DE4229566A1 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Erkennung eines über eine Stecker-Buchsenverbindung an ein Versorgungsgerät angeschlossenen Anschlußgerätes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Erkennung eines über eine Stecker-Buchsenverbindung an ein Versorgungsgerät angeschlossenen AnschlußgerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Er
kennung eines über eine Stecker-Buchsenverbindung an ein
Versorgungsgerät angeschlossenen Anschlußgerätes in Form
eines Zwischengerätes, Endgerätes oder dgl. gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Aufgrund der ständig zunehmenden Technisierung im privaten
und geschäftlichen Bereich kommen immer mehr elektrisch ge
steuerte oder angetriebene Geräte zum Einsatz. Die derart
betriebenen Geräte stehen jedoch mit der die Versorgungs
spannung bzw. die Steuerung bereitstellenden Einrichtung
nicht ständig in Verbindung, so daß wahlweise ein Herstel
len oder Unterbrechen dieser Verbindung möglich sein muß.
Hierfür sind am Markt eine Vielzahl von unterschiedlichen
Stecker-Buchsenverbindungen bekannt.
Jede dieser zu steckenden Verbindungen benutzt eine eigene,
vorzugsweise für den jeweiligen Einsatzzweck angepaßte
Stecker- bzw. Buchsenbauform, um ein Verwechseln auszu
schließen. Dies ist deshalb notwendig, damit ein Zerstören
des angeschlossenen Zwischen- oder Endgeräts, das bei
spielsweise eine ganz definierte Versorgungsspannung benö
tigt, vermieden ist. Die bekannten Stecker-Buchsenverbin
dungen haben demnach zwei Funktionen, nämlich
1. eine mechanische Verbindung zwischen dem Stecker und der Buchse herzustellen und
2. eine elektrische Verbindung herzustellen derart, daß das angetriebene Zwischen- oder Endgerät mit geeigneten Größen zum Betrieb versorgt wird.
1. eine mechanische Verbindung zwischen dem Stecker und der Buchse herzustellen und
2. eine elektrische Verbindung herzustellen derart, daß das angetriebene Zwischen- oder Endgerät mit geeigneten Größen zum Betrieb versorgt wird.
Wenn an einem Versorgungsgerät mehrere Zwischen- oder End
geräte anschließbar sein sollen, weist das Versorgungsgerät
hierzu mehrere Buchsen auf. Dies führt jedoch zu einem ho
hen technischen Aufwand und damit zu einer teuren Ausfüh
rung des Versorgungsgerätes. Es ist daher wünschenswert,
eine Vereinheitlichung des Stecker-Buchsenkontakts zu er
zielen, so daß ein standardisierter und leicht erhältlicher
Stecker-Buchsenkontakt zum Einsatz kommen kann. Hierdurch
ist dann zwar eine mechanische Verbindung hergestellt, je
doch ist die elektrische Verbindung dann insofern problem
behaftet, als der Benutzer einer derart vereinheitlichten
Stecker-Buchsenverbindung ganz genau darüber Bescheid wis
sen muß, welche Versorgungswerte am Versorgungsgerät einzu
halten sind, damit es nicht zur Beschädigung oder gar Zer
störung des Versorgungsgeräts oder des Anschlußgerätes
kommt.
Hierzu sind bereits mechanische Kodiervorrichtungen be
kannt, aufgrund denen das Versorgungsgerät erkennt, welches
Zwischen- bzw. Endgerät jeweils angeschlossen ist. Diese
mechanischen Kodiervorrichtungen haben jedoch den Nachteil,
daß sie aufgrund der mechanischen Kodierung her
stellerspezifische Kodierungen besitzen, so daß bei
spielsweise verschiedene Stifte, Mikroschalter und dgl. zur
Kodierung eingesetzt werden. Hierdurch ist aber eine Aus
wechselbarkeit der Geräte verschiedener Hersteller nicht
möglich.
Das Problem, eine Erkennung eines über eine Stecker-Buchsen
verbindung an ein Versorgungsgerät gekoppelten
Anschlußgerätes durchführen zu können, ist auch von beson
derer Bedeutung auf dem Gebiet der Lasermedizin, bei dem
beispielsweise ein Katheder, der das Anschlußgerät dar
stellt, über seinen Stecker mit der Buchse eines Versor
gungsgerätes in Form eines Lasergerätes zu verbinden ist.
Mit dem vermehrten Einsatz der medizinischen Lasertechnik
kommen hierbei als Katheder auch Lichtwellenleiter in Form
von Glasfasern zum Einsatz. Die dünne, flexible Glasfaser
erlaubt es auf problemlose Weise, die vom Lasergerät in
Form des Laserlichtes gelieferte Energie gezielt direkt in
den Körper einzuführen. Durch Variation der mechanischen
und optischen Ausführungen lassen sich vielfältige medizi
nische Einsatzbereiche abdecken. Der Lichtwellenleiter wird
dabei an seinem einen Ende über die Stecker-Buchsenverbin
dung an das Lasergerät angekoppelt, während das andere Ende
des Lichtwellenleiters entsprechend den medizinischen Er
fordernissen für den distalen Eingriff ausgebildet ist und
beispielsweise den medizinischen Katheder oder die Sonde
darstellt.
Die Ankupplung der den Katheder darstellenden Glasfaser an
das Lasergerät erfolgt in der Regel durch einen optischen
Steckverbinder. Dieser sollte folgende Anforderungen erfül
len:
- - Austauschbarkeit des Katheders am Lasergerät nach dessen medizinischer Einmalanwendung oder nach dessen Verschleiß,
- - mechanische und optische Kompatibilität, sofern unter schiedliche Kathedertypen an einem Lasergerät betrieben werden,
- - Kodierung der Steckverbindung zur Erkennung unterschied licher Kathedertypen,
- - Sicherheitseinrichtung im Steckverbinder zur Betriebs sperre des Lasergerätes bei Verwendung ungeeigneter Kathe der, sofern mechanische, aber keine optische Kompatibilität vorliegt,
- - Betätigung einer Sicherheitsabschaltung, wenn bei Betrieb des Lasergerätes der Stecker gezogen wird,
- - Kompatibilität für Fremdgeräte,
- - Inkompatibilität für Fremdgeräte und
- - Möglichkeit der Verwendung von preisgünstigen Standard steckern.
In der Praxis ist die mechanische Kompatibilität unabhängig
von der optischen Kompatibilität. Dies bedeutet, daß die
mechanische Kompatibilität lediglich durch den verwendeten
Steckertyp festgelegt wird und daß unabhängig hiervon die
optische Kopplungseinrichtung kompatibel sein kann oder
auch nicht.
Im letztgenannten Fall kann sich eine gravierende Beschädi
gung des Versorgungsgerätes (Lasergerätes) und/oder des An
schlußgerätes (Katheders) ergeben, sofern mechanisch steck
bare, jedoch optisch inkompatible Anschlußgeräte mit dem
Lasergerät gekoppelt werden.
Wenn es daher aus prinzipiellen Gründen nicht ausgeschlos
sen sein soll, daß auf dem Einsatzgebiet der medizinischen
Lasertechnik beliebige Kathedertypen mit beliebigen Laser
gerätetypen kombinierbar sind, ergibt sich eine unkontrol
lierbare Kombination von Lasergerätetypen und Kathederty
pen.
Wenn demgegenüber keine Kombinierbarkeit der unterschiedli
chen Gerätetypen möglich sein soll, hätte dies in nachtei
liger Weise zur Folge, daß im Gegensatz zu den kompatiblen
Standardsteckern sowohl kathederseitig als auch gerätesei
tig eine Vielzahl von unterschiedlichen Steck- und Kodier
systemen erforderlich ist.
Die bisher bekannten Steckverbinder können die vorerwähnten
Anforderungen nur unvollständig bzw. zum Teil überhaupt
nicht erfüllen. Hierbei kommen in Abhängigkeit von dem an
gewendeten Prinzip der Kombinierbarkeit derzeit Standard
stecker zum Einsatz, die hauptsächlich vom Typ F-SMA sind.
Sofern die mechanische Kompatibilität der Steckverbindung
vorliegt, muß zusätzlich noch durch den Benutzer die
gerätespezifische Eignung des Katheders im Hinblick auf das
Lasergerät geprüft werden. Hierbei ist es bereits bekannt,
unterschiedliche Kathedertypen an einem Lasergerät mittels
mechanischer Kodiersysteme zu erkennen. Diese sind aber
nicht mit anderen Gerätetypen bzw. Systemen kompatibel. Als
nachteilig zeigt sich außerdem, daß die zur Anwendung ge
langenden Sicherungseinrichtungen, wie Mikroschalter,
Lichtschranken oder dgl., leicht vorsätzlich überbrückt
werden können.
Der Erfindung liegt daher zur Beseitigung der geschilderten
Nachteile die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit denen
eine automatische Erkennung der über eine Stecker-Buchsen
verbindung angeschlossenen Geräte möglich ist, so daß un
terschiedliche Geräte verschiedener Hersteller untereinan
der kombinierbar sind.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe hinsichtlich
des Verfahrens die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen hiervon sind in den Ansprüchen
2-5 beschrieben. Die zur Lösung dieser Aufgabe ge
schaffene Vorrichtung weist die im Anspruch 6 angegebenen
Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in
den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Der Erfindung liegt der wesentliche Gedanke zugrunde, bei
vorhandener mechanischer Steckbarkeit zusätzlich eine feh
lersichere elektrische, elektrooptische oder optische
Verbindung durch eine Stecker-Buchsenverbindung zu erhalten
derart, daß eine Fehlbedienung und insbesondere eine
Beschädigung oder gar Zerstörung der miteinander verbun
denen Geräte vermieden ist.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß über
eine am Stecker und der Buchse angeordnete Datenübertra
gungseinrichtung gerätespezifische Daten, die am Stecker
und/oder der Buchse gespeichert sind, zu einer Aus
werteeinheit übertragen werden. Über einen Vergleich der
empfangenen Daten mit vorher gespeicherten oder erlernten
Daten ist dann eine Erkennung bzw. Wiedererkennung des an
das Versorgungsgerät angekuppelten Anschlußgerätes, also
beispielsweise des an ein Lasergerät angeschlossenen Kathe
ders, möglich.
Es ist hierbei von erfindungsgemäßer Bedeutung, daß die Da
ten zwischen dem Stecker und der Buchse berührungslos über
tragen werden, wobei bevorzugt eine induktive Übertragung,
beispielsweise mittels Induktionsspulen zum Einsatz kommt.
Dies hat den Vorteil, daß zur Übertragung der Daten nicht
eine weitere Stecker-Buchsenverbindung eingesetzt werden
muß und daß die über die Induktionsspulen durchgeführte
kontinuierliche Datenübertragung zur sicherheitserhöhenden
Durchführung von Schaltfunktionen ausgewertet werden kann.
Die Datenübertragung kann hierbei in beiden Richtungen er
folgen, d. h. der Datenträger kann sowohl beschrieben als
auch gelesen werden.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, daß über die am Stecker und der Buchse an
geordneten Induktionsspulen während des Betriebs des An
schlußgerätes Daten übertragen werden, die in einem am
Stecker angeordneten Datenträger gespeichert werden und
sowohl der Zustandserkennung des Anschlußgerätes als auch
dem Einlesen der Betriebsdaten dienen. Hierdurch ist eine
dauernde Kontrolle z. B. über die Anzahl der durchgeführten
Steckzyklen, der Betriebsstunden, einer kompletten Anwen
derdokumentation oder dgl. möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß
für eine Vielzahl von Stecker-Buchsenverbindungen an einem
spezifischen Gerät, das beispielsweise ein Versorgungsgerät
sein kann, eine einheitliche und herstellerunabhängige
Stecker-Buchsenverbindung einsetzbar ist. Dadurch ist je
derzeitig eine mechanische Kompatibilität zwischen den ver
schiedenen Geräten gewährleistet. Darüber hinaus ist durch
die selbsttätige Erkennung des angeschlossenen Gerätes eine
Anpassung an das jeweilige Anschlußgerät möglich.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene berührungslose induk
tive Datenübertragung ist eine Kontrolle der Stecker-Buch
senverbindung dahingehend möglich, daß bei einem Ausfallen
der Datenübertragung ein sofortiges Abstellen bei
spielsweise der Versorgungsspannung möglich ist. Daher ist
auch eine Gefährdung der Gerätebenutzer ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des be
schriebenen Verfahrens weist eine am Stecker und der Buchse
angeordnete Datenübertragungseinrichtung sowie einen am
Stecker oder an der Buchse angeordneten Datenträger auf,
wobei die Datenübertragungseinrichtungen in Form einer je
weils am Stecker und der Buchse angeordneten Induktivität,
beispielsweise einer Induktionsspule, ausgebildet sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist nach der mechanischen
Kopplung des Steckers und der Buchse zwischen den Indukti
onsspulen ein Ansprechabstand vorgesehen derart, daß dessen
Überschreitung zur Durchführung von Schaltfunktionen aus
wertbar ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß bei einem
zu großen axialen Abstand der Induktionsspulen, der sich
beispielsweise bei einem unbeabsichtigten Auseinanderziehen
der Stecker-Buchsenverbindung ergibt, die zwischen den In
duktionsspulen stattfindende Datenübertragung zusammen
bricht. Über die demgemäß gebildete Ansprechschwelle der
Datenübertragung ist somit eine Schaltfunktion, beispiels
weise in Form des Ausschaltens der Versorgungsspannung,
durchführbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Datenträger innerhalb einer den Stecker und die Buchse
mechanisch in Eingriff haltenden Mutter angeordnet ist der
art, daß eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem
Datenträger und der am Stecker vorgesehenen sekundären In
duktionsspule ausgebildet ist. Hierbei ist es von Vorteil,
diese sekundäre Induktionsspule an der Stirnseite der Mut
ter bei gesteckter Verbindung im Ansprechabstand zur an der
Buchse angeordneten primären Induktionsspule vorzusehen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Induktions
spulen jeweils in Form einer Ringspule ausgebildet, so daß
die Datenübertragung unabhängig von der Drehwinkelstellung
der Induktionsspulen zueinander möglich ist. Durch die Dre
hung der am Stecker angeordneten Mutter erfolgt eine
gleichzeitige Drehung der sekundären Induktionsspule, so
daß nach erfolgter gesteckter Verbindung und Erreichen des
zwischen den Spulen vorgesehenen Ansprechabstand eine Da
tenübertragung möglich ist, und zwar unabhängig von der Re
lativbewegung zwischen den Induktionsspulen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Stecker ein an
einer Glasfaser angeordneter Lichtwellenleiterstecker ist,
der eine mechanische und optische Verbindung der Glasfaser
mit einem medizinischen Laser bildet. Hierdurch ist er
reicht, daß die am Laser anzuordnenden unterschiedlichen
Glasfasern in Anwendung des vorbeschriebenen Verfahrens au
tomatisch erkannt werden, so daß beispielsweise eine An
steuerung des Lasers zur Emittierung einer geeigneten
Lichtenergie möglich ist.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Erfindung liegt auf
dem Gebiet der Netzstecker ohne VDE-Zulassung. Es kann so
mit der erfindungsgemäß ausgestaltete Stecker auch ein of
fener Netzstecker sein, durch dessen Trennung von der noch
spannungsführenden Netzbuchse durch die erfindungsgemäß
vorgesehene Auswertung der Datenübertragung die Funktion
des Abschaltens der Netzspannung erzielbar ist.
Diese vorteilhafte erfindungsgemäße Anwendung ist vor dem
Hintergrund zu sehen, daß es in der Geräte- und Stecker
technik immer wieder vorkommt, daß Netzsteckverbinder ein
gesetzt werden müssen, die keine VDE-Zulassung haben, ins
besondere wenn mehrpolige Mischbestückungen aus NF-,
Koaxial- und Energieleitungen notwendig sind. Diese Stecker
haben offene Kontakte und sind nicht berührungsgeschützt,
so daß sie im spannungsführenden Zustand lebensgefährlich
sein können. Bei einem Trennen der Steckverbindung muß da
her die Netzspannung rechtzeitig vorher abgeschaltet wer
den. Erst nach dem Trennen der Kontakte darf dann der
Schutzleiter getrennt werden. Um eine hinreichende Sicher
heit vor Verwechslung zu gewährleisten, sind die Steckver
bindungen entsprechend ihrem Polbild und ihrer
Kontaktbelegung kodiert. Um die Netzleitung während des
Trennens zu unterbrechen, bediente man sich bisher mecha
nisch voreilender Hilfskontakte, wobei der Schutzleiterkon
takt nacheilend ausgebildet war. Der Hilfskontakt betätigt
hierbei zuerst einen Schalter, der die Netzspannung unter
bricht, worauf dann erst die Netzkontakte getrennt werden.
Schließlich wird der Schutzleiterkontakt als letzter Kon
takt getrennt.
Wenn demgemäß auf dem beschriebenen Anwendungsgebiet das
erfindungsgemäße Erkennungsverfahren bzw. die zur Durchfüh
rung dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung zum Einsatz
gelangen, ist es nicht mehr erforderlich, vor- und nachei
lende elektrische Kontakte vorzusehen.
Identifizierungssysteme der gattungsgemäßen Art sind an
sich anderweitig bekannt. Sie bestehen aus einem auf einem
Halbleiterchip untergebrachten Datenträger sowie einer be
rührungslos arbeitenden Datenübertragungseinrichtung, mit
tels der es möglich ist, die im Datenträger enthaltenen Da
ten in einer Auswerteinheit zu verarbeiten.
Die Erfindung ist daher ganz wesentlich zu sehen in der An
wendung eines derartigen Identifizierungssystems in Form
eines als integrierte Schaltung ausgebildeten Datenträgers,
der induktiv mit Versorgungsspannung und Dateninformation
versorgt wird, bei einer mechanisch kompatiblen Steckver
bindung zur Identifizierung des mit der Steckverbindung
anzuschließenden Gerätes. Sie erbringt insgesamt wesentli
che Vorteile, die u. a. in folgendem zu sehen sind:
- - Es können sämtliche Merkmale eines Anschlußgerätes auf dem Datenträger abgespeichert werden, wie beispielsweise Herstelldatum, Hersteller, Typ des Anschlußgerätes, bei spielsweise des Katheders, gerätespezifische Daten, wie Eignung nur für bestimmte Geräte, Geräteeinstellungen, Eichparameter, zulässige Kompatibilität und dgl.,
- - zusätzlich hierzu können während des Betriebs Daten er gänzt oder überschrieben werden, wie beispielsweise Be triebsstunden, Steckzyklen oder eine komplette Anwenderdo kumentation,
- - die Datenmenge ist lediglich durch die Speicherkapazität und deren Kodiermöglichkeit begrenzt,
- - die Auswertung der Daten hängt lediglich vom Verarbei tungsmodus der Auswerteeinheit ab,
- - die geräteseitige Sicherheitsabschaltung in Abhängigkeit davon, ob ein Stecker gesteckt ist oder nicht, erfolgt durch eine definierte Ansprechschwelle der Datenübertragung und der Kontrolle einer kontinuierlichen Datenübertragung,
- - die bisher erforderlichen mechanisch-konstruktiven Iden tifizierungsmaßnahmen entfallen, d. h. sie reduzieren sich darauf, lediglich einen mechanisch kompatiblen Stecker vor zusehen, der aufgrund der preisgünstigeren Datenauswertung gemäß der Erfindung für alle Anwendungsfälle einsetzbar und auch leicht und problemlos abänderbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur
der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt teilweise ge
schnitten in Seitenansicht eine Stecker-Buchsenverbindung
gemäß der Erfindung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Stecker 1 über
eine am einen Steckerende angeordnete Mutter 2 mit einer in
Form eines Flansches ausgebildeten Buchse 3 verbunden. Die
Buchse 3 weist an ihrer der Mutter 2 zugewandten Seite ein
Gewinde 4 auf, über das sie mit der Mutter 2 in Eingriff
bringbar ist.
Die Mutter 2 besitzt an einer Stelle ihres Innenumfangs
eine Aussparung 5, in der ein Datenträger 6 angeordnet ist,
der induktiv mit Versorgungsspannung bzw. Dateninformatio
nen versorgt werden kann.
An der der Buchse 3 zugewandten Stirnseite der Mutter 2 ist
eine Induktionsspule 8 angeordnet.
Dieser sekundären Induktionsspule 8 gegenüberliegend ist an
der Buchse 3 eine primäre Induktionsspule 9 vorgesehen. Wie
leicht ersichtlich, ist bei gesteckter Stecker-Buchsenver
bindung zwischen der sekundären Induktionsspule 8 und der
primären Induktionsspule 9 ein Abstand A vorgesehen, der
die Funktion einer Ansprechschwelle erfüllt. Wird nämlich
dieser Abstand A beispielsweise durch ein unbeabsichtigtes
Lösen der Mutter 2 vom Gewinde 4 der Buchse 3 vergrößert,
führt dies dazu, daß eine Datenübertragung zwischen den In
duktionsspulen 8, 9 nicht mehr möglich ist.
Dies heißt mit anderen Worten, daß der Datenstrom, der über
eine an der primären Induktionsspule 9 angeordnete Daten
leitung 10 übertragen wird, unterbrochen ist. Dies wird
über eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit durch
einen Soll-Istvergleich registriert und führt zur Abschal
tung der beispielsweise über die Buchse 3 in den Stecker 1
eingekoppelten Laserstrahlung eines mit dem Stecker 1
verbundenen, nicht näher dargestellten Anschlußgeräts.
Durch diese Sicherheitsabschaltung ist erreicht, daß eine
Gefährdung des das Anschlußgerät bedienenden Benutzers
durch die nach dem unbeabsichtigten Lösen der Stecker-Buch
senverbindung offen liegende Buchse 3 vermieden ist.
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuter
ter Merkmale der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf
die Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.
Claims (14)
1. Verfahren zur automatischen Erkennung eines über
eine Stecker-Buchsenverbindung an ein Versorgungsgerät an
geschlossenen Anschlußgerätes in Form eines Zwischengerä
tes, Endgerätes oder dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
daß über eine sowohl am Stecker (1) als auch an der Buchse
(3) angeordnete Datenübertragungseinrichtung (6, 8, 9) ge
rätespezifische Daten, die am Stecker (1) und/oder der
Buchse (3) gespeichert sind, zu einer Auswerteeinheit über
tragen werden, in der ein Vergleich der empfangenen Daten
mit gespeicherten Daten zur Erkennung des Anschlußgerätes
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten zwischen den am Stecker (1) und der Buchse
(3) angeordneten Datenübertragungseinrichtungen (6, 8, 9)
berührungslos übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Daten zwischen dem Stecker (1) und der
Buchse (3) induktiv, insbesondere über Induktionsspulen (8,
9), übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Betriebs des Anschlußgeräts
zwischen den am Stecker (1) und der Buchse (3) angeordneten
Induktionsspulen (8, 9) Daten übertragen werden, die in ei
nem am Stecker (1) oder an der Buchse (3) angeordneten Da
tenträger (6), beispielsweise in Form einer Halbleiter
schaltung, gespeichert werden und der Zustandserkennung des
Anschlußgeräts dienen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Datenübertragung
zwischen den Induktionsspulen (8, 9) zur Durchführung von
Schaltfunktionen ausgewertet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet durch eine Daten
übertragungseinrichtung (8, 9), die sowohl am Stecker (1)
als auch an der Buchse (3) angeordnet ist, und durch einen
Datenträger (6), der am Stecker (1) oder an der Buchse (3)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenübertragungseinrichtung (8, 9) in Form einer
jeweils am Stecker (1) und der Buchse (3) angeordneten In
duktionsspule (8, 9) oder dgl. Induktivität ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach der mechanischen Kopplung des Steckers
(1) mit der Buchse (3) zwischen den Induktionsspulen (8, 9)
ein Ansprechabstand (A) vorgesehen ist, dessen Überschrei
ten zur Durchführung von Schaltfunktionen auswertbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenträger (6) innerhalb einer den
Stecker (1) und die Buchse (3) mechanisch in Eingriff hal
tenden Mutter (2) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die am Stecker (1) vorgesehene sekun
däre Induktionsspule (8) an der Stirnseite der Mutter (2)
im Ansprechabstand (A) zur an der Buchse (3) angeordneten
primären Induktionsspule (9) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, da
durch gekennzeichnet, daß die Anordnung und/oder die Form
der beiden Spulen (8, 9) so gewählt ist, daß deren Feldli
nien in Wirkeingriff bringbar sind, so daß die Datenüber
tragung zwischen der Primärspule (9) und der Sekundärspule
(8) unabhängig ist von der Relativbewegung der Spulen (8,
9) zueinander sowie von deren Abstand und Drehstellung in
nerhalb des Ansprechbereichs (A).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-11, da
durch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen (8, 9) als
Ringspulen ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-12, da
durch gekennzeichnet, daß der Stecker (1) ein an einer
Glasfaser vorgesehener Lichtwellenleiterstecker ist, der
eine mechanische und optische Verbindung der Glasfaser mit
einem Versorgungsgerät in Form eines medizinischen Lasers
bildet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-12, da
durch gekennzeichnet, daß der Stecker (1) ein offener Netz
stecker ist, durch dessen Trennen von der noch spannungs
führenden Netzbuchse (3) die Netzspannung abschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229566 DE4229566C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Erkennung eines über eine Stecker-Buchsenverbindung an ein Versorgungsgerät angeschlossenen Anschlußgerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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