DE4219912A1 - Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters unter Verwendung dieser Kupplung - Google Patents
Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters unter Verwendung dieser KupplungInfo
- Publication number
- DE4219912A1 DE4219912A1 DE4219912A DE4219912A DE4219912A1 DE 4219912 A1 DE4219912 A1 DE 4219912A1 DE 4219912 A DE4219912 A DE 4219912A DE 4219912 A DE4219912 A DE 4219912A DE 4219912 A1 DE4219912 A1 DE 4219912A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- plug
- line
- shut
- socket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/06—Arrangements using an air layer or vacuum
- F16L59/065—Arrangements using an air layer or vacuum using vacuum
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L29/00—Joints with fluid cut-off means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/141—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems in which the temperature of the medium is below that of the ambient temperature
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/16—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
- F16L59/18—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like adapted for joints
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2205/00—Vessel construction, in particular mounting arrangements, attachments or identifications means
- F17C2205/03—Fluid connections, filters, valves, closure means or other attachments
- F17C2205/0302—Fittings, valves, filters, or components in connection with the gas storage device
- F17C2205/037—Quick connecting means, e.g. couplings
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/32—Hydrogen storage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung für vakuumisolierte Rohr-
oder Schlauchleitungen, die zur Führung eines kryogenen
Mediums, vorzugsweise Wasserstoff, vorgesehen sind, bestehend
aus einem Kupplungsstecker und einer Kupplungsdose, wobei im
zusammengekuppelten Zustand ein Leitungsendrohr des Kupplungs
steckers sich über die Trennebene hinaus in die Kupplungsdose
hinein erstreckt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Kaltfahren eines Speicherbehälters unter Verwendung der
obengenannten Kupplung.
Im folgenden werden als Bezeichnungen für gasförmigen bzw.
flüssigen Wasserstoff die Abkürzungen GH2 (gaseous hydrogen)
bzw. LH2 (liquid hydrogen) verwendet.
Wasserstoff gewinnt gegenwärtig durch zunehmenden Energiebedarf
und gestiegenes Umweltbewußtsein als Energieträger immer mehr
an Bedeutung. So sind Überlegungen im Gange, in naher Zukunft
Flugzeuge, Lastkraftwagen, Busse sowie Personenkraftwagen
mittels mit Wasserstoff betriebener Turbinen bzw. Motoren
anzutreiben. Die Speicherung des Wasserstoffs an Bord der
obengenannten Verkehrsmittel ist dabei in flüssiger Form am
sinnvollsten. Zwar muß der Wasserstoff dazu auf etwa 25 K
abgekühlt und auf dieser Temperatur gehalten werden, was nur
durch entsprechende isoliermaßnahmen an den Speicherbehältern
bzw. -tanks zu erreichen ist, doch ist eine Speicherung in
gasförmigem Zustand aufgrund der geringen Dichte von GH2 in
der Regel in den obengenannten Verkehrsmitteln nicht realisier
bar. Aus sicherheitstechnischen Gründen bedarf es bei wasser
stoffgetriebenen Fahrzeugen weiterer Sicherheitsmaßnahmen -
auf die hier jedoch nicht näher eingegangen wird - so daß die
notwendige Isolation des Speicherbehälters nicht nur dem
Aufrechthalten der Temperatur dient. Einen Überblick über den
aktuellen Stand der Wasserstoff-Entwicklung im Hinblick auf
seine Verwendung als Kraftstoff geben z. B. die Artikel
"Flüssiger Wasserstoff als Motorenkraftstoff der Zukunft",
Prof. Dr. W. Peschka, Sonderdruck aus "Maschinenwelt-Elektro
technik", 43. Jg, Heft 8/9-1988 und "Liquid Hydrogen Fueled
Automobiles: On-Board and Stationary Cryogenic Installations",
R. Ewald, Cryogenics 1990, Vol. 30 Sept. Supplement.
Derartige Kupplungen wie oben beschrieben, die auch als
"Johnston-Kupplung" bezeichnet werden, sind allgemein in
kryogenen Leitungssystemen einsetzbar, so zum Beispiel in
Leitungssystemen, in denen Helium oder Wasserstoff kryogen
geführt ist. Durch das Leitungsendrohr, das zwecks Vakuumiso
lierung doppelwandig ausgeführt ist, wird eine größere auch
als "Wärmeleitlänge" bezeichnete räumliche Entfernung zwischen
der Stelle, an der die mechanische Verbindung der beiden
Kupplungsteile erfolgt, und der Stelle, an der der Übertritt -
des kryogenen Mediums von der einen in die andere Leitung
erfolgt, geschaffen. Dadurch wird einer Vereisung entgegenge
wirkt und es werden die Verdampfungsverluste des kryogenen
Mediums in der Leitung verringert. Ein derartig ausgebildeter
Kupplungsstecker wird auch als "Male-Teil" bezeichnet. Die
dazu korrespondierende Bezeichnung für die Kupplungsdose ist
"Female-Teil". Bedingt durch den Aufbau einer solchen Kupplung
ist es nach dem Zusammenkuppeln zweier Leitungen zunächst
nötig, die in den Leitungen noch vorhandene Umgebungsluft zu
entfernen, was durch Evakuieren der Leitung und anschließendes
Spülen mit einem geeigneten Medium, beispielsweise mit Helium,
geschieht, wobei dies mehrmals wiederholt wird. Daran
anschließend werden die miteinander verbundenen Leitungen
kaltgefahren, d. h. von dem Kryomedium, das transportiert werden
soll, durchströmt, wobei dieses zum Kaltfahren der Leitungen
und anderer Anlagenteile benutzte Kryomedium noch nicht für
den eigentlichen Verwendungszweck vorgesehen ist, d. h.
beispielsweise beim Umfüllen von einem großen in einen kleinen
Tank ist der kleine Tank zunächst noch geschlossen und das
Kryomedium wird anderweitig weiterverwendet oder abgeblasen.
Erst wenn die Leitungen eine bestimmte Temperatur erreicht
haben, wird flüssiges Kryomedium in den kleinen Tank eingelei
tet. Auf diese Weise ist die Gasbildung beim Transport weitge
hend unterbunden. In umgekehrter Richtung müssen nach dem
Ablassen des noch in den Leitungen befindlichen Kryomediums
die Leitungen warmgefahren werden, um gefährliche Gemisch
bildungen und Betriebsstörungen durch ausfrierende Luft- und
Feuchtigkeitsanteile zu vermeiden.
Es ist leicht erkennbar, daß die Handhabung von Leitungen und
Leitungssystemen, die mit den beschriebenen Kupplungen
versehen sind, umständlich und zeitaufwendig ist.
Aus der deutschen Patentanmeldung P 41 04 711.7 ist eine
zweiadrige Betankungskupplung bekannt. Bei dieser zweiadrigen
Betankungskupplung erfolgt das Betanken eines mit Wasserstoff
betriebenen Kraftfahrzeuges mit LH2 sowie die gleichzeitige
Entnahme von GH2 über ein und dieselbe Betankungskupplung,
weshalb die Betankungskupplung mindestens zwei Leitungen
aufweisen muß. Dies stellt im Gegensatz zu der bisher üblichen
Verwendung zweier Johnston-Kupplungen bereits eine erhebliche
Vereinfachung der Betankungsprozedur dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kupplung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
die es ermöglicht, schnell und einfach eine betriebsbereite
Verbindung zwischen den Leitungen herzustellen. Darüber hinaus
soll die Störanfälligkeit des Kupplungssystems verringert um
die Akzeptanz von Wasserstoff als Treibstoff für
Kraftfahrzeuge zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kupplung nur ein Leitungsendrohr aufweist und daß der
Kupplungsstecker und die Kupplungsdose unmittelbar benachbart
der Trennebene jeweils mit einem Absperrorgan versehen sind
und das Leitungsendrohr in axialer Richtung beweglich zum
Kupplungsstecker und bis hinter das steckerseitige Absperr
organ zurückziehbar ist.
Der erfindungswesentliche Gedanke besteht demnach darin, die
Kupplung so auszubilden, daß sie unter Betriebsbedingungen
(beispielsweise Wasserstofftransport) unter einem Druck von
3 bar und einer Temperatur von 25 K, wie es bei herkömmlichen
Kraftfahrzeugen der Fall ist) verbunden und getrennt werden
kann. Im Gegensatz zu der Betankungsprozedur mittels zweier
Johnston-Kupplungen oder mittels einer zweiadrigen Kupplung
ergeben sich mit der erfindungsgemäßen einadrigen Betankungs
kupplung mehrere Vorteile. Aus der im Vergleich zu einer
zweiadrigen Betankungskupplung kompakteren Bauweise resultiert
eine wesentliche Kosteneinsparung sowie eine erhöhte Betriebs
sicherheit. Darüber hinaus entfallen die bei einer zweiadrigen
Betankungskupplung am kalten Kupplungsende benötigten Dichtun
gen der beiden Leitungen zueinander, die bisher potentielle
Leckstellen und Verschleißteile darstellten. Ferner kann bei
der Verwendung der erfindungsgemäßen einadrigen Betankungs
kupplung eine vakuumisolierte Abgasleitung vom Speicherbehälter
zur Kupplungsdose innerhalb des Kraftfahrzeuges entfallen.
Die steckerseitige Leitung ist konzentrisch unter Bildung eines
Ringraumes von einer zwischen dem Ausgangsort der Leitung,
beispielsweise einem Tank, und dem Kupplungsstecker angeordne
ten Außenwandung umgeben, wobei zwischen Außenwandung und
Leitung ein Standvakuum (Permanentvakuum) besteht. Um das Ein-
und Ausfahren des Leitungsendrohres auf einfache Weise zu
ermöglichen, wird vorgeschlagen, die Außenwandung im stecker
nahen Bereich flexibel im Sinne eines Membranbalgs auszubilden.
Die axiale Beweglichkeit des Kupplungssteckers läßt sich
jedoch auch auf andere Art und Weise ermöglichen. So ist eine
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kupplung, wobei die
steckerseitige Leitung konzentrisch unter Bildung eines
Ringraumes von einer zwischen dem Ausgangsort der Leitung und
dem Kupplungsstecker angeordneten Außenwandung umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil der Leitung von einem
druckfesten Gehäuse umgeben ist.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt in ihrer kompakten und
robusten Bauweise, die vergleichsweise geringe Stellkräfte
erforderlich macht.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Außenwandung
innerhalb des druckfesten Gehäuses im Sinne eines flexiblen
Schlauches, vorzugsweise eines Wellschlauches ausgebildet ist.
Anstelle eines Wellschlauches können selbstverständlich
weitere, dem Fachmann bekannte Materialien für die innerhalb
des druckfesten Gehäuses verlaufenden Leitung verwendet
werden. Es muß jedoch gewährleistet sein, daß die verwendeten
Materialien die auftretenden Temperaturen und die angularen
und lateralen Biegebeanspruchungen ohne Schäden verarbeiten
können.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kupplung ist
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem druckfesten Gehäuse
und dem Kupplungsstecker ein mit einer Außenwandung versehener
Leitungsteil vorgesehen ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann das druckfeste
Gehäuse im Tankstellenbereich, z. B. an der "Zapfsäule", fest
verankert und gegebenenfalls beweglich gelagert sein. Der
Vorteil dieser Ausgestaltung ist in dem geringen Gewicht des
Kupplungssteckers zu sehen, wodurch sich eine
benutzerfreundliche Anordnung zum Betanken eines
Kraftfahrzeugs mit LH2 ergibt.
Zwei weitere zueinander alternative Ausgestaltungen sind
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung flexibel im Sinne
eines Faltenbalgs oder eines Membranbalgs ausgebildet ist.
Die Erfindung weiterbildend wird eine Kupplung, wobei die
steckerseitige Leitung konzentrisch unter Bildung eines
Ringraumes von einer zwischen dem Ausgangsort der Leitung und
dem Kupplungsstecker angeordneten Außenwandung umgeben ist,
vorgeschlagen, bei der der Stecker konzentrisch um die
steckerseitige Leitung ein druckfestes Gehäuse besitzt, in dem
die medienführende Leitung sowie deren Außenwandung flexibel
im Sinne eines Membranbalgs ausgebildet sind.
Selbstverständlich sind dem Fachmann weitere Ausgestaltungen
sowie Kombinationen aus den obengenannten Ausgestaltungen
bekannt, aus denen er entsprechend dem gewählten Medium, dem
beabsichtigten Einsatzzweck, etc., die für ihn günstigste
Anordnung wählen kann.
Der Raum zwischen Kupplungsstecker und Kupplungsdose wird
minimiert, wenn beide jeweils einen Verbindungsflansch aufwei
sen, so daß die Kupplung als Flanschverbindung ausgeführt ist.
Die Absperrorgane sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung als Kugelhähne ausgebildet, deren Durchgangsboh
rungen zur Aufnahme des Leitungsendrohres vorgesehen sind.
Kugelhähne sind einfach herstellbar und gewährleisten eine gute
Abdichtung. Darüber hinaus ist dann der zwischen den Verbin
dungsflanschen verbleibende Raum geometrisch einfach aufgebaut
und daher leicht zu spülen. Bei den bekannten Johnston-Kupplun
gen ist der Raum zwischen den Kupplungen hingegen verwinkelt,
so daß praktisch immer etwas Restluft verbleibt, was zu einer
Verunreinigung des kryogenen Mediums und zu Funktionsstörungen
sowie möglicherweise sicherheitstechnisch gefährlichen
Gemischbildungen (je nach Kryomedium) im System führt.
Der Spülvorgang nach dem Verbinden von Kupplungsstecker und
Kupplungsdose und der Druckentlastungsvorgang vor dem Trennen
kann in Weiterbildung der Erfindung sehr leicht dadurch
erreicht werden, daß das steckerseitige Absperrorgan mit
mindestens einer Spülvorrichtung versehen ist, die bei gering
fügig geöffnetem Absperrorgan den Raum, in dem die Trennebene
liegt, mit der steckerseitigen Leitung und einer Ablaßöffnung
verbindet, und mindestens eine Druckentlastungsvorrichtung
aufweist, die bei geschlossenem und geringfügig über die
Schließstellung hinaus betätigtem Absperrorgan den Raum, in
dem die Trennebene liegt, mit einer Ablaßöffnung verbindet.
Der Raum zwischen Kupplungsstecker und Kupplungsdose wird daher
beim Betätigen des steckerseitigen Kugelhahnes automatisch
gespült bzw. druckentlastet. Es können daher spezielle Spül-
und Druckentlastungsventile im Leitungssystem entfallen.
Besonders einfach und kostengünstig läßt sich dies erreichen,
wenn die Spülvorrichtung und die Druckentlastungsvorrichtung
von Kanälen im Kugelküken und damit in Wirkverbindung bring
baren Kanälen in der Kugelküken-Aufnahme gebildet werden.
Es ist günstig, wenn in der Kupplungsdose im trennebenenfernen
Bereich ein weiteres dosenseitiges Absperrorgan angeordnet
ist, das im zusammengekuppelten Zustand mit dem Leitungsendrohr
in Wirkverbindung bringbar ist.
Die Serienschaltung des weiteren dosenseitigen Absperrorgans
zusammen mit dem dosenseitigen Kugelhahn erhöht infolge der
doppelten Absperrung die Sicherheit gegen Austreten von
kryogenem Medium in die Atmosphäre. Beim Trennen des Kupplungs
steckers von der Kupplungsdose wird zunächst dieses innere
Absperrorgan durch Zurückziehen des Leitungsendrohrließung des
dosenseitigen Kugelhahns verschlossen. Der abgesperrte Raum
zwischen dem inneren Absperrorgan und dem Kugelhahn wirkt
darüber hinaus isolierend.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Kaltfahren
eines Speicherbehälters für ein kryogenes Medium, vorzugsweise
Wasserstoff, unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kupplung.
Das bisher praktizierte Verfahren zum Kaltfahren eines
Speicherbehälters ist ein Durchflußverfahren, bei dem GH2
oder LH2 über eine Leitung der Betankungskupplung (bzw. über
eine der Johnston-Kupplungen) in den Speicherbehälter
eingeführt und über die zweite Leitung (bzw. die zweite
Johnston-Kupplung) über das Druckhalteventil abgegeben wird.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß ein zusätzlicher
Leitungsanschluß am Druckhalteventil, also die Verwendung
zweier Johnston-Kupplungen oder einer zweiadrigen
Betankungskupplung erforderlich wird, um ein sicheres Ableiten
des GH2′s über einen Kamin zu gewährleisten.
Ziel und Aufgabe der vorliegender Erfindung ist es, ein Verfah
ren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters für ein kryogenes
Medium anzugeben, das den Einsatz der erfindungsgemäßen
einadrigen Betankungskupplung erlaubt. Zudem soll das
erfindungsgemäße Verfahren den Wasserstoffverbrauch senken.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Innere des
Speicherbehälters über die mit der Kupplung verbundene
kombinierte Einspeise-/Entnahmeleitung mindestens einmal mit
einem kryogenen Medium auf einen Druck von 3 bis 5 bar bedrückt
und anschließend über die kombinierte Einspeise-/Entnahmelei
tung bis auf einen Druck von 1 bis 1.5 bar entleert wird.
Die Erfindung weiterbildend wird vorgeschlagen, daß als
kryogenes Medium für den Befüll- und Entnahmevorgang flüssiger
Stickstoff und/oder LH2 verwendet wird.
Das Kaltfahren des Speicherbehälters im "Pilgerschrittverfah
ren" geschieht durch zyklisches Bedrücken des Speicherbehälters
mit flüssigem Stickstoff und/oder LH2 über die Befülleitung
auf 3 bis 5 bar und nachfolgendes Entleeren über die Befüllei
tung auf 1 bis 1.5 bar. Der eingespeiste flüssige Stickstoff
und/oder LH2 verdampft und erwärmt sich dabei und kühlt so
den Speicherbehälter auf die gewünschte Betriebstemperatur von
25 K.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem mehrmaligen Befüll- und Entnahme
vorgang beim ersten Befüll- und Entnahmevorgang flüssiger
Stickstoff und bei dem nachfolgenden Befüll- und Entnahmevor
gang LH2 verwendet wird.
Dazu alternativ wird vorgeschlagen, daß bei einem mehrmaligen
Befüll- und Entnahmevorgang LH2 verwendet wird.
Nach längeren Standzeiten eines Kraftfahrzeuges kann die
Temperatur innerhalb des Speicherbehälters bereits beträchtlich
angestiegen sein. Für eine Abkühlung von z. B. 80 K auf 25 K
genügt ein Bedrück- und Entleerungszyklus mittels LH2. Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es somit auf einfache und
schnelle Art möglich, Speicherbehälter wieder kaltzufahren,
die zuvor vollständig leergefahren wurden und sich dabei
teilweise angewärmt haben. Dieses Rückkühlverfahren kann dem
Betankungsverfahren unmittelbar vorgeschaltet und automatisiert
werden.
Für das Abkühlen von Umgebungstemperatur auf Betriebstemperatur
(wie dies z. B. bei Inbetriebnahme eines Speicherbehälters für
Kraftfahrzeuge der Fall wäre) sind bis zu 20 "Pilgerschritte"
erforderlich, wenn LH2 als Kühlmedium verwendet wird. Bei
der Abkühlung von Umgebungstemperatur auf eine Temperatur von
ca. 80 K läßt sich bei der Verwendung von flüssigem Stickstoff
die Zahl der pilgerschritte reduzieren. Somit verbilligt sich
das Abkühlen und es wird gleichzeitig eine gute Inertisierung
des Speicherbehälters erreicht. Das Kaltfahren mit flüssigem
Stickstoff hat außerdem den Vorteil, daß keine sichere
Ableitung des Abgases über einen Kamin erforderlich, sondern
ein freies Abströmen über das Druckhalteventil in die
Atmosphäre möglich ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand
des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbei
spieles erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 den Prinzipaufbau der erfindungsgemäßen
Kupplung, wobei diese in einem Betankungssystem
eines mit LH2 betriebenen Kraftfahrzeuges
Verwendung findet;
Fig. 2 eine Kupplung nach Fig. 1 beim Spülen der
Flanschung vor dem Betanken;
Fig. 3 ein Prinzipschema zum Absperrorgan des
Kupplungssteckers;
Fig. 4 eine Kupplung nach Fig. 1 während des Betankens.
In Fig. 1 ist tankstellenseitig ein Vorratstank 1 mit LH2
vorgesehen, an den eine Leitung 2 angeschlossen ist, in die
eine Pumpe 3 und ein elektromagnetisch betätigtes Absperrventil
4 geschaltet sind. An die Leitung 2 ist eine Abblasleitung 5
angeschlossen, in der ein elektromagnetisch betätigbares
Absperrventil 6 angeordnet ist. Über die Abblasleitung 5 wird
LH2 in die Atmosphäre abgegeben. Die Leitung 2 mündet im
Anschluß an die Abzweigung zur Leitung 5 in das
Leitungsendrohr 11, das im gezogenen Zustand im
Kupplungsstecker 8 dargestellt ist. Auf eine Darstellung der
Vakuumisolierung sämtlicher Leitungen ist in Fig. 1
verzichtet. Das Leitungsendrohr 11 ist im Bezug auf den
Kupplungsstecker 8 längsbeweglich, was durch einen Membranbalg
10 erreicht wird. Der Kupplungsstecker 8 ist mit einem als
Kugelhahn 12 ausgebildeten Absperrorgan versehen, wobei die
Durchgangsbohrung 12a des Kugelhahns in geöffnetem Zustand ein
Ausfahren des Leitungsendrohres aus dem Kupplungsstecker 8
ermöglicht. Der Kupplungsstecker 8 ist über einen
Verbindungsflansch 13 mit dem Verbindungsflansch 14 einer
Kupplungsdose 9 lösbar verbunden. In der Berührungsebene der
Verbindungsflansche 13 und 14, der sogenannten Trennebene T,
ist eine Dichtung 15 angeordnet. Auch die Kupplungsdose 9 ist
mit einem Kugelhahn 16 versehen, dessen Durchgangsbohrung 16a
zur Aufnahme des Leitungsendrohres 11 vorgesehen ist. Im
trennebenenfernen Bereich der Kupplungsdose 9 ist ein weiteres
Absperrorgan 17 angeordnet, wobei zwischen dem Absperrorgan 17
und dem Kugelhahn 16 ein isolierender Zwischenraum 18
vorgesehen ist. Das Absperrorgan 17 ist in Richtung zur
Schließstellung federbelastet (19). Das Absperrorgan 17 wird
durch das in die Kupplungsdose 9 eingefahrene Leitungsendrohr
geöffnet, wobei im geöffneten Zustand das Leitungsendrohr 11
mit der Leitung 20 verbunden ist. Leitung 20 stellt die
Zuleitung dar, in der LH2 in den Speicherbehältern 21 des
Kraftfahrzeuges geleitet bzw. GH2 aus dem Speicherbehälter
über die Kupplung aus dem Kraftfahrzeug abgeführt werden kann.
Der Speicherbehälter 21 ist vakuumisoliert und enthält LH2
und GH2. Auf eine Darstellung der im Speicherbehälter
vorgesehenen Apparaturen wird der Übersichtlichkeit halber
verzichtet. Aus dem Speicherbehälter 21 führt eine Leitung 22
zu einem Wärmetauscher 23, in dem GH2 und/oder LH2 gegen
Motorkühlwasser verdampft und angewärmt und dem Motor
zugeführt wird.
In Fig. 2 sei im Detail auf den Verfahrensablauf beim
Betanken und Verwendung der erfindungsgemäßen Kupplung
eingegangen. Fig. 2 stellt den Beginn des Betankungsvorganges
dar. Hierbei sind der Kupplungsstecker 8 und die Kupplungsdose
9 bereits miteinander verflanscht, jedoch sind die Kugelhähne
12 und 16 noch geschlossen und daher das Leitungsendrohr 11 in
den Kupplungsstecker 8 eingefahren und das Absperrorgan 17
noch geschlossen. Der Kupplungsstecker 8 ist mit einer
Entlüftungsleitung 30 (gestrichelt gezeichnet), verbunden, in
der ein Rückschlagventil 31 angeordnet ist und die in die
Abblasleitung 5 mündet, über die der GH2 in die Atmosphäre
abgelassen werden kann. Zum Zwecke des Entlüftens wird nun der
Kugelhahn 12 etwas geöffnet. Bei offenem Absperrventil 6 kann
nun GH2 die in dem Raum zwischen dem Kupplungsstecker 8 und
der Kupplungsdose 9 vorhandene Luft in die Leitung 30
verdrängt werden.
Wie dies geschieht, ist in den Fig. 3a bis 3d stark
vereinfacht dargestellt. Fig. 3a zeigt den Kugelhahn 12 des
Kupplungssteckers 8 in Verschlußstellung in Draufsicht, d. h.
die Durchgangsbohrung 12a des Kugelkükens 40 ist senkrecht zum
entsprechenden Kanal 41 des Kugelhahns 12 angeordnet. In der
hohlkugeligen Kugelküken-Aufnahme sind zwei Bohrungen 42 und
43 (verdeckt dargestellt) eingebracht, die mit der Leitung 30
in Verbindung stehen. Das Kugelküken 40 ist im Bereich
zwischen den aufnahmeseitigen Bohrungen 42 und 43 mit einem
Schlitz 44 versehen. Darüber hinaus sind zwei Abschrägungen 45
und 46 an diagonal gegenüberliegenden Seiten der
Durchgangsbohrung 12a vorgesehen. Auf der in der Fig. 3a
linken Seite des Kugelkükens 40 stehe Wasserstoff an. Auf der
rechten Seite liegt die Trennebene T. Wird nun das Kugelküken
40 geringfügig in Öffnungsrichtung, in diesem Beispiel
entgegen dem Uhrzeigersinn, gedreht, was in Fig. 3b
dargestellt ist, so kommt der Schlitz 44 zur Deckung mit der
Bohrung 42, während gleichzeitig die Abschrägung 45 eine
Verbindung zwischen dem Kanal 41 und der Durchgangsbohrung 12a
herstellt und die Abschrägung 46 eine Verbindung zwischen der
Durchgangsbohrung 12a und dem Raum 47, in dem die Trennebene T
liegt.
Infolgedessen strömt Wasserstoff vom Kanal 41 über die
Abschrägung 45, die Durchgangsbohrung 12a und die Abschrägung
46 in den Raum 47, wo die dort vorhandene Luft verdrängt und
über den Schlitz 44 in die als Spülbohrung fungierende Bohrung
42 in die Leitung 30 gedrückt wird. Dies geschieht so lange,
bis nur noch Wasserstoff in dem Raum 47 vorhanden ist, dann
wird das Kugelküken 70 weitergedreht, so daß die
Durchgangsbohrung 12a vollständig an den Kanal 41 anschließt,
was in Fig. 3c dargestellt ist. In umgekehrter Richtung, d. h.
zur Druckentlastung wird nach dem Drehen des Kugelkükens im
Uhrzeigersinn in Schließrichtung und Erreichen der
Schließrichtung ein kurzes Überdrehen vorgenommen, so daß der
Schlitz 44 zur Deckung kommt mit der Bohrung 43, die damit als
Druckentlastungsbohrung wirkt (Fig. 3d).
Ist dies geschehen, wird der kalte, mit Restflüssigkeit
gefüllte Speicherbehälter 21 vor dem Befüllen über die
einadrige Betankungskupplung in die Abblasleitung 5
druckentlastet, wodurch die Befülleitung sowie die einadrige
Betankungskupplung kaltgefahren werden. Dadurch wird ein
unerwünschter Druckanstieg im Speicherbehälter 21, verursacht
durch Befüllen mit Warmgas, vermieden.
Der eigentliche Betankungsvorgang ist aus Fig. 4
ersichtlich. Hierbei ist nun auch der Kugelhahn 16 der
Kupplungsdose 9 vollständig geöffnet und das Leitungsendrohr
11 bei zusammengedrücktem Membranbalg 10 voll ausgefahren,
wodurch das Absperrorgan 17 geöffnet und somit die zum
Speicherbehälter führende Leitung 22 über das Leitungsendrohr
11 mit der vom Tank kommenden Leitung 2 verbunden ist.
Sollte es während des Betankungsvorganges zu einem
Druckanstieg innerhalb des Speicherbehälters über einen
zulässigen Wert hinaus kommen, so kann eine Druckentlastung
des Tanks über die Befülleitung (2, 11, 20) während des
Betankungsvorganges selbst erfolgen. Dazu müßte das in den
Fig. 1 und 2 ersichtliche Ventil 4 geschlossen, Ventil 6
geöffnet und der GH2 über die Abblasleitung 5 an die
Atmosphäre abgegeben werden.
Claims (17)
1. Kupplung für eine vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchlei
tung, die zur Führung eines kryogenen Mediums, vorzugsweise
Wasserstoff, vorgesehen ist, bestehend aus einem Kupplungs
stecker und einer Kupplungsdose, wobei sich im zusammenge
kuppelten Zustand ein Leitungsendrohr des Kupplungs
steckers, das zur Führung des kryogenen Mediums vorgesehen
ist, über die Trennebene hinaus in die Kupplungsdose hinein
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung nur
ein Leitungsendrohr aufweist und daß der Kupplungsstecker
und die Kupplungsdose unmittelbar benachbart, der Trennebene
jeweils mit einem Absperrorgan versehen sind und das
Leitungsendrohr in axialer Richtung beweglich zum
Kupplungsstecker und bis hinter das steckerseitige Absperr
organ zurückziehbar ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, wobei die steckerseitige Leitung
konzentrisch unter Bildung eines Ringraumes von einer
zwischen dem Ausgangsort der Leitung und dem Kupplungs
stecker angeordneten Außenwandung umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenwandung im steckernahen
Bereich flexibel im Sinne eines Membranbalgs ausgebildet
ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, wobei die steckerseitige Leitung
konzentrisch unter Bildung eines Ringraumes von einer
zwischen dem Ausgangsort der Leitung und dem Kupplungs
stecker angeordneten Außenwandung umgeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser Teil der Leitung von einem
druckfesten Gehäuse umgeben ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwandung innerhalb des druckfesten Gehäuses im Sinne
eines flexiblen Schlauches, vorzugsweise eines
Wellschlauches ausgebildet ist.
5. Kupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem druckfesten Gehäuse und dem
Kupplungsstecker ein mit einer Außenwandung versehener
Leitungsteil vorgesehen ist.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwandung flexibel im Sinne eines Faltenbalgs
ausgebildet ist.
7. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwandung flexibel im Sinne eines Membranbalgs
ausgebildet ist.
8. Kupplung nach Anspruch 1, wobei die Kupplung für eine
vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitung, die zur
Führung eines kryogenen Mediums, vorzugsweise Wasserstoff,
vorgesehen ist, bestehend aus einem Kupplungsstecker und
einer Kupplungsdose, wobei sich im zusammengekuppelten
Zustand ein Leitungsendrohr des Kupplungssteckers, das zur
Führung des kryogenen Mediums vorgesehen ist, über die
Trennebene hinaus in die Kupplungsdose hinein erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker konzentrisch um
die steckerseitige Leitung ein druckfestes Gehäuse
besitzt, in dem die medienführende Leitung sowie deren
Außenwandung flexibel im Sinne eines Membranbalgs
ausgebildet sind.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsdose und der
Kupplungsstecker jeweils einen Verbindungsflansch
aufweisen.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absperrhähne als Kugelhähne
ausgebildet sind, deren Durchgangsbohrungen zur Aufnahme
des Leitungsendrohres vorgesehen sind.
11. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das steckerseitige Absperrorgan mit
mindestens einer Spülvorrichtung versehen ist, die bei
geringfügig geöffnetem Absperrorgan den Raum, in dem die
Trennebene liegt, mit der steckerseitigen Leitung und einer
Ablaßöffnung verbindet, und mindestens eine Druckentlas
tungsvorrichtung aufweist, die bei geschlossenem und
geringfügig über die Schließstellung hinaus betätigtem
Absperrorgan, den Raum, in dem die Trennebene liegt, mit
einer Ablaßöffnung verbindet.
12. Kupplung nach den Ansprüchen 9 und, 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spülvorrichtung und die
Druckentlastungsvorrichtung von Kanälen im Kugelküken und
damit in Wirkverbindung bringbaren Kanälen in der
Kugelküken-Aufnahme gebildet werden.
13. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kupplungsdose im
trennebenenfernen Bereich ein weiteres dosenseitiges
Absperrorgan angeordnet ist, das im zusammengekuppelten
Zustand mit dem Leitungsendal sind.
14. Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters für ein
kryogenes Medium, vorzugsweise Wasserstoff, unter Verwen
dung einer Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innere des Speicherbehälters über
die mit der Kupplung verbundene kombinierte Einspeise-/
Entnahmeleitung mindestens einmal mit einem kryogenen
Medium auf einen Druck von 3 bis 5 bar bedrückt und
anschließend über die kombinierte Einspeise-/Entnahmelei
tung bis auf einen Druck von 1 bis 1.5 bar entleert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
als kryogenes Medium flüssiger Stickstoff und/oder
flüssiger Wasserstoff verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem mehrmaligen Befüll- und
Entnahmevorgang beim ersten Befüll- und Entnahmevorgang
flüssiger Stickstoff und bei dem nachfolgenden Befüll- und
Entnahmevorgang flüssiger Wasserstoff verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem mehrmaligen Befüll- und
Entnahmevorgang flüssiger Wasserstoff verwendet wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219912A DE4219912A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters unter Verwendung dieser Kupplung |
EP93109198A EP0574811B1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters |
DE59304019T DE59304019D1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219912A DE4219912A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters unter Verwendung dieser Kupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219912A1 true DE4219912A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6461264
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4219912A Withdrawn DE4219912A1 (de) | 1992-06-17 | 1992-06-17 | Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters unter Verwendung dieser Kupplung |
DE59304019T Expired - Fee Related DE59304019D1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59304019T Expired - Fee Related DE59304019D1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-08 | Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0574811B1 (de) |
DE (2) | DE4219912A1 (de) |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19516029C1 (de) * | 1995-05-04 | 1996-10-10 | Messer Griesheim Gmbh | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
DE19727655A1 (de) * | 1997-06-30 | 1999-01-07 | Messer Griesheim Gmbh | Kupplung zum Verbinden vakuumisolierter Leitungsenden |
DE19727652A1 (de) * | 1997-06-30 | 1999-01-07 | Messer Griesheim Gmbh | Kupplung zum Verbinden vakuumisolierter Leitungsenden |
DE19951033A1 (de) * | 1999-10-22 | 2001-04-26 | Linde Ag | Verfahren zum Verbinden eines Kupplungssteckers mit einer Kupplungsdose |
DE10156740A1 (de) * | 2001-11-19 | 2003-05-28 | Linde Ag | Kupplung für kryogene Medien |
DE10205098A1 (de) * | 2002-02-07 | 2003-08-21 | Linde Ag | Kupplung für kryogene Medien |
DE10214667A1 (de) * | 2002-04-03 | 2003-10-30 | Messer Griesheim Gmbh | Umfüllschlauch |
US7377235B2 (en) | 2004-09-21 | 2008-05-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Heat exchanger for hydrogen-operated fuel supply systems |
DE102006012209B4 (de) * | 2005-06-27 | 2010-09-02 | Foosung Co., Ltd. | Verfahren zum Abfüllen eines verflüssigten Gases mit niedriger Temperatur |
US8776843B2 (en) | 2011-09-14 | 2014-07-15 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Suction nozzle, suction device, gas filling device, gas consuming device and gas filling system |
EP2781818A1 (de) | 2013-03-19 | 2014-09-24 | Messer France S.A.S. | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
DE102014219005A1 (de) * | 2014-09-22 | 2016-03-24 | Robert Bosch Gmbh | Thermische Isolation einer Batterie mit erhöhter Betriebstemperatur |
DE102017005588A1 (de) | 2017-06-13 | 2018-12-13 | Messer France S.A.S. | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
US11384883B2 (en) * | 2020-01-31 | 2022-07-12 | General Electric Company | Cryogenic transfer line coupling assembly |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3068026A (en) * | 1958-06-13 | 1962-12-11 | Gen Motors Corp | Cryogenic fluid transfer line coupling |
US3034319A (en) * | 1960-06-29 | 1962-05-15 | Dudley B Chelton | High-efficiency fluid transfer line coupling |
US3152452A (en) * | 1960-12-21 | 1964-10-13 | Union Carbide Corp | Vacuum-insulated valved coupling |
JPS5663178A (en) * | 1979-10-26 | 1981-05-29 | Aisin Seiki Co Ltd | Hermetic joint |
DE3338241A1 (de) * | 1983-10-21 | 1985-05-15 | Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH, 3000 Hannover | Kupplungselement fuer rohrleitungen, durch die radioaktive stoffe enthaltende medien befoerdert werden |
DE4104711C2 (de) * | 1991-02-15 | 1995-08-24 | Linde Ag | Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verwendung einer derartigen Kupplung |
-
1992
- 1992-06-17 DE DE4219912A patent/DE4219912A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-06-08 EP EP93109198A patent/EP0574811B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-06-08 DE DE59304019T patent/DE59304019D1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19516029C1 (de) * | 1995-05-04 | 1996-10-10 | Messer Griesheim Gmbh | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
DE19727655A1 (de) * | 1997-06-30 | 1999-01-07 | Messer Griesheim Gmbh | Kupplung zum Verbinden vakuumisolierter Leitungsenden |
DE19727652A1 (de) * | 1997-06-30 | 1999-01-07 | Messer Griesheim Gmbh | Kupplung zum Verbinden vakuumisolierter Leitungsenden |
DE19951033A1 (de) * | 1999-10-22 | 2001-04-26 | Linde Ag | Verfahren zum Verbinden eines Kupplungssteckers mit einer Kupplungsdose |
DE10156740A1 (de) * | 2001-11-19 | 2003-05-28 | Linde Ag | Kupplung für kryogene Medien |
DE10205098A1 (de) * | 2002-02-07 | 2003-08-21 | Linde Ag | Kupplung für kryogene Medien |
DE10214667A1 (de) * | 2002-04-03 | 2003-10-30 | Messer Griesheim Gmbh | Umfüllschlauch |
US7377235B2 (en) | 2004-09-21 | 2008-05-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Heat exchanger for hydrogen-operated fuel supply systems |
DE102006012209B4 (de) * | 2005-06-27 | 2010-09-02 | Foosung Co., Ltd. | Verfahren zum Abfüllen eines verflüssigten Gases mit niedriger Temperatur |
US8776843B2 (en) | 2011-09-14 | 2014-07-15 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Suction nozzle, suction device, gas filling device, gas consuming device and gas filling system |
DE112011104868B4 (de) * | 2011-09-14 | 2017-11-02 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Ansaugdüse, ansaugvorrichtung und gaseinfüllvorrichtung |
EP2781818A1 (de) | 2013-03-19 | 2014-09-24 | Messer France S.A.S. | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
DE102013004731A1 (de) | 2013-03-19 | 2014-09-25 | Messer France S.A.S | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
DE102013004731B4 (de) * | 2013-03-19 | 2014-10-23 | Messer France S.A.S | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
DE102014219005A1 (de) * | 2014-09-22 | 2016-03-24 | Robert Bosch Gmbh | Thermische Isolation einer Batterie mit erhöhter Betriebstemperatur |
US10424766B2 (en) | 2014-09-22 | 2019-09-24 | Robert Bosch Gmbh | Thermal insulation of a battery having an elevated operating temperature |
DE102017005588A1 (de) | 2017-06-13 | 2018-12-13 | Messer France S.A.S. | Kupplung für tiefkalte verflüssigte Medien |
WO2018228749A1 (de) | 2017-06-13 | 2018-12-20 | Messer France S.A.S. | Kupplung für tiefkalte verflüssigte medien |
US11384883B2 (en) * | 2020-01-31 | 2022-07-12 | General Electric Company | Cryogenic transfer line coupling assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0574811A1 (de) | 1993-12-22 |
DE59304019D1 (de) | 1996-11-07 |
EP0574811B1 (de) | 1996-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4104711C2 (de) | Kupplung für vakuumisolierte Rohr- oder Schlauchleitungen und Verwendung einer derartigen Kupplung | |
EP0574811B1 (de) | Verfahren zum Kaltfahren eines Speicherbehälters | |
DE4104766C2 (de) | Betankungssystem für ein mit kryogenem Wasserstoff betriebenes Kraftfahrzeug | |
DE602005006041T2 (de) | Leitungskupplung | |
EP1360084B1 (de) | Tankstelle für wasserstoff | |
EP1628066B1 (de) | Schnellkupplung für kryogene Medien | |
DE102009028109A1 (de) | Brenngas-System für Handelsschiffe | |
DE102015118830A1 (de) | Einrichtung zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit verflüssigtem Gas | |
DE19546659C2 (de) | Einrichtung zum Betanken eines Fahrzeugs | |
DE19945462A1 (de) | Verfahren zum Entnehmen eines gasförmigen und flüssigen kryogenen Mediums aus einem Speicherbehälter und Speicherbehälter | |
DE19704362C1 (de) | Betankungseinrichtung für kryogene Kraftstoffe und Verfahren zum Betanken von Fahrzeugen jeder Art mit unterkühlter Flüssigkeit aus einer derartigen Betankungseinrichtung | |
WO2022069076A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer kryo-betankungsanordnung | |
WO2018134116A1 (de) | Druckbehältersystem für ein kraftfahrzeug | |
DE19704360C1 (de) | Betankungseinrichtung für kryogene Kraftstoffe und Verfahren zum abgasfreien Betanken von Fahrzeugen jeder Art mit unterkühlter Flüssigkeit aus einer derartigen Betankungseinrichtung | |
DE2218877A1 (de) | Tieftemperatur-schnellkupplung | |
EP0779469B1 (de) | Einrichtung zum Versorgen eines Verbrauchers mit Kryokraftstoff aus einem Kryotank | |
WO2003067140A1 (de) | Kupplung für kryogene medien | |
EP2627937B1 (de) | Betankungskupplung | |
EP1252464B1 (de) | Ein- oder mehrflutige kupplung für vakuumisolierte rohr- oder schlauchleitungen | |
EP3708897A1 (de) | Gas-tank-system, verfahren zum betreiben des gas-tank-systems und zug mit gas-tank-system | |
DE19704361C1 (de) | Betankungseinrichtung für kryogene Kraftstoffe und Verfahren zum abgasfreien Betanken von Fahrzeugen jeder Art mit unterkühlter Flüssigkeit aus einer derartigen Betankungseinrichtung | |
DE4420621A1 (de) | Verfahren zum überlaufsicheren Befüllen eines Speicherbehälters | |
DE19744431C1 (de) | Verfahren zum Abkühlen von Umgebungswärme ausgesetzten Komponenten einer Betankungsvorrichtung für kryogene Medien sowie Betankungsvorrichtung für kryogene Medien | |
WO2022069079A1 (de) | Kupplungsvorrichtung und kryo-betankungsanordnung | |
EP0978682B1 (de) | Vorrichtung zur Bereitstellung einer kryogenen Flüssigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |