DE4214697A1 - Vario-conduct elektrisches sensor-bauelement - Google Patents
Vario-conduct elektrisches sensor-bauelementInfo
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- G01B7/16—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. by resistance strain gauge
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- G—PHYSICS
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- G01D5/00—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/16—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying resistance
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- G—PHYSICS
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/20—Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
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- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
Die Automatisierung verschiedenster Prozesse - zum Beispiel
im Fahrzeugbau, im Bau von Verpackungsmaschinen oder von Fer
tigungsanlagen - bedarf in zunehmendem Maße Steuer- und Rege
lungseinrichtungen, bei welchen unterschiedlichste Teileposi
tionen und -bewegungen zu sensorisieren sind. Dies kann bei
spielsweise die Stellung von Klappen und Ventilen, von Schalt
elementen und vielem anderen betreffen. Dabei werden häufig
Potentiometer, Drehkondensatoren, Quecksilberschalter und ande
re Meß- und Erfassungsvorrichtungen als Sensoren verwendet,
die vorzugsweise variable elektrische Signale als Steuer- und
Regelungsgrößen abgeben.
Diese Sensoren haben jedoch oft den Nachteil, daß ihre Bau
größen relativ voluminös sind, daß sie fallweise mechanischem
Verschleiß unterliegen, daß sie selbst und deren Kontaktierun
gen gegen Umwelteinflüsse (wie Feuchtigkeit, Schmutz) geschützt
werden müssen oder daß die konstruktive Integration aufwendig
ist.
Die im folgenden beschriebene Erfindung "Vario-Conduct" bietet
demgegenüber den Vorteil, daß ein besonderer elektrischer Lei
ter bei - im weitesten Sinne - Formveränderungen analog zu die
sen Veränderungen unmittelbar variable elektrische Signale er
zeugt, die als Steuer- oder Regelungswerte verwendet werden.
Das Prinzip von Vario-Conduct macht es möglich, damit Winkel
bewegungen, Verschiebebewegungen, Dreh- oder Torsionsbewegungen
oder Biegebewegungen sensorisch zu erfassen, wobei die verwen
deten Vario-Conduct-Bauelemente
- - sehr klein, platz- und raumsparend ausgeführt werden können,
- - selbst aus nur wenigen Teilen bestehen,
- - keinem Reibverschleiß unterliegen,
- - keine besonderen Schutzmaßnahmen gegenüber Feuchtigkeit oder Schmutz erfordern,
- - auf einfache und flexible Weise montiert werden können,
- - in verschiedenster Weise Gestalt annehmen können, in der sie ihre Funktion erfüllen.
In Fig. 1a-1c wird das Grundprinzip eines Vario-Conducts ver
anschaulicht. Es handelt sich um einen elektrischen Leiter,
der aus einem elastisch-flexiblen und elektrisch isolierendem
- hier schlauchartigen - Gehäuse (1) besteht, der mit einem
fließfähigen flüssigen oder gasförmigen Elektrolyten (2) ge
füllt ist. Das Gehäuse (1) ist an beiden Seiten abgedichtet
(3) und daran ein beliebiger anderer, z. B. metallischer Leiter
(Kabel) (4) kontaktiert. Isolierungen erfolgen nach den prak
tischen Erfordernissen.
Die Elektrolytfüllung hat einen bestimmten elektrischen Wider
stand R1, der sowohl vom gewählten Elektrolyt als auch vom
Gehäusequerschnitt (5) abhängt. Wird - wie in Fig. 1a - der
Vario-Conduct in einen Stromkreis mit der Spannung V geschlos
sen, dann fließt nach dem Ohmschen Gesetz der Strom A.
Wird das Vario-Conduct-Element - wie in Fig. 1c gezeigt - ge
krümmt (Winkelbewegung S-S′), dann verkleinert sich der Quer
schnitt (6) durch eine Art Einschnürung des elastischen Gehäu
ses (1). Die Querschnittsveränderung ist dabei dem Krümmungs
winkel solange proportional, bis die Querschnittsfläche Null
wird. Mit der Querschnittsveränderung ändert sich - vergleich
bar mit einem Schiebewiderstand - der elektrische Widerstand
des Vario-Conducts in R2. Dies führt ebenfalls zu einer Ver
änderung der Stromstärke, die somit zu einem proportionalen
Meßwert für die Winkelauslenkung (Krümmung) des Vario-Conducts
wird.
Fig. 2 zeigt, wie ein Vario-Conduct-Element (7) auf diese
Weise zu einem höchst einfachen Sensor zur Detektion der Win
kelstellung Klappe (8) wird.
Fig. 3a und 3b zeigen andere Weisen, wie Querschnittsverände
rungen bei Vario-Conduct-Elementen erzeugt werden können. In
Fig. 3a ist es ein Stößel (9), der das elastische Gehäuse ei
nes Vario-Conducts unterschiedlich tief eindrückt. Damit kön
nen Feinbewegungen dieses Stößels sensorisiert werden. In Fig.
3b wird veranschaulicht, wie Torsionen (T) den Querschnitt
eines schlauchförmigen Vario-Conducts einschnüren, womit die
Sensorisierung von alternierenden Drehbewegungen möglich ist.
Vario-Conduct-Elemente können auf sehr unterschiedliche Weise
gestaltet und hergestellt werden. Unterschiede können neben
der Auslegung (Baugröße, Wahl des Elektrolyten) betreffen
- a) die Bauform des elastischen Gehäusekörpers. Fig. 4a-e zeigen als Beispiele Schlauchform (4a), Kanalform (4b), Mattenform (4c), Kugelform (4d) und Würfel- oder Quaderform (4e).
- b) die Führung der elektrischen Leitungen. Fig. 5a zeigt ein Führungsprinzip, das hier als "Durchgangsführung" bezeichnet werden soll, während Fig. 5b ein anderes Prinzip, das der "in neren Rückführung" darstellt, wobei die Stromrichtung in beiden Fällen umgekehrt werden kann. Das Rückführkabel (11) durch den Elektrolyten (2) ist mit einem Isoliermantel umgeben.
- c) Formgebungen, welche die kontrollierte Querschnittsverände rung des Vario-Conducts an einer definierten Soll-Stelle ge währleisten. Fig. 6 zeigt eine solche Maßnahme als Einbuchtung (12) an einem kanalförmigen Vario-Conduct.
- d) Abschirmungen oder Abstützungen des elastischen Gehäuses eines Vario-Conducts durch zusätzliche Elemente, um
- d1 definiertes Verformen bei Biegevorgängen (13) zu erzielen (Fig. 7a).
- d2 Verformungsgrenzen zu schaffen. In Fig. 7b erfolgt dies durch ein Umgehäuse, dessen beide Teile (14) durch ein Scharnier verbunden sind. Das Umgehäuse ist so gestaltet, daß für das elastische Gehäuse des Vario-Conducts (1) ein bestimmter Biegewinkel nicht überschritten werden kann.
- d3 Stabilisierungen zu bilden und/oder das Gehäuse des Vario- Conducts bedarfsweise zu schützen. Fig. 7c zeigt eine Umman telung mit diesen Zwecken, wobei der Vario-Conduct die Bewe gung eines Stößels (16) sensorisieren soll.
- d4 das Vario-Conduct-Element zu befestigen. Fig. 7d beinhaltet einen Vario-Conduct mit zylindrischem Gehäuse, der nach dem Prinzip der "inneren Rückführung" (Fig. 5b) gestaltet ist. Er ist am unteren Ende in ein Gewinderohr (16a) eingeklebt. Der am oberen (Kontakt-)Ende angeklebte Schraubring kann zu sensorisierende Torsionsbewegungen (T) aufnehmen.
Claims (9)
1. Elektrisches Sensor-Baulement, im weiteren ESB oder
Vario-Conduct genannt, welches als Sensor für Dreh-, Win
kel-, Biege- und Verschiebungsbewegungen und -positionen
durch eigene Verformung und dadurch verursachte Verände
rungen des eigenen elektrischen Widerstandes dient,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufbau aus einem elastisch-flexiblen Gehäuse (1) be
steht, das mit einem fließend flüssigen oder gasförmigen
Elektrolyten (2) gefüllt ist und in nicht verformtem Zu
stand einen definierten elektrischen Widerstand R hat,
wenn es bei Abdichtung (3) und Kontaktierung (4) in einen
Stromkreis geschlossen wird und Strom den Elektrolyten (2)
durchfließt.
2. ESB nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Knick-,
Krümm-, Dreh- und andere äußere Krafteinwirkungen auf das
elastische Gehäuse (1) zu einer Veränderung des inneren
Querschnittes (5) führen und sich dadurch der elektrische
Widerstand proportional zur Verformung des Gehäuses be
ziehungsweise zur Verkleinerung oder Vergrößerung des
Querschnittes ändert.
3. ESB nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit Elektrolyt (2) gefüllte elastische Verformungsgehäuse
(1) unterschiedlicher Gestalt sein kann, wie zum Beispiel
schlauchförmig (Fig. 4a), kanalförmig (Fig. 4b), matten
förmig (Fig. 4c), kugelförmig (Fig. 4d), würfel- oder qua
derförmig (Fig. 4e).
4. ESB nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Krafteinwirkung gezielt zu einer Vergrößerung oder ge
zielt zu einer Verkleinerung des im Normalzustand (ohne
Krafteinwirkung) engsten Querschnittes führt, die dem strom
durchflossenen Elektrolyten (2) im Gehäuse (1) zur Verfü
gung steht und dadurch eine Verringerung oder Vergrößerung
des elektrischen Widerstandes hervorruft.
5. ESB nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
elastische Gehäusekörper (1) Gestaltungen aufweist, die
eine kontrollierte Verformung und Querschnittsveränderung
bewirken (12).
6. ESB nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromführung sowohl als "Durchgangsleitung" (Fig. 5a) sowie
nach dem Prinzip der "inneren Rückführung" (Fig. 5b) ge
schieht, wobei bei letzterem ein isolierter Leiter (11)
durch den Elektrolyten (2) geführt wird.
7. ESB nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ge
zielte Verformung durch zusätzliche umhüllende stabile Ge
häuseelemente unterstützt (13) und oder im Ausmaß begrenzt
(14) wird.
8. ESB nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzliche Gehäuseelemente einer Stabilisierung des elasti
schen Gehäuses (1) dienen und/oder das elastische Gehäuse
schützen (15) und/oder der Montage des ESB an andere tech
nische Komponenten dienen (16a) und/oder der Krafteinlei
tung (17).
9. ESB nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Verformungsprozesse am elastischen Gehäuse (1)
zurück zur Ausgangsgestalt umkehrbar sind und daß diese
Verformungs- und Rückformungsvorgänge beliebig oft wieder
holbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214697 DE4214697A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Vario-conduct elektrisches sensor-bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214697 DE4214697A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Vario-conduct elektrisches sensor-bauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214697A1 true DE4214697A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6458123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214697 Withdrawn DE4214697A1 (de) | 1992-05-02 | 1992-05-02 | Vario-conduct elektrisches sensor-bauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214697A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19913580C1 (de) * | 1999-03-24 | 2001-02-15 | Wolfgang Madlener | Meßtaster für Bearbeitungsmaschinen mit einer Werkzeugspindel |
US6370789B1 (en) | 1999-03-24 | 2002-04-16 | Wolfgang Madlener | Probe for machine tools with a tool spindle |
WO2006105698A1 (fr) * | 2005-04-08 | 2006-10-12 | Ronghua Tang | Procede et dispositif de detection de faible deplacement |
FR2942538A1 (fr) * | 2009-02-26 | 2010-08-27 | Airbus France | Dispositif de mesure de moment de charniere |
CN107550687A (zh) * | 2017-10-11 | 2018-01-09 | 王勃然 | 多功能自适应性康复手套 |
CN108955508A (zh) * | 2018-08-10 | 2018-12-07 | 深圳市北斗云信息技术有限公司 | 滑坡伸缩仪 |
-
1992
- 1992-05-02 DE DE19924214697 patent/DE4214697A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19913580C1 (de) * | 1999-03-24 | 2001-02-15 | Wolfgang Madlener | Meßtaster für Bearbeitungsmaschinen mit einer Werkzeugspindel |
US6370789B1 (en) | 1999-03-24 | 2002-04-16 | Wolfgang Madlener | Probe for machine tools with a tool spindle |
WO2006105698A1 (fr) * | 2005-04-08 | 2006-10-12 | Ronghua Tang | Procede et dispositif de detection de faible deplacement |
FR2942538A1 (fr) * | 2009-02-26 | 2010-08-27 | Airbus France | Dispositif de mesure de moment de charniere |
CN107550687A (zh) * | 2017-10-11 | 2018-01-09 | 王勃然 | 多功能自适应性康复手套 |
CN108955508A (zh) * | 2018-08-10 | 2018-12-07 | 深圳市北斗云信息技术有限公司 | 滑坡伸缩仪 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |