DE4220754C2 - Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen - Google Patents

Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen

Info

Publication number
DE4220754C2
DE4220754C2 DE19924220754 DE4220754A DE4220754C2 DE 4220754 C2 DE4220754 C2 DE 4220754C2 DE 19924220754 DE19924220754 DE 19924220754 DE 4220754 A DE4220754 A DE 4220754A DE 4220754 C2 DE4220754 C2 DE 4220754C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
housing
grooves
labyrinth
drainage channels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19924220754
Other languages
English (en)
Other versions
DE4220754A1 (de
Inventor
Hermann Fischer
Karl-Heinz Koch
Klaus Lachmann
Steffen Dipl Ing Jahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bombardier Transportation GmbH
Original Assignee
ABB Daimler Benz Transportation Schweiz AG
ABB Daimler Benz Transportation Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ABB Daimler Benz Transportation Schweiz AG, ABB Daimler Benz Transportation Deutschland GmbH filed Critical ABB Daimler Benz Transportation Schweiz AG
Priority claimed from DE4244684A external-priority patent/DE4244684C2/de
Priority to DE19924220754 priority Critical patent/DE4220754C2/de
Priority to DE4244684A priority patent/DE4244684C2/de
Priority to DE4244685A priority patent/DE4244685C2/de
Priority to CH187593A priority patent/CH691368A5/de
Priority to AT121793A priority patent/AT407516B/de
Priority to PL29945293A priority patent/PL299452A1/xx
Priority to CZ931256A priority patent/CZ125693A3/cs
Publication of DE4220754A1 publication Critical patent/DE4220754A1/de
Publication of DE4220754C2 publication Critical patent/DE4220754C2/de
Application granted granted Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
Schienentriebfahrzeuge werden mit Antrieben ausgestattet, die den hohen Anforderungen des modernen Verkehrs hinsichtlich Kraftübertragung in einem großen Geschwindigkeitsbereich, hoher Beschleunigungen und großer Bremsverzögerungen genügen. Bei bestimmten Antriebsanordnungen von elelktrischen Schienentriebfahrzeugen (z. B. Tatzlagerantrieb, Hohlwellenantrieb) ist es üblich, den Fahrmotor achsparallel zum anzutreibenden Radsatz anzuordnen, wobei die Drehmomentenübertragung vom Fahrmotor über eine Antriebswelle zumeist über ein Ritzel auf ein Großrad und von dort z. B. über eine Abtriebswelle und deren elastische Verbindung mit dem Laufrad erfolgt. Ritzel und Großzahnrad sind von einem Gehäuse umgeben, das ein flüssiges Schmiermittel mit definierter Viskosität enthält. Derartige Getriebe und ihre Bauteile sind z. B. beschrieben in Sachs, K.: Elektrische Triebfahrzeuge Bd. 1, Springer-Verlag Wien - New York 1973, Abschnitt 3.52.
Hohe Umfangsgeschwindigkeiten der An- und Abtriebswellen, die aus der Antriebskonzeption resultierenden Platz- und Spielverhältnisse für das Getriebe sowie die im Fahrbetrieb zu ertragenden Erschütterungen machen es bei modernen Schienentriebfahrzeugen erforderlich, die Dichtungen zwischen den Wänden des Gehäuses des Getriebes und den sie durchstoßenden Wellen als berührungslose Dichtungen auszuführen.
Neben der Realisierung der Energiewandlung erweist es sich bei derartigen Getrieben als besonderes Problem, die berührungslose Dichtung zwischen Welle und Gehäuse des Getriebes auf der Abtriebsseite so zu gestalten, daß ein Verlust an Schmiermittel sowie das Eindringen von Fremdstoffen ins Getriebeinnere unter allen Betriebsverhältnissen maximal eingeschränkt, eine lange wartungsfreie Laufdauer erreicht und eine Verschmutzung der Umwelt vermieden wird.
Für die Gestaltung eines Getriebes für Schienenfahrzeuge mit einer berührungslosen Dichtung für eine Wellendurchführung sind eine Reihe von technischen Detaillösungen bekannt.
Aus der DE-AS 11 54 140 ist bekannt, die Ölabdichtung eines Getriebes gegenüber einem fettgefüllten Wälzlager seiner Antriebsseite (nicht gegenüber der Außenluft auf seiner Abtriebsseite) zu bewirken durch ein Labyrinth aus in einer Abschleuderkammer radial übereinander angeordneten Spritzringen sowie von Bohrungen im Großrad, die radial und schräg nach außen gerichtet sind und Schmiermittel, das die äußere Abdichtung des Getriebes überwunden hat, zurückschleudern.
Aus der gattungsbildenden den DD 281 156 ist bekannt, eine berührungslose Dichtung aus einem inneren und einem äußeren Labyrinthring zu bilden, wobei der innere Labyrinthring über mindestens drei axial nebeneinanderliegende Spritznasen verfügt, von denen die beiden äußeren Spritznasen von im äußeren Labyrinthring angeordneten Ölnuten umgriffen werden, während die Ölnuten von einer Ölrinne umgeben sind, in deren unterer Hälfte von den Ölnuten ausgehende Ölrücklaufbohrungen einmünden, die von den Ölnuten aufgefangenes Schmiermittel über die Ölrinne in das Innere des Getriebegehäuses zurückleiten.
Die DE-AS 10 47 820 zeigt einen Wellendurchtritt durch ein Getriebegehäuse, bei welchem zwischen zwei Lagern anfallen­ des Öl aus einem Sammelraum durch einen einzigen am tiefst­ gelegenen Punkt seines Umfanges angeordneten Ölauslauf in das Getriebegehäuse zurückgeführt wird.
Der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindung liegt das folgende Problem zugrunde:
Bei Traktionsgeschwindigkeiten der Schienentriebfahrzeuge über 120 km/h können bisher bewährte Getriebekonstruktionen mit berührungslosen Dichtungen, wie z. B. nach der DD 281 156, die Dichtheit nicht unter allen Betriebsbedingungen gewährleisten; die einfache Übernahme bekannter, oben beschriebener technischer Mittel zur Erhöhung der Dichtheit versagt. Getriebe mit berührungslosen Wellendichtungen, bei denen die Passagen der Dichtungspartner enger toleriert sind oder die Zahl der Umlenkstellen für austretendes Schmiermittel vervielfacht wurde (z. B. durch vielstufige Treppenlabyrinthe), erfordern nicht nur erhöhten technologischen Aufwand und höhere Kosten, sondern sind häufig aufgrund der konstruktions- und betriebsbedingten Platz- und Spielerfordernisse nicht anwendbar.
Die Erfindung stellt sich dem Problem, den bekannten Lösungen für ein Getriebe für Schienentriebfahrzeuge mit einer berührungslosen Dichtung zwischen einer Welle und dem Gehäuse des Getriebes insbesondere auf der Abtriebsseite eine solche Lösung hinzuzufügen, die auf engem Raum und mit vertretbarem technologischen Aufwand realisierbar ist und deren Dichtheit unter allen Betriebsverhältnissen auch bei höheren Geschwindigkeiten gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 1 und 4 gelöst, Vorteilhafte Weiterbildungen sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.
Funktion und vorteilhafte Wirkungen der Erfindung werden mit Hilfe der folgenden Ausführungsbeispiele beschrieben.
In den Zeichnungen sind dargestellt:
Fig. 1: eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Getriebes
Fig. 2: ein Ouerschnitt durch das Getriebe nach Fig. 1
Fig. 3: Ouer- und Längsschnitte durch den äußeren Labyrinthring der berührungslosen Dichtung des Getriebes nach Fig. 1
Fig. 4: ein Querschnitt durch eine andere Ausführung eines erfindungs­ gemäßen Getriebes
Nach Fig. 1 enthält das Gehäuse 1 eines Getriebes für Schienentriebfahrzeuge, das in bekannter Weise aus einem Ober- und einem Unterkastenteil in einer Ebene, in der die Achsen von Großrad 2 und Ritzel 3 liegen, dichtend zusammengesetzt sein kann, in der von der Welle 4 der Abtriebsseite durchsetzten Seitenwand eine berührungslose Dichtung, deren Aufbau in Fig. 2 gezeigt wird: Ein innerer Labyrinthring 5, der fest mit der rotierenden Welle 4 gekoppelt ist (im Ausführungsbeispiel durch feste Verbindung am Großrad 2), mit hier nicht mehr als drei axial nebeneinanderliegenden trapezförmigen Spritzringen wird von einem äußeren Labyrinthring 6 umgeben, der starr und in üblicher Weise abgedichtet mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Drei Ölnuten 7 umgreifen die Spritzringe des inneren Labyrinthringes 5.
Bei der in Fig. 2 dargestellten radialen Erstreckung der Spritzringe des inneren Labyrinthringes 5 und der Ölnuten 7 des äußeren Labyrinthringes 6 muß der äußere Labyrinthring 6 wie das Gehäuse 1 geteilt sein und aus zwei dichtend zusammenzusetzenden Halbringen bestehen, um über dem inneren Labyrinthring 5 montiert werden zu können. Diese Ausführung ist herstellungstechnologisch aufwendig, da eine exakte Trennfuge zwischen den beiden Halbringen, eine genaue Kontur der (in den Zeichnungen nicht dargestellten) Dichtung zwischen ihnen und ein Zusammenfügen der beiden Halbringe mit dem Gehäuse 1 paßgenau und ohne in die Ölnuten 7 hineinragende Grate erfolgen muß, erzielt aber auf Grund der engen Spalte im Labyrinth gute Dichtwirkung und leichte Zugänglichkeit bei Demontage des Laufradsatzes des Schienentriebfahrzeugs.
Die Ölnuten 7 werden zumindest in einem Teil ihres Umfanges von einem Ölsammelraum 13 umgeben, der nach dem erstem Ausführungsbeispiel umlaufend in den äußeren Labyrinthring eingearbeitet sein kann (Fig. 2). In den Ölnuten 7 aufgefangenes, von den Spritzringen des inneren Labyrinthringes 5 abgeschleudertes Öl wird durch unterschiedliche Ölablaufkanäle A 8, B 9 und C 10 in den Ölsammelraum 13 abgeleitet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die Ölablaufkanäle A 8 im Grund der ersten Ölnut 7 in bekannter Weise radial zur Achse der Welle 4 als Bohrungen und Langlöcher eingebracht (Schnittbild C-C). Zumindest ein Teil der Ölablaufkanäle B 9 und C 10 der zweiten und dritten Ölnut 7 jedoch sind erfindungsgemäß so angeordnet, daß ihre Achse in einer von der Senkrechten zur Oberfläche des Grundes der Ölnut um den Winkel β abweichenden, vorzugsweise der jeweiligen schwerkraftbedingten Hauptfließrichtung b des Öls in der Ölnut 7 nahekommenden Richtung verläuft (Schnittbilder D-D und E-E).
Diese Gestaltung folgt der überraschenden Erkenntnis, daß bei den zwischen den Labyrinthringen 5 und 6 bei hohen Fahrgeschwindigkeiten auftretenden hohen Relativgeschwindigkeiten bereits kleinste Stufen und Grate (z. B. auch ein rechtwinkliger Übergang vom Nutgrund in einen Ablaufkanal) aufgrund der Oberflächenspannung des Öls zur Ansammlung geringer Ölmengen führen, die durch die von den rotierenden Teilen ausgehenden Luftwirbel wieder mitgerissen werden und zur Undichtigkeit führen, ein von der jeweiligen, durch die Schwerkraft und auch die Drehrichtung des Getriebes beeinflußten Hauptfließrichtung des Schmiermittels gesehen allmählicher, vorzugsweise stetig ausgeformter Übergang zwischen Nutgrund und Ölablaufkanal aber für eine sichere Ableitung des Öls sorgt.
Um das durch die Oberflächenspannung des Schmiermittels bewirkte Vorbeikriechen des Öls an den Ablaufkanälen zu verhindern, sind in einer Fortbildung der Erfindung die Ablaufkanäle A 8, B 9 und C 10 so dimensioniert, daß ihre Erstreckung quer zur jeweiligen Ölnut 7 mindestens der Breite a der Ölnut 7 entspricht, so daß der Nutgrund vollständig unterbrochen wird und kein Öl in einer noch so schmalen verbleibenden Kehle zwischen dem Grund und den Seitenwänden der Ölnuten 7 an den Ölablaufkanälen 8, 9 und 10 vorbeikriechen kann.
Es ist denkbar, die erfindungsgemäße Ausführung der Ölablaufkanäle auch bei anderer Form- und Raumgestaltung einer Labyrinthdichtung (z. B. radial übereinander liegende Spritzringe und diese umgreifende Ölnuten; z. B. die Verbindung der äußeren Ölnut mit dem Außenbereich zum Abschleudern eingedrungenen Wassers) zu verwenden. So zeigt Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der innere Labyrinthring 5 mit seinen Spritzringen nicht als separates Bauteil ausgeführt, sondern in das Großrad 2 eingearbeitet ist. Unterhalb der den Spritzringen gegenüberstehenden Ölnuten 7 ist der Ölsammelraum 13 umlaufend zum Teil im fest mit dem Gehäuse verbundenen äußeren Labyrinthring 6, zum Teil im rotierenden Großrad 2 angeordnet. Erfindungsgemäß gestaltete Ölablaufkanäle 10 verbinden in oben beschriebener Weise zumindest einen Teil der Ölnuten 7 mit dem Ölsammelraum 13, von dessen Grund mehrere, gleichmäßig über den Umfang des Großrades 2 verteilte, annähernd radial verlaufende Bohrungen als Ölablauf 14 ausgehen, durch die mittels Zentrifugalkraft im Ölsammelraum 13 aufgenommenes Öl in das Innere des Gehäuses zurückgeschleudert wird.
Mit dieser Ausführungsform wird auch gezeigt, wie in der räumlichen und maßlichen Gestaltung des Labyrinths der äußere, mit dem Gehäuse 1 dichtend zu verbindende Labyrinthring 6 als einstückiger, ungeteilter Ring ausgeführt werden kann, der in der Herstellung wesentlich vereinfacht ist und die gleiche Zugänglichkeit bei Demontage des Laufradsatzes des Schienentriebfahrzeugs gewährleistet.
Aus umfangreichen Versuchen wurde erkannt, daß eine sichere Funktion der erfindungsgemäßen berührungslosen Dichtung erzielt werden kann, wenn der Ölsammelraum 13 weitgehend vom Inneren des Gehäuses 1 abgeschirmt wird, so daß der Ölsammelraum 13 gegenüber dem Inneren des Gehäuses 1 von einem Ölfangring 11 verschlossen und damit als beruhigter Raum ausgebildet ist, der nur auf einem eng begrenzten Teil seines Umfanges (zweckmäßig am tiefstgelegenen Punkt des Ölsammelraums 13) einen Ölauslauf 14 aufweist, der in den im unteren Teil des Gehäuses 1 befindlichen Ölsumpf A 15 mündet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird diese Öffnung gegen das Innere des Gehäuses 1 zusätzlich durch eine an sich bekannte Ölfanglippe 12 abgeschirmt, die die gesamte Dichtung umgibt, sich im wesentlichen radial und schräg zur Labyrinthachse im Inneren des Gehäuses 1 erstreckt, im Ausführungsbeispiel Teil des Ölfangringes 11 ist und die Labyrinth-Dichtung in an sich bekannter Weise vor herablaufendem oder abgeschleudertem Öl abschirmt.

Claims (5)

1. Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen mit den Merkmalen:
  • - das Getriebe ist in einem Gehäuse (1) eingeschlossen,
  • - zur Energiewandlung sind mindestens ein Großrad (2) und ein Ritzel (3) innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet,
  • - das Gehäuse (1) des Getriebes wird von mindestens einer Welle (4) durchgriffen,
  • - die Dichtung zwischen der rotierenden Welle (4) und dem Gehäuse (1) ist als berührungslose Dichtung ausgebildet,
  • - die berührungslose Dichtung wird durch ein Labyrinth gebildet,
  • - ein innerer, Spritzringe tragender Labyrinthring (5) ist mitlaufend mit der Welle (4) verbunden,
  • - ein äußerer Labyrinthring (6) ist abgedichtet mit dem Gehäuse (1) verbunden und weist die Spritzringe des inneren Labyrinthringes (5) umgreifende Ölnuten (7) auf,
  • - von einer oder mehreren Ölnuten (7) aus erstrecken sich zumindest im unteren Teil des äußeren Labyrinthringes (6) annähernd in der Ebene des Labyrinths verlaufende Ölablaufkanäle (8, 9, 10),
  • - die Ölablaufkanäle (8, 9, 10) münden außerhalb des Labyrinths in einem letzteres zumindest teilweise umgebenden Ölsammelraum (13),
  • - am Grund des Gehäuses (1) befindet sich ein Ölsumpf A (17),
    gekennzeichnet durchdie Merkmale:
  • - zumindest bei einem Teil der Ölablaufkanäle (8, 9, 10) verlaufen die Achsen in einer von der Senkrechten zur Oberfläche des Grundes der Ölnuten (7) um den Winkel β abweichenden, vorzugsweise der jeweiligen schwerkraftbedingten Hauptfließrichtung (b) des Öls in den Ölnuten (7) nahekommenden Richtung, wobei der Übergang von der Oberfläche der Ölnuten (7) zur Oberfläche der Ölablaufkanäle (8, 9, 10) vorzugsweise stetig ausgeformt ist,
  • - der das abfließende Öl aufnehmende Ölsammelraum (13) ist gegenüber dem Innenraum des Gehäuses (1) weitgehend verschlossen und weist nur auf einem geringen Teil seines Umfanges, vorzugsweise an seinem tiefstgelegenen Punkt, einen begrenzten Ölauslauf (14) auf.
2. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - die von der Senkrechten zur Oberfläche des Grundes der Ölnuten (7) abweichenden Ölablaufkanäle (8, 9, 10) sind als Bohrungen eingebracht,
  • - der Durchmesser der Bohrungen entspricht mindestens der Breite (a) der jeweiligen Ölnut (7).
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - der das Labyrinth umgebende Ölsammelraum (13) ist durch einen vorzugsweise umlaufenden Ölfangring (11) verschlossen,
  • - der Ölfangring (11) weist eine an sich bekannte, sich im wesentlichen radial und schräg zur Labyrinthachse ins Innere des Gehäuses (1) erstreckende und die berührungslose Dichtung vor herablaufendem und abgeschleudertem Öl bewahrende, zusätzlich aber den Ölauslauf (14) des Ölsammelraums (13) abschirmende Ölfanglippe (12) auf.
4. Getriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - der Spritzringe tragende innere Labyrinthring (5) ist unter Verzicht auf ein separates Bauteil in das Großrad (2) eingearbeitet,
  • - der die Ölnuten (7) umgebende, das aus ihnen durch die Ölablaufkanäle (10) abfließende Öl aufnehmende und gegenüber dem Innenraum des Gehäuses (1) weitgehend verschlossene Ölsammelraum (13) ist zumindest teilweise in das Großrad (2) eingearbeitet,
  • - zur Ableitung des Öls aus dem Ölsammelraum (13) mittels Zentrifugalkräften erstrecken sich vom Grund des Ölsammelraums (13) auf den, Umfang des Großrads (2) gleichmäßig verteilt mehrere, vorzugsweise als Bohrungen ausgebildete, im wesentlichen in radialer Richtung durch das Großrad (2) verlaufende und ins Innere des Gehäuses (1) einmündende Ölabläufe (14),
  • - zumindest bei einem Teil der Ölablaufkanäle (8, 9, 10) verlaufen die Achsen in einer von der Senkrechten zur Oberfläche des Grundes der Ölnuten (7) um den Winkel β abweichenden, vorzugsweise der jeweiligen schwerkraftbedingten Hauptfließrichtung (b) des Öls in den Ölnuten (7) nahekommenden Richtung, wobei der Übergang von der Oberfläche der Ölnuten (7) zur Oberfläche der Ölablaufkanäle (8, 9, 10) vorzugsweise stetig ausgeformt ist.
5. Getriebe nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - die von der Senkrechten zur Oberfläche des Grundes der Ölnuten (7) abweichenden Ölablaufkanäle (8, 9, 10) sind als Bohrungen eingebracht,
  • - der Durchmesser der Bohrungen entspricht mindestens der Breite (a) der jeweiligen Ölnut (7).
DE19924220754 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen Expired - Lifetime DE4220754C2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924220754 DE4220754C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen
DE4244684A DE4244684C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen
DE4244685A DE4244685C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen
AT121793A AT407516B (de) 1992-06-24 1993-06-21 Dichtungsanordnung für ein getriebe eines schienentriebfahrzeuges
CH187593A CH691368A5 (de) 1992-06-24 1993-06-21 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen.
PL29945293A PL299452A1 (en) 1992-06-24 1993-06-23 Rail vehicle drive transmission gear
CZ931256A CZ125693A3 (en) 1992-06-24 1993-06-23 Gearbox for railway traction vehicles drive

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924220754 DE4220754C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen
DE4244684A DE4244684C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen
DE4244685A DE4244685C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4220754A1 DE4220754A1 (de) 1994-01-05
DE4220754C2 true DE4220754C2 (de) 1998-04-16

Family

ID=27203885

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924220754 Expired - Lifetime DE4220754C2 (de) 1992-06-24 1992-06-24 Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4220754C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008055793B3 (de) * 2008-11-04 2010-09-02 Voith Patent Gmbh Vorrichtung zur Abdichtung einer mit einem flüssigen Schmiermittel geschmierten Lagerung

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19831208C1 (de) * 1998-07-04 1999-05-06 Abb Daimler Benz Transp Schnellaufendes Getriebe mit Ölschmierung, insbesondere für gekapselte Bahnantriebe
DE19860559B4 (de) * 1998-12-22 2015-03-05 Daimlerchrysler Rail Systems Gmbh Vorrichtung zur Abdichtung von Getrieben von Schienenfahrzeugen
DE102010064421B3 (de) * 2009-03-03 2012-11-22 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Anordnung zur berührungslosen Abdichtung einer drehbar gelagerten Welle zu einem Gehäuse hin und Getriebe
CN102062198B (zh) * 2009-11-13 2013-04-10 中国北车集团大同电力机车有限责任公司 铁道车辆高速驱动齿轮箱装置
CA2791812C (en) 2010-03-03 2016-12-20 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Arrangement for contactlessly sealing off a rotatably mounted shaft from a housing, and gearing
DE102010063874A1 (de) * 2010-12-22 2012-06-28 Zf Friedrichshafen Ag Getriebegehäuse eines Achsgetriebes und Gehäusedeckel für ein Getriebegehäuse
DE102011077603B4 (de) * 2011-06-16 2021-06-02 Zf Friedrichshafen Ag Getriebeanordnung für ein Schienenfahrzeug
CN106382357B (zh) * 2016-10-31 2019-03-29 中车株洲电力机车有限公司 架悬式承载齿轮箱轴承的定位及润滑密封结构
CN106884972B (zh) * 2017-03-02 2024-03-29 中车戚墅堰机车车辆工艺研究所股份有限公司 齿轮箱输入轴迷宫密封结构
CN107576283B (zh) * 2017-09-08 2021-08-03 中国飞行试验研究院 借助光学测量参数间接确定飞机溅水角度的方法
EP3798076A1 (de) 2019-09-27 2021-03-31 Traktionssysteme Austria GmbH Getriebe

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1750046U (de) * 1957-03-05 1957-08-08 Bbc Brown Boveri & Cie Anordnung zur abdichtung von getriebekaesten.
DE1047820B (de) * 1954-08-31 1958-12-31 Eisen & Stahlind Ag Schmiervorrichtung fuer Kegelradachsgetriebe in Schienenfahrzeugen mit Gelenkwellenantrieb
US3529698A (en) * 1967-05-05 1970-09-22 Gen Electric Self-operating lubrication system for gear drive units
US4347759A (en) * 1979-08-30 1982-09-07 Renk Richard J Gear case
US4470324A (en) * 1981-10-19 1984-09-11 Carol A. MacKay Gear case
JPS63269769A (ja) * 1987-04-27 1988-11-08 Mitsubishi Electric Corp 車両用つりかけ式主電動機歯車箱
DD281156A5 (de) * 1988-01-26 1990-08-01 Beimler Lokomotivbau Radschutzkastenabdichtung fuer tatzlagerantriebe von elektrischen schienentriebfahrzeugen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047820B (de) * 1954-08-31 1958-12-31 Eisen & Stahlind Ag Schmiervorrichtung fuer Kegelradachsgetriebe in Schienenfahrzeugen mit Gelenkwellenantrieb
DE1750046U (de) * 1957-03-05 1957-08-08 Bbc Brown Boveri & Cie Anordnung zur abdichtung von getriebekaesten.
US3529698A (en) * 1967-05-05 1970-09-22 Gen Electric Self-operating lubrication system for gear drive units
US4347759A (en) * 1979-08-30 1982-09-07 Renk Richard J Gear case
US4470324A (en) * 1981-10-19 1984-09-11 Carol A. MacKay Gear case
JPS63269769A (ja) * 1987-04-27 1988-11-08 Mitsubishi Electric Corp 車両用つりかけ式主電動機歯車箱
DD281156A5 (de) * 1988-01-26 1990-08-01 Beimler Lokomotivbau Radschutzkastenabdichtung fuer tatzlagerantriebe von elektrischen schienentriebfahrzeugen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
SACHS, K., Elektrische Triebfahrzeuge, Bd. 1, Springer-Verlag Wien-New York, 1973, Abschn. 3.52, Abb. 3.222 u. 3.221 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008055793B3 (de) * 2008-11-04 2010-09-02 Voith Patent Gmbh Vorrichtung zur Abdichtung einer mit einem flüssigen Schmiermittel geschmierten Lagerung

Also Published As

Publication number Publication date
DE4220754A1 (de) 1994-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4220754C2 (de) Getriebe für Antriebe von Schienentriebfahrzeugen
DE3906330A1 (de) Oelreservoiranordnung fuer ein automatik-getriebe
DE3235378A1 (de) Antriebsvorrichtung
DE2846265A1 (de) Getriebeeinheit fuer ein kraftfahrzeug
EP0353445B1 (de) Horizontalachsige ölgeschmierte Zylinderrollenlageranordnung
EP0317867B1 (de) Labyrinthdichtungsanordnung
DE2923982A1 (de) Drehmomentwandler mit sperrbarer kupplungseinrichtung
DE102005059115A1 (de) Ölschmiersystem für eine mit einem Gangschaltgetriebe wirkverbundene Mehrfachkupplung
WO2020074422A1 (de) Radsatzgetriebe mit abdichtung
DE4410074C2 (de) Antriebsachse mit einem in einem Achsgehäuse angeordneten Differentialgetriebe
DE102007061020A1 (de) Wälzlager für eine Spann- oder Umlenkrolle in einem Riementrieb
DE3928739A1 (de) Getriebe
AT407516B (de) Dichtungsanordnung für ein getriebe eines schienentriebfahrzeuges
EP0751027B1 (de) Anordnung einer hydrodynamischen Kupplung in einem Antriebssystem
EP3614022B1 (de) Hybridgetriebe
DE102019201585A1 (de) Antriebsstrang für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE1957005A1 (de) OElabsaugpumpe und Antriebsvorrichtung fuer Zusatzaggregate
EP0485442B1 (de) Getriebeeinheit für ein zwei triebachsen aufweisendes kraftfahrzeug
EP0751321B1 (de) Vorrichtung zur Verringerung der Ventilationsverluste eines schnellaufenden Zahnradgetriebes
EP0995918B1 (de) Hydrodynamische Kupplung
EP1233211A1 (de) Ausgleichsgetriebe mit einer Schmiervorrichtung
DE19621641C2 (de) Schaltgetriebe für Nebenaggregate für Kraftfahrzeugmotoren
DE19928450A1 (de) Labyrinthdichtung, Gehäuse mit einer Labyrinthdichtung und Anordnung mit einem Gehäuse mit einer Labyrinthdichtung
DE19860559B4 (de) Vorrichtung zur Abdichtung von Getrieben von Schienenfahrzeugen
DE4410957C2 (de) Getriebegehäuse

Legal Events

Date Code Title Description
AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 4244685

Format of ref document f/p: P

Ref country code: DE

Ref document number: 4244684

Format of ref document f/p: P

OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ABB DAIMLER-BENZ TRANSPORTATION (DEUTSCHLAND) GMBH

AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 4244684

Format of ref document f/p: P

Ref country code: DE

Ref document number: 4244685

Format of ref document f/p: P

AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 4244685

Format of ref document f/p: P

Ref country code: DE

Ref document number: 4244684

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER RAIL SYSTEMS GMBH, 13627 BERLIN, D

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right