DE421560C

DE421560C - Device for grinding flat facets on round bodies

Info

Publication number: DE421560C
Application number: DEH93234D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD HAASIS
Current assignee: RICHARD HAASIS
Publication date: 1925-11-13

Description

Vorrichtung zum Schleifen von ebenen Facetten an runde Körper. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen ebener Facetten an runde Körper und besteht im wesentlichen darin, daß der bekannte Spindelhasten, auf dessen gleichzeitig ver- und feststellbaren Spindeln die zu schleifenden Werkstücke stecken, auf einer schwingbaren Platte gelagert ist, die sich beim Schleifen zwecks Spanvorschubes so weit senkt, als die eingestellte Winkellage des diese Platte und den Spindelkasten tragenden Unterteiles es gestattet. Der Winkel der schwingbaren Platte in der Anfangslage des Schliffes mit dem sie tragenden Unterteil bildet ein Maß für den vorzunehmenden Gesamtschliff. Die Lager des Spindelkastens sind dabei auf je einem Gleitstück gelagert, das längs der bekannten Bogenführung verstellt werden kann und dessen Führung selbst vertikal verstellbar ist, um den zu schleifenden Körper in die verschiedenen Winkellagen, die den anzuschleifenden Facettenreihen entsprechen, einstellen zu können. Die einzelnen Flächen einer Kranzreihe in gleicher Ausgangslage des Spindelkastens werden in bekannter Weise durch Drehschaltung der Schleifspindeln um die Facettenteilung geschliffen.Device for grinding flat facets on round bodies. the The invention relates to a device for grinding flat facets on round Body and consists essentially in the fact that the well-known Spindelhasten, on its simultaneously adjustable and lockable spindles insert the workpieces to be ground, is mounted on a swiveling plate, which during grinding for the purpose of chip feed lowers as far as the set angular position of this plate and the headstock supporting lower part it is permitted. The angle of the oscillating plate in the initial position the cut with the lower part that carries it forms a measure of the amount to be made Overall cut. The bearings of the headstock are each mounted on a slide, which can be adjusted along the known bow guide and its guide itself is vertically adjustable in order to move the body to be ground in the various angular positions, which correspond to the rows of facets to be ground to be able to adjust. The single ones Areas of a row of wreaths in the same starting position of the headstock are known in Way ground by rotating the grinding spindles around the facet division.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, Abb. a einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. z, und die Abb.3, d. und 5 stellen Einzelteile in verschiedenen Ansichten und Schnitten dar.In the drawings, an embodiment of the device is shown, namely Fig. z shows a side view, Fig. a shows a section along the line A-B Fig. z, and Fig.3, d. and 5 represent individual parts in different views and cuts.

Die Erfindung benutzt den in der Glasschleiferei bekannten Apparat zum Anhalten der zu schleifenden Körper an den Schleifstein. In der Zeichnung (Abb. 5) ist dieser Apparat mit a bezeichnet. Er besteht aus einem Gehäuse, in das drehbar eine mit Schneckengewinde versehene Spindel h gelagert ist, so daß sie die Haltestifte c, an denen die zu . schleifenden Körper sitzen, gleichzeitig zu drehen vermag, indem diese Stifte an entsprechender Stelle zu kleinen Schneckenrädern ausgebildet sind, in welche die Schneckenspindel eingreift. Die an den Stiften sitzenden Körper können daher durch Drehung so an den Schleifstein gehalten werden, daß nacheinander ein ganzer Kranz von Flächen um den zu schleifenden Körper entsteht.The invention uses the apparatus known in glass cutting to stop the body to be sharpened against the grindstone. In the drawing (Fig. 5) this apparatus is designated with a. It consists of a housing that can be rotated into a screw-threaded spindle h is mounted so that it holds the retaining pins c, at which the to. sitting with dragging body, able to turn at the same time, by designing these pins at the appropriate point to form small worm gears are in which the worm spindle engages. The bodies sitting on the pins can therefore be held on the grindstone by rotation so that one after the other a whole wreath of surfaces is created around the body to be sanded.

Die Erfindung ermöglicht es nun, den erwähnten Apparat innerhalb der durch die Aufgabe gezogenen Grenzen in nahezu beliebiger Weise gegen den Schleifstein zu verstellen, wobei seine Längsachse stets parallel zur Breite des Schleifsteins verbleibt, so daß sämtliche an den Stiften sitzenden zu facettierenden Körper genau die gleiche Fläche an genau derselben Stelle angeschliffen erhalten.The invention now makes it possible to use the mentioned apparatus within the boundaries drawn by the task in almost any way against the grindstone to be adjusted, with its longitudinal axis always parallel to the width of the grindstone remains so that all of the bodies to be faceted that are seated on the pins are accurate get the same surface sanded in exactly the same place.

-Zu diesem Zweck liegen die beiden Enden des Spindelkastens a auf den Lagern d (Abb. a, 3), die an Gleitstücken e so befestigt sind, daß sie sich mit diesen in deren Führungen, z. B. entlang den Kreissegmenten f, entsprechend bewegen lassen. Die Gleitstücke e sind mit Schwalbenschwanz auf den Segmenten f geführt.For this purpose, the two ends of the headstock a are on the bearings d (Fig. A, 3), which are attached to sliders e so that they are with these in their guides, z. B. along the circle segments f, move accordingly. The sliders e are dovetailed on the segments f.

Die oberen Teile o der Lager d sind an einem unteren durch Scharniere h angelenkt, so daß sie mit dem Kasten a hochgeklappt «erden können, um dann die zu schleifenden Körper vom Schleifstein bequem abzuheben. Die Lager d selbst sind in Schwalbenschwanzführungen p eines Bügels q mittels Schraube i einstellbar. Der Bügel q ist mit der an jedem Gleitstück e vorgesehenen Leiste k verbunden.The upper parts o of the bearings d are hinged to a lower one by hinges h so that they can be folded up with the case a so that the bodies to be sharpened can be easily lifted off the grindstone. The bearings d themselves are adjustable in dovetail guides p of a bracket q by means of screw i. The bracket q is connected to the bar k provided on each slider e.

Die Bewegung der Gleitstücke e und damit des Kastens a auf der Segmentführung f wird z. B. dadurch ermöglicht, daß die beiden Gleitstücke e eine Verzahnung s erhalten, in welche an den Segmenten f gelagerte Zahnr iider l eingreifen; sie sind auf einer gemeinschaftlichen Welle in fest angeordnet.The movement of the sliders e and thus the box a on the segment guide f is z. B. is made possible by the fact that the two sliders e receive a toothing s in which toothed riders l mounted on the segments f engage; they are firmly arranged on a common shaft.

Durch Drehen der Welle in mittels einer Kurbel o. dgl. läßt sich auf diese Weise die Lage des Apparates so einstellen, daß die zu schleifenden Körper unter beliebigem Winkel an den Schleifstein angehalten werden können, so daß an einen Anfangsflächenkranz mit Leichtigkeit und Genauigkeit weitere Kränze gleicher oder anderer Art angesetzt werden können.By turning the shaft in by means of a crank o. The like. Can be opened in this way adjust the position of the apparatus so that the body to be ground can be stopped at any angle to the grindstone, so that at an initial surface wreath with ease and accuracy further wreaths of the same or in another way.

Schieber ä, welche seitlich des Schleifsteines S, z. B. an den Seitenteilen des Schleifsteintroges -T, in Führungen sitzen, können darin mittels Schrauben r verstellt werden; sie sind mit den führenden Segmenten f verbunden, so daß diese gehoben und gesenkt werden können und damit ein Einstellen des Apparates a in beliebiger Höhe über den Schleifstein möglich ist, wie dies z. B. bei einem Wechsel des Durchmessers der zu schleifenden Körper, gegebenenfalls aber auch zur Erzielung bestimmter Facettierungen, notwendig ist.Slider ä, which on the side of the grindstone S, z. B. on the side panels of the whetstone trough -T, sit in guides, can mean in it Screws r can be adjusted; they are connected to the leading segments f, so that these can be raised and lowered and thus an adjustment of the apparatus a is possible at any height above the grindstone, as z. B. at one Change of the diameter of the body to be ground, possibly also for Achieving certain facets is necessary.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu facettierenden Körper, z. B. durchbohrte Kugeln, werden auf die Haltestifte c des Apparates a fest aufgesetzt, der Apparat wird auf die Lager d, o gelegt, die zunächst auf der Tragleiste k so eingestellt sein sollen, daß der Mittelpunkt der zu schleifenden Kugeln mit dem des Segmentes f zusammenfällt. Die Schieber g «-erden der Größe der Kugeln entsprechend eingestellt, und die Gleitstücke e werden so tief gekurbelt, daß die Achse der Haltestifte einerTangente an dem Schleifstein parallel liegen muß, wenn die Kugeln die dieser Einstellung entsprechende Fläche erhalten haben, wie dies die Zeichnung zum Ausdruck bringt. Bei Beginn des Schleifens steht die obere Tragplatte o und Spindel c mit dein auf ihr ruhenden Kasten a in gewissem Winkel zum unteren Teil d, der sich während des Schleifens allmählich verringert. Die Einwirkung des Schleifsteines hört auf, sobald die Tragplatte o vollkommen auf dem Lager d aufliegt, so daß die Größe und Lage der erzielten Facetten eines Kranzes stets vollkommen gleichbleibt. In bekannter Weise wird dann eine zweite, dritte usw. Fläche angeschliffen, indem nach Hochklappen des Apparates durch Drehen im Scharnier li und durch entsprechendes Drehen der Welle b nach Maßgabe der Facettenteilung immer weitere Stellen der Kugeln usw. der Wirkung des Schleifsteines ausgesetzt werden. Der Druck, mit dem sich die zu schleifenden Körper auf den Schleifstein auflegen und der nach den Eigenschaften des Materials und des Schleifsteines verschieden ist, wird, wie bekannt, teils durch das Eigengewicht des Apparates, teils durch ein daran befindliches Hebelgewicht oder durch Federkraft bewirkt.The mode of operation of the device is as follows: The one to be faceted Body, e.g. B. pierced balls are fixed on the retaining pins c of the apparatus a put on, the apparatus is placed on the bearings d, o, which are initially on the support strip k should be set so that the center of the balls to be ground with that of segment f coincides. The slides g «-grounds according to the size of the balls set, and the sliders e are cranked so deep that the axis of the retaining pins a tangent must be parallel to the grindstone when the balls match this Setting corresponding area received, as shown in the drawing brings. At the beginning of the grinding the upper support plate o and spindle c are with your box a resting on it at a certain angle to the lower part d, which is during of grinding gradually decreased. The action of the grindstone stops as soon as the support plate o rests completely on the bearing d, so that the size and The position of the achieved facets of a wreath always remains completely the same. In well-known A second, third, etc. surface is then sanded by folding it up of the apparatus by turning the left hinge and turning the shaft accordingly b depending on the division of facets, more and more places of the spheres etc. of the effect of the grindstone. The pressure with which the sanded Place the body on the grindstone and according to the properties of the material and the grinding stone is different, is, as is known, partly due to its own weight of the apparatus, partly by a lever weight attached to it or by spring force causes.

Um nun einen zweiten Facettenkran7 an den ersten anzulegen, werden die Gleitstücke e um einen dem gewünschten Flächenwinkel entsprechenden Abstand hochgekurbelt, und nun wird wie bisher gearbeitet. Um den dritten Kranz anzuschleifen, werden die Gleitstücke e wieder entsprechend gehoben usw., bis die gesamte Kugelhälfte facettiert ist. Um die andere Kugelhälfte ebenso vollständig zu facettieren, ist, wie bekannt, ein Umstecken der Kugeln und eine Wiederholung des Vorganges notwendig.In order to now attach a second facetted crane7 to the first, the sliders e by a distance corresponding to the desired dihedral angle cranked up, and now work is carried out as before. To grind the third wreath, the sliders e are raised again accordingly, etc., until the entire half of the ball is faceted. In order to completely facet the other half of the sphere, As is known, it is necessary to reposition the balls and repeat the process.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet auch ein Facettieren von Körpern auf der Seite des Haltestiftes c etwas über den halben Umfang hinaus, indem das Gleitstück e so weit nach unten verstellt werden kann, bis die Haltestifte c an den Schleifstein anstoßen bzw. gerade noch nicht anstoßen.The device according to the invention also allows faceting of bodies on the side of the retaining pin c slightly beyond half the circumference, by moving the slider e down until the retaining pins c bump against the grindstone or just not bump it yet.

Dieser Vorteil der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist bei Herstellung von facettierten birnen-, tropfen- und lanzettförmigen Körpern besonders wichtig.This advantage of the device according to the present invention is especially in the production of faceted pear, teardrop and lanceolate-shaped bodies important.

Um einen tropfenförmigen, facettier ten Körper zu erzielen, wird man die äußere Kugelhälfte, wie vorher beschrieben, facettieren. Zur Facettierung des Schaftteiles des Tropfens wird das Gleitstück e so weit unter die Anfangsstellung heruntergekurbelt, bis sich die Facetten des Schaftes im gewünschten Winkel an die des Halbkugelteiles anschließen müssen, wobei nötigenfalls die Schieber g verwendet werden. Dann wird in bekannter Weise der Kranz dieser meist langgestreckten Facetten angeschliffen.In order to achieve a teardrop-shaped, faceted body, one becomes facet the outer half of the sphere as previously described. For faceting the Shaft part of the drop, the slider e is so far below the initial position Cranked down until the facets of the shaft meet at the desired angle of the hemispherical part, using the slide g if necessary will. Then, in a known manner, the wreath of these mostly elongated facets becomes sanded.

Selbstverständlich kann zwischen Halbkugelteil und Schaft ein weiterer Flächenkranz eingereiht werden, ebenso kann der Schaft mehrere Flächenkränze erhalten. Gleicherweise ist es durch sinngemäß aufeinanderfolgende oder kombinierte Betätigung der einzelnen Teile der Vorrichtung, dem angegebenen Verfahren entsprechend, möglich, jede andere der üblichen Facettierungen auf schleifbaren Körpern geeigneter Art anzubringen.Of course, there can be another between the hemispherical part and the shaft Flat wreaths can be lined up, the shaft can also have several flat wreaths. It is the same by analogous successive or combined actuation the individual parts of the device, according to the specified procedure, possible, any other of the usual facets on suitable grindable bodies to attach.

Claims

PATENT CLAIM: Device for grinding flat facets on round ones Body whose support spindles are stored in a common headstock through which Swing axis of the arcuate box guide go, characterized in that the headstock (a) on bearings (d) that can be swiveled in four bearings in the bearing guides (f) by means of a hinged plate (o) arranged to swing for the purpose of chip feed is up to the limit given by camp (d).