DE4227390A1 - Strahlpositioniereinrichtung für ein ophthalmologisches Gerät - Google Patents
Strahlpositioniereinrichtung für ein ophthalmologisches GerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strahlpositioniereinrichtung
für ein ophthalmologisches Gerät nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Zur Behandlung von Netzhautschäden sind sogenannte
Laserspaltlampen bekannt, bei denen ein Behandlungs-
Laserstrahl zwischen die beiden Beobachtungsstrahlengänge
einer Spaltlampe eingekoppelt wird. Zur exakten
Positionierung des Laserstrahles auf der Netzhaut ist es
hierbei üblich, den Laserstrahl über ein Umlenkelement,
z. B. einen Spiegel oder ein Prisma, einzukoppeln. Das
jeweils verwendete Umlenkelement kann in seiner
Winkelposition zur optischen Achse mittels eines bekannten
Mikromanipulators verstellt werden. Eine derartige
Vorrichtung wird beispielsweise in der Deutschen
Offenlegungsschrift DE 36 08 287 beschrieben. Dort erfolgt
eine definierte Positionierung des Laserstrahles durch die
Kopplung der Auslenkungen des Umlenkelementes und eines
Umlenkprismas mit aufgekittetem Fokussierelement. Insgesamt
resultiert in dieser Anordnung eine aufwendige Mechanik, um
eine definiertes Positionieren des Laserstrahles auf der
Netzhaut zu gewährleisten.
Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster G 86 01 287.8 der
Anmelderin ist eine weitere Möglichkeit zur Positionierung
des Laserstrahles auf der Netzhaut bekannt. Dort wird
zunächst in den Spaltprojektions-Strahlengang der
Behandlungslaser-Strahlengang über ein erstes Umlenkelement
eingekoppelt und anschließend die koaxialen Laser- und
Spaltprojektions-Strahlengänge mit dem Strahlengang eines
weiteren Ziel-Lasers über ein zweites Umlenkelement koaxial
vereinigt. Die Positionierung des Auftreffpunktes des
Behandlungslasers auf der Netzhaut erfolgt durch
definiertes Verschieben eines optischen Fokussierelementes
in einer horizontalen Ebene, wobei dieses optische
Fokussierelement zwischen dem ersten und zweiten
Umlenkelement angeordnet ist. Demzufolge wird beim
Verschieben des optischen Fokussierelementes gleichzeitig
der abzubildende Spalt und der Auftreffpunkt des
Laserstrahles auf der Netzhaut im Auge verschoben, was bei
verschiedenen Untersuchungsarten nicht gewünscht wird.
Ferner ist eine derartige Anordnung nicht geeignet, eine
herkömmliche Spaltlampe nachträglich mit einem
entsprechenden Laser-Aufsatz nachzurüsten.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Strahlpositioniereinrichtung für ein ophthalmologisches
Gerät zu schaffen, das einen möglichst einfachen Aufbau
aufweist und zur Nachrüstung derartiger Geräte verwendet
werden kann. Hierbei soll insbesondere die Positionierung
eines Spaltes als auch die Positionierung eines Laser
strahles in einer Zielebene unabhängig voneinander möglich
sein. Wünschenswert ist weiterhin eine einfache und sichere
Handhabung einer derartigen Strahlpositioniereinrichtung.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Strahlpositionierein
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Im Gegensatz
zum zitierten Stand der Technik erfolgt die Positionierung
eines Laserstrahles in der Zielebene über eine
Verstelleinrichtung, die lediglich ein definiertes
Versetzen von mindestens einem optischen Element,
vorzugsweise des Fokussierobjektives, im Strahlungsquellen-
Strahlengang ermöglicht. Hierdurch entfällt eine aufwendige
mechanische Kopplung zwischen den Auslenkbewegungen von
Umlenkelement und Fokussierelement wie in der oben
erwähnten DE 36 08 287. Ferner ist im Gegensatz zum zi
tierten Gebrauchsmuster G 86 07 287.8 eine unabhängige
Positionierung des Spaltbildes in der Zielebene möglich.
Durch die erfindungsgemäße Orientierung der Beobachtungs-,
Behandlungs- und Spaltprojektions-Strahlengänge ist
außerdem eine einfache Nachrüstung von ophthalmologischen
Geräten, beispielsweise herkömmlichen Spaltlampen, mit
einem Laser-Aufsatz möglich.
Als optische Beobachtungseinheit dient vorteilhafterweise
ein Stereo-Mikroskop mit zwei Beobachtungs-Strahlengängen
in einer horizontalen Ebene.
Die Umlenkelemente für Spaltprojektions- und
Strahlungsquellen-Strahlengang zur Umlenkung dieser
Strahlengänge in die Zielebene sind bevorzugterweise
zentral zwischen den Beobachtungsstrahlengängen angeordnet,
wobei das Umlenkelement für den Spaltprojektions-
Strahlengang die koaxiale Einkopplung des
Strahlungsquellen-Strahlenganges ermöglicht. Ferner sind
optische Elemente im Spaltprojektions-Strahlengang
vorgesehen, die unterschiedliche optische Weglängen
kompensieren, die Teilstrahlenbündel durchlaufen, wenn sie
an einem zweiteiligen Umlenkelement in Richtung Zielebene
umgelenkt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die
Verstelleinrichtung zur definierten Positionierung des
Fokussierobjektives ferner ein Bedienelement, mit dem der
jeweilige Benutzer eine gewünschte Auslenkung des
Laserstrahles in einer Zielebene bewirken kann. Dabei ist
das zu positionierende Fokussierobjektiv mit einem
Anlenkelement verbunden, das geeignet beweglich gelagert
ist und mittels des Bedienelementes definiert in einer
Ebene positionierbar ist, die senkrecht zum
Strahlungsquellen-Strahlengang orientiert ist.
Weiterhin ist in einer vorteilhaften Ausführungsform eine
Einstell-Einheit in der Verstelleinrichtung angeordnet, die
ein definiertes Justieren einer Nullposition des
Anlenkelementes und somit die Festlegung einer entsprechend
beaufschlagten Position in der Zielebene ermöglicht. Diese
Einstell-Einheit ist hierbei relativ zum Anlenkelement
innerhalb gewisser Toleranzen beweglich und kann mittels
Fixierelementen in einer gewünschen Relativposition zum
Anlenkelement durch den Benutzer fixiert werden.
Möglich ist weiterhin, elastische Elemente innerhalb der
Einstell-Einheit vorzusehen, die ein selbsttätiges
Zurückkehren des Anlenkelementes zu einer definierten Null
position nach einer Auslenkung gewährleisten.
Die durch die elastischen Elemente bewirkte Kraft auf das
Anlenkelement kann desweiteren mittels Justier-Elementen
definiert eingestellt werden und demzufolge auch die auf
das Anlenkelement wirkende Kraft völlig vom Anlenkelement
entkoppelt werden. Damit wird wahlweise das selbsttätige
Zurückkehren in eine definierte Nullposition aufgehoben.
Ebenfalls möglich ist die Anordnung von ein oder mehreren
Arretier-Elementen innerhalb der Verstelleinrichtung, die
ein Fixieren der Verstelleinrichtung in einer eingestellten
Position ermöglichen und ein versehentliches Verstellen des
Strahles in der Zielebene verhindern.
Eine für die sichere Handhabung der erfindungsgemäßen
Strahlpositioniereinrichtung vorteilhafte Ausgestaltung der
Verstelleinrichtung sieht vor, den Umlenkpunkt des
Anlenkelementes in einer Längsführung, in der sich das
Anlenkelement bewegt, gerätefest geeignet zu wählen, um so
die die stets seitenrichtige Verschiebung des Laserstrahl-
Auftreffpunktes in der Zielebene bei einer entsprechenden
Auslenkung des Bedienelementes zu gewährleisten.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Strahlpositioniereinrichtung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
anhand der Fig. 1-3.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnitt-Darstellung des
optischen Aufbaus der erfindungsgemäßen
Strahlpositioniereinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbei
spieles, wobei die erfindungsgemäße
Strahlpositioniereinrichtung in einer Spaltlampe
integriert ist;
Fig. 3 eine seitliche Teil-Schnittdarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Strahlpositioniereinrichtung
innerhalb einer Spaltlampe.
Anhand von Fig. 1 wird im folgenden der prinzipielle
optische Aufbau der erfindungsgemäßen
Strahlpositioniereinrichtung beschrieben. Als optische
Beobachtungseinheit dient im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Stereo-Mikroskop mit zwei Be
obachtungs-Strahlengängen (6) in einer horizontalen Ebene,
von denen in dieser seitlichen Darstellung lediglich ein
Beobachtungs-Strahlengang sichtbar ist. In Fig. 1 sind vom
Stereo-Mikroskop als wesentliche Elemente ein Hauptobjektiv
(4), eine Vergrößerungswechsel-Einrichtung (1) und ein
Schutzfilter (5) dargestellt, das den Beobachter vor
reflektierter evtl. schädlicher Strahlung schützt. Je nach
eingesetzter Behandlungs-Wellenlänge ist kann dieses
Schutzfilter fest eingebaut oder aber motorisch
einschwenkbar sein. Die Vergrößerungswechsel-Einrichtung
(1) umfaßt wahlweise einschwenkbare optische Systeme (2a,
2b; 3a, 3b) unterschiedlicher Vergrößerung. Dem
Schutzfilter (5) ist ein üblicher - nicht dargestellter -
Binokulartubus nachgeordnet. Senkrecht zum dargestellten
Beobachtungs-Strahlengang (6) ist der Spaltprojektions-
Strahlengang (7) orientiert. Dieser umfaßt eine - ebenfalls
nicht dargestellte - Lichtquelle mit vorgeordneter
Spaltinende und nachfolgenden optischen Elementen zur
Projektion der Spaltblende in die Zielebene (18), wobei von
diesen optischen Elementen lediglich ein erster Achromat
(9) sowie weitere Achromate (10a, 10b) und ein Abdeckglas
(21) dargestellt sind. Zur Spaltblenden-Projektion können
ferner Vorrichtungen verwendet werden, die das wahlweise
Projizieren von verschiedensten Spaltformen unterschied
licher Größe erlauben. Die Funktion bzw. Vorteile der
gleichbrennweitigen Achromate (10a, 10b) im
Spaltprojektions-Strahlengang (7) werden im weiteren
Verlauf der Beschreibung noch näher erläutert.
Senkrecht zu den beiden Beobachtungs-Strahlengängen (6),
jedoch entgegengesetzt zum Spaltprojektions-Strahlengang
(7), ist der Strahlungsquellen-Strahlengang (8) orientiert.
Hierzu wird vorzugsweise Strahlung eines - nicht
dargestellten - Lasers über einen Lichtwellenleiter (11)
und eine Auskoppellinse (12) in ein optisches System
eingekoppelt, das aus mehreren optischen Elementen zur
Strahldimensionierung und Fokussierung in eine Zielebene
(18) besteht. Dieses optische System umfaßt diverse
optische Elemente wie etwa einen bekannten Galilei-
Strahlaufweiter (13, 14, 15) zur Dimensionierung des
Strahldurchmessers in der Zielebene (18) sowie ein
zweiteiliges Fokussier-Objektiv (17) zur Fokussierung des
Strahles in die Zielebene (18). Der Strahlungsquellen-
Strahlengang (8) wird über ein erstes, gerätefest mon
tiertes Umlenkelement (19), beispielsweise ein Spiegel oder
ein Prisma, in Richtung der Beobachtungs-Strahlengänge (6)
d. h. in Richtung Zielebene (18) umgelenkt. Über ein
weiteres, zweites Umlenkelement (20a, 20b) erfolgt die
Umlenkung des Spaltprojektions-Strahlenganges (7) in
Richtung Zielebene (18). Die Umlenkung des
Spaltprojektions-Strahlenganges (7) erfolgt im
dargestellten Ausführungsbeispiel in Richtung der
Strahlausbreitung erst nach der Umlenkung des
Strahlungsquellen-Strahlenganges (8). Das verwendete zweite
Umlenkelement (20a, 20b) besteht deshalb im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus zwei einzelnen Spiegeln, zwischen
denen koaxial die Einkopplung des Strahlungsquellen-
Strahlenganges (8) erfolgt. Da im Spaltprojektions-
Strahlengang (7) Teilstrahlenbündel (70a, 70b) durch die
beiden einzelnen Spiegel des zweiten Umlenkelementes (20a,
20b) in Richtung Zielebene (18) umgelenkt werden, weisen
diese Teilstrahlenbündel (70a, 70b) unterschiedliche
optische Weglängen auf, d. h. die Brennpunkte der
Teilstrahlenbündel (70a, 70b) liegen ohne geeignete
Korrekturmaßnahmen nicht beide in der Zielebene (18). Diese
unterschiedlichen optischen Weglängen der Teilstrahlen
bündel (70a, 70b) werden deshalb durch entsprechende
Positionierung der bereits erwähnten Achromate gleicher
Brennweite (10a, 10b) im Spaltprojektions-Strahlengang (7)
kompensiert, so daß die Brennpunkte beider
Teilstrahlenbündel (70a, 70b) jeweils in der Zielebene (18)
liegen.
Um nun in der Zielebene (18) ein definiertes Positionieren
des Laserstrahles zu ermöglichen, muß die optische Achse
des Strahlungsquellen-Strahlenganges (8) zumindest
teilweise relativ zum ersten Umlenkelement (19) versetzt
werden. Dabei erfolgt die Versetzung senkrecht zum
Strahlungsquellen-Strahlengang, z. B. in einer Ebene
parallel zur Ebene der Beobachtungsstrahlengänge (6), d. h.
im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur
Zeichenebene in einer horizontalen Ebene. Hierfür wird
vorzugsweise das Fokussier-Objektiv (17) versetzt. Eine
geeignete Verstelleinrichtung wird anhand der Fig. 2 und 3
näher erläutert.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Strahlpositioniereinrichtung in
Verbindung mit einer Spaltprojektionseinrichtung (32) und
einem Stereo-Mikroskop (31) in einer Seitenansicht. An
einem Tragarm (30) ist hierbei ein Stereo-Mikroskop (31)
angeordnet, von dem in dieser Darstellung lediglich der
Mikroskop-Körper ohne Binokulartubus erkennbar ist. Die
beiden Beobachtungs-Strahlengänge definieren eine
horizontale Ebene, die senkrecht zur Zeichenebene
orientiert ist. Vor dem Tragarm (30) ist die Spaltpro
jektions-Einrichtung (32) an einem weiteren Tragarm (41)
mit den entsprechenden optischen Elementen wie in Fig. 1
dargestellt angeordnet, d. h. der Spaltprojektions-
Strahlengang ist senkrecht zu den beiden Beobachtungs-
Strahlengängen orientiert. Der Spaltprojektions-
Strahlengang kann wie üblich relativ zur Zielebene (37) um
eine Achse geschwenkt werden. Entgegengesetzt orientiert
hierzu ist der Strahlungsquellen-Strahlengang, welcher
durch die einem Lichtleiter (33) nachgeordneten optischen
Elemente definiert wird, die sich in einem Aufsatzteil (34)
auf dem Stereo-Mikroskop (31) befinden und in dieser
Darstellung nicht sichtbar sind. In den Lichtleiter (33)
wird vorzugsweise die Strahlung eines - nicht dargestellten
- Lasers, beispielsweise eines Argon-Lasers, eingekoppelt.
Über zwei Umlenkelemente (35, 36a, 36b) werden Strah
lungsquellen-Strahlengang und Spaltprojektions-Strahlengang
in die Ebene der beiden Beobachtungs-Strahlengänge, d. h. in
Richtung Zielebene (37) umgelenkt. Die beiden
Umlenkelemente (35, 36a, 36b) sind jeweils zentral zwischen
den beiden Beobachtungs-Strahlengängen des Stereo-
Mikroskops (31) angeordnet. Hierbei ist insbesondere auf
deren Ausdehnung in Richtung der Stereo-Basis zu achten,
wobei diese Ausdehnung nicht zu groß werden darf, um
unakzeptable Vignettierungen in den Beobachtungs-
Strahlengängen zu vermeiden. Als Umlenkelement (35) für den
Strahlungsquellen-Strahlengang ist ein fest angeordneter
Spiegel vorgesehen, der in einem 45°-Winkel zur optischen
Achse des Strahlungsquellen-Strahlenganges und zu den
Beobachtungs-Strahlengängen angeordnet ist, so daß eine
90°-Ablenkung des Laserstrahles in Richtung Zielebene (37)
erfolgt. Alternativ hierzu ist selbstverständlich auch ein
geeignetes Prisma zu verwenden. In Richtung der
Strahlausbreitung folgt das auf der Spaltprojektions-
Einrichtung (32) fest angeordnete zweite Umlenkelement
(36a, 36b), bestehend aus zwei einzelnen Spiegeln, die eine
90°-Ablenkung des Spaltprojektions-Strahlenganges in
Richtung Zielebene (37) bewirken. Um das koaxiale
Einkoppeln des Laser-Strahlenganges zu ermöglichen, ist
dieses Umlenkelement (36a, 36b) zweiteilig aufgebaut.
Zwischen die beiden einzelnen Spiegel (36a, 36b) wird der
Strahlungsquellen-Strahlengang eingekoppelt.
Die Verstelleinrichtung, die ein Versetzen des Fokussier-
Objektives (38) senkrecht zum Strahlungsquellen-Strahlen
gang, d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer
Ebene parallel zu den Beobachtungs-Strahlengängen bewirkt,
umfaßt neben einem beweglich gelagerten Anlenkelement u. a.
eine Einstell-Einheit, die in dieser Darstellung jedoch
durch eine Abdeckung (39) verdeckt wird, sowie ein
Bedienelement (40), das ein feinfühliges Positionieren des
Anlenkelementes in einer horizontalen Ebene durch den je
weiligen Benutzer ermöglicht. Durch Verschieben des Anlen
kelementes bzw. des damit verbundenen Fokussier-Objektives
(38) in dieser horizontalen Ebene wird eine Ablenkung des
Strahlungsquellen-Strahlenganges in der hierzu senkrechten
Zielebene bewirkt. Das Bedienelement (40) ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel nicht zentral zwischen
den beiden Beobachtungs-Strahlengängen angeordnet, vielmehr
wird es seitlich am Mikroskop-Körper (311) vorbei nach unten
geführt. Weiterhin erkennbar ist in der Darstellung von
Fig. 2 ein Arretier-Element (42), das das beweglich
gelagerte Anlenkelement der Verstelleinrichtung in einer
einmal eingestellten Position fixiert und ein eventuell
versehentliches Versetzen aus dieser Position verhindert.
Weitere Details zur Verstelleinrichtung werden anhand des
zweiten Ausführungsbeispieles in Fig. 3 im folgenden näher
erläutert.
Hierbei zeigt Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer
weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung,
anhand der insbesondere die Verstelleinrichtung zum
Versetzen des Fokussier-Objektives (56) detailiert
beschrieben wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt das Versetzen des Fokussierobjektives senkrecht zum
Strahlungsquellen-Strahlengang wieder in einer horizontalen
Ebene, die parallel-zu den Beobachtungs-Strahlengängen
orientiert ist. Erneut ist ein Stereo-Mikroskop (50) an
einem entsprechenden Tragarm (51) angeordnet, wobei die
Mikroskop-Beobachtungs-Strahlengänge eine horizontale Ebene
definieren. Jeweils entgegengesetzt senkrecht zu dieser
Ebene sind die Spaltprojektions-Einrichtung (52) sowie ein
Aufsatz (53) zum Einkoppeln eines Strahlungsquellen-
Strahlenganges vorgesehen. Als geeignete Strahlungsquelle
dient erneut ein Laser, dessen Strahlung über einen - nicht
dargestellten - Lichtleiter in den Aufsatz mit den
optischen Elementen zur Strahldimensionierung und -
fokussierung eingekoppelt wird. Die Umlenkung von
Spaltprojektions- Strahlengang und Strahlungsquellen-
Strahlengang erfolgt wie im Ausführungsbeispiel von Fig. 2
mittels zweier Umlenkelemente (54, 55a, 55b), von denen
dasjenige für den Spaltprojektions-Strahlengang wieder
zweiteilig ausgeführt ist, um ein koaxiales Einkoppeln des
Laser-Strahlenganges zu ermöglichen. Zur horizontalen
Versetzung des Fokussier-Objektives (56), um eine
definierte Positionierung des Laserstrahles in der
Zielebene (57) zu bewirken, ist das Fokussier-Objektiv (56)
fest mit einem Anlenkelement (58) verbunden. Dieses
Anlenkelement (58) ist in einem oder mehreren Lagern (59),
vorzugsweise kardanischen Lagern, beweglich gelagert. Über
dieses Lager (59) mit dem Anlenkelement (58) verbunden ist
ein Bedienelement (60), das in diesem Ausführungsbeispiel
zentral zwischen den beiden Beobachtungs-Strahlengängen
nach unten geführt ist. Durch Auslenken dieses Bedienele
mentes (60), das wiederum in einem weiteren - vorzugsweise
kardanischen - Lager (61) gelagert ist, resultiert ein Ver
setzen des Anlenkelementes (58) bzw. des Fokussier-
Objektives (56) in einer horizontalen Ebene. Eine längliche
Führung (62) im Anlenkelement (58) in Beobachtungsrichtung,
in die ein mit dem Mikroskop-Körper verbundener Stift (63)
ragt, sorgt für die Führung des Anlenkelementes (58) auf
der gerätefesten Auflagefläche (64). Dieser Stift (63), der
ein geführtes Versetzen des Anlenkelementes (58) in einer
Ebene bewirkt, dient ferner als Umlenkpunkt für die über
das Bedienelement (60) wirkende Kraft und sorgt für die
jeweils seitenrichtige Auslenkung des Auftreffpunktes in
der Zielebene (57) bei entsprechender Auslenkung des
Bedienelementes (60). Der Stift (63), der in die Führung
(62) des Anlenkelementes (58) ragt, erlaubt somit lediglich
ein Versetzen des Anlenkelementes (58) bzw. des Fokussier-
Objektives (56) in Richtung Zielebene (57) und zurück sowie
eine horizontale Rotation um diesen Stift (63).
Die gerätefeste Auflagefläche (64) des Anlenkelementes (58)
weist ferner eine muldenförmige Vertiefung (65) auf, in die
innerhalb einer Einstell-Einheit (66) über eine Feder (67)
eine kleine Kugel (68) gedrückt wird. Die Einstell-Einheit
(66) ist horizontal relativ zum Mikroskopkörper innerhalb
einer gewissen Toleranz frei beweglich und mittels Justier-
Schrauben (69a, 69b) in einer gewünschten Position relativ
zum Anlenkelement (58) fixierbar. Da die Feder (67) nach
unten auf die Kugel (68) drückt, ist somit eine gewünschte
Nullposition des Anlenkelementes (58), d. h. der
Auftreffpunkt in der Zielebene (57), reproduzierbar
einstellbar. Nach einer eventuellen Auslenkung aus dieser
Nullposition wird das Anlenkelement (59) aufgrund der
wirkenden Federkraft wieder in diese Nullposition, d. h. die
tiefste Stelle der muldenförmigen Vertiefung (65)
zurückgedrängt. Ist ein derartiges Zurückkehren in eine
bestimmte Nullposition nicht gewünscht, so kann mittels der
auf die Feder (67) drückenden Stellschraube (70) die Feder
(67) vollkommen entlastet werden, wodurch dann auch kein
selbsttätiges Zurückkehren in eine Nullposition nach einer
Auslenkung resultiert. Die Federkraft auf die Kugel (68)
kann ferner mittels der Stellschraube (70), die auf die
Feder (68) drückt, definiert eingestellt werden. Somit ist
auch eine Einstellung der erforderlichen Auslenkkraft für
das Bedienelement über diese Einstell-Einheit (66) möglich.
Claims (13)
1. Strahlpositioniereinrichtung für ein
ophthalmologisches Gerät, bestehend aus
- - einem Strahlungsquellen-Strahlengang (8) mit einer Strahlungsquelle, vorzugsweise einem Laser, und ein oder mehreren nachgeordneten optischen Elementen (13, 14, 15, 17; 38; 56) zur Strahldimensionierung und/oder zur Fokussierung und einem ersten Umlenkelement (19, 35, 54) zum Ablenken des Strahlungsquellen- Strahlenganges (8) in eine Zielebene (18, 37, 57),
- - einer optischen Beobachtungseinheit zum Betrachten einer Zielebene (18, 37, 57) mit einem oder mehreren Beobachtungs-Strahlengängen (6),
- - einem Spaltprojektions-Strahlengang (7) mit mehreren optischen Elementen (9, 10a, 10b) sowie einem zweiten Umlenkelement (20a, 20b, 36a, 36b, 55a, 55b) das den Spaltprojektions-Strahlengang (7) in die Zielebene (18, 37, 57) umlenkt,
- - sowie einer Verstelleinrichtung, die ein definiertes Versetzen mindestens eines optischen Elementes im Strahlungsquellen-Strahlengang (8) relativ zum ersten Umlenkelement (19, 35, 54) senkrecht zum Strahlungsquellen-Strahlengang (8) ermöglicht, wobei eine derartige Versetzung den Spaltprojektions- Strahlengang (7) unbeeinflußt läßt.
2. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltprojektions- (7) und
Strahlungsquellen-Strahlengänge (8) vor den
Umlenkelementen (19, 35, 54, 20a, 20b, 36a, 36b, 55a,
55b) jeweils entgegengesetzt senkrecht zu dem oder den
Beobachtungsstrahlengängen (6) orientiert sind und
mindestens ein optisches Element im Strahlungsquellen-
Strahlengang (8) mittels der Verstelleinrichtung
parallel zu dem oder den Beobachtungs-Strahlengängen
(6) versetzbar ist.
3. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als optische Beobachtungseinheit
ein Stereo-Mikroskop (31) mit zwei Beobachtungs-
Strahlengängen in einer horizontalen Ebene vorgesehen
ist.
4. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Umlenkelement (19, 35,
54) für den Strahlungsquellen-Strahlengang (8) als
starr angeordneter Spiegel ausgeführt ist, der einen
45°-Winkel zu den Beobachtungs-Strahlengängen (6)
sowie zur Ausbreitungsrichtung des Strahlungsquellen-
Strahlenganges (8) einnimmt und in der Mitte der
beiden Beobachtungsstrahlengänge (6) angeordnet ist.
5. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Spaltprojektions-
Strahlengang (7) angeordnete zweite Umlenkelement
(20a, 20b, 36a, 36b, 55a, 55b) aus zwei einzelnen
Spiegeln besteht, zwischen denen eine koaxiale
Einkopplung des Strahlungsquellen-Strahlenganges (8)
möglich ist sowie optische Elemente (10a, 10b)
gleicher Brennweite im Spaltprojektions-Strahlengang
(7) angeordnet sind, die die unterschiedlichen
optischen Weglängen der Teilstrahlenbündel (70a, 70b)
durch eine entsprechende Positionierung im
Spaltprojektions-Strahlengang kompensieren.
6. Strahlpositioniereinrichtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstelleinrichtung ein Anlenkelement (58) umfaßt, das
mit mindestens einem vom Strahlungsquellen-
Strahlengang (8) durchsetzten optischen Element,
vorzugsweise dem Fokussierobjektiv (17, 38, 56),
verbunden ist, wobei das Anlenkelement (58) in einem
oder mehreren Lagern (59, 61) beweglich gelagert ist
und mittels eines damit verbundenen Bedienelementes
(40, 60) definiert in einer horizontalen Ebene
positionierbar ist.
7. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anlenkelement (58) in ein oder
mehreren kardanischen Lagern (59, 61) beweglich
gelagert ist.
8. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung eine
Einstell-Einheit (66) umfaßt, die ein hochpräzises
Justieren des Strahlungsquellen-Strahlenganges (8),
insbesondere die Einstellung einer reproduzierbaren
Nullposition des Anlenkelementes (58) ermöglicht.
9. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstell-Einheit (66)
innerhalb gewisser Toleranzen relativ zum
Anlenkelement (56) beweglich ist und mittels
Fixierelementen (69a, 69b) in einer gewünschten
Relativposition fixierbar ist.
10. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstell-Einheit (66) ein oder
mehrere elastische Elemente (67) aufweist, die ein
selbsttätiges Zurückkehren des Anlenkelementes (58) in
die Nullposition nach einer beliebigen Auslenkung
bewirken.
11. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstell-Einheit (66) ein oder
mehrere auf das oder die elastischen Elemente (67)
einwirkende Justier-Elemente (70) umfaßt, mit denen
die Einstellung der von den elastischen Elementen auf
das Anlenkelement (58) bewirkten Kraft möglich ist.
12. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung ein oder
mehrere Arretier-Elemente (42) zum Fixieren des
beweglich gelagerten Anlenkelementes (58) aufweist.
13. Strahlpositioniereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anlenkelement (58) eine
Längsführung (62) in Beobachtungsrichtung aufweist,
die eine Relativbewegung in einer horizontalen Ebene
um einen gerätefesten Umlenkpunkt (62) ermöglicht.
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