DE4229085A1 - Längliche, teilbare Tablette - Google Patents

Längliche, teilbare Tablette

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Description

Die Erfindung betrifft eine längliche Tablette, insbesondere für pharmazeutische Anwendungen, mit einer ihre Teilbarkeit unterstützenden Form.
Bei der Entwicklung von festen Arzneien wird nach solchen Dar­ reichungsformen gesucht, welche, wie z. B. kleine runde Tablet­ ten, besonders wirtschaftlich herstellbar sind. Im praktischen Gebrauch wurden bei runden Tabletten einige Nachteile festge­ stellt. Das Hauptproblem insbesondere für ältere Menschen stellt die Teilbarkeit solcher Tabletten dar. In der Anfangs­ phase der Behandlung wird vielfach die Hälfte der Dosierung gefordert (einschleichende Dosierung). Die Teilung ist deshalb schwierig, weil der Bruchspalt sehr fein ist und leicht überse­ hen wird oder die Patienten nicht genau wissen, wie sie Tablet­ te teilen sollen. Das Ergebnis sind zwei unterschiedlich große oder sogar viele kleine Bruchstücke. Zum Teilen braucht man außerdem beide Hände. Gerade bei älteren Menschen kommt hinzu, daß sie Schwierigkeiten haben, kleine und leichte Tabletten von einer Unterlage aufzunehmen. Es kann deshalb sein, daß der Patient den Arzt nach einer leichter handhabbaren Darreichungs­ form fragt. Diese Nachteile sind nur unwesentlich geringer, wenn die Tablette statt einer runden eine Oblong-Form hat.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, das Problem der Teilbarkeit beispielsweise mit kleinen Apparaten, wie Kleinguillotinen, zu lösen. Solche Apparate sind im Handel erhältlich. Die Bedienung ist aber aufwendig und das Gerät muß jeweils dem Durchmesser der Tablette angepaßt werden. Es wurde auch eine sogenannte Knicktablette entwickelt. Sie hat die Form eines Winkels - ist also nicht symmetrisch - und bleibt daher nicht in der ge­ wünschten Stellung auf einer Unterlage stehen. Um die Knicktab­ lette zu teilen, sind zwei Hände erforderlich. Ein zusätzlicher Nachteil dieser Tablette besteht darin, daß sie auf Ver­ packungsmaschinen nicht verblistert werden kann. Eine geringe mechanische Belastung führt zum Bruch der Tablette.
Eine weitere Ausführungsform einer teilbaren Tablette ist die von der Firma SKB vertriebene Tiltab, die sich gut von der Unterlage aufnehmen läßt. Dies ist deshalb der Fall, weil diese Tablette, wenn sie auf eine Unterlage gelegt wird, aufgrund ihrer Geometrie immer auf einer Seite in die Höhe steht. Wegen ihrer Länge (14 mm) und ihrer ovalen Form ist die Tablette relativ leicht zu teilen. Gerade die ovale Form ist aber von großem Nachteil auf der Verpackungsmaschine, weil eine ovale Tablette auf den Zuführungsschienen verkantet. Es kommt hinzu, daß die Anfertigung der Preßwerkzeuge aufwendig und teuer ist.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Tablette zur Verfügung zu stellen, die insbesondere von älteren Menschen mühelos gehandhabt und halbiert werden kann. Außerdem sollte die Tablette einfach herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird mit einer Tablette der eingangs genannten Art gelöst, die mindestens in einer Stellung nur mit Bereichen an ihren beiden Enden, aber nicht mit dem Bereich dazwischen, die Unterlage berührt, wenn sie auf einer flachen Unterlage liegt.
Eine solche, in der definierten Stellung aufliegende Tablette läßt sich nicht nur leicht teilen, indem der mittlere Bereich der Tablette mit einem Finger gegen die Unterlage gedrückt wird, sondern sie kann auch im mittleren, nicht auf der Unter­ lage aufliegenden Bereich leicht gegriffen und von der Unter­ lage aufgenommen werden. Eine Tablette mit diesen Merkmalen läßt sich darüber hinaus so gestalten, daß sie leicht herstell­ bar ist.
Günstig ist es, wenn die Tablette hantelförmig ist, d. h. eine zur Längsachse der Tablette rotationssymmetrische Form auf­ weist, weil sie dann in jeder Stellung zur Unterlage durch Fingerdruck in zwei Hälften geteilt werden kann. Aufgrund der Form gleitet dabei der drückende Finger ganz von selbst zum tiefsten Punkt, d. h. in die Mitte, wo die Teilung stattfinden soll. Eine so geformte Tablette läßt sich auch unabhängig von Ihrer Stellung zur Unterlage leicht im mittleren, immer von der Unterlage beabstandeten Bereich aufnehmen.
Vorteilhaft ist auch eine Tablette, die so gestaltet ist, daß sie in zwei der o.g. Stellungen zur Unterlage, welche durch eine 180°-Drehung um die Längsachse der Tablette in einander übergehen, mit Bereichen an den beiden Enden, nicht aber mit dem Bereich dazwischen, die Unterlage berührt.
Eine günstige Gestaltung der Tablette, die in einer oder den beiden, durch die 180°-Drehung ineinander übergehenden o.g. Stellungen in der definierten Weise die Unterlage berührt, besteht aus einer flachen Platte, bei der eine bzw. beide der großen Flächen der Platte je zwei Ausbauchungen aufweist bzw. aufweisen, deren Scheitelpunkte in den Endbereichen der Tablet­ te liegen. Ist die Platte relativ dünn, begünstigt dies die Teilbarkeit. Zum Teilen in der oben beschriebenen Weise muß eine solche Tablette so auf die Unterlage gelegt werden, daß die großen Flächen der Platte etwa parallel zur Unterlage ausgerichtet sind und damit zwei der Ausbauchungen auf der Unterlage aufliegen. Bei der Gestaltung mit Ausbauchungen auf beiden großen Flächen ist dabei besonders vorteilhaft, daß der drückende Finger, wie bei der hantelförmigen Tablette, von allein zur Tablettenmitte hingeführt wird.
Vorteilhaft für die Herstellbarkeit der Tablette ist es, wenn die Platte die Form eines Oblongs mit etwa halbkreisförmigen Enden hat. Die Presswerkzeuge, um eine solche Tablette zu erzeugen, sind - ähnlich wie diejenigen für die bekannten "Oblong"-Tabletten - einfach herzustellen und durch die zur Längachse parallelen seitlichen Kanten im Mittelbereich der Tablette ist ihre gute Führung auf Verpackungsmaschinen gewähr­ leistet. Der Abstand dieser Kanten von der Längsachse braucht nicht - wie beim Oblong - gleich dem Radius der Halbkreise an den Enden sein. Ein kleinerer Abstand (bei einer solchen Form sind die Kreisausschnitte an den beiden Enden größer als ein Halbkreis) ist sogar günstig, weil dann die Tablette die in der Handhabung günstige Hundekuchenform annimmt. Allerdings ist die Herstellung einer so geformten Tablette nicht so einfach, wie wenn der Kantenabstand von der Längsachse gleich dem Radius ist.
Es ist günstig, wenn bei der Tablette mit oblongförmiger Platte die Ausbauchungen mindestens im Bereich der Scheitelpunkte Kugelsegmente bilden. Insbesondere dann, wenn der Kugeldurch­ messer der Kugelsegmente größer ist als die Höhe (Ausdehnung senkrecht zu den großen Flächen der Platte) der Tablette, ist die Tablette besonders leicht handhabbar, weil sie sich, wenn sie mit zwei Kugelsegmenten Kontakt zu einer ebenen Unterlage hat, von selbst so auf der Unterlage positioniert, daß die großen Flächen der Platte etwa parallel zur Unterlage ausge­ richtet sind, d. h., die für die Teilung günstige Lage einnehmen. Der Kontakt der Kugelsegmente zur Unterlage ergibt sich prak­ tisch von selbst, wenn die größte Ausdehnung (Breite) der großen Flächen senkrecht zur Längsachse der Tablette größer ist als die Höhe der Tablette.
Zur weiteren Erleichterung der Teilbarkeit ist es vorteilhaft, wenn die Tablette in ihrem mittleren Bereich mindestens einen Bruchspalt aufweist, der etwa senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen den Endbereichen der Tablette verläuft, mit denen die Tablette beim Teilen auf einer Unterlage aufliegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tab­ lette werden nach dem Teilen die Tablettenhälften entweder mit dem halbkreisförmigen Endbereich auf der Unterlage aufliegen, während die Bruchkante schräg nach oben weist, oder ist es gerade umgekehrt. Dadurch lassen sich die Hälften sehr leicht ergreifen und von der Unterlage abheben. Eine dieser günstigen Stellungen nehmen die Tablettenhälften nur dann nicht in jedem Fall ein, wenn - was leicht zu vermeiden ist - der Schwerpunkt der Tablettenhälften auf der Verbindungslinie zwischen den beiden zu jeder Tablettenhälfte gehörenden Scheitelpunkten liegt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Tablette verläuft über den Scheitelpunkt mindestens einer der Aus­ bauchungen eine Nut, deren Projektion auf eine der großen Flächen der Platte mit der Längsachse der Tablette entweder keinen oder höchstens einen spitzen Winkel bildet. Die Tiefe der Nut kann auch null sein. In einer solchen Nut läßt sich eine Bezeichnung, z. B. das Logo - oder ein Teil davon - des Tablettenherstellers, unterbringen. Bevorzugt verlaufen die Kanten, welche die Nut mit der Oberfläche der Ausbauchung bildet, etwa spiegelsymmetrisch zu einer Ebene, welche etwa senkrecht auf der Platte steht. Berührt eine Tablette mit so verlaufenden Nutkanten eine flache Unterlage hat sie einen noch stabileren Stand auf der Unterlage, als wenn sie diese aus­ schließlich mit der unversehrten Kugeloberfläche berührt. Auch dadurch wird die Teilbarkeit zusätzlich erleichtert. Ein ähn­ lich stabiler Stand der Tablette auf der Unterlage wird er­ reicht, wenn der Scheitelpunkt mindestens einer der Ausbuchtungen von einer zu den großen Flächen der Platte paral­ lelen, kleinen Fläche gebildet wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tablette sind in Unteransprüchen offenbart.
Die Erfindung wird anhand von durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in Aufsicht eine vergrößerte Darstellung einer Aus­ führungsform der erfindungsgemäßen Tablette, welche auf einer waagrechten Unterlage in einer für die Zweiteilung geeigneten Stellung aufliegt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in der Fig. 1 gezeigte Tablette entlang der in die Fig. 1 eingezeichneten Linie A-A und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Längsachse der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Tablette.
Die durch die Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Tablette 1 weist alle wesentlichen und vorteilhaften Merkmale der Erfindung auf. Es sei aber klargestellt, daß, obwohl die anhand der Figuren veranschaulichte Tablette die bevorzugteste Ausführungsform darstellt, auch andere vom Schutzumfang der Ansprüche umfaßte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Tablette aufgrund ihrer wirtschaftlichen Herstellbarkeit oder guten Handhabbarkeit vorteilhaft einsetzbar sind.
Fig. 1 zeigt einen Oblong, d. h. ein Gebilde, welches aus einem in zwei Hälften zerschnittenen Kreis und einem Rechteck be­ steht, das zwischen den Schnittkanten eingefügt ist und dessen den Halbkreisen zugewandte Seiten gleich lang sind wie der Durchmesser des Kreises. Das Oblong bildet die Grundfläche einer Platte 2. die Platte 2 hat drei Symmetrieebenen C, D und E. Die Symmetrieebenen C und D stehen senkrecht auf den zuein­ ander parallelen großen Flächen der Platte 2 und die Symme­ trieebene E liegt parallel zu den großen Flächen. Die Längsachse der Tablette 1 verläuft in der Schnittlinie der Symmetrieebenen C und E. Der in der Fig. 2 gezeigte Längsschnitt fällt mit der Symmetrieebene C zusammen und und der in der Fig. 3 gezeigte Querschnitt verläuft parallel zur Symmetrieebene D. Beide großen Flächen der Platte 2 weisen je zwei Ausbauchungen 3 auf. Die Projektionen der Scheitelpunkte der Ausbauchungen 3 senkrecht auf die Platte 2 fallen mit den Kreismittelpunkten der Halbkreise zusammen. Im Bereich der Scheitelpunkte werden die Ausbauchungen 3 von Kugelsegmenten 4 gebildet. Den Übergang zwischen den Kugelsegmenten 4 und der Platte 2 bilden zwei Platten 5, deren an die großen Flächen der Platte 2 grenzende Oberflächen mit dem Oblong kongruent sind und die sich zu den Kugelsegmenten 4 hin verjüngen, so daß die Platten 5 im Bereich der halbkreisförmigen Enden stetig in die Kugelsegmente 4 über­ gehen. Es sei klargestellt, daß die Aufteilung der Tablette in Platten 2 und 5 und Kugelsegmente 4 nur der eindeutigen Be­ schreibung der Tablette dient. In Wirklichkeit bilden diese Formelemente eine in in einem Preßvorgang erzeugte Einheit.
Der Kugeldurchmesser der Kugelsegmente 4, d. h. der Durchmesser der Kugeln, von denen die Kugelsegmente einen Teil bilden, ist größer als die Höhe der Tablette. Dies macht die Tablette besonders leicht handhabbar, weil sie sich, wenn sie mit zwei Kugelsegmenten Kontakt zu einer ebenen Unterlage hat, von selbst so auf der Unterlage positioniert, daß die großen Flächen der Platte etwa parallel zur Unterlage ausgerichtet sind. Der Kontakt der Kugelsegmente zur Unterlage ergibt sich praktisch von selbst, wenn - was bei der bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Tablette gegeben ist - die größte Ausdehnung (Breite) der großen Flächen senkrecht zur Längsachse der Tab­ lette größer ist als die Höhe der Tablette. Die Platten 5 sind durch symmetrisch zur Symmetrieebene D verlaufende keilförmige Bruchspalte 6 je in zwei gleiche Hälften geteilt.
Eine Nut 7 mit rechteckigem Querschnitt ist spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene C in je eines der Kugelsegmente 4 auf beiden Seiten der Platte 2 eingebracht. Die Nut 7 kann auf ihrem Boden das Logo - oder einen Teil davon - der Firma tragen, welche die Tablette vertreibt.
Typischerweise ist die Länge des Oblongs etwa 17 und seine Breite etwa 8 mm und die Ausbauchungen 3 haben eine Höhe von je etwa 1,5 mm bei einer Gesamthöhe (Abstand zwischen zwei zur Platte 2 spiegelsymmetrischen Scheitelpunkten der Ausbauchun­ gen) von etwa 5,5 mm. Die Länge der Tablette sollte so bemessen sein, daß der Fingerdruck beim Teilen nicht auf die Scheitel­ punkte der Ausbauchungen, sondern auf den Bereich dazwischen wirkt.
