DE4220761C2 - Kraftfahrzeugsensoranordnung - Google Patents
KraftfahrzeugsensoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugsensor
anordnung für das Ausgangssignal eines Sensors vor der
Auswertung des Sensorausgangssignals für Kraftfahrzeug- oder
Industrieanwendungen und insbesondere, wenn auch nicht aus
schließlich, für einen induktiven Tachogenerator.
Ein früherer Vorschlag für eine Kraftfahrzeuganwendung
zum Ankoppeln und Formen eines Signals von einem induktiven
Tachogeneratorsensor 2 für eine Mikrocomputereinheit (MCU)
4, die das Sensorsignal auswertet, ist in Fig. 5 gezeigt.
Ein Widerstandsnetzwerk 6, das mit einer Vorspannung V
verbunden ist, stellt dem Tachogenerator einen
Vorspannungspunkt von V/2 zur Verfügung. Das Netzwerk 6
bildet zusammen mit Kondensatoren 8 ein Tiefpaßfilter zum
Filtern und Dämpfen des Ausgangsspannungssignals des Sensors
2, welches zwischen einigen mV und einigen hundert Volt
schwankt. Der Sensor 2 ist über ein verdrilltes Drahtpaar 10
mit der MCU 4 verbunden. Die MCU 4 enthält angepaßte
Widerstände 12, Puffer 14 und einen Spannungskomparator 16.
Die angepaßten Widerstände 12 sind vorgesehen, um
sicherzustellen, daß es keine Spannungsverschiebung zwischen
den beiden Eingängen gibt, aber es ist schwierig die
Anpassung der Widerstände sowohl hinsichtlich ihrer
relativen Werte als auch hinsichtlich ihrer Absolutwerte
bezüglich des Widerstandsnetzwerks 6 sicherzustellen.
Zusätzlich gibt es das Problem, daß die Temperatur des
Tachogenerators 2 und der angrenzenden Schaltkreise von der
der MCU 4 verschieden sein kann, was zu weiteren
Ungenauigkeiten führt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen ein
fachen und zuverlässigen Signalformschaltkreis für einen
Kraftfahrzeugsensor zur Verfügung zu stellen, der es ermög
licht, Gleichspannungsverschiebungen zwischen den Eingängen
des Kraftfahrzeugsensors und einer auswertenden MCU automa
tisch anzupassen.
Diese und weitere Aufgaben werden durch den in den bei
gefügten Patentansprüchen definierten Sensor gelöst.
Insbesondere stellt die vorliegenden Erfindung eine
Kraftfahrzeugsensoranordnung zur Verfügung, die einen Kraft
fahrzeugsensor, der über erste und zweite Drähte mit einer
Sensorsignalauswertevorrichtung verbunden ist, und eine Si
gnalformschaltkreisvorrichtung mit einer ersten Gattervor
richtung, die zum Bereitstellen eines
Betriebsvorspannungssignals über den ersten Draht für den
Sensor angeschlossen ist, und mit einer zweiten
Gattervorrichtung ähnlicher Konstruktion wie die erste
Gattervorrichtung umfaßt, die in derselben Umgebung montiert
ist wie die erste Gattervorrichtung, wobei die zweite
Gattervorrichtung mit dem zweiten Draht der Lei
tungsvorrichtung verbunden ist, um das Ausgangssignal des
Sensors aufzunehmen, so daß das Betriebsvorspannungssignal
eine vorgegebene Beziehung zur Schaltpunktspannung der zwei
ten Gattervorrichtung aufweist.
Vorzugsweise bilden die erste und zweite Gattervorrich
tung zusammen mit der Auswertevorrichtung Teil eines
einzigen integrierten Schaltkreises, zum Beispiel einer
Mikrocomputereinheit (MCU) oder eines Prozessorchips.
Ein besonderer Vorteil entsteht, wenn die Gatter auf ei
nem Prozessorchip gebildet sind, da solche Chips inhärent im
Hinblick auf logische Gatter entworfen sind im Gegensatz zu
analogen Komponenten (wie etwa angepaßte Widerstände), und
daher sind die Merkmale des Gatters wohlverstanden und für
die anderen Teile des Schaltkreises geeignet.
Vorzugsweise ist das erste Gatter so ausgeführt, daß es
mittels einer Widerstandsrückkopplungsverbindung zwischen
dem Ausgangsanschluß und dem Eingangsanschluß einen
Spannungspegel von etwa der Hälfte der Versorgungsspannung
erzeugt. Ein derartiger Spannungspegel ist etwa der
Mittelpunkt der Schaltcharakteristik des zweiten Gatters.
Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Gatter einzelne
Transistoren auf der Basis der wohlbekannten CMOS- oder HC-
MOS-Technologie, die eine Transferfunktion mit dem Schalt
punkt für das logische Gatter bei etwa der halben Versor
gungsspannung besitzen. Die Steigung der Transferfunktion
gibt eine Leerlaufspannungsverstärkung für den Inverter von
etwa 30 dB. Unter Verwendung dieser Eigenschaft ist es mög
lich, einen Analogverstärker mit HCMOS-Transistoren bei
Kenntnis der 180°-Phasendifferenz zwischen Eingang und Aus
gang zu bauen. Die Verbindung des Ausgangs des Inverters mit
seinem Eingang führt zu einem Rückkopplungsverstärker mit
geschlossener Schleife mit einem Arbeitspunkt in der Mitte
der Transferfunktion, der in der Nähe der halben
Versorgungsspannung liegt.
Eine wichtige Eigenschaft ist, daß die HCMOS-Gatter auf
demselben Chip denselben Gleichspannungswert für die Trans
ferfunktion besitzen. Der als Analogverstärker ausgebildete
Gatterinverter erzeugt einen Gleichspannungswert der iden
tisch mit dem Spannungswert der Transferfunktion des als De
tektor ausgeführten Gatters ist. Diese Technik erlaubt eine
automatische Anpassung der Gleichspannungsverschiebungen.
Der Gleichspannungswert der Transferfunktion steht im
Verhältnis mit der Versorgungsspannung (VDD), und die
Driftspannung der Transferfunktion in Abhängigkeit von der
Temperatur der Gatterinverter auf dem Chip bewegt sich in
dieselbe Richtung. Diese Technik beseitigt die Notwendigkeit
für angepaßte Widerstände und einen Komparator, die mehr
Platz auf dem Silizium benötigen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben.
Fig. 1 ist ein Schaltkreisdiagramm eines bevorzugten Si
gnalformschaltkreises nach der vorliegenden Erfindung für
eine Kraftfahrzeuganwendung.
Die Fig. 2 bis 4 sind Kurven der Transferfunktionen
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Invertergatter.
Fig. 5 ist ein Schaltkreisdiagramm einer bekannten Si
gnalformanordnung für einen Tachogenerator für eine
Automobilanordnung.
In Fig. 1 ist ein Signalformschaltkreis für eine Kraft
fahrzeuganwendung nach der vorliegenden Erfindung gezeigt,
bei dem ein Tachogenerator 20 mit einem inneren Widerstand
Rt über ein verdrilltes Drahtpaar mit ersten und zweiten
Drähten 22, 24 und über Tiefpaßfilter 26, 28 mit
Widerständen Ry, C und R, Ci mit den Eingangsanschlüssen Ps,
Po einer Mikrocomputereinheit 30 verbunden ist. Die MCU-
Einheit umfaßt einen Bezugsspannungsverstärker 32 mit einem
invertierenden HCMOS-Transistorgatter 33, das in einer
Widerstandsrückkopplungsschleife mit einem Widerstand Ra
verbunden ist.
Eine derartige Anordnung erzeugt eine Ausgangsspannung
mit einem Pegel von der Hälfte der an das Gatter angelegten
Versorgungsspannung. Also wird, wie in Fig. 2 gezeigt, die
mit einem Invertergatter verbundene Widerstandrückkopplungs
schleife eine Ausgangsspannung an einem Punkt in der Mitte
zwischen den beiden Schaltzuständen des Gatters, also bei
etwa der halben Versorgungsspannung erzeugen. Der
Bezugsspannungsverstärker wird von einem 3-Zustandspuffer 34
kontrolliert, das mit einer ersten Testflagvorrichtung 36
und einer Überprüfungsflagvorrichtung 38 zur Kontrolle des
Verstärkers 32 verbunden ist. Der erste Draht 22 des
verdrillten Paares ist mit einem Eingangsanschluß Ps und
dann mit einem Schmitt-Trigger 39, der zwei Invertergatter
40, 42 mit einer Widerstandsrückkopplungsschleife Rf umfaßt,
und dann mit einer Detektorgatter 44 mit einer ähnlichen
Struktur wie das Gatter 33 verbunden.
Im Betrieb erzeugt der Ausgang des Bezugspannungsver
stärkers 32 die Betriebsgleichspannung, die für den Tachoge
nerator und den Schmitt-Trigger notwendig ist, über die
Drähte und die Tachoeinheit.
Die Widerstände R und Ry dienen verschiedenen Zwecken:
- 1. Der Wert des Widerstandes R in Verbindung mit dem Wert des Kondensators C bilden ein Rc-Filter mit 6 dB pro Oktave, das in dieser Art von Anwendung verwendet wird, da man weiß, daß die Tachoeinheit eine Ausgangsspannung proportional zu seiner Drehgeschwindigkeit erzeugt.
- 2. Der Wert der Widerstände R und Ry schützt die MCU ge gen eine hohe Transientenspannung oder eine elektrostatische Spannungsentladung durch Begrenzung des durch die Anschlüsse Po und Ps fließenden Stroms.
- 3. Der addierte Wert der Widerstände R und Ry wird bei der Berechnung der Spannungshysterese mit dem internen Widerstand Rf eingeführt.
Der Kondensator Ci kann zum Schutz der MCU gegen von der
Tachoeinheit aufgefangenes elektromagnetisches Rauschen ver
wendet werden.
Ein 3-Zustandspuffer 34 wird verwendet, um zu überprü
fen, ob die Drähte nicht mit der Erde oder der Versorgungs
spannung kurzgeschlossen sind. Bei Setzen des Flags TF wird
der 3-Zustandspuffer angeschaltet, was den Ausgang des Be
zugsspannungsverstärkers in Abhängigkeit von dem logischen
Pegel des Flags CF in den logischen Eins- (+V) oder Nullzu
stand (0 V) zwingt. Durch Überwachen des an dem Ausgang des
Schmitt-Triggers (DATEN EIN) erhaltenen logischen Pegels un
ter Verwendung einer exklusiven logischen Funktion weiß die
MCU, ob die Drähte in einem guten Zustand sind oder nicht.
Fig. 3 zeigt die Schaltcharakteristik des Gatters als
Funktion der Versorgungsspannung, und Fig. 4 zeigt die
Transferfunktion des Gatters als Funktion der Temperatur.
Diese Figuren zeigen, daß der Betrieb des Schaltkreises
relativ unabhängig von der Versorgungsspannung und der
Temperatur ist.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeugsensoranordnung, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst:
einen Kraftfahrzeugsensor (20), der über erste und zweite Drähte (22, 24) mit einer Sensorsignalauswertevorrichtung (30) verbunden ist, und
eine Signalformschaltkreisvorrichtung mit:
einer ersten Gattervorrichtung (33), die zum Bereitstellen eines Betriebsvor spannungssignals über den ersten Draht für den Sensor angeschlossen ist, und mit
einer zweiten Gattervorrichtung (44) ähnlicher Konstruktion wie die erste Gattervorrichtung, die in derselben Umgebung montiert ist wie die erste Gattervorrichtung, um automatisch Gleichspannungsverschiebungen der ersten und zweiten Gattervorrichtung anzupassen, wobei die zweite Gatter vorrichtung mit dem zweiten Draht der Leitungsvorrichtung verbunden ist, um das Ausgangssignal des Sensors aufzunehmen, so dass das Betriebs vorspannungssignal eine vorgegebene Beziehung zur Schaltpunktspannung der zweiten Gattervorrichtung aufweist.
einen Kraftfahrzeugsensor (20), der über erste und zweite Drähte (22, 24) mit einer Sensorsignalauswertevorrichtung (30) verbunden ist, und
eine Signalformschaltkreisvorrichtung mit:
einer ersten Gattervorrichtung (33), die zum Bereitstellen eines Betriebsvor spannungssignals über den ersten Draht für den Sensor angeschlossen ist, und mit
einer zweiten Gattervorrichtung (44) ähnlicher Konstruktion wie die erste Gattervorrichtung, die in derselben Umgebung montiert ist wie die erste Gattervorrichtung, um automatisch Gleichspannungsverschiebungen der ersten und zweiten Gattervorrichtung anzupassen, wobei die zweite Gatter vorrichtung mit dem zweiten Draht der Leitungsvorrichtung verbunden ist, um das Ausgangssignal des Sensors aufzunehmen, so dass das Betriebs vorspannungssignal eine vorgegebene Beziehung zur Schaltpunktspannung der zweiten Gattervorrichtung aufweist.
2. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und zweite Gattervorrichtung (33, 44) in
einem gemeinsamen integrierten Schaltkreis gebildet sind.
3. Sensoranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der integrierte Schaltkreis die Sensorsignalauswer
tevorrichtung umfaßt.
4. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Gattervorrichtung (33) eine Wider
standrückkopplungsverbindung (Ra) zwischen ihren Eingang und
ihrem Ausgang besitzt, um eine Ausgangsgleichspannung zwi
schen den Ausgangsspannungspegeln der Schaltzustände des
Gatters zu erzeugen.
5. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und zweite Gattervorrichtung (33, 44) je
weils einen MOS-Transistor umfassen.
6. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine Schmitt-Trigger-Vorrichtung (40, 42) um
faßt, die zwischen dem zweiten Draht und der zweiten Gatter
vorrichtung (44) angeordnet ist.
7. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Prozessorflagvorrichtungen (TF, CF) zum
Auslösen der ersten Gattervorrichtung (33) umfaßt.
8. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie erste und zweite RC-Tiefpaßfilter (26, 28)
umfaßt, die mit den ersten und zweiten Drähten verbunden
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FREESCALE SEMICONDUCTOR, INC. (N.D.GES.D. STAATES |
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