DE4220659A1 - Dosiereinrichtung zum dosieren eines fluessigkeitsstroms - Google Patents
Dosiereinrichtung zum dosieren eines fluessigkeitsstromsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Dosiereinrichtung ist
bekannt durch die DE-A 39 33 047 (2-1731) sowie die Patent
anmeldung P 40 23 835.0 (Z1-1831).
Die Dosiereinrichtung dient dem Zweck, ein unter Druck
stehendes, flüssiges Medium in genau dosierten Mengen zu
fördern. Die Dosiereinrichtung ist ganz besonders vorteilhaft
anwendbar für die Schmierölzufuhr zu laufenden Teilen. Den
bekannten Ausführungen ist gemeinsam, daß in einem Dosier
zylinder ein Ventilkörper geführt ist. Dabei kann der Dosier
zylinder zweiseitig mit dem Medium beaufschlagt werden. In
diesem Fall ist der Ventilkörper in dem Dosierzylinder frei
beweglich geführt. In einer weiteren Ausführung ist der
Ventilkörper gegen Federkraft geführt, wobei dann der Dosier
zylinder nur einseitig mit dem Dosiermedium beaufschlagt wird.
Bei einer weiteren Ausführung ist der Ventilkörper als Membran
ausgebildet, der zwei Kammern in dem Dosierzylinder bildet.
In all diesen bekannten Ausführungen ist die Dosiereinrichtung
eingebauter Bestandteil einer Maschine, z. B. Pumpe. Das
bedeutet, daß die Dosiereinrichtung mit dem betreffenden
Maschinenelement gleichzeitig fest montiert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Dosiereinrichtungen
so auszugestalten, daß die funktionswesentlichen, in der
Herstellung schwierigen und dem Verschleiß unterworfenen Teile
selbständig herstellbar, montierbar, handelbar und auf Lager zu
halten sind.
Die Lösung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Nach Anspruch 2 ergibt sich eine einfache Möglichkeit, die
betroffenen Elemente der Dosiereinrichtung in die Maschine
einzubauen.
Die weiteren Ansprüche machen Vorschläge zum Festlegen der
patrone in dem Dosierzylinder.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 Axialschnitt durch eine Flügelzellenvakuumpumpe;
Fig. 2 einen bezüglich Fig. 1 um 90° versetzten Axialschnitt
durch eine Flügelzellenvakuumpumpe; und
Fig. 3 bis 6 vergrößerte Axialschnitte, gebrochen, verschiedener
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dosiervor
richtung.
Das Pumpengehäuse der Flügelzellenvakuumpumpe ist ein kreis
zylindrischer Topf 1. Der Mantel dieses Topfes 1 besitzt im
Bereich seiner Öffnung einen radialen Flansch 14.
Der Topf 1 der Pumpe wird durch eine Stirnplatte 2 verschlos
sen, die einen Lageransatz 30 in Form eines zylindrischen
Ansatzes besitzt. In dem Pumpengehäuse 1 ist ein Rotor 4
exzentrisch zum Pumpengehäuse 1 und drehbar gelagert. Der
Rotor 4 besitzt in seiner Axialebene einen durchgehenden
radialen Schlitz, in dem zwei aufeinanderliegende Flügel 8
radial gleitend bewegbar sind. Diese Flügel bilden in dem
Pumpengehäuse 1 umlaufende Zellen, die bei Drehung des Rotors 4
sich fortwährend vergrößern und verkleinern und hierdurch die
Pumpenwirkung hervorrufen. Zur weiteren Ausgestaltung der
Pumpe, ihres Rotors und der Flügel wird auf die DE-OS 35 07 176
(Bag. 1396) verwiesen.
Die Stirnplatte 2 sowie das topfförmige Pumpengehäuse 1 werden
durch Schrauben 20 und mittels eines Flansches 14 des Pumpen
gehäuses 1 mit dem Motorgehäuse 3 verbunden. Hierzu ist der
Lageransatz 30 auf seinem Außenumfang genau konzentrisch zur
Lagerachse A und Lagerbohrung 7 im Inneren des Lagergehäuses
3 bearbeitet. Ferner ist die Lagerbohrung 7 der Antriebswelle
6 an ihrem Ende mit größerem Durchmesser aufgebohrt. Diese
Zentrierbohrung 32 liegt genau konzentrisch zu der Antriebs
welle 6 bzw. der Lagerbohrung 7. Der Innendurchmesser der
Zentrierbohrung 32 entspricht dem Außendurchmesser des Lager
ansatzes 30. Das Pumpengehäuse 1 mit der auf dem Flansch 14
befestigten Stirnplatte 2 und dem dadurch festgelegten Rotor 4
mit Flügeln 8 bilden eine Baueinheit, die selbständig gefer
tigt, transportiert und auf Lager gehalten werden kann. Diese
Baueinheit wird durch Schrauben 20, die den Flansch 14 und die
Stirnplatte 2 durchdringen, mit dem Motorgehäuse 3 verbunden.
Hierzu wird der Lageransatz 30 in die Zentrierbohrung 32
gesteckt und dabei die Rotorwelle 5 mit ihrer endseitigen
Kupplung 23 in Eingriff gebracht mit der Antriebswelle 6 und
deren endseitiger Kupplung 24. Hierdurch ist die Pumpe bereits
zentriert. Die Schrauben 20 und die zugehörigen Schraubenlöcher
können daher ohne besondere Toleranzen gefertigt und ein
gebracht werden.
Das Motorgehäuse 3 besitzt eine Ausnehmung 21, die in dem
Bereich angeordnet ist, in dem im eingebauten Zustand das
Auslaßventil 10 der Pumpe 1 liegen soll. Das Ventil 10 ist ein
Zungenventil mit einer Zunge 10, die von einer Stützplatte 11
abgestützt ist, und das mittels Niet 15 an den Flanschen 2 und
14 befestigt ist. Die Ausnehmung 21 ist entsprechend groß
ausgeführt, wird jedoch in axialer Richtung von der Stirnplat
te 2 und dem Flansch 14 dichtend überdeckt. Der Flansch 14 und
die Stirnplatte 2 sind dichtend miteinander verbunden, Dichtung
nicht dargestellt.
Zur Ausführung des Einlaßventiles wird auf die DE 26 29 337
verwiesen. Die ßohrungen, die den Flansch 14 und die Stirn
platte 2 durchdringen und in die die Schrauben 20 zur Befe
stigung der Pumpe 1 an dem Motorgehäuse 3 eingeführt werden,
haben einen Durchmesser, der größer als die Schäfte der
Schrauben 20 ist.
Zur Montage der Pumpe 1 wird der Lageransatz 30 in die
Zentrierbohrung 32 des Motorgehäuses 3 eingeführt, und zwar so,
daß die axial vorstehenden Kupplungslappen 23 der Rotorwelle 5
mit den entsprechenden Kupplungslappen 24 der Antriebswelle 6
in Eingriff gebracht werden. Nunmehr kann das Pumpengehäuse 1
so verdreht werden, daß das Auslaßventil 10 mit der Ausnehmung
21 im Motorgehäuse 3 und die Bohrungen in Flansch 14 und Stirn
platte 2 mit entsprechenden Schraubenlöchern im Motorgehäuse 3
fluchten. Die Einhaltung einer besonderen Genauigkeit ist
hierfür nicht erforderlich, da die Rotorwelle 5 durch den
Lageransatz 30 bereits relativ zu der Antriebswelle 6 zen
trisch, d. h. koaxial festgelegt und hierdurch die Einhaltung
der für die Pumpenfunktion erforderlichen engen Toleranzen
gewährleistet ist. Da die Lagerungen für die Antriebswelle 6
und für die Rotorwelle 5 als Gleitlager ausgeführt sind, sind
auch hier keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Fig. 1 zeigt Maßnahmen für die Ölzufuhr. Hierzu besitzt das
Motorgehäuse 3 einen Ölkanal 25, der in der Normalebene einer
Dosierbohrung 26 mündet. Die Dosierbohrung 26 ist radial
gerichtet und kämmt auf der gegenüberliegenden Seite des
Ölkanals 25 mit einer Axialnut 27, die vor dem Rotor 4 endet.
In der Dosierbohrung 26 ist eine Kugel 28 zwischen zwei Sitzen
29 frei beweglich. Zur Funktion dieser Dosiereinrichtung wird
auf die EP 4 06 800 A2 verwiesen. Eine konstruktive Besonderheit
besteht darin, daß in die Dosierbohrung 26 eine Dosierpatrone
33 mit Sitzpassung eingepreßt ist. Hierbei handelt es sich
gemäß Fig. 3 um eine ballig federnde Patrone, die durch
Einpassung in die Dosierbohrung 26 zusammengedrückt und durch
ihre radial nach außen gerichteten Federkräfte in der Bohrung
26 festgehalten wird. Die Patrone 33 besitzt an beiden Enden
eine Durchlaßöffnung, die als Sitz für die in der Patrone 33
bewegliche Kugel 28 dient. An den in Fig. 4 und 5 darge
stellten Ausführungsformen der Patrone 33 sind an deren
Außenumfang an den Enden der Patrone 33 Bünde vorgesehen, die
auf Schultern der Dosierbohrung 26 aufliegen. Diese Bünde
können gestaucht sein, wie in Fig. 4 gezeigt, oder sie können -
wie in Fig. 5 dargestellt - wenigstens an einem Ende der
Patrone 33 als Stirnplatte aufgesetzt werden, die durch
Klipsverschluß fest in der Dosierpatrone 33 klemmbar ist. Der
Außenumfang dieser Stirnplatte ist etwas größer als der
Durchmesser der Dosierbohrung 26 und liegt auf einer Schulter
der Dosierbohrung 26 auf. Hierdurch wird gewährleistet, daß die
Dosierpatrone 33 im wesentlichen symmetrisch zur Drehachse von
Rotorwelle 5 und Antriebswelle 6 festgelegt ist und sich radial
nicht verlagern kann. Die Bünde bzw. Stauchplatten können dabei
als Ventilsitz für die Kugel 28 dienen.
In den Fig. 3 bis 6 sind als Detail Ausschnitte der Dosier
bohrung 26 in der Rotorwelle 5 dargestellt. Die Dosierpatrone
33 ist jeweils ein hohler Drehkörper, der, wie in Fig. 3
gezeigt, in seiner Außenkontur ballige Gestalt hat und federt.
Nach Fig. 4 und 5 ist der äußere Durchmesser der Patronen 33
dem Innendurchmesser der Dosierbohrung 26 in ihrem mittleren
Bereich angepaßt. Die Enden der Bohrung 26 sind radial
erweitert, um an den Patronen 33 vorgesehene Bünde bzw.
Stirnplatten aufzunehmen, mittels welcher die Patrone 33 in der
Bohrung 26 festgehalten wird. Im Inneren liegt die Kugel 28,
die zwischen den endseitigen Löchern der Dosierpatronen 33
bewegbar ist. Nach Fig. 6 ist nur das obere Ende der Bohrung 26
radial erweitert. Am unteren Ende ist die Dosierpatrone
einwärts gestaucht und hält an dem so gebildeten Bund eine
Stirnplatte, die als Sitz für die Kugel 28 dient.
Zum Einbau wird die Dosierpatrone 33 in die Bohrung 26 hinein
gesteckt. Der Außenumfang der Dosierpatrone 33 kann dabei etwas
größer sein als der Bohrungsdurchmesser der Dosierbohrung 26.
Dadurch legt sich die Dosierpatrone 33 federnd an die Wandungen
der Bohrungen 26 an. Gegebenenfalls kann die Patrone 33
anschließend durch gestauchte Bünde oder aufgesteckte Stirn
platten festgelegt werden.
Claims (6)
1. Dosiereinrichtung zum Dosieren eines Flüssigkeitsstromes,
der unter Wirkung einer Druckdifferenz aus einem Zufuhr
kanal (9) durch Kanäle einer rotierenden Welle (5) zu
einem Ablaufkanal (25) derart geführt wird, daß die Kanäle
der Welle den Zufuhrkanal (9) mit dem Ablaufkanal (25)
intermittierend in Abhängigkeit von der Drehstellung der
Welle (5) verbinden,
und die einen Dosierzylinder beinhaltet, in dem ein Ventilkörper (28) unter Einwirkung einer Kraft beweglich geführt ist
und der über Kanäle der Welle (5) wechselweise mit dem Zufuhrkanal (9) und mit dem Ablaufkanal (25) verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dosierzylinder eine Patrone (33) einpaßbar ist, die den Ventilkörper (28) sowie die Anschlußöffnung zu dem Dosierzylinder enthält.
und die einen Dosierzylinder beinhaltet, in dem ein Ventilkörper (28) unter Einwirkung einer Kraft beweglich geführt ist
und der über Kanäle der Welle (5) wechselweise mit dem Zufuhrkanal (9) und mit dem Ablaufkanal (25) verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dosierzylinder eine Patrone (33) einpaßbar ist, die den Ventilkörper (28) sowie die Anschlußöffnung zu dem Dosierzylinder enthält.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Patrone (33) im Querschnitt derart federnd ballig
ausgebildet ist, daß sie federnd in dem Dosierzylinder
festlegbar ist.
3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Patrone (33) an einem Ende auf ihrem Außenumfang einen
Bund enthält, mit welchem sie auf einer Schulter des
Dosierzylinders aufliegt.
4. Dosiereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dosierzylinder sowie die Patrone (33) eine Paarung
bestehend aus Vorsprung und Vertiefung, z. B. umlaufende
Nut, enthalten, mit welcher Paarung die Patrone (33) in dem
Dosierzylinder festgelegt wird.
5. Dosiereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erforderlichen Anschlußöffnungen an der Stirnseite der
Patrone angebracht sind.
6. Dosiereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Patrone (33) an ihren Enden Ventilsitze (29) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220659 DE4220659A1 (de) | 1991-06-25 | 1992-06-24 | Dosiereinrichtung zum dosieren eines fluessigkeitsstroms |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4120866 | 1991-06-25 | ||
DE4121270 | 1991-06-27 | ||
DE4215758 | 1992-05-13 | ||
DE19924220659 DE4220659A1 (de) | 1991-06-25 | 1992-06-24 | Dosiereinrichtung zum dosieren eines fluessigkeitsstroms |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220659A1 true DE4220659A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=27435226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924220659 Withdrawn DE4220659A1 (de) | 1991-06-25 | 1992-06-24 | Dosiereinrichtung zum dosieren eines fluessigkeitsstroms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220659A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1992
- 1992-06-24 DE DE19924220659 patent/DE4220659A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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