Die beschriebene Tablette 1 hat vorteilhafte Eigenschaften. Liegt die Tablette so auf einer flachen Unterlage, daß die großen Flächen der Platte 2 parallel zur Unterlage ausgerichtet sind und die Kugelsegmente 4 auf der einen Plattenseite die Unterlage berühren - eine Stellung, welche die Tablette, wie oben beschrieben, von selbst einnimmt -, so hat der mittlere Bereich der Tablette keinen Kontakt zur Unterlage. Die Tablette läßt sich deshalb dort leicht greifen und abheben. Die be­ schriebene Stellung der Tablette ist durch die Nut 7 zusätzlich stabilisiert, weil die Kanten, welche die Nut 7 mit der Kugel­ oberfläche bildet, etwa spiegelsymmetrisch zu einer Ebene ver­ laufen, welche etwa senkrecht auf der Platte 2 steht. Aufgrund des fehlenden Kontakts ihres mittleren Bereichs mit der Unter­ lage ist die Tablette in der beschriebenen Stellung auch ohne Hilfsmittel mühelos teilbar. Man muß dazu nur auf den mittleren Bereich mit einem Finger von oben Druck ausüben (die Mitte ist die Stelle mit dem maximalen Biegemoment, d. h. die Stelle, wo die Tablette - auch weil sich dort der Bruchspalt befindet - mit der geringsten Kraftanstrengung geteilt werden kann). Anders als bei den üblichen, runden oder oblongförmigen Tablet­ ten muß dabei die Tablette nicht in die Hand genommen werden. Durch die beiden Kugelsegmente 4 auf der von der Unterlage abgewandtem Seite der Platte 2 wird der Finger, mit dem der Druck ausgeübt wird, automatisch zur Tablettenmitte hingeführt. Daher können auch Personen mit eingeschränktem Sehvermögen die Teilung ohne Hilfsmittel leicht vornehmen. Nach dem Teilen liegen die Tablettenhälften mit den Bruchkanten auf der Unter­ lage auf, während der halbkreisförmige Endbereich schräg nach oben weist. Dadurch lassen sich die Hälften sehr leicht ergrei­ fen und von der Unterlage abheben. Die zur Längsachse der Tablette parallelen Kanten des Oblongs gewährleisten eine gute Führung der Tabletten auf Verpackungsmaschinen.
Auch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Tablette sind brauchbar, welche anders geformt sind als die beschriebene, wenn sie vielleicht auch nicht alle geschilderten Vorteile aufweisen mögen. Zum Beispiel kann die Tablette andere Abmes­ sungen oder ein anderes Länge : Breite : Höhe-Verhältnis aufweisen. Es ist auch möglich, daß das Rechteck zwischen den halbkreis­ förmigen Enden schmäler als der Kreisdurchmesser ist, d. h., daß die Tablette Hundekuchenform annimmt. Die Tablette kann auch wie eine Hantel geformt sein. Es sind andererseits auch Formen brauchbar, bei denen entweder die sich zu den Kugelsegmenten 4 hin verjüngenden Platten 5 nicht vorhanden sind oder auf einer Seite der Platte 2 die Ausbauchungen 3 ganz fehlen. Wird eine Tablette mit der letztgenannten Form mit den Ausbauchungen 3 auf eine Unterlage gelegt, ist die gute Teilbarkeit zwar nach wie vor gegeben, aber der Vorteil, daß der Finger automatisch zur Mitte hingeführt wird, entfällt.

Claims (22)

1. Längliche Tablette mit einer die Teilbarkeit unterstützen­ den Form, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie, wenn sie auf einer flachen Unterlage aufliegt, mindestens in einer Stellung mit Bereichen an ihren beiden Enden, aber nicht mit dem Bereich dazwischen, die Unterlage berührt.
2. Tablette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tablette hantelförmig ist.
3. Tablette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in zwei Stellungen, welche durch eine etwa 180°-Drehung um die Längsachse der Tablette in einander übergehen, die Unterlage in der genannten Weise berührt.
4. Tablette nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer flachen Platte (2) besteht, bei der eine oder beide der einander gegenüberliegenden großen Flächen je zwei Ausbauchungen (3) aufweist bzw. aufweisen, deren Scheitelpunkte in den Endbereichen der Tablette (1) liegen.
5. Tablette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Ausdehnung (Breite) der großen Flächen der Platte (2) senkrecht zur Längsachse der Tablette größer ist als die maximale Ausdehnung (Höhe) der Tablette senkrecht zu den großen Flächen.
6. Tablette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) zwei sich etwa im rechten Winkel kreu­ zende und senkrecht auf den großen Flächen der Platte (2) stehende Symmetrieebenen C bzw. D aufweist, wobei die Längachse in der Symmetrieebene C verläuft.
7. Tablette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Scheitelpunkte etwa auf der Symmetrieebene C liegen und von der Symmetrieebene D etwa denselben Abstand haben.
8. Tablette nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte (2) zu ihren großen Flächen etwa senkrecht verlaufende Seitenflächen aufweist.
9. Tablette nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die großen Flächen der Platte (2) die Form eines Oblongs mit etwa halbkreisförmigen Endbereichen auf­ weisen.
10. Tablette nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die genannten Scheitelpunkte etwa denselben Abstand von der Symmetrieebene D haben wie die Kreismittel­ punkte der genannten halbkreisförmigen Endbereiche.
11. Tablette nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausbauchungen (3) zum mindesten im Be­ reich der Scheitelpunkte etwa Kugelsegmente (4) bilden.
12. Tablette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Übergang zwischen den Kugelsegmenten (4) und der Platte (2) sich zu den Kugelsegmenten (4) hin verjüngende, zweite Platten (5) bilden.
13. Tablette nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugeldurchmesser der Kugelsegmente (4) größer ist als die Höhe der Tablette.
14. Tablette nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Form der großen Flächen der Platte (2) insofern von der Oblongform abweicht, als der Abstand zwischen den zur Längsachse parallelen Kanten kleiner oder größer als der Durchmesser der Halbkreise an den Enden des Oblongs ist, wobei, wenn der Abstand kleiner ist, die Kreisausschnitte größer als ein Halbkreis sind.
15. Tablette nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in ihrem mittleren Bereich mindestens ein Bruchspalt (6) vorgesehen ist, der etwa senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen den Endbereichen der Tablette verläuft, mit denen die Tablette beim Teilen auf einer Unterlage aufliegt.
16. Tablette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Tablette auf einer Unterlage aufliegt und dabei eine Stellung einnimmt, in der Bereiche an ihren Enden aber nicht der Bereich dazwischen die Unterlage berührt, der Bruchspalt (6) mindestens streckenweise etwa parallel zur Unterlage verläuft.
17. Tablette nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruchspalt (6) mindestens auf einer Seite der Platte (2) vorgesehen ist und etwa parallel zu den großen Flächen der Platte (2) und etwa parallel zu der Symmetrie­ ebene D verläuft.
18. Tablette nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwerpunkt der bei der Teilung entste­ henden Tablettenhälften nicht auf der Verbindungslinie zwischen den beiden zu jeder Tablettenhälfte gehörenden Scheitelpunkten liegt.
19. Tablette nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß über den Scheitelpunkt mindestens einer der Ausbauchungen (3) eine Nut (7) verläuft, deren Projektion auf eine der großen Flächen der Platte (2) mit der Längs­ achse der Tablette keinen oder höchstens einen spitzen Winkel bildet.
20. Tablette nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten, welche die Nut (7) mit der Oberfläche der Aus­ bauchung (3) bildet, etwa Spiegelsymmetrisch zu einer Ebene verlaufen, welche etwa senkrecht auf der Platte (2) steht.
21. Tablette nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (7) eine Bezeichnung angebracht ist.
22. Tablette nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Scheitelpunkt mindestens einer der Aus­ bauchungen (3) von einer zu den großen Flächen der Platte (2) parallelen, kleinen Fläche gebildet wird.
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