DE4224611A1 - Atmungsfilter für Getriebe - Google Patents
Atmungsfilter für GetriebeInfo
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- B01D46/0084—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours provided with safety means
- B01D46/0086—Filter condition indicators
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H57/00—General details of gearing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Atmungsfilter für Getriebe
mit einem am Getriebe angeordneten Filtergehäuse und
einem darin auswechselbar angeordneten Sinterfilter-
Einsatz.
Atmungsfilter mit einem aus Sintermaterial bestehenden
Filtereinsatz sind bekannt; sie dienen bei Getrieben zur
Be- und Entlüftung des mit Getriebeöl gefüllten Getriebe
gehäuses und bewirken somit einen Druckausgleich zwischen
Getriebe-Innenraum und äußerer Atmosphäre, wobei sie
zugleich verhindern, daß Schmutzstoffe von außen in das
Getriebe gelangen. Bei den gebräuchlichen Atmungsfiltern
befindet sich der stopfenförmige Sintereinsatz in einer
Aufnahmebohrung des Filtergehäuses, das nach Art eines
Schraubstopfens ausgebildet ist und in eine Gewinde
bohrung des Getriebegehäuses eingeschraubt wird.
Bei den im Getriebebereich verwendeten Atmungsfiltern
besteht im Einsatz das Problem, daß der das Filterelement
bildende Sintereinsatz nach einer gewissen Einsatzzeit
des Getriebes so stark verschmutzt sein kann, daß ein
Druckausgleich nicht mehr möglich ist. Dies gilt in
besonderem Maße unter den Einsatzbedingungen, wie sie in
Bergbau-Untertagebetrieben gegeben sind. Bei Verschmut
zung des Sinterfilter-Einsatzes entsteht im Getriebe ein
Überdruck, unter dessen Wirkung das Getriebeöl an un
erwünschten Stellen austreten kann und der auch dazu
führt, daß bei Abkühlung im Getriebe ein Unterdruck
entsteht mit der Folge, daß von außen Verunreinigungen in
das Getriebe gelangen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs genannten
Atmungsfilter mit aus Sintermaterial bestehendem Filter
einsatz in einfacher Weise so auszubilden, daß bei seiner
Verschmutzung ein Anzeige- und/oder Schaltsignal zur
Behebung des durch die Verschmutzung entstehenden oder
drohenden Störfalles gegeben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Sinterfilter-Einsatz als Sinterkolben ausgebildet
ist, der bei Verschmutzung in einer Zylinderkammer des
Filtergehäuses hubbeweglich ist, wobei eine in Abhängig
keit vom Kolbenhub stehende Anzeige- und/oder Schalt
vorrichtung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Sinter
kolben bei Verschmutzung gegen die Rückstellkraft einer
Federvorrichtung hubbeweglich. Er weist zweckmäßig eine
Kolbenstange als Anzeige- und/oder Stellglied auf.
Nach der Erfindung bildet der Sinterfilter-Einsatz in
seiner Gestaltung als Sinterkolben einen Stellkolben, der
bei fortgeschrittener Verschmutzung aufgrund seines
hierdurch erhöhten Durchflußwiderstandes einen Stellhub
ausführt, der unmittelbar oder mittelbar zur Filter
anzeige und/oder zur Umschaltung genutzt wird, z. B. zur
Umschaltung auf einen Reserve-Atmungsfilter oder zur
Abschaltung der Antriebs- oder Getriebeverbindung. Die
Anzeige bzw. die Schaltbetätigung läßt sich z. B. mit
Hilfe eines induktiven Nährungsschalters oder eines
Endschalters vornehmen. Bei Lieferung eines Überwachungs
signals kann der verschmutzte Sinterkolben auch aus
getauscht werden.
Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß die
Kolbenstange zumindest in der Stellung "Verschmutzung"
des Sinterkolbens aus dem Filtergehäuse herausragt und
damit ein den Verschmutzungsgrad des Atmungsfilters
anzeigendes Anzeigeelement bildet und/oder als Stellglied
ein elektrisches Anzeigesignal oder Schaltsignal liefert.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
die Anordnung so getroffen, daß der Sinterkolben nach Art
eines Steuerschiebers Anschlußbohrungen steuert, die die
Verbindung der Zylinderkammer mit der äußeren Atmosphäre
herstellen und die im Axialabstand in die Zylinderkammer
münden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß im
Verschmutzungsfall und bei entsprechender Stellung des
Sinterkolbens der Getriebe-Innenraum unter Umgehung des
Sinterkolbens an die äußere Atmosphäre angeschlossen ist,
wobei in dieser Verbindung auch ein Hilfsfilter angeord
net sein kann, der den Druckausgleich sicherstellt und
das Eindringen von Schmutz in das Getriebe verhindert. Im
Filtergehäuse kann hierbei ein die Zylinderkammer um
schließender Ringraum vorgesehen sein, der, vorzugsweise
über mehrere Bohrungen, mit der Atmosphäre verbunden ist
und der einen Hilfsfilter, z. B. ein Drahtgewebe od. dgl.,
aufnehmen kann.
Das Filtergehäuse weist zweckmäßig einen lösbaren, vor
zugsweise verschraubbaren Stirndeckel auf, der die
Zylinderkammer stirnseitig verschließt und mit einer
Bohrung für den Kolbenstangen-Durchgriff versehen sein
kann. Gegen den Stirndeckel kann sich auch die aus einer
Druckfeder bestehende Auflastungsfeder des Sinterkolbens
abstützen. Im übrigen wird das Filtergehäuse zweckmäßig
mit einem in eine Gewindebohrung am Getriebegehäuse
einschraubbaren Gewindestutzen versehen, der mit Innen
bohrungen versehen ist, die die Verbindung zwischen dem
Getriebe-Innenraum und der Zylinderkammer des Filter
gehäuses herstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläu
tert.
Der in der Zeichnung im Schnitt gezeigte Atmungsfilter 1
weist ein Filtergehäuse 2 mit einer Bohrung auf, die eine
Zylinderkammer 3 bildet, in der ein aus üblichem Sinter
material bestehender Sinterkolben 4 als Sintereinsatz
hubbeweglich geführt ist. Das Filtergehäuse 2 und dessen
Zylinderkammer 3 sind stirnseitig durch einen lösbaren
Stirndeckel 5 verschlossen, der vorzugsweise als Schraub
deckel ausgebildet ist. Auf der dem Stirndeckel 5 gegen
überliegenden Seite ist das Filtergehäuse 2 mit einem
einstückig angeformten Gewindestutzen 6 versehen, der mit
einem Gewinde 7 in eine Gewindebohrung an dem (nicht
dargestellten) Getriebegehäuse eingeschraubt werden kann.
Das Filtergehäuse 2 weist eine den Gewindestutzen 6
mittig durchdringende axiale Bohrung 8 und eine Quer
bohrung 9 auf. Die Bohrungen 8 und 9 stellen die Ver
bindung der Zylinderkammer 3 mit dem Getriebe-Innenraum
her. Es versteht sich, daß der Atmungsfilter 1 im oberen
Bereich des Getriebegehäuses angeordnet wird, um die Be-
und Entlüftung und damit den Druckausgleich zwischen dem
Getriebe-Innenraum und der äußeren Atmosphäre zu gewähr
leisten.
Der Sinterkolben 4 führt sich mit einem Führungsring 10
in der Zylinderkammer 3 und ist am Kolbenumfang mit einem
Dichtring 11 versehen. Der Führungsring 10 und der Dicht
ring 11 sitzen jeweils in einer Ringnut des Sinterkolbens
4. Letzterer weist an seiner Deckelseite eine Kolben
stange 12 auf, die mit ihrem im Durchmesser abgesetzten
Stangenende 12′ in einer Sackbohrung des Sinterkolbens 4
gehalten ist und die eine mittig am Stirndeckel 5 ange
ordnete Bohrung 13 durchfaßt. Die Kolbenstange 12 durch
greift eine Federvorrichtung 14 in Gestalt einer Druck
feder, die sich einerseits gegen den Sinterkolben 4 und
andererseits gegen den lösbaren Stirndeckel 5 abstützt.
Im Filtergehäuse 2 befindet sich ferner ein Ringraum 15,
der die Zylinderkammer 3 konzentrisch umschließt und der
über Bohrungen 16 und 17, die im Axialabstand zueinander
angeordnet sind, mit der Zylinderkammer 3 des Sinter
kolbens verbunden ist. Außerdem ist der Ringraum 15 über
Querbohrungen 17 an die äußere Atmosphäre angeschlossen.
Der Ringraum 15 kann einen Hilfsfilter 18 z. B. in Gestalt
eines Drahtgewebes od. dgl. aufnehmen.
Die Zeichnung zeigt den Sinterkolben 4 mit seiner Kolben
stange 12 in der linken Bildhälfte in der Arbeits- bzw.
Filterposition und in der rechten Bildhälfte in der die
Verschmutzung anzeigenden Hubposition. Die Kolbenstange
12 bildet ein Anzeige- und/oder Stellglied. Die aus der
Deckelbohrung 13 herausragende Kolbenstange 12 zeigt die
Verschmutzung des Atmungsfilters 1 an. In ihrer Funktion
als Stellglied kann die Kolbenstange 12 mit einem Schalt
element 19 zusammenwirken, das z. B. aus einem induktiven
Nährungsschalter besteht oder aber auch von einem End
schalter gebildet sein kann. Bei Verschmutzung des
Sinterkolbens 4 bewirkt die aus dem Deckel austretende
Kolbenstange 12 die Schaltung des Schaltelementes 19,
wodurch ein optisches und/oder akustisches Überwachungs
signal und/oder ein sonstiges Schaltsignal geliefert
wird, z. B. ein Signal, welches den Antrieb oder die
Getriebeverbindung stillsetzt.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Sinterkolben 4
nach Art eines Steuerkolbens die Bohrungen 16 und 17
steuert. In der (links im Bild gezeigten) Normalposition
verschließt der Sinterkolben 4 die Bohrung(en) 17, so daß
der Druckausgleich zwischen Getriebe-Innenraum und
äußerer Atmosphäre zwischen den Anschlußbohrungen 8, 9
und 17 über den Sinterkolben 4 und die Bohrungen 16
erfolgt. Der Sinterkolben 4 wird hierbei von der Feder
vorrichtung 14 auf der Bodenfläche der Zylinderkammer 3
gehalten. Bei fortschreitender Verschmutzung des Sinter
kolbens 4 erhöht sich dessen Strömungswiderstand für die
ihn bei der Be- bzw. Entlüftung durchströmende Luft. Bei
einem vorgegebenen Verschmutzungsgrad hebt sich daher der
Sinterkolben 4 gegen die Rückstellkraft der Feder
vorrichtung 14 in die rechts im Bild gezeigte Hubposi
tion, in der die Signalgabe erfolgt. In dieser Position
sind die Bohrungen 16 vom Sinterkolben verschlossen,
während die Verbindung des Getriebe-Innenraumes zur
äußeren Atmosphäre über die Bohrungen 8, 9, die Boh
rung(en) 16′, den Ringraum 15 und den Hilfsfilter 18
sowie die Bohrungen 17 gegeben ist. Durch Lösen des
Stirndeckels 5 läßt sich der verschmutzte Sinterkolben 4
leicht auswechseln.
Claims (13)
1. Atmungsfilter für Getriebe mit einem am Getriebe an
geordneten Filtergehäuse und einem darin auswechsel
bar angeordneten Sinterfilter-Einsatz, dadurch
gekennzeichnet, d a ß Sinterfilter-
Einsatz als Sinterkolben (4) ausgebildet ist, der bei
Verschmutzung in einer Zylinderkammer (3) des Filter
gehäuses (2) hubbeweglich ist, wobei eine in Abhän
gigkeit vom Kolbenhub stehende Anzeige- und/oder
Schaltvorrichtung vorgesehen ist.
2. Atmungsfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sinter
kolben (4) gegen die Rückstellkraft einer Feder
vorrichtung (14) hubbeweglich ist.
3. Atmungsfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sinter
kolben (4) mit einer Kolbenstange (12) als Anzeige-
und/oder Stellglied versehen ist.
4. Atmungsfilter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben
stange (12) mit ihrem Stangenende (12′) in einer
Sackbohrung des Sinterkolbens (4) gehalten ist.
5. Atmungsfilter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben
stange (12) zumindest in der Stellung "Verschmutzung"
des Sinterkolbens (4) aus dem Filtergehäuse (2) her
ausragt.
6. Atmungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeige- und/oder die Schaltvorrichtung ein mit
dem Sinterkolben (4) bzw. seiner Kolbenstange (12)
zusammenwirkendes Schaltglied (19), z. B. einen elek
trischen Endschalter oder einen induktiven Nährungs
schalter od. dgl., aufweist.
7. Atmungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sinterkolben (4) nach Art eines Steuerschiebers
zu der Atmosphäre hin führende Anschlußbohrungen (16,
16′) steuert, die im Axialabstand in die Zylinder
kammer (3) münden.
8. Atmungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Filtergehäuse (2) die Zylinderkammer (3) von einem
Ringraum (15) umschlossen ist, der, vorzugsweise über
mehrere Bohrungen (17), mit der Atmosphäre verbunden
ist.
9. Atmungsfilter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringraum
(15) einen Hilfsfilter (18), z. B. einen solchen aus
Drahtgewebe od. dgl., enthält.
10. Atmungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sinterkolben (4) mit in Ringnuten angeordneten
Führungs- und Dichtringen (10, 11) versehen ist.
11. Atmungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtergehäuse (2) einen lösbaren, vorzugsweise
verschraubbaren, Stirndeckel (5) aufweist.
12. Atmungsfilter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stirndeckel
(5) mit einer Bohrung (13) für den Kolbenstangen-
Durchgriff versehen ist, und daß die Federvorrichtung
(14) aus einer gegen den Stirndeckel abgestützten,
die Kolbenstange (12) umschließenden Druckfeder
besteht.
13. Atmungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtergehäuse (2) mit einem in eine Gewinde
bohrung am Getriebegehäuse einschraubbaren Gewinde
stutzen (6) versehen ist, der mit der Verbindung
zwischen der Zylinderkammer (3) und dem Getriebe-
Innenraum herstellenden Bohrungen (8, 9) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224611 DE4224611A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Atmungsfilter für Getriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224611 DE4224611A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Atmungsfilter für Getriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224611A1 true DE4224611A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6464095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224611 Withdrawn DE4224611A1 (de) | 1992-07-25 | 1992-07-25 | Atmungsfilter für Getriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224611A1 (de) |
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-
1992
- 1992-07-25 DE DE19924224611 patent/DE4224611A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DBT DEUTSCHE BERGBAU-TECHNIK GMBH, 45128 ESSEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |