DE4229509A1 - Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-FlugkörperInfo
- Publication number
- DE4229509A1 DE4229509A1 DE19924229509 DE4229509A DE4229509A1 DE 4229509 A1 DE4229509 A1 DE 4229509A1 DE 19924229509 DE19924229509 DE 19924229509 DE 4229509 A DE4229509 A DE 4229509A DE 4229509 A1 DE4229509 A1 DE 4229509A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radar
- missile
- station
- radiation
- reflector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/36—Means for anti-jamming, e.g. ECCM, i.e. electronic counter-counter measures
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/38—Jamming means, e.g. producing false echoes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Schätzen von Radarstationen gegen auf Radarstrahlung ansprechen
de Suchköpfe aufweisende Anti-Radar-Flugkörper.
Radar ist das einzige derzeit in großen Stückzahlen verfügbare
allwettertaugliche Aufklärungs- und Feuerleitsystem großer
Reichweite. Wie die jüngsten Konflikte bestätigt haben, wird
deshalb immer versucht werden, bereits zu Beginn kriegerischer
Aktionen die gegnerischen Radarsysteme auszuschalten. Die wir
kungsvollste Methode, eine Radarstation zu zerstören besteht
dabei darin, diese mit speziellen Anti-Radar-Flugkörpern (Anti-
Radar-Missiles) zu bekämpfen. Dabei wird ein Flugkörper aus
großer Entfernung von einem geeigneten Träger in Richtung auf
die Radarstation hin abgeschossen. Der Flugkörper ist mit einem
passiven Radarzielsuchkopf ausgerüstet, der nach Radarstrah
lungsquellen suchen und diese klassifizieren kann. Bei Erfüllung
der vorgegebenen Zielkriterien wird der Anti-Radar-Flugkörper
durch seinen Suchkopf auf die Radarstation gelenkt und zerstört
diese.
Zum Schutz von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper finden
zwei Verfahren Anwendung. Gemäß dem einen Verfahren wird ver
sucht, den anfliegenden Flugkörper vor Erreichen der Radarsta
tion in der Luft zu zerstören, etwa durch Abfangraketen. Abgese
hen von dem Aufwand (der Radarstation zugeordnete Raketensta
tion) ist es jedoch fraglich, ob es in jedem Fall gelingt, den
anfliegenden Flugkörper rechtzeitig abzuschießen. Das zweite
Verfahren besteht darin, daß die Radarstation im Bedrohungsfall
abgeschaltet und damit dem anfliegenden Anti-Radar-Flugkörper
die Zielinformation entzogen wird. Dieses Verfahren ist jedoch
nur dann wirksam, wenn die Bedrohung sehr früh erkannt und damit
die Radarstation zu einem Zeitpunkt abgeschaltet wird, zu dem
der Flugkörper noch weit von der Radarstation entfernt ist;
ansonsten besteht nämlich die Gefahr, daß der Flugkörper auf
grund entsprechender Navigationsmittel seinen anliegenden Kurs
beibehält, die Radarstation also trotz Abschaltung trifft. Au
ßerdem sind Suchköpfe denkbar und realistisch, die bei Zielver
lust vom Passiv- auf einen Aktivmodus umschalten und dann das in
nicht mehr allzu großer Entfernung befindliche - abgeschaltete -
Ziel erkennen, ansteuern und zerstören.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-
Flugkörper zu schaffen, mit deren Hilfe eine hohe Sicherheit für
die Radarstation gewährleistet wird, der Aufwand aber trotzdem
in vertretbaren Grenzen bleibt. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich verfahrensmäßig aus dem Patentanspruch 1, vorrichtungsmäßig
aus den Patentansprüchen 4 und 5.
Beim Erfindungsverfahren handelt es sich also um ein Täuschver
fahren, bei der erfindungsgemäßen Einrichtung um eine Täuschein
richtung, derart, daß der Anti-Radar-Flugkörper vom Echtziel auf
das Täuschziel abgelenkt wird. Dabei ist an dieser Stelle dar
aufhinzuweisen, daß die Suchköpfe der Anti-Radar-Flugkörper -
- wie vorab schon kurz erwähnt - in der Lage sind, eine Klassifi
zierung der aufgenommenen Radarstrahlung vorzunehmen, und zwar
nach einem oder mehreren Kriterien (Frequenz, Pulswiederholungs
rate, Pulsdauer, Pulsweite, Signalpolarisation und zeitlicher
Signalverlauf). Dies bedeutet aber, daß es nicht genügen würde,
in der Nähe der zu schützenden Radarstation irgendeinen mög
lichst kostengünstigen Radarsender aufzustellen, weil dieser in
Folge seiner vom Echtziel abweichenden Strahlungssignatur vom
Suchkopf als Täuschziel erkannt würde. Andererseits verbietet es
sich aber aus Kostengründen, neben der zu schützenden Radarsta
tion eine zweite identische Radarstation als Täuschziel aufzu
stellen, wenn man bedenkt, daß die Kosten derartiger Radarein
richtungen mehrere Millionen D-Mark betragen und das Täuschziel
ja vom Anti-Radar-Flugkörper zerstört wird. Mit der Erfindung
jedoch wird ein Täuschziel geschaffen, dessen Radarstrahlung von
der zu schützenden Radarstation geliefert wird, so daß Identität
der Strahlungssignatur besteht, wobei die Kosten des Täuschziels
nur einen Bruchteil der Kosten der zu schützenden Radarstation
betragen. Die Schutzsicherheit ist dabei sehr hoch, weil im
Passivmodus des Suchkopf s aufgrund der erwähnten Identität der
Strahlungssignatur kein Unterschied zwischen Echtziel und Täu
schziel vorliegt. Der Flugkörper wird also weder seine - auf das
Echtziel gerichtete - Flugbahn beibehalten noch auf einen etwai
gen Aktivmodus umschalten, sondern vielmehr das Täuschziel an
steuern. Bei der Aufstellung des Täuschziels ist jedoch darauf
zu achten, daß der Abstand zwischen Echtziel und Täuschziel so
gering ist, daß sich das Täuschziel im "Gesichtsfeld" des Such
kopf s befindet, andererseits aber so groß ist, daß bei der Zer
störung des Täuschziels durch den abgelenkten Flugkörper das
Echtziel nicht beschädigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 in skizzenhafter Darstellung eine Einrichtung
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 2 in skizzenhafter Darstellung eine Einrichtung
nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Auf Fig. 1 ist mit 10 eine Radarstation bezeichnet, die eine
Sendeantenne 11 aufweist. Mit vorgegebenem Abstand zur Radar
station 10 ist ein Radarreflektor 12 aufgestellt, der ein Täu
schziel darstellt. Ein die Radarstation 10 angreifender Anti-
Radar-Flugkörper ist mit 13 bezeichnet. Eine unabgelenkte Flug
bahn des Flugkörpers 13 ist bei 13a, eine durch das Täuschziel
12 abgelenkte Flugbahn bei 13b angedeutet.
Ausgangssituation soll sein, daß die Radarstation 10 im Normal
betrieb arbeitet, wobei die Sendeantenne 11 rotiert und eine
keulenartige Radarstrahlung aussendet, und daß von einem Träger
der Anti-Radar-Flugkörper 13 in Richtung auf die Radarstation 10
abgeschossen worden ist und sein radarempfindlicher Suchkopf auf
die Radarstation 10 aufgeschaltet hat. Sobald nun von der Radar
station 10 der anfliegende Flugkörper 13 erkannt und als angrei
fender Anti-Radar-Flugkörper identifiziert worden ist, schwenkt
die Antenne 11 in Richtung auf den Reflektor 12 um, derart, daß
ihre Radarstrahlung nunmehr auf dem Reflektor 12 gerichtet wird,
was in der Zeichnung mit dem Pfeil 14a angedeutet ist. Die Ra
darstrahlung 14a wird vom Reflektor 12 reflektiert, derart, daß
zumindest ein Teil 14b der Radarstrahlung den Flugkörper 13
erreicht. Damit aber richtet der Suchkopf des Flugkörpers 13
diesen auf die neue Strahlungsquelle aus, also den das Täusch
ziel darstellenden Reflektor 12; mit anderen Worten, der Flug
körper 13 wird aus seiner ursprünglichen, auf das Echtziel 10
gerichteten Flugbahn 13a in eine neue, auf das Täuschziel 12
gerichtete Flugbahn 13b abgelenkt. Sobald der Flugkörper 13 das
Täuschziel 12 getroffen hat, wird die Antenne 11 der Radarsta
tion 10 wieder in ihre Suchposition zurückgeschwenkt und die
Radarstation 10 nimmt wieder ihren normalen Arbeitsbetrieb auf.
Im Bedrohungsfall bricht also die Radarstation 10 ihren Auftrag
ab und schwenkt die Antenne 11 in die Richtung des koordinaten
vermessenen Täuschziels 12 so daß dieses angestrahlt wird. Der
ankommende Flugkörper 13 sieht somit nicht mehr die Strahlung
des Echtsenders sondern nur noch die vom Täuschziel auf ihn
reflektierte Strahlung. Die Eigenschaften dieser reflektierten
Strahlung sind identisch mit denen der von der Antenne 11 abge
strahlten Strahlung, weil ja lediglich eine Reflektion dieser
Strahlung stattfindet. Der Suchkopf des Flugkörpers 13 vermag
somit die reflektierte Strahlung nicht als Täuschstrahlung zu
erkennen, wird also seinen Zielanflug weiter fortsetzen, jedoch
nicht mehr auf das Echtziel sondern auf das Täuschziel. Insbe
sondere besteht für den Suchkopf des Flugkörpers 13 keine Ver
anlassung, vom passiven auf einen aktiven Suchmodus umzuschal
ten, weil er ja weiterhin Radarstrahlung empfängt, und zwar
Radarstrahlung ungeänderter Signatur. Die Wirkung des Täusch
zieles kann noch in der Weise verbessert werden, daß die beim
Normalbetrieb der Radarstation erfolgende Rotation der Sendean
tenne 11 simuliert wird. Am einfachsten und wirkungsvollsten
wird diese Simulation dadurch erreicht, daß der Reflektor 12
nicht kontinuierlich sondern nur periodisch von der Sendeantenne
11 angestrahlt wird, und zwar entsprechend der Rotationsfrequenz
der Radarantenne 11 bei Normalbetrieb. Dies gelingt, in dem die
Radarstrahlung 14a bei der Bestrahlung des Reflektors 12 ampli
tudenmoduliert wird. Die gewünschte Modulation kann dabei durch
ein in den Strahlengang 14a eingeschaltetes Filter-/Absorptions
element (nicht gezeichnet) oder durch periodisches Ein- und
Ausschalten des Radarsenders erreicht werden.
Die Entfernung des Reflektors 12 zur Radarstation 10 ist, wie
schon erwähnt, so zu bemessen, daß einerseits die Radarstation
10 nicht gefährdet wird, wenn der Flugkörper 13 auf das Täusch
ziel 12 auftrifft, andererseits jedoch Radarstation 10 und
Täuschziel 12 innerhalb des Gesichtsfeldes des ankommenden Anti-
Radar-Flugkörpers liegen. In der Praxis wird die Entfernung
zwischen Radarstation 10 und Reflektor 12 größenordnungsmäßig
50-300 m betragen, je nach Größe der Radarstation. Der Reflek
tor 12 selbst besteht aus geeigneten Radarreflektoren, die einen
möglichst breiten räumlichen Reflektionsbereich haben. Diese
Forderung wird beispielsweise durch halbkugelförmige Reflektoren
erfüllt, die starr am Boden liegen. Diese Reflektoren können
beispielsweise aus Kunststoffbauteilen aufgebaut sein, deren
Oberfläche mit einem Radarstrahlung reflektierenden Material
beschichtet ist. Der Reflektor 12 kann aber auch aus ebenen
Flächenelementen aufgebaut werden, die in ihrer Zusammenstellung
dann in etwa eine Halbkugel ergeben. Die ebenen bzw. leicht
gekrümmten Reflektorelemente können aber auch so zusammenge
stellt werden, daß die Radarstrahlung in einen bestimmten Be
drohungssektor reflektiert wird. Rotiert nun diese Reflektor
anordnung mit der Drehzahl der Antenne 11 der Radarstation 10,
so ändert sich bei Bestrahlung mit nicht-modulierter Radarstrah
lung der zeitliche Verlauf der reflektierten Strahlung. In die
sem Fall wird also die im Normalbetrieb erfolgende Drehung der
Sendeantenne 11 durch den Reflektor 12 simuliert, ohne dabei in
irgendeiner Weise (Modulation) in die Radarstrahlung einzugrei
fen.
Der als Täuschziel wirkende Reflektor 12 ist einfach und kosten
günstig herzustellen, insbesondere bei seiner starren Ausbil
dung, was von wesentlicher Bedeutung ist, weil der Reflektor
12 ja dann, wenn er seine Schutzfunktion erfüllt und den Anti-
Radar-Flugkörper 13 auftragsgemäß ablenkt, durch diesen zerstört
wird und eine zu schützende Radarstation 10 deshalb mit mehreren
solcher Täuschziel-Reflektoren 12 auszustatten ist.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Diese
unterscheidet sich von der oben beschriebenen "Reflektorversion"
dadurch, daß das Täuschziel nicht durch einen Reflektor, sondern
durch einen speziellen Täuschsender 20 mit Sendeantenne 21 ge
bildet wird, der über eine geeignete Verbindung 22 von der Ra
darstation 10 gespeist wird.
Die Funktionsweise ist ähnlich derjenigen der zuerst beschriebe
nen Ausführungsform, jedoch wird nicht die Sendeantenne 11 auf
das Täuschziel geschwenkt, sondern die Antenne 11 wird geschal
tet, d. h. die in der Radarstation 10 erzeugte Radarstrahlung
wird nicht mehr der Sendeantenne 11 sondern über die Verbindung
22 dem Täuschsender 20 zugeführt und von dessen Sendeantenne 21
abgestrahlt.
Der Täuschsender 20 ist sehr einfach aufgebaut. Um diesen ein
fachen Aufbau zu erreichen, wird im Radarstrahlungsgenerator der
Echt-Radarstation 10 im Radar-Niederleistungsteil ein Signal
entnommen, das die gesamten Charakterisierungsparameter der
Radarstrahlung der Radarstation 10 aufweist. Weil die Leistung
dieses Niederleistungssignals um mehrere Größenordnungen niedri
ger ist als die des von Radarstation 10 abgestrahlen Radarsig
nals, ist es einfacher zu verarbeiten und zu übertragen. Das
Niederleistungssignal wird also im Bedrohungsfall vor der Lei
stungsstufe der Radarstation 10 ausgekoppelt und über das Wel
lenleiterkabel 22 dem Täuschsender 20 zugeführt. Dabei kann das
Signal noch innerhalb der Radarstation 10 entsprechend der Dreh
frequenz der Sendeantenne 11 moduliert werden. Der Täuschsender
20 weist einen Leistungsverstärker auf, der die ankommenden
Signale nur verstärkt und über die Antenne 21 abstrahlt. Die
Antenne 21 hat zweckmäßigerweise eine breite Strahlenbündelung,
um in einem möglichst großen Winkelbereich abstrahlen zu können.
Die von der Sendeantenne 21 abgestrahlte Radarstrahlung besitzt
dieselbe Signatur wie die im Normalbetrieb der Radarstation 10
von deren Sendeantenne 11 abgestrahlte Radarstrahlung, so daß
der ankommende Flugkörper durch seinen Suchkopf auf den
Täuschsender 20 abgelenkt wird. Der Suchkopf hat also auch keine
Veranlassung, auf ein die bisherige Flugbahn beibehaltendes
Navigationssystem oder auf einen Aktivmodus umzuschalten.
Die Kosten des Täuschsenders 20 sind zwar höher als diejenigen
des vorab beschriebenen Reflektors 12, jedoch immer noch um
Größenordnungen kleiner als die Kosten einer vollständigen Ra
darstation 10, weil lediglich eine Leistungsverstärkung erfor
derlich ist und die aufwendige Signalerzeugung und -aufberei
tung, die den Hauptkostenfaktor darstellen, wegfällt. Ein Vor
teil des Täuschsenders 20 gegenüber dem Reflektor besteht darin,
daß die Strahlung des Senders 20 eine höhere Leistung hat als
die Reflektionsstrahlung des Reflektors 12.
Der Reflektor 12 und der Sender 20 wird im allgemeinen am Boden
aufgestellt werden, jedoch ist auch die Anordnung auf einem
Fahrzeug, etwa einem Anhänger möglich, was insbesondere bei
mobilen Radarstationen zweckmäßig ist.
