DE4226496A1 - Verfahren zur erzeugung von wasserstoff nach einem modifizierten eisen-wasserdampf-prozess - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von wasserstoff nach einem modifizierten eisen-wasserdampf-prozessInfo
- Publication number
- DE4226496A1 DE4226496A1 DE19924226496 DE4226496A DE4226496A1 DE 4226496 A1 DE4226496 A1 DE 4226496A1 DE 19924226496 DE19924226496 DE 19924226496 DE 4226496 A DE4226496 A DE 4226496A DE 4226496 A1 DE4226496 A1 DE 4226496A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iron
- steam
- hydrogen
- shaft furnace
- magnetite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/02—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
- C01B3/06—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
- C01B3/10—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with metals
- C01B3/105—Cyclic methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/50—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
- C01B3/508—Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by selective and reversible uptake by an appropriate medium, i.e. the uptake being based on physical or chemical sorption phenomena or on reversible chemical reactions
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/36—Hydrogen production from non-carbon containing sources, e.g. by water electrolysis
Description
Der Eisen-Wasserdampf-Prozeß ist eins der ältesten Verfahren zur Herstellung
von Wasserstoff. Dieses Verfahren beruht auf der Oxidation des
Eisens durch Wasserdampf nach den Reaktionen
3 Fe + 4 H₂O = Fe₃O₄ + 4 H₂ (1)
und
3 FeO + H₂O = Fe₃O₄ + H₂ (2)
bei ca. 850 K.
Alle neueren Verfahren, denen die Reaktionen (1) und (2) zugrundeliegen,
werden als kontinuierliche Prozesse betrieben [1]. Der Prozeß wird sowohl
als Wirbelbett-Verfahren [2] als auch als Schachtofen-Verfahren
[3/4/5] betrieben. Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß im
Anschluß an die nach den Gleichungen (1) und (2) ablaufende Oxidation
das Eisenoxid durch ein Reduktionsgas wieder reduziert wird. Hierbei
laufen folgende Reaktionen ab:
Fe₃O₄ + CO = 3 FeO + CO₂ (3)
und
FeO + CO = Fe + CO₂ (4)
oder
Fe₃O₄ + H₂ = 3 FeO + H₂O (5)
und
FeO + H₂ = Fe + H₂O (6)
Das Reduktionsgas wird im allgemeinen durch Vergasen von Kohle mit
Wasserdampf und Luft hergestellt. Bei manchen Verfahren wird auch Methan
oder ein anderes kohlenwasserstoffhaltiges Gas zur Reduktion verwendet.
Oxidation und Reduktion werden entweder in getrennten Wirbelbetten
oder in verschiedenen Abschnitten des Schachtofens durchgeführt. Die
Thermodynamik sowie Stoff- und Energiefluß eines kontinuierlichen
Eisen-Dampf-Prozesses im Schachtofen sind in der Dissertation von
A. H. Krause [1] ausführlich beschrieben. Dieser Prozeß ist von der
Verfahrenstechnik her den verschiedenen Eisenerz-Direktreduktions-Verfahren,
z. B. dem Midrex-Verfahren [6] verwandt. Daher kann der bei
diesen Verfahren verwendete Schachtofen beim Eisen-Dampf-Prozeß
eingesetzt werden. Bei dem Eisen-Dampf-Prozeß lt. [1] werden als
Einsatz-Stoffe verwendet:
- - Kohle (Trockenbraunkohle)
- - Wasserdampf
- - Luft.
Als Produkt erhält man ein Gas mit ca. 60% H₂ und 40% H₂O, das nach
Trocknung und Reinigung als reiner Wasserstoff vorliegt. Da die Oxidation
des Eisens ein stark exothermer Prozeß ist und das verbrauchte Reduktionsgas
noch nennenswerte CO- und H₂-Gehalte hat, also praktisch als Gichtgas
anfällt, liefert der Prozeß trotz der bei der Reduktion des Eisenoxids
verbrauchten Wärme noch soviel Abwärme, daß der für den Prozeß
benötigte Dampf hierdurch erzeugt und außerdem z. B. elektrische Energie
gewonnen werden kann. Dennoch ist der insgesamt sehr hohe Energie-Aufwand,
im wesentlichen in Form von Kohle oder Kohlenwasserstoffen,
der entscheidende Nachteil aller bekannten Verfahren, mit denen der
Eisen-Dampf-Prozeß durchgeführt wird. Dieser Aufwand ist nötig für die
Reduktion des Eisenoxids (Fe₃O₄, auch Magnetit genannt) zu metallischem
Eisen oder FeO (auch Wüstit genannt). Da die Reduktion des Magnetits
zu metallischem Eisen einen höheren Energieaufwand (bezogen auf 1 kg Fe)
erfordert als die Reduktion des Magnetits zu Wüstit, ist vorgeschlagen
worden, den Eisen-Dampf-Prozeß nur zwischen den Oxidationsstufen Wüstit
und Magnetit durchzuführen [1]. Hierbei ist zwar der Reduktionsgas-Aufwand
geringer als bei der Reduktion des Magnetits zu metallischem
Eisen, jedoch ist analog hierzu die Wasserstoff-Ausbeute (bezogen auf
1 kg Eisen) bei der Oxidation von Wüstit zu Magnetit ebenfalls geringer
(s. Tabelle 1).
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der Eisen-Wasserdampf-Prozeß
nach den z. Z. betriebenen oder vorgeschlagenen Verfahren gekennzeichnet
ist durch einen hohen Aufwand an Reduktionsgas, das entweder
durch Kohlevergasung hergestellt oder in Form von Kohlenwasserstoffen
eingesetzt wird. Außerdem wird die zur Reduktion des Eisenoxids nötige
Wärme durch Verbrennen eines Teils des Reduktionsgases gewonnen. Da
zudem das durch Kohlevergasung gewonnene Reduktionsgas einen beachtlichen
Gehalt an Wasserstoff hat (ca. 20% lt. [1]) und die Reduktion des
Magnetits mit Wasserstoff ca. doppelt soviel Energie erfordert wie die
Reduktion mit CO [1], ist hierdurch ebenfalls ein Teil des hohen
Reduktionsaufwandes begründet. Die vorliegende Erfindung soll die Nachteile
der bekannten Verfahren vermeiden, d. h. der Energieverbrauch
soll merklich gesenkt werden. Hierzu werden die folgenden Änderungen
und Ergänzungen des Schachtofen-Verfahrens zur Wasserstoff-Erzeugung
nach dem Eisen-Dampf-Prozeß vorgeschlagen:
- 1. Der Eisen-Dampf-Prozeß soll dadurch verbessert werden, daß in einem Schachtofen bekannter Bauart Eisen in Form von Schrott mit Wasserdampf zu Wasserstoff und Eisenoxid umgesetzt wird. Das Eisenoxid soll dem Stoffluß der Eisen- und Stahlerzeugung wieder zugeführt werden, z. B. als Stahlwerks- oder Hochofen-Einsatzstoff.
- 2. Die Energie-Bilanz des Eisen-Dampf-Prozesses soll dadurch verbessert werden, daß das bei der Reaktion zwischen Eisen und Wasserdampf entstehend Fe₃O₄ in einer zweiten Prozeßstufe durch Sauerstoff (Luftsauerstoff oder reinen Sauerstoff) zum Eisen(III)-oxid Fe₂O₃ oxidiert wird. Die hierbei frei werdende Reaktions-Enthalpie soll zur Dampferzeugung für den Eisen-Dampf-Prozeß genutzt werden.
- 3. Der an sich bekannte Eisen-Dampf-Prozeß, wie z. B. in [1] beschrieben, soll dadurch verbessert werden, daß Kohlenmonoxid (CO) in Form von sogenanntem Konvertergas, das in Oxygen-Stahlwerken als Abgas anfällt, als Reduktionsmittel eingesetzt wird. Hierdurch wird eine Kohle-Vergasungsanlage überflüssig. Der Einsatz von Kohle ist nicht erforderlich.
- 4. Wasserstoff-Ausbeute des Eisen-Dampf-Prozesses soll durch Einsatz eines Molekularsiebes verbessert werden. Hierdurch soll der Wasserstoff selektiv aus dem Reaktionsraum entfernt und somit durch die Verschiebung des chemischen Gleichgewichtes die Wasserstoff-Bildung angeregt werden.
Verfahrens-Vorschlag 1 wird an Hand von Fig. 1 im folgenden näher beschrieben:
Einem Schachtofen (1) an sich bekannter Bauart wird Eisen in Form von
feinstückigem Schrott (z. B. zerhackter Schrott aus Besäum-Anlagen, Späne,
Shredder-Schrott usw.) zugeführt. Im Gegenstrom zum Eisen wird dem
Schachtofen (1) Dampf zugeführt, der teils aus der Prozeßabwärme in den
Wärmetauschern (2) und (3) erzeugt, teils von außerhalb dem Prozeß
zugeführt wird. Das Reaktionsprodukt des Prozesses ist zunächst ein
Gemisch von ca. 60% H₂ und 40% H₂O, das nach Durchströmen des Kühlers (4)
und anschließender Trocknung aus reinem Wasserstoff besteht. Das entstandene
Eisenoxid (Fe₃O₄) wird dem Stoffluß der Eisen- und Stahlerzeugung
als Stahlwerks-Einsatzstoff (Kühlmittel) oder Hochofen-Einsatzstoff
wieder zugeführt. Der mit mit 3-7 kg/t Stahl vorhandene Bedarf an Erz
als Kühlmittel kann z. B. hierdurch gedeckt werden. Die Vorteile dieses
Verfahrensvorschlages sind:
- - der Energie-Aufwand beträgt nur ca. ein Sechstel des Energie-Aufwandes nach dem Stand der Technik (s. Tabelle 1);
- - die benötigte Energie wird dem Prozeß in Form von Dampf zugeführt, so daß kein Einsatz von Kohle oder Gas erforderlich ist;
- - das erforderliche Eisen wird als feinstückiger Schrott zugeführt und gelangt nach Durchlaufen der Wasserstoff-Erzeugungsanlage wieder in den Stoffluß der Eisen- und Stahlerzeugung.
Verfahrensvorschlag 2 wird an Hand von Fig. 2 im folgenden näher beschrieben:
Sowohl bei den bekannten Verfahren für den Eisen-Dampf-Prozeß als auch
bei dem Verfahren nach Vorschlag 1 entsteht kein Eisen(III)-oxid
(Hämatit, Fe₂O₃), weil dieses schon bei sehr kleinen Anteilen von Wasserstoff
in der Atmosphäre nicht beständig ist [1]. Es ist jedoch zur Erzielung
einer besseren Energie-Bilanz günstig, das Fe₃O₄ weiter bis
zum Fe₂O₃ zu oxidieren, da die hierbei freiwerdende Wärme zusätzlich
für die Dampferzeugung genutzt werden kann. Deshalb soll dem in Verfahrensvorschlag
1 beschriebenen Prozeß eine weitere Verfahrensstufe hinzugefügt
werden, in der das aus dem Reaktionsgefäß (1) kommende Fe₃O₄ bei
ca. 850 K in der Reaktionskammer (2) mit Sauerstoff zu Fe₂O₃ oxidiert
wird. Die hierbei freiwerdende Wärme wird in dem Wärmetauscher (3) zur
Dampferzeugung genutzt. Der übrige Ablauf entspricht Verfahrensvorschlag 1.
Durch diese zusätzliche Verfahrensstufe wird die Energiebilanz ausgeglichen,
so daß dem Prozeß keine Energie, außer für Pumpen, Antriebe usw.,
zugeführt werden muß. Darüber hinaus stellt das Fe₂O₃ ein technisch gut
verwertbares Produkt dar (Ferrite für Magnetite, Magnetbänder usw.). Die
Verfahrensvorschläge 1 und 2 können in der Weise kombiniert werden, daß
die Prozeßstufe lt. Verfahrensvorschlag 2 nur für eine Teilmenge des
anfallenden Eisenoxids angewendet wird.
Verfahrensvorschlag 3 wird an Hand von Fig. 3 im folgenden näher beschrieben:
Die Prozesse der Oxidation und Reduktion von Fe und FeO bzw. Fe₂O₄ werden
in einem Schachtofen (1) bekannter Bauart, wie z. B. bei der Direktreduktion
von Eisenerz nach dem Midrex-Verfahren angewendet, durchgeführt.
In der Dampf-Vorwärmzone (2) wird Dampf zugeführt, der in der Oxidationszone
(3) mit FeO zu Fe₃O₄ und Wasserstoff umgesetzt wird. In der Feststoffabkühlzone
(4) wird das in der Reduktionszone (5) und der Feststoffvorwärmzone
(6) durch CO-Gas von Fe₃O₄ zu FeO reduzierte Eisenoxid durch
einen Teilstrom des Produktgases abgekühlt. In einem Wärmetauscher (7)
wird das ca. 60% H₂ enthaltende Produktgas abgekühlt und
hierbei der für den Prozeß benötigte Dampf erzeugt.
In Verfahrensvorschlag 4 sollen in den lt. den Vorschlägen 1, 2 und 3
beschriebenen Verfahren Molekularsiebe (5) in Fig. 1, (6) in Fig. 2
und (12) in Fig. 3 in Verbindung mit einer Pumpe (6), (7) und (13)
eingesetzt werden, um den Wasserstoff selektiv aus dem Gas-Gleichgewicht
im Schachtofen (1) zu entfernen. Die hierdurch bewirkte Verschiebung
des Gleichgewichtes soll die Wasserstoff-Bildung unterstützen. Als
Molekularsiebe geeignet sind Membranen aus Vycor-Glas oder mikroporösem
Aluminium [7].
Literatur:
[1] Krause, A. H.:
Kontinuierliche Erzeugung von Wasserstoff nach einem Eisen-Dampf-Prozeß
Dissertation RWTH Aachen 1989
[2] Esso Research and Engineering Company:
Ger 1 242 193 (15. 06. 1967)
[3] Block, F. R., M. Ahlers, A. Behr, R. Gorny und R. F. Speicher:
Studie zur kontinuierlichen Wasserstoffgewinnung durch Wasserdampf zersetzung an Metallen
Forschungsberichte des Landes NRW, Nr. 2992, Opladen 1980
[4] Gasior, S. J., u. a.:
Production of Synthesis Gas and Hydrogen by the Steam-Iron-Process, Report of Investigation 5911
U.S. Departement of the Interior, Bureau of Mines (1961)
[5] Katell, S., u. a.:
An Economic Evaluation of Hydrogen Productioin by the Continuous Steam-Iron-Process at 7 Atmospheres, Report of Investigations 6089
U.S. Departement of the Interior, Bureau of Mines (1962)
[6] Jeschar, R.:
Stahl und Eisen 99 (1979), Nr. 17, S. 904/908
[7] Kameyama, T., M. Dokiya, M. Fujishige, H. Yokokawa, W. Fukuda:
Int. J. Hydrogen Energy 8, 5 (1983)
[1] Krause, A. H.:
Kontinuierliche Erzeugung von Wasserstoff nach einem Eisen-Dampf-Prozeß
Dissertation RWTH Aachen 1989
[2] Esso Research and Engineering Company:
Ger 1 242 193 (15. 06. 1967)
[3] Block, F. R., M. Ahlers, A. Behr, R. Gorny und R. F. Speicher:
Studie zur kontinuierlichen Wasserstoffgewinnung durch Wasserdampf zersetzung an Metallen
Forschungsberichte des Landes NRW, Nr. 2992, Opladen 1980
[4] Gasior, S. J., u. a.:
Production of Synthesis Gas and Hydrogen by the Steam-Iron-Process, Report of Investigation 5911
U.S. Departement of the Interior, Bureau of Mines (1961)
[5] Katell, S., u. a.:
An Economic Evaluation of Hydrogen Productioin by the Continuous Steam-Iron-Process at 7 Atmospheres, Report of Investigations 6089
U.S. Departement of the Interior, Bureau of Mines (1962)
[6] Jeschar, R.:
Stahl und Eisen 99 (1979), Nr. 17, S. 904/908
[7] Kameyama, T., M. Dokiya, M. Fujishige, H. Yokokawa, W. Fukuda:
Int. J. Hydrogen Energy 8, 5 (1983)
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff nach einem modifizierten
Eisen-Wasserdampf-Prozeß, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Schachtofen bekannter Bauart Eisen in Form von Schrott mit Wasserdampf zu
Wasserstoff und Eisenoxid (Fe₃O₄) umgesetzt und das Eisenoxid dem
Stofffluß der Eisen- und Stahlerzeugung wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entstehende
Eisen(II,III)-Oxid Fe₃O₄ in einer zusätzlichen Verfahrensstufe mit
Sauerstoff zu Eisen(III)-Oxid Fe₂O₃ oxidiert und die hierbei frei
werdende Wärme zur Dampferzeugung für den Eisen-Dampf-Prozeß
zusätzlich genutzt wird.
3. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff nach dem an sich bekannten
kontinuierlichen Eisen-Dampf-Prozeß, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reduktionsmittel Kohlenmonoxid-Gas in Form des in Oxygen-Stahlwerken
anfallenden Konverterabgases eingesetzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserstoff durch Molekularsiebe selektiv aus dem Reaktionsraum
entfernt und so die Wasserstoff-Ausbeute durch Verschiebung des
chemischen Gleichgewichtes erhöht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226496 DE4226496A1 (de) | 1992-08-11 | 1992-08-11 | Verfahren zur erzeugung von wasserstoff nach einem modifizierten eisen-wasserdampf-prozess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226496 DE4226496A1 (de) | 1992-08-11 | 1992-08-11 | Verfahren zur erzeugung von wasserstoff nach einem modifizierten eisen-wasserdampf-prozess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226496A1 true DE4226496A1 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6465264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226496 Withdrawn DE4226496A1 (de) | 1992-08-11 | 1992-08-11 | Verfahren zur erzeugung von wasserstoff nach einem modifizierten eisen-wasserdampf-prozess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226496A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0675075A1 (de) * | 1994-03-29 | 1995-10-04 | Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft | Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff |
GB2405400A (en) * | 2003-08-28 | 2005-03-02 | Ray Smith | Oxidising scrap steel with steam |
WO2009133030A1 (de) | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Voestalpine Stahl Gmbh | Verfahren zur umsetzung und verwertung von hüttenreststoffen zu wasserstoffgas |
WO2020048556A1 (de) | 2018-09-05 | 2020-03-12 | Wandzik Christoph Gregor | Wasserstoffreaktor und das regenerative chemie-verfahren |
EP3971323A1 (de) * | 2020-09-17 | 2022-03-23 | Antonio Sgro | Wasserstofferzeugung von wasser und schrott |
EP3932538A4 (de) * | 2019-02-28 | 2023-01-25 | Universitat Politècnica de València | Verfahren zur direkten reduktion eines materials mittels mikrowellenstrahlung |
CN117623220A (zh) * | 2024-01-26 | 2024-03-01 | 内蒙古东景生物环保科技有限公司 | 高效率蒸汽制氢装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE280964C (de) * | ||||
FR962258A (de) * | 1950-06-07 | |||
US3985520A (en) * | 1973-05-30 | 1976-10-12 | Louis Gold | Gasification process and apparatus |
-
1992
- 1992-08-11 DE DE19924226496 patent/DE4226496A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE280964C (de) * | ||||
FR962258A (de) * | 1950-06-07 | |||
US3985520A (en) * | 1973-05-30 | 1976-10-12 | Louis Gold | Gasification process and apparatus |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0675075A1 (de) * | 1994-03-29 | 1995-10-04 | Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft | Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff |
GB2405400A (en) * | 2003-08-28 | 2005-03-02 | Ray Smith | Oxidising scrap steel with steam |
WO2009133030A1 (de) | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Voestalpine Stahl Gmbh | Verfahren zur umsetzung und verwertung von hüttenreststoffen zu wasserstoffgas |
WO2020048556A1 (de) | 2018-09-05 | 2020-03-12 | Wandzik Christoph Gregor | Wasserstoffreaktor und das regenerative chemie-verfahren |
EP3932538A4 (de) * | 2019-02-28 | 2023-01-25 | Universitat Politècnica de València | Verfahren zur direkten reduktion eines materials mittels mikrowellenstrahlung |
EP3971323A1 (de) * | 2020-09-17 | 2022-03-23 | Antonio Sgro | Wasserstofferzeugung von wasser und schrott |
CN117623220A (zh) * | 2024-01-26 | 2024-03-01 | 内蒙古东景生物环保科技有限公司 | 高效率蒸汽制氢装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2752234A (en) | Process for continuous gaseous reduction of iron ore in a fluidized bed system | |
CA2216993C (en) | Method and apparatus for producing iron carbide | |
CA2014308C (en) | Method and apparatus for the direct reduction of iron | |
RU97121690A (ru) | Способ и устройство для получения карбида железа | |
DE4226496A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von wasserstoff nach einem modifizierten eisen-wasserdampf-prozess | |
EG16229A (en) | Method of producing iron ore | |
US2921848A (en) | Fluidized-bed reduction of ore | |
CA1136413A (en) | Carbonaceous material and process for producing a high btu gas from this material | |
US3909244A (en) | Process for directly reducing iron ores in the solid state under pressure | |
CA1097078A (en) | Method of prducing a gas mixture containing carbon monoxide and hydrogen gas for further processing or combustion | |
GB1118077A (en) | Process of reducing metal oxide to metal | |
US6143053A (en) | Process for producing sponge iron by direct reduction of iron-oxide-containing material | |
GB2018818A (en) | A process for preparing a methane-rich gas | |
US3364011A (en) | Process for the production of iron by the direct reduction of iron oxide ore | |
US2529630A (en) | Process for the manufacture of synthesis gases | |
CA1051202A (en) | Method for gaseous reduction of metal ores | |
US4272555A (en) | Conversion of carbon-containing materials to carbon monoxide | |
US3305312A (en) | Synthesis process | |
US3404957A (en) | Ammonia synthesis | |
US2998303A (en) | Method for purifying hydrogen contaminated with methane | |
JP4043235B2 (ja) | 水素、一酸化炭素および二酸化炭素から加圧下にメタノールを合成する方法および装置 | |
GB1505477A (en) | Process for the conversion of the ammonia and hydrogen sulphide contained in coke-oven gases into nitrogen and water and into sulphur respectively | |
US3079223A (en) | Desulfurizing reducing gases | |
US3076702A (en) | Iron oxide reduction in stages with varied gas streams | |
DE19621412C2 (de) | Verfahren zum Umwandeln von Eisenoxid in Eisencarbid unter Einsatz eines intern erzeugten Kohlenoxids als Mittel zum Carbidisieren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |