DE4232912C2 - Vorrichtung zur optischen Messung von Geschwindigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur optischen Messung von Geschwindigkeiten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Messung von Geschwindigkeiten mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Musters von Interferenzstreifen an einem Meßort mittels zweier sich kreuzender, interferierender Lichtbündel und frequenzverschiebenden Mitteln zur Erzeugung einer relativen Frequenzverschiebung der beiden Lichtbündel, und mit einer Einrichtung zur Beobachtung der Frequenz des Streulichts, das von Streulichtquellen ausgesandt wird, die sich durch das Muster von Interferenzstreifen hindurchbewegen, wobei diese Frequenz ein Maß für die zur Richtung der Interferenzstreifen senkrechte Komponente der Geschwindigkeit dieser Streulichtquellen ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 37 36 772 A1 bekannt. Die DE 37 36 772 A1 betrifft einen Laser-Doppler-Anemometer mit zwei auf unterschiedliche Emissions-Wellenlängen eingestellten Laserdioden. Die Laserstrahlen werden in einem bestimmten Bereich einer Partikel enthaltenden Strömung eines Fluids konzentriert. In diesem Bereich entsteht dann ein virtuelles Frequenzmuster. Das durch das strömende Fluid gestreute Licht wird detektiert. Die Wellenlänge wenigstens einer der Laserdioden ist einstellbar.
Eine solche Vorrichtung dient dazu, Geschwindigkeiten von Teilen, Partikeln oder Flüssigkeiten an einem bestimmten Punkt im Raum zu messen. Durch zwei kohärente Lichtbündel, üblicherweise zwei Laserstrahlen wird an der zu beobachtenden Stelle im Raum ein Feld von Interferenzstreifen erzeugt. Der Abstand g dieser Interferenzstreifen ergibt sich aus dem Schnittwinkel und der Wellenlänge der beiden kohärenten Lichtbündel zu
g = λ/2 sinα
Partikel einer Strömung oder das Rauhigkeitsprofil einer Oberfläche werden beim Durchgang durch dieses Feld von Interferenzstreifen periodisch beleuchtet. Beim Durchgang durch jeden hellen Interferenzstreifen wird von dem Partikel o. dergl. Licht gestreut. Das beim Durchgang durch das Feld von Interferenzstreifen erzeugte Streulicht ist im Takt der durchlaufenen Interferenzstreifen moduliert. Es ergibt sich eine Modulationsfrequenz des Streulichts von
f = vs/g.
Dabei ist vs die Komponente der Geschwindigkeit senkrecht zu den Interferenzstreifen. Diese Modulationsfrequenz ist der Geschwindigkeitskomponente direkt proportional. Die so erhaltene Modulationsfrequenz des Streulichts enthält jedoch keine Information über die Richtung der Geschwindigkeit. Außerdem ergeben sich bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten sehr niedrige Frequenzen, die eine Messung erschweren. Bei extrem hohen Geschwindigkeiten des Meßobjekts werden wiederum die Modulationsfrequenzen sehr hoch. Das erschwert die Weiterverarbeitung.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt, die Frequenz des einen Laserstrahls gegen die des anderen, damit interferierenden Laserstrahls zu verschieben. Durch die Interferenz der beiden Laserstrahlen am Meßort ergibt sich dann ein in einer Richtung wanderndes Muster von Interferenzstreifen. Dieses Muster von Interferenzstreifen wandert mit einer Geschwindigkeit
vg = fL * g
Streupartikel mit einer eigenen Geschwindigkeit vs laufen also mit diesem wandernden Muster oder diesem Muster entgegen. Die Modulationsfrequenz des Streulichts wird dadurch je nach der Richtung der Geschwindigkeit erhöht oder erniedrigt.
Dadurch kann die Bewegungsrichtung der Meßobjekte bestimmt werden. Es ist auch möglich, stillstehende Meßobjekte zu erkennen.
Es ist bekannt, die Frequenzverschiebung mit Hilfe von Braggzellen zu bewirken. In Braggzellen erzeugt eine wandernde Schallwelle periodisch wandernde Brechungsindexänderungen. Durch den Dopplereffekt erfährt ein durch die Braggzelle geleiteter Lichtstrahl von der Grundfrequenz fo eine Veränderung seiner Frequenz. Der Lichtstrahl hat dann eine Frequenz fo + Δfg. Bei Überlagerung des Lichtstrahls mit der veränderten Frequenz und eines Lichtstrahls mit der Grundfrequenz fo entsteht ein wanderndes Muster von Interferenzstreifen. Ein ruhendes Meßobjekt liefert eine Streustrahlung mit einer Frequenz Δfg.
Es ist auch bekannt, eine Frequenzverschiebung mittels eines rotierenden Gitters im Strahlengang des einen Laserstrahles zu bewirken. Auch dabei wird durch den Doppler-Effekt eine Frequenzverschiebung hervorgerufen.
Die bekannten Einrichtungen zur Erzeugung einer Frequenzverschiebung weisen eine Reihe von Nachteilen auf: Sowohl Braggzellen als auch rotierende Gitter sind voluminös. Braggzellen haben einen schlechten Wirkungsgrad und erfordern hohe Treiberleistungen von typischerweise 1 Watt. Rotierende Gitter sind Verschleiß unterworfen. Rotierende Gitter erfordern einen sehr präzisen Antrieb und stellen hohe Anforderungen an die Planschlaggenauigkeit. Beide Einrichtungen stellen einen Eingriff in den Strahlengang der interferierenden Lichtbündel dar. Das führt zu einer starken Temperatur- und Vibrationsempfindlichkeit.
Durch die DE 41 30 627 A1 eine Anordnung bekannt, bei welcher das Pumplicht von einem Laser über einen Verzweiger in zwei unterschiedlich dotierte Glasfasern eingespeist wird. Die von den beiden Glasfasern erzeugten Brillouin-Wellen haben infolge der unterschiedlichen Dotierung unterschiedliche Frequenzen. Diese Brillouin-Wellen werden überlagert und liefern ein laufendes Interferenzmuster.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art raumsparend und mit geringem Aufwand aufzubauen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • (a) die frequenzverschiebenden Mittel einen Resonator enthalten, in welchen von zwei Pumplichtquellen Pumplicht einkoppelbar ist,
  • (b) das Pumplicht im Resonator durch den stimulierten Brillouin-Effekt zwei Lichtwellen erzeugt,
  • (c) die Frequenzen des Pumplichts auf verschiedene Resonanzstellen des Resonators stabilisiert werden und
  • (d) die beiden durch den stimulierten Brillouin-Effekt erzeugten Lichtwellen zur Erzeugung der beiden interferierenden Lichtbündel aus dem Resonator auskoppelbar sind.
Nach der Erfindung wird ein Resonator durch zwei Pumpwellen, die mit P₁ und P₂ bezeichnet werden sollen, zu stimulierter Brillouin-Streuung angeregt. Die Frequenzen der Pumpwellen werden auf benachbarte Resonanzstellen des Resonators stabilisiert. Dadurch ist der Frequenzabstand der Pumpwellen
fp2 - fp1 = q * FSR,
wobei FSR der freie Spektralabstand des Resonators und q eine ganze Zahl ist. Nach dem Überschreiten des zur Erzeugung stimulierter Brillouin-Streuung notwendigen Pumpleistungs- Schwellwertes entstehen zwei Stokes-Wellen, die mit B₁ und B₂ bezeichnet werden sollen, im Resonator. Die Frequenzen der Stokes-Wellen sind gegenüber den Frequenzen der Pumpwellen um den Betrag der Brillouin-Verschiebung verschoben. Die Frequenz der Stokes-Welle B₁ ist
fB1 = fp1- ΔfB.
Die Frequenz der Stokes-Welle B₂ ist
fB2 = fp2 - ΔfB.
Die Brillouin-Verschiebung beträgt
ΔfB = 2nVsρ.
Darin ist Vs die Schallgeschwindigkeit in der Faser des Resonators, n der Brechungsindex der Faser und λρ die Wellenlänge des Pumplichts. Die beiden Stokes-Wellen werden aus dem Resonator ausgekoppelt und als interferierende Lichtbündel über Zuführfasern an einem Meßort gekreuzt.
Da beide Stokes-Wellen in dem Resonator, der als Streulichtlaser wirkt, entstanden sind, ist ihre Bandbreite sehr schmal. Es wird daher ein Muster von Interferenzstreifen erhalten, das einen sehr hohen Kontrast besitzt. Die Bandbreite der Differenzfrequenz liegt bei wenigen Hertz. Der Frequenzjitter ist daher gering. Es wird eine gute Auflösung bei der Geschwindigkeitsmessung erreicht. Die Differenzfrequenz selbst kann durch die Wahl der Resonatorlänge und der Ordnungszahl q in einem weiten Bereich variiert werden. Dadurch kann die Frequenz des Musters von Interferenzstreifen je nach Anwendungsfall an eine geringe oder an eine hohe Geschwindigkeit des Meßobjekts angepaßt werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführung einer Vorrichtung zum optischen Messen von Geschwindigkeiten, die mit lichtleitenden Fasern aufgebaut ist und bei welcher der Resonator von einem Ringresonator gebildet ist.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des am Meßort erzeugten Musters von Interferenzstreifen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine zweite Ausführung einer Vorrichtung zum optischen Messen von Geschwindigkeiten, die ebenfalls mit lichtleitenden Fasern und einem Ringresonator aufgebaut ist.
Fig. 4 zeigt in einem Frequenzspektrum die Frequenzen und Frequenzdifferenzen der verschiedenen Wellen.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist mit 10 ein aus einer lichtleitenden Faser aufgebauter Ringresonator bezeichnet. Der Ringresonator 10 ist über einen Koppler 12 mit einem Wellenleiter 14 gekoppelt. In den Wellenleiter 14 wird von links in Fig. 1 erstes Pumplicht von einem ersten Pumplaser eingespeist. Das erste Pumplicht ist in Fig. 1 durch einen Pfeil P₁ angedeutet. Vom entgegengesetzten Ende her wird in den Wellenleiter 14 von rechts in Fig. 1 zweites Pumplicht von einem zweiten Pumplaser eingespeist. Das zweite Pumplicht ist in Fig. 1 durch einen Pfeil P₂ angedeutet. Das erste Pumplicht P1 wird von dem Koppler 12 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 in den Ringresonator 10 eingekoppelt. Durch den stimulierten Brillouin-Effekt (stimulierte Brillouin-Streuung) wird eine als "Stokes-Welle" bezeichnete Lichtwelle B₁ erzeugt. Die Stokes- Welle B₁ läuft in dem Ringresonator im Uhrzeigersinn, also entgegengesetzt zu der anregenden Pumpwelle P₁. In entsprechender Weise wird das zweite Pumplicht P₂ von dem Koppler 12 im Uhrzeigersinn in Fig. 1 in den Ringresonator 10 eingekoppelt. Durch den stimulierten Brillouin-Effekt wird eine Stokes-Welle B₂ erzeugt. Die Stokes-Welle B₂ läuft in dem Ringresonator 10 entgegen dem Uhrzeigersinn, also ebenfalls entgegengesetzt zu dem zugehörigen Pumplicht P₂.
Aus dem Ringresonator 10 wird durch den Koppler 12 das Pumplicht P₁ und die Stokes-Welle B₂ nach rechts in Fig. 1 hin in den Wellenleiter 14 ausgekoppelt. Gleichzeitig wird aus dem Ringresonator 10 durch den Koppler 12 das Pumplicht P₂ und die Stokes-Welle B₁ nach links in Fig. 1 hin in das andere Ende des Wellenleiters 14 ausgekoppelt.
Ein Koppler 16 koppelt aus dem in Fig. 1 linken Ende des Wellenleiters 14 einen Teil der nach links laufenden Lichtwellen aus und koppelt diese in einen Wellenleiter 18 ein. Diese Lichtwellen sind die Stokes-Welle B₁ und das Pumplicht P₂. Das Pumplicht P₂ wird durch einen weiteren Koppler 20 aus dem Wellenleiter 18 ausgekoppelt und in einen Wellenleiter 22 eingekoppelt. In den Wellenleiter 22 wird natürlich auch ein Anteil der Stokes-Welle B₁ eingekoppelt. Dieser hat aber eine andere Frequenz als das Pumplicht P₂. Diese Frequenz wird in dem Zweig des Wellenleiters 22 nicht verarbeitet, so daß dieser Anteil außer Betracht bleiben kann.
In entsprechender Weise koppelt ein Koppler 24 aus dem in Fig. 1 rechten Ende des Wellenleiters 14 einen Teil der nach rechts laufenden Lichtwellen aus und koppelt diese in einen Wellenleiter 26 ein. Diese Lichtwellen sind die Stokes-Welle B₂ und das Pumplicht P₁. Das Pumplicht P₁ wird durch einen weiteren Koppler 28 aus dem Wellenleiter 26 ausgekoppelt und in einen Wellenleiter 30 eingekoppelt.
Die Pumplicht-Anteile in den Wellenleitern 22 und 30 werden auf je einen Detektor geleitet. Die Detektorsignale beaufschlagen je einen Regler. Die Regler halten das Pumplicht auf je einer Resonanzstelle des Ringresonators 10.
Die Wellenleiter 18 und 26 führen je eine Stokes-Welle B₁ bzw. B₂ von dem Ringresonator 10. Die in den Wellenleiter 18 und 26 geführten Lichtbündel treten an den Stirnseiten der Wellenleiter 18 bzw. 26 aus und sind durch je eine Linse 32 bzw. 34 fokussiert. Die so gebildeten Lichtbündel 36 bzw. 38 kreuzen und durchdringen sich unter einem Winkel 2α an einem Meßort 40.
Am Meßort tritt dann ein Muster 41 aus Interferenzstreifen F4 auf, wie es in Fig. 2 zweidimensional dargestellt ist. Tatsächlich treten Interferenzstreifen in einem räumlichen Muster innerhalb des Volumens auf, in welchem sich die beiden Lichtbündel durchdringen. Durch einen Pfeil v ist die Geschwindigkeit eines Meßobjektes angedeutet. Das Muster ist nicht stillstehend sondern die einzelnen Interferenzstreifen laufen durch das Volumen mit einer sich aus der Frequenzdifferenz der beiden Strahlen 36 und 38 ergebenden Geschwindigkeit hindurch. Wenn dabei ein Interferenzstreifen auf einer Seite des Volumens verschwindet, dann erscheint dafür ein anderer Interferenzstreifen auf der gegenüberliegenden Seite. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Interferenzstreifen bewegen, ist dabei gleich dem Produkt der Frequenzdifferenz und des Streifenabstandes. Je nach der Bewegungsrichtung des Meßobjektes ist die Modulationsfrequenz des Streulichtes um die Differenzfrequenz
fg = fB2 - fB1 = q * FSR
erhöht oder erniedrigt.
Das Frequenzspektrum ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Frequenzen des Pumplichts sind auf die Werte fP1 = m * FSR und fP2 = (m + q) * FSR eingeregelt. Die Frequenzen der durch die Pumpwellen P₁ und P₂ in dem Ringresonator 10 erzeugten Stokes-Wellen sind gegenüber den Pumpwellen um ΔfB verschoben, wie eingangs schon erläutert wurde. Die Differenz der Frequenzen der Stokes-Wellen ist gleich der Differenz der Frequenzen der Pumpwellen, also q * FSR.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist ein Ringresonator 42 als eine Faserspule mit mehreren Windungen ausgebildet. Der Ringresonator 42 ist über einen Sechstorkoppler 44 mit einem von einer Faser gebildeten Wellenleiter 46 gekoppelt. Der Wellenleiter hat zu beiden Seiten des Sechstorkopplers 44 einen in Fig. 3 linken Abschnitt 48 und einen in Fig. 3 rechten Abschnitt 50. Über den Sechstorkoppler 44 ist ein weiterer Wellenleiter 52 mit dem Ringresonator 42 und dem Wellenleiter 46 gekoppelt. Der Wellenleiter 52 hat ebenfalls zu beiden Seiten des Sechstorkopplers 44 einen in Fig. 3 linken Abschnitt 54 und einen in Fig. 3 rechten Abschnitt 56. Durch einen Koppler 58 ist aus dem linken Abschnitt 48 des Wellenleiters 46 Licht aus und in einen Wellenleiter 60 einkoppelbar, das in dem Abschnitt 48 von rechts nach links in Fig. 3, d. h. von dem Sechstorkoppler 44 aus zum Ende des Abschnitts 48 läuft. Entsprechend ist an dem Abschnitt 50 des Wellenleiters 46 ein Koppler 62 vorgesehen. Der Koppler 62 koppelt aus dem Abschnitt 50 Licht aus, das in dem Abschnitt 50 von links nach rechts in Fig. 3 läuft, d. h. von dem Sechstorkoppler 44 zum Ende des Abschnitts 50 hin. Dieses Licht wird in einen Wellenleiter 64 eingekoppelt.
Von den Enden der Abschnitte 48 und 50 her wird von Pumplasern Pumplicht mit den Frequenzen fP1 bzw. fP2 in den Wellenleiter 46 eingespeist. Dieses Pumplicht wird über den Sechstorkoppler 44 in den Ringresonator 42 eingekoppelt. Dabei wird das Pumplicht P₁, das am linken Ende in den Abschnitt 48 eingespeist wird, entgegen dem Uhrzeigersinn in den Ringresonator 42 eingespeist. Das ist in Fig. 3 durch einen Pfeil 66 angedeutet. Das Pumplicht P₂, das am rechten Ende in den Abschnitt 50 eingespeist wird, wird von dem Sechstorkoppler 44 im Uhrzeigersinn in den Ringresonator 42 eingespeist. Das ist in Fig. 3 durch einen Pfeil 68 angedeutet.
Erstes Pumplicht P₁ läuft außerdem von links nach rechts in Fig. 3 in den Abschnitt 50. Solches Pumplicht wird von dem Koppler 62 in den Wellenleiter 64 eingekoppelt. Der Wellenleiter 64 ist zu einem photoelektrischen Detektor 70 geführt. Der Detektor 70 liefert ein Signal an einen Regler 72. Der Regler 72 regelt die Frequenz fP1 des das erste Pumplicht P₁ liefernden Lasers so, daß sie mit einer Resonanzstelle m * FSR des Ringresonators 42 zusammenfällt (Fig. 4). Das geschieht dadurch, das die Intensität des auf den Detektor 70 fallenden Pumplichtes auf ein Minimum geregelt wird.
Ebenso läuft zweites Pumplicht P₂ von rechts nach links in Fig. 3 in den Abschnitt 48. Solches Pumplicht wird von dem Koppler 58 in den Wellenleiter 60 eingekoppelt. Der Wellenleiter 60 ist zu einem photoelektrischen Detektor 74 geführt. Der Detektor 74 liefert ein Signal an einen Regler 76. Der Regler 76 regelt die Frequenz fP2 des das zweite Pumplicht P₂ liefernden Lasers so, daß sie mit einer Resonanzstelle (m + q) * FSR des Ringresonators 42 zusammenfällt (Fig. 4). Das geschieht auch hier dadurch, daß die Intensität des auf den Detektor 74 fallenden Pumplichtes auf ein Minimum geregelt wird.
Der Ringresonator 42 erhält daher Pumplicht mit zwei gegensinnig umlaufenden Wellen unterschiedlicher Frequenzen. Die Frequenzen unterscheiden sich um eine Frequenzdifferenz q * FSR.
In dem Ringresonator 42 werden durch den stimulierten Brillouin-Effekt zwei gegensinnig umlaufende Stokes-Wellen B₁ und B₂ erzeugt. Die von dem Pumplicht P₁ erzeugte Stokes-Welle B₁ läuft in dem Ringresonator 42 im Uhrzeigersinn um, also entgegengesetzt zu dem Umlaufsinn der erzeugenden Pumpwelle P₁. Die von dem Pumplicht P₂ erzeugte Stokes-Welle B₂ läuft in dem Ringresonator 42 entgegen dem Uhrzeigersinn um, also ebenfalls entgegengesetzt zu dem Umlaufsinn der erzeugenden Pumpwelle P₂. Die so durch den stimulierten Brillouin-Effekt erzeugten Stokes-Wellen haben eine gegen die Frequenz der Pumpwellen verschobene Frequenz fB1 bzw. fB2. Diese Wellen werden durch den Sechstorkoppler 44 zum Teil ausgekoppelt und in die beiden Abschnitte 54 und 56 des Wellenleiters 52 eingekoppelt. Der Abschnitt 54 erhält dabei die Stokes-Welle B₁. Der Abschnitt 56 erhält die Stokes-Welle B₂.
Die aus den Enden der Abschnitte 54 und 56 austretenden Lichtbündel werden durch Linsen 78 bzw. 80 gesammelt und bilden die sich kreuzenden, interferierenden Lichtbündel 36 bzw. 38 (Fig. 2).

Claims (5)

1. Vorrichtung zur optischen Messung von Geschwindigkeiten mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Musters von Interferenzstreifen an einem Meßort mittels zweier sich kreuzender, interferierender Lichtbündel und frequenzverschiebenden Mitteln zur Erzeugung einer relativen Frequenzverschiebung der beiden Lichtbündel, und mit einer Einrichtung zur Beobachtung der Frequenz des Streulichts, das von Streulichtquellen ausgesandt wird, die sich durch das Muster von Interferenzstreifen hindurchbewegen, wobei diese Frequenz ein Maß für die zur Richtung der Interferenzstreifen senkrechte Komponente der Geschwindigkeit dieser Streulichtquellen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) die frequenzverschiebenden Mittel einen Resonator (10; 42) enthalten, in welchen von zwei Pumplichtquellen Pumplicht einkoppelbar ist,
  • (b) das Pumplicht im Resonator (10; 42) durch den stimulierten -Brillouin-Effekt zwei Lichtwellen erzeugt,
  • (c) die Frequenzen des Pumplichts auf verschiedene Resonanzstellen (m * FSR,(m+g) * FSR) des Resonators (10, 42) stabilisiert werden und
  • (d) die beiden durch den stimulierten Brillouin-Effekt erzeugten Lichtwellen zur Erzeugung der beiden interferierenden Lichtbündel (36, 38) aus dem Resonator (10; 42) auskoppelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) der Resonator ein Ringresonator (10; 42) ist, in welchen das Pumplicht von den beiden Pumplichtquellen mit entgegengesetztem Umlaufsinn einkoppelbar ist,
  • (b) die durch das Pumplicht mittels des stimulierten Brillouin-Effektes erzeugten Lichtwellen in dem Ringresonator (10; 42) mit entgegengesetztem Umlaufsinn umlaufen und
  • (c) diese mit entgegengesetztem Umlaufsinn in dem Ringresonator umlaufenden Lichtwellen aus dem Ringresonator (10; 42) zur Erzeugung der beiden interferierenden Lichtbündel (36, 38) auskoppelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) der Ringresonator (10) über einen ersten Koppler (12) mit einem ersten Wellenleiter (14) gekoppelt ist, in den von entgegengesetzten Enden her erstes und zweites Pumplicht eingeleitet wird,
  • (b) auf einer Seite des ersten Kopplers (12) ein zweiter Koppler (16) angeordnet ist, mittels dessen - aus dem ersten Wellenleiter (14) das zweite Pumplicht und das von dem ersten Pumplicht durch stimulierten Brillouin-Effekt hervorgerufene Licht in einen zweiten Wellenleiter auskoppelbar ist,
  • (c) auf der entgegengesetzten Seite des ersten Kopplers (12) ein dritter Koppler (24) angeordnet ist, mittels dessen aus dem ersten Wellenleiter (14) das erste Pumplicht und das von dem zweiten Pumplicht durch stimulierten Brillouin-Effekt hervorgerufene Licht in einen dritten Wellenleiter (26) auskoppelbar ist,
  • (d) durch einen vierten Koppler (20) aus dem zweiten Wellenleiter (18) zweites Pumplicht in einen vierten - Wellenleiter (22) auskoppelbar ist, wobei dieses ausgekoppelte zweite Pumplicht auf einen Detektor geleitet wird, der mit einem Regler zur Stabilisierung des zweiten Pumplichtes auf eine erste Resonanzstelle des Ringresonators (10) verbunden ist,
  • (e) durch einen fünften Koppler (28) aus dem dritten Wellenleiter (26) erstes Pumplicht in einen fünften Wellenleiter (30) auskoppelbar ist, wobei dieses ausgekoppelte erste Pumplicht auf einen Detektor geleitet wird, der mit einem Regler zur Stabilisierung des ersten Pumplichtes auf eine zweite, von der ersten verschiedene Resonanzstelle des Ringresonators (10) verbunden ist,
  • (f) das Licht aus dem zweiten und dritten Wellenleiter (18, 26) zur Bildung der interferierenden Lichtbündel (36, 38) austritt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • (a) der Ringresonator (42) mit einem ersten Wellenleiter (46) und mit einem zweiten Wellenleiter (52) über einen Sechstorkoppler (44) gekoppelt ist,
  • (b) auf einer Seite des Sechstorkopplers (44) ein zweiter Koppler (62) vorgesehen ist, über den erstes Pumplicht aus dem ersten Wellenleiter (46) in einen dritten Wellenleiter (64) auskoppelbar ist, wobei dieses ausgekoppelte erste Pumplicht auf einen Detektor (70) geleitet wird, der mit einem Regler (72) zur Stabilisierung des ersten Pumplichtes auf eine erste Resonanzstelle des Ringresonators (42) verbunden ist,
  • (c) auf der entgegengesetzten Seite des Sechstorkopplers (44) ein dritter Koppler (58) vorgesehen ist, über den zweites Pumplicht aus dem ersten Wellenleiter (46) in einen vierten Wellenleiter (60) auskoppelbar ist, wobei dieses ausgekoppelte zweite Pumplicht auf einen Detektor (74) geleitet wird, der mit einem Regler (76) zur Stabilisierung des zweiten Pumplichtes auf eine zweite Resonanzstelle des Ringresonators (42) verbunden ist, und
  • (d) das aus den Enden des zweiten Wellenleiters (52) austretende Licht die interferierenden Lichtbündel (36, 38) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiter von lichtleitenden Fasern gebildet sind.
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