DE4218076A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen ausrichtung eines drucktraegers - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur automatischen ausrichtung eines drucktraegers

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DE4218076A1
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Eiji Kojima
Susumu Moriwaki
Eitaro Konii
Kyokitsu Ohara
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F9/00Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41F33/0081Devices for scanning register marks

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum automatischen Paßgenauigkeitsabgleich von Drucken, die von einer Druckmaschine gedruckt werden.
Der Paßgenauigkeitsabgleich ist beim Anfertigen von Drucken sehr wichtig. Es wurde auf viele verschiedene Pro­ bleme in Verbindung mit dem Paßgenauigkeitsabgleich hinge­ wiesen. Wenn beispielsweise Paßgenauigkeitsmarkierungen (Registermarkierungen) wie Strichcodes in mehreren Farben auf ein Druckmedium oder einen Druckträger gedruckt werden, muß jede Paßgenauigkeitsmarkierung auf einer besonderen Stelle des Druckträgers mit genauen Zwischenabständen prä­ zise aufgedruckt werden. Außerdem müssen die Paßgenauig­ keitsmarkierungen optisch von einem Bildsensor unter einem senkrechten Winkel zu den strichförmigen Paßgenauigkeitsmar­ kierungen abgetastet werden; sonst sind Druck- oder Paß­ genauigkeitsfehler (Deckungsfehler) beim Druck unvermeid­ lich. Dadurch wird der Mehrfarbendruck sehr schwierig.
Außerdem werden oft Bilder sowohl auf der Vorder-, als auch auf der Rückseite eines Druckträgers aufgedruckt, wobei die Bilder auf der Vorder- und Rückseite miteinander deckungs­ gleich sein müssen. Bisher wurde der Paßgenauigkeitsab­ gleich von Bildern, die sowohl auf die Vorder- als auch auf die Rückseite gedruckt werden, nicht berücksichtigt. Daher kann die vorder- und rückseitige Paßgenauigkeit nicht auto­ matisch abgeglichen werden, um Druckfehler von Bildern, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Druck­ trägers aufgedruckt werden, zu eliminieren.
Weiterhin wurden oft mehrere Paßgenauigkeits-Markie­ rungskreuze für den Druck mehrerer Farben verwendet, die in eine erste Gruppe von Paßgenauigkeits-Markierungskreuzen und eine zweite Gruppe von Paßgenauigkeits-Markierungskreuzen eingeteilt werden. Die erste und zweite Gruppe von Paß­ genauigkeits-Markierungskreuzen werden an verschiedenen Stellen eines Druckträgers aufgedruckt. Um mehrere Farben auf den Druckträger auf zudrucken, muß die erste Gruppe der Paßgenauigkeitsmarkierungen mit der zweiten Gruppe der Paß­ genauigkeitsmarkierungen deckungsgleich sein. Wenn die Paß­ genauigkeitsmarkierung der ersten Gruppe mit der Paßgenauig­ keitsmarkierung der zweiten Gruppe überlagert wird, werden die Paßgenauigkeitsmarkierungen der ersten und zweiten Gruppe miteinander abgeglichen.
Jede Paßgenauigkeitsmarkierung besteht jedoch aus sich kreuzenden Linien, die jeweils eine bestimmte Breite haben und sich in einem Ursprung kreuzen. Das bedeutet, daß die Paßgenauigkeitsmarkierungen der ersten und zweiten Gruppe innerhalb der Linienbreiten miteinander abgeglichen werden und nicht genau und vollständig einander überlagert werden. Daher wird durch eine derartige Verwendung der Paßgenauig­ keits-Markierungskreuze der automatische genaue Abgleich der Paßgenauigkeitsmarkierungen für die Durchführung des Mehr­ farbendrucks schwierig.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die den automatischen Abgleich von Paßgenauigkeitsmarkierungen mit großer Genauigkeit durchführen kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße Paßgenauigkeitsvorrichtung führt die vorder- und rückseitige Bild-Paßgenauigkeit ohne einen wesentlichen Druckfehler durch, wenn Bilder sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des Druckträgers gedruckt werden.
Ferner wird eine automatische Paßgenauigkeitsvorrich­ tung bereitgestellt, die auch dann einen genauen Paßgenauig­ keitsabgleich eines Druckträgers ausführen kann, wenn Paß­ genauigkeits-Markierungskreuze für den Paßgenauigkeitsab­ gleich verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die perspektivische Ansicht eines Farbkon­ trolltischs zur Beschreibung eines herkömmlichen Paßgenauig­ keitsverfahrens;
Fig. 2 zeigt ein Beispiel herkömmlicher Paßgenauig­ keitsmarkierungen;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel von Paßgenauigkeitsmarkierun­ gen, die in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet werden;
Fig. 4 zeigt ein Beispiel von in der ersten Stufe ge­ druckten Paßgenauigkeitsmarkierungen bei einem in zwei Stu­ fen ausgeführten Vierfarbendruck;
Fig. 5 zeigt ein Beispiel von in der zweiten Stufe ge­ druckten Paßgenauigkeitsmarkierungen bei einem in zwei Stu­ fen ausgeführten Vierfarbendruck;
Fig. 6 zeigt schematisch den Aufbau der zweiten Aus­ führungsform einer erfindungsgemäßen automatischen Paßgenauig­ keitsvorrichtung;
Fig. 7 zeigt die perspektivische Ansicht eines Farbkon­ trolltischs, der bei der automatischen Ausrichtung eines Druckträgers unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Paß­ genauigkeitsvorrichtung verwendet wird;
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht zur Beschreibung des in Fig. 7 dargestellten Druckträgers;
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Darstel­ lung des Aufbaus einer handlichen Kamera;
Fig. 10 zeigt den Querschnitt der in Fig. 7 dargestell­ ten rückseitigen Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 11 zeigt ein Blockdiagramm des Hauptbestandteils der erfindungsgemäßen Paßgenauigkeitsvorrichtung der zweiten Ausführungsform;
Fig. 12 zeigt ein Flußdiagramm zur Beschreibung des au­ tomatischen Paßgenauigkeitsverfahrens, das bei der in Fig. 11 dargestellten Paßgenauigkeitsvorrichtung durchgeführt wird;
Fig. 13 zeigt eine Draufsicht zur Beschreibung der auf einen Druckträger gedruckten Paßgenauigkeits-Markierungs­ kreuze; und
Fig. 14 zeigt eine Draufsicht zur Beschreibung von Paß­ genauigkeits-Markierungskreuzen, die an anderen Positionen auf einem Druckträger aufgedruckt sind als die in Fig. 13 dargestellten.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist eine herkömmliche automatische Paßgenauigkeitsvorrichtung einen Farbkontrolltisch 51 mit einer Tischfläche 52, einen auf der Tischfläche 52 des Farbkontrolltischs 51 angeordneten Druckträger 53 und einen Bildsensor 56 auf, der mit einer Signalleitung 57 verbunden ist. In Fig. 1 weist der Druckträger 53 Paßgenauigkeitsmar­ kierungen, wie Strichcodes auf, die von einer Druckmaschine (nicht dargestellt) auf den Papierrand gedruckt werden.
In Fig. 2 entsprechen die Paßgenauigkeitsmarkierungen den auf dem Druckträger 53 gedruckten Farben. Insbesondere folgt eine Beschreibung unter der Annahme, daß auf dem Druckträger 53 ein Vierfarbendruck ausgeführt wird. In die­ sem Zusammenhang werden die Farben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb auf den Druckträger 53 aufgedruckt. Zur Paßgenauig­ keit der vier Farben ist ein Paar schwarzer Markierungen 61a und 61b für den schwarzen Farbdruck zusammen mit einer Cyan-Mar­ kierung 62 für den cyanblauen (nachstehend als Cyan be­ zeichnet) Farbdruck, einer Magenta-Markierung 63 für den magentaroten (nachstehend als magenta bezeichnet) Farbdruck und eine Gelb-Markierung für den gelben Farbdruck aufge­ druckt. Die jeweiligen Farbdrucke werden als Farbstriche bei verschiedenen Druckstufen gedruckt.
Darunter werden die schwarzen Markierungen 61a und 61b in einem vorgegebenen Abstand Ls gedruckt. Wenn sie gleich­ zeitig gedruckt werden, verändert sich der Abstand Ls nicht, solange der Druckträger 53 nicht gedehnt wird. Die schwarze Markierung 61a, die Cyan-Markierung 62, die Magenta-Markie­ rung 63 und die Gelb-Markierung 64 werden in einem gemein­ samen Abstand L1 gedruckt, vorausgesetzt, daß kein Abgleich­ fehler vorliegt. Aus einem anderen Betrachtungspunkt kann durch das Feststellen des Abstandes zwischen diesen Markie­ rungen festgestellt werden, welche Farbe mit einem Abgleich­ fehler aufgedruckt ist, und wie groß der Fehler ist. Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die Paßgenauigkeitsmarkierungen zweidimensional auf den Druckträger 53 gedruckt. D.h. die Paßgenauigkeitsmarkierungen erstrecken sich in einer Rich­ tung parallel zueinander und senkrecht zur einen Richtung und werden auf den Papierrand des Druckträgers 53 gedruckt. Dadurch werden Abgleichfehler, die in der Drehrichtung der Druckwalze und in Richtung der Drehachse auftreten, berück­ sichtigt.
Die Abstände zwischen den Farbstrichen werden von einem Bildsensor 56 (siehe Fig. 1) festgestellt, der eine lineare CCD-Anordnung aufweisen kann. In Fig. 2 tastet der Bildsen­ sor 56 die Farbstriche innerhalb eines Bildabtastfelds 65 ab. Der Bildsensor 56 wird derart auf der Tischfläche 52 an­ geordnet, daß alle Paßgenauigkeitsmarkierungen ausnahmslos überstrichen werden. Die vom Bildsensor 56 erhaltenen Bild­ signale der Paßgenauigkeitsmarkierungen werden über eine Si­ gnalleitung 57 zu einer Paßgenauigkeits-Korrektureinheit (in dieser Abbildung nicht dargestellt) übertragen. Die Paß­ genauigkeits-Korrektureinheit berechnet durch die Ausführung bekannter Bildverarbeitungsstufen den Druckfehler jeder Paß­ genauigkeitsmarkierung.
Falls das Bildabtastfeld 65 des Bildsensors 56 die Mar­ kierungsausdehnungen unter einem rechten Winkel schneidet, ergibt sich der Druckfehler unmittelbar als Änderung des Ab­ stands zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen, wenn ein derartiger Druckfehler vorliegt. Dadurch wird eine schnelle Berechnung des Druckfehlers möglich. Es geschieht jedoch oft, daß das Bildabtastfeld 65 des Bildsensors 56 bezüglich der Paßgenauigkeitsmarkierungen um einen Winkel R geneigt ist. In diesem Fall kann der Druckfehler nicht richtig be­ rechnet werden, wenn nur der Abstand zwischen den Paßgenau­ igkeitsmarkierungen festgestellt wird.
Um den vorstehend erwähnten Neigungswinkel R zu korri­ gieren, werden die schwarzen Markierungen 61a und 61b gleichzeitig gedruckt. Wenn der vorgegebene Abstand Ls be­ kannt ist, wird zuerst der Abstand Ld zwischen den beiden schwarzen Markierungen 61a und 61b festgestellt. Danach wird nacheinander der Abstand Lc′ zwischen der schwarzen Markie­ rung 61a und der Cyan-Markierung 62, der Abstand Lm′ zwi­ schen der Cyan-Markierung 62 und der Magenta-Markierung 63 und der Abstand Le′ zwischen der Magenta-Markierung 63 und der Gelb-Markierung 64 festgestellt. Mit diesen Abständen kann der Neigungswinkel R korrigiert werden. Die Beziehung zwischen den wahren Abständen Lc, Lm und Le ist beispiels­ weise gegeben durch:
Lc = Ls·Lc′/Ld.
Mehrfarbendruck wird oft ohne den Druck der schwarzen Markierungen 61a und 61b nur in den Farben Cyan und Magenta durchgeführt. Bei einem derartigen Druck nur in Cyan und Magenta kann der Neigungswinkel R nicht korrigiert werden. Alternativ kann eine Zweifarben-Druckmaschine verwendet wer­ den, um vier Farben in zwei Stufen zu drucken, wobei in der ersten Stufe keine schwarze Farbe gedruckt wird. In diesem Fall kann der Winkel R in der ersten Druckstufe nicht korri­ giert werden. Dies bedeutet, daß ein herkömmliches Verfah­ ren die automatische Paßgenauigkeit nicht mit großer Genau­ igkeit durchführen kann, die von der Folge der Farbdrucke abhängt.
Außerdem gleicht eine weitere herkömmliche Paßgenauig­ keitsvorrichtung für einen Druckträger einen Paßgenauig­ keitsfehler beim Mehrfarbendruck durch die Verwendung zweier kleinstückiger Kameras automatisch ab, die an zwei vorgege­ benen Positionen auf der Enddruckwalze derart angeordnet sind, daß jede der kleinstückigen Kameras die mehrfarbigen Paßgenauigkeitsmarkierungen, die an vorgegebenen Positionen auf dem Druckträger gedruckt sind, feststellen kann (siehe zum Beispiel JP-U-50 937/89). Mit der herkömmlichen Paßgenauigkeitsvorrichtung für einen Druckträger ergibt sich das Problem, daß die Paßgenauigkeit auf der Vorder- und Rückseite nicht automatisch abgeglichen werden kann, um den Druckfehler bei beidseitigem Druck von Bildern auf einen Druckträger zu eliminieren.
Bei jeder weiteren herkömmlichen Paßgenauigkeitsvor­ richtung besteht der Nachteil darin, daß die vollständige Paßgenauigkeit nicht erreicht werden kann, wenn Paßgenauig­ keits-Markierungskreuze verwendet werden, wie oben darge­ stellt wurde.
Unter Bezug auf Fig. 3 folgt die Beschreibung der er­ sten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Paßgenauig­ keitsverfahrens.
In Fig. 3 werden zwei schwarze Markierungen 61a und 61b gleichzeitig in einem vorgegebenen Abstand Ls gedruckt. Eine Cyan-Markierung 62 wird neben der schwarzen Markierung 61a gedruckt. Zwei Magenta-Markierungen 63a und 63b werden gleichzeitig im vorgegebenen Abstand Ls neben der Cyan-Mar­ kierung 62 bzw. der schwarzen Markierung 61b gedruckt. Eine Gelb-Markierung 64 wird zwischen der Magenta-Markierung 63b und der schwarzen Markierung 61b gedruckt.
Bei der ersten Ausführungsform werden die schwarzen Markierungen 61a und 61b als erste Referenzmarkierungen und die Magenta-Markierungen 63a und 63b als zweite Referenzmar­ kierungen verwendet. Dadurch wird berücksichtigt, daß Magenta oft im Zweifarbendruck ohne schwarze Farbe verwendet wird. Wenn außerdem vier Farben mit einer Zweifarben-Druck­ maschine in zwei Stufen gedruckt werden, werden die vier Farben normalerweise in eine Zusammensetzung aus Schwarz und Cyan und eine Zusammensetzung aus Magenta und Gelb einge­ teilt. Alternativ kann die Zusammensetzung aus Magenta und Gelb in einer ersten Stufe gedruckt werden, und danach in einer zweiten Stufe die Zusammensetzung aus Schwarz und Cyan.
Unter Bezug auf Fig. 4 werden in einer ersten Druck­ stufe die Paßgenauigkeitsmarkierungen aus der Zusammenset­ zung aus Magenta und Gelb gedruckt. In diesem Fall werden zuerst die Magenta-Markierungen 63a und 63b gleichzeitig mit einem vorgegebenen Abstand Ls gedruckt. Danach wird die Gelb-Markierung 64 neben der Magenta-Markierung 63a ge­ druckt.
Unter Bezug auf Fig. 5 werden Beispiele von Paßgenauig­ keitsmarkierungen dargestellt, die in einer zweiten Druck­ stufe gedruckt werden. Außer der in Fig. 2 dargestellten Zu­ sammensetzung aus den Magenta- und Gelb-Markierungen werden die zwei schwarzen Markierungen 61a und 61b zusammen mit der Cyan-Markierung 62 neben der schwarzen Markierung 61a ge­ druckt. D.h., bei der zweiten Druckstufe wird der Schwarz­ druck zum gleichzeitigen Druck der schwarzen Markierungen 61a und 61b ausgeführt. Anschließend wird der Druck mit Cyan zum Druck der Cyan-Markierung 62 ausgeführt.
Gemäß Fig. 6 wird eine automatische Paßgenauigkeitsvor­ richtung gemäß einer ersten Ausführungsform betrieben, die Bildsignale der vorstehend erwähnten Paßgenauigkeitsmarkie­ rungen empfängt, um die Paßgenauigkeit durchzuführen.
In Fig. 6 empfängt eine Paßgenauigkeits-Korrekturein­ heit 11 die Bildsignale von einem Bildsensor, der eine CCD-Vorrichtung (in Fig. 6 nicht dargestellt) aufweist. Außerdem empfängt eine Paßgenauigkeits-Korrektureinheit 11 weiterhin Farbdaten von einer Einheit 12, die die Paßgenauigkeit dar­ stellt und die Farbdaten der Paßgenauigkeits-Korrekturein­ heit 11 zuführt. Die Einheit 12 wird nachstehend als Farbda­ ten-Übertragungseinheit bezeichnet. Die Paßgenauigkeits-Kor­ rektureinheit 11 führt die Berechnung des Druckfehlers ent­ weder der schwarzen Markierungen, falls schwarze Markierun­ gen im Bildsignal enthalten sind, oder der Magenta-Mar­ kierungen, falls anstatt der schwarzen Markierungen Magenta-Markierungen enthalten sind, durch. Das Berechnungs­ ergebnis wird an die Farbdaten-Übertragungseinheit 12 über­ tragen.
Wenn Druck-Farbdaten von einem Operateur über Tasten eingegeben werden, überträgt die Farbdaten-Übertragungsein­ heit 12 die Farbdaten an die Paßgenauigkeits-Korrekturein­ heit 11. Die Farbdaten-Übertragungseinheit 12 zeigt den von der Paßgenauigkeits-Korrektureinheit 11 berechneten Druck­ fehler an und überträgt die Druckfehlerdaten an ein bekann­ tes Druckfehlerkorrektursystem (nicht dargestellt). Dieses Druckfehlerkorrektursystem korrigiert entsprechend den Druckfehlerdaten den Druckfehler in der Drehrichtung der Druckwalze und in der Richtung der Drehachse.
Bisher wird eine Druckfarbenvorwahleinheit 13 oft der­ art verwendet, daß die Tastenbedienungsschritte für den Ope­ rateur verringert werden. Dazu speichert die Druckfarbenvor­ wahleinheit 13 im voraus den für den Mehrfarbendruck erfor­ derlichen Farbdatensatz, wodurch für den Operateur die Ein­ gabe der Farbdaten für jede Änderung der beim Druck verwen­ deten Farben unnötig wird.
Unter Bezug auf Fig. 4 bis 6 folgt eine Beschreibung der Druckfehlerberechnung in der Paßgenauigkeits-Korrek­ tureinheit 11.
Wie vorstehend beschrieben, werden die Magenta- und Gelb-Markierungen 63a, 63b und 64 in Fig. 4, wie im vor­ stehenden Beispiel dargestellt, in einer ersten Stufe ge­ druckt. Die Farbdaten von Magenta und Gelb werden als Bild­ signale der Paßgenauigkeits-Korrektureinheit 11 (Fig. 6) zu­ geführt. Durch die Verarbeitung der vom Bildsensor zugeführ­ ten Bildsignale berechnet die Paßgenauigkeits-Korrekturein­ heit 11 den Abstand L1 zwischen den Magenta-Markierungen 63a und 63b gemäß den Magenta-Farbdaten, und anschließend den Abstand L2 zwischen der Magenta-Markierung 63a und der Gelb-Mar­ kierung 64. Mit den berechneten Abständen L1 und L2, und dem vorgegebenen Abstand Ls, führt die Paßgenauigkeits-Kor­ rektureinheit 11 weiterhin folgende Berechnung aus:
Le = Ls·L2/L1.
Damit kann der wahre Abstand Le zwischen der Magenta-Markie­ rung 63a und der Gelb-Markierung 64 von der Paßgenauigkeits-Korrek­ tureinheit 11 berechnet werden. Der Abstand Lme zwi­ schen der Magenta-Markierung 63b und der Gelb-Markierung 64 ist ebenfalls bekannt, vorausgesetzt, daß beim Drucken von Gelb kein Fehler auftritt. Daher kann der Druckfehler durch Berechnen der Differenz zwischen den Abständen Lme und Le erhalten werden. Entsprechend dem erhaltenen Druckfehler wird die Abgleichkorrektur durch die Paßgenauigkeit des Gelbdrucks durchgeführt.
Zusätzlich zu den in der ersten Stufe gedruckten Magenta- und Gelb-Markierungen zeigt Fig. 5 die in der zwei­ ten Stufe gedruckten schwarzen und Cyan-Markierungen. Um das in Fig. 5 dargestellte Ergebnis bereitzustellen, werden der Paßgenauigkeits-Korrektureinheit 11 die Farbdaten von Schwarz und Cyan als Bildsignale zugeführt.
Es wird vorausgesetzt, daß durch das Abtastfeld des Bildsensors ein erster Winkel R1 in einer Vorstufe des Abta­ stens im Zusammenhang mit den Magenta- und Gelb-Markierungen 63a, 63b und 64 ausgesucht wird. Der Bildsensor kann die Paßgenauigkeitsmarkierungen durch das Abtastfeld unter einem zweiten Winkel R2 abtasten, der nicht unbedingt mit dem Win­ kel R1 übereinstimmen muß. Die Paßgenauigkeits-Korrekturein­ heit 11 (Fig. 6) berechnet den Abstand L3 zwischen den Magenta-Markierungen 63a und 63b, den Abstand L4 zwischen der schwarzen Markierung 61a und der Cyan-Markierung 62, und den Abstand L5 zwischen der Cyan-Markierung 62 und der Magenta-Markierung 63a. Anschließend werden der wahre Ab­ stand Lc zwischen der schwarzen Markierung 61a und der Cyan-Mar­ kierung 62, und der wahre Abstand Lm zwischen der Cyan-Mar­ kierung 62 und der Magenta-Markierung 63a gemäß der fol­ genden Gleichungen berechnet:
Lc = Ls·L4/L3, und
Lm = Ls·L5/L3.
Manchmal ist es möglich, als vorgegebenen Abstand Ls den Abstand L zwischen den schwarzen Markierungen 61a und 61b anstelle des Abstands Ls zwischen den Magenta-Markierun­ gen 63a und 63b zu verwenden. Außerdem kann der Abstand zwi­ schen den schwarzen Markierungen 61a und 61b sich vom Ab­ stand zwischen den Magenta-Markierungen 63a und 63b unter­ scheiden.
Die Abstände Lc und Lm, die wie vorstehend beschrieben berechnet werden, werden für die Druckfehlerkorrektur von Schwarz und Cyan verwendet.
Diese Erfindung kann auch für den Mehrfarbendruck mit anderen als den vorstehend erwähnten Farben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb angewendet werden.
In der bisher beschriebenen Weise kann bei dieser Er­ findung ein Druckfehler mit großer Genauigkeit festgestellt werden, indem nicht nur schwarze Referenzmarkierungen, son­ dern auch eine andere Farbe verwendet wird, sogar falls ent­ weder der Mehrfarbendruck ohne schwarze Farbe ausgeführt wird, oder der Druck in mehreren Stufen, ohne Verwendung der schwarzen Farbe in der ersten Stufe, ausgeführt wird.
Gemäß Fig. 7 weist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen automatischen Paßgenauigkeitsvorrichtung, wie in Fig. 1, einen Farbkontrolltisch 51 mit einer Tisch­ fläche 52, einen Druckträger 53, einen Bildsensor 56 und eine Signalleitung 57 auf. Es wird angenommen, daß Paßgenau­ igkeits-Markierungskreuze oder Paßmarkierungen 114 und 115 von einer Druckmaschine (nicht dargestellt) auf den rechten und linken Rändern der Vorder- und Rückseite eines Druckträ­ gers 53 gedruckt werden.
In Fig. 7 wird jede der Paßgenauigkeitsmarkierungen 114 und 115 von einer einzelnen Paßmarkierung dargestellt. Die Paßgenauigkeitsmarkierung 114 besteht jedoch, wie in Fig. 8 dargestellt, aus einer vorderseitigen rechten Paßgenauig­ keitsmarkierung 114-1 auf der Vorderseite des Druckträgers 53 und einer rückseitigen rechten Paßgenauigkeitsmarkierung 114-2 auf der Rückseite. Ähnlich besteht die Paßgenauig­ keitsmarkierung 115 tatsächlich aus einer vorderseitigen linken Paßgenauigkeitsmarkierung 115-1 und einer rückseiti­ gen linken Paßgenauigkeitsmarkierung 115-2. Die vorderseiti­ gen Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 115-1 werden von einer ersten Druckeinheit (nicht dargestellt) der vorstehend erwähnten Druckmaschine gedruckt, und die rückseitigen Paß­ genauigkeitsmarkierungen 114-2 und 115-2 von einer zweiten Druckeinheit (nicht dargestellt) der Druckmaschine.
In Fig. 7 wird eine handliche Kamera als Bildsensor 56 angebracht, d. h., eine Fardabtastanordnung auf der Tischflä­ che 52 des Farbkontrolltischs 51 mit einem biegsamen Kabel oder einem Lichtleiter, die als Signalleitung 57 verwendet werden. Eine vorderseitige Beleuchtungseinrichtung 122 ist über der Tischfläche 52 des Farbkontrolltischs 51 zur Be­ leuchtung der Tischfläche 52 (d. h. der Vorderseite des Druckträgers 53) angebracht. Die vorderseitige Beleuchtungs­ einrichtung 122 kann mit der handlichen Kamera 56 einheit­ lich verbunden werden.
Gemäß Fig. 9 weist die handliche Kamera 56 eine opti­ sche Linse 118, eine Acryleinfassung 119 zur Sammlung von Lichtstrahlen und den Lichtleiter 57 auf, der zum Beleuch­ ten oder Auffangen von Lichtstrahlen verwendet wird. Der Ka­ merahauptteil 120 besitzt einen Druckknopf 121 zur Steuerung der Bildanzeige.
Die rückseitigen Beleuchtungseinrichtungen 123 sind an Positionen entsprechend den Paßgenauigkeitsmarkierungen 114 und 115 des auf der Tischfläche 52 angeordneten Druckträgers 53 angeordnet. Wie in Fig. 10 dargestellt, weist jede der Beleuchtungseinrichtungen 123 ein Loch 123a durch die Tisch­ fläche 52, eine lichtdurchlässige Glasplatte 123b, die im Loch 123a angeordnet ist, eine unter der lichtdurchlässigen Glasplatte 123b angeordnete Halogenlampe 123c, ein Träger­ bauteil 123d für die Lagerung der Halogenlampe 123c und ein Netzgerät (nicht dargestellt) für die Stromversorgung der Halogenlampe 123c auf. Durch die Beleuchtung der Rückseite des Druckträgers 53 kann die rückseitige Beleuchtungsein­ richtung 123 der über der Vorderseite des Druckträgers 53 angeordneten handlichen Kamera 56 ein Bild der rückseitigen Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-2 und 115-2 des Druckträgers 53 zuführen.
Das Bild der rückseitigen Paßgenauigkeitsmarkierung 115 kann deutlicher gemacht werden, wenn Teile der Paßgenauig­ keitsmarkierungen 114 und 115 des Druckträgers 53 in eine Flüssigkeit wie Öl oder Wasser eingetaucht werden. Dadurch kann Lichtstreuung unterdrückt werden. Als Flüssigkeit wer­ den üblicherweise ölartiges Silikonöl, leichtflüchtiges Öl, Alkohol und andere verwendet.
Fig. 11 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Hauptbestandteils der automatischen Paßgenauigkeitsvorrich­ tung für einen Druckträger. Unter Bezug auf Fig. 11 tastet die von einem Operateur bediente handliche Kamera 56 Bilder der rechten Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 der ersten und zweiten Farben von dem auf dem Farbkontrolltisch 51 angeordneten Druckträger 53 ab und erzeugt erste Bildda­ ten, die die rechten Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 darstellen. Anschließend tastet die vom Operateur ver­ stellte handliche Kamera 56 Bilder der linken Paßgenauig­ keitsmarkierungen 115-1 und 115-2 der ersten und zweiten Farben ab und erzeugt zweite Bilddaten, die die linken Paß­ genauigkeitsmarkierungen 115-1 und 115-2 darstellen.
Die Bildverarbeitungseinheit 130 ist beispielsweise eine CPU, die die ersten und zweiten Bilddaten in Steuerda­ ten zur Steuerung der Druckmaschine verarbeitet. Insbeson­ dere berechnet die Bildverarbeitungseinheit 130 in Antwort auf jede der ersten und zweiten Bilddaten einen Paßgenauig­ keitsfehler zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen. Wenn der berechnete Paßgenauigkeitsfehler einen vorgegebenen Wert 130′ überschreitet, werden die Steuerdaten an die Druckma­ schine übergeben, wodurch der berechnete Paßgenauigkeitsfeh­ ler durch Steuerung der Druckmaschine verringert wird und der nächste Druckbefehl zur Ausführung des nächsten Drucks erzeugt wird.
Wenn der berechnete Paßgenauigkeitsfehler den vorgege­ benen Wert 130′ nicht überschreitet, wird eine Abschlußmel­ dung erzeugt, um den Abschluß der automatischen Paßgenauig­ keitsfehlerkorrektur anzuzeigen.
Unter Bezug auf Fig. 8 und Fig. 11 folgt eine ausführ­ liche Beschreibung der Arbeitsweise der Bildverarbeitungs­ einheit 130 zur Steuerung der Druckmaschine durch die Über­ gabe der Steuerdaten an die Druckmaschine, wodurch der be­ rechnete Paßgenauigkeitsfehler verringert wird. In Fig. 8 stellt X1 einen horizontalen Paßgenauigkeitsfehler zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 dar und Y1 stellt einen vertikalen Paßgenauigkeitsfehler zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 auf der Bedie­ nungsseite (OS) der Druckmaschine dar. X2 stellt einen hori­ zontalen Paßgenauigkeitsfehler zwischen den Paßgenauigkeits­ markierungen 115-1 und 115-2 dar, und Y2 stellt einen verti­ kalen Paßgenauigkeitsfehler zwischen den Paßgenauigkeitsmar­ kierungen 115-1 und 115-2 auf der Antriebsseite (DS) der Druckmaschine dar.
Die Bildverarbeitungseinheit 130 berechnet die vorste­ hend erwähnten Fehler X1, Y1, X2 und Y2 durch Verarbeiten der ersten und zweiten Bilddaten und treibt einen vertikalen Paßgenauigkeitsmotor (nicht dargestellt) und einen horizon­ talen Paßgenauigkeitsmotor (nicht dargestellt) der zweiten Druckeinheit der Druckmaschine derart an, daß die Paßgenau­ igkeitsfehler X1, Y1, X2 und Y2 Null werden, und daß die aus zwei Farben bestehenden Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 auf der Bedienungsseite an der gleichen Position gedruckt werden, und die Paßgenauigkeitsmarkierungen 115-1 und 115-2 auf der Antriebsseite beim nachfolgenden Druck an der gleichen Position gedruckt werden.
Die Sichtanzeige 131 in Fig. 11 ist mit der Bildverar­ beitungseinheit 130 zur Darstellung des nächsten Druckbe­ fehls und der Abschlußmeldung verbunden.
Unter Bezug auf Fig. 12 und Fig. 7 bis 11 folgt eine Beschreibung des automatischen Paßgenauigkeitsverfahrens, das für den Druckträger unter Verwendung der in Fig. 7 bis 11 dargestellten automatischen Paßgenauigkeitsvorrichtung durchgeführt wird. Im ersten Schritt S1 wird der Druckma­ schine der Abstand zwischen der linken und rechten Paßgenauig­ keitsmarkierung zugeführt. Entsprechend dem zugeführten Abstand zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen druckt die Druckmaschine im zweiten Schritt S2 die Paßgenauigkeitsmar­ kierungen 114-1 und 115-1 der ersten Farbe, die Paßgenauig­ keitsmarkierungen 114-2 und 115-2 der zweiten Farbe und an­ dere.
Im dritten Schritt S3 legt der Operateur den Druckträ­ ger 53, auf dem bereits die Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1, 114-2, 115-1 und 115-2 gedruckt sind, auf die Tischfläche 52 des Farbkontrolltischs 51. Im vierten Schritt S4 ordnet der Operateur die handliche Kamera 56 derart an, daß sich die Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 zur Aus­ leuchtung im Mittelabschnitt der Acryleinfassung 119 be­ finden, und drückt im fünften Schritt S5 den Druckknopf 21, um das Bild abzutasten. Nach Abschluß der Abtastung der Paß­ genauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 ordnet der Opera­ teur die handliche Kamera 56 im sechsten Schritt S6 derart an, daß sich die Paßgenauigkeitsmarkierungen 115-1 und 115-2 zur Ausleuchtung im Mittelabschnitt der Acryleinfassung 119 befinden, und drückt im siebten Schritt S7 den Druckknopf 121, um ein weiteres Bild abzutasten.
Nach Abschluß der Bildabtastung der Paßgenauigkeitsmar­ kierungen 114-1, 114-2, 115-1 und 115-2 führt die Bildverar­ beitungseinheit 130 im achten Schritt S8 die vorstehend be­ schriebenen Berechnungen aus, um die Paßgenauigkeitsfehler zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen 114-1 und 114-2 und zwischen den Paßgenauigkeitsmarkierungen 115-1 und 115-2 zu bestimmen, d. h., die Paßgenauigkeitsfehler zwischen den vor­ derseitigen und rückseitigen Paßgenauigkeitsmarkierungen. Die Bildverarbeitungseinheit 130 beurteilt im neunten Schritt S9, ob einer der berechneten Paßgenauigkeitsfehler den vorgegebenen Wert 130′ überschreitet. Falls einer der berechneten Paßgenauigkeitsfehler den vorgegebenen Wert 130′ überschreitet, steuert die Bildverarbeitungseinheit 130 die Druckmaschine im zehnten Schritt S10, um den berechneten Paßgenauigkeitsfehler zu verringern und im elften Schritt S11 den nächsten Druckbefehl zu erzeugen, wodurch der näch­ ste Druckbefehl auf der Sichtanzeige 131 dargestellt wird.
Wenn beide berechneten Paßgenauigkeitsfehler den vorgegebe­ nen Wert 130′ nicht überschreiten, erzeugt die Bildverarbei­ tungseinheit 130 im zwölften Schritt S12 eine Abschlußmel­ dung, die anzeigt, daß die automatische Korrektur der Paß­ genauigkeitsfehler abgeschlossen ist, und erzeugt auf der Sichtanzeige 131 die Darstellung der Abschlußmeldung, wo­ durch die automatische Korrektur der Paßgenauigkeitsfehler abgeschlossen wird.
Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen au­ tomatischen Paßgenauigkeitsvorrichtung für einen Druckträger kann die vorderseitige und rückseitige Bildpaßgenauigkeit automatisch abgleichen, um Druckfehler beim beidseitigen Druck von Bildern zu eliminieren.
Unter Bezug auf Fig. 13 und 14 zusätzlich zu Fig. 7, 9 und 11 folgt die Beschreibung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen automatischen Paßgenauigkeitsvor­ richtung.
In Fig. 7 wird jede der Paßgenauigkeitsmarkierungen 114 und 115 durch eine einzelne Paßmarkierung dargestellt. Die Paßgenauigkeitsmarkierung 114 besteht jedoch tatsächlich aus rechten Paßgenauigkeitsmarkierungen B1, M1, C1 und Y1, die, wie in Fig. 13 dargestellt, einer ersten Farbe (bei­ spielsweise Schwarz), einer zweiten Farbe (beispielsweise Cyan), einer dritten Farbe (beispielsweise Magenta) und ei­ ner vierten Farbe (beispielsweise Gelb) entsprechen. Ähnlich besteht die Paßgenauigkeitsmarkierung 115 aus linken Paß­ genauigkeitsmarkierungen B2, M2, C2 und Y2, die, wie in Fig. 14 dargestellt, der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Farbe entsprechen. Die Paßgenauigkeitsmarkierungen B1 und B2 der ersten Farbe werden jeweils bezüglich Markierungsur­ sprüngen B10 und B20 von einer ersten Druckeinheit (nicht dargestellt) der Druckmaschine gedruckt. Ähnlich werden die Paßgenauigkeitsmarkierungen M1 und M2 der zweiten Farbe, die Paßgenauigkeitsmarkierungen C1 und C2 der dritten Farbe und die Paßgenauigkeitsmarkierungen Y1 und Y2 der vierten Farbe von zweiten bis vierten Druckeinheiten (nicht dargestellt) der Druckmaschine bezüglich den Markierungsursprüngen M10 und M20, C10 und C20 bzw. Y10 und Y20 gedruckt. Jede der Paßgenauigkeitsmarkierungen besteht aus einem Markierungs­ kreuz, das aus sich kreuzenden Linien besteht, die sich in einem Kreuzungspunkt schneiden. Jede Schnittlinie hat eine Breite von 0.1 mm. Wenn die Druckplatte mit einer Genauig­ keit von plus/minus 0.1 mm bezüglich des Ursprungs befestigt wird, sollten die Markierungsursprünge B10, B20, M10, M20, C10, C20, Y10 und Y20 um mindestens 0.3 mm voneinander ge­ trennt sein.
Gemäß Fig. 11 tastet die von einem Operateur bediente handliche Kamera 56 Bilder der rechten Paßgenauig­ keitsmarkierungen B1, M1, C1 und Y1 der ersten bis vierten Farbe von dem Druckträger 53 ab, der auf dem Farbkontroll­ tisch 51 angeordnet ist und erzeugt erste bis vierte rechts­ seitige Bilddaten. Anschließend tastet die vom Operateur verstellte handliche Kamera 56 Bilder der linken Paßgenauig­ keitsmarkierungen B2, M2, C2 und Y2 der ersten bis vierten Farbe ab und erzeugt erste bis vierte linksseitige Bildda­ ten.
Jede der der ersten bis vierten Farbe entsprechenden Bilddaten wird von der Bildverarbeitungseinheit 130 in Steu­ erdaten zur Steuerung der Druckmaschine verarbeitet. Im ein­ zelnen berechnet die Bildverarbeitungseinheit 130 in Antwort auf die Bilddaten die Differenz zwischen jeder der Paßgenau­ igkeitsmarkierungen und die entsprechende Differenz der Mar­ kierungsursprünge, wie B10, B20. Anschließend berechnet die Bildverarbeitungsvorrichtung 130 gemäß der berechneten Dif­ ferenz und dem Abstand zwischen den Markierungsursprüngen für jede der Paßgenauigkeitsmarkierungen den Paßgenauig­ keitsfehler. Wenn der berechnete Paßgenauigkeitsfehler den vorgegebenen Wert 130′ überschreitet, werden die Steuerdaten zur Steuerung der Druckmaschine an die Druckmaschine über­ tragen, wodurch der berechnete Paßgenauigkeitsfehler verrin­ gert wird, wenn der nächste Druckbefehl zur Ausführung des nächsten Drucks ausgegeben wird. Wenn der berechnete Paß­ genauigkeitsfehler den vorgegebenen Wert 130′ nicht über­ schreitet, wird eine Abschlußmeldung erzeugt, die den Ab­ schluß der automatischen Paßgenauigkeitsfehlerkorrektur an­ zeigt. Die mit der Bildverarbeitungseinheit 130 verbundene Sichtanzeige 131 stellt den nächsten Druckbefehl und die Ab­ schlußmeldung dar.

Claims (6)

1. Automatisches Paßgenauigkeitsverfahren, mit den Schrit­ ten:
Andrucken von mindestens zwei Paßgenauig­ keitsmarkierungen in einer unter mehrfarbigen Paßgenau­ igkeitsmarkierungen bestimmten, von Schwarz verschie­ denen Farbe, als Referenzmarkierungen auf einen Druck­ träger; und
Verwendung des Abstands zwischen den beiden Paß­ genauigkeitsmarkierungen der bestimmten Farbe als Refe­ renzwert zum Feststellen eines Paßgenauigkeitsfehlers (Deckungsfehlers) der Paßgenauigkeitsmarkierung einer anderen Farbe.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit den Schritten:
Andrucken von mindestens zwei schwarzen Paß­ genauigkeitsmarkierungen als zusätzliche Referenzmar­ kierungen auf dem Druckträger; und
Verwendung des Abstands zwischen den zwei Paß­ genauigkeitsmarkierungen der bestimmten Farbe oder ei­ nes zusätzlichen Abstands zwischen den beiden schwarzen Paßgenauigkeitsmarkierungen als weiterem Referenzwert zum Feststellen eines Paßgenauigkeitsfehlers einer Paß­ genauigkeitsmarkierung einer anderen Farbe als der be­ stimmten Farbe und Schwarz.
3. Automatische Paßgenauigkeitsvorrichtung zur Verwendung mit einer Druckmaschine zur Durchführung des automati­ schen Paßgenauigkeitsverfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit:
einer Paßgenauigkeits-Meßeinheit zur Berechnung des Paßgenauigkeitsfehlers von Paßgenauigkeitsmarkie­ rungen von Farben, die von der bestimmten Farbe ab­ weichen, auf der Grundlage von Bildsignalen, die die von der Druckmaschine mit mehr als einer Farbe ein­ schließlich der bestimmten Farbe gedruckten Paßgenauig­ keitsmarkierungen darstellen; und
einer Datenübertragungsvorrichtung zur Übertragung von Farbdaten an die Paßgenauigkeits-Meßeinheit für das Drucken mit der Druckmaschine.
4. Automatische Paßgenauigkeitsvorrichtung mit:
einem Farbkontrolltisch zur Anordnung eines Druck­ trägers mit von einer Druckmaschine auf der Vorder- und Rückseite des Druckträgers gedruckten vorderseitigen und rückseitigen Paßgenauigkeitsmarkierungen;
einer Bildabtasteinrichtung zum Abtasten der vor­ derseitigen und rückseitigen Paßgenauigkeitsmarkierun­ gen des Druckträgers auf dem Farbkontrolltisch durch Ansicht von der Vorderseite des Druckträgers, um Bild­ daten zu erhalten, die die vorderseitigen und rücksei­ tigen Paßgenauigkeitsmarkierungen darstellen;
einer über dem Farbkontrolltisch angeordneten vor­ derseitigen Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Vorderseite des auf dem Farbkontrolltisch angeordneten Druckträgers;
einer unter dem Farbkontrolltisch angeordneten rückseitigen Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Rückseite des auf dem Farbkontrolltisch angeordneten Druckträgers; und
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Bilddaten in Steuerdaten zur Steuerung der Druckma­ schine.
5. Automatische Paßgenauigkeitsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Verarbeitungseinrichtung in Antwort auf die Bilddaten den Paßgenauigkeitsfehler zwischen den vorderseitigen und rückseitigen Paßgenauigkeitsmarkie­ rungen berechnet, die Steuerdaten an die Druckmaschine überträgt, um den Paßgenauigkeitsfehler zu verringern, wenn der Paßgenauigkeitsfehler einen vorgegebenen Wert überschreitet, und eine Abschlußmeldung erzeugt, die den Abschluß der automatischen Paßgenauigkeitsfehler­ korrektur anzeigt, wenn der berechnete Paßgenauigkeits­ fehler den vorgegebenen Wert nicht überschreitet.
6. Automatische Paßgenauigkeitsvorrichtung mit:
einem Farbkontrolltisch zum Anbringen eines Druck­ trägers, der von einer Druckmaschine mehrfarbig ge­ druckte Paßgenauigkeits-Markierungskreuze aufweist;
einer auf dem Farbkontrolltisch angeordneten Bildabtastvorrichtung zum Abtasten der mehrfarbigen Paßgenauigkeitsmarkierungen, um Bilddaten zu erhalten, die die mehrfarbigen Paßgenauigkeitsmarkierungen dar­ stellen; und
einer Verarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Bilddaten in Steuerdaten zur Steuerung der Druckma­ schine, wobei die mehrfarbigen Paßgenauigkeits-Markie­ rungskreuze Markierungsursprünge aufweisen, die an von­ einander getrennten Positionen angeordnet sind, wobei die Verarbeitungseinrichtung in Antwort auf die Bildda­ ten Fehler der mehrfarbigen Paßgenauigkeitsmarkierungen relativ zu den Markierungsursprüngen berechnet, und an­ schließend in Antwort auf die Fehler und Abstände zwi­ schen den Markierungsursprüngen den Paßgenauigkeitsfeh­ ler jeder der Paßgenauigkeitsmarkierungen berechnet, um die Steuerdaten an die Druckmaschine zu übertragen, um den berechneten Paßgenauigkeitsfehler zu verringern, wenn der berechnete Paßgenauigkeitsfehler einen vorge­ gebenen Wert überschreitet, und eine Abschlußmeldung zu erzeugen, die den Abschluß der automatischen Paßgenau­ igkeitsfehlerkorrektur anzeigt, wenn der berechnete Paßgenauigkeitsfehler den vorgegebenen Wert nicht über­ schreitet.
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DE19519276A1 (de) * 1995-05-22 1996-11-28 Innomess Elektronik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Farbversatzes beim Mehrfarbendruck

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