DE4227732C2 - Elektrolysezelle, insbesondere zur Erzeugung von Ozon, mit einer den Anoden- und Kathodenraum voneinander trennenden Feststoffelektrolytmembran - Google Patents
Elektrolysezelle, insbesondere zur Erzeugung von Ozon, mit einer den Anoden- und Kathodenraum voneinander trennenden FeststoffelektrolytmembranInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Elektrolysezelle nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Elektrolysezellen, deren Ionenaustauschermembran mit aus
einem porösen Material bestehenden oder damit beschichteten
Elektroden versehen sind, erlauben einen Zellenbetrieb
bei hohen Stromdichten und damit hohen Umsätzen. Die
Ionenaustauschermembran übernimmt dabei als Feststoffelektrolytmembran
gleichzeitig die Funktion des Separators von
Anoden- und Kathodenraum und des Elektrolyten. Zellen dieser
Bauweise sind seit längerer Zeit bekannt, wobei hydratisierte,
perfluorierte Kationenaustauschermembrane verwendet
werden, welche eine elektrochemische Stabilität gegenüber
der reduzierenden bzw. oxidierenden Wirkung der Elektroden
aufweisen. (Stucki: "Reaktion- und Prozeßtechnik der
Membrel-Wasserelektrolyse", Dechema Monographien Verlag
Chemie 94 (1983) 211).
Der Betrieb solcher Zellen ist grundsätzlich in Medien mit
geringem Leitwert, wie z. B. chemisch reinem Wasser möglich.
Die elektrochemischen Reaktionen an den Elektroden führen
beim Betrieb in Reinstwasser zu Wasserstoff und Sauerstoff;
bei Verwendung besonderer Anodenmaterialien kann dabei auch
an Stelle von reinem Sauerstoff ein Gemisch von Sauerstoff
und Ozon entstehen.
Elektrolysezellen dieser Art erfordern ein Anpressen der
porösen und planaren Anode und Kathode auf die Oberflächen der
Feststoffelektrolytmembran. Der Anpreßdruck der Elektroden
auf die Membran ist dabei ein wichtiger Parameter für einen
optimalen Zellenbetrieb. So sind die Zellspannung und die
Stromausbeute vom Anpreßdruck abhängig. Der Anpreßdruck muß
dabei zur Erreichung einer über der gesamten Elektrodenfläche
gleichmäßigen Stromverteilung möglichst über
diese gesamte Fläche homogen sein, so daß sich dort ein gleichmäßiger
Flächendruck ausbildet. Dies ist insbesondere bei großflächigen
Elektroden problematisch.
Es ist dabei bekannt, Elektrolysezellen derart auszubilden,
daß der Anpreßdruck durch einen Kranz von Schrauben oder
Zugstangen auf das Zellengehäuse übertragen wird. Die über
die Schrauben ausgeübte Anzugskraft verteilt sich auf die
Dichtflächen der miteinander zu verbindenden Gehäuseteile
der Elektrolysezelle und verändert die Einstellung des
Flächendrucks der beiden Elektroden auf die Feststoffelek
trolytmembran. Die Elektroden müssen bei solchen Zell-
Konstruktionen mit sehr geringen Toleranzen gefertigt sein,
damit sowohl die Dichtung als auch die Einstellung des
Flächendrucks gleichzeitig erfüllt werden können. Zusätz
lich besteht beim Anziehen der Schrauben die Gefahr des
Verkantens, was somit zu einer inhomogenen Verteilung des
Flächendruckes und damit zu einer inhomogenen Stromverteilung
führt. Insbesondere im Druckbetrieb kann zur Optimierung
der "Flächendruck der Elektrode" nicht frei gewählt
werden, wenn die Elektrolysezelle keine Leckagen aufweisen
soll.
Gemäß der EP 04 93 331 A1 ist eine Elektrolysezelle zur
Erzeugung von Ozon aus Reinstwasser mit einer den Anoden-
und Kathodenraum voneinander trennenden Feststoffelektrolytmembran
bekannt, wobei das Reinstwasser lediglich dem
Kathodenraum zugeführt wird und dabei im Anodenraum Ozon
gebildet wird. Die Feststoffelektrolytmembran ist dabei auf
der einen Seite mit dem Anodenmaterial und auf der anderen
Seite mit dem Kathodenmaterial beschichtet. Es wird dabei
eine derartige Membran verwendet, welche kationendurchlässig
ist, so daß die im Kathodenraum gebildeten Anionen durch die
Membran in den Anodenraum gelangen. Es wird insofern eine
Hemmung der Ozonbildung im Anodenraum durch die Anionen
verhindert. Im Anodenraum ist dabei im wesentlichen keine
flüssige Phase vorhanden, so daß das dort gebildete Gasgemisch
leicht abführbar ist. Es ist dabei keine Gas/Flüssigkeits-
Trennsäule notwendig. Die Erzeugung von Ozon kann
dabei mit einem erheblich erhöhten Wirkungsgrad gegenüber
bekannten Verfahren erfolgen, bei welchen das Reinstwasser
dem Anodenraum zugeführt wird. Da im Anodenraum keine
Flüssigkeit vorhanden ist, kann der Schutzstrom der Zelle
minimal eingestellt werden. Neben einer Beschichtung der
Feststoffelektrolytmembran zur Bildung der Elektroden ist
auch bekannt, diese als separate Elektroden an der Außenfläche
der Feststoffelektrolytmembrane anzulegen, wobei die
sich ergebende Anordnung zusammengeschraubt wird. Die
Abdichtung dieser Anordnung in der Elektrolysezelle erfolgt
dabei durch eine außen umlaufende Dichtung. Mittel, um den
Flächendruck der Elektroden gegenüber der Feststoffelektrolytmembran
zu erhöhen oder über deren Oberfläche gleichmäßig
zu gestalten, sind dabei dieser Druckschrift nicht zu
entnehmen.
Gemäß der US 49 75 171 A ist eine Elektrolysezelle zur
Erzeugung von Ozon bekannt, in welcher mit Elektroden
beschichtete Feststoffelektrolytmembrane im Abstand nebeneinander
angeordnet sind. Die Anordnung erfolgt dabei
derart, daß die Anodenseite der Feststoffelektrolytmembrane
einander zugerichtet sind, wobei insofern Anoden- und
Kathodenräume zwischen diesen und den Seitenwandungen der
Elektrolysezellen gebildet werden. Die Anode und Kathode
einer Feststoffelektrolytmembran sind dabei jeweils mit
einer Anode oder Kathode einer benachbarten Feststoffelektrolytmembran
elektrisch verbunden, welche jeweils zur
selben Seite der Membrane ausgerichtet ist. Die bei in Reihe
geschalteten Elektrolysezellen zwischen den mit Elektroden
versehenen einzelnen Feststoffelektrolytmembranen angeordneten
Zellwandungen werden dabei gem. der US 49 75 171 A1
weggelassen, wobei insofern in einer Elektrolysezelle mindestens
zwei auf ihren Außenseiten Elektroden aufweisende Feststoffelektrolytmembrane
ohne Zwischenordnung einer Gehäusewandung
angeordnet sind. Der Aufbau der in Reihe geschalteten
Elektrolysezellen wird insofern erheblich vereinfacht, wobei
zusätzlich die Elektrolyse einer Flüssigkeit mit hohem
elektrischen Widerstand durchführbar ist. Die Anordnung und
Befestigung der beschichteten Feststoffelektrolytmembrane
erfolgt dabei jeweils mit den Enden gegenüber einer Deckel-
und Bodenplatte. Die Elektrolysezelle wird dabei zur Bildung
von Ozon mit Wasser jeweils in den Anoden- und Kathodenräumen
beaufschlagt, wobei in den Anodenräumen Ozon enthaltendes
Sauerstoffgas und in den Kathodenräumen Wasserstoffgas
gebildet wird. Es ist dabei möglich, eine Kontamination des
gebildeten Sauerstoffgases mit Wasserstoffgas zu verhindern.
Möglichkeiten zur Erhöhung des Flächendruckes der Elektroden
auf der Außenseite der Feststoffelektrolytmembran oder zur
Bildung eines gleichmäßigen Flächendruckes werden dabei
nicht beschrieben.
Ausgehend von Elektrolysezellen der eingangs genannten Art,
bei welchen die Einstellung des Flächendruckes der Elektroden
auf die Feststoffelektrolytmembran durch äußere Anpreßvorrichtungen
in Form von die Gehäuseschalen der Elektrolysezellen
verbindenden Schrauben oder Zugstangen erfolgt,
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
insbesondere zur Erzeugung von Ozon geeignete Elektrolysezelle
zu entwickeln, bei der zur Optimierung der Zellparameter
und zur Erreichung eines optimalen Zellenbetriebs - im
Gegensatz zu den genannten konstruktiven Lösungen bei den
bekannten Elektrolysezellen - der Anpreßdruck der Elektroden
auf die Feststoffelektrolytmembran, bezogen auf deren
Fläche, unabhängig vom Dichtdruck der Dichtflächen der
Zellgehäuseteile homogen einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Elektrolysezelle mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Führung der verwendeten Kathode oder Anode in der
Elektrolysezelle auf einer Elektrodenandruckplatte, welche
unter zentrischer Lagerung mittels einer durch die Zellgehäusewandung
geführten äußeren Stelleinrichtung in einer
parallelen Ebene zur Außenfläche der Feststoffelektrolytmembran
verstellbar ist und zusammen mit Teilen der Stelleinrichtung
eine Anpreßvorrichtung bildet, wird somit erreicht,
daß bei einer Veränderung des Anpreßdruckes der beiden
Elektroden der Elektrolysezelle gegenüber der Feststoffelektrolytmembran
der Flächendruck über die gesamte Kontaktfläche
zwischen Feststoffelektrolytmembran und den Elektroden
weiterhin homogen bleibt. In der Stelleinrichtung wird dabei
ein Andruckbolzen verwendet, welcher genau auf die Mitte der
Rückseite der Elektrodenandruckplatte in ein dortiges
Zentrier- und Andrucklager einwirkt und eine Übertragung der
wirkenden äußeren Anpreßkraft als zwischen den Elektroden
und der Feststoffelektrolytmembran wirksam werdenden
Flächendruck erlaubt. Da die Elektroden und die Feststoffelektrolytmembran
im allgemeinen schon in parallelen Ebenen
zueinander ausgerichtet sind, ist dabei ein Eingriff des
Andruckbolzens an der Rückseite der Elektrodenandruckplatte
im allgemeinen nur in Form eines Zentrier- und Andrucklagers
notwendig, wobei in einfachster Weise dies gem. Anspruch 8
auf der Rückseite der Elektrodenandruckplatte als konus-
oder halbkugelförmige Materialausnehmung angelegt ist, in
welche die entsprechend dieser Öffnung abgemessene Zentrierspitze
des in einem kegelförmigen Endabschnitt auslaufenden
Andruckbolzens derart eingreift, daß die Elektrodenandruckplatte
gegenüber dem Andruckbolzen zentriert ist und bei einer
Längsverschiebung des Andruckbolzens von diesem in einer
parallelen Ebene verstellbar ist.
Die Einstellung des Dichtdruckes an den Stirnflächen der
Zellgehäuseschalen erfolgt dabei vorzugsweise gem. Anspruch
2 durch einen äußeren umlaufenden Flansch der Gehäusewandungen
der Elektrolysezelle angelegten und in dortige
Gewindebohrungen oder äußere Feststellschrauben festlegbaren
Kranz von Zugschrauben. Bei einer Lagerung des Randes der
Feststoffelektrolytmembran zwischen diesen miteinander zu
verschraubenden Stirnflächen wird dabei gleichzeitig neben
einer Abdichtung und Verbindung der Zellgehäuseschalen eine
umlaufende dichte Einklemmung der Feststoffelektrolytmembran
zwischen den Dichtflächen der Zellgehäuseschalen erreicht,
so daß eine gastechnische Trennung von Kathoden- und
Anodenraum durch die Feststoffelektrolytmembran sicher
gewährleistet ist.
Die Einstellung des Dichtdruckes der Zellgehäuseschalen
erfolgt dabei unabhängig von der Betätigung der seitlich die
Elektroden flächig erfassenden Anpreßeinrichtung,
wobei nicht wie bei bekannten Elektrolysezellenkonstruktionen
die Einstellung des Flächendruckes der Elektroden auf
die Feststoffelektrolytmembran durch einen Kranz von auf die
Dichtflächen des Zellgehäuses und die Elektroden wirkenden
Zugschrauben oder Zugstangen erfolgt, sondern diese nur
die Einstellung des Dichtdruckes der Zellgehäuseschalen
erfolgt. Die Einstellung des Flächendruckes erfolgt dabei
vollkommen unabhängig vom Dichtdruck, wobei die Elektroden
zwischen der seitlich durch die Stelleinrichtung verstellbar
gelagerten Elektrodenandruckplatte und der gegenüberliegenden
Innenwandung des Zellgehäuses parallel zur Ebene der
Feststoffelektrolytmembran ausgerichtet und gegen diese
anpreßbar sind.
Gem. Anspruch 3 erfolgt über die Elektrodenandruckplatte die
elektrische Kontaktierung der dort angeordneten Elektrode.
Ferner erfolgt die elektrische Kontaktierung durch den nach
außen durch die Zellgehäusewandung geführten Andruckbolzen,
wobei diese Teile aus elektrisch leitfähigem Werkstoff
gebildet sind und im Fall eines ein unterschiedliches,
kathodisches Potential besitzenden Zellgehäuse gegenüber
diesem durch einen das Lager des Andruckbolzens außen
umgebenden Isolationskörper elektrisch isoliert sind.
Die Lagerung der Elektrode, welche der an der Elektrodenandruckplatte
angelegten Elektrode gegenüberliegt erfolgt
dabei vorzugsweise nicht starr auf einem flächigen Lagerabschnitt
der Innenwandung des Zellengehäuses sondern auf
einem Elektrodenandruckstempel mit einem flächigen Lagerabschnitt,
welcher parallel zur Ebene der Feststoffelektrolytmembran
ausgerichtet ist. Ein Anodenandruckstempel ist dabei
gemäß Anspruch 5 gegenüber einem ein kathodisches Potential
besitzenden Zellgehäuse durch Isolationskörper elektrisch
isoliert und besteht dabei aus korrosionsbeständigem
Material.
Gem. Anspruch 4 ist dabei das Zentrier- und
Andrucklager zwischen Andruckbolzen und der Mitte
der Elektrodenandruckplatte gleichzeitig als
Schwenklager ausgebildet, welches eine Verkippung
der Elektrodenandruckplatte quer zur Rotations-
und Verstellachse des Andruckbolzens erlaubt.
Dabei ist vorzugsweise an der Rückseite der
Elektrodenandruckplatte als Eingriffsöffnung eine
zentral angelegte, konusförmige oder halbkugelför
mige Materialausnehmung vorgesehen, in welcher das
Ende des Andruckbolzens mit einem kegelförmig nach
vorne zulaufenden Endabschnitt eingreift, wobei
der Neigungswinkel dieser kegelförmig geneigten
Mantelfläche des Bolzenabschnittes gemessen
gegenüber dessen Mittellängsachse kleiner als der
halbe Öffnungswinkel der konus- oder halbkugelför
migen Materialausnehmung ist. Da sich insofern ein
Spiel zwischen dem Endabschnitt des Andruckbolzens
und der konus- oder halbkugelförmigen Materialaus
nehmung in der Elektrodenandruckplatte ergibt,
kann diese quer zur Rotations- und Verstellachse
des Andruckbolzens verkippt werden.
Die Führung des längsverschieblichen Andruck
bolzens der Elektrodenandruckplatte kann über eine
in der Gehäusewandung aufgenommene Führungsbuchse
erfolgen, in welcher der Andruckbolzen längsver
schieblich gelagert ist, wobei ein Gewinde
eingriff zwischen Führungsbuchse und einer dort
aufschraubbaren Überwurfmutter vorgesehen ist,
welche mit dem Endabschnitt des Andruckbolzens
verbunden ist und somit durch Drehung ein Ein
schrauben oder Herausschrauben des Andruckbolzens
und damit dessen Längsverstellung erlaubt.
Gem. Anspruch 6 ist dabei ohne äußeren Isolations
körper die Lagerung des Andruckbolzens in einem
unmittelbar in der Zellgehäusewandung angelegten
Führungslager vorgesehen, sofern der Andruckbolzen
dasselbe elektrische Potential besitzen kann wie
die Zellgehäusewandung, welche zur Erreichung
eines kathodischen Korrosionsschutzes vorzugsweise
kathodisches Potential besitzt. Soll dagegen die
Elektrodenandruckplatte nach außen elektrisch
isoliert werden, da sie zur Zuführung des anodi
schen Potentials dient, so muß zwischen der
Führungsbuchse und der Zellgehäusewandung noch ein
elektrischer Isolationskörper angelegt werden.
Gem. den Ansprüchen 11-14 werden als Anode und
Kathode vorzugsweise poröse Elektroden
verwendet, welche eine ebene Elektrodenfläche
aufweisen und wobei insofern die Anlage eines
äußeren Kanalnetzes zur Wasserverteilung und zum
Abfangen von sich an der Elektrodenkontaktfläche
bildenden Gas nicht notwendig ist, da bereits die
Porösität der Elektrode die Zufuhr von Reaktanden
bzw. die Abfuhr von Reaktionsprodukten aus der
Grenzfläche zwischen Elektrode und Feststoffelek
trolytmembran gewährleistet. Derartige Elek
troden sind dabei großflächig anlegbar, wobei sie
als separate Platten herstellbar und in der
vorgesehenen Ausnehmung der Zellgehäuseschale oder
zwischen Zentrierrippen auf der Elektrodenandruck
platte befestigbar sind, ohne daß die Gefahr einer
Zerstörung bei dem zur Wirkung kommenden Elek
trodenanpreßdruck besteht.
Die Elektroden können dabei auch mehrschichtig
ausgebildet sein, wobei die Anoden-Elektrode bei
Verwendung in einer Wasserelektrolysezelle zur
Ozonherstellung eine Oxidationskatalysatorbe
schichtung aufweist, so daß die Elektrode die
benötigte hohe Überspannung zur Ozonherstellung
besitzt. Diese wird
vorzugsweise als poröse Beschichtung gem. Anspruch 12 und 13, aufgebracht.
In dem Wasserelektrolyse-Prozeß zur Ozonherstel
lung wird dabei der Strom in der Feststoffelektro
lytmembran durch hydratisierte Protonen transpor
tiert (H⁺(H2Ox). Das Wasser dient dabei sowohl als
Reagenz als auch als Kühlmittel auf der Anodensei
te. Die Elektrodenreaktionen finden dabei an den
Grenzflächen Elektrode/Feststoffelektrolytmembran
statt. Die Elektroden können dabei mit
einer unbeschichteten perfluorierten Kationenaus
tauschermembran
kontaktiert werden, welche
als solche keinen Elektrokatalysator trägt. Bei
der Ozonherstellung durch Wasserelektrolyse tritt
bei Verwendung einer Kationenaustauschermembran
Ozon als Nebenprodukt zur anodischen Sauerstoffen
twicklung an Anoden mit hoher Überspannung auf. Es
ist dabei möglich, direkt eine wäßrige Ozonlösung
herzustellen. Zur Ozonbildung müssen dabei die
Anoden durch die Oxidationskatalysatorbeschichtung
die dazu notwendige Polarisation aufweisen. Gem.
Anspruch 17 ist der Aufbau der Elektrolysezelle
zur Durchführung der Wasserelektrolyse derart
vorgesehen, daß Wasser als Reagenz- und Kühlmittel
lediglich an der Anodenseite zugeführt wird.
Insofern ist ein Wasserdurchfluß im Zellgehäuse
lediglich über den Anodenraum vorgesehen, wobei
zum Abführen von Reaktionsprodukten aus dem
Kathodenraum, welche dort als durch die Feststoff
elektrolytmembran wanderndes Permeatwasser und
Wasserstoffionen auftreten, lediglich eine Aus
gangsöffnung angelegt ist.
Die Einstellung des Anpreßdruckes der Elektroden ist
dabei nicht nur lediglich bei der Montage der
Elektrolysezelle notwendig, sondern auch während
des Betriebes der Elektrolysezelle. So ist dieser
Elektrodenanpreßdruck mehrmals nach Erstinbetrieb
nahme der Elektrolysezelle zu kontrollieren und
ggf. mit der zur Verstellung des Andruckbolzens
dienenden Sechskantüberwurfmutter (Gewindehülse)
nachzuziehen. Diese Einstellung erfolgt dabei
vorzugsweise mit Hilfe eines Drehmomentschlüssels.
Während des Betriebs der Elektrolysezelle ist
dabei deren Strom und Betriebsspannung zu kontrol
lieren. Sollte die für den einzustellenden Strom
nötige Spannung kleiner als die momentane Betriebs
spannung sein, so ist unter Beachtung der Strom-
und Spannungswerte der Anpreßdruck der Elektroden durch
vorsichtiges und "gefühlvolles" Anziehen der
Sechskantüberwurfmutter weiter zu erhöhen. Dieses
Anziehen ist dann spätestens zu beenden, wenn sich
keine wesentliche Senkung der Betriebsspannung
mehr ergibt. Beim Ausschalten des Netzgerätes der
Ozon-Elektrolysezelle muß darauf geachtet werden,
daß diese weiterhin mit dem für die Elektrolyse
zelle lebenserhaltenden Mindeststrom "gepuffert"
ist, wobei auch ein minimaler Wasserdurchfluß
durch die Elektrolysezelle von z. B. 10-20 l/h
gewährleistet sein muß.
Die Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Elektrolysezelle
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die zur Ozonerzeugung dienende
Elektrolysezelle welche aus zwei Zellgehäuseschalen
besteht, welche jeweils eine Aussparung zur Aufnahme der
Kathode oder Anode bilden und zwischen deren miteinander
verschraubten Stirnflächen die Feststoffelektrolyt
membran eingespannt ist und sich quer durch das
Zellgehäuse erstreckt und wobei Kathode und Anode mit der
Feststoffelektrolyt
membran flächig in Kontakt stehen und durch eine längsverstellbare
Elektrodenandruckplatte im geeigneten Anpreßdruck
gegenüber der Feststoffelektrolytmembran bringbar sind;
Fig. 2 eine Abwandlung der Elektrolysezelle gemäß Fig. 1, wobei
die Elektrodenandruckplatte nicht auf die Anoden-Elek
trode sondern auf die Kathoden-Elektrode wirkt und wobei
die elektrische Kontaktierung der Anoden-Elektrode durch
einen Anodenandruckstempel erfolgt, welcher wie der zur
Verstellung der Elektrodenandruckplatte in Fig. 1
dienende Andruckbolzen gegenüber dem kathodischen
Potential besitzenden Zellgehäuse von einem elektrischen
Isolationskörper umgeben ist;
Das Zellgehäuse (15, 15′) der in Fig. 1 und Fig. 2
dargestellten Elektrolysezelle besteht jeweils aus zwei
Zellgehäuseschalen (1, 2) und (1′, 2′), wobei die Zellge
häuseschale, welche die Elektrodenandruckplatte aufweist,
einen etwas größeren Elektrodenraum aufweist als die
Zellgehäuseschale mit der Gegenelektrode, welche dort zwischen der Gehäusewandung und
der mittig im Zellgehäuse angelegten Feststoffelektrolyt
membran (7, 7′) fest angeordnet ist.
Der Werkstoff des Zellgehäuses besteht dabei aus einem
Chrom-Nickel-Stahl, wobei in der in Fig. 1 bis Fig. 4
dargestellten Ausführungsform der Elektrolysezelle deren
Zellgehäuse (15, 15′) sich jeweils auf kathodischen
Potential befindet und somit die Erreichung eines
kathodischen Korrosionsschutzes möglich ist. Prinzipiell
ist auch die Verwendung anderer metallischer bzw. nicht
metallischer Werkstoffe möglich, wobei insofern für die
Elektroden dann gegebenenfalls zwei getrennte Stromzufüh
rungen durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) anzulegen
sind. In den vorliegenden Elektrolysezellen werden dabei
jeweils planare, poröse Elektroden (3, 9; 3′, 9′)
verwendet, welche seitlich links und rechts mit der eine
Kationenaustauschermembran darstellenden Feststoffelek
trolytmembran (7, 7′) kontaktiert sind, welche den
Anodenraum (28, 28′) von dem Kathodenraum (29, 29′)
trennt und somit gleichzeitig als Kathoden- und Anoden
separator, als Elektrolyt zur Stromleitung in der
Elektrolysezelle und dabei als Kationenleiter in
wäßriger Umgebung dient. Der Betrieb der
Elektrolysezelle erfolgt dabei grundsätzlich in einem
Medium mit geringem Leitwert, wie z. B. chemisch reinem
Wasser, wobei beim Betrieb in Reinstwasser Wasserstoff
und Sauerstoff erzeugt werden. Durch die Verwendung
besonderer Anodenmaterialien mit einem aufgebrachten
Oxidationskatalysator wird dabei erreicht, daß an der
Anode ein Gemisch aus Sauerstoff und Ozon entsteht.
Um gleichzeitig eine Einstellung des Flächendruckes der
planaren, porösen Kathoden- und Anodenelektrode gegenüber
der Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) als auch eine
Einstellung des Dichtdruckes der Zellgehäuseschalen auf
die dortigen Dichtungen und Dichtflächen unabhängig
voneinander zu erreichen, weisen die einzelnen Elektro
lysezellen jeweils eine im Anoden- oder Kathodenraum
angelegte Anpreßeinrichtung mit einer Elektrodenandruck
platte (8, 8′) auf. Die Dichtfunktion des Zellgehäuses
wird dabei in herkömmlicher Weise durch einen Kranz von
Zugschrauben (6, 6′) sichergestellt, welche eine Ver
schraubung der beiden Zellgehäuseschalen (1, 2) ermög
lichen, welche jeweils von der rechten Gehäuseplatte aus
zusammengeflanscht werden.
Die Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) ist umlaufend zwischen
den Dichtungen (11, 11′) der Stirnflächen der beiden Zellgehäuse
schalen (1, 2; 1′, 2′) derart eingeklemmt, daß sich eine
dichtverschließende Trennwand zwischen Anoden- und
Kathodenraum (28, 29; 28′, 29′) ergibt. Durch die
Zugschrauben (6) kann dabei die Anpreßkraft auf die
Dichtungen (11) zwischen den beiden Zellgehäuseschalen
unabhängig von dem eingestellten Flächendruck der
Elektroden auf die Feststoffelektrolytmembran (7, 7′)
geändert werden, wobei die Zelle auch bei erhöhtem
Betriebsdruck nach außen dicht bleibt und dabei auch eine
optimale Dichtfunktion der Feststoffelektrolyt
membran zwischen Anoden- und Kathodenraum (28, 29; 28′,
29′) gewährleistet ist.
Der Anpreßdruck der Elektroden (3, 9; 3′, 9′) auf die
Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) wird dabei durch die
von außen auf einen Andruckbolzen (5, 12) ausgeübte
Anpreßkraft eingestellt, wobei der Andruckbolzen auf die
Elektrodenandruckplatte (8, 8′) seitlich mittig einwirkt.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird die Elektrodenandruckplatte
(8, 8′) dabei von dem Andruckbolzen (5, 12) in einer
Materialausnehmung (19, 19′) auf ihrer Rückseite (16,
16′) angepreßt. Die Materialausnehmung (19, 19′) weist
dabei gemäß Fig. 1 und 2 die Form eines Konusses auf,
welcher in seinem Scheitelpunkt gemäß Fig. 1 und 2 eine
zylindrische schmale Zentrierbohrung besitzt, in welcher
der Andruckbolzen (5, 12) mit seinem entsprechend konisch
auf eine Spitze zulaufenden Endabschnitt (17, 17′)
eingreift, so daß sich eine Zentrierung der Elektroden
andruckplatte im Innenraum des Zellgehäuses und damit zur
Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) ergibt. Gleichzeitig
wird dabei eine Ausrichtung der Elektrodenandruckplatte
(8, 8′) zur Außenfläche der Feststoffelektrolytmembran
(7, 7′) derart erreicht, daß die Fläche der Elektroden
andruckplatte mit der auf ihrer Stirnfläche (20, 20′)
aufgenommenen Elektrode (9, 3′) derart ausgerichtet ist,
daß sich ein weitgehend homogener Flächendruck der
Elektroden (3, 9; 3′, 9′) gegenüber der Feststoffelek
trolytmembran über die gesamten gegenüberliegenden
Bereiche der an der Feststoffelektrolytmembran anliegen
den Elektroden ergibt.
Aufgrund des gleichmäßigen Anpreßdruckes der Elektroden
gegenüber der Feststoffelektrolytmembran ergibt sich
somit eine gleichmäßige Stromverteilung über die gesamte
Oberfläche der Elektroden. Die Größe des Anpreßdruckes
auf die Feststoffelektrolytmembran ist dabei ein wich
tiger Parameter für den optimalen Betrieb der Elektro
lysezellen, wobei von diesem Zellspannung und Stromaus
beute abhängig sind.
Die Elektroden selbst können dabei mit größeren Tole
ranzen gefertigt werden als dies bei bisherigen Elek
trodenkonstruktionen für die vorliegende Elektrolyse
zelle-Art (SPE-Zellen) der Fall war.
Beim Anziehen des Andruckbolzens (5, 12) besteht dabei
nicht mehr die Gefahr eines Verkantens der Feststoffelek
trolytmembran (7, 7′) gegenüber den ursprünglich flächig mit dieser in
Kontakt befindlichen äußeren Elektroden.
Durch die spezielle im folgenden noch erörterte Konstruk
tion von Elektrodenandruckplatte und Andruckbolzen kann
bei der Elektrolysezelle gemäß Fig. 1 über die an deren Stirnfläche
(20) der Elektrodenandruckplatte der Anpreßdruck der Elektrode (9) auf die Feststoffelektrolyt
membran (7) durch Anziehen oder Lösen einer außerhalb des
Zellgehäuses befindlichen Gewindehülse in Form einer
Sechskant-Überwurfmutter (10) eingestellt werden, welche
mit einer Führungsbuchse (4) des durch die Zellgehäuse
wandung (30) geführten Andruckbolzens (5) verschraubbar
ist und gegen einen radial vorspringenden Führungsansatz (21) des Andruckbolzens wirkt. Bei der Verstellung des Andruckbolzens (5)
durch Verschraubung der Sechskant-Überwurfmutter (10) besteht
dabei nicht die Gefahr des Verkantens der Elektroden
andruckplatte und der auf ihrer Stirnfläche (20) ge
tragenen Elektrode gegenüber der anliegenden Fest
stoffelektrolytmembran (7) bzw. der flächig auf der
gegenüberliegenden Membranoberfläche anliegenden Gegen
elektrode. Diese Gegenelektrode ist dabei auf einem
flächigen Lagerabschnitt (26) der Zellgehäuseinnenwandung
in einer parallelen Ebene zur Feststoffelektrolytmembran
(7) gelagert und ausgerichtet. In Fig. 1 befindet sich
dabei auf dem Lagerabschnitt (26) der Innenwandung des
Zellgehäuses (15) die Kathode (3), wobei diese als poröse
Metall-Elektrode ausgebildet sein kann. Der gesamte
Kathodenraum (29) ist dabei von dieser porösen Kathode
ausgefüllt, wobei die Kathode in diesem Kathodenraum
lediglich von durch die Feststoffelektrolytmembran (7)
gelangendes Permeatwasser durchflutet und durch sich
dort bildendes Wasserstoffgas durchströmt wird. Der
Kathodenraum weist insofern keinen Zufluß für äußeres
Wasser auf. Das sich im Kathodenraum bildende Permeat
wasser wird dabei mit dem dort entstehenden Wasserstoff
gas über eine im oberen rechten Teil des Kathodenraums
mündende Ausgangsöffnung (35) eines durch die Zellgehäu
sewandung geführten Kanals abgeführt.
Im Gegensatz zum Kathodenraum (29) der Elektrolysezelle
gemäß Fig. 1 wird der dortige Anodenraum (28) durch von
unten nach oben geführtes Wasser durchflutet, welches
dann an der eine Oxydationskatalysatorbeschichtung
(z. B. PbO2) aufweisenden Anode (9) zu Sauerstoff, Ozon
und durch die Feststoffelektrolytmembran wandernde
Wasserstoffionen elektrolytisch zersetzt wird. Das Wasser
tritt dabei an dem unterem Wasserzufluß (33) in den
Anodenraum (28) ein und verläßt diesen mit angereichertem
Sauerstoff und Ozon an dem oberen Wasserabfluß (34)
der Elektrolysezelle. Da durch die Feststoffelek
trolytmembran (7) eine physikalisch-gastechnische
Trennung von Kathodenseite und Anodenseite erreicht wird,
können dabei das im Anodenraum (28) anstehende Wasser und
sich in der porösen Anode (9) bildendes Ozon und Sauer
stoff nicht durch diese Membran in den Kathodenraum und
die dortige Kathode (3) gelangen.
In der Abwandlung der Elektrolysezelle gemäß Fig. 2
erfolgt dabei ebenfalls eine 100%ige physikalisch-
gastechnische Trennung von Kathoden- und Anodenseite. Es
ist dabei wiederum lediglich der Anodenraum (28′) von
Wasser durchströmt, wobei dies im unteren Teil der Zelle
durch den Wasserzufluß (33′) eintritt und nach Umströmung
und Durchströmung der porösen Anode (3′) durch den
Wasserabfluß (34′) mit angereichertem Ozon und Sauerstoff
austritt. Der Kathodenraum (29′) ist insofern nicht
unmittelbar durch einströmendes Wasser beaufschlagt,
vielmehr tritt in diesen lediglich durch die Feststoff
elektrolytmembran (7′) Permeatwasser ein, welches mit den
durch diese wandernden
Wasserstoffionen mitgeführt wird. Die zentrale Andruck
einrichtung ist dabei in Form des Andruckbolzens (12) und
der Elektrodenandruckplatte (8′) im Gegensatz zur
Konstruktion der Fig. 1 im Kathodenraum (29′) angelegt,
wobei auf der Elektrodenandruckplatte (8′) die Kathode
(9′) gelagert ist. Diese kann ebenfalls wiederum als
Metall-Elektrode ausgebildet sein und weist dabei eine
geringe Überspannung gegen die durch die Feststoff
elektrolytmembran (7′) wandernden Wasserstoffionen auf,
so daß sich aus diesen an der Kathode Wasserstoffgas
unmittelbar bildet. Die Stirnfläche (20′) der Elektroden
andruckplatte (8′) ist dabei ebenfalls planar ausgebil
det, und dabei aufgrund ihrer Zentrierung durch das
ebenfalls kegelförmig in einer Spitze auslaufende Ende
(17′) des Andruckbolzens (12), welcher in die kegelförmige
Materialausnehmung (19′) greift, parallel zur Außenfläche
der Feststoffelektrolytmembran (7′) ausgerichtet. Die
Lagerung der porösen Anode (3′) erfolgt dabei über einen
Anodenandruckstempel (31), welcher eine äußere planare
Lagerplatte (27) aufweist, die die poröse planare Anode
trägt. Die Anode ist ebenfalls aus einem porösen Werk
stoff gebildet und zusätzlich mit einem Oxydations
katalysator (z. B. PbO2) versehen. Der Anodenandruck
stempel (31) ist dabei wie auch die Führungsbuchse (4)
für den Andruckbolzen (5) der Elektrolysezelle gemäß
Fig. 1 durch einen äußeren elektrischen Isolationskörper (24′)
umgeben, so daß über den Anodenandruckstempel (31) der
Fig. 2 wie auch im Fall des Andruckbolzens (12) der
Elektrolysezelle gemäß Fig. 1 unmittelbar die anodische
Stromzuführung erfolgen kann, obwohl das gesamte Zellge
häuse sich auf kathodischem Potential befindet. In der
Konstruktion gemäß Fig. 2 wird dabei die Führung des
Andruckbolzens (12) durch die Zellgehäusewandung (30′) in
den dortigen Kathodenraum (29′) durch ein Lager (4′) mit
einer Führungsbohrung in der
Zellgehäusewandung erreicht. Diese weist ein Innengewinde
(14′) auf, in welches das Außengewinde (13′) des Andruck
bolzens (12) zu dessen Längsverstellung ein- und aus
schraubbar ist.
Wie deutlich der Darstellung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 zu
entnehmen, ist der Neigungswinkel α der Oberfläche der
Endabschnitte (17, 17′) der Andruckbolzen (5, 12) derart
bemessen, daß dieser gemessen gegenüber der Mittellängs
achse (22, 22′) kleiner als der halbe Öffnungswinkel β
der konus- oder halbkugelförmigen Materialausnehmung (19, 19′)
ist. Insofern ist eine seitliche Verschwenkung der
Elektrodenandruckplatte (8, 8′) nach deren Zentrierung auf
der Zentrierspitze parallel zur vorgegebenen Ebene der
Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) und zur Ebene der an der
dortigen Rückseite anliegenden Gegenelektrode möglich.
In den Zeichnungen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 sind im
übrigen die in den Anodenraum der Elektrolysezelle
zufließenden und abfließenden Medien jeweils mit Pfeil
darstellung und in ihrer chemischen Symbolik
(H2O;H2O+O2+O3) angedeutet.
Zur Erreichung einer Verdrehsicherung der Elektroden
andruckplatte (8, 8′) und eines zusätzlich zur Halterung
der Anode dienenden Anodenandruckstempels (31) kann dabei
jeweils ein isolierter Haltebolzen an der Innenwandung
des Zellgehäuses angelegt sein, welcher in eine Ausneh
mung am unteren Rand des Anodenandruckstempels (31) oder
der Elektrodenandruckplatte greift. Der Haltebolzen dient
dabei vorzugsweise als zusätzliche Längsführung der
Elektrodenandruckplatte, zu der bereits durch den
Andruckbolzen (5) gegebenen Führung.
Bezugszeichenliste
1, 2; 1′, 2′ Zellgehäuseschalen
3 poröse Kathode (Fig. 1)
3′ poröse Anode (Fig. 2)
4 Führungsbuchse mit Außengewinde
4′ Führungslager in Form einer Bohrung in der Zellgehäusewandung mit Innengewinde (Fig. 2) und Andruckbolzen (12)
5 Andruckbolzen (Fig. 1)
6 Zugschrauben (Fig. 1)
6′ Zugschrauben (Fig. 2)
7 Feststoffelektrolytmembran (Fig. 1)
7′ Feststoffelektrolytmembran (Fig. 2)
8 Elektrodenandruckplatte für Anode (Fig. 1)
8′ Elektrodenandruckplatte für Kathode (Fig. 2)
9 Anode mit aufgebrachtem Oxidationskatalysator (Fig. 1)
9′ poröse Kathode (Fig. 2)
10 Sechskantüberwurfmutter
11 Dichtungen auf den Stirnflächen der Zellgehäuseschalen (Fig. 1)
11′ Dichtungen auf Stirnflächen der Zell gehäuseschalen (Fig. 2)
12 Andruckbolzen (Fig. 2)
13 Außengewinde auf der Führungsbuchse (4)
13′ Außengewinde auf dem Andruckbolzen (12)
14 Innengewinde der Sechskantüberwurfmutter (10)
14′ Gewindegang für den Andruckbolzen (12)
15, 15′ Zellgehäuse (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
16 Rückseite der Elektrodenandruckplatte (Fig. 1)
16′ Rückseite der Elektrodenandruckplatte (Fig. 2)
17 Endabschnitt des Andruckbolzens (5) mit Zentrierspitzen (Fig. 1)
17′ Endabschnitt des Andruckbolzens (12) mit Zentrierspitze (Fig. 2)
18 zentrisch auf der Elektrodenandruckplatte angelegtes Zentrier- und Andrucklager (Fig. 1)
18′ zentrisch auf der Andruckplatte (8′) angelegtes Zentrier- und Andrucklager (Fig. 2)
19 konus- oder halbkugelförmige Materialaus nehmung in der Elektrodenandruckplatte (8) (Fig. 1)
19′ konus- oder halbkugelförmige Materialaus nehmung in der Elektrodenandruckplatte (8′) (Fig. 2)
- jeweils mit Zentrierungsbohrung im Scheitelpunkt für die Zentrierspitze des Andruckbolzens;
20 Stirnfläche der Elektrodenandruckplatte (Fig. 1)
20′ Stirnfläche der Elektrodenandruckplatte (8′)
- jeweils mit Rautenmusterfläche und Zentrierrand zum zentrischen Aufbringen der porösen Elektrode;
21 radialer Führungsansatz des Andruckbolzens (5)
22 Längs- und Verstellachse des Andruck bolzens (5) in der Führungsbuchse (4) (Fig. 1)
22′ Längs- und Verstellachse des Andruckbolzens (12) in dem Führungslager (4′) (Fig. 2)
24 Isolationskörper für die Stromdurchführung zur Anode (Fig. 1)
26 Lagerfläche für Kathode (3) auf der Innenseite der Zellgehäusewandung (30) (Fig. 1)
26′ Lagerfläche für die Anode (3′) auf dem Anodenandruckstempel (Fig. 2)
27 Anodenandruckplatte (Fig. 2)
28, 29 Anoden- und Kathodenraum (Fig. 1)
28′, 29′ Anoden- und Kathodenraum (Fig. 2)
30, 30′ Zellgehäusewandung (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
31 Anodenandruckstempel (Fig. 2)
32, 32′ elektrisch isolierte Stromdurchführungen für die Anode (Fig. 1 und Fig. 2)
33, 33′ Wasserzuflußöffnung
34, 34′ Wasserabflußöffnung (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
35, 35′ Ausgangsöffnung für das Permeatwasser
36 Bohrung in der Elektrodenandruckplatte (8′) als Durchfluß zur Ausgangsöffnung für Permeatwasser (35′) (Fig. 2)
37 Ringkanal im Anodenraum (28′) um die Anodenandruckplatte (27) des Anodenandruckstempels (31) (Fig. 2)
41, 41′ Gewindebohrung (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
42, 42′ Gewindebohrungen (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
4, 5, 10, 13, 14 äußere Stelleinrichtung in Fig. 1
4′, 12, 13′, 14′ äußere Stelleinrichtung in Fig. 2
5, 8; 12, 8′; 26, 26′ Anpreßeinrichtung im Kathoden- oder Anodenraum zum Andrücken der Elektrode gegen die Feststoffelektrolytmembran (7, 7′).
3 poröse Kathode (Fig. 1)
3′ poröse Anode (Fig. 2)
4 Führungsbuchse mit Außengewinde
4′ Führungslager in Form einer Bohrung in der Zellgehäusewandung mit Innengewinde (Fig. 2) und Andruckbolzen (12)
5 Andruckbolzen (Fig. 1)
6 Zugschrauben (Fig. 1)
6′ Zugschrauben (Fig. 2)
7 Feststoffelektrolytmembran (Fig. 1)
7′ Feststoffelektrolytmembran (Fig. 2)
8 Elektrodenandruckplatte für Anode (Fig. 1)
8′ Elektrodenandruckplatte für Kathode (Fig. 2)
9 Anode mit aufgebrachtem Oxidationskatalysator (Fig. 1)
9′ poröse Kathode (Fig. 2)
10 Sechskantüberwurfmutter
11 Dichtungen auf den Stirnflächen der Zellgehäuseschalen (Fig. 1)
11′ Dichtungen auf Stirnflächen der Zell gehäuseschalen (Fig. 2)
12 Andruckbolzen (Fig. 2)
13 Außengewinde auf der Führungsbuchse (4)
13′ Außengewinde auf dem Andruckbolzen (12)
14 Innengewinde der Sechskantüberwurfmutter (10)
14′ Gewindegang für den Andruckbolzen (12)
15, 15′ Zellgehäuse (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
16 Rückseite der Elektrodenandruckplatte (Fig. 1)
16′ Rückseite der Elektrodenandruckplatte (Fig. 2)
17 Endabschnitt des Andruckbolzens (5) mit Zentrierspitzen (Fig. 1)
17′ Endabschnitt des Andruckbolzens (12) mit Zentrierspitze (Fig. 2)
18 zentrisch auf der Elektrodenandruckplatte angelegtes Zentrier- und Andrucklager (Fig. 1)
18′ zentrisch auf der Andruckplatte (8′) angelegtes Zentrier- und Andrucklager (Fig. 2)
19 konus- oder halbkugelförmige Materialaus nehmung in der Elektrodenandruckplatte (8) (Fig. 1)
19′ konus- oder halbkugelförmige Materialaus nehmung in der Elektrodenandruckplatte (8′) (Fig. 2)
- jeweils mit Zentrierungsbohrung im Scheitelpunkt für die Zentrierspitze des Andruckbolzens;
20 Stirnfläche der Elektrodenandruckplatte (Fig. 1)
20′ Stirnfläche der Elektrodenandruckplatte (8′)
- jeweils mit Rautenmusterfläche und Zentrierrand zum zentrischen Aufbringen der porösen Elektrode;
21 radialer Führungsansatz des Andruckbolzens (5)
22 Längs- und Verstellachse des Andruck bolzens (5) in der Führungsbuchse (4) (Fig. 1)
22′ Längs- und Verstellachse des Andruckbolzens (12) in dem Führungslager (4′) (Fig. 2)
24 Isolationskörper für die Stromdurchführung zur Anode (Fig. 1)
26 Lagerfläche für Kathode (3) auf der Innenseite der Zellgehäusewandung (30) (Fig. 1)
26′ Lagerfläche für die Anode (3′) auf dem Anodenandruckstempel (Fig. 2)
27 Anodenandruckplatte (Fig. 2)
28, 29 Anoden- und Kathodenraum (Fig. 1)
28′, 29′ Anoden- und Kathodenraum (Fig. 2)
30, 30′ Zellgehäusewandung (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
31 Anodenandruckstempel (Fig. 2)
32, 32′ elektrisch isolierte Stromdurchführungen für die Anode (Fig. 1 und Fig. 2)
33, 33′ Wasserzuflußöffnung
34, 34′ Wasserabflußöffnung (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
35, 35′ Ausgangsöffnung für das Permeatwasser
36 Bohrung in der Elektrodenandruckplatte (8′) als Durchfluß zur Ausgangsöffnung für Permeatwasser (35′) (Fig. 2)
37 Ringkanal im Anodenraum (28′) um die Anodenandruckplatte (27) des Anodenandruckstempels (31) (Fig. 2)
41, 41′ Gewindebohrung (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
42, 42′ Gewindebohrungen (Fig. 1 bzw. Fig. 2)
4, 5, 10, 13, 14 äußere Stelleinrichtung in Fig. 1
4′, 12, 13′, 14′ äußere Stelleinrichtung in Fig. 2
5, 8; 12, 8′; 26, 26′ Anpreßeinrichtung im Kathoden- oder Anodenraum zum Andrücken der Elektrode gegen die Feststoffelektrolytmembran (7, 7′).
Claims (18)
1. Elektrolysezelle, insbesondere zur Erzeugung von Ozon, mit
einer den Anoden- und Kathodenraum voneinander trennenden
Feststoffelektrolytmembran, deren anodische und/oder
kathodische Seite aus einer planaren, porösen Elektrode oder
aus einer Elektrode aus einem elektrisch leitfähigen
Material das mit einer porösen Beschichtung versehen ist,
besteht, und mit der Feststoffelektrolytmembran flächig in
Kontakt steht, wobei die äußere Anodenfläche zur Herstellung
von Ozon bei großer Überspannung aktiviert ist, das Zellgehäuse
eine elektrisch isolierte Stromdurchführung zu einer
der Elektroden aufweist und aus mindestens zwei Zellgehäuseschalen
besteht, die gegeneinander abgedichtet sind, wobei
eine Gehäuseschale die Kathodenseite und die andere Gehäuseschale
die Anodenseite zumindest teilweise umschließt und
die Feststoffelektrolytmembran zwischen den aneinandergrenzenden,
als Dichtflächen ausgebildeten Stirnflächen der
Zellgehäuseschalen eingeklemmt ist und die Einstellung des
Flächendrucks der beiden Elektroden auf die Feststoffelektrolytmembran
durch äußere Anpreßvorrichtungen erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck der beiden Elektroden (3, 9; 3′, 9′) auf die Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) unabhängig von der Einstellung des Dichtdruckes der Zellgehäuseschalen (1, 2;1′, 2′) durch eine durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) zum Anoden- oder Kathodenraum (28, 29; 28′, 29′) geführte, von außen betätigbare Stelleinrichtung (4, 5, 10, 13, 14; 4′, 12, 13′, 14′) über eine seitliche Anpreßeinrichtung (5, 8; 12, 8′; 26, 26′) erfolgt, wobei der Endabschnitt (17, 17′) eines durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) geführten Andruckbolzens (5, 12) mit einem auf der Rückseite (16, 16′) einer Elektrodenandruckplatte (8, 8′) mittig angelegten Zentrier- und Andrucklager (18, 18′) in Eingriff steht,
wodurch die Zentrierung und/oder Verschwenkung der auf der äußeren Stirnfläche (20, 20′) der Elektrodenandruckplatte (8, 8′) gelagerten planaren Elektrode (9, 9′) quer zur Verstellachse (22, 22′) des Andruckbolzens (5, 12) in eine parallele Ebene zur Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) erfolgt, wobei der nach außen durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) geführte Andruckbolzen (5, 12) mittels der dort seitlich anbrachten Stelleinrichtung (4, 5, 10, 13, 14; 4′, 12, 13′, 14′) in einer Längsführung (4, 4′) verstellbar gelagert ist, und die Elektrode (3, 3′), die der im Anoden- oder Kathodenraum an der Elektrodenandruckplatte (8, 8′) angelegten Elektrode (9, 9′) gegenüberliegt, auf einem flächigen Lagerabschnitt (26′) einer Lagerplatte (27) oder der Innenwandung des Zellgehäuses (15, 15′) in einer parallelen Ebene zur Feststoffelektrolytmembran fest angeordnet ist.
der Anpreßdruck der beiden Elektroden (3, 9; 3′, 9′) auf die Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) unabhängig von der Einstellung des Dichtdruckes der Zellgehäuseschalen (1, 2;1′, 2′) durch eine durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) zum Anoden- oder Kathodenraum (28, 29; 28′, 29′) geführte, von außen betätigbare Stelleinrichtung (4, 5, 10, 13, 14; 4′, 12, 13′, 14′) über eine seitliche Anpreßeinrichtung (5, 8; 12, 8′; 26, 26′) erfolgt, wobei der Endabschnitt (17, 17′) eines durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) geführten Andruckbolzens (5, 12) mit einem auf der Rückseite (16, 16′) einer Elektrodenandruckplatte (8, 8′) mittig angelegten Zentrier- und Andrucklager (18, 18′) in Eingriff steht,
wodurch die Zentrierung und/oder Verschwenkung der auf der äußeren Stirnfläche (20, 20′) der Elektrodenandruckplatte (8, 8′) gelagerten planaren Elektrode (9, 9′) quer zur Verstellachse (22, 22′) des Andruckbolzens (5, 12) in eine parallele Ebene zur Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) erfolgt, wobei der nach außen durch die Zellgehäusewandung (30, 30′) geführte Andruckbolzen (5, 12) mittels der dort seitlich anbrachten Stelleinrichtung (4, 5, 10, 13, 14; 4′, 12, 13′, 14′) in einer Längsführung (4, 4′) verstellbar gelagert ist, und die Elektrode (3, 3′), die der im Anoden- oder Kathodenraum an der Elektrodenandruckplatte (8, 8′) angelegten Elektrode (9, 9′) gegenüberliegt, auf einem flächigen Lagerabschnitt (26′) einer Lagerplatte (27) oder der Innenwandung des Zellgehäuses (15, 15′) in einer parallelen Ebene zur Feststoffelektrolytmembran fest angeordnet ist.
2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zellgehäuse (15, 15′) aus zwei zylinderförmigen
Zellgehäuseschalen (1, 2; 1′, 2′) besteht, welche über einen
von einem äußeren umlaufenden Flansch sich in die Gehäuse
wandung (30, 30′) erstreckenden und in dortige Gewinde
bohrungen (41, 42; 41′, 42′) oder äußere Feststellschrauben
festlegbaren Kranz von Zugschrauben (6, 6′) miteinander
verschraubbar sind, wobei durch diese Schraubvorrichtung der
Anpreßdruck der gegenüberliegenden Dichtflächen und Dich
tungen (11, 11′) der Zellgehäuseschalen (1, 2; 1′, 2′) einstell
bar ist.
3. Elektrolysezelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zellgehäuse (15, 15′) aus einem elektrisch leitfähigen
Werkstoff besteht und daß die Kathode (3, 9′) elektrisch mit
der Zellgehäusewandung (30, 30′) verbunden ist, so daß das
Zellgehäuse während des Betriebes auf kathodischem Potential
liegt, und daß der Anschluß der Anode (9, 3′) über eine zu
den Zellgehäuseschalen (1, 2; 1′, 2′) elektrisch isolierte
Stromdurchführung (32, 32′) erfolgt, welche den Andruckbolzen
(5) der Elektrodenandruckplatte (8) oder einen den flächigen
Lagerabschnitt (26′) für die fest angeordnete Elektrode (3′)
bildenden Andruckstempel (27) nach außen zum Zellgehäuse
durch Isolationskörper (24, 24′) elektrisch isoliert.
4. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung des auf der Rückseite der Elektrodenandruck
platte (8, 8′) zentral angelegten Zentrier- und Andrucklagers
(18, 18′) dort als Eingriffsöffnung eine zentral angelegte
konusförmige oder halbkugelförmige Materialausnehmung
(19, 19′) angelegt ist, in welcher das Ende des Andruck
bolzens (5, 12) mit einem kegelförmig nach vorne zulaufenden
Endabschnitt (17, 17′) eingreift, wobei der Neigungswinkel
(α) dieser kegelförmig geneigten Mantelfläche des
Bolzenendabschnittes (17, 17′) gemessen gegenüber dessen
Mittellängsachse (22, 22′) kleiner als der halbe Öffnungs
winkel (β) der konus- oder halbkugelförmigen Materialaus
nehmung (19, 19′) ist.
5. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
Teile der Zelle, wie der Andruckbolzen (5), die Elektroden
andruckplatte (8), der Anodenandruckstempel (31), welche auf
anodischem Potential liegen, aus korrosionsbeständigem
Material bestehen.
6. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelleinrichtung (4, 5, 10, 13, 14; 4′, 12, 13′, 14′) für den
die Elektrodenandruckplatte (8, 8′) tragenden, mit seinem
Endabschnitt (17, 17′) nach außen durch die Zellgehäuse
wandung (30, 30′) geführten Andruckbolzen (5, 12) aus einer
Führungsbuchse (4) oder einem Führungslager (4′) besteht,
wobei die Führungsbuchse (4) in der Zellgehäusewandung (30)
in einem Isolationskörper (24) einer elektrisch isolierten
Stromdurchführung gelagert ist und der Isolationskörper
(24), die Führungsbuchse (4) und der Andruckbolzen (5) durch
Dichtungen (38) abgedichtet sind,
wobei über einen äußeren Endabschnitt der Führungsbuchse (4)
ein Gewindeabschnitt (13) angelegt ist, auf welchem eine den
Endabschnitt (17) des Andruckbolzens (5) lagernde Überwurf
mutter (10) verschraubbar zusammen mit dem in ihr gelagerten
Lagerbolzen (5) längsverstellbar ist, so daß der Flächen
druck der auf der Stirnfläche der Elektrodenandruckplatte
(8) gelagerten Elektrode gegenüber der Feststoffelektrolyt
membran (7) ohne die Gefahr des Verkantens des Andruck
bolzens (5) oder der Elektrodenandruckplatte (8) einstellbar
ist, oder daß in dem Führungslager (4′) ein Gewindegang
(14′) angelegt ist, in welchem der Andruckbolzen (12) mit
einem Außengewinde (13′) eingreift, wobei in dem Führungslager
(4′) Dichtungen (38′) für den Andruckbolzen (12) angelegt sind.
7. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff
des Zellgehäuses (15, 15′) des Andruckbolzens (5) sowie,
dessen Elektrodenandruckplatte (8) oder des der Elektroden
andruckplatte (8′) gegenüberliegenden Anodenandruckstempels
(31) aus Edelstahl besteht und die elektrisch isolierte
Stromdurchführung (32, 32′) zur Anode über die Elektroden
andruckplatte (8) oder den Anodenandruckstempel (31) und die
Spannungskontaktierung der Kathode über das kathodische
Potential besitzende Zellgehäuse (15, 15′) erfolgt.
8. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zentrier- und Andrucklager (18, 18′) auf der Rückseite
der Elektrodenandruckplatte (8, 8′) als konus- oder halbkugel
förmige Materialausnehmung (19, 19′) angelegt ist, welche in
ihrem unteren Scheitelpunkt eine Zentrierung in Form einer
zylinderförmigen Sackbohrung zum Eingriff der Zentrierspitze
des in einem kegelförmigen Endabschnitt (17, 17′) aus
laufenden Andruckbolzens (5, 12) aufweist.
9. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zentrier- und Andrucklager (18, 18′) gleichzeitig als
Schwenklager ausgebildet ist, welches eine Verkippung der
Elektrodenandruckplatte (8, 8′) quer zur Rotations- und
Verstellachse (22, 22′) des Andruckbolzens (5, 12) erlaubt.
10. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Zentrierung der auf der Oberfläche der Elektrodenan
druckplatte (8, 8′) zu befestigenden Elektrode die Stirn
fläche der Elektrodenandruckplatte mit einem ganz oder
teilweise umlaufenden Zentrierrand versehen ist.
11. Elektrolysezelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode (9, 3′) und die Kathode (9′, 3) als poröse Elektroden
ausgebildet sind, wobei deren poröse Strukturen
die Zufuhr von Reaktanden oder die Abfuhr von Reaktions
produkten von der Grenzfläche Elektrode/Feststoffelektrolytmembran
ermöglichen.
12. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode (9, 3′) als poröse Elektrode ausgebildet ist, wobei
die Elektrodenoberfläche mit einer Oxidationskatalysator
beschichtung versehen ist.
13. Elektrolysezelle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine poröse aufgalvanisierte Oxidationskatalysatorbe
schichtung angelegt ist.
14. Elektrolysezelle nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Rückseiten der Elektroden (9, 3; 3′, 9′) andrückenden
Zellenteile (8, 26; 8′, 27) mit einem zur Wasserverteilung und
zum Abfangen von sich bildendem Gas dienenden Kanalnetz ganz
oder teilweise ausgestattet sind.
15. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrolysezelle als Feststoffelektrolytmembran (7, 7′)
eine auf der Basis perfluorierter Sulfosäuren aufgebaute
Kationenaustauschermembran aufweist.
16. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß
poröse Elektroden gegenüber einer perfluorierten Kationen
austauschermembran angelegt sind, welche mit einem Elektro
katalysator z. B. galvanisch beschichtet oder in Form eines
pulverförmig aufgebrachten Films versehen sind.
17. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wasserdurchfluß mit Wasserzufluß (33, 33′) und einem
Wasserablauf (34, 34′) im Zellgehäuse (15) lediglich über den
Anodenraum (28, 28′) angelegt ist, während zum Abführen von
Reaktionsprodukten aus dem von dem Anodenraum durch die
Feststoffelektrolytmembran (7, 7′) getrennten Kathodenraum
(29, 29′) lediglich in diesem eine Ausgangsöffnung (35, 35′)
angelegt ist.
18. Elektrolysezelle nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Elektrodenandruckplatte (8′) mindestens ein von der
Kathodenrückseite zur Ausgangsöffnung (35′) in Verbindung
stehende Durchströmungsöffnung (36) angelegt ist.
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