DE4216688C1 - Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Spritzen von pulver- oder draht- oder stabförmigen Spritzzusatzwerkstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Spritzen von pulver- oder draht- oder stabförmigen SpritzzusatzwerkstoffenInfo
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- C23C4/134—Plasma spraying
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum thermischen Spritzen von pulver- oder draht- oder
stabförmigen Spritzzusatzwerkstoffen.
Beim thermischen Spritzen von pulver-, draht- oder
stabförmigen Spritzzusatzwerkstoffen, bevorzugterweise beim
Hochgeschwindigkeitsflammspritzen oder Plasmapulverflamm
spritzen, wird der draht-, pulver- oder stabförmige
Spritzzusatzwerkstoff in eine Gassauerstofflamme oder einen
Hochenergielichtbogen (Plasmaflamme) zum Zwecke der
Schmelzung und Beschleunigung eingeführt bzw. zugeführt.
Je nach der angewandten Verfahrensweise tritt dann der
schmelzflüssige oder schmelzplastische
Spritzzusatzwerkstoff gemeinsam mit einer umhüllenden
Flamme aus dem Brenner bzw. aus dessen
Expansionsdüsenbohrung heraus und wird so auf das zu
beschichtende Substrat aufgebracht.
Es liegt nun der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß
diese, den schmelzplastischen bzw. schmelzflüssigen
Spritzzusatzwerkstoff umgebende Flamme, auch negative
Eigenschaften auf das Spritzergebnis hat. Unter anderem
oxidieren in der, den Spritzzusatzwerkstoff umgebenden
Flamme Spritzzusatzpartikel, die sich dann in die
Spritzschicht auf dem zu beschichtenden Substrat einbetten
und somit eine allgemeine Schichtqualitätsminderung
hervorrufen.
Beim thermischen Spritzen von draht- oder pulverförmigen
Spritzzusatzwerkstoffen entsteht ein Spritzstrahl, in dessen
Zentrum sich der schmelzplastische oder schmelzflüssige
Spritzzusatzwerkstoff befindet, der von der Heizflamme
umhüllt wird.
Der Spritzstrahldurchmesser sowie die kinetische oder
thermische Energie hängen weitestgehend von dem
Spritzverfahren, Spritzzusatzwerkstoff und einer Vielzahl
weiterer Faktoren, auf die im einzelnen nicht eingegangen
wird, ab.
Die Qualität der Spritzschicht hängt ebenfalls von einer
Vielzahl von einflußnehmenden Faktoren ab, wobei unter
anderem die Substrat- und Schichttemperatur, die während des
Spritzprozesses erreicht wird, eine sehr wichtige Rolle
spielt. Sie soll in jedem Falle so niedrig wie möglich
gehalten werden, um Verzug und Gefügeveränderungen des
Grundwerkstoffes auszuschließen. Hohe Substrat- und
Schichttemperaturen führen zu Rißbildungen und zum
Abplatzen der Schichten sowie zu hohen Spannungen in der
Spritzschicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde
ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die den
schmelzplastischen bzw. schmelzflüssigen
Spritzzusatzwerkstoff von der diesen umhüllenden Flamme
trennt, also die vorherrschende thermische Energie dämmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
gemäß des vorgeschlagenen Anspruchs 1, sowie durch eine
Vorrichtung gemäß des Anspruchs 16 gelöst.
Besondere Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es ist hierbei vorgesehen, daß der aus dem jeweiligen
Brenner austretende schmelzplastische oder schmelzflüssige
Spritzzusatzwerkstoff von seiner ihn umhüllenden Flamme
weitestgehend getrennt wird, indem der zu erwartende
Spritzzusatzwerkstoffstrahl in einem Zentralkanal eines
Flammstoppers eingeleitet wird, wobei die umhüllende
Flamme von einem Hitzeschild umgelenkt wird. Je nach
verwendeten Gas- und Zusatzwerkstoffmedien wird der
Durchmesser des Zentralkanales sowie der Abstand des
Flammenstoppers zur Brenneraustrittsöffnung eingestellt,
koaxial ausgerichtet und fixiert.
Die in der Praxis einzustellenden bzw. zu erwartenden
Parameter sind von großer Bedeutung.
Beim HVOF (High Velocity Oxygen Fuel)-Spritzen wird z. B.
mit folgenden Betriebsgasen gearbeitet.
Gaskombinationen | |
Verbrauchswerte/h | |
1. C₂H₂ + O₂ | |
C₂H₂ - 6,5 m³/h + O₂ - 6,8 - 9,7 m³ | |
2. H₂ + O₂ | H₂ - 30,0 - 60,0 m³/h + O₂ - 15,0 - 30,0 m³ |
3. C₃H₈ + O₂ | C₃H₈ - 3,0 - 6,0 m³/h + O₂ - 13,0 - 26,0 m³ |
4. Propylen + O₂ | dto. 3,0 - 6,0 m³/h + 11,0 - 22,0 m³ |
Beim Betrieb eines HVOF-Brenners zum thermischen Spritzen
ergeben sich z. B. bei den nachfolgenden Einstellparametern
folgende Wärmeenthalpien, die auf die Spritzschicht und das
Substrat einwirken:
13,0 m³ Sauerstoff oberer Heizwert 285 020 kJ
+ 8,07 m³ Propangas unterer Heizwert 278 530 kJ
+ 8,07 m³ Propangas unterer Heizwert 278 530 kJ
7,45 m³ Sauerstoff oberer Heizwert 335 280 kJ
+ 5,2 m³ Azetylen unterer Heizwert 315 310 kJ
+ 5,2 m³ Azetylen unterer Heizwert 315 310 kJ
15,0 m³ Sauerstoff oberer Heizwert 383 970 kJ
+ 30,0 m³ Wasserstoff unterer Heizwert 323 680 kJ
+ 30,0 m³ Wasserstoff unterer Heizwert 323 680 kJ
Aufgrund der oben genannten Realitäten der starken
Temperatureinwirkung beim thermischen Spritzen auf
Spritzschicht und Substrat, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln,
mit dem es möglich ist, die bisherigen Probleme beim
thermischen Spritzen zu vermeiden oder entscheidend zu
vermindern.
Um diese Aufgabe zu lösen wurde zunächst mit einer HVOF-
Beschichtungsanlage bei exakt definierten Spritzparametern
mit verschiedenen Spritzzusatzwerkstoffen die entstehenden
Spritzstrahldurchmesser bei verschiedenen Spritzabständen
ermittelt:
Dabei sind die angeführten Spritzzusatzwerkstoffe in der
folgenden Tabelle näher spezifiziert:
Anhand den beigefügten Zeichnungen, die besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wird diese nun
näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante des erfindungs
gemäßen Flammenstoppers mit Kühlgas- bzw. Schutz
gasführungsgehäuse.
Fig. 2 eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Flammenstoppers ohne Stirngehäuse.
Fig. 3 eine Ansicht aus der in Fig. 2 angedeuteten
Richtung A.
Fig. 4 ein wassergekühlter Flammenstopper.
Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 6 eine Hochgeschwindigkeitsflammspritzpistole, auf der
der erfindungsgemäße Flammenstopper montiert wird,
im Schnitt.
Fig. 7 und 8 eine Hochgeschwindigkeitsflammspritzpistole mit
montiertem Flammenstopper.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Flammenstopper.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist der Brenner, hier als eine
Hochgeschwindigkeitsspritzpistole gekennzeichnet. Am Ende
des Brenners 1 befindet sich der Expansionsdüsenaustritt 5,
aus dem der schmelzplastische oder schmelzflüssige
Spritzzusatzwerkstoff als Spritzstrahl 33 mit seinen
Spritzpartikeln und Machschen-Schockknoten, umhüllt von
einer Flamme 34, austritt.
Erfindungsgemäß wird nun ein Flammenstopper 19 zwischen
Expansionsdüsenaustritt 5 und zu beschichtenden Substrat
35 zwischengeschaltet.
Bevor nun das erfindungsgemäße Verfahren sowie die
erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben wird, soll anhand
der Fig. 6 eine Hochgeschwindigkeitsflammspritzpistole
kurz umschrieben werden, auf welche die erfindungsgemäße
Vorrichtung montiert wird.
Der Brenner 1 weist ein Brennergehäuse 50, einen
Heckanschlußblock 51 für die Betriebskomponenten und eine
Außenschraubhülse 52, die die Expansionsdüse 53 mit
Zwischenschraubhülse 54, aufnimmt. Innerhalb der
Expansionsdüse 53 setzt sich die Expansionsdüsenbohrung 55,
und im Anschluß daran, die Brennkammer 56 fort. Von dem
Brennergehäuse 50 wird der Gasmischblockträger 57 sowie der
Injektorgasmischblock 58 nebst Anpreßschraube 59
aufgenommen. Im Zentrum des Brenners 1 verläuft der
Zuführungskanal 60 für pulver-, draht- oder stabförmiges
Zusatzwerkstoffmaterial, gegebenenfalls mit Fördergas. Mit
dem Bezugszeichen 61 ist der Kühlwassereingang
gekennzeichnet, während der Kühlwasserausgang 62 verdeckt
ist. Mit dem Bezugszeichen 63 ist der Verbrennungsgas
(Sauerstoff)-Anschluß gekennzeichnet, während der
Brenngasanschluß 64 wiederum verdeckt ist. Mittels den
Imbusschrauben 65 erfolgt die Montage des
Heckanschlußblockes 51 auf dem Brennergehäuse 50.
Im Gasmischblockträger 57 ist mit dem Bezugszeichen 66 die
radiale Druckausgleichskammer für Sauerstoff bzw. das
Verbrennungsgas und mit dem Bezugszeichen 67 die radiale
Druckausgleichskammer für Brenngase gekennzeichnet. Der
Zuführungskanal 60 wird durch die auswechselbare
Hartmetallprofilhülse 68 sowie die ebenfalls auswechselbare
Hartmetallprofilhülse 69 gebildet. Im Gasmischblockträger
57 ist eine Brenngasaxialbohrung 70 und eine
Verbrennungsgasaxialbohrung 71 dargestellt. Im
Injektorgasmischblock 58 ist ein radialer Ringraum für das
Verbrennungsgas 72 und ein radialer Ringraum für Brenngase
73 erkennbar. Der radiale Ringraum für das Verbrennungsgas
72 geht in Injektordruckdüsenbohrungen 74 über und führen
in Injektormischdüsenbohrungen 75, welche abwechselnd axial
und fokussierend ausgerichtet sind, ein. Das dort
ausströmende Gemisch gelangt sodann in die Brennerkammer
56. Es ist hierbei noch anzumerken, daß zwischen den
Injektormischdüsenbohrungen 75 und dem radialen Ringraum
für Brenngase 73 bzw. dem radialen Ringraum für
Verbrennungsgas 72 die radiale Ringnut für Brenngase 76
zwischengeschaltet ist. Mit dem Bezugszeichen 77 sind die
Kühlwasserbohrungen für die Rückführung bezeichnet.
Im Bereich der Expansionsdüse 53 ist zwischen
Außenschraubhülse 52 und Zwischenschraubhülse 54 der
Kühlwasserzugang 78 dargestellt, welche in radiale
Bohrungen 79 zur Kühlwasserrückführung 80 übergehen. Der
Expansionsdüsenaustritt ist mit dem Bezugszeichen 5
beziffert.
Erfindungsgemäß gilt nun die an dieser
Expansionsdüsenaustrittsbohrung 5 auftretenden Parameter
hinsichtlich Energie und Masse aufzunehmen und den
gewünschten Verhältnissen zuzuführen bzw. diese zu
manipulieren und herbeizuführen.
Anhand der Fig. 1 wird nun der Aufbau der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Ein erstes
Gehäuseteil 4 trägt ein Hitzeschild 7, das in Richtung
Expansionsdüsenaustritt 5 des Brenners 1 ausgerichtet ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Hitzeschild 7 bzw.
die zum Expansionsdüsenaustritt 5 gerichtete Fläche 6 des
Flammmenstoppers 19 gewölbt ausgebildet und umgibt den
Zentralkanal 2, der hier in diesem Ausführungsbeispiel
konisch gegen das zu bespritzende Substrat 35 ausläuft.
Neben einer Stirnhülse 21 ist ein Gasführungsgehäuse 22 zu
erkennen. Im Innern der vorgenannten Gehäuseteile ist eine
Kühlwasserführungshülse 20 eingelassen. Diese Teile bilden
im Zusammenspiel mit den Einführkanälen, die in den
Führungssäulen integriert sind, sowie mit den Flanschteilen
zur Befestigung am Brenner, die erfindungsgemäße
Vorrichtung, Flammenstopper 19 genannt. Seitlich sind der
Kühlwasserzuführkanal 15, der Kühlwasserrückführkanal 16,
sowie die Schutzgas- oder Kühlgaszugangskanäle 17 und 18
angeordnet, die in das Gehäuseinnere einführen, derart, daß
sie die jeweiligen Ringräume bzw. Kanäle ver- oder
entsorgen. Zwischen der Kühlwasserführungshülse 20 und dem
ersten Gehäuseteil 4 ist ein Kühlwasserringraum 23 für den
Rücklauf sowie ein Kühlwasser-Radial-Axial-Kanal 25 und ein
Kühlwasserkanal 32 gebildet.
Der Kühlwasserkanal 32 liegt zwischen
Kühlwasserführungshülse 20 und Hitzeschild 7, während der
Kühlwasser-Radial-Axial-Kanal 15 zwischen der
Kühlwasserführungshülse 20 und Spritzstrahlführungsrohr 26
geschaffen ist. Im Kühlwasserrückführkanal 16 ist, ein zum
Kühlwasserringraum 23 des Rücklaufes gerichteter
Kühlwasserdurchgangskanal 36 eingebracht, während im
Kühlwasserzuführkanal 15 ein solcher Durchgangskanal 37 für
den Vorlauf zum Kühlwasserringraum 24 vorgesehen ist.
Letzterer wird zwischen Kühlwasserführungshülse 20 und
Stirnhülse 21 gebildet und steht mittels
Kühlwasserradialbohrungen 38 mit dem Kühlwasser-Radial-
Axial-Kanal 18/17 in Verbindung.
Ferner ist in der Stirnhülse 21 ein Schutz oder
Kühlgasringraum 27 eingelassen, der durch die Schutzgas-
oder Kühlgaskanäle 3 gespeist wird.
Selbstverständlich liegt zwischen den Gehäuseteilen 4, 21,
22 sowie Hülsenteile 20, nebst Kanälen 15 bis 18 jeweils
eine Abdichtung vor.
Der zwischen Gasführungsgehäuse 22 und Stirnhülse 21
gebildete radiale Ringkanal 30 sowie die radialen
Austrittskanäle 31 werden durch die Axialaustrittskanäle 29
des der Stirnhülse 21 gespeist.
Erfindungsgemäß wird nun der Spritzstrahl 33 mit
schmelzplastischen Spritzpartikeln und den Machschen-
Schockknoten in die Zentralbohrung 2, ohne seine zuvor
umhüllende Flamme 34, aufgenommen. Letztere wird durch das
Hitzeschild 7 abgelenkt. Die dabei abgeleitete thermische
Energie wird durch das in den Kühlkanälen befindliche
Kühlwasser aufgenommen und abgeführt. Über das
nachgeschaltete Gasführungsgehäuse 22 wird gezielt eine
Schutzgashülle mit kontrollierten und gewünschten
Parametern auf den Spritzstrahl 33a gelegt, was als Schutz-
oder Kühlgasschlauch 39 fungiert und zusammen mit dem
Spritzstrahl 33 auf das zu beschichtende Substrat 35
auftrifft und die Spritzschicht 40 bildet.
Der komplette Flammenstopper 19 wird vor der Montage und
Zusammenbau mit der Flammspritzpistole 1 mit dem
entsprechend festgelegten Spritzstrahlführungsrohr
ausgestattet und anschließend so montiert und mit einem
Zentrierdorn mit der Spritzpistole 1 so fixiert, daß nur
der Spritzstrahl 33 des schmelzflüssigen
Spritzzusatzwerkstoffes in das Spritzstrahlführungsrohr 26
einmünden kann und die umhüllende Heizflamme 34, die mit
einer Antihaftschicht versehene Fläche des Hitzeschildes 27
beaufschlagt. Der Abstand zwischen Spritzstrahlaustritt aus
der Spritzpistole 1 und der Einmündung in den
Flammenstopper 19 ist variabel einstellbar. Nachdem die
voran beschriebene Montage und Einstelloperation
abgeschlossen ist, wird das System an einen geschlossenen
Kühlwasserkreislauf angeschlossen. Wie bereits erwähnt wird
das aus dem Flammenstopper 19 austretende erwärmte
Kühlwasser in einen Wärmetauscher bzw. einer Wärmepumpe
eingeleitet, um die eingesetzte thermische Energie
gegebenenfalls für Heizzwecke zurückzugewinnen.
Der Flammenstopper 19 wird zusätzlich mit
Zuführungseinrichtungen für Schutz- bzw. Kühlgase versehen.
Über den Anschluß 15 wird das von dem Wärmetauscher oder
der Wärmepumpe rückgeführte Kühlwasser in den
Flammenstopper 19 eingeleitet. Es gelangt anschließend über
den Kühlwasserdurchgangskanal 37 in den Kühlwasser-Radial-
Ringraum 24 und strömt über die Radialbohrung 38 auf die
Außenwandungen des Spritzstrahlführungsrohres 20. Beim
Auftreffen des Kühlwassers auf das Funktionselement
Spritzstrahlführungsrohr erwärmt sich das Kühlwasser, da das
Bauteil von innen von dem heißen schmelzplastischen
Spritzzusatzwerkstoff durchströmt wird. Das erwärmte
Kühlwasser gelangt über den Kühlwasser-Radial-Axial-Kanal
25 in den Kühlwasserkanal 32 und kühl dabei das Hitzeschild
bzw. Flammenabweiser 7 um alsdann in den Kühlwasser-
Radial-Ringraum 23 zu gelangen (Kühlwasserrücklauf).
Das erwärmte Kühlwasser strömt dann über den
Kühlwasserdurchgangskanal 36 in den Kanal 28, um nach dem
Verlassen des Anschlußstutzens über ein Leitungssystem zum
Wärmetauscher bzw. Wärmepumpe zu gelangen. Der aus der HVOF-
Spritzpistole 1 austretende Spritzartikelhochgeschwindig
keitsstrahl 33, der von einer Heizflamme 34 ummantelt ist,
durchströmt mit Überschallgeschwindigkeit den
Flammenstopperkanal bzw. Zentralkanal 16 (zylindrischer
oder konischer Kanal) und tritt stirnseitig ohne umhüllende
Heizflamme aus.
Aus dem stirnseitig an dem Flammenstopper 19 angebrachten
Gehäuse 22, tritt rechtwinklig zur Spritzachse
schlauchförmig Schutz- oder Kühlgas aus, und umhüllt den
beschleunigten Spritzpartikelstrahl 33a. Bei der Zuführung
von Schutzgasen, wie z. B. Argon, Helium oder andere
Formiergase werden die schmelzplastischen Spritzpartikel
von Oxidation, d. h. Reaktion mit Sauerstoff, bis zum
Auftreffen auf das zu beschichtende Substrat geschützt. In
Sonderfällen werden anstelle der vorgenannten Schutzgase
Druckluft oder andere Kühlgase zugeführt, um den
Spritzstrahl abzukühlen, z. B. beim Verarbeiten von
Metalloxiden und Cermets.
Die den Spritzzusatzwerkstoffstrahl 33 umhüllende
Heizflamme 34 wird durch das Hitzeschild 7 des
Flammenstoppers 19 (Flammenabweiser), der mit einer
Antihaftschicht versehen ist, abgelenkt. Feine oxidierende
Spritzpartikel, die in der Fachsprache als Overspray
bezeichnet werden, erreichen ebenfalls durch die Ablenkung
der umhüllten Heizflamme 34 nicht die Substratoberfläche,
was zu besseren, dichteren und oxidärmeren
Schichtqualitäten führt.
Die thermische Energie, der den Spritzpartikelstrahl
umhüllenden Heizflamme 34 wird durch die hervorragende
Wärmeleitfähigkeit des Hitzeschildes 7 in das Kühlwasser zu
etwa 50% überführt und kann, wie bereits beschrieben,
recycelt und anderen Verwendungszwecken zugeführt werden.
Das für Schutzgaswirkung erforderliche Gas Argon,
Helium, Stickstoff und andere wird über die Anschlüsse 17,
18 zugeführt, gelangt alsdann in den radialen Ringraum 27,
um durch eine Vielzahl von Axialbohrungen 29 in einen
stirnseitig angebrachten Radial-Ring-Kanal 30 einzumünden.
In dem endlosen Ringkanal 30 wird der sich vereinigende,
druckausgleichende Schutzgas- oder Kühlgasstrom um 90 Grad
umgelenkt, um über die Radialspalte oder
Radialaustrittskanal 31 rechtwinklig zur Spritzachse auf
den hochbeschleunigten Spritzstrahl aufzutreffen, und
denselben mit einem Schutzgasmantel zu versehen. Der mit
Schutz- oder Kühlgas umhüllte Hochgeschwindigkeitsspritz
strahl trifft alsdann auf das Substrat 35 auf und bildet
die Spritzschicht 40.
Fig. 1a zeigt eine Ausführungsvariante der Kühlwasser
führungshülse 20, die an ihrem Kopfbereich winkelig
ausläuft, um dem außen vorbeiströmenden Gas eine
Strömungsneigung zu verleihen.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Variante der vorliegenden
Erfindung, wobei das Gasführungsgehäuse 22 für das
Schutzgas oder Kühlgas entnommen ist.
Die gleichen Elemente sind hier mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht aus der in Fig. 2
angedeuteten Richtung A, wobei nochmals die radial
angeordneten Axialaustrittskanäle 29 zu erkennen sind.
Die Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Ausführungsvariante,
ohne die Verwendung von Kühl- oder Schutzgas. Auch hier
sind die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Die Fig. 5 zeigt eine Variante der Erfindung.
Die Fig. 7 zeigt den in Fig. 6 geschnitten dargestellten
Hochgeschwindigkeitsbrenner als Spritzpistole, ausgebildet
mit aufgesetzten Flanschen, die den erfindungsgemäßen
Flammenstopper aufnehmen, während die Fig. 8 eine Ansicht
aus der in Fig. 7 angedeuteten Richtung B zeigt. Mit dem
Bezugszeichen 8, 9, 10 und 11 sind die innerhalb der Flansche
12 und 13 verfahrbaren Führungsäulen gekennzeichnet, in
denen auch die Versorgungskanäle für Kühlwasser bzw. Schutz-
und Kühlgas integriert sind. Auch hier sind wiederum die
gleichen Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung geschaffen, mit dem/der es möglich ist, bei
jedem beliebigen Spritzwerkstoff durch Einbau des
entsprechenden Flammenstoppers den reinen Spritzstrahl von
der umhüllenden Flamme abzutrennen, in dem der
erfindungsgemäße Flammenstopper exakt zentrisch fixiert mit
der thermischen Spritzeinheit, z. B. einem HVOF-
Spritzbrenner, angeordnet wird. Der Abstand der Einheit zum
Spritzstrahlaustritt und umhüllender Flamme aus dem HVOF-
Brenner sowie die Querschnitte und Form der Flammenstopper
sind variabel einstellbar bzw. wählbar. Der
erfindungsgemäße Flammenstopper mit Schutzgas oder
Kühlgasspritzstrahlumhüllung wird derart angewendet, daß
der hochbeschleunigte Spritzstrahl, bestehend aus
schmelzplastischen Spritzpartikeln, den Flammenstopper
durchströmen und praktisch ohne die umhüllende Heizflamme
auf das zu beschichtende Substrat auftreffen.
Die thermische Energie der umhüllenden Heizflamme wird auf
dem, mit einer Antihaftschicht versehenen Hitzeschild des
Flammenstoppers abgelenkt und zum größten Teil in das
Kühlwasser überführt. Die in dem Kühlwasser sich befindende
thermische Energie wird während des Betriebes über einen
Wärmetauscher und/oder eine Wärmepumpe zurückgewonnen und
z. B. einem Heizkreislauf zugeführt. Overspray (oxidierte
Spritzpartikel) werden von dem Flammenstopper ebenfalls
abgefiltert und nicht in die Spritzschicht eingelagert.
Der hochbeschleunigte, schmelzplastische
Spritzpartikelstrahl tritt aus dem Flammenstopper ohne
Flammenhülle aus und wird alsdann mit Schutzgas oder
Kühlgas umhüllt zum Auftreffen auf dem Substrat.
Bezugszeichenliste
1 Brenner/Flammspritzpistole
2 Zentralkanal
3 Flammenachse/Brennerachse
4 Gehäuse
5 Flammenaustrittsbohrung des Brenners/Expansionsdüsenaustrittsbohrung
6 Fläche des Flammenstoppers mit Hitzeschild
7 Hitzeschild
8 Führungssäulen
9 Führungssäulen
10 Führungssäulen
11 Führungssäulen
12 Flansch
13 Flansch
14 -
15 Kühlwasserzuführkanal
16 Kühlwasserzuführkanal
17 Kühlgaskanal
18 Kühlgaskanal
19 Flammenstopper
20 Kühlwasserführungshülse
21 Stirnhülse
22 Gasführungsgehäuse
23 Kühlwasserringraum
24 Kühlwasserringraum
25 Kühlwasser-Radial-Axial-Kanal
26 Spritzstrahlführungsrohr
27 Schutz- oder Kühlgasringraum
28 -
29 Austrittskanal
30 Ringkanal
31 Austrittskanal
32 Kühlwasserkanal
33 Spritzstrahl
33a Spritzpartikelstrahl
34 Flamme
35 Substrat
36 Kühlwasserdurchgangskanal
37 Durchgangskanal
38 Kühlwasserradialbohrung
39 Schutz- oder Kühlgasschlauch
40 Spritzschicht
41 -
42 -
43 -
44 -
45 -
46 -
47 -
48 -
49 -
50 Brennergehäuse
51 Heckanschlußblock
52 Außenschraubhülse
53 Expansionsdüse
54 Zwischenschraubhülse
55 Expansionsdüsenbohrung
56 Brennkammer
57 Gasmischblockträger
58 Injektorgasmischblock
59 Anpreßschraube
60 Zuführkanal
61 Kühlwassereingang
62 Kühlwasserausgang
63 Verbrennungsgas(Sauerstoff)-Anschluß
64 Brenngasanschluß
65 Imbusschrauben
66 radiale Druckausgleichskammer
67 radiale Druckausgleichskammer
68 Hartmetallprofilhülse
69 Hartmetallprofilhülse
70 Brenngasaxialbohrung
71 Verbrennungsgasaxialbohrung
72 Verbrennungsgas
73 Brenngase
74 Injektordruckdüsenbohrungen
75 Injektordruckdüsenbohrungen
76 Brenngase
77 Kühlwasserbohrungen für die Rückführung
78 Kühlwasserzugang
79 Bohrungen
80 Kühlwasserrückführung
2 Zentralkanal
3 Flammenachse/Brennerachse
4 Gehäuse
5 Flammenaustrittsbohrung des Brenners/Expansionsdüsenaustrittsbohrung
6 Fläche des Flammenstoppers mit Hitzeschild
7 Hitzeschild
8 Führungssäulen
9 Führungssäulen
10 Führungssäulen
11 Führungssäulen
12 Flansch
13 Flansch
14 -
15 Kühlwasserzuführkanal
16 Kühlwasserzuführkanal
17 Kühlgaskanal
18 Kühlgaskanal
19 Flammenstopper
20 Kühlwasserführungshülse
21 Stirnhülse
22 Gasführungsgehäuse
23 Kühlwasserringraum
24 Kühlwasserringraum
25 Kühlwasser-Radial-Axial-Kanal
26 Spritzstrahlführungsrohr
27 Schutz- oder Kühlgasringraum
28 -
29 Austrittskanal
30 Ringkanal
31 Austrittskanal
32 Kühlwasserkanal
33 Spritzstrahl
33a Spritzpartikelstrahl
34 Flamme
35 Substrat
36 Kühlwasserdurchgangskanal
37 Durchgangskanal
38 Kühlwasserradialbohrung
39 Schutz- oder Kühlgasschlauch
40 Spritzschicht
41 -
42 -
43 -
44 -
45 -
46 -
47 -
48 -
49 -
50 Brennergehäuse
51 Heckanschlußblock
52 Außenschraubhülse
53 Expansionsdüse
54 Zwischenschraubhülse
55 Expansionsdüsenbohrung
56 Brennkammer
57 Gasmischblockträger
58 Injektorgasmischblock
59 Anpreßschraube
60 Zuführkanal
61 Kühlwassereingang
62 Kühlwasserausgang
63 Verbrennungsgas(Sauerstoff)-Anschluß
64 Brenngasanschluß
65 Imbusschrauben
66 radiale Druckausgleichskammer
67 radiale Druckausgleichskammer
68 Hartmetallprofilhülse
69 Hartmetallprofilhülse
70 Brenngasaxialbohrung
71 Verbrennungsgasaxialbohrung
72 Verbrennungsgas
73 Brenngase
74 Injektordruckdüsenbohrungen
75 Injektordruckdüsenbohrungen
76 Brenngase
77 Kühlwasserbohrungen für die Rückführung
78 Kühlwasserzugang
79 Bohrungen
80 Kühlwasserrückführung
Claims (28)
1. Verfahren zum thermischen Spritzen von pulver- oder
stab- oder drahtförmigen Spritzzusatzwerkstoffen,
bevorzugterweise zum Hochgeschwindigkeitspulverflamm
spritzen oder Plasmapulverflammspritzen, wobei der
draht- oder pulverförmige- oder stabförmige
Spritzzusatzwerkstoff in eine Gassauerstofflamme, oder
einen Hochenergielichtbogen (Plasmaflamme) zum Zwecke
der Schmelzung und Beschleunigung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem jeweiligen Brenner mit einer
umhüllenden Flamme austretende schmelzplastische, oder
schmelzflüssige und beschleunigte
Spritzzusatzwerkstoff nach einer zeitlich und
räumlich festlegbaren Strecke von der Flamme getrennt
wird, derart, daß der geschmolzene
Spritzzusatzwerkstoff durch einen räumlich
definierten Zentralkanal geführt wird und
weitestgehend ohne umhüllende Flamme auf das zu
beschichtende Substrat auftritt, wobei Zeitpunkt
und/oder Trennstelle der Komponenten variabel
einstellbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Flamme stoppende Vorrichtung mit dem
Austrittskanal der Flamme koaxial ausgerichtet wird,
derart, daß der Abstand zwischen Flammenaustritt aus
dem Brenner und Beginn der flammstoppenden
Vorrichtung sowie deren Trenneinrichtungen für
Flammen und Spritzstrahl räumlich variabel
einstellbar bzw. wählbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flammstoppende Vorrichtung unter
Berücksichtigung der vorhandenen und der erwünschten
Verfahrensparameter als Ganzes axial verschoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß je nach vorhandenen und erwünschten
Verfahrensparametern unterschiedliche flammstoppende
Vorrichtungen verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß je nach vorhandenen und erwünschten
Verfahrensparametern, sowie entsprechend der
Verschleißbeständigkeit der eingesetzten Materialien
lediglich der den Spritzzusatzwerkstoff aufnehmende
Kanal der flammstoppenden Vorrichtung und deren
Flammablenkschild ausgetauscht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flammstopper einer Wasserkühlung unterzogen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flammstopper von nichtbrennbaren Schutz- oder
Kühlgasen durchströmbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der spritzzusatzwerkstoffaustretenden Seite
des Flammstoppers Schutz- oder Kühlgase herausgeführt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der umhüllenden Flamme oxidierenden Spritz
zusatzwerkstoffpartikel durch Trennung der Flamme und
des Spritzzusatzwerkstoffstrahls vor dem Auftreffen
auf das Substrat zusammen mit dem kontrolliert
geschmolzenen Spritzzusatzwerkstoff gehindert wird,
indem diese Partikel mit dem getrennten Flammenteil
herausgefiltert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Energie der abgefilterten Flamme
der weiteren Energieverwendung zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Energie über den Flammenstopper
weitgehenst in das den Flammenstopper durchströmende
Kühlwasser überführt wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Energieverwendung bzw. Umwandlung ein
Wärmetauscher und/oder eine Wärmepumpe verwendet
wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flammtrennende Einrichtung im Flammstopper
durch expansionsdüsenverlängernde Einrichtungen
austauschbar ist und der Flammstopper auf die
Expansionsdüsenaustrittsbohrung aufgefahren wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Bewegung des Flammenstoppers über
eine am Gehäuse des Brenners befestigte Klemm- und
Fixiervorrichtung feststellbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftreffwinkel der Flamme bzw. die Neigung
der, der Flamme zuweisenden Seite des Flammstoppers,
auf das Brenn- bzw. Verbrennungsmedium bzw. das zu
erzielende Spritzergebnis ausgerichtet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flammstopper koaxial zur Flammaustrittsachse
des jeweiligen Brenners ausgerichtet und der Abstand
zwischen Flammaustritt des Brenners und
Spritzstrahleintritt im Flammenstopper bzw.
Auftreffläche der Flamme durch axiale Verfahrbarkeit
des Flammstoppers eingestellt wird und die Intensität
der Kühlung im Flammenstopper sowie die Größe des
Spritzstrahlzentralkanals bzw. Neigung der
Flammauftrittsfläche des Flammenstoppers und die
Intensität des stirnseitig austretenden Schutz- bzw.
Kühlgases entsprechend den verwendeten Medien und den
zu erwartenden Spritzergebnis ausgewählt bzw.
eingestellt werden.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß am jeweiligen Brenner (1) ein, einen Spritzstrahl
(33) aufnehmender Zentralkanal (2) aufweisender
Flammenstopper (19) angeordnet ist, welcher koaxial
zur Flammenachse bzw. Brennerachse (3) ausrichtbar
und hierzu axial verfahrbar und einstellbar bzw.
fixierbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein, einen Zentralkanal (2) aufweisendes Gehäuse
(4) nebst Kühlwasserkreislaufsystem und Kühlgas- bzw.
Schutzgasführungs- und Austrittskanälen vorgesehen
ist, das an seiner zur Flammenaustrittsbohrung bzw.
Expansiondüsenbohrung (5) des Brenners (1)
hinweisenden Fläche (6) ein Hitzeschild (7) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) über Führungssäulen (8) bis (11),
welche innerhalb einer am Brenner (1) vorgesehenen
Flanschverbindung (12, 13) aufgenommen sind, axial zur
Brenner- bzw. Flammenachse (3) verfahrbar und koaxial
zu dieser ausrichtbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlwasserzugangskanal (15) sowie der
Kühlwasserrückführkanal (16) und die Kühlgaszugangs-
bzw. Schutzgaszugangskanäle (17, 18) innerhalb der
Führungssäulen (8-11) aufgenommen sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flammenstopper (19) aus dem Gehäuse (4) mit
Hitzeschild (7), einer Kühlwasserführungshülse (20),
einer Stirnhülse (21) und einem Gasführungsgehäuse
(22) besteht.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Kühlwasserführungshülse (20) und Gehäuse
(4) bzw. Stirnhülse (21) ein Kühlwasserkanal (32),
Kühlwasserringraum (Rücklauf) (23), ein
Kühlwasserringraum (Vorlauf) (24) sowie ein
Kühlwasser-Radial-Axial-Kanal (25) gebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) eine den Zentralkanal (2)
aufweisende Spritzstrahlführungshülse (26) besitzt,
welche koaxial zur Brennerachse bzw. Flammenachse
(19) ausrichtbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralkanal (2) zylindrisch ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralkanal (2) konisch ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnhülse (21) einen Schutz- oder
Kühlgasringraum (27) aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnhülse (21) an ihrer zum
Gasführungsgehäuse (22) weisenden Stirnfläche (28)
axiale Austrittskanäle (29) für Schutz- oder Kühlgase
aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stirnhülse (21) und Gasführungsgehäuse
(22) ein radialer Ringkanal (30) sowie radiale
Austrittskanäle (31) für Schutz- und Kühlgase
gebildet ist/sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4216688A DE4216688C1 (de) | 1992-05-21 | 1992-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Spritzen von pulver- oder draht- oder stabförmigen Spritzzusatzwerkstoffen |
PCT/DE1993/000429 WO1993023585A1 (de) | 1992-05-21 | 1993-05-18 | Verfahren und vorrichtung zum thermischen spritzen von pulver- oder draht- oder stabförmigen spritzzusatzwerkstoffen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4216688A DE4216688C1 (de) | 1992-05-21 | 1992-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Spritzen von pulver- oder draht- oder stabförmigen Spritzzusatzwerkstoffen |
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DE4216688C1 true DE4216688C1 (de) | 1994-01-27 |
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DE4216688A Expired - Fee Related DE4216688C1 (de) | 1992-05-21 | 1992-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zum thermischen Spritzen von pulver- oder draht- oder stabförmigen Spritzzusatzwerkstoffen |
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WO (1) | WO1993023585A1 (de) |
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US11000868B2 (en) | 2016-09-07 | 2021-05-11 | Alan W. Burgess | High velocity spray torch for spraying internal surfaces |
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1992
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- 1993-05-18 WO PCT/DE1993/000429 patent/WO1993023585A1/de active Application Filing
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