DE4220667C2 - Rotationskolbenverdichter - Google Patents
RotationskolbenverdichterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C5/00—Rotary-piston machines or engines with the working-chamber walls at least partly resiliently deformable
- F01C5/02—Rotary-piston machines or engines with the working-chamber walls at least partly resiliently deformable the resiliently-deformable wall being part of the inner member, e.g. of a rotary piston
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationskolbenverdichter mit min
destens einem Drehkolben mit auf einem zweiflügeligen Wälz
körperträger gelagerten Wälzkörpern, die sich an einer Innen
mantelfläche eines über die Wälzkörper gelegten elastischen
Verdrängerbandes abwälzen, nach den im Oberbegriff des Patent
anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der GB-PS 179 324 ist ein derartiger Rotationskolbenverdich
ter bekannt, bei dem das Verdrängerband an freien Bandenden
durch einen Bandhalter gehäusefest eingespannt ist und Arbeits
räume permanent voneinander trennt. Durch die Trennung ergibt
sich ein niederdruckseitiger Arbeitsraum und ein hochdruckseiti
ger Arbeitsraum, wobei ein abgegrenztes Volumen von einer An
saugöffnung zu einer Auslaßöffnung förderbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber dem gat
tungsgemäßen Rotationskolbenverdichter eine Ausführung mit an
nähernd gleichem Bauvolumen, jedoch wesentlich größerem Förder
volumen zu schaffen.
Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale.
Durch die besondere Ausführung des Rotationskolbenverdichters
als Zweiwellenverdichter mit gegenläufig verlagerbaren getrenn
ten Arbeitsräumen ist ein erheblich größeres Fördervolumen bei
etwa gleicher Maschinengröße realisierbar. Außerdem ist durch
das in Umfangsrichtung unnachgiebig ausgebildete Verdrängerband
eine verbesserte Dichtheit der Arbeitsräume gewährleistet.
Zweiwellenverdichter als sogenannte Rootsmaschinen bzw. -gebläse
mit zwei Drehkolben sind zwar bekannt, sie ergeben aber durch
den zwischen den Drehkolben vorhandenen Spalt und ebenso durch
die dort auftretenden Gasquetschungen einen unzureichenden Wir
kungsgrad. Außerdem wird Wärme von der warmen Maschinenseite auf
die kalte Maschinenseite durch die von der warmen zur kalten
Seite wechselnden Laufoberflächen der Drehkolben gefördert.
Ferner sind aus der DE-OS 20 40 990, insbesondere Fig. 6, zwei
gegensinnig drehende Drehkolben mit einem Verdrängerband be
kannt. Diese Ausführung arbeitet nach dem Prinzip einer Ver
drängerpumpe, bei der die gegenläufig verlagerbaren Arbeitsräume
nicht voneinander getrennt sind, also jeder Arbeitsraum auslaß
seitig keinen separaten Ausgang hat und somit eine Verbindung
beider Arbeitsräume beim Eindringen des Strömungsmittels in die
Auslaßöffnung eintritt.
In den Unteransprüchen sind noch förderliche Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rotationskolbenverdichter im
Querschnitt mit einlagigem Verdrängerband,
Fig. 2 den Rotationsverdichter nach der Linie II-II in Fig. 1
mit mehrlagigem Verdrängerband,
Fig. 3 eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ausfüh
rung und
Fig. 4 den Rotationskolbenverdichter mit einem Zahnriementrieb
in Ansicht.
In Fig. 1 ist ein als Zweiwellenverdichter ausgebildeter Rotati
onskolbenverdichter gezeigt, dessen ovaler Zylinder 2 eine unten
liegende, mittig angeordnete Ansaugöffnung 3 und eine obenlie
gende Auslaßöffnung 4 aufweist. Die zwei Wellen 5 und 6 des
Zweiwellenverdichters sind gekoppelt und drehen gegenläufig. Auf
jeder dieser Wellen 5, 6 ist ein Drehkolben drehfest gelagert,
der sich aus zwei zweiflügeligen Wälzkörperträgern 7, 8 und
Wälzkörpern 9, 10 zusammensetzt. Die stegähnlich ausgebildeten
Wälzkörperträger 7, 8 sind jeweils mit einem sich über die Brei
te des Gehäuseinnenraums 11 des Rotationskolbenverdichters er
streckenden Lagerbolzen 12, 13 fest verbunden, der zugleich
Lager für den als Hohlwelle ausgeführten Wälzkörper 9, 10 ist.
Zwischen der Hohlwelle und dem Lagerbolzen sind Wälzlager 14, 15
vorgesehen. Die Lagerbolzen 12, 13 können aber auch in den Wälz
körperträgern 7, 8 drehbar gelagert sein, wobei die Wälzkörper
9, 10 als Rollen ausgebildet und auf den Lagerbolzen fest aufge
bracht sind. Die Anordnung kann so getroffen sein, daß auf jedem
Lagerbolzen zwei Rollen 9a, 10a zwischen den Wälzkörperträgern
7, 8 und jeweils eine Rolle 9b, 10b außerhalb dieser, also flie
gend gelagert sein können. Eine Ausführung dieser Art ergibt
eine Bandabstützung über die gesamte Breite des Verdrängerbandes
16.
Die Lage der auf den benachbarten Wellen 5, 6 paarweise angeord
neten Wälzkörperträger 7, 8 ist untereinander so getroffen, daß
sie in einem rechten Winkel zueinander liegen, wenn nach Fig. 1
einer der Wälzkörperträger 7, 8 in der vertikalen Position ist.
Über die an den Flügelenden der Wälzkörperträger gelagerten
Wälzkörper 9, 10 ist ein gehäusefest eingespanntes Verdränger
band 16 lose gelegt, das aus dünnem, biegeweichem Federstahl
oder aus einem gewebten Band besteht und in Umfangsrichtung
unnachgiebig ausgebildet ist, damit es die durch den Förder
mitteldruck erzeugten Zugkräfte aufnehmen kann, ohne den steg
ähnlichen Wälzkörperträger 7, 8 zwischen den Wälzkörpern 9, 10
bzw. Rollen zu berühren. Zum Ausgleich der Längenänderungen des
Verdrängerbandes 16 ist es länger ausgeführt als es die Drehkol
benstellung mit der größten durch die Wälzkörper 10 gebilde
ten Hüllkurve A erfordert.
Das an den Stirnflächen 17, 18 des Gehäuses 19 der Rotationskol
benverdichter 1 entlanggleitende und in Umfangsrichtung starre
Verdrängerband wird bei der Umlenkung um die Wälzkörper 9, 10
durch Biegung beansprucht. Zur Vermeidung großer Biegebeanspru
chung kann das Verdrängerband dünnwandig und mehrlagig ausge
führt sein, wobei die übereinanderliegenden Lagen zueinander
versetzt angeordnet sein können, wodurch sich eine Labyrinth
dichtung zwischen den Lagen und den Stirnflächen 17, 18 des Ge
häuses 19 ergibt (Fig. 2). Unterschiedliche Wärmeausdehnungen
von Gehäuse 19 und Verdrängerbund 16 werden durch seitliches
Gleiten der einzelnen Lagen kompensiert.
Durch die Lagen ist eine besondere Dichtheit der Arbeitsräume
20, 21 sichergestellt.
Die freien Bandenden 16a, 16b des Verdrängerbandes 16 sind abge
winkelt und liegen in einer Nut 22 eines mit dem Gehäuse 19 fest
verbundenen Bandhalters 23. Durch ein T-förmiges Gegenstück 24
des Bandhalters 23 werden die abgewinkelten Bandenden in der Nut
22 verklemmt.
Der Bandhalter 23 trennt aufgrund seiner Plazierung die Arbeits
räume 20, 21 im auslaßseitigen Bereich voneinander, so daß ein
Überströmen des Fördervolumens von der einen auf die andere
Seite des jeweiligen Arbeitsraumes innerhalb des Rotationskol
benverdichters vermieden wird.
Oberhalb des Bandhalters 23 befindet sich in einem ausgewölbten
Gehäuseteil 19a ein Drehschieber 25 mit diametral gegenüberlie
genden Durchtrittsöffnungen 26, 27 für den auslaßseitigen För
derstrom, der über einen seitlich am Gehäuse 19 angebrachten An
schlußstutzen 28 abgeführt wird. Der Drehschieber 25 ist zwei
fach wälzgelagert und befindet sich unmittelbar stromab des
Bandhalters 23.
Als Antrieb des Zweiwellenverdichters dient ein Zahnriemen 29,
dem beiden Wellen 5, 6 und den Drehschieber 25 antreibt (Fig.
3). Mit 30 ist das brennkraftmaschinenseitige Antriebsrad be
zeichnet. Der Zahnriemen ist beidseitig mit Zähnen 29a, 29b aus
gestattet und so um die Wellen 5, 6 gelegt, daß sie sich gegen
sinnig drehen.
Claims (7)
1. Rotationskolbenverdichter mit mindestens einem Drehkolben mit
auf einem zweiflügeligen Wälzkörperträger gelagerten Wälzkör
pern, die sich an einer Innenmantelfläche eines über die Wälz
körper gelegten, elastischen Verdrängerbandes abwälzen, wobei
zwischen dem Verdrängerband und einer Gehäusewand ein abgegrenz
tes Volumen von einer Ansaugöffnung zu einer Auslaßöffnung för
derbar ist, und wobei das Verdrängerband an freien Bandenden
durch einen Bandhalter gehäusefest eingespannt ist und Arbeits
räume permanent voneinander trennt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf zwei sich gegensinnig drehenden und miteinander gekop
pelten Wellen (5, 6) je ein Drehkolben angeordnet ist, daß das
über die Wälzkörper (9, 10) lose gelegte Verdrängerband in Um
fangsrichtung unnachgiebig ausgebildet ist und daß der Bandhal
ter (23) an der Auslaßöffnung angeordnet ist und zwei auslaß
seitige Arbeitsräume (20, 21) voneinander trennt.
2. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängerband (16) aus biegeweichem Federstahl besteht.
3. Rotationskolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängerband (16) mehrlagig ausgeführt ist.
4. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Lagen des mehrlagigen Verdrängerbandes (16)
in Achsrichtung des Drehkolbens versetzt angeordnet sind.
5. Rotationskolbenverdichter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder sich annähernd über die gesamte Breite des Verdränger
bandes (16) erstreckende Wälzkörper (9, 10) als Hohlwelle ausge
bildet und auf einem Lagerbolzen (12, 13) gelagert ist, wobei
die Bolzenenden mit zugehörigen Wälzkörperträgern (7, 8) fest
verbunden sind.
6. Rotationskolbenverdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandhalter (23) eine Nut (22) aufweist, in die die abge
winkelten Bandenden des Verdrängerbandes (18) ragen, welche
durch ein T-förmiges Gegenstück (24) in der Nut (22) eingeklemmt
sind.
7. Rotationskolbenverdichter nach den Ansprüchen 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Bandhalters (23) ein Drehschieber (25) mit
zwei getrennten Fördereinlässen für die auslaßseitigen Arbeits
räume (20, 21) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924220667 DE4220667C2 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Rotationskolbenverdichter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4220667A1 DE4220667A1 (de) | 1994-01-05 |
DE4220667C2 true DE4220667C2 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=6461718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924220667 Expired - Fee Related DE4220667C2 (de) | 1992-06-24 | 1992-06-24 | Rotationskolbenverdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4220667C2 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F01C 5/06 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |