Stempelvorrichtung zum selbsttätigen Anbringen des Kopiervermerks
bei Kopiermaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1923 ab. Bei
Kopiermaschinen ist es bekannt, die Stempelvorrichtung für die Anbringung des Kopiervermerks
auf den Originalbriefen von diesen überwachen zu lassen, so daß sie nur arbeitet,
wenn wirklich eill zu stempelnder Brief in der Maschine vorhanden ist. Bei dieser
unmittelbaren Stempelung der Briefe besteht aber die Gefahr, daß zu fett gestempelt
wird und Verwischungen sich ergeben. Die Erfindung schafft dadurch Abhilfe,
daß
eine solche Überwachung bei der an sich bekannten mittelbaren Stempelung ermöglicht
wird, bei welcher der Stempel auf dem Kopierpapier angebracht und von diesem beim
Kopieren auf das Original selbsttätig übertragen wird.Stamp device for automatically attaching the copy mark
in copier machines. Patented in the German Empire on October 21, 1923. at
It is known for copying machines, the stamp device for attaching the copy mark
to have them monitored on the original letters so that she only works
if there is really an urgent letter to be stamped in the machine. At this
direct stamping of the letters but there is a risk of being stamped too bold
and blurring will arise. The invention thereby provides a remedy,
that
enables such monitoring in the case of indirect stamping, which is known per se
is, in which the stamp is attached to the copy paper and from this at
Copy is automatically transferred to the original.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch im Querschnitt durch eine Kopiermaschine dargestellt.The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention
shown schematically in cross section through a copier.
Die Papierbahn i läuft zwischen der Auspreßwalze 2 und der Hauptwalze
3 hindurch über die Leitwalze q., zwischen der Hauptwalze 3 und der Kopierwalze
5 hindurch, über eine Leitwalze 6 zwischen die Förderwalzen 7 und 8 in eine (nicht
gezeichnete) Abschneidevorrichtung. Von dem Tisch 9 aus wird der zu kopierende Brief
gegen das Anlegeblech i i gelegt und durch das Auflegen der Einführungswalze 12,
die von der Welle 13 aus auf und nieder bewegt wird, zwischen die Walzen 3 und 5
eingeführt.The paper web i runs between the press roll 2 and the main roll
3 through over the guide roller q., Between the main roller 3 and the copy roller
5 through, over a guide roller 6 between the conveyor rollers 7 and 8 in a (not
shown) cutting device. From the table 9, the letter to be copied is received
placed against the contact plate i i and by placing the infeed roller 12,
which is moved up and down by the shaft 13, between the rollers 3 and 5
introduced.
Die Stempelvorrichtung weist einen auf der Welle 14 drehbaren und
auf dieser seitlich verschiebbaren doppelarmigen Hebel 15 auf, mittels dessen man
die Stempelvorrichtung über die ganze Länge der Einfuhrwalze 12 verschieben und
dadurch den Stempelvermerk an eine beliebige Stelle des Blattrandes bringen kann,
was nicht bei allen bisherigen Ausführungen möglich ist. Die Welle 14 ist an dem
Gehäuse 16 der Einfuhrwalze 12 gelagert, so daß sich die Stempelvorrichtung mit
der Einfuhrwalze auf und ab bewegt und in der angehobenen Stellung den Weg für das
Anlegen des Briefes gegen das Blech i i freigibt. In dem doppelarmigen Hebel 15
liegt links gemäß der Abbildung die Stempelrolle 17 mit der Type 18 und dem exzentrischen
Gewichtig, das nach dem Stempeln die Rolle 17 immer wieder in die Ursprungslage
zurückdreht. Die Stempelrolle 17 liegt in der gezeichneten Lage, in der die Einführung
des Briefes io beginnt, auf der Leitwalze 4 bzw. auf der Papierbahn i auf, kann
aber erst von dieser durch Reibung gedreht werden, wenn ein sie durch Anschlag gegen
das Gewicht 19 sperrender Hebel 2o ausgelöst ist. Hierzu ist am Hebel 15 rechts
gemäß der Abbildung von der Welle 14 eine Rolle 2i angebracht, die mit einem Stift
22 und einem exzentrischen Gewicht 23 versehen ist, das die Rolle 21 nach Beendigung
der Kopierarbeit jedesmal wieder in die Ursprungsstellung zurückdreht. Diese Rolle
21 bewirkt, wenn sie sich dreht, die Auslösung der Stempelrolle 17 dadurch, daß
der Stift 22 den Arm 24 des Sperrhebels 2o nach links gemäß der Abbildung drückt
und so den Sperrhebel2o anhebt, worauf der Stempel sofort arbeitet. Die Auslösung
ist aber nur möglich, wenn ein Brief kopiert wird, weil die Rolle 21 sich auf den
Tisch 9 auflegt und nur von diesem aus ein Brief den Stempel zur Wirkung bringen
kann. Der auf das Kopierpapier gestempelte Kopiervermerk wird zwischen den Walzen
2 und 3 auf den Originalbrief abgedrückt, der vorher die Stempelvorrichtung ausgelöst
hatte. Der Stift 22 ist in der Umfangsrichtung der Rolle 21 verstellbar. Je nach
seiner Stellung wird die Auslösung früher oder später erfolgen und sich der Abstand
des Stempelabdruckes von der Vorderkante des Originals ändern. Die Einfärbung der
Type 18 erfolgt durch eine Farbrolle 25, die außerhalb der Maschine mittels Farbkissens
eingefärbt wird, um das Abtropfen überflüssiger Farbe zu vermeiden. Um die Farbrolle
hierzu leicht aus der Stempelvorrichtung herausnehmen zu können, ist sie in einem
Gehäuse 26 gelagert, das mittels eines Schlitzes 3o an einem Stift 27 aufgehängt
ist und sich gegen einen Stift 28 unter dem Druck einer Feder 29 legt.The stamp device has a rotatable on the shaft 14 and
on this laterally displaceable double-armed lever 15, by means of which one
move the stamp device over the entire length of the infeed roller 12 and
this enables the stamp to be placed anywhere on the edge of the sheet,
which is not possible with all previous versions. The shaft 14 is on the
Housing 16 of the import roller 12 mounted so that the stamp device with
the feed roller moves up and down and in the raised position the way for the
Laying the letter against the sheet i i releases. In the double-armed lever 15
on the left is the stamp roller 17 with the type 18 and the eccentric one
It is important that after stamping the roller 17 always returns to its original position
turns back. The stamp roller 17 is in the position shown in which the introduction
of the letter io begins on the guide roller 4 or on the paper web i can
but can only be rotated by this through friction, when a stop against it
the weight 19 locking lever 2o is triggered. To do this, lever 15 is on the right
as shown, a roller 2i is attached to the shaft 14, with a pin
22 and an eccentric weight 23 is provided which the roller 21 after completion
the copying work rotates back to the original position each time. This role
21 causes, when it rotates, the triggering of the stamp roller 17 in that
the pin 22 pushes the arm 24 of the locking lever 2o to the left as shown in the figure
and so lifts the locking lever2o, whereupon the stamp works immediately. The trigger
but is only possible if a letter is copied because the roller 21 is on the
Table 9 hangs up and only from there a letter can bring the stamp into effect
can. The copy mark stamped on the copy paper is between the rollers
2 and 3 printed on the original letter that previously triggered the stamping device
would have. The pin 22 is adjustable in the circumferential direction of the roller 21. Depending on
Its position will trigger the trigger sooner or later and the distance will increase
of the stamp imprint from the leading edge of the original. The coloring of the
Type 18 is done by a paint roller 25, which is outside the machine by means of a paint pad
is colored to prevent excess paint from dripping off. To the paint roller
to be able to easily remove this from the stamp device, it is in one
Housing 26 mounted, which is suspended from a pin 27 by means of a slot 3o
and lies against a pin 28 under the pressure of a spring 29.