DE4224363A1 - Nitroindazolinone als Färbemittel für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische Fasern - Google Patents
Nitroindazolinone als Färbemittel für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische FasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Nitroindazolinonen als
Färbemittel für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische Fa
sern sowie Nitroindazolinone enthaltende Färbemittel für Keratin
fasern.
In der Färberei spielen die direktziehenden Farbstoffe eine her
ausragende Rolle.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein direktziehender Farb
stoff ein Farbstoff, der aus einem für die jeweils zu erzielende
Färbung geeigneten Medium direkt auf die Faser aufzieht.
Die Nitrofarbstoffe bilden eine wichtige Gruppe innerhalb der di
rektziehenden Farbstoffe. Üblicherweise besitzen diese ein oder
zwei an einen aromatischen Ring gebundene Nitrogruppen als Akzep
torsubstituent(en) und eine oder zwei Amino- oder Hydroxylgruppen
als Donorsubstituent(en) oder auxochrome Gruppe(n).
Die Wechselwirkung von Akzeptor- und Donorsubstituenten ist für die
Farbigkeit dieser Verbindungen verantwortlich. Zusätzliche batho
chrome oder hypsochrome Verschiebungen werden erreicht, in dem man
als auxochrome Gruppen alkyl-, hydroxyalkyl-, aminoalkyl- oder car
boxyalkyl substituierte Amino- oder Hydroxylgruppen verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß sich eine weitere Gruppe dieser Nitro
farbstoffe, die Nitroindazolinone, in der Literatur bisweilen auch
Nitroindazolone genannt, hervorragend zum Färben von Fasern natür
lichen Ursprungs und synthetischen Fasern eignet, da sie Färbungen
hoher Farbstärke, Wasch-, Schweiß- und Lichtechtheit ergeben.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von Nitroindazo
linonen der allgemeinen Formel I
wobei R1 und R2
- - Wasserstoff,
- - eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
- - eine Gruppe - (CH2)x - OR4, wobei x 2, 3 oder 4 ist und R4 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen dar stellt,
- - eine unsubstituierte oder eine mit mindestens einer der Gruppen Halogen, C1-C4-Alkyl oder Nitro substituierten Phe nyl- oder Benzylgruppe bedeuten,
- - wobei jedoch mindestens eine der Gruppen R1 und R2 Wasser stoff ist,
- - R3 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder ein Halogenatom darstellt, und, von der Bedeutung von R1, R2 und R3 unabhängig, n=1 oder 2 ist, oder deren Salzen zum Färben von Fasern natürlichen Ursprungs und synthetischen Fasern.
Vorzugsweise werden Nitroindazolinone der allgemeinen Formel I mit
R1 = Wasserstoff verwendet, ganz besonders bevorzugt sind dabei die
Nitroindazolinone, in denen R1, R2 und R3 gleichzeitig Wasserstoff
sind; am besten eignen sich 5-Nitroindazolinon und 5,7-Dinitroin
azolinon.
Hinsichtlich möglicher tautomerer Formen ist die allgemeine Formel
(I) nicht einschränkend zu verstehen.
Bei einigen Nitroindazolinonen der Formel (I) handelt es sich um
literaturbekannte Verbindungen, andere sind bisher in der Literatur
noch nicht beschrieben worden, sind aber in der im Herstellungsbei
spiel 4 am Beispiel des 2-(4-Nitrophenyl)-5,7-dinitroindazolinons
beschriebenen Weise allgemein zugänglich.
Unter Fasern natürlichen Ursprungs sind menschliche, tierische und
pflanzliche Fasern wie z. B. Seide, Baumwolle, Leinen, Jute und
Sisal und Keratinfasern, wie Haare, Pelze, Wolle oder Federn, aber
auch regenerierte oder modifizierte Naturfasern, wie z. B. Viskose,
Nitro- und Acetylcellulose, Alkyl-, Hydroxyalkyl- und Carboxyalkyl
cellulosen zu verstehen. Aus der Klasse der synthetischen Fasern
sind z. B. Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril und Polyurethanfa
sern zu nennen.
Die Nitroindazolinone der allgemeinen Formel I bilden im alkali
schen, neutralen oder schwach sauren Milieu farbige Verbindungen im
Bereich von erdbeerrot bis braun.
Zur Verwendung als Färbemittel können die Nitroindazolinone der
allgemeinen Formel I entweder als solche oder als deren wasserlös
liche Salze in eine alkalische, neutrale oder schwach saure Zube
reitung eingearbeitet werden. Zu nennen sind hier die Lithium-,
Natrium- und Kaliumsalze sowie die Ammoniumsalze von Ammoniak, pri
mären, sekundären und tertiären Aminen, z. B. Diisopropylethyl
ammoniumsalze.
Im sauren Milieu ist darüberhinaus die Verwendung von Salzen wie
z. B. der Hydrochloride, Hydrobromide oder Hydrogensulfate möglich.
Es ist nicht erforderlich, daß eine einheitliche Verbindung der
Formel I verwendet wird, vielmehr kann auch eine Mischung von ver
schiedenen Verbindungen der Formel I oder deren Salzen zum Einsatz
kommen.
Färbetechnisch zeichnen sich die Nitroindazolinone der Formel I und
deren Salze durch gutes Aufziehvermögen auf Fasern und gutes Egali
sierverhalten aus.
Die erzielten Färbungen liegen im Bereich von braun bis erdbeerrot
und zeichnen sich durch sehr gute Licht-, Schweiß- und Waschecht
heit aus.
Das Färben von Textilfasern geschieht vorzugsweise nach dem Aus
ziehverfahren bei Temperaturen über 90°C. Andere für das Färben
von Textilfasern übliche Färbeverfahren sind jedoch ebenfalls ge
eignet.
Besonders gute Färbeergebnisse werden jedoch an Keratinfasern, vor
zugsweise menschlichen Haaren, erzielt. Die Nitroindazolinone der
Formel I ziehen bereits bei physiologisch verträglichen Tempera
turen unterhalb 40°C auf menschliches Haar auf. Ein weiterer Er
findungsgegenstand sind deshalb Mittel zum Färben von Keratinfa
sern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend Nitroindazoli
none der allgemeinen Formel I oder deren Salze in einer Menge von
0,01 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Färbemittel, und einen wasserhaltigen Träger.
Es ist zu beachten, daß in der Haarfärberei an die Farbstoffe und
an die erzielten Färbungen besondere Anforderungen gestellt werden.
Die Farbstoffe müssen dermatologisch und toxikologisch unbedenklich
sein und bei niedrigen Temperaturen auf die Haare aufziehen. Die
Färbungen müssen gegen Haarbehandlungsmethoden wie z. B. Dauerwel
len beständig sein. Diesen hohen Anforderungen werden die Nitroin
dazolinone der Formel I und die mit ihnen erzielten Färbungen in
besonderem Maße gerecht.
Zum Färben von menschlichen Haaren werden die Nitroindazolinone der
Formel I bevorzugt in einen kosmetischen Träger, zum Beispiel Cre
mes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen
z. B. in Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die
für die Anwendungen auf dem Haar geeignet sind, eingearbeitet.
Übliche Bestandteile solcher kosmetischer Zubereitungen sind z. B.
Netz- und Emulgiermittel, wie anionische, nichtionische und ampho
lytische Tenside, z. B. Fettalkoholsulfate, Alkansulfonate, α-Ole
finsulfonate, Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Ethylenoxidanlage
rungsprodukte an Fettalkohole, Fettsäure und Alkylphenole, Sorbi
tanfettsäureester und Fettsäurepartialglyceride, Fettsäurealkanola
minde sowie Verdickungsmittel, wie z. B. Methyl- oder Hydroxycellu
lose, Stärke, Fettalkohole, Paraffinöle, Fettsäuren, ferner Parfum
öle und haarpflegende Zusätze, wie z. B. wasserlösliche kationische
Polymere, Proteinderivate, Pantothensäure und Cholesterin. Die Be
standteile der kosmetischen Träger werden zur Herstellung der er
findungsgemäßen Färbemittel in für diese Zwecke üblichen Mengen
eingesetzt, z. B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5
bis 30 Gew.-% und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1 bis
25 Gew.-% des gesamten Färbemittels eingesetzt.
Zur Modifikation der Färbungen können den Nitroindazolinone der
Formel I aber auch weitere übliche direktziehende Farbstoffe, wie
z. B. Nitrobenzolderivate, Antrachinonfarbstoffe, Triphenylmethan-
oder Azofarbstoffe oder aber auch übliche Oxidationshaarfarbstoff
vorprodukte, zugemischt werden. Bei den Oxidationshaarfarbstoff
vorprodukten unterscheidet man Entwicklerkomponenten und Kuppler
komponenten. Entwicklerkomponenten bilden durch oxidative Kupplung
untereinander oder gegebenenfalls in Gegenwart geeigneter Kuppler
komponenten die Oxidationshaarfarbstoffe aus. Als Entwicklersub
stanzen werden z. B. primäre aromatische Amine mit einer weiteren
in Para- oder Orthoposition befindlichen freien oder substituierten
Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterocyclische
Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate und 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
und dessen Derivate eingesetzt. Als Kupplersubstanzen werden Meta
phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate,
Pyrazolone und Metaaminophenole verwendet.
Weitere direktziehende Farbstoffe und Oxidationshaarfarbstoffvor
produkte können in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemittel, enthalten
sein.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel kann unabhängig
von der Art der kosmetischen Zubereitung z. B. als Creme, Gel oder
Shampoo im schwach sauren, neutralen oder alkalischen Milieu erfol
gen. Bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einem pH-
Bereich von 6 bis 10. Die Anwendungstemperaturen können in einem
Bereich zwischen 15°C und 40°C liegen. Nach einer Einwirkungszeit
von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem
zu färbenden Haar entfernt. Danach wird das Haar mit einem milden
Shampoo nachgewaschen und getrocknet. Das Nachwaschen mit einem
Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein
Färbeshampoo, verwendet wurde.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher
erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
1. 5-Nitroindazolinon:
Beilstein E II, Band 24, Seite 61
2. 5,7-Dinitroindazolinon: Beilstein H, Band 24, Seite 115
3. 6-Nitroindazolinon: Pfannstiel und Janecke, Chem. Ber. 75 (1942) 1096
4. 2-(4-Nitrophenyl)-5,7-dinitroindazolinon-diisopropylethylammo niumsalz:
6,5 g 2-Chlor-3,5-dinitrobenzoesäuremethylester (2,5 mMol),
4,59 g 4-Nitrophenylhydrazin (3 mMol) und 3,8 g Diisopropyl ethylamin (3 mMol) wurden in 150 ml Methanol gelöst und 2 Stun den unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wurden 4,2 g 2-(4-Ni trophenyl)-5,7-dinitroindazolinon-diisopropylethyl-ammoniumsalz als rotbraunes Pulver erhalten
Schmelzpunkt: ab 180°C Zersetzung
2. 5,7-Dinitroindazolinon: Beilstein H, Band 24, Seite 115
3. 6-Nitroindazolinon: Pfannstiel und Janecke, Chem. Ber. 75 (1942) 1096
4. 2-(4-Nitrophenyl)-5,7-dinitroindazolinon-diisopropylethylammo niumsalz:
6,5 g 2-Chlor-3,5-dinitrobenzoesäuremethylester (2,5 mMol),
4,59 g 4-Nitrophenylhydrazin (3 mMol) und 3,8 g Diisopropyl ethylamin (3 mMol) wurden in 150 ml Methanol gelöst und 2 Stun den unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wurden 4,2 g 2-(4-Ni trophenyl)-5,7-dinitroindazolinon-diisopropylethyl-ammoniumsalz als rotbraunes Pulver erhalten
Schmelzpunkt: ab 180°C Zersetzung
Zur Bestimmung der Farbabhängigkeit der Nitroindazolinone der For
mel I vom pH-Wert wurde am Beispiel des 5-Nitroindazolinons eine
Titration durchgeführt: 5 mg 5-Nitroindazolinon wurden in 100 ml
1 N NaOH gelöst und mit 2 N HCl titriert. Bei einem pH von 5,0 war
ein Farbumschlag von tiefrot nach hellgelb zu beobachten.
Zum Färben der Textilfasern wurde ein Mehrfaserbegleitgewebe, Typ
DW (entsprechend Deutsche Echtheitskommission) vom Zuschnitt 10 cm
×4 cm der Beuth Verlags GmbH, Köln verwendet. Ein solches Gewebe
ist aus 6 Textilstreifen, bestehend aus Acetylcellulose (2,5 Ace
tylgruppen pro Monomereinheit), Baumwolle, Polyamid, Polyester,
Polyacryl und Wolle, zusammengesetzt.
0,5 g des Farbstoffs (Verbindung 1 oder 2), 8 g Natriumsulfat-deca
hydrat und 2 g Natriumcarbonat wurden bei 60°C in 100 ml Wasser
gelöst. Dem Färbebad wurde das Mehrfaserbegleitgewebe zugegeben.
Anschließend wurde innerhalb von 45 Minuten auf eine Temperatur von
98°C erhöht. Diese Temperatur wurde 1 Stunde lang beibehalten,
wobei das verdampfte Wasser kontinuierlich ersetzt wurde. Danach
wurde das gefärbte Gewebe zunächst mit kaltem und anschließend mit
heißem Wasser gespült. Das Gewebe wurde anschließend 20 Minuten
lang in 250 ml 0,25 g Natriumlaurylsulfat enthaltendem Wasser ge
kocht und anschließend gespült. Zum Schluß wurde das Gewebe ge
trocknet. Die Färbeergebnisse sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Es wurden Haarfärbecremes der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Fettalkohol C12-18|10 g | |
Fettalkohol C12-14 + 2 EO Sulfat, Na-Salz (28%ig) | 25 g |
Wasser | 60 g |
Verbindung 1-4 | 1 g |
Ammoniumsulfat | 1 g |
konz. Ammoniaklösung | bis pH = 9,5 |
Wasser | ad 100 g |
Die Bestandteile wurden der Reihe nach miteinander vermischt. Nach
Zugabe der Verbindungen 1, 2, 3 oder 4 wurde mit konz. Ammoniaklö
sung der pH-Wert der Emulsion auf 9,5 eingestellt, dann wurde mit
Wasser auf 100 g aufgefüllt. Die Färbecreme wurde auf ca. 5 cm lan
ge Strähnen standardisierten, zu 90% ergrauten, aber nicht beson
ders vorbehandelten Menschenhaars aufgetragen und dort 30 Minuten
bei 27°C belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das
Haar gespült, mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und
anschließend getrocknet. Das Ergebnis der Färbeversuche ist Tabelle
2 zu entnehmen.
Verbindung | |
Nuance des gefärbten Haares | |
1 | |
erdbeerrot | |
2 | rotbraun |
3 | braunorange |
4 | braun |
Claims (5)
1. Verwendung von Nitroindazolinonen der allgemeinen Formel I
wobei R1 und R2
- - Wasserstoff,
- - eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
- - eine Gruppe - (CH2)x-OR4, wobei x 2, 3 oder 4 ist und R4 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen dar stellt,
- - eine unsubstituierte oder eine mit mindestens einer der Gruppen Halogen, C1 bis C4-Alkyl oder Nitro substituierten Phenyl- oder Benzylgruppe bedeuten, wobei jedoch mindestens eine der Gruppen R1 und R2 Wasser stoff ist,
- - R3 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder ein Halogenatom darstellt, und von der Bedeutung von R1, R2 und R3 unabhängig, n=1 oder 2 ist, oder deren Salzen zum Färben von Fasern natürlichen Ursprungs und synthetischen Fasern.
2. Verwendung von Nitroindazolinonen der allgemeinen Formel I nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Wasserstoff ist.
3. Verwendung von Nitroindazolinonen der allgemeinen Formel I nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1, R2 und R3
Wasserstoff sind.
4. Verwendung von Nitroindazolinonen der allgemeinen Formel I nach
Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitroinda
zolinon der Formel I 5-Nitroindazolinon oder 5,7-Dinitroindazo
linon ist.
5. Mittel zum Färben von Keratinfasern, insbesondere menschlichen
Haaren, enthaltend Nitroindazolinone der allgemeinen Formel I
oder deren Salze in einer Menge von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, vor
zugsweise 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemit
tel, und einen wasserhaltigen Träger.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224363 DE4224363A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Nitroindazolinone als Färbemittel für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische Fasern |
PCT/EP1993/001857 WO1994002116A1 (de) | 1992-07-23 | 1993-07-15 | Nitroindazolinone als färbemittel für fasern natürlichen usprungs und synthetische fasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224363 DE4224363A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Nitroindazolinone als Färbemittel für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische Fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224363A1 true DE4224363A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224363 Withdrawn DE4224363A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Nitroindazolinone als Färbemittel für Fasern natürlichen Ursprungs und synthetische Fasern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224363A1 (de) |
WO (1) | WO1994002116A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997034874A1 (de) * | 1996-03-20 | 1997-09-25 | Arzneimittelwerk Dresden Gmbh | 1,3,5-trisubstituierte indazol-derivate mit antiasthmatischer, antiallergischer, entzündungshemmender und immunmodulierender wirkung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH428746A (fr) * | 1960-09-30 | 1967-01-31 | Kuhlmann Ets | Procédé pour la préparation de nouvelles hydrazones |
BE609146A (fr) * | 1960-10-21 | 1962-04-13 | Cfmc | Nouveaux colorants de la série de l'indazole. |
-
1992
- 1992-07-23 DE DE19924224363 patent/DE4224363A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-07-15 WO PCT/EP1993/001857 patent/WO1994002116A1/de active Application Filing
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997034874A1 (de) * | 1996-03-20 | 1997-09-25 | Arzneimittelwerk Dresden Gmbh | 1,3,5-trisubstituierte indazol-derivate mit antiasthmatischer, antiallergischer, entzündungshemmender und immunmodulierender wirkung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1994002116A1 (de) | 1994-02-03 |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |