DE4221806A1 - Kraftstoffzuleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffzuleitung für elastisch aufgestellte Großmotoren als ölbe­ ständige hochdruckfähige und hochtemperaturbelastbare Leitung zur Verbindung mit einer ortsfesten Versorgung.

Für den zunehmenden Einsatzfall bei einer elastischen Motorlagerung, wie für den Einsatz bei Schiffsdiesel­ motoren, besteht die Problematik, eine Kraftstoffzu­ leitung als elastische Verbindung unter Berücksichti­ gung der verwendeten Betriebsstoffe, mit chemischer Aggressivität, dynamischer Hochdruckbelastung, mechanischer Schwingbelastung sowie Temperaturbe­ lastung, eine lange Standfestigkeit zu gewährleisten.

Es ist bekannt für diesen Zweck, Rohrwendeln oder Schlauchleitungen mit Kompensatoren einzusetzen. Hierbei haben sich insbesondere Schwierigkeiten bei der Schwerölversorgung herausgestellt, da Elastomer-Schläuche oberhalb von 120 Grad verspröden und dadurch undicht werden. Rohrwendeln sind relativ aufwendig, da sie z. B. mit Drahtseildämpfern in ihrem Eigenschwingverhalten begrenzt werden müssen und außerdem tolerierte Einbaumaße erfordern.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Kraftstoffversorgung zu schaffen, die in vorgefertigter Bauweise den Erfordernissen des Einsatzes bezüglich Temperatur, Hochdruck und der Betriebsstoffe entspricht und einen einfachen Einbau sowie eine hohe Standzeit ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß da­ durch, daß der Kraftstoff durch einen Kunststoff­ schlauch als Seele zuführbar und wenigstens mit Metall­ drahtgeflecht als Druckträger umgeben ist sowie einen Flammschutz aus Mineralfasermantel aufweist und über ein Metalldrahtgeflecht ein äußerer Schutzmantel gebil­ det ist und daß die Enden eine in den Kunststoff­ schlauch eingesetzte Innenhülse mit einer Befesti­ gungsarmatur aufweist, die durch eine übergreifende Preßhülse wenigstens den Kunststoffschlauch und das Metallgeflecht mit der Innenhülse festsetzt.

Hierdurch wird ermöglicht, daß alle Betriebs-Bedingun­ gen erfüllbar sind und die Flexibilität durch eine entsprechende Anpassungsfähigkeit der gebildeten unter­ schiedlichen Schichten ermöglicht sowie ein für die Einsatzzwecke erforderlicher Flammschutz im Brandfall sowie ein Berührungsschutz ohne zusätzliche Abschirmun­ gen gewährleistet wird.

Eine günstige Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß der Kunststoffschlauch aus Fluorethylenpropylen be­ steht.

Weiterhin ist vorgesehen, daß der Druckträger durch zwei Wickel lagen Stahldraht und eine als Schutzmantel umgebende Klöppellage Stahldraht gebildet ist.

Eine Flexibilität mit einer guten Anpassungsfähigkeit und Abschirmwirkung wird dadurch geschaffen, daß der Flammschutz aus Mineralfaser als Kreuzgeflechtlage aus­ gebildet ist.

Eine spezielle Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß der äußere Schutzmantel durch eine Klöppellage VA- Stahldraht gebildet ist.

Eine vorteilhafte Ausbildung zur Gewährleistung eines Schutzes im Bereich der Endstücke ist vorgesehen, daß der oberhalb der Preßhülse liegende Mineralfasermantel und der äußere Schutzmantel als Metalldrahtgeflecht durch eine Schelle auf dieser festlegbar ist.

Um die Verletzungsgefahr durch das aufgebrachte Metall­ drahtgeflecht zu verhindern, ist vorgesehen, daß die Endbereiche durch einen Schrumpfschlauch abgedeckt sind.

In der Zeichnung ist eine Kraftstoffzuleitung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.

Die Kraftstoffzuleitung ist bogenförmig zwischen dem nicht näher dargestellten elastisch aufgestellten Motor und der Versorgung angeordnet und besteht aus einem Kunststoffschlauch 5 aus Fluorethylenpropylen für den Kraftstoff. Dieser Kunststoffschlauch 5 ist durch zwei Wickellagen Stahldraht 9 und eine als Schutzmantel dienende Klöppellage Stahldraht 10 ummantelt. Auf diese Ausbildung ist der Flammschutz 6 aus Mineralfaser als Kreuzgeflechtlage angeordnet und durch einen äußeren Schutzmantel als eine Klöppellage VA-Stahldraht 7 umge­ ben. Hierdurch wird eine flexible Anordnung gebildet, wobei die einzelne gebildeten Umhüllungen sich gegen­ einander bewegen und entsprechend den vorliegenden Ver­ hältnissen einstellen können.

In den Endbereichen der Kraftstoffzuleitung sind je­ weils Verbindungsverschraubungen 2 in Form einer soge­ nannten Ermeto-Verschraubung angeordnet. Hierzu wird eine Innenhülse 1 durch den Kunststoffschlauch 5 aufge­ nommen und dieser Kunststoffschlauch 5 einschließlich der Wickellagen 9 sowie der Klöppellage Stahldraht 10 auf der Innenhülse über eine korrespondierende Preß­ hülse 3 festgelegt. Oberhalb der Preßhülse 3 ist die Klöppellage VA-Stahldraht 7 und der Flammschutz 6 aus Mineralfaser angeordnet und über eine Schelle 4 ge­ halten. Die beiden Enden sind zusätzlich mit einem Schrumpfschlauch 8 versehen, um die Verletzungsgefahr durch den VA-Stahldraht 7 zu vermeiden.

Claims (7)

1. Kraftstoffzuleitung für elastisch aufgestellte Großmotoren als ölbeständige, hochdruckfähige und hochtemperaturbelastbare Leitung zur Verbindung mit einer ortsfesten Versorgung, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kraftstoff durch einen Kunststoff­ schlauch (5) als Seele zuführbar und wenigstens mit Metalldrahtgeflecht (9, 10) als Druckträger umgeben ist sowie einen Flammschutz als Mineralfasermantel (6) aufweist und über ein Metalldrahtgeflecht ein äußerer Schutzmantel (7) gebildet ist und daß die Enden eine in den Kunststoffschlauch (5) einge­ setzte Innenhülse (1) mit einer Befestigungsarmatur (2) aufweist, die durch eine übergreifende Preß­ hülse (3) wenigstens den Kunststoffschlauch (5) und das Metallgeflecht (7) mit der Innenhülse (1) fest­ setzt.

2. Kraftstoffzuleitung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kunststoffschlauch (5) aus Fluorethylenpropylen besteht.

3. Kraftstoffzuleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckträger durch zwei Wickellagen Stahldraht (9) und eine als Schutz­ mantel umgebende Klöppellage Stahldraht (10) ge­ bildet ist.

4. Kraftstoffzuleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammschutz aus Mineralfaser als Kreuzgeflechtlage (6) ausgebildet ist.

5. Kraftstoffzuleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schutz­ mantel durch eine Klöppellage VA-Stahldraht (7) gebildet ist.

6. Kraftstoffzuleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb der Preßhülse liegende Mineralfasermantel (6) und der äußere Schutzmantel (7) als Metalldrahtgeflecht durch eine Schelle (4) auf dieser festlegbar ist.

7. Kraftstoffzuleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche durch einen Schrumpfschlauch (8) abgedeckt sind.