DE19712078A1 - Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung - Google Patents
Meßbereichsauswahl-SchaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßbereichsauswahl-Schal
tungsanordnung mit einem eingangsseitig mit einer Meßgröße
beaufschlagten Dämpfungsglied mit einer die Dämpfung bestim
menden Steuereinrichtung, einer mit dem Ausgang des Dämp
fungsgliedes verbundenen, auf einen unteren und einen oberen
Schwellenwert eingestellten Vergleichseinrichtung und einer
der Vergleichseinrichtung nachgeschalteten Schrittschaltein
richtung, die ausgangsseitig mit der Steuereinrichtung des
Dämpfungsgliedes verbunden ist.
Eine bekannte Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung dieser
Art ist in dem Buch "Elektronische Voltmeter", (Lothar
Starke, Telekosmos Verlag, 1964, Seiten 62 bis 64) beschrie
ben. Es handelt sich dabei um eine Meßbereichsauswahl-
Schaltungsanordnung für ein elektronisches Voltmeter mit ana
loger Anzeige. Eingangsseitig weist die Schaltungsanordnung
ein Dämpfungsglied mit einem Widerstandsnetzwerk auf, dem ein
mechanisch verstellbarer Drehschalter als Steuereinrichtung
zugeordnet ist. Mit dem Widerstandsnetzwerk wird eine an der
Schaltungsanordnung anliegende Meßgröße gedämpft, wobei der
Dämpfungswert von der Stellung des Drehschalters bestimmt
wird. Dem Ausgang des Dämpfungsgliedes nachgeschaltet ist
eine Vergleichseinrichtung, die die ausgangsseitig vom Dämp
fungsglied abgegebene gedämpfte Meßgröße mit eingestellten
Schwellenwerten vergleicht. Dies wird in einer Diodenschal
tung durchgeführt, die mit einer Gleichspannung beaufschlagt
ist. Der Vergleichseinrichtung nachgeordnet ist eine
Schrittschalteinrichtung in Form eines elektrischen Servomo
tors, der von der Vergleichseinrichtung mit Hilfe von Relais
angesteuert wird. Der Servomotor in der Schrittschaltein
richtung ist mechanisch mit dem Drehschalter des Dämpfungs
gliedes verbunden und steuert die Dämpfung des Dämpfungs
gliedes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv
einfachere und damit kostengünstigere Meßbereichsauswahl-
Schaltungsanordnung als die bekannte anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schrittschalteinrichtung einen digitalen Zähler aufweist, der
mit seinem Steuereingang an einen Ausgang der Vergleichs
einrichtung angeschlossen ist, und die Steuereinrichtung eine
elektronische Steuereinrichtung ist, die die Dämpfung des
Dämpfungsgliedes dem jeweiligen Zählerstand des digitalen
Zählers entsprechend einstellt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Meßbereichsauswahl-Schal
tungsanordnung besteht darin, daß sie durch die Verwendung
des digitalen Zählers in der Schrittschalteinrichtung beson
ders kostengünstig ist, weil auf einen im Vergleich zum digi
talen Zähler relativ teuren Servomotor verzichtet werden
kann. Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung durch den Einsatz einer elektronischen Steuer
einrichtung auch kein mechanisch verstellbarer und damit
verschleißbehafteter Drehschalter nötig, was die Lebensdauer
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung deutlich erhöht.
Um eine schaltungstechnisch besonders einfache Vergleichsein
richtung zu erzielen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn
die Vergleichseinrichtung einen bei dem oberen Schwellenwert
schaltenden Operationsverstärker und einen bei dem unteren
Schwellenwert schaltenden zusätzlichen Operationsverstärker
sowie eine an die Ausgänge der beiden Operationsverstärker
angeschlossene Gatter-Schaltung enthält, die ausgangsseitig
mit einem Steueranschluß der Schrittschalteinrichtung ver
bunden ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Anordnung besteht darin, daß durch Verwendung von
Operationsverstärkern in der Vergleichseinrichtung auf kom
merziell erhältliche elektronische Baugruppen zurückgegriffen
werden kann. Dies reduziert bei der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung nicht nur die Entwicklungskosten, sondern
auch die Reparaturkosten bei einem Gerätedefekt, da die
kompletten Baugruppen ersetzt werden können und das Prüfen
einzelner Widerstände oder Dioden entfällt.
Die Beaufschlagung der Vergleichseinrichtung mit zwei Schwel
lenwerten läßt sich in verschiedener Form realisieren; beson
ders einfach und damit besonders vorteilhaft ist dies jedoch
möglich, wenn die Operationsverstärker mit ihrem jeweils ei
nen Eingang mit dem Ausgang des Dämpfungsgliedes verbunden
sind, ein weiterer Eingang des einen Operationsverstärkers an
einer den oberen Schwellenwert bestimmenden Spannung und ein
weiterer Eingang des zusätzlichen Operationsverstärkers an
einer den unteren Schwellenwert bestimmenden weiteren Span
nung liegt.
Um sicherzustellen, daß beim digitalen Zähler ausschließlich
Zählerstände auftreten können, denen im Dämpfungsglied auch
jeweils ein bestimmter Dämpfungswert zugeordnet ist, müssen
die Zählerstände des digitalen Zählers gegebenenfalls durch
eine Schaltung überwacht werden. Dies läßt sich schaltungs
technisch in einfacher Weise und damit vorteilhaft dadurch
erreichen, daß die Vergleichseinrichtung eingangsseitig auch
an Zählerausgänge des digitalen Zählers angeschlossen ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Rückkopplung besteht darin, daß
bei entsprechender Auswertung des Zählerstandes in der Ver
gleichseinrichtung ein Überlauf des Zählerstandes - bei
spielsweise bei einer zu großen Signalamplitude der Meßgröße-
und damit ein Rücksetzen des Zählers auf den Zählerstand
Null vermieden werden kann; ein abruptes Umschalten von maxi
maler Dämpfung zu minimaler Dämpfung im Dämpfungsglied kann
somit verhindert werden, wodurch eine mögliche Zerstörung der
Eingangselektronik bei zu großen Signalamplituden ausge
schlossen wird.
Kostengünstige elektronische Schaltungen sind in der Regel
monolithisch integrierte Schaltungen, so daß es als vorteil
haft angesehen wird, wenn die Schrittschalteinrichtung und
die Vergleichseinrichtung monolithisch integriert sind.
Zur kostengünstigen Realisierung kundenspezifischer, mono
lithisch integrierter Schaltkreise lassen sich in vorteil
hafter Weise auch freiprogrammierbare Gate-Arrays verwenden,
so daß es als vorteilhaft angesehen wird, wenn die Schritt
schalteinrichtung und die Vergleichseinrichtung in einem
freiprogrammierbaren Gate-Array (FPGA) integriert sind.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Meß
bereichsauswahl-Schaltungsanordnung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer einen Teil der erfin
dungsgemäßen Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung bildenden
Operationsverstärkerschaltung,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer einen Teil der erfin
dungsgemäßen Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung bildenden
Gatter-Schaltung,
Fig. 4 eine Wahrheitstabelle, die die durch die Gatter-
Schaltung realisierte, logische Verknüpfung angibt, und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer einen Teil der erfin
dungsgemäßen Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung bildenden
Dämpfungsgliedes.
Fig. 1 zeigt ein Dämpfungsglied 3 mit einem Eingang E3 und
einem Ausgang A3. Dem Ausgang A3 des Dämpfungsgliedes 3 ist
eine Vergleichseinrichtung 6 mit einem Eingang E6 nachgeord
net. In der Vergleichseinrichtung 6 befinden sich eine Ope
rationsverstärkerschaltung 9 und eine Gatter-Schaltung 12.
Die Operationsverstärkerschaltung 9 ist dabei mit ihrem Ein
gang E9 mit dem Eingang E6 der Vergleichseinrichtung 6 ver
bunden. Die Operationsverstärkerschaltung 9 weist drei Aus
gänge auf, und zwar einen Ausgang A9a, einen weiteren Ausgang
A9b und einen zusätzlichen Ausgang A9c. Der eine Ausgang A9a
der Operationsverstärkerschaltung 9 ist mit einem Eingang
E12a der Gatter-Schaltung 12 verbunden, der weitere Ausgang
A9b der Operationsverstärkerschaltung 9 mit einem Ausgang A6a
der Vergleichseinrichtung 6 und der zusätzliche Ausgang A9c
der Operationsverstärkerschaltung 9 mit einem weiteren
Eingang E12b der Gatter-Schaltung 12. Ein Ausgang A12 der
Gatter-Schaltung 12 bildet zugleich einen weiteren Ausgang
A6b der Vergleichseinrichtung 6. Die Vergleichseinrichtung 6
ist ausgangsseitig mit einer Schrittschalteinrichtung 15 ver
bunden, und zwar in der Art, daß der eine Ausgang A6a der
Vergleichseinrichtung 6 mit einem Eingang E15a der Schritt
schalteinrichtung 15 und der weitere Ausgang A6b der Ver
gleichseinrichtung 6 mit einem Steueranschluß E15b der
Schrittschalteinrichtung 15 verbunden ist. Ein Taktgenerator
18 der Schrittschalteinrichtung 15 ist eingangsseitig an den
Steueranschluß E15b der Schrittschalteinrichtung 15 ange
schlossen. Dem Taktgenerator 18 nachgeordnet ist ein Zähler
21 mit einem Takteingang Et. Der Zähler 21 weist außerdem ei
nen Steuereingang Es auf, der mit dem Eingang E15a der
Schrittschalteinrichtung 15 und damit mit dem einen Ausgang
A6a der Vergleichseinrichtung 6 verbunden ist. Der Zähler 21
weist zwei Zählerausgänge auf, und zwar einen Zählerausgang
Ez0 für das niederwertige Bit und einen weiteren Zähleraus
gang Ez1 für das höherwertige Bit. Diese beiden Zähleraus
gänge Ez0 und Ez1 bilden zugleich einen Ausgang A15a und
einen weiteren Ausgang A15b der Schrittschalteinrichtung 15.
Diese ist ausgangsseitig mit dem Dämpfungsglied 3 verbunden,
wobei ein Steuereingang S3a des Dämpfungsgliedes 3 mit dem
einen Ausgang A15a der Schrittschalteinrichtung 15 und ein
weiterer Steuereingang S3b des Dämpfungsgliedes 3 mit dem
weiteren Ausgang A15b der Schrittschalteinrichtung 15 ver
bunden ist. Der Zähler 21 bzw. die Schrittschalteinrichtung
15 ist ausgangsseitig außerdem mit der Vergleichseinrichtung
6 verbunden, und zwar in der Weise, daß der eine Zähleraus
gang Ez0 des Zählers 21 und damit der eine Ausgang A15a der
Schrittschalteinrichtung 15 an einen Zählereingang Z12a der
Gatter-Schaltung 12 und der weitere Zählerausgang Ez1 des
Zählers 21 und damit der weitere Ausgang A15b der Schritt
schalteinrichtung 15 an einen weiteren Zählereingang Z12b der
Gatter-Schaltung 12 angeschlossen ist. In dem Dämpfungsglied
3 befindet sich eingangsseitig eine Steuereinrichtung 27, die
ausgangsseitig eine schaltbare Dämpfungsanordnung 30
ansteuert. Die schaltbare Dämpfungsanordnung 30 weist einen
Eingang E30a, der mit dem Eingang E3 des Dämpfungsgliedes 3
verbunden ist, und einen Ausgang A30a auf, dem der Ausgang A3
des Dämpfungsgliedes 3 nachgeschaltet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Meßbereichsauswahl-Schaltungsanord
nung wird ein Meßbereich wie folgt ausgewählt. Eine Meßgröße
Uin wird in das Dämpfungsglied 3 und damit in die schaltbare
Dämpfungsanordnung 30 eingespeist, in der sie unter Bildung
einer gedämpften Meßgröße Uin' gedämpft wird. Die gedämpfte
Meßgröße Uin' gelangt zu der Vergleichseinrichtung 6, in der
mittels der Operationsverstärkerschaltung 9 festgestellt
wird, ob die gedämpfte Meßgröße Uin' betragsmäßig innerhalb
eines vorgegebenen Meßbereiches liegt. Die Operationsverstär
kerschaltung 9 ist hierfür mit zwei Schwellenwerten beauf
schlagt; und zwar in Form einer den oberen Schwellenwert
bestimmenden Spannung Umax und einer den unteren Schwellen
wert bestimmenden weiteren Spannung Umin. Die genaue Funkti
onsweise der Operationsverstärkerschaltung 9 wird im Zusam
menhang mit der Fig. 2 erläutert. Die Operationsverstär
kerschaltung 9 gibt an ihren Ausgängen A9a, A9b und A9c in
Abhängigkeit von der Größe der gedämpften Meßgröße Uin' fol
gende Ausgangssignale ab:
- a) Überschreitet die gedämpfte Meßgröße Uin' den durch die eine Spannung Umax bestimmten oberen Schwellenwert, so wird am Ausgang A9a ein Ausgangssignal ZuGroß auf eine logische "1" gesetzt. Einem weiteren Ausgangssignal UpDown am weite ren Ausgang A9b und einem zusätzlichen Ausgangssignal ZuKlein an dem zusätzlichen Ausgang A9c der Operationsver stärkerschaltung 9 wird ebenfalls eine logische "1" zuge wiesen.
- b) Unterschreitet die gedämpfte Meßgröße Uin' am Eingang E9 der Operationsverstärkerschaltung 9 den durch die weitere Spannung Umin bestimmten unteren Schwellenwert, so wird dem einen Ausgangssignal ZuGroß an dem einen Ausgang A9a der Operationsverstärkerschaltung 9 eine logische "0" zugewie sen; gleichzeitig erhalten auch das weitere Ausgangssignal UpDown an dem weiteren Ausgang A9b der Operationsverstär kerschaltung 9 und das zusätzliche Ausgangssignal ZuKlein am zusätzlichen Ausgang A9c der Operationsverstärkerschal tung 9 eine logische "10".
- c) Ist die gedämpfte Meßgröße Uin' betragsmäßig größer als der untere Schwellenwert und betragsmäßig kleiner als der obere Schwellenwert, so werden dem einen Ausgangssignal ZuGroß eine logische "0" und dem zusätzlichen Ausgangssignal ZuKlein eine logische "1" zugeordnet. Das weitere Ausgangs signal UpDown erhält eine logische "1", wenn sich die ge dämpfte Meßgröße Uin' betragsmäßig in der oberen Hälfte des durch die beiden Schwellenwerte festgelegten Meßbereiches befindet, und eine logische "0", wenn sich die gedämpfte Meßgröße Uin' betragsmäßig in der unteren Hälfte des Meß bereiches befindet. Das weitere Ausgangssignal UpDown der Operationsverstärkerschaltung 9 gelangt zum Zähler 21 in der Schrittschalteinrichtung 15. Der Zähler 21 wird durch das weitere Ausgangssignal UpDown der Operationsverstär kerschaltung 9 auf "Vorwärts"- (UpDown="1") oder "Rückwärts"-Zählen (UpDown="0") gesetzt. Der Zähler 21 wird durch das Festlegen der Zählrichtung jedoch noch nicht ak tiviert.
In der Gatter-Schaltung 12 wird einem Taktsteuersignal St in
Abhängigkeit von den eingangsseitig anliegenden Signalen
ZuGroß und ZuKlein eine logische "0" oder eine logische "1"
zugeordnet; diese Zuordnung läßt sich der Fig. 4 entnehmen.
Die Gatter-Schaltung 12 wird genauer im Zusammenhang mit der
Fig. 3 erläutert.
Das Taktsteuersignal St gelangt zum Taktgenerator 18. Der
Taktgenerator 18 wird gestartet, wenn das Taktsteuersignal St
eine logische 1 aufweist. Ist dies der Fall, so gibt der
Taktgenerator 18 ausgangsseitig ein Taktsignal T an den Zäh
ler 21 ab. Der Zähler 21 beginnt daraufhin mit dem Zählen;
und zwar zählt der Zähler 21 einen Zählerschritt vorwärts,
wenn an seinem Steuereingang Es eine logische "1" anliegt,
und einen Zählerschritt rückwärts, wenn an seinem Steuer
eingang Es eine logische "0" anliegt. Der Zählerstand wird
mit Zählersignalen Z0 und Z1 an die Steuereinrichtung 27
übertragen. In der Steuereinrichtung 27 ist jedem anliegenden
Zählerstand eine bestimmte Dämpfung der Dämpfungsanordnung 30
zugeordnet, so daß nach dem Empfang eines neuen Zählerstandes
die Dämpfungsanordnung 30 derart angesteuert wird, daß die
Dämpfung des Dämpfungsgliedes 30 dem Zählerstand entspricht.
Die genaue Funktionsweise des Dämpfungsgliedes 30 wird im
Zusammenhang mit der Fig. 5 beschrieben. Das Ziel dieser
Regelung besteht also darin, daß die gedämpfte Meßgröße Uin'
am Ausgang des Dämpfungsgliedes betragsmäßig größer als der
untere Schwellenwert und kleiner als der obere Schwellenwert
ist.
Für die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Meßbereichs
auswahl-Schaltungsanordnung ist es erforderlich, daß die
Regelzeit der durch das Dämpfungsglied 3, die Vergleichs
einrichtung 6 und die Schrittschalteinrichtung 15 gebildeten
Regelschleife kürzer ist als die Periodendauer des Taktsi
gnals T des Taktgenerators 18. Innerhalb eines Regelschlei
fendurchlaufes, d. h. also eines Meßzyklus, darf der Zähler
maximal um einen Schritt vorwärts oder rückwärts zählen;
diese Einschränkung hinsichtlich der Höhe der Taktfrequenz
des Taktgenerators 18 muß beim Betrieb der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung berücksichtigt werden, um sicherzustel
len, daß bei jedem Regelschleifendurchlauf die Dämpfung des
Dämpfungsgliedes 3 nur zum jeweils nächstliegenden Dämp
fungswert geschaltet wird; nur in diesem Fall ist gewährlei
stet, daß keine Meßbereiche übersprungen werden.
Die gedämpfte Meßgröße Uin' bildet das Ausgangssignal der er
findungsgemäßen Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung; die
ses Ausgangssignal kann mit nicht dargestellten Anzeigein
strumenten angezeigt oder mit nicht dargestellten Meßsignal
verarbeitungsgeräten weiterverarbeitet werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Operationsver
stärkerschaltung 9. An dem Eingang E9 der Operationsverstär
kerschaltung 9 ist ein Eingangsoperationsverstärker 50 mit
seinem Pluseingang angeschlossen; der Minuseingang des Ein
gangsoperationsverstärkers 50 ist direkt mit dem Ausgang des
Eingangsoperationsverstärkers 50 verbunden. Der Eingangsope
rationsverstärker 50 weist aufgrund seiner Beschaltung eine
Verstärkung von eins auf und dient zur Impedanzwandlung. Dem
Eingangsoperationsverstärker 50 nachgeordnet sind ein Ope
rationsverstärker 53, ein weiterer Operationsverstärker 56
und ein zusätzlicher Operationsverstärker 59 jeweils mit
einem Eingang, und zwar mit ihrem Pluseingang. Der eine Ope
rationsverstärker 53 ist hinsichtlich seines Pluseinganges
mit Widerständen R53a und R53b beschaltet, wobei der eine
Widerstand R53a des einen Operationsverstärkers 53 mit seinem
einen Anschluß an den Ausgang des Eingangsoperati
onsverstärkers 50 und mit seinem anderen Anschluß mit dem
Pluseingang des einen Operationsverstärkers 53 verbunden ist.
Der weitere Widerstand R53b des einen Operationsverstärkers
53 ist mit seinem einen Anschluß an den Pluseingang des einen
Operationsverstärkers 53 und mit seinem anderen Anschluß an
den Ausgang des einen Operationsverstärkers 53 angeschlossen.
Die Verbindung zwischen dem Ausgang des Ein
gangsoperationsverstärker 50 und den Pluseingängen des wei
teren Operationsverstärkers 56 und des zusätzlichen Operati
onsverstärkers 59 ist über entsprechende Widerstände R56a,
R56b, R59a und R59b in gleicher Weise durchgeführt.
Außerdem lassen sich in der Fig. 2 Widerstände R1, R2, R3
und R4 erkennen, die in Reihe geschaltet sind. Dabei ist der
eine Anschluß des einen Widerstandes R1 mit einer Versor
gungsspannung Vcc verbunden. Der andere Anschluß des einen
Widerstandes R1 ist an den weiteren Eingang, und zwar den
Minuseingang, des einen Operationsverstärkers 53 und an einen
Anschluß des weiteren Widerstandes R2 angeschlossen. Dem
anderen Anschluß des weiteren Widerstandes R2 ist ein
weiterer Eingang (Minuseingang) des weiteren Operationsver
stärkers 56 und ein Anschluß des zusätzlichen Widerstandes R3
nachgeordnet. Dem anderen Anschluß des zusätzlichen Wider
standes R3 nachgeschaltet sind ein weiterer Eingang
(Minuseingang) des zusätzlichen Operationsverstärkers 59 und
der eine Anschluß des ergänzenden Widerstandes R4, der mit
seinem anderen Anschluß mit Masse verbunden ist.
Der Ausgang des einen Operationsverstärkers 53 ist mit dem
einen Ausgang A9A der Operationsverstärkerschaltung 9 verbun
den. Dem Ausgang des weiteren Operationsverstärkers 56 ist
der weitere Ausgang A9b der Operationsverstärkerschaltung 9
nachgeordnet; dem Ausgang des zusätzlichen Operationsver
stärkers 59 ist der zusätzliche Ausgang A9c der Operations
verstärkerschaltung 9 nachgeschaltet.
Wird in die Operationsverstärkerschaltung 9 eine gedämpfte
Meßgröße Uin' am Eingang E9 eingespeist, so bilden sich an
den Ausgängen A9a, A9b und A9c der Operationsverstärkerschal
tung 9 die Ausgangssignale ZuGroß, UpDown und ZuKlein. Dem
einen Ausgangssignal ZuGroß wird dabei eine logische "1" zu
geordnet, wenn die gedämpfte Meßgröße Uin' die sich an dem
anderen Anschluß des einen Widerstandes R1 bildende, den obe
ren Schwellenwert bestimmende Spannung Umax überschreitet.
Dem zusätzlichen Ausgangssignal ZuKlein wird eine logische
"1" zugeordnet, wenn die gedämpfte Meßgröße Uin' die sich an
dem anderen Anschluß des zusätzlichen Widerstandes R3 bil
dende, den unteren Schwellenwert bestimmende Spannung Umin
überschreitet. An dem anderen Anschluß des weiteren Wider
standes R2 bildet sich eine Mittelwertspannung Umittel, die
dem Mittelwert zwischen der den oberen Schwellenwert be
stimmenden einen Spannung Umax und der den unteren Schwellen
wert bestimmenden weiteren Spannung Umin entspricht, da alle
Widerstände bei diesem Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Anordnung betragsmäßig gleich groß sind. Über
schreitet die gedämpfte Meßgröße Uin' diese Mittelwertspan
nung Umittel, so wird dem weiteren Ausgangssignal UpDown eine
logische "1" zugeordnet, andernfalls eine logische "0".
Fig. 3 zeigt eine für die erfindungsgemäße Anordnung geeig
nete Gatter-Schaltung 12. An dem einen Eingang E12a der Gat
ter-Schaltung 12 ist ein invertierendes XOR-Gatter 70 mit ei
nem Eingang E70a angeschlossen. Dem invertierenden XOR-Gatter
70 nachgeordnet ist ein NOR-Gatter 73 mit einem Eingang E73a.
Ein weiterer Eingang E73b des NOR-Gatters 73 ist mit einem
Ausgang eines AND-Gatters 76 verbunden, dem an einem Eingang
E76a der Eingang E12a der Gatter-Schaltung 12 vorgeschaltet
ist. An einem weiteren Eingang E76b des AND-Gatters 76 ist
der eine Zählereingang Z12a der Gatter-Schaltung 12 und an
einem zusätzlichen Eingang E76c der weitere Zählereingang
Z12b der Gatter-Schaltung 12 angeschlossen. Der weitere Ein
gang E12b der Gatter-Schaltung 12 ist über einen Inverter 79
mit dem weiteren Eingang E70b des invertierenden XOR-Gatters
70 verbunden. Dem weiteren Eingang E12b der Gatter-Schaltung
12 ist außerdem ein weiteres NOR-Gatter 82 mit einem Eingang
E82a nachgeordnet. Ein weiterer Eingang E82b des weiteren
NOR-Gatters 82 ist mit dem einen Zählereingang Z12a der Gat
ter-Schaltung 12 verbunden; einem zusätzlichen Eingang E82c
des weiteren NOR-Gatters 82 ist der weitere Zählereingang
Z12b der Gatter-Schaltung 12 vorgeordnet. Ausgangsseitig ist
das weitere NOR-Gatter 82 mit einem zusätzlichen Eingang E73c
des einen NOR-Gatters 73 verbunden, das ausgangsseitig mit
dem Ausgang A12 der Gatter-Schaltung 12 verbunden ist.
Die Gatter-Schaltung 12 gibt an ihrem Ausgang A12 das Takt
steuersignal St mit einer logischen "1" ab, wenn
- - das an dem einen Eingang E12a der Gatter-Schaltung 12 an liegende eine Ausgangssignal ZuGroß eine logische "1" auf weist und der Zählerstand ungleich "1 1" (Z0≠"1" oder Z1≠"1") ist
- - oder wenn das zusätzliche Ausgangssignal ZuKlein eine logi sche "0" aufweist und der Zählerstand größer als Null (Z0≠"0" oder Z1≠"0") ist.
Fig. 5 zeigt ein für einen Einsatz in der erfindungsgemäßen
Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung geeignetes Dämpfungs
glied 3. Man erkennt ein Signaldämpfungsglied 90 mit einem
Eingang E90 und einem Ausgang A90 und ein weiteres Signal
dämpfungsglied 93 mit einem Eingang E93 und einem Ausgang
A93. Der Eingang E90 des einen Signaldämpfungsgliedes 90 ist
mit dem Eingang E30a der schaltbaren Dämpfungsanordnung 30
und damit mit dem Eingang E3 des Dämpfungsgliedes 3 verbun
den. Dem einen Signaldämpfungsglied 90 ausgangsseitig nach
geordnet ist das weitere Signaldämpfungsglied 93 mit seinem
Eingang E93. Der Ausgang A93 des weiteren Signaldämpfungs
gliedes 93 bildet den Ausgang A30a der schaltbaren Dämpfungs
anordnung 30 und damit zugleich den Ausgang A3 des Dämpfungs
gliedes 3. Die Signaldämpfungsglieder sind über Relais R0 und
R1 in der Steuereinrichtung 27 relaisgesteuert, was in der
Fig. 5 mit punktierten Linien angedeutet ist. Die Steu
ereinrichtung 27 weist zwei Treiberschaltungen Tr1 und Tr2
zur elektrischen Ansteuerung der Relais R0 und R1 auf, wobei
die eine Treiberschaltung Tr1 eingangsseitig mit dem einen
Steuereingang S3a des Dämpfungsgliedes 3 und die andere Trei
berschaltung Tr2 eingangsseitig mit dem weiteren Steuerein
gang S3b des Dämpfungsgliedes 3 verbunden ist.
Die Relais R0 und R1 weisen jeweils zwei Umschalter mit je
weils zwei Schalterstellungen a und b auf.
Die Signaldämpfungsglieder 90 und 93 dämpfen ein an ihrem
Eingang anliegendes Signal, wenn sich ihre Umschalter in der
Schalterstellung a befinden, d. h. wenn an dem jeweiligen zu
geordneten Steuereingang der Steuereinrichtung 27 eine logi
sche "1" anliegt. Liegt an dem jeweiligen Steuereingang eine
logische "0" an, so kann das an dem jeweiligen Signal
dämpfungsglied eingangsseitig anliegende Signal das Signal
dämpfungsglied dämpfungsfrei passieren, weil dann die jewei
ligen Umschalter in der Schalterstellung b stehen. Signal
dämpfungsglieder dieser Art lassen sich statt mit Relais bei
spielsweise auch mit Transistoren realisieren. Die am Eingang
E90 des einen Signaldämpfungsgliedes 90 anliegende Meßgröße
Uin wird also mit einer Dämpfung α1 gedämpft, wenn an dem
einen Steuereingang S3a des einen Dämpfungsgliedes 3 eine lo
gische "1" anliegt. Am Ausgang des einen Signaldämpfungsglie
des 90 wird eine Zwischengröße Uin'' abgegeben, die zu dem
weiteren Signaldämpfungsglied 93 gelangt. Dort wird die Zwi
schengröße Uin'' mit einem Dämpfungswert α2 gedämpft, wenn an
dem weiteren Steuereingang S9b des Dämpfungsgliedes 3 eine
logische "1" anliegt. Am Ausgang A93 des weiteren Signaldämp
fungsgliedes 93 bildet sich die gedämpfte Meßgröße Uin', die
am Ausgang A3 des Dämpfungsgliedes 3 abgegeben wird.
Beträgt der Dämpfungswert α1 des einen Signaldämpfungsgliedes
90 beispielsweise 6dB und der Dämpfungswert α2 des weiteren
Signaldämpfungsgliedes 93 beispielsweise 12 dB, so lassen
sich in Abhängigkeit von dem Zählerstand des Zählers 21 fol
gende Dämpfungswerte beim Dämpfungsglied 3 einstellen:
Z0 = "0" und Z1 = "0" → Gesamtdämpfung = 0 dB
Z0 = "1" und Z1 = "0" → Gesamtdämpfung = α1 = 6 dB
Z0 = "0" und Z1 = "1" → Gesamtdämpfung = α2 = 12 dB
Z0 = "1" und Z1 = "1" → Gesamtdämpfung = α1 + α2 = 18 dB.
Z0 = "1" und Z1 = "0" → Gesamtdämpfung = α1 = 6 dB
Z0 = "0" und Z1 = "1" → Gesamtdämpfung = α2 = 12 dB
Z0 = "1" und Z1 = "1" → Gesamtdämpfung = α1 + α2 = 18 dB.
Claims (6)
1. Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung mit
- - einem eingangsseitig mit einer Meßgröße (Uin) beaufschlag ten Dämpfungsglied (3) mit einer die Dämpfung bestimmenden Steuereinrichtung (27),
- - einer mit dem Ausgang (A3) des Dämpfungsgliedes (3) verbun denen, auf einen unteren und einen oberen Schwellenwert eingestellten Vergleichseinrichtung (6) und
- - einer der Vergleichseinrichtung (6) nachgeschalteten Schrittschalteinrichtung (15), die ausgangsseitig mit der Steuereinrichtung (27) des Dämpfungsgliedes (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schrittschalteinrichtung (15) einen digitalen Zähler (21) aufweist, der mit seinem Steuereingang (Es) an einen Ausgang (A6a) der Vergleichseinrichtung (6) angeschlossen ist, und
- - die Steuereinrichtung (27) eine elektronische Steuerein richtung ist, die die Dämpfung des Dämpfungsgliedes (3) dem jeweiligen Zählerstand (Z0, Z1) des digitalen Zählers (21) entsprechend einstellt.
2. Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Vergleichseinrichtung (6) einen bei dem oberen Schwel lenwert schaltenden Operationsverstärker (53) und einen bei dem unteren Schwellenwert schaltenden zusätzlichen Operationsverstärker (59) sowie eine an die Ausgänge der beiden Operationsverstärker (53, 59) angeschlossene Gatter- Schaltung (12) enthält, die ausgangsseitig mit einem Steueranschluß (E15b) der Schrittschalteinrichtung (15) verbunden ist.
3. Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Operationsverstarker (53, 59) mit ihrem jeweils einen Eingang mit dem Ausgang (A3) des Dämpfungsgliedes (3) ver bunden sind,
- - ein weiterer Eingang des einen Operationsverstärkers (53) an einer den oberen Schwellenwert bestimmenden Spannung (Umax) und ein weiterer Eingang des zusätzlichen Operati onsverstärkers (59) an einer den unteren Schwellenwert be stimmenden weiteren Spannung (Umin) liegt.
4. Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung nach einem der
vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Vergleichseinrichtung (6) eingangsseitig auch an Zäh lerausgänge (Ez0, Ez1) des digitalen Zählers (21) ange schlossen ist.
5. Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung nach einem der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schrittschalteinrichtung (15) und die Vergleichsein richtung (6) monolithisch integriert sind.
6. Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schrittschalteinrichtung (15) und die Vergleichsein richtung (6) in einem freiprogrammierbaren Gate-Array (FPGA) integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997112078 DE19712078A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung |
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DE1997112078 DE19712078A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Meßbereichsauswahl-Schaltungsanordnung |
Publications (1)
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DE19712078A1 true DE19712078A1 (de) | 1998-10-01 |
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ID=7824293
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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Representative=s name: STRASSE & HOFSTETTER, 81541 MUENCHEN |
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8131 | Rejection |