körpers zu einer Einheit zusammen
gefügt wird, wobei unter erhöhten Temperaturen die Kontaktflächen der Leiterteile durch
den Aufpreßdruck ineinander verschmelzen.
27. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut
stabenden in eine einem Verbindungsleiter entsprechende Form mit aufgeschmolzenem
Leitermaterial gesteckt werden.
28. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ein
heiten, die eine innere Schicht bzw. eine innere Hälfte eines Verbindungskopfes bilden
vor dem axialen Einschieben in die Nuten zu einem scheibenförmigen Paket zusammen
gefaßt werden.
29. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
inneren Verbindungskopfhälften als Einheitenpakete gleichzeitig in den weichmagneti
schen Körper axial eingeschoben werden.
30. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
äußeren Schichten oder einer äußeren Hälfte eines Verbindungskopfes gehörenden
Verbindungsleiter einzeln nacheinander seitlich auf die Enden der Stromleiter oder
Nutstäbe aufgeschoben werden.
31. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den
äußeren Schichten oder der äußeren Hälfte des Verbindungskopfes gehörenden Ver
bindungsleiter zu einem selbstragenden scheibenförmigen Paket zusammengefaßt werden
und anschließend seitlich auf die inneren Schichten oder die innere Hälfte des Verbin
dungskopfes und die daraus hervorragenden Enden der Stromleiter oder Nutstäbe aufge
schoben werden.
32. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne
Verfahrensschritte oder der gesamte Herstellungsprozeß vollautomatisch unter Schutz
gasbedingungen stattfinden.
33. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindungen zwischen Stromleitern oder Nutstäben und Verbindungsleitern nachträglich
durch Aufbringen zusätzlicher Schichten aus Leitermaterial in ihrer Leitfähigkeit verbes
sert werden.
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DE19924234175 DE4234175C2 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Mehrphasige elektrische Maschine mit schleifenlos montierten Leitersträngen |
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