DE4232376C2 - Wärmetauscher - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Es ist ein Wärmetauscher bekannt, bei dem
die Enden der Wärmetauscherrohre in Öffnungen des Rohrbo
dens auf genommen sind. Hierzu ist der Rohrboden mit einer
im wesentlichen als Platte ausgebildeten Gummidichtung ver
sehen, die zur Aufnahme der Rohrenden Gummihülsen besitzt,
durch welche eine Abdichtung zwischen Rohr und Rohrboden
erreicht wird. Ein auf den Rohrboden aufsetzbarer Wasserka
sten besitzt eine Trennwand, die sich in Richtung auf den
Rohrboden erstreckt und im montierten Zustand einen zwi
schen den Rohrenden befindlichen Abschnitt der Gummidich
tung gegen den Rohrboden drückt. Auf diese Weise umschließt
der betreffende Abschnitt der Gummidichtung das freie Ende
der Trennwand, wodurch eine Abdichtung der Kammern erreicht
wird. Die bekannte Anordnung ist wegen der aufwendig ge
stalteten Gummiplatte mit der Vielzahl von Hülsen aufwendig
in der Herstellung.
Außerdem ist ein Wärmetauscher bekannt, bei
dem die Enden der Wärmetauscherrohre direkt in Durchzügen
des metallischen Rohrbodens auf genommen und beispielsweise
durch radiales Aufweiten befestigt sind. Bei einer solchen
Ausführung bedeckt die Gummidichtung ebenfalls einen gerin
gen Teil der Rohrbodenfläche, so daß die Wärmetauscherflüs
sigkeit unmittelbar mit dem Rohrboden in Berührung kommt.
Ist bei einem solchen Wasserkasten eine Trennwand vorgese
hen, so können bereits geringe Durchbiegungen des Rohrbo
dens zu einer spürbaren Undichtigkeit führen, wodurch zwar
keine Flüssigkeit nach außen dringt, jedoch von einer in
die andere Kammer innerhalb eines Wasserkastens treten
kann.
Die DE 23 53 442 A1 beschreibt einen Wärmetauscher mit ei
ner Vielzahl von Rohren, deren Enden durch mechanisches Fü
gen in einem Rohrboden befestigt sind. Über dem Rohrboden
erstreckt sich ein Wasserkasten, der mit seinem Fuß unter
Zwischenschaltung eines Dichtrahmens mit dem Rand des Rohr
bodens verbunden ist. Zwischen den parallelen Seiten des
Dichtrahmens erstrecken sich Stege, die an ihrer dem Rohr
boden zugewandten Seite mit Rippen versehen sind, die in
entsprechende Vertiefungen des Rohrbodens greifen. Auf
diese Weise soll eine formschlüssige Verbindung zwischen
den Stegen und dem Rohrboden erzeugt werden, die ein Ver
rutschen der Stege auf dem Rohrboden verhindert. Die Stege
dienen der Abstützung von den Wasserkasten unterteilenden
Wänden auf dem Rohrboden. Außerdem dienen sie dazu, den
Dichtrahmen zu versteifen und dadurch die maschinelle Hand
habung bei der Montage des Wärmetauschers zu erleichtern.
Die DE 35 44 588 A1 beschreibt eine Elastomerdichtung für
Wärmetauscher. Diese Dichtung ist aus einem endlos geform
ten Profilstreifen gebildet, der in montiertem Zustand zwi
schen im wesentlichen parallelen Dichtflächen an Bauteilen
des Wärmetauschers unter Verformung seines Querschnitts
eingespannt gehalten ist. Dabei ist die Dichtung so gestal
tet, daß der Querschnitt des unverformten Profilstreifens
an den den Dichtflächen zugewandten Seiten zwei mit Abstand
angeordnete Vorsprünge aufweist. Bei der Montage des Wärme
tauschers wird der Profilstreifen zusammengedrückt und da
mit die Vorsprünge derart gegen die jeweilige Dichtfläche
gepreßt, daß im Bereich der Vorsprünge erhebliche Druckma
xima aufgebaut werden. Um eine solche Wirkung zu erzielen,
muß der Profilstreifen in einer im wesentlichen U-förmigen
Vertiefung eines Rohrbodens liegen, da sonst die gewünsch
ten Druckmaxima nicht entstehen würden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen ein
fach aufgebauten und kostengünstig herstellbaren Wärme
tauscher zu schaffen, bei dem auch im Falle von Rohrboden
durchbiegungen die Trennwanddichtheit gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe
ist im Patentanspruch
1 angegeben.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die Unterseite des Steges zwischen den
Dichtlippen konkav geformt ist. Damit das untere Ende der
Trennwand exakt in der Mitte des Steges positioniert ist
und auch ein seitliches Verrutschen ausgeschlossen wird,
ist es zweckmäßig, daß die Oberseite des Steges eine läng
liche Vertiefung aufweist, in die die Trennwand eindringt.
Die Vertiefung sollte dabei vorteilhafterweise schräg ver
laufende Seitenwände besitzen, wobei der Winkel zwischen
den Seitenwänden ca. 90° beträgt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nach
stehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Rohrboden;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine als
Dichtrahmen gestaltete Gummi
dichtung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der
Einzelheit V in Fig. 1;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des
Schnittes entlang der Linie VI-VI
in Fig. 2;
Fig. 7 einen von der Trennwand gegen den
Rohrboden gespannten Steg der
Gummidichtung;
Fig. 8
und
Fig. 9 eine alternative Ausführung zu
Fig. 6 und Fig. 7.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen metallischen Rohrbo
den 10, der entlang seines Umfangsrandes 11 eine nutförmige Vertie
fung 12 besitzt. In regelmäßigen Abständen sind über die Länge des
Rohrbodens verteilt Durchzüge 13 vorgesehen, die zur Aufnahme der
Enden von Wärmetauscherrohren dienen. Während jeweils im Bereich
zwischen den Durchzügen 13 eine Versteifungssicke 14 vorgesehen ist,
besitzt ein Abschnitt 15 zwischen den seitlich der Mittelebene ange
ordneten Durchzügen 13′ eine im wesentlichen ebene Form. Am Umfangs
rand 11 sind hochstehende Blechstreifen 16 vorgesehen, die zur Ver
bindung von Rohrboden und Wasserkasten mittels Bördelung dienen.
In Fig. 2 ist eine als rechteckiger Dichtrahmen 18 gestaltete Gummi
dichtung 17 gezeigt, wobei in der Mitte der langen Seiten des
Dichtrahmens 18 ein einstückig mit diesem hergestellter Steg 19 an
geordnet ist. Dieser Steg 19 verläuft bei in die Vertiefung 12 ein
gelegtem Dichtrahmen 18 entlang dem ebenen Abschnitt 15 zwischen den
Durchzügen 13′.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Daraus ist ersichtlich, daß die Gummidichtung 17 im Bereich des
Dichtrahmens 18 einen runden Querschnitt besitzt und der Steg 19 ge
genüber der Dichtrahmenebene erhöht angeordnet ist. Auf die Quer
schnittsform des Steges 19 wird später noch näher eingegangen.
In Fig. 4 ist der Schnitt durch den Rohrboden 10 entlang der Linie
IV-IV in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Bezugszei
chen stimmen mit denjenigen der Fig. 1 überein. Aus dieser Darstel
lung ist ersichtlich, daß im Abschnitt 15 der Rohrboden 10 zwischen
den Vertiefungen 12 vollständig eben ist. Durch Einwirkung mechani
scher oder hydraulischer Kräfte kann es jedoch zu leichten Durchbie
gungen in Richtung des ebenen Abschnitts 15 kommen, die ohne
entsprechende Maßnahmen zu Undichtheiten führen würden. Zur Vermei
dung von Undichtheiten infolge Durchbiegungen des Rohrbodens, dient
der Steg 19 der Gummidichtung 17, gemäß Beschreibung in Fig. 2 und
3.
Aus den Fig. 5, 6 und 7 wird deutlich, wie die Trennwanddichtheit
auf dem Rohrboden erzeugt wird. Dabei wird zunächst der in Fig. 6
vergrößert dargestellte Steg 19 der Gummidichtung auf die ebene Flä
che des Abschnitts 15 in Fig. 5 aufgelegt. Aus der Darstellung in
Fig. 6 wird deutlich, daß der Steg 19 eine Querschnittsform mit par
allelen Seitenflächen 20 besitzt. An der Oberseite 21 ist eine läng
liche Vertiefung 22 in Form einer sich entlang des Steges 19 er
streckenden Nut vorgesehen, wobei die Vertiefung 22 schräg verlau
fende Seitenwände 23 besitzt. Der Winkel α, in dem die Seitenwände
23 zueinander angeordnet sind, beträgt ca. 90°. Am unteren Ende der
Seitenfläche 20 ist jeweils eine Dichtlippe 24 angeformt, die sich
nach unten, d. h. in Richtung auf den Rohrboden, erstreckt. Zwischen
den Dichtlippen 24 ist die Unterseite 25 des Steges 19 konkav ge
formt, wobei die Höhe h der konkaven Form - bezogen auf die unterste
Kante der Dichtlippen 24 - ca. 1 mm beträgt.
Nachdem die Gummidichtung 17 gemäß Fig. 2 und 3 in den in Fig. 1
dargestellten Rohrboden 10 eingelegt ist und sich somit der in Fig. 6
dargestellte Steg 19 auf dem ebenen Abschnitt 15 in Fig. 5 befin
det, wird der - in der Zeichnung nicht dargestellte - Wasserkasten
aufgesetzt. Dabei gelangt ein freies Ende 26 einer Trennwand 27 zur
Anlage an dem Steg 19, und zwar im Bereich der Vertiefung 22. Das
Ende 26 preßt somit den Steg 19 gegen den Rohrboden 10, wodurch die
Dichtlippen 24 seitlich ausweichen. Wenn nun infolge von Durchbie
gungen des Bodens, der Abstand zwischen dem ebenen Abschnitt 15 und
dem vorderen Ende 26 der Trennwand 27 größer wird, so hebt im mitt
leren Bereich der Steg 19 vom Rohrboden ab, wohingegen die Dichtlip
pen 24 in dichtender Anlage an dem Rohrboden bleiben.
In den Fig. 8 und 9 ist eine alternative Ausführungsform zu den Fig. 6
und 7 gezeigt. Fig. 8 zeigt einen einfacher gestalteten Steg 28,
dessen Oberkante 29 eben ist und an dessen Unterkante Dichtlippen 30
mit der dazwischen befindlichen konkaven Form 25 besitzt. Wie Fig. 9
zeigt, wird auch bei einem auf diese Weise gestalteten Steg 28 bei
Aufdrücken der Trennwand 27, diese sich in die Oberkante 29 eindrücken,
so daß dort eine Vertiefung 31 entsteht. Die Dichtlippen 30
weichen seitlich nach außen auf dem Rohrboden aus, so daß der Steg
28 großflächig zur Anlage kommt. Bei Durchbiegungen des Rohrbodens
10 wird durch die Dichtlippen 30 ebenso die Trennwanddichtheit ga
rantiert, wie dies bei der Ausführung zu Fig. 7 der Fall ist.
Claims (5)
1. Wärmetauscher mit einer Vielzahl von Rohren, deren
Enden durch mechanisches Fügen in einem Rohrboden
(10) befestigt sind und mit mindestens einem Wasser
kasten, der auf dem Rohrboden (10) befestigt und mit
tels einer sich entlang des Randes (11) des Rohrbo
dens (10) erstreckenden Gummidichtung (17) abgedich
tet ist, und mit einer Trennwand (27) im Wasserka
sten, die sich in Richtung auf den Rohrboden (10) er
streckt und in einen zwischen den Rohrenden befindli
chen Abschnitt der Gummidichtung (17) dringt, wobei
die Gummidichtung (17) als Dichtrahmen (18) und der
zwischen den Rohrenden befindliche Abschnitt der
Gummidichtung (17) als Steg (19, 28) ausgebildet ist,
der sich zwischen zwei parallelen Seitenkanten des
Rohrbodens (10) erstreckt und mit seinen Enden an dem
Dichtrahmen (18) angebunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (19, 28) auf
seiner dem Rohrboden (10) zugewandten Seite zwei pa
rallele sich in Längsrichtung des Steges (19, 28) er
streckende Dichtlippen (24, 30) aufweist, die jeweils
am unteren Ende von Seitenflächen (20) des Steges
(19, 28) angeformt sind, und die Dichtlippen (24, 30)
so ausgebildet sind, daß sie bezogen auf die Druck
richtung der Trennwand (27) seitlich auf dem Rohrbo
den ausweichen.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Steges
(19, 28) zwischen den Dichtlippen (24, 30) konkav ge
formt ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der konkaven
Form (25) - bezogen auf die unterste Kante der Dicht
lippe (24, 39) - 0,5 mm bis 1,5 mm, vorzugsweise 1 mm
beträgt.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (21) des
Steges (19) eine längliche Vertiefung (22) aufweist,
in die die Trennwand (27) eindringt.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (22)
schräg verlaufende Seitenwände (23) aufweist, wobei
der Winkel (α) zwischen den Seitenwänden (23) ca. 90°
beträgt.
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE BEHR GMBH |
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Owner name: BEHR GMBH & CO. KG, 70469 STUTTGART, DE |
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Effective date: 20120403 |