Claims (13)
1. Verfahren zum Schützen von Radarstationen, gegen auf Radar
strahlung ansprechende Suchköpfe aufweisende Anti-Radar-
Flugkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Erkennung eines angreifenden Anti-Radar-Flugkörpers
durch die zu schützende Radarstation deren Radarstrahlung vom
Anti-Radar-Flugkörper weggeführt und einem nahe benachbarten
aber einen vorgegebenen Sicherheitsabstand einhaltenden
Täuschort zugeführt und von diesem Täuschort auf den Anti-Radar-
Flugkörper gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der zu schützenden Radarstation abgestrahlte Radar
strahlung auf den Täuschort gerichtet und dort in Richtung zum
angreifenden Anti-Radar-Flugkörper hin reflektiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der zu schützenden Radarstation erzeugte Radarstrahlung
zum Täuschort geleitet und dort in Richtung auf den angreifenden
Anti-Radar-Flugkörper hin abgestrahlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radarstrahlung dem Täuschort mit niedriger Leistung zuge
führt und dort leistungsverstärkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dem Täuschort zuzuführende Radar
strahlung mit der Frequenz der Antennenrotation der zu schüt
zenden Radarstation amplitudenmoduliert wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (11) der zu
schützenden Radarstation (10) schwenkbar und daß am Täuschort
ein Radarreflektor (12) aufgestellt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor (12) die Form einer Halbkugel hat.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (12) aus ebenen oder leicht gekrümmten
Einzelelementen aufgebaut ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reflektor (12) mit einem motorischen
Drehantrieb versehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reflektor (12) aus mit Radar reflek
tierendem Material beschichteten Kunststoff oder ähnlichem Trä
germaterial besteht.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß am Täuschort ein Radar-
Täuschsender (20) mit einer Sendeantenne (21) aufgestellt ist,
der einen Leistungsverstärker aufweist, dessen Eingang mit dem
Ausgang der Niederleistungsstufe des Radarstrahlungsgenerators
der zu schützenden Radarstation (10) über ein Wellenleiterkabel
(22) verbunden ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zu schützenden Radarstation (10)
mehrere Täuschreflektoren (12) bzw. Täuschsender (20) zugeordnet
sind, vorzugsweise auf einem Kreis um die Radarstation (10)
herum.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Täuschreflektor (12) bzw. der Täusch
sender (20) auf einem Fahrzeug angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229509 DE4229509C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper |
CH255393A CH687789A5 (de) | 1992-09-04 | 1993-08-27 | Verfahren und Einrichtung zum Schuetzen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkoerper. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924229509 DE4229509C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4229509A1 true DE4229509A1 (de) | 1994-03-10 |
DE4229509C2 DE4229509C2 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6467195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924229509 Expired - Fee Related DE4229509C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH687789A5 (de) |
DE (1) | DE4229509C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10117007A1 (de) * | 2001-04-04 | 2002-10-17 | Buck Neue Technologien Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von mobilen militärischen Einrichtungen |
EA012737B1 (ru) * | 2007-12-27 | 2009-12-30 | Нп Руп "Алевкурп" | Способ и устройство защиты от противорадиолокационных ракет радиолокационной станции точного сопровождения |
US7886646B2 (en) | 2003-10-02 | 2011-02-15 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Method and apparatus for protecting ships against terminal phase-guided missiles |
RU2454678C1 (ru) * | 2011-04-18 | 2012-06-27 | Федеральное государственное военное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Военный авиационный инженерный университет" (г. Воронеж) Министерства обороны Российской Федерации | Когерентно-импульсная радиолокационная станция |
RU2507533C2 (ru) * | 2012-02-06 | 2014-02-20 | Федеральное государственное военное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Военный авиационный инженерный университет" (г. Воронеж) Министерства обороны Российской Федерации | Способ защиты радиолокационной станции от противорадиолокационных ракет на основе дополнительных активных источников излучения |
DE102018005297B4 (de) | 2018-07-03 | 2024-02-22 | Diehl Defence Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Anordnung zum Schutz eines Objekts |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4973965A (en) * | 1987-07-10 | 1990-11-27 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Passive radar target |
GB2252464A (en) * | 1983-04-26 | 1992-08-05 | Ferranti Plc | Radar system |
-
1992
- 1992-09-04 DE DE19924229509 patent/DE4229509C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-08-27 CH CH255393A patent/CH687789A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2252464A (en) * | 1983-04-26 | 1992-08-05 | Ferranti Plc | Radar system |
US4973965A (en) * | 1987-07-10 | 1990-11-27 | The Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Passive radar target |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
HERRMANN, H.K.: Tarnen und Täuschen bei der Marine. In: Wehrtechnik, 1989, H. 2, S. 48-54 * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10117007A1 (de) * | 2001-04-04 | 2002-10-17 | Buck Neue Technologien Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von mobilen militärischen Einrichtungen |
US7886646B2 (en) | 2003-10-02 | 2011-02-15 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Method and apparatus for protecting ships against terminal phase-guided missiles |
EA012737B1 (ru) * | 2007-12-27 | 2009-12-30 | Нп Руп "Алевкурп" | Способ и устройство защиты от противорадиолокационных ракет радиолокационной станции точного сопровождения |
RU2454678C1 (ru) * | 2011-04-18 | 2012-06-27 | Федеральное государственное военное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Военный авиационный инженерный университет" (г. Воронеж) Министерства обороны Российской Федерации | Когерентно-импульсная радиолокационная станция |
RU2507533C2 (ru) * | 2012-02-06 | 2014-02-20 | Федеральное государственное военное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Военный авиационный инженерный университет" (г. Воронеж) Министерства обороны Российской Федерации | Способ защиты радиолокационной станции от противорадиолокационных ракет на основе дополнительных активных источников излучения |
DE102018005297B4 (de) | 2018-07-03 | 2024-02-22 | Diehl Defence Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Anordnung zum Schutz eines Objekts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4229509C2 (de) | 1994-07-14 |
CH687789A5 (de) | 1997-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10117007A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von mobilen militärischen Einrichtungen | |
EP1845332B1 (de) | Schutzeinrichtung und Schutzmassnahme für eine Radaranlage | |
DE2454453A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung von schiessuebungen mit flugabwehrgeschuetzbatterien gegen fliegende ziele mit simuliertem feuer | |
EP1213558B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Simulation von detonierenden Geschossen | |
DE977574C (de) | Abfangantenne | |
DE10230939A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Gefechtsfeldfahrzeugen | |
WO2018086919A1 (de) | Verfahren und abwehrsystem zur bekämpfung von bedrohungen | |
DE102015002737B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen eines Scheinzieles zum Schutz eines Fahrzeuges und/oder Objektes vor radargelenkten Suchköpfen | |
EP0512202B1 (de) | Verfahren zum Schützen von eine IR-Strahlung abgebenden Objekten und Wurfkörper zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4229509C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper | |
EP1426726B1 (de) | Radar-getarnter Werfer | |
DE3334758C2 (de) | ||
DE2522927C2 (de) | System zur taeuschung, ablenkung und vernichtung von lenkwaffen | |
EP0775886B1 (de) | Schutzeinrichtung für sich rasch bewegende Objekte | |
DE102015009360A1 (de) | Verfahren zum Schützen eines Fahrzeugs vor einem Angriff durch einen Laserstrahl | |
EP3118567B1 (de) | Verfahren zum schützen eines fahrzeugs vor einem angriff durch einen laserstrahl | |
DE3343604C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines radargelenkten Flugkörpers | |
EP0708305A2 (de) | Verfahren zum Schützen von eine Strahlung, insbesondere IR-Strahlung, abgebenden Objekten, insbesondere Schiffen, gegen Flugkörper | |
EP0913661B1 (de) | Einrichtung zum Schutz von mobilen Opjekten, insbesondere gepanzerten Fahrzeugen, gegen Geschosseinwirkung | |
DE3217336A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum tarnen von wasserfahrzeugen gegen elektromagnetische strahlung | |
DE102018131524A1 (de) | Verfahren zum Schutz von beweglichen oder unbeweglichen Objekten vor sich nähernden lasergelenkten Bedrohungen | |
DE69711763T2 (de) | Verfahren zur Lenkung und zum Schutz eines Schiffes | |
DE3635816C2 (de) | ||
EP3118563A1 (de) | Verfahren zum schützen eines fahrzeugs vor einem angriff durch einen laserstrahl | |
DE3048272C2 (de) | Lenkverfahren für Munition |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |