DE4219569C2 - Breitbandige Hybridantenne - Google Patents
Breitbandige HybridantenneInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
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- H01Q9/00—Electrically-short antennas having dimensions not more than twice the operating wavelength and consisting of conductive active radiating elements
- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/16—Resonant antennas with feed intermediate between the extremities of the antenna, e.g. centre-fed dipole
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hybriden Antennenanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 23 47 718 bekannt.
Die Speisung dieser Antenne erfolgt an den Enden einer runden
Rahmenantenne, wobei in dem von der Rahmenantenne umschlossenen
Raum ein weiteres selbständiges UHF-Antennensystem liegen kann.
Drehbare Richtantennen setzen sich bekanntlich aus resonanten Dipolen
oder resonanten Schleifen zusammen. Diese gliedern sich nach dem
Prinzip der Yagi-Uda-Antenne in das gespeiste Element, den Reflektor
und die Direktoren. Die einzelnen Elemente können dabei Dipole oder
Schleifen sein. Sind die Schleifen von quadratischer Gestalt, so wird
die Antenne Quadantenne oder auch Cubical-Quad-Antenne genannt.
Die Grundform dieser Antennen hat nur eine Arbeitsfrequenz oder ein
schmales Frequenzband, in dem die verlangten Eigenschaften der Antenne
erfüllt werden. Die Yagi-Uda-Antenne kann mit sogenannten Traps, das
sind Sperrkreise, auf nahe benachbarten Frequenzen oder Frequenzbän
dern resonant gemacht werden. Die physikalisch gegebenen Verluste der
Traps bedingen eine Verschlechterung des Gewinns solcher Mehrband
antennen. Außerdem können kaum mehr als drei Arbeitsbänder eingerich
tet werden. Bei der Cubical-Quad-Antenne muß für jedes Arbeitsband
ein neuer Satz Quadschleifen verwendet werden, so daß auch hier kaum
mehr als drei Arbeitsbänder möglich sind. Eine andere Möglichkeit,
eine Yagi-Uda-Antenne breitbandig zu machen, ist die Gestaltung zur
logarithmisch-periodische Dipolantenne (LPD). Diese braucht für einen
der Yagi-Uda-Antenne vergleichbaren Gewinn innerhalb der Arbeitsband
breite sehr viel Einzelelemente, die eine große, schwere und teuere
Antennenanordnung bilden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Hybrid
antennenanordnung so weiterzubilden, daß bei verringerter räumlicher Abmessung
Breitbandigkeit in Gewinn und Anpassung über mehr als
eine Oktave erzielt wird und trotzdem
unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Breitbandbereiches
Betrieb auf diskreten Frequenzen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung erfindungs
gemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Bild 1 Blindwiderstände im Speisepunkt von Dipol und Quadrat
schleife,
Bild 2 Wirkwiderstände im Speisepunkt von Dipol und Quadrat
schleife,
Bild 3 Vereinigung von Dipol und Quadratantenne zur Hybridantenne,
Bild 4 Schachtelung der Resonanzfrequenzen von Dipol und Quadrat
schleife,
Bild 5 Kopplungsmöglichkeiten zwischen Dipol und Quadratschleife,
Bild 6 Erfindungsgemäße Hybridantenne,
Bild 7 Stehwellenverlauf der Hybridantenne,
Bild 8 Resonanzglieder in einer Hybridantenne,
Bild 9 Resonanzbandbreiten einer Hybridantenne,
Bild 10 Gewinnverlauf einer Hybridantenne,
Bild 11 Gewinnverlauf eines Längsstrahlers aus zwei Hybridantennen,
Bild 12 Vertikale Hybridantenne als Querstrahler,
Bild 13 Vertikale Hybridantenne als Rundstrahler.
Bekanntlich setzt sich der Scheinwiderstand einer Antenne im Speise
punkt aus dem Wirkwiderstand Re (Zin) und dem Blindwiderstand
Im (Zin) zusammen. Wird der Blindwiderstand Null, so ist die Antenne
in Resonanz mit der Speisefrequenz. Die Blindwiderstände im Speise
punkt eines Dipols sowie einer quadratischen Schleife sind auf Bild 1
in Abhängigkeit von der Länge des Dipols oder aber vom Umfang der
Quadratschleife dargestellt. Die entsprechenden Wirkwiderstände zeigt
Bild 2. Die in Bild 1 und Bild 2 dargestellten Werte wurden mittels
numerischer Methoden berechnet, wobei der Drahtdipol einen Leiter
radius von 0.0005 Lambda und die Quadratschleife einen Leiterradius
von 0.001 Lambda hatte. (Literatur: Stutzman & Thiele, Antenna Theory
and Design, Wiley & Sons, New York, 1981).
Kombiniert man einen Dipol und eine Quadratschleife in eine Hybrid
antenne, so ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, von denen hier
ein günstiges Beispiel dargestellt wird. Der Dipol bildet die Diago
nale in einem auf der Spitze stehenden Quadrat, wie es Bild 3 zeigt.
Hat der Dipol die geometrische Länge lgd, so wird der Umfang der
Quadratschleife
Der Blindwiderstand des Dipols hat nach Bild 1 Nullstellen bei den
Resonanzlängen lrd = 0.49; 0.91; 1.47; 1.91 Lambda.
Die Quadratschleife hat nach Bild 1 Nullstellen bei den Resonanz
umfängen lrq = 1.1; 1.5; 2.2 Lambda.
Die Frequenzen, bei denen der Blindwiderstand Null wird, lassen sich
für den Dipol wie folgt berechnen:
Entsprechend sind die Frequenzen, bei denen der Blindwiderstand Null
wird, für die Quadratschleife:
Nimmt man die geometrische Länge des Dipols mit lgd = 8 m an, so er
gibt sich nach (1) ein Umfang der Quadratschleife von lgq = 22.63 m.
Die Resonanzfrequenzen des Dipols sind für lgd = 8 m nach (2):
fresd = 18.375 MHz; 34.125 MHz; 55.125 MHz; 71.625 MHz.
Die Resonanzfrequenzen der Quadratschleife sind für lgq = 22.63 m
nach (3):
fresq = 14.584 MHz; 19.887 MHz; 29.168 MHz.
Stellt man die Resonanzfrequenzen dieser Hybridantenne in einem
Schaubild zusammen, so ergibt sich Bild 4. Die Resonanzfrequenzen
von Dipol und Quadratschleife sind so verteilt, daß sie sich vorteil
haft ergänzen. Die Schachtelung der Resonanzfrequenzen bildet die
theoretische Grundlage der erfindungsgemäßen Hybridantenne.
Der Dipol in der Hybridantenne läßt sich in seiner Mitte auftrennen
und dort speisen. Die Speisung der Quadratschleife wäre an jeder
beliebigen Stelle möglich, muß jedoch so erfolgen, daß die Wirkungen
von Dipol und Quadratschleife sich ergänzen und unterstützen. Zu die
sem Zweck kann man den Dipol erfindungsgemäß an zwei zu seiner Mitte
symmetrisch liegenden Stellen anzapfen und über Leiter oder Schalt
elemente wiederum symmetrisch mit der Quadratschleife verbinden.
Eine weitere Möglichkeit der Erfindung besteht darin, die Enden des
Dipols mit den benachbarten Ecken der Quadratschleife über Leiter
oder Schaltelemente zu verbinden. Damit wird die separate Speisung
der Quadratschleife eingespart, ohne die Wirkungsweise zu beein
trächtigen.
Um die Breitbandigkeit der erfindungsgemäßen Anordnung zu steigern,
wird der Dipol der Hybridantenne als Breitbanddipol gestaltet. Dies
geschieht durch Vergrößern des Dipoldurchmessers. Vorteilhaft ist aus
konstruktiven Gründen die Gestaltung des Dipols als Flachreuse, die
in der gleichen Ebene liegt wie die Quadratschleife. Obschon vom Ende
des Flachreusendipols mit unterschiedlichen Koppelelementen an die
Quadratschleife gekoppelt werden kann, ist es wegen der Verlustarmut
von Vorteil, eine Kapazität als Koppelelement zu wählen. Diese läßt
sich konstruktiv einfach und kostengünstig durch nahe benachbarte,
parallel laufende Drähte darstellen. Wird diese günstige Kopplung
verwendet, so kann durch die Umgestaltung der Quadratschleife in eine
Sechseckschleife die Koppelkapazität besonders einfach verwirklicht
werden. Durch die Abflachung der zwei oben und der zwei unten liegen
den Schrägdrähte wird deren Richtung der Richtung der Dipoläste noch
mehr angeglichen und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Hybrid
antenne verbessert. Mit der beschriebenen Gestaltung der Hybridanten
ne ist bereits eine Breitbandigkeit von mehr als einer Oktave er
reicht.
Da die koppelnde Kapazität zwischen den Enden des Breitbanddipols
und den parallellaufenden Drähten der Leiterschleife die Phase ver
schiebt, wird in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Hybridanten
ne ein Ausgleich für die Phasenverschiebung durch eine Verlängerung
der Leiterschleife geschaffen. Es ist auch möglich und räumlich weni
ger aufwendig, diese Verlängerung der Leiterschleife durch eine klei
ne, am Ende kurzgeschlossene Zweidrahtleitung zu ersetzen, die an der
oberen und/oder der unteren Spitze der Leiterschleife angebracht wird.
Durch eine entsprechende Veränderung der Länge dieser Umwegleitung
bzw. Umwegleitungen läßt sich der phasenabhängige Gewinn der erfin
dungsgemäßen Hybridantenne optimieren. Darüber hinaus kann die Mitte
der Umwegleitung geerdet werden, ohne die Wirkungsweise der Hybrid
antenne zu beeinflussen, was dem Blitzschutz zugute kommt.
Die erfindungsgemäße Hybridantenne bietet zahlreiche Möglichkeiten
der Ausgestaltung. Nach Anspruch 2 ist die Form der Leiterschleife
nahezu frei wählbar, wobei die Form eines Kreises oder die Form einer
Ellipse im allgemeinen den höheren Frequenzen vorbehalten bleibt.
Die Leiterschleife kann auf verschiedene Weise mit dem Dipol gekop
pelt werden. Einige Beispiele dazu sind in Bild 5 dargestellt.
- a) Die galvanische Kopplung erfolgt im allgemeinen symmetrisch über Drähte. Hierbei sind die Lage der Drähte und die Länge der Drähte entscheidend für die Eigenschaften der Hybridantenne. So können sie beispielsweise als Umwegleitungen gestaltet werden.
- b) Die resistive Kopplung über ohmsche Widerstände dämpft die Resonan zen derart, daß die so gestaltete Hybridantenne einen sehr ausgegli chenen Verlauf des Stehwellenverhältnisses und eine Erweiterung des Nutzbereiches zeigt und sich deshalb besonders für breitbandigen Empfang eignet.
- c) Die induktive Kopplung bewirkt eine Herabsetzung der Resonanzfre quenzen, so daß damit bei festgelegtem Bereich der Arbeitsfrequenzen die geometrische Größe der Hybridantenne verkleinert werden kann.
- d) Die kapazitive Kopplung hat ihren Vorteil in der Verlustarmut ihrer Bauteile. Außerdem kann die durch die Koppelkapazität hervor gerufene Phasenverschiebung durch eine Verlängerung der Leiterschleife oder eine kurzgeschlossene Zweidrahtleitung kompensiert werden.
- e) Durch die Kopplung über Serien- wie auch Parallelschwingkreise kann das Resonanzverhalten der Hybridantenne in weiten Grenzen be einflußt werden.
Verwendet man nach Anspruch 3 verschieden lange Drähte für die Lei
terschleife, indem man beispielsweise oberhalb des Dipols den Draht
länger, unterhalb des Dipols den Draht kürzer bemißt, so kann man
die Breitbandigkeit der Hybridantenne erweitern. Den gleichen Effekt
erreicht man nach Anspruch 4 durch die Verwendung mehrerer Leiter
schleifen, die parallel geschaltet werden. In Serie geschaltete
Leiterschleifen sind im allgemeinen Mehrwindungsschleifen, mit denen
die Speiseimpedanz in weiten Grenzen beeinflußt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hybridantenne
zeigt Bild 6. Dabei sind:
D: Breitbanddipol
P: Zweidraht-Phasenleitung
SP: Speisepunkt
ST: Stab als mechanischer Träger
S: Leiterschleife
E: Erdungspunkt
N: Gehäuse für Netzwerk
P: Zweidraht-Phasenleitung
SP: Speisepunkt
ST: Stab als mechanischer Träger
S: Leiterschleife
E: Erdungspunkt
N: Gehäuse für Netzwerk
Die geometrische Länge des Breitbanddipols ist lgd=8 m. Der Dipol
ist an seinen Enden 2 m breit. Genau so lang ist der parallel laufen
de Draht der Leiterschleife, in den eingekoppelt wird. Die Leiter
schleife ist von Spitze zu Spitze 7 m hoch. Die Zweidrahtleitung zur
Phasenkompensation hat ein Länge von etwa 1 m. Am Speisepunkt SP ist
ein Balun 4 : 1 angeschlossen, so daß die Antennenimpedanz von nahezu
200 Ohm auf 50 Ohm herabtransformiert wird.
Mißt man am antennenseitigen Ende der speisenden 50 Ohm-Koaxial
leitung das Stehwellenverhältnis auf den Frequenzen zwischen 13 MHz
und 50 MHz, so ergibt sich das Anpaßverhalten von Bild 7. Es zeigt
die Breitbandigkeit der Hybridantenne in dem genannten Bereich,
wobei das VSWR nicht über 1.75 ansteigt.
Unterhalb der Grenzfrequenz von etwa 13 MHz können nach Anspruch 1
durch Öffnen der Leiterschleife und Einfügen von elektrischen Netz
werken schmalbandige Resonanzbereiche geschaffen werden, die eine
stehwellenarme Anpassung sicherstellen. Die Arbeitsfrequenzen dieser
Resonanzbereiche lassen sich frei wählen in einem Frequenzband von
1.5 bis 13 MHz. Vorzugsweise lassen sich die Netzwerke an der unteren
Spitze des Polygons, aber auch an der oberen Spitze des Polygons oder
an beiden Spitzen der Leiterschleife einfügen. Geeignete Netzwerke
sind:
- 1. Parallelkreise
- 2. Serienkreise
- 3. Tiefpässe ohne Polresonanzen
- 4. Tiefpässe mit Polresonanzen
- 5. Hochpässe ohne Polresonanzen
- 6. Hochpässe mit Polresonanzen
- 7. Bandpässe
- 8. Allpässe
Diese Netzwerke machen die Leiterschleife im gewünschten Arbeitsband
resonant. Durch die geeignete Wahl der Netzwerke und ihre Bemessung
kann die Anpassung der Hybridantenne in weiten Grenzen optimiert
werden.
Eine vorteilhafte Form der Ausführung des erfindungsgemäßen Netzwer
kes besteht nach Bild 8 aus zwei Parallelschwingkreisen für 10.1 MHz
und für 7 MHz Resonanzfrequenz der gesamten Antenne und einem in
Reihe geschalteten Drehkondensator mit einer Maximalkapazität von
rund 100 pF, der es gestattet, Resonanz von etwa 1.5 MHz bis 5 MHz
kontinuierlich mittels Fernbedienung einzustellen. Die gemessenen
Stehwellenverhältnisse sind in Bild 7 dargestellt, wobei die Resonan
zen mit dem Drehkondensator auf 1.8 MHz und 3.5 MHz und mit den zwei
festabgestimmten Parallelkreisen auf 7.0 MHz und 10.1 MHz eingestellt
worden sind.
In der beschriebenen Ausführung der Hybridantenne wurden die aus
Bild 9 ersichtlichen Anpaßbandbreiten gemessen, die mit steigender
Resonanzfrequenz immer größer werden. Bei Frequenzen über 14 MHz
sind Resonanzglieder in der Leiterschleife nicht mehr notwendig,
weil die Antenne dort bereits als Breitbandantenne arbeitet.
Dadurch, daß die Ströme im Breitbanddipol und in der Leiterschleife
gleichsinnig fließen und somit drei Elemente als Querstrahler
strahlen, erzielt bereits ein Element der erfindungsgemäßen Hybrid
antenne einen Gewinn über den Halbwellendipol. Die Abstrahlcharakte
ristik hat in vertikaler Ausdehnung eine geringere Halbwertsbreite
als in horizontaler Ausdehnung, was die erwünschte Flachstrahlung
verbessert. Der gemessene Gewinn zweier Hybridantennen unterschied
licher Größe, die eine mit 7 m Ausdehnung, die andere mit 8 m Aus
dehnung quer zur Strahlrichtung ist abhängig von der eingespeisten
Frequenz in Bild 10 dargestellt. Auf allen Frequenzen über 7 MHz ist
die Hybridantenne im Gewinn und in der Flachstrahlung dem Halbwel
lendipol überlegen.
Nach Anspruch 5 können zwei Hybridantennen zu einem Längsstrahler zu
sammengefaßt werden. Dabei sind beide phasenrichtig zu speisen, was
am einfachsten durch eine die Elemente über Kreuz verbindende Doppel
leitung geschieht. Es ist aber auch möglich, beide Elemente separat
phasenrichtig zu speisen, wodurch ein Richtungswechsel von 180 Grad
innerhalb des Stationsgebäudes rasch geschaltet werden kann. Die ge
messenen Gewinne einer Zwei-Element-Antenne mit 4 m Elementabstand
sind in Bild 11 dargestellt. Die 8 m breite Antenne erreicht ihr
Gewinnmaximum bei 28 MHz mit 9.2 dBd, bei 7 MHz sind es immer noch
2.3 dBd. Die 7 m breite Antenne erreicht gegenüber dem Halbwellendi
pol bei 50 MHz ihr Gewinnmaximum mit 9 dBd und hat bei 7 MHz noch
2.1 dBd Gewinn.
Ähnliche Gewinnzahlen lassen sich erzielen, wenn nach Anspruch 6
zwei Hybridantennen als Querstrahler kombiniert werden.
Wird die erfindungsgemäße Hybridantenne nach Anspruch 7 am Speisepunkt
durch eine Ebene normal zur Dipolachse geschnitten und die halbierte
Anordnung so gedreht, daß die Dipolachse senkrecht steht, erhält man
eine Vertikalantenne. Dabei muß die fehlende Hälfte durch eine leiten
de Ebene genügender Ausdehnung, durch die gutleitende Erdoberfläche,
durch ein Erdnetz oder eine über der Erdoberfläche liegende Ground
plane ersetzt werden. Bild 12 zeigt eine solche Hybridantenne, die
als Querstrahler wirkt. Die Maxima der Achtercharakteristik liegen
normal zur Darstellungsebene. Rundstrahlung wird erzielt durch die
Kombination einer Hybridantenne mit einer zweiten, die um 90 Grad
im Azimut gedreht worden ist. Diese Anordnung zeichnet sich durch
einen Speisewiderstand von 50 Ohm aus. Bild 13 zeigt diese Ausfüh
rung in perspektivischer Sicht.
In den mechanischen Aufbau eines Zwei-Element-Längsstrahlers kann
nach Anspruch 8 eine Yagi-Uda-Antenne oder eine andere langgestreck
te Antenne für VHF oder UHF aufgenommen werden, die in die gleiche
Richtung wie die Hybrid-Richtantenne strahlt. So ist ein Frequenz
wechsel bei Einhaltung der gleichen Arbeitsrichtung rasch möglich,
ohne daß die Antenne gedreht werden muß.
Claims (8)
1. Breitbandige, quer zu ihrer Fläche strahlende, symmetrische Hybridantenne
für Sende- und Empfangszwecke, bestehend aus einem Dipol und
einer den Dipol umgebenden Leiterschleife, bei der
- der Dipol durch geometrische Ausdehnung quer zu seiner Achse als Breitbanddipol arbeitet,
- die Leiterschleife in der gleichen Ebene wie die Achse des Dipols liegt,
- die Leiterschleife symmetrisch zur Achse des Dipols liegt,
- die Leiterschleife mit dem Dipol kapazitiv gekoppelt ist,
- diese Kopplung von zwei Stellen, die zwischen der Mitte des Dipols und den Enden des Dipols liegen, aus erfolgt,
- die Länge der Leiterschleife etwa die 2,8fache Länge des
gesamten Breitbanddipols beträgt, damit die Resonanzfrequenzen
von Dipol und Leiterschleife sich gegenseitig abwechseln, um
Breitbandigkeit zu erzielen,
dadurch gekennzeichnet, - - daß die Leiterschleife die Form eines Polygons hat,
- - daß die Leiterschleife geschlossen ist, wenn die Arbeitsfrequenz der Antenne ausschließlich über der Halbwellenresonanz des Breitbanddipols liegt,
- - daß die Leiterschleife andernfalls an der oberen Ecke des Polygons, oder an der unteren Ecke des Polygons oder an der oberen und an der unteren Ecke des Polygons offen ist und dort einfache Schaltelemente aufnimmt, die zur Abstimmung auf Resonanz unterhalb der Halbwellenresonanz des Breitbanddipols dienen,
- - daß die Hybridantenne durch eine einzige Speiseleitung nur im Mittelpunkt des Breitbanddipols gespeist wird.
2. Hybridantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterschleife resistiv und/oder induktiv mit dem Dipol
gekoppelt ist.
3. Hybridantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Symmetrie der Leiterschleife durch verschiedene Längen des oberen und
unteren Schleifenteils aufgehoben wird.
4. Hybridantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere parallel oder in Serie geschaltete Leiterschleifen verwen
det werden.
5. Gruppenantenne, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Hybridantennen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Längsstrahler mit
phasenverschobener Einzelspeisung als Breitbandrichtantenne
verwendet werden.
6. Gruppenantenne, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Hybridantennen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Querstrahler vertikal
oder horizontal gestockt mit phasengleicher oder zum
Zwecke des Schielens phasenverschobener Einzelspeisung verwendet
werden.
7. Monopole Vertikalantenne, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hybridantennen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in einer Ebene, die
durch die Mitte des Dipols geht und senkrecht zur Dipolachse steht,
halbiert wird, wobei die untere Hälfte durch die Erde, ein Erdnetz
oder eine über der Erdoberfläche liegende Groundplane ersetzt wird.
8. Hybridantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in den mechanischen Aufbau solcher für Kurzwellen ausgelegten Antenne eine Yagi-
Uda-Antenne oder andere langgestreckte Antenne für VHF und/oder
UHF integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219569 DE4219569C2 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Breitbandige Hybridantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219569 DE4219569C2 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Breitbandige Hybridantenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219569A1 DE4219569A1 (de) | 1993-12-16 |
DE4219569C2 true DE4219569C2 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6461057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219569 Expired - Fee Related DE4219569C2 (de) | 1992-06-15 | 1992-06-15 | Breitbandige Hybridantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219569C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112009002399B4 (de) | 2008-10-29 | 2022-08-18 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Funk-IC-Bauelement |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1992
- 1992-06-15 DE DE19924219569 patent/DE4219569C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE112009002399B4 (de) | 2008-10-29 | 2022-08-18 | Murata Manufacturing Co., Ltd. | Funk-IC-Bauelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4219569A1 (de) | 1993-12-16 |
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Legal Events